für Kuh, Schwein, Huhn & Co. Bericht über Lahmheiten bei Milch- und Mutterkühen

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1 für Kuh, Schwein, Huhn & Co. Bericht über Lahmheiten bei Milch- und Mutterkühen

2 Bericht über die Klauengesundheit von Rindern auf KAGfreiland-Betrieben Einleitung Jeder Milchviehhalter kennt den Ausspruch Die Klaue trägt die Milch. Mit ihm wird zum Ausdruck gebracht, dass nur Tiere mit gesunden Klauen in der Lage sind, eine hohe Milchleistung zu erbringen. Dabei sind Lahmheiten, die primären Symptome einer Klauenerkrankung, nicht nur ein ökonomisches Problem, sondern auch ein drängend tierschutzrelevantes. Geht eine Kuh deutlich erkennbar lahm, so leidet sie in der Regel bereits seit längerem unter starken Schmerzen und muss umgehend behandelt werden. Da Rinder als ursprüngliche Fluchttiere darauf angewiesen sind, Schwächen gegenüber ihren Feinden möglichst nicht zu zeigen, werden auch hochgradige Erkrankungen der Klauen lange nicht entdeckt. Insbesondere in der Milchviehhaltung sind Tiere mit erkrankten Klauen leider keine Seltenheit: nach Fruchtbarkeitsstörungen und Euterentzündungen sind Lahmheiten die dritthäufigste Abgangsursache bei Milchkühen. Die Zunahme der vor allem infektiösen Klauenerkrankungen steht in Zusammenhang mit dem Trend zur Bestandsvergrösserung von Milchviehherden sowie der damit veränderten Haltungsform und reduziertem Weidegang und ist weltweit zu beobachten. In der Schweiz verlief diese Krankheitsverbreitung zunächst zeitlich verzögert, hat sich aber in den letzten Jahren deutlich erhöht, so dass sie sich trotz geringerer Bestandsgrössen an das Niveau anderer europäischer Länder angenähert hat. Intensive veterinärmedizinische und agrarwissenschaftliche Forschung zu dieser Problematik hinsichtlich Prävalenz, Risikofaktoren, Ätiologie, Interventionsstrategien und Therapien waren die Folge. Während also in der Milchviehhaltung diese Problematik inzwischen aktiv angegangen wird, sind im Bereich der Mutterkuhhaltung kaum Daten zur Klauengesundheit bekannt. Dabei gilt für beide Nutzungsrichtungen nur eine langlebige, gesunde Kuh ohne gravierende Klauenprobleme trägt zum wirtschaftlichen Erfolg des Betriebes bei. Noch viel wichtiger jedoch in Hinblick auf den Tierschutz ist, dass Klauenerkrankungen in der Regel mit einer hohen Schmerzbelastung für das Tier einhergehen und somit das Wohlbefinden der betroffenen Tiere massiv einschränken. Eine Sensibilisierung der TierhalterInnen gegenüber auch bereits leichter Gangunebenheiten der Tiere ist daher notwendig. Der tägliche Auslauf auf die Weide bzw. ins Freie, der durch die KAGfreiland-Richtlinien gewährleistet wird, sollte sich positiv auf die Klauengesundheit der Rinder auswirken. Um jedoch einen verlässlichen Überblick über die Prävalenz von Klauenerkrankungen auf KAGfreiland-Betrieben zu erhalten, wurde eine entsprechende Umfrage durchgeführt. Durch diese Bestandsaufnahme und mögliche Interventionsmassnahmen kann auch in Zukunft das Wohlbefinden von KAGfreiland-Tieren gewährleistet werden. Methode Die Umfrage wurde unter allen Rinder-haltenden KAGfreiland-Betrieben durchgeführt. Entsprechend wurden 130 Betriebe im Frühjahr 2015 angeschrieben und erhielten einen sechsseitigen Fragebogen inkl. frankierten Rücksendecouvert zugestellt. Auf Wunsch wurden die Antworten anonymisiert. Erhoben wurden u. a. der Betriebszweig, die Anzahl durchschnittlich gehaltener Kühe, Rassewahl und Zuchtfaktoren, die Art der Stallungen und Behandlungen, das Auftreten von Lahmheiten in den letzten Jahren, Fragen zur Mensch- Tier-Beziehung und andere. 47 Fragebögen wurden ausgefüllt zurückgesendet, was einer guten Rücklaufquote von 36 % entspricht. Seite 1 von 14

3 Resultate Labelzugehörigkeit und Betriebsstrukturen Alle befragten Produzenten bewirtschaften ihren Betrieb nach den Richtlinien von KAGfreiland und Bio Suisse. Einige Betriebe haben sich darüber hinaus zur Einhaltung weiterer Richtlinien verpflichtet. 64 % der Betriebe produzieren ausschliesslich nach den Richtlinien von KAGfreiland und Bio Suisse. 17 % sind zusätzlich mit dem Demeter Label zertifiziert und weitere 19 % der Betriebe gaben an, neben KAGfreiland einem weiteren Label wie beispielsweise Bio Weide Beef anzugehören. 70% 60% LABEL DER BETRIEBE ANTEIL DER BETRIEBE 50% 40% 30% 20% KAGfreiland 10% + Demeter sonstige 0% Der überwiegende Anteil der Betriebe (87,2 %) wird im Vollerwerb geführt. Von den 47 Landwirten gaben lediglich 12,8 % an, den Betrieb im Nebenerwerb zu führen. Knapp 23 % der Befragten betreiben ausschliesslich Milchviehhaltung, 73 % halten Mutterkühe und gut 4 % haben beide Betriebszweige auf ihrem Hof. Rassenwahl und Hornstatus Die Art des Betriebszweiges hat aufgrund der modernen Tierzüchtung einen Einfluss auf die Rassenwahl. Eigenschaften und Stärken der Tiere müssen zur geplanten Nutzungsrichtung passen. Während auf Milchviehbetrieben demzufolge typischerweise die milchleistungsbetonten Holstein Frisian und Brown Swiss bevorzugt werden, sind Fleischrassen wie Angus oder Galloway nur auf Mutterkuhbetrieben zu finden. Auf den befragten Milchviehbetrieben dominieren die ursprünglicheren Zweinutzungsrassen Original Braunvieh (35,3 %) und Simmentaler (24,5 %) über die reinen Hochleistungs-Milchviehrassen Brown Swiss (23,5 %) und Holstein Frisian (11,8 %). Die Zweinutzungsrassen entsprechen vermehrt dem Gedanken des biologischen Landbaues und sind besser an die reine Raufutterverwertung und kargere Standorte angepasst. Die Mutterkuhbetriebe halten vorwiegend Grauvieh (36,4 %) sowie die ausgewiesenen Fleischrassen Angus (15,9 %) und Limousin (13,6 %). Aber auch Zweinutzungsrassen kommen Seite 2 von 14

4 mit bedeutenden Anteilen zum Einsatz (Original Braunvieh mit einem Anteil von 15,9 % und Simmentaler mit 13,6 %). RASSENWAHL NACH BETRIEBSZWEIG Milchviehhaltung Mutterkuhaltung ANTEIL DER BETRIEBE 16% 0% 24% 0% 12% 14% 24% 6% 0% 16% 0% 14% 0% 5% 35% 36% RASSEN KAGfreiland fördert die Haltung behornter Kühe, toleriert aber eine tierschutzkonforme Enthornung von Kälbern. Diese sind allerdings von einer Vermarktung unter dem KAGfreiland Label ausgeschlossen. Genetisch hornlose Tiere sind von diesem Vermarktungsausschluss nicht betroffen. Dieser Umstand erklärt, warum eine Mehrheit der Betriebsleiter entweder auf die Enthornung verzichtet oder traditionell hornlose Rassen (insbesondere Fleischrassen) einsetzt. Auf 75 % der Milchviehbetriebe und 54.3 % der Mutterkuhbetriebe werden behornte Tiere gehalten. In der Mutterkuhhaltung ist der Anteil genetisch hornloser Tiere mit 30,4 % aufgrund der Vielzahl an Angusrindern relativ hoch. Kälber werden überraschenderweise in etwa zu gleichen Teilen auf Milchviehbetrieben (16,7 %) und der Mutterkuhbetrieben (15,2 %) enthornt. Seite 3 von 14

5 HORNSTATUS NACH BETRIEBSZWEIG Milchviehhaltung Mutterkuhaltung ANTEILE DER BETRIEBE 54% 17% 15% 8% 30% 75% BEHORNT ENTHORNT GENETISCH HORNLOS HORNSTATUS DER TIERE Herdengrössen Die durchschnittlichen Herdengrössen stehen bei Haupterwerbsbetrieben nicht zwingend im Zusammenhang mit dem bevorzugten Betriebszweig. In der vorliegenden Umfrage ist jedoch zu beobachten, dass der mehr als ein Drittel der Mutterkuhbetriebe maximal 10 Mutterkühe hält, knapp die Hälfte zwischen 11 und 25 Tieren. In der Milchviehhaltung gaben dagegen knapp die Hälfte der Betriebsleiter an, zwischen 26 und 40 Kühe zu halten. Damit liegen diese Betriebe deutlich über dem Schweizer Durchschnitt von knapp 24 Tieren. HERDENGRÖSSE Milchviehhaltung Mutterkuhhaltung 3% ANTEIL DER BETRIEBE 18% 27% 11% 9% 39% 47% 46% > 40 ANZAHL TIERE Herdenstruktur Ziel einer tiergerechten und nachhaltigen Landwirtschaft sollte es sein, die Tiere in ihrem artgemässen Leistungspotential zu unterstützen und sie möglichst lang gesund zu erhalten. Seite 4 von 14

6 Eine ausgeglichene und schonend remontierte Herde zeichnet sich auch durch ein breites Altersspektrum aus. Tiere in der Mutterkuhhaltung werden tendenziell älter als in der Milchviehhaltung, da sie in der Regel wesensgemässer gehalten und ernährt werden und einem weit geringeren Produktionsniveau (Milchleistung) ausgesetzt sind. Die befragten Milchviehbetriebe geben eine mittlere Alterspanne der Tiere in der Herde von 2,6-13,2 Jahren an, das Durchschnittsalter beträgt 6,7 Jahre, die älteste Milchkuh ist aktuell 15 Jahre alt. In der Mutterkuhhaltung werden die Kühe im Mittel signifikant älter. Die Altersspanne reicht im Mittel von 1,6 bis 14,6 Jahre bei einem Durchschnittsalter von 8,1 Jahren. Die älteste Mutterkuh ist dabei 20 Jahre alt und insgesamt ist die Altersstruktur in der Herde deutlich ausgeglichener als in Milchviehherden. DURCHSCHNITTSALTER DER TIERE Mutterkuhhaltung Milchviehhaltung ALTER IN JAHREN % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% ANTEIL DER BETRIEBE Entsprechend dieser Altersstrukturen lässt sich auch die Anzahl durchschnittlicher Laktationen erklären: 40 % der Milchkühe werden nach der sechsten Laktation geschlachtet (bei einer recht engen Varianz von 4-7 Laktationen). In der Mutterkuhhaltung weisen dagegen knapp 32 % der Tiere 10 Laktationen auf, wobei die Varianz mit 6-16 Laktationen sehr gross ist. Die Zwischenkalbezeit liegt über alle Betriebe durchschnittlich bei 365 Tagen somit gebärt jede Kuh pro Jahr ein Kalb. Das Erstkalbealter der Kühe liegt bei Milchkühen zwischen 24 und 36 Monaten, im Mittel kalben sie mit 30,5 Monaten zum ersten Mal ab und damit im internationalen Vergleich (24 Monate) sehr spät. Dies ist in der Regel auf eine geringere Aufzuchtintensität sowie auf die regelmässige Sömmerung der Tiere zurückzuführen. In den Mutterkuhbetrieben hingegen kalben die Kühe bereits ab einem Alter von 20 Monaten, im Maximum aber auch erst 4jährig ab. Das Mittel liegt hier bei 29,2 Monaten und damit geringfügig unter dem der Milchkühe. Der Anteil an im Natursprung gedeckten Tieren ist in der Mutterkuhhaltung bedeutend grösser (46 % halten einen eigenen Stier, 23 % lassen einen Leih-Muni die Kühe decken, 31 % setzen auf die künstliche Besamung), wodurch sich das geringere Erstkalbealter erklären lässt. In der Milchviehhaltung ist die künstliche Besamung dagegen die Regel (64 %) und nur 36 % halten einen eigenen Stier in der Herde. Seite 5 von 14

7 Zuchtziele Zuchtziele dienen vor allem der Verbesserung von Leistungsfähigkeit und Produktqualität. Sekundäre Zuchtziele sind jedoch genauso wichtig. Gesunde, fruchtbare und langlebige Rinder sind die Grundlage einer artgerechten, nachhaltigen und wirtschaftlichen Tierhaltung. Dabei unterscheidet sich die Gewichtung der Zuchtziele in der Regel zwischen milchbetonten und fleischbetonten Rinderrassen. Fruchtbarkeit, Nutzungsdauer und Fundament sind bei den befragten Betriebsleitern aber unabhängig vom Betriebszweig die vorherrschenden Selektionskriterien. Die Klauengesundheit wurde dagegen nur von 8 % der Milchviehhalter bzw. 13 % der Mutterkuhhalter als Zuchtziel genannt. Auffällig ist auch die hohe Gewichtung des Temperaments bei Mutterkuhbetrieben (17 %), während nur 6 % der Milchviehbetriebe darauf Wert legen. WICHTIGSTE ZUCHTFAKTOREN MILCHVIEH MUTTERKÜHE 20% 17% 13% 30% 11% 16% 18% 8% 10% 14% 17% 13% 13% Fruchtbarkeit Nutzungsdauer Fundament Bemuskelung Klauen Sonstiges Fruchtbarkeit Nutzungsdauer Fundament Bemuskelung Temperament Klauen Sonstiges Der Zuchtfortschritt bzw. die Remontierung werden über die Nachzucht sichergestellt. Sie bestimmt die zukünftige Qualität der Herde. 81,8 % der Milchviehhalter setzen dabei ausschliesslich auf die eigene Nachzucht. Auf Mutterkuhbetrieben werden dagegen häufiger Tiere zugekauft. Hier setzen nur 65,7 % der Halter auf die eigene Genetik. Aufstallung und Stallböden Entscheidend für eine gute Klauengesundheit sind nicht nur eine entsprechende Genetik, sondern vor allem auch verschiedene Faktoren der Haltungsumwelt und des Managements. Der Aufstallung und Bodenbeschaffenheit kommen daher eine besondere Bedeutung zu. Während auf den Milchviehbetrieben Boxenlaufställe mit 72,7 % dominieren, wird in der Mutterkuhhaltung vor allem (57,1 %) auf Freilaufställen mit Liegeflächen gesetzt. Diese lassen in der Regel mehr Raum für die einzelnen Tiere, bieten aber auch weniger geschützte Rückzugsmöglichkeiten für rangniedere Tiere an. Seite 6 von 14

8 Nicht nur die Art der Stallböden hat einen Einfluss auf die Klauengesundheit. Auch der Zustand der Böden ist ausschlaggebend für eine physiologische Abnutzung der nachwachsenden Hornsubstanz. Planbefestigte Böden werden von den befragten Betriebsleitern bevorzugt. Sowohl Milchvieh- (72,7 %) wie auch Mutterkuhbetriebe (65,7 %) sind mehrheitlich damit ausgestattet. Dabei wird überwiegend mit einer Stroheinstreu in den Liegebereichen gearbeitet. Ein Teil der Betriebe (22,2 % der Milchviehbetriebe und 34,5 % der Mutterkuhbetriebe) setzt zusätzlich Gummibeläge ein, um die Laufgänge und / oder Liegebereiche weicher zu gestalten. Mit Spaltenböden sind nur 18,2 % der Milchviehställe sowie 8,6 % der Mutterkuhställe ausgeführt. Tiefstreusysteme findet man vor allem bei Mutterkuhbetrieben (26 %), nur ein Milchviehbetrieb setzen dieses ein. Die Stallböden werden in Bezug auf ihren Zustand (schadhaft, rutschig, zu rau etc.) von den meisten Betriebsleitern als gut beurteilt. Einzelne Betriebe sehen hier allerdings Optimierungsbedarf und planen daher in nächster Zeit eine Sanierung der Böden. ART DER STALLBÖDEN Milchvieh Mutterkuh ANTEIL DER BETRIEBE 18% 9% 9% 26% 73% 66% PLANBEFESTIGT SPALTENBÖDEN TIEFSTREU Um ihre Klauen möglichst wenig zu belasten und trocken zu halten sowie ungestört wiederkauen zu können, sind trockene und bequeme Liegeflächen für die Tiere essentiell. Daher ist das Verhältnis Anzahl Tiere zu Anzahl vorhandener Liegeplätze sehr wichtig. Nur wenn die Kühe angenehme Liegeflächen vorfinden, legen sie sich dort ab und haben ausreichend lange Liegezeiten. Bei nicht ausreichenden Liegeflächen werden die Stehzeiten länger, Liegezeiten dagegen kürzer und die Lahmheits-Prävalenz steigt. Vorgeschrieben ist daher ein Tier-Liegeboxen-Verhältnis von 1:1. Überbelegungen sind in der Praxis jedoch relativ häufig, obwohl sie mit vermehrter Aggression, verminderten Liegezeiten und vermehrten Lahmheiten verbunden sind. Dies spiegelt sich auch in den Angaben der befragten Landwirte wider. Lediglich 35 Tierhalter gaben das Verhältnis an, welches im Minimum 1:2, im Maximum 1:0,8 betrug. Im Mittel stehen einem Tier 1,2 Liegeplätze zur Auswahl zur Verfügung. Somit sind die meisten Ställe nicht voll belegt bzw. die Liegeflächen wurden grosszügig dimensioniert. Auch rangniedere Tiere sollten daher ausreichend lange Liegezeiten erreichen. Fast alle Befragten machten die Beobachtung, dass die Liegeflächen von den Tieren sehr gut akzeptiert würden, einzelne Betriebsleiter gaben an, dass teilweise unbeliebte Liegeplätze im Stall vorhanden Seite 7 von 14

9 seien. Sofern keine Vollbelegung im Stall vorhanden ist, kann dies aber als unproblematisch erachtet werden. Management Betreuung Eine gute Betreuung ist unabhängig vom Betriebszweig massgeblich für eine gute Gesundheit und ein hohes Leistungspotential der Tiere. Sie ist auch Grundlage für eine positiv assoziierte Mensch-Tier-Beziehung, die wiederum Voraussetzung für eine ruhige, zutrauliche Herde ist. Es überrascht deshalb wenig, dass die Mehrheit der Betriebsleiter die Tierbetreuung und - beobachtung selbst vornimmt. Unterschiede gibt es hier vorrangig zwischen Voll- und Nebenerwerbsbetrieben. Im Vollerwerb betreuen rund 70 % der Betriebsleiter ihre Tiere selbst. 8 % werden dabei vom (Ehe)-Partner zumindest unterstützt. 20 % geben diese Aufgabe dagegen an ihre Mitarbeiter ab. Im Nebenerwerb werden die Tiere von 85,7 % der Betriebsleiter betreut. 14,3 % können auf die Unterstützung der (Ehe)-Partner zählen. Was auf den ersten Blick seltsam klingen mag, ist eine logische Konsequenz. Im Nebenerwerb bewirtschaftete Betriebe erlösen in der Regel ein geringeres Einkommen und können keine zusätzlichen Mitarbeiter beschäftigen, welche die Tierbetreuung übernehmen könnten. Für die Tiere bedeutet dies, dass sie in der Regel von immer den gleichen Personen betreut werden und somit leichter Vertrauen fassen können und das Verhalten des Betreuers für sie vorhersehbarer wird. Entmistung Der regelmässigen Reinigung der Stallgänge kommt insbesondere auf planbefestigten Böden eine grosse Bedeutung zu. Die Tiere sollten nach Möglichkeit immer trocken stehen. Eine lange Standzeit auf nassen, verkoteten Böden weicht die Klauensubstanz auf und schafft optimale Bedingungen für Krankheitserreger. Spaltenböden haben in dieser Hinsicht leichter Vorteile, da sie ein gewisses Selbstreinigungsvermögen haben. Die Mehrheit der Betriebsleiter entmistet die Stallgänge zweimal täglich von Hand. Dies betrifft 50 % der Milchviehbetriebe und 66,7 % der Mutterkuhbetriebe. Rund ein Drittel (31,3 %) der Milchviehbetriebe hat einen automatischen Mistschieber installiert, der nach Bedarf betätigt wird. Weitere 19 % aller Betriebe schieben Gänge und Laufhöhe mithilfe von grosser Maschinen wie einem Hoftrac regelmässig ab. Weidegang Aufgrund der KAGfreiland Richtlinien gewähren alle Rinderhalter ihren Tieren täglichen Auslauf ins Freie. In der Regel bedeutet dies Weidegang. Ausserhalb der Vegetationsperiode oder bei ausgeprägten Schlechtwetterphasen kann der Auslauf auf den Laufhof beschränkt sein. Im Sinne des Tierwohls und in Hinblick auf die Klauengesundheit ist der Weidegang sehr förderlich. So können die Klauen auf physiologischem, weichem Boden fussen und der Erregerdruck wird durch die grosszügige Flächenausstattung vermindert. Treibwege Die Treibwege, welche die Tiere auf dem Weg zur Weide und zurück zum Stall zurücklegen müssen, können die Klauengesundheit ebenfalls beeinflussen. Je nach Zustand der Klauen, Seite 8 von 14

10 Beschaffenheit der Wege und einem eher gemässigten Gangtempo ist das Risiko für Ausgleiten, Eintreten von Steinen etc. erhöht oder vermindert. Die Treibewege sind meist topographisch gegeben und können daher nicht frei gewählt werden. Die Instandhaltung der Wege obliegt jedoch dem Betriebsleiter. 35,7 % der vorhandenen Treibwege sind mit natürlichem Bewuchs versehen. Weitere 31,4 % sind mit losem Kies befestigt. Das restliche knappe Drittel der Wege zur Weide verteilt sich recht gleichmässig auf planfeste, sandige oder matschige Untergründe. Alpung Eine Sömmerung der Rinder im Alpgebiet gehört für eine Mehrheit der Schweizer Rinderhalter traditionell zur Tierhaltung dazu. Sie leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft sondern hat auch gesundheitsfördernde Einflüsse auf die Tiere. Mit der AP 14/17 ist die Alpsömmerung auch weiterhin lukrativ für die Betriebe. Von den Milchviehbetrieben gaben daher 45,5 % an, die Tiere zu sömmern. Jeweils 40 % sömmern dabei nur die Galtkühe oder nur die Nachzucht, 20 % sömmern ihre gesamte Herde. Dies setzt jedoch entweder eine Alp mit Käserei voraus oder aber eine saisonale Abkalbung, so dass alle Milchkühe zum gleichen Zeitpunkt trockengestellt werden können. Der Anteil Alpungen ist bei Mutterkuhbetrieben wenig überraschend höher: knapp 61 % verbringen die Tiere auf die Alp. 90 % dieser Betriebe sömmert dabei vor allem die Nachzucht, etwa 10 % die aktuell nicht kälberführenden Kühe. Eingliederung Die Eingliederung neuer bzw. junger Tiere in die Herde stellt einen grossen Stressfaktor für die Tiere dar. Bislang miteinander nicht vertraute Tiere müssen eine soziale Rangordnung finden, um ein gemeinsames Miteinander zu regeln. Dabei kann es anfangs zu grosser Unruhe und Fluchtreaktion der Tiere kommen. Umso wichtiger ist es, nicht nur den Tieren dieses Integrieren zu erleichtern (z. B. über das Einstallen von mindestens zwei neuen Tieren gleichzeitig), sondern auch die Haltungsumwelt dabei zu berücksichtigen. So gliedern gut 30 % der Mutterkuhbetriebe Färsen direkt im Stall in die Herde ein. Weitere 30 % nutzen dazu die Weide und geben somit allen Herdenmitgliedern ausreichend Raum und Ausweichmöglichkeiten. Insgesamt wird dem Eingliedern in Mutterkuhherden aber weit weniger Aufmerksamkeit geschenkt als auf Milchviehbetrieben. Dort setzen 50 % vor allem die Weide als Ort der Eingliederung ein. Immerhin 15 % gliedern die Tiere jeweils mindestens zu zweit in die Herde ein. Einschätzung und Charakterisierung der Tiere Charakter der Herden Die generelle Grundstimmung der Herde ist ein wichtiger Faktor für die Freude an der Arbeit und den Umgang mit den Tieren. Dadurch wirkt sie sich im Umkehrschluss aber auch wieder direkt auf das Verhalten der Tiere aus. Eine gute Mensch-Tier-Beziehung ist direkt abhängig von diesen Faktoren. Unabhängig von der Herdengrösse und dem Betriebszweig beurteilen zwei Drittel der Befragten als ruhig und ausgeglichen. Rund ein weiteres Drittel macht jedoch einzelne Störenfriede in ihren Herden aus. Kein Betriebsleiter gab dagegen an, eine generell unruhige oder nervöse Herde zu haben. Somit sollte der generelle Stresspegel in den Herden als recht gering betrachtet werden können. Seite 9 von 14

11 Einschätzung Tiere Der tägliche Umgang mit dem Tier und ein gewisses Verständnis für ihr Verhalten beeinflusst direkt das Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Sie sind wichtig, um zeitnah Verhaltensänderungen und Erkrankungen der anvertrauten Tiere zu bemerken und dann die entsprechenden Behandlungsmassnahmen einleiten zu können. Daher wurden die Betriebsleiter gebeten, anhand vorgegebener Begriffe die zutreffendsten (Mehrfachnennungen möglich) für ihre Tiere auszuwählen. 38,1 % der Milchviehhalter und 31,5 % der Mutterkuhhalter stufen ihre Tiere demnach als intelligent ein. Weitere 28,6 % (Milchviehbetriebe) bzw. 33,7 % (Mutterkuhbetriebe) nannten Neugierde als wichtige Charaktereigenschaft. Während geduldig noch von einem gleichen Anteil der Milchvieh- und Mutterkuhhalter genannt wurde (etwa 14 %), wurden Eigenschaften wie wehleidig, stoisch, schmerz-unempfindlich oder gefährlich nur vereinzelt angegeben. Auffällig ist noch die recht grosse Diskrepanz zwischen den Betriebszweigen in Hinblick auf eine Einschätzung der Tiere als träge (3 % der Mutterkuh-Betriebe vs. 14 % der Milchviehbetriebe). Dies ist sicherlich auf die täglichen Abläufe im Milchviehstall zurückzuführen, bei denen die Milchkühe einem weitaus strengeren Zeitregime unterliegen in Form der zweimal täglichen Melkungen. CHARAKTEREIGENSCHAFTEN VON RINDERN träge geduldig gefährlich neugierig schmerz-unempfindlich stoisch wehleidig intelligent 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% Mutterkuh Milchvieh Erkrankungen und Behandlungen Behandlungen Trotz bester Haltung und ausgewogenem Management ist nie auszuschliessen, dass sich ein Tier verletzt oder erkrankt. Daher wurden die Betriebe befragt, wie in diesen Fällen eine Behandlung angegangen wird. Auffällig ist, dass Milchviehbetriebe im Vergleich zu den Mutterkuhbetrieben häufiger auf homöopathische Mittel setzen. Dies könnte mit dem häufigeren Kontakt mit den Tieren erklärt werden, was eine bessere Tierbeobachtung ermöglicht und somit die Mittelwahl etwas vereinfacht. Insgesamt 15 Betriebe setzen sowohl konventionelle wie auch homöopathische Mittel ein. Rund 6 % der Mutterkuhhalter bevorzugen darüber hinaus noch Seite 10 von 14

12 andere Behandlungsmethoden wie Schüssler Salze u. ä. Im Zweifelsfalle ziehen aber so gut wie alle Tierhalter den Tierarzt hinzu. Behandlung der Tiere 70% Anteile/Behandlungsart 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Milchviehhaltung Betriebszweige Mutterkuhhaltung konventionell homöopatisch andere Klauenerkrankungen Über 50 % aller Betriebsleiter schätzen eine Klauenerkrankung als sehr schmerzhaft für die betroffenen Tiere ein. Deshalb bemühen sie sich auch, möglichst wenig Zeit zwischen dem Erkennen einer Lahmheit und deren Diagnose und Behandlung verstreichen zu lassen. Dabei gelten den Landwirten die Symptome unrunder Gang, Lahmheit, Fressunlust bzw. verhalten, das Aufstellen des Fusses oder geschwollene Fesseln als Warnsignale für eine (beginnende) Klauenerkrankung. Klauenstand Die Behandlung erfolgt in Ausnahmefällen im Fangfressgitter, die überwiegende Mehrheit setzt in diesem Falle auf den Komfort eines Klauenstandes. Dieser wird als sehr hoch eingeschätzt. Daraus erklärt sich auch die grosse Anzahl Betriebe, die einen eigenen Klauenstand vorhält (37,5 % der Milchviehbetriebe bzw. 56,5 % der Mutterkuhbetriebe). Die übrigen Betriebsleiter geben an, sich einen Klauenstand mit einem anderen Betrieb in der Nähe zu teilen (62,5 % Milchvieh, 43,5 % Mutterkühe). Dies erschwert eine sofortige Behandlung erkrankter Tiere zwar deutlich, ist aufgrund der notwenigen finanziellen Investitionen aber verständlich. Die Erstbehandlung im Klauenstand wird in der Regel durch den Betriebsleiter selbst vorgenommen. Bei schwereren Fällen ziehen alle Befragten den Klauenpfleger oder Tierarzt hinzu. Klauenpflege Eine regelmässige funktionelle Klauenpflege wird heute von allen Rinderspezialisten empfohlen. Durch diese werden alle Tiere einer Herde regelmässig auf ihre Klauengesundheit hin untersucht und möglichen Erkrankungen kann dadurch vorgebeugt werden, indem Fehlstellungen oder Schäden an der Hornsubstanz behoben werden, bevor diese zu Entzündungen führen. Seite 11 von 14

13 Etwa die Hälfte aller befragten Betriebe führt eine funktionelle Klauenpflege zumindest einmal pro Jahr durch. Ein deutlich geringerer Anteil folgt der Empfehlung von zwei Klauenpflegen pro Jahr. Auffällig ist dabei die grosse Diskrepanz zwischen Milchvieh- (18,2 %) und Mutterkuhbetrieben (5,7 %). Bedenklich stimmt vor allem aber der hohe Anteil Betriebe, die zu dieser Frage eine Antwort schuldig blieben bzw. angaben, nie eine prophylaktische Klauenpflege durchzuführen. HÄUFIGKEIT DER KLAUENPFLEGE Milchvieh Mutterkühe ANTEIL DER BETRIEBE 18% 6% 9% 24% 19% 25% 45% 54% 1X PRO JAHR 2X PRO JAHR NIE KEINE ANTWORT Klauenerkrankungen innerhalb der letzten zwei Jahre Alter (und damit wohl Leistungsniveau und allgemeiner Gesundheitsstatus), Fruchtbarkeitsund Euterprobleme sind die häufigsten Abgangsursachen auf Schweizer Betrieben. Lahmheiten gelten jedoch in der Milchviehhaltung bereits als dritthäufigste Ursache einer vorzeitigen Schlachtung, auf Mutterkuhbetrieben als immerhin vierthäufigster Grund. Innerhalb der letzten beiden Jahre vor Umfragebeginn wurden auf den teilnehmenden Betrieben aber nur wenige Tiere aufgrund von Lahmheit gemerzt. Sieben Milchviehhalter und 30 Mutterkuhhalter hatten keine Klauen-bedingten Abgänge zu verzeichnen. Die restlichen Betriebe gaben überwiegend einzelne Tiere an, die deshalb aus dem Betrieb abgingen. Der Tierarzt behandelte vorwiegend Tiere auf Milchviehbetrieben und kam dabei bis zu 12 Mal pro Betrieb zum Einsatz. Mutterkuhbetriebe hingegen nutzten die Unterstützung des Tierarztes in der Regel nur bei ein bis zwei Tieren in diesem Zeitraum. Bestandesprobleme Jeweils ein Milchviehbetrieb schlachtete vier bzw. fünf Kühe in den letzten 24 Monaten aufgrund beständiger Klauenprobleme dieser Tiere. Auch Behandlungen kamen bei diesen beiden Betrieben ausserordentlich häufig vor. Gemessen an der Bestandsgrösse der Herden fallen diese beiden Betriebe in die Kategorie Problembetriebe (20 bzw. 10 % Abgänge in der Herde aufgrund Klauenerkrankung). Während einem Betriebsleiter diese Problematik sehr wohl bewusst war, schätzte der andere dies nicht als Bestandesproblematik ein. Ein Mutterkuhbetrieb gab ebenfalls an, ein Bestandesproblem mit Panaritium zu haben, da etwa die Hälfte der Tiere innerhalb der letzten 24 Monate diesbezüglich behandelt werden musste. Seite 12 von 14

14 Ätiologie der Klauenkrankheiten Einer Lahmheit liegt fast immer eine Klauenerkrankung zugrunde. Ausnahme stellen hier Gelenkentzündungen und eingetreten Fremdkörper dar. Je nach Erkrankung können die Ursachen in der Verbreitung von infektiösen Erregern wie Viren und Bakterien liegen (wie. z. B. Mortellaro) oder aber in einer unsachgemässen Fütterung und Haltung liegen. Daher wurden die Betriebsleiter befragt, welche Klauenerkrankungen in den letzten beiden Jahren am häufigsten auftraten. Während Mortellaro glücklicherweise auf keinem der befragten Betriebe eine bedeutende Rolle spielte, lag der Behandlungsanteil von Panaritium, Sohlengeschwüren und Wandläsionen unabhängig vom Betriebszweig bei allen Betrieben relativ gleichauf. Der Anteil an Ballenhornfäule und Steingallen (Fremdkörpern) unterschied sich dagegen deutlich zwischen den Milchvieh- und Mutterkuhbetrieben. HÄUFIGSTE KLAUENERKRANKUNGEN INNERHALB DER LETZTEN 2 JAHRE Milchviehhaltung Mutterkuhhaltung ANTEILE DER BETRIEBE 19% 16% 15% 14% 15% 4% 4% 14% 22% 26% ART DER KLAUENERKRANKUNG Fazit Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass KAGfreiland-Bauern die Schmerzhaftigkeit von Klauenerkrankungen und die Notwendigkeit einer schnellen Behandlung sehr wohl bewusst ist: Alle Betriebe legen Wert auf eine ruhige, ausgeglichene Herde mit einer guten Mensch-Tier-Beziehung, die eine Beobachtung des Tierverhaltens erleichtert. Überwiegend wird diese durch den Betriebsleiter selbst durchgeführt. Seite 13 von 14

15 Kühe werden als intelligent und neugierig beschrieben, Klauenerkrankungen als sehr schmerzhaft. Daher geben alle Befragten an, ihre Klauen-auffälligen Tiere so schnell als möglich zu behandeln. Ein Grossteil hält zu diesem Zweck einen Klauenstand vor, in dem die Diagnose und Behandlung erfolgen kann. Erstaunlicherweise wird der Klauengesundheit in der Zucht allerdings ein eher geringer Stellenwert eingeräumt. Dies, obwohl die mangelnde Klauengesundheit in der Milchviehhaltung eine häufige Abgangsursache ist und in der Mutterkuhhaltung aufgrund der längeren Nutzungsdauer und der Geländegängigkeit einen zentralen Gesundheitsfaktor darstellt. Die Klauengesundheit wird durch eine Vielzahl an Faktoren beeinflusst, zu denen Stallbau, Fütterung, Management mit Klauenpflege und Genetik zählen. Hinzu kommt eine Vielzahl an möglichen Erregern, die Klauenerkrankungen verursachen können. Daher gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept, wie die schmerzhafte Klauenerkrankungen auf jedem einzelnen Betrieb verhindert werden können. Einzelne Betriebe, bei denen aufgrund der Umfrage Defizite im Bereich der Klauengesundheit identifiziert wurden bzw. die deutlich erhöhte Erkrankungsraten gegenüber dem Durchschnitt aufweisen, werden durch KAGfreiland ein Vor-Ort-Coaching erhalten. Somit können Schwachstellen aufgedeckt und zeitnah behoben werden. Dies kommt in erster Linie dem Tierwohl zugute. Dabei gilt es auch bewusst zu machen, dass der Schwellenwert zur Bestandesproblematik deutlich geringer liegt als es den meisten Betriebsleitern bewusst ist. Generell bleibt aber festzuhalten, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten die Klauengesundheit ihrer Herden als gut bis sehr gut einstuft und dies mit entsprechenden Fallzahlen auch belegen kann. Die Freilandhaltung und damit die Wahlfreiheit der Tiere zwischen Weide und Stall zu wechseln, ist ein wichtiger Baustein für dieses sehr gute Ergebnis. Für alle Interessierten wird KAGfreiland in 2016 ein Seminar zur Klauengesundheit veranstalten und somit dazu beitragen, dass eine weitere Sensibilisierung für die Klauenerkrankungen sowohl bei Milchvieh- wie auch Mutterkühen stattfinden kann. Seite 14 von 14

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