Leistungssportförderung und Trainerausbildung in der Schweiz
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- Matthias Geisler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Leistungssportförderung und Trainerausbildung in der Schweiz Mark Wolf, Leiter 1
2 Was muss ein Trainer alles wissen? oder können?! Über welche Kompetenzen sollte ein Trainer verfügen? 2
3 Qualifikationsstufen für Trainer (& Verbände) Trainer Spitzensport: Diplomtrainerausbildung (2 Jahre, 75 Tage Präsenzunterricht) 250 aktive Trainer Trainer Leistungssport: Berufstrainerausbildung (1 Jahr, 25 Tage Präsenzunterricht) Verbandstrainer: Nachwuchstrainerausbildung (6 Tage Präsenzunterricht) 500 aktive Trainer 2500 aktive Trainer J+S & Verbände Nachwuchs-Breitensport Ausbildung (mehrere Module, Tage) Jugend + Sport: mehr als aktive Jugendsport-Leiter mehr als aktive Ausbildner (Experten) 3
4 Subventionsberechnungen ΣB = (Tr / Tn + 1 ) x (ΣS) Σ = Summe von B = Beitrag Tr = Trainer Tn = Teilnehmer (Tr / Tn + 1 ) darf nicht >2 sein ΣS = Summe Teilnehmerstundenbeiträge Qualifikation Talent / Trainer J+S-NW-Trainer National J+S-NW-Trainer Regional J+S-NW-Trainer Lokal J+S-Leiter (Breitensport) Talent National Betrag National Betrag Regional Betrag Lokal Betrag Breitensport Talent Regional Betrag National Betrag Regional Betrag Lokal Betrag Breitensport Talent Lokal Betrag Lokal Betrag Lokal Betrag Lokal Betrag Breitensport Teilnehmer Breitensport Betrag Breitensport Betrag Breitensport Betrag Breitensport Betrag Breitensport 4
5 Profil der Qualifikationsstufen Ausbildungen J+S NWF BTA DTA/OCP Umgangssprachliche Bezeichnung Leiter Verbandstrainer (Assistenztrainer, Arbeiter ) Berufstrainer (Trainer) Diplomtrainer (Cheftrainer, Manager) ICCE Coaching Assistant/ Coach Advanced/Senior Coach Master/Head Coach Apprentice Coach Pathway-Level (FTEM) Foundations (bis F3) bis Talent (T1-T4) bis Elite (T3-E1) bis Elite/Mastery (E1-M) Tätigkeitsfeld Verein Verein/Verband (Verein) Verband Verband (Wissenschaft) J+S-Qualifikation J+S-Leiter NWF Lokal NWF Regional NWF National Berufsanerkennung - - Trainer Leistungssport Trainer Spitzensport Kompetenznachweis J+S Prüfungen/ Modulbesuche NWF Prüfungsmodul Berufsprüfung Höhere Fachprüfung Aktuelles Kompetenzprofil Fachliche Lernziele Lernzieltaxonomie nach Bloom Erinnern/Verstehen (1-2) reproduzieren wiederholen ausführen benutzt wendet an führt durch Hauptsächlich Wissenserwerb und grundsätzliches Verstehen in Bezug auf Nachwuchsleistungssport; Verstehen/Anwenden (2-3) wissen verstehen anwenden entwickelt realisiert führt durch Interpretieren von Informationen; Entscheidungsfähigkeit schulen, Probleme erfolgreich alleine oder im Team lösen Generalist mit spez. Wissen Analysieren/Gestalten (4-5) analysieren gestalten beurteilen NQR ~ 2 ~ 3 ~ 5 ~ 7 entwickelt strategisch leitet/kontrolliert lässt durchführen Entwickeln von Strategien/Ideen; Leitung von Projekten und Teams Spezialist mit Expertenwissen Gestalten/Evaluieren (5-6) konzipieren verbinden entscheiden 5
6 Wissenstreppe v v (nach K. North) 6
7 Kompetenzorientierung Können Leistungswille Belastbarkeit Wissen Erfahrung Ausdauer (Bachmann, 2014) 7
8 Die DACUM-Methode (Develop A CurriculUM) Radikal anders: Wir fragen die Praktiker: Was tut ein Trainer? Ziel: Kompetenzorientierte Berufsbeschreibung schnell praxisnah und AM-orientiert DACUM Begrenzung einfach Identifikation 8
9 Projektablauf in 4 Schritten 1. Analyse + Validierung Berufliche Handlungskompetenzen DACUM 2. Berufsbild und Q-Profil 3. Prüfungsordnung Berufsbild + Leistungskriterien Prüfungsordnung und Wegleitung 4. Kursinhalte Curriculum 9
10 Aufgaben und Handlungsfelder Athleten ausbilden Aufgabenstellungen lösen Entscheidungen fällen eigene Arbeit reflektieren Analyse & Planung Training Wettkampf Beratung & Coaching Verbandsarbeit Kommunikation Administration Persönliche Entwicklung 10
11 Berufliche Handlungskompetenzen Analyse & Planung am Beispiel der Berufstrainerausbildung: Planungsgrundlagen zur Ist-/Sollanalyse beschaffen und analysieren; Leistungs- und Entwicklungsziele formulieren und festlegen; Planung erstellen; Planungs- und Entwicklungsprozess dokumentieren, kontrollieren, auswerten und anpassen. 11
12 Handlungskompetenzen Trainer LS 12
13 Kompetenzprofile 13
14 Wie sollte die Trainerbildung der Zukunft aussehen? 14
15 15
16 Shift from Teaching to Learning Lernen findet statt, wenn: Erfahrung und Vorwissen einbezogen werden Wissen vernetzt wird. Inhalte und Fakten selbständig erarbeitet werden. Authentische Problemstellungen den Transfer begünstigen. Eigenes Lernen zum Thema gemacht wird. Genügend Zeit zum Denken und Üben vorhanden sind. 16
17 17
18 Herausforderung der Wissensexplosion 18
19 Träges Wissen und blindes Können Theorie ist, wenn man alles weiss und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiss warum. Bei uns ist beides vereint: Nichts klappt und keiner weiss warum! 19
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