Konzept zur Umsetzung der risikobasierten Grenzwerte (rbgw) in Österreich. arbeitsinspektion.gv.at
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- Rudolf Tiedeman
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1 Konzept zur Umsetzung der risikobasierten Grenzwerte (rbgw) in Österreich
2 UAG (AG3) krebserzeugende Arbeitsstoffe Sitzungen Fachausschuss MAK-Werte Sitzungen ExpertInnengruppe rbgw Sitzungen
3 3 Stoffgruppen I. II. krebserzeugend oder keimzellmutagen ohne Schwellenwert mit ERB krebserzeugend oder keimzellmutagen ohne Schwellenwert ohne ERB III. krebserzeugend Schwellenwert kann nach Stand der Wissenschaft festgelegt werden
4 Gruppe II TRK-Werte weiter in Geltung, bis ERB-Werte verfügbar davor Absenkung einzelner Werte, dem Stand der Technik entsprechend Gruppe III gesundheitsbasierte MAK-Werte Verbesserung des Gesundheitsschutzes
5 Gruppe I (ca. 17 Arbeitsstoffe) 1. Höhe und Einhaltung des GW für 4 : (=Alarmwert) 2. Fortschreibung des Maßnahmenplanes 3. Höhe und Einhaltung des GW für 4 : (=Maßnahmen-Zielwert) 4. Allgemeine Zielsetzung
6 Alarmwert Maßnahmen-Zielwert Zusätzliches Risiko einer Krebserkrankung bei einer kontinuierlichen, arbeitstäglichen Exposition für die Dauer einer Arbeitslebenszeit (40J.) 4 : :
7 1. Einhaltung des Alarmwertes 4 : 1.000
8 1. Verpflichtung zur Einhaltung des Alarmwertes GKV (Wert und Übergangsregelung) Wert bereits unterschritten Wert noch nicht eingehalten Meldung (dokumentierte Unterschreitung) Einhaltungsplan (innerhalb von 6 Monaten) AI
9 Kriterien für Übergangsfristen zur Einhaltung des Alarmwertes wenn dauerhafte Einhaltung nicht möglich Dringlichkeit TRK sehr alt oder > Alarmwert Dauer (max. 1J.) richtet sich nach: Machbarkeit branchenübliche Verfahrens- und Betriebsweisen Relevanz Häufigkeit (kaum oder nie)
10 2. Fortschreibung des Maßnahmenplans
11 Minimierungsplan Ziel: fortschreitende Absenkung der Exposition (entspricht 42, 43, 45 ASchG) Arbeitsstoffevaluierung ( 41 ASchG) Einhaltungsplan aktuelles risikobezogenes Maßnahmenkonzept = Minimierungsplan
12 Minimierungsplan 42 (Ersatz und Verbot) und 43 (Maßnahmen zur Gefahrenverhütung) ASchG Minimierung der Exposition (Dynamisierung) Periodische Überprüfung des Maßnahmenkonzepts /-plans Sofortmaßnahmen bei neuerlicher Überschreitung ev. Einsatz von PSA
13 3. Einhaltung des Maßnahmen- Zielwertes 4 :
14 Einhaltung des GW für 4 : und Übergangsregelungen Maßnahmen-Zielwert in der GKV festgelegt vereinzelt erhöhte Maßnahmen-Zielwerte Übergangsregelungen (nach Machbarkeit) zwischen 4 : und 4 : o o nach 4J. Absenkung ex lege oder stufenweise Absenkung das mit dem Übergangswert assoziierte Krebsrisiko wird in der GKV angegeben
15 Einhaltung des GW für 4 : Nachweisliche dauerhafte Unterschreitung Entfall von z.b.: PSA Fortschreibung des Minimierungsplans arbeitsmedizinische Untersuchungen strikte räumliche Abtrennung Zugangsbeschränkungen ( 44 Abs. 3 ASchG)
16 4. Allgemeine Zielsetzung der ExpertInnengruppe für die zukünftige Festlegung von GW für krebserzeugende Arbeitsstoffe in Österreich
17 Allgemeine Zielsetzung rbgw für möglichst viele krebserzeugende oder keimzellmutagene Arbeitsstoffe Ersatz der TRK-Werte Erarbeitung und Vorlage von Einhaltungsplänen Erarbeitung und Fortschreibung von Minimierungsplänen Einheitlicher Schutz aller ArbeitnehmerInnen vor Krebserkrankungen
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