Evaluationsansatz von Schleswig-Holstein (D)

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1 Darstellung ausgewählter Evaluationsansätze durch die Fachstelle für Schulevaluation des Kantons Luzern Band 9: Schleswig-Holstein (D) Evaluationsansatz von Schleswig-Holstein (D) Externe Evaluation im Team (EVIT) Alois Bächler August 2004 Fachstelle für Schulevaluation des Kantons Luzern (FSE LU) Himmelrichstrasse 6 CH-6002 Luzern Telefon: Telefax: fse@lu.ch Homepage:

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3 INHALTSÜBERSICHT Kurzdarstellung des Evaluationsansatzes...3 A. Übersicht, Einbettung, Zielsetzung...7 B. Evaluierte Qualitätsbereiche (Dimensionen)...13 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen...17 D. Bestimmung der Qualitätsstufen...24 E. Verwendete Methoden...25 F. Verfahren, Evaluationsablauf...26 G. Instrumente...30 H. Evaluation des Unterrichts...38 I. Evaluation des Qualitätsmanagements...39 J. Output/Outcome-Evaluation...40 K. Berichterstattung: Berichtsinhalt, Berichtsform...41 L. Datenhoheit, Veröffentlichung...45 M. Vergleich zwischen Schulen: Wenn ja: wie? Benchmarking?...48 N. Aufwand für Evaluation...49 O. Häufigkeit der Evaluation...50 P. Metaevaluation, Erfahrungen mit dem Ansatz...51 Q. Effekte, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit der Evaluationen...54 R. Öffentlich zugängliche Evaluationsinstrumente...56 S. Weitere Aspekte, Besonderes...57 T. Literatur, Quellen...58

4 Kurzdarstellung des Evaluationsansatzes Vorwort Zur Zeit sind verschiedene Fachstellen, Institutionen, Kantone, Länder damit beschäftigt, ihr Evaluationsverfahren für die Evaluation von Schulen aufzubauen und weiter zu entwickeln. Genau in dieser Situation befindet sich auch die Fachstelle für Schulevaluation des Kantons Luzern (FSE LU). Wer nicht zu den absoluten Pionieren der (Schul-)Evaluation gehört, tut unseres Erachtens gut daran, die von Pionierstellen geleisteten Vorarbeiten systematisch zu recherchieren, um nicht unnötige Mehrfachentwicklungen zu machen. Bevor wir im Kanton Luzern flächendeckend Evaluationen durchführen, wollten wir zur Kenntnis nehmen, was Pioniere der Schulevaluation schon konzipiert, erarbeitet, entwickelt und andern inhaltlich und methodisch zugänglich gemacht haben. Deshalb hat sich die Luzerner Fachstelle für Schulevaluation entschlossen, rund ein Dutzend Evaluationsansätze systematisch zu recherchieren, zu studieren und deren Kernelemente darzustellen, und zwar einheitlich anhand eines Kriterienrasters für den Vergleich von Evaluationsansätzen von Jo Kramis (siehe unter Die 20 Vergleichskriterien sind: Kriterienraster für den Vergleich von Evaluationsansätzen 1. Übersicht, Einbettung, Grundlegung 11. Berichterstattung 2. Evaluierte Qualitätsbereiche 12. Datenhoheit, Veröffentlichung 3. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen 13. Vergleich zwischen Schulen: Wenn ja: wie? 4. Bestimmung der Qualitätsstufen 14. Aufwand für Evaluation 5. Verwendete Methoden 15. Häufigkeit der Evaluation 6. Verfahren, Evaluationsablauf 16. Metaevaluation, Erfahrungen mit Ansatz 7. Instrumente 17. Effekte, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit der Evaluationen 8. Evaluation des Unterrichts 18. Öffentlich zugängliche Evaluationsinstrumente 9. Evaluation des Qualitätsmanagements 19. Weitere Aspekte 10. Output/Outcome-Evaluation 20. Literatur, Quellen Die Darstellung ausgewählter Evaluationsansätze durch die FSE LU anhand obigen Kriterienrasters umfasst die Ansätze folgender Länder bzw. Institutionen: 1. Ansatz der Fachstelle für Schulevaluation des Kantons Luzern, 2. INIS - Internationales Netzwerk innovativer Schulen, 3. Niederlande, 4. England, 5. Schottland, 6. Neuseeland, 7. Österreich (Q.I.S.), 8. Niedersachsen, 9. Schleswig-Holstein, 10. Baden-Württemberg, 11. EFQM. Bei einigen Ansätzen wurden mangels Informationen nur Teilaspekte dargestellt. Unser Ziel war und ist es, aufbauend auf der Kenntnis dieser Ansätze unseren eigenen Evaluationsansatz so zu gestalten, dass er unter anderem folgenden Gütekriterien genügt: 1. Bedeutsamkeit der ausgewählten Qualitätsbereiche und Qualitätsmerkmale 2. erprobte quantitative und qualitative Evaluationsmethoden 3. Validität und Reliabilität der erhobenen Daten 4. angemessene Triangulation (Methoden und Personen) 5. Nachvollziehbarkeit, Transparenz der Qualitätsurteile 6. substanzielle, leserfreundliche Berichterstattung 7. die Evaluation dient sowohl der Schulentwicklung als auch der Rechenschaftslegung der Schulen 8. das Evaluationsverfahren orientiert sich an den SEVAL-Standards und soll Ansprüchen bez. wissenschaftlicher Fundiertheit, Substanz der Aussagen sowie Ressourcenbewusstsein (Zeit, Kosten) genügen. Wichtige Bemerkungen zu unseren Darstellungen 1. Zeitaufwand. Wir haben unseren Zeitaufwand für die Darstellung eines Evaluationsansatzes aus Ressourcenüberlegungen bewusst auf etwa 2-3 Arbeitswochen beschränkt. 2. Wiedergabe Originaltext. Aufgrund dieser kurzen Erstellungszeit stützen sich unsere Darstellungen zumeist auf ausgewählte wörtlich übernommene Originaltexte, welche wir z.t. gekürzt, modifiziert wiedergeben (mit Quellenangabe). 3. Arbeitspapiere. Unsere Darstellungen sind als Arbeitspapiere zu verstehen, welche dem Hauptziel der schnellen Orientierung dienen, jedoch weder Anspruch auf Originalität noch Elaboriertheit erheben. 4. Originalpublikationen. Unsere Darstellungen ersetzen nicht das Studium der Originalpublikationen. Für eine fundierte Auseinandersetzung verweisen wir auf die jeweils angegebenen Originalpublikationen. 5. Für andere von Interesse. Wir können uns vorstellen, dass unsere Darstellungen von Evaluationsansätzen auch für andere Fachstellen von Interesse sind. Deshalb stellen wir sie unter ins Internet. 6. Für Rückmeldungen positiver, ergänzender, korrigierender Art sind wir offen unter: jo.kramis@lu.ch Jo Kramis, Leiter der Fachstelle für Schulevaluation des Kantons Luzern

5 Kurzdarstellung des Evaluationsansatzes Kurzdarstellung des Evaluationsansatzes der Schulen in Schleswig-Holstein A. Übersicht und Einbettung des Evaluationsansatzes B. Evaluierte Qualitätsbereiche (Dimensionen) C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen EVIT (Externe Evaluation im Team). Seit April 2004 führt Schleswig-Holstein unter dem Namen Externe Evaluation im Team (EVIT) als erstes Bundesland externe Evaluation flächendeckend durch. Grundlage für EVIT ist ein Qualitätshandbuch, in dem alle Qualitätsbereiche, Indikatoren, Verfahrensschritte und Instrumentarien ausführlich dargestellt werden. Innensicht - Aussensicht. EVIT wird als notwendige Ergänzung des Qualitätsmanagements der Schule betrachtet, indem der Innensicht der an der Schule Beteiligten die Aussensicht einer externen Evaluation auf der Grundlage legitimierter und abgesicherter Standards sowie einem transparenten Verfahren gegenübergestellt wird. Dadurch sollen Impulse für schulische Weiterentwicklung gegeben werden. Ziele. EVIT soll vor allem - für Transparenz schulischer Qualität sorgen - über Stärken und Optimierungsbedarf der Schule Auskunft geben - darauf aufbauend Impulse für die Qualitätsentwicklung geben. Evaluation-Team. Für die zyklische externe Evaluation werden auf regionaler Ebene in jedem Schulaufsichtsbezirk Evaluation-Teams gebildet. Dazu gehören: - eine Vertreterin/ein Vertreter der Schulaufsicht - eine Vertreterin/ein Vertreter des IQSH - eine Schulleiterin/ein Schulleiter einer vergleichbaren Schule in der Region. Einheit von Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität. Sechs Qualitätsbereiche stehen bei EVIT im Mittelpunkt. Eine gute Schule zeichnet sich dadurch aus, dass sie den jeweiligen Indikatoren in den sechs Qualitätsbereichen möglichst umfassend entspricht: - Prozess- und Strukturqualität: - Die Leitung der Schule - Qualitätsmanagement - Kooperation - Lern- und Arbeitsbedingungen - Bildungs- und Erziehungsprozesse Ergebnisqualität: - Schulische Effekte (Bildungseffekte, Erziehungseffekte, Zufriedenheit) Die Qualitätsstandards ergeben sich aus den gesetzlichen Rahmenvorgaben des Staates, den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung und allgemein anerkannten informellen Qualitätsstandards aus dem gesellschaftlichen Umfeld einer Schule. Für den zentralen Bereich des Unterrichts setzen die Lehrpläne des Landes SH die Qualitätsmassstäbe. Für die genannten Qualitätsfelder liegen vielfältige Erkenntnisse und Ergebnisse der empirischen Schulqualitäts-, Schulentwicklungs-, Schuleffektivitäts- und fachdidaktischen Forschung vor (Klein). Qualitätsbereiche und Indikatoren. Um die externe Evaluation an allen Schulen in Schleswig-Holstein in vergleichbarer Weise durchführen zu können, beurteilt das EVIT- Team die jeweilige Qualität schulischer Arbeit in den oben aufgeführten sechs Qualitätsbereichen anhand von insgesamt 42 Indikatoren. Unter einem Indikator wird in diesem Zusammenhang ein beweiskräftiges, nachprüfbares Anzeichen verstanden, ob ein Qualitätskriterium erfüllt ist oder nicht. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 3

6 Kurzdarstellung des Evaluationsansatzes D. Bestimmung der Qualitätsstufen Bewertungsstufen. Die sechs Qualitätsbereiche mit ihren 42 Indikatoren werden vom EVIT- Team auf einer Skala von fünf Niveaustufen bewertet (0: trifft überhaupt nicht zu bis Stufe 4: trifft voll und ganz zu). Um für die fünf Bewertungsstufen überprüfbare Ansätze zu bieten, wird die jeweils höchste Bewertungsstufe inhaltlich beschrieben, von der entsprechende Abstufungen vorgenommen werden. Bewertung. Das EVIT- Team trifft auf Basis der Dokumente, Daten, Beobachtungen und Gespräche eine Einschätzung zu jedem Qualitätsindikator, dabei müssen mindestens zwei Mitglieder des EVIT- Teams zu einer übereinstimmenden Einschätzung kommen. Beispiel Qualitätsbereich V: Qualitätsmanagement ; Indikator 34: E. Verwendete Methoden Es wird nach einem beschlossenen Schulprogramm gearbeitet. Ein schriftlich verfasstes und von der Schulkonferenz verabschiedetes Schulprogramm liegt als ständiges Arbeitsprogramm vor und ist das zentrale Instrument der Schulentwicklung und Qualitätssicherung. Es enthält pädagogische Ziele und Wege zu ihrer Umsetzung. Trifft voll und ganz zu Trifft überwiegend zu Trifft teilweise zu Trifft kaum zu Trifft überhauptnicht zu Methoden. Für die Bewertung der Indikatoren werden folgende Methoden zu Grunde gelegt: - Dokumentenanalyse: Schuldaten, Schulprogramm, Vergleichsarbeiten - Umfrageergebnisse: Lehrer/innen-, Schüler/innen-, Elternfragebogen - Schulbesuch: Unterrichtsbeobachtungen, Interviews, Rundgang F. Evaluationsablauf Auswahl. Die Schulaufsicht trifft unter allen Grundschulen, weiterführenden allgemein bildenden Schulen und Sonderschulen einmal jährlich eine Zufallsauswahl per Los für das kommende Jahr in dem jeweiligen Schulaufsichtsbezirk. Bis zu zwei Schulen pro Jahr und Schulaufsichtsperson können sich für die Evaluation freiwillig melden. Vorbereitung. Das EVIT- Team bildet sich und tätigt erste Absprachen. In einem Vorgespräch zwischen dem EVIT- Team und dem EVIT- Schulausschuss wird die Evaluation inhaltlich geplant und der Termin des Schulbesuchs gemeinsam festgelegt. Datenerhebung an der Schule. Umfrage mittels Fragebögen bei Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen. Zusammenstellung weiterer Schuldaten und Rücklauf an das EVIT- Team. Die Verantwortung liegt bei der Schule. Evaluationsbesuch. Der in der Regel zweitägige Evaluationsbesuch des EVIT- Teams an der Schule erfolgt entsprechend der konkreten Ablaufplanung, wie sie im Vorbereitungsgespräch festgelegt wurde (Unterrichtsbesuche, Evaluationsgespräche, Abschlussgespräch). Auswertung. Das EVIT- Team bewertet alle Indikatoren und fasst auf dieser Grundlage die Ergebnisse in einem kurzen Bericht zusammen. Die Schulleitung sichert die innerschulische Diskussion des Berichts und teilt dem EVIT- Team schriftlich mit, wie die Schule den Bericht bewertet und welche Konsequenzen gezogen werden sollen. Konsequenzen. Die Vertretung der Schulaufsicht im EVIT- Team prüft, ob die von der Schule aufgezeigten Konsequenzen dem im Bericht festgestellte Entwicklungsbedarf entsprechen und meldet dies der Schule zurück. Die Schule setzt die beschlossenen Massnahmen in geeigneter Weise um. Keine Bewertung Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 4

7 Kurzdarstellung des Evaluationsansatzes G. Instrumente Erhebungsinstrumente. Um die Transparenz des Verfahrens zu gewährleisten, sind alle bei EVIT eingesetzten Erhebungsinstrumente für die Schulen zugänglich: - Qualitätsbereiche, Indikatoren und Bewertungsstufen - Fragebogen für Lehrkräfte, Schüler/innen, Eltern (Papierform oder Online) - Formblatt Unterrichtsbeobachtung - Formblatt Schuldaten - Rückmeldebogen an das EVIT- Team H. Evaluation des Unterrichts I. Evaluation des Qualitätsmanagements J. Output/Outcome- Evaluation K. Berichterstattung: Berichtsinhalt, Berichtsform Unterrichtsbesuche. Durch die Unterrichtsbesuche soll nicht die Qualität einer einzelnen Lehrkraft oder einer einzelnen Unterrichtsstunde erfasst werden. Der Einblick in das Unterrichtsgeschehen an der Schule kann aber einen Eindruck vermitteln, welche Unterrichtskultur in der besuchten Schule vorherrscht. Die Unterrichtsbesuche sollen einen breiten Raum einnehmen. Die Fragebogen für Schüler/innen, Lehrpersonen und Eltern enthalten unterrichtsrelevante Items. Die Beobachtungen und die Bewertungen des EVIT- Teams bilden eine wesentliche Grundlage für weitere Gespräche in der Schule über Unterrichtsqualität. Qualitätsmanagement / Leitung der Schule. Der Qualitätsbereich IV (Leitung der Schule) umfasst 7 Indikatoren, der Bereich V (Qualitätsmanagement) 3 Indikatoren. Im Fragebogen für Lehrer finden sich entsprechende Items. Ergebnisqualität. 12 Indikatoren beschreiben die schulischen Effekte. Die Indikatoren werden zum Teil in Fragebögen Eltern, Lehrpersonen, Schülern abgefragt. Zur Beurteilung werden auch normierte Vergleichsarbeiten beigezogen. Abschlussgespräch. Der Schulbesuch endet mit einem kurzen Abschlussgespräch zwischen EVIT- Team und EVIT- Schulausschuss, um erste Rückmeldungen auszutauschen. Nach Absprache mit dem Schulausschuss können alle interessierten Lehrer/innen an diesem Gespräch teilnehmen. Abschlussbericht. Im Abschlussbericht des EVIT- Teams werden die Ergebnisse der externen Evaluation unter drei Gesichtspunkten zusammengefasst: - Stärken und Erfolge - Defizite und Probleme - Hinweise zur Weiterentwicklung der Schule L. Datenhoheit, Veröffentlichung bez. Evaluationsergebnisse Der Abschlussbericht folgt keinem einheitlichen Schema. Er greift aber folgende Punkte auf: - 1. Einleitung (Datum des Schulbesuches, namentliche Nennung des EVIT- Teams, zusammenfassende Wahrnehmungen des EVIT- Teams zur evaluierten Schule und zum Schulprogramm - 2. Daten und Fakten zur Schule - 3. Zusammenfassende Anmerkungen des EVIT- Teams zu den Bewertungen der Indikatoren innerhalb der EVIT- Qualitätsbereiche - 4. Hinweise des EVIT- Teams für die Weiter- bzw. Qualitätsentwicklung der Schule (geordnet nach Prioritäten) - 5. Anhang (Bewertungen zu allen EVIT- Indikatoren; Grafiken zu den Qualitätsbereichen). Ein Exemplar des kommentierten Abschlussberichts erhält die Schulleitung, ein weiteres die Vertretung der Schulaufsicht. Datenhoheit. Der von der Schule kommentierte Bericht wird an das Evaluationsteam zurückgeschickt und ist dann schulöffentlich. (Die Arbeit des EVIT- Teams als gemeinsames Gremium ist damit beendet). Veröffentlichung. Die Schule legt öffentlich Rechenschaft ab und vergewissert sicht über ihre Stärken und Schwächen. Wir haben den Schulen empfohlen, die Prüfungsberichte ins Internet zu stellen (Frau Erdsiek-Rave, Kultusministerin SH). Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 5

8 Kurzdarstellung des Evaluationsansatzes M. Vergleich zwischen Schulen: Wenn ja: wie? Benchmarking? Kein Vergleich. EVIT bietet allen an Schule Beteiligten - Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Vertreterinnen und Vertretern der Schulträger - eine differenzierte und faire Standortbestimmung über Erfolge und Stärken, aber auch Probleme und Defizite in der schulischen Arbeit. Das in einigen Staaten praktizierte Verfahren, die Rohwerte schulischer Leistungsergebnisse in einer Rangliste zu veröffentlichen (sog. Ranking ), wird mit EVIT nicht möglich sein (Handbuch Seite 4). N. Aufwand für Evaluation Schule. Vorbereitungsgespräch des EVIT-Teams mit dem EVIT-Schulausschuss Datenerhebung an der Schule (Umfrage unter Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Eltern), Zusammenstellung weiterer Schuldaten und Rücklauf an das EVIT-Team Schulbesuch (max. 2 Tage) Innerschulische Diskussion über den Abschlussbericht (Bewertung und Konsequenzen) und Rückmeldung zur Arbeit des EVIT-Team EVIT- Team Bildung des EVIT-Teams und erste Absprachen Vorbereitungsgespräch des EVIT-Teams mit dem EVIT-Schulausschuss Erstellen und Versenden des Abschlussberichtes O. Häufigkeit der Evaluation P. Metaevaluation, Erfahrungen mit dem Ansatz Q. Effekte, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit der Evaluationen R. Öffentlich zugängliche Evaluationsinstrumente S. Weitere Aspekte, Besonderes T. Wichtigste Literatur, Quellen (Schulen können zur Vorbereitung auf EVIT ein Informationsangebot des IQSH abrufen. IQSH: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein). Zyklisch. Der Überprüfungsrhythmus richtet sich nach der Anzahl der Schulen einer/eines Schulaufsichtsbeamtin/-beamten, dabei gilt als grundsätzlicher Richtwert: vier Schulen pro Jahr und Schulaufsichtsbeamtin/ -beamten. Ein zeitlicher Zyklus von sechs Jahren wird angestrebt. Metaevaluation. Der EVIT- Schulausschuss evaluiert jeweils die Arbeit des Evaluationsteams mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens. Pilotphase. EVIT wurde 2003 in einer Pilotphase an 9 Schulen praktisch erprobt und wissenschaftlich ausgewertet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse zur Verbesserung des Verfahrens und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung durch die Universität Flensburg sind für die Überarbeitung und Weiterentwicklung von EVIT genutzt worden. Akzeptanz. Eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass EVIT tatsächlich zur Weiterentwicklung genutzt wird, liegt in der grundsätzlichen Akzeptanz dieses Verfahrens. Akzeptanz kann entstehen, wenn die Schulen praktisch erfahren, dass sie durch EVIT in ihrer Arbeit langfristig unterstützt werden. EVIT verbindet daher die Überprüfung mit dem Angebot von Unterstützung durch die Schulaufsicht und das IQSH. Transparenz. Mit Projektbeginn wird die Akzeptanz von EVIT durch eine umfangreiche Information und vollständige Transparenz hinsichtlich aller Verfahrensschritte, Qualitätsmaßstäbe und Instrumentarien gefördert. (Das vollständige EVIT- Handbuch kann aus dem Internet herunter geladen werden ). Fragebogen für Lehrkräfte, Schüler/innen und Eltern - Online-Befragung. Die Erhebung wird durch die Schule organisiert und erfolgt, sofern die technischen und organisatorischen Voraussetzungen gegeben sind, online am Computer mit den Fragebogen für die beteiligten Gruppen. Jeder Teilnehmerin / jedem Teilnehmer wird ein Fragebogen mit einem individuellen Zugangscode zur Verfügung gestellt. Die Befragung über die Online- Datenerfassung wird absolut vertraulich und anonym durch das IQSH auf dem Landesbildungsserver durchgeführt und ausgewertet. Rückschlüsse auf einzelne Befragungsteilnehmer sind nicht möglich. Bücher zu EVIT. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein (Hrsg.) (2004): Externe Evaluation im Team - EVIT. Qualitätshandbuch für die Arbeit an Schulen in Schleswig-Holstein. Internetsites Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 6

9 A. Übersicht, Einbettung, Grundlegung A. Übersicht, Einbettung, Zielsetzung 1. Übersicht EVIT (Externe Evaluation im Team) ist ein externes Evaluationsinstrument, das die Leistungsfähigkeit einer Schule überprüft und durch die Rückmeldung der Untersuchungsergebnisse die interne Qualitätsentwicklung der Schule, insbesondere des Unterrichts, stimuliert und unterstützt. EVIT erhebt systematisch die Rückmeldungen aller an Schule Beteiligten, die dann für die weitere schulische Arbeit genutzt werden können. Das Projekt EVIT wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur (MBWFK) in Kooperation mit dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) durchgeführt. In Schleswig-Holstein ist EVIT in einem 3-jährigen Arbeitsprozess entstanden. Eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern des Ministeriums, des Landesinstituts für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH), der Schulaufsicht und Lehrkräften hat zunächst die national wie international vorhandenen Entwürfe zu Qualitätsindikatoren, Verfahren der internen wie externen Evaluation usw. gesichtet (u.a. aus der Schweiz, England, Schottland, Niederlande u.a.m.) und die verschiedenen wissenschaftlichen Konzeptionen und Large Scale Assessments herangezogen. Auf dieser Grundlage wurde eine erste Fassung erarbeitet, die die Arbeitsgruppe pragmatisch an der Situation der Schulen ausgerichtet hat, denn das Verfahren - sollte mit den vorhandenen Ressourcen leistbar sein, - in der Praxis funktionieren, - mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand der Beteiligten verbunden sein und - auf grundsätzliche Akzeptanz bei den Praktikern vor Ort stossen. Eine erste Fassung der Externen Evaluation im Team (EVIT) wurde im Jahr 2003 in einer Pilotphase an acht Schulen praktisch erprobt und wissenschaftlich ausgewertet. Während des gesamten Prozesses wurden Veranstaltungen mit den verschiedenen Zielgruppen - im wesentlichen Schulleiter, Schulaufsicht, Studienleiter des IQSH - zur kritischen Rückmeldung der Arbeitsergebnisse durchgeführt. Alle Schulen im Lande (ca. 1100) haben sowohl die Erprobungsfassung als auch die jetzt vorliegende Fassung erhalten, die beide ins Netz gestellt wurden und auf mehreren zentralen Veranstaltungen vorgestellt und diskutiert wurden. Die Verbände wurden ebenfalls eingeschaltet und umfassend auf Veranstaltungen informiert. Die Akzeptanz von EVIT wird durch diese umfangreiche Information und vollständige Transparenz hinsichtlich aller Verfahrensschritte, Qualitätsmaßstäbe und Instrumentarien gefördert. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung durch die Universität Flensburg und die zahlreichen Rückmeldungen der obgenannten Protagonisten sind systematisch zusammengestellt und so weit möglich berücksichtigt worden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse zur Verbesserung des Verfahrens sind für die Überarbeitung und Weiterentwicklung von EVIT genutzt worden. Ab Anfang 2004 werden schrittweise alle Schulen in regelmäßigen Abständen extern überprüft. Evit (Externe Evaluation im Team) ist ein externes Evaluationsinstrument, das die Leistungsfähigkeit einer Schule überprüft und durch die Rückmeldung der Untersuchungsergebnisse die interne Qualitätsentwicklung der Schule unterstützt. Nach einer wissenschaftlich begleiteten Erprobung und Auswertung des Verfahrens zum Ende des Jahres 2003 wird in Schleswig- Holstein seit Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2003/2004 die Externe Evaluation im Team (EVIT) landesweit eingeführt. Grundlage für EVIT ist ein Qualitätshandbuch, in dem alle Qualitätsbereiche, Indikatoren, Verfahrensschritte und Instrumentarien ausführlich dargelegt werden. Grundidee: externe Überprüfung möglichst konsensfähig mit einer Perspektive schulischer Beratung zu verbinden. Ziel: Integration der der externen Rückmeldungen mit den internen Schulentwicklungsprozessen Um die Erfahrungen bei der landesweiten Umsetzung von EVIT für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Verfahrens zu nutzen, wird EVIT auch in Zukunft wissenschaftlich begleitet. Dieser kontinuierliche Optimierungsprozess wird auch in den kommenden Jahren mit Hilfe wissenschaftlicher Begleitung fortgesetzt. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 7

10 A. Übersicht, Einbettung, Grundlegung 2. Grundsätzliche Überlegungen Wie viele andere Bundesländer sieht auch Schleswig-Holstein in der Stärkung schulischer Eigenverantwortung die konzeptionelle Grundlage dafür, wie Schulen die vielfältigen Anforderungen, die mit dem gesellschaftlichen Wandel verbunden sind, bewältigen können. Je deutlicher sich im Prozess der Stärkung schulischer Eigenverantwortung das Verständnis durchgesetzt hat, dass die Schule im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und der Lehrpläne Unterricht selbst verantwortet und verwirklicht, desto stärker wächst auf der anderen Seite die Notwendigkeit, eine vergleichbare Qualität zwischen Schulen zu garantieren. Größere Eigenständigkeit erfordert intensivere Rechenschaftslegung der Einzelschule. Mit der zunehmenden Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit ist die Verpflichtung der einzelnen Schule gewachsen, Rechenschaft über den Erfolg der geleisteten Arbeit abzulegen. Schulen müssen sich stärker als in der Vergangenheit daran messen lassen, welche Wirkungen sie insbesondere in den beiden zentralen Aufgabenbereichen, Bildung und Erziehung, tatsächlich erzielen. Nur wenn dazu sichere und detaillierte Erkenntnisse vorliegen, sind Schlussfolgerungen möglich, wie und in welcher Hinsicht Schulen die Qualität ihrer Arbeit weiterentwickeln können. Durch PISA und IGLU konnten in umfassender und systematischer Form Daten zum Leistungsstand des Schulsystems im internationalen Vergleich vorgelegt werden, die seitdem für notwendige Reformen zur Weiterentwicklung des Bildungssystems genutzt werden. Groß angelegte Leistungsvergleichsuntersuchungen wie z.b. PISA und IGLU werden auch in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass Bildungspolitik und Bildungsverwaltung regelmäßig und umfassend notwendige Erkenntnisse zum Leistungsstand des Schulsystems erhalten. Dieses Steuerungswissen kann und sollte auch von der einzelnen Schule dafür genutzt werden, um sich mit grundlegenden Fragen des Bildungssystems auseinander zu setzen. Direkte Rückmeldungen zum Erfolg der eigenen Arbeit können davon aber nicht abgeleitet werden. Auch wenn eine Schule per Zufallsstichprobe ausgewählt wurde, an einer dieser Studien teilzunehmen, ist der daraus abzuleitende Erkenntnisgewinn notwendigerweise sehr begrenzt. Mit EVIT will Schleswig-Holstein diese Leerstelle ausfüllen und der einzelnen Schule eine differenzierte Rückmeldung zum Erfolg der pädagogischen Arbeit auf der Grundlage klarer Kriterien und eines fairen Verfahrens geben. Für die meisten Schulen des Landes Schleswig-Holstein ist es vor dem Hintergrund der Erarbeitung eines Schulprogramms nichts grundsätzlich Neues, die eigene Arbeit durch verschiedene Formen der Bestandsaufnahme intern zu evaluieren. Aber mit der Vorstellung, dass auch Schulen wie andere erfolgreich arbeitende Systeme private Unternehmen wie staatliche Institutionen zusätzlich Erkenntnisse durch extern erhobene Rückmeldungen brauchen, um die Wirksamkeit eigenen Handelns überprüfen zu können, betreten die Schulen nicht nur in Schleswig- Holstein Neuland. EVIT bietet allen an Schule Beteiligten - Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Vertreterinnen und Vertretern der Schulträger - eine differenzierte und faire Standortbestimmung über Erfolge und Stärken, aber auch Probleme und Defizite in der schulischen Arbeit. Das in einigen Staaten praktizierte Verfahren, die Rohwerte schulischer Leistungsergebnisse in einer Rangliste zu veröffentlichen (sog. Ranking ), wird mit EVIT nicht möglich sein. Stärkung schulischer Eigenverantwortung Durch die in Schleswig- Holstein seit mehreren Jahren vorgenommene Stärkung schulischer Eigenverantwortung mit damit verbundenen größeren Handlungsspielräumen soll die Schule in die Lage versetzt werden, den pädagogischen Herausforderungen vor Ort gerecht zu werden. Damit verbunden ist auf der anderen Seite eine systematische Überprüfung der Wirksamkeit schulischer Arbeit auf möglichst allen Ebenen durch die Beteiligten der Schule selbst, das Bildungsministerium bzw. die Schulaufsicht und wissenschaftliche Studien. Um dies leisten zu können, gewinnen Zielklärung, Ergebniskontrolle und Qualitätssicherung für die schulische Arbeit zunehmend an Bedeutung, ohne dadurch den weitgehenden Bildungsauftrag von Schule einzuschränken. Verlässliche und Daten gestützte Rückmeldungen zur Qualität ihrer Arbeit bieten den Schulen eine notwendige Grundlage für gezielte Verbesserungen und Weiterentwicklungen ihrer Arbeit. Die Rückmeldungen dienen vielmehr dazu, die schulinterne Qualitätssicherung zu fördern, die auf systematisch erhobene interne wie externe Rückmeldungen angewiesen ist. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 8

11 A. Übersicht, Einbettung, Grundlegung Verfahren und Ebenen schulischer Evaluation in SH Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein Verfahren PISA, IGLU, DESI,Standardüberprüfung Ebene Schulsystem Deutschland, SH EVIT, Schulprogramm Schule Standards/ Vergleichsarbeiten (VERA) Parallelarbeiten Klasse 3. Zielsetzung Verlässliche Aussagen zur Qualität einer Schule setzen nicht nur geeignete Instrumente und passende Verfahren voraus, sondern bedürfen vor allem inhaltlich abgesicherter wie legitimierter Kriterien schulischer Qualität. EVIT formuliert dazu Qualitätsmaßstäbe, die einerseits aus den Vorgaben des Landes Schleswig-Holstein - in erster Linie das Schulgesetz und die Lehrpläne - abgeleitet worden sind und anderseits dem augenblicklichen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis entsprechen. Dabei wurden alle wesentlichen Konzeptionen externer Evaluation des In- und Auslandes bei der Erarbeitung von EVIT berücksichtigt. Allerdings ging es nicht darum, Verfahren anderer Staaten oder Länder auf das Land Schleswig-Holstein übertragen zu wollen. EVIT bezieht sich vorrangig auf die für Schleswig-Holstein geltenden Voraussetzungen und Erfahrungen hinsichtlich der Gestaltung schulischer Entwicklungsprozesse. Da kein Evaluationsverfahren alle Aktivitäten einer Schule oder eines Schulsystems vollständig abbilden kann, beschränkt sich EVIT auf die Bereiche schulischer Qualität, die für den Bildungs- und Erziehungsauftrag einer Schule für das Land Schleswig-Holstein zentral wichtig sind. Für EVIT gilt dabei der Grundsatz, dass eine Schule nur für den Gestaltungsspielraum, den sie tatsächlich verantwortet, Rückmeldung zum Erfolg ihrer Arbeit erhalten kann. Deshalb werden bei EVIT die Lern- und Arbeitsbedingungen einer Schule als wichtige Voraussetzungen schulischer Arbeit mit erhoben und entsprechend berücksichtigt. Hinzu kommen die rechtlichen Vorgaben, die soziale Umgebung und die institutionellen Voraussetzungen der jeweiligen Schulart, die jeder Schule einen Rahmen für die Gestaltung ihrer Arbeit setzen. Allerdings kann EVIT nicht wie PISA oder IGLU das komplexe Bedingungsgefüge schulischer Leistungen im Einzelnen erfassen, sondern konzentriert sich auf die Felder, die von einer Schule selbst gestaltet werden können. Durch die Organisation der Verfahrensabläufe wird deutlich, dass EVIT die Qualität der Arbeit einer einzelnen Schule evaluiert, aber nicht darauf abzielt, die Arbeit von einzelnen Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern oder Eltern zu bewerten. Alle Verfahren und Instrumentarien entsprechen den datenschutzrechtlichen Bestimmungen, insbesondere die Wahrung der Anonymität von einzelnen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern. EVIT geht davon aus, dass Unterricht als ein Lernangebot verstanden werden muss, das sich in möglichst professioneller Weise an die Schülerinnen und Schüler wendet, die zusammen mit den Eltern auch ihren Teil Verantwortung tragen, wie sie dieses Angebot aufgreifen. Die durch EVIT Transparenz und Entwicklungsimpulse - zwei grundlegende Funktionen von EVIT EVIT ist eine notwendige Ergänzung des Qualitätsmanagements einer Schule, indem der Innensicht der an Schule Beteiligten die Aussensicht einer externen Evaluation auf der Grundlage legitimierter und abgesicherter Standards sowie eines transparenten Verfahrens gegenübergestellt wird und dadurch Impulse für einen produktiven Prozess schulischer Weiterentwicklung gegeben werden. Verbindung von vier wesentlichen und widersprüchlichen Funktionen von schulischer Evaluation durch EVIT: 1. Rechenschaftslegung 2. Anlass zum Diskurs 3. Selbstvergewisserung 4. Förderung schulischer Entwicklung Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 9

12 A. Übersicht, Einbettung, Grundlegung formulierte Rückmeldung richtet sich deshalb an alle Beteiligten. In dieser Perspektive soll EVIT dazu beitragen, dass Schulen - über ihre Stärken, Defizite und ihren Entwicklungsbedarf Rechenschaft ablegen könne - sich vergewissern können, welche Wirkungen mit der eigenen Arbeit erzielt worden sind, - Impulse für die weitere schulische Entwicklung erhalten. Darüber hinaus will EVIT - die Glaubwürdigkeit der internen Qualitätsbeurteilung einer Schule durch eine externe Sicht absichern, - den Austausch über die schulische Arbeit innerhalb der Schule und zwischen Schulen fördern, - die Verbindlichkeit zur Umsetzung der im Schulprogramm beschlossenen Entwicklungsmaßnahmen erhöhen, - das Engagement und die Mitwirkung aller Beteiligten fördern und - die Schule innerhalb eines bestimmten Rahmens kompetent beraten. EVIT soll vor allem - für Transparenz schulischer Qualität sorgen - über Stärken und Optimierungsbedarf der Schule Auskunft geben und darauf aufbauend - Impulse für die Qualitätsentwicklung geben. Die Umsetzung dieser Ziele wird sowohl durch den konzeptionellen Ansatz, die verschiedenen Instrumentarien, das Verfahren als auch durch die personelle Zusammensetzung des EVIT- Teams unterstützt. Interne und externe Evaluation Alle Schulen in Schleswig-Holstein haben im Rahmen ihrer Arbeit am Schulprogramm in den vergangenen Jahren verschiedene Verfahren der internen Evaluation kennen gelernt und dabei bestimmte Entwicklungsvorhaben festgelegt, deren Wirksamkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt überprüft werden soll. EVIT geht von der Grundidee aus, dass Schulen darüber hinaus von Zeit zu Zeit, und zwar ca. alle 6 Jahre, zusätzlich eine externe Rückmeldung benötigen, um den Ertrag ihrer Arbeit durch eine abgesicherte und faire Außensicht überprüfen zu können. Um den schwierigen Schritt von der Rückmeldung von Ergebnissen externer Evaluation hin zu deren Nutzung für Prozesse interner Weiterentwicklung schulischer Arbeit zu erleichtern, geht EVIT vom Schulprogramm der jeweiligen Schule aus. EVIT wird erst dann, wie angestrebt, auch die Effekte schulischer Bildung mit berücksichtigen können, wenn die von der KMK beschlossenen Bildungsstandards für den Mittleren Bildungsabschluss, den Hauptschulabschluss und den Primarbereich durch entsprechende Verfahren überprüft werden. Die Länder haben sich darauf verständigt, in eigener Verantwortung in landesweiten Vergleichsarbeiten zu überprüfen, in welchem Umfang die Standards erreicht werden. Die Überprüfungen sollen in der Primarstufe beginnen und auch in den weiterführenden Schulen ab Jahrgangsstufe 5 bzw. 7 durchgeführt werden. Dabei soll die Überprüfung nicht auf das Ende der schulischen Laufbahn konzentriert sein, um Möglichkeiten der Förderung offen zu halten. Schleswig- Holstein hat diese Entwicklung bereits aufgegriffen und beteiligt sich zusammen mit anderen Ländern am Projekt VERA, um Vergleichsarbeiten im Primarbereich, die sich an den Standards orientieren, durchführen zu können. Die wesentlichen Zielsetzungen von Vergleichsarbeiten im Rahmen von VERA decken sich mit denen von EVIT: Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der einzelnen Schule, Bereitstellung diagnostischer Informationen. In den nächsten Jahren werden für weitere Jahrgänge entsprechende Verfahren der Standardüberprüfung hinzukommen und EVIT ergänzen. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 10

13 A. Übersicht, Einbettung, Grundlegung EVIT kann unabhängig vom Zyklus der Schulbesuche zusätzlich dafür genutzt werden, den Erfolg schulischer Arbeit als Verfahren interner Evaluation zu überprüfen. Dafür bieten die im Qualitätshandbuch zusammen gefassten Qualitätsbereiche, Indikatoren und Instrumentarien jeder Schule einen abgesicherten und erprobten Bezugsrahmen. EVIT als Teil der Schulaufsicht Die vorgelagerte Schulprogrammarbeit im Zeitraum von hat sich nach Meinung von 90% der Schulleiterinnen und Schulleiter als nützlich erwiesen. Dabei wurden der Schule hohe Gestaltungsspielräume gegeben. Der Entwicklung von Schulprogrammen folgten verbindliche Gespräche zwischen Einzelschulen und Schulaufsicht. Eine Bewertung der Arbeit der Schulaufsicht im Rahmen der Evaluation der Schulprogrammarbeit erbrachte eine hohe Zufriedenheit der Schulleitung (86% waren zufrieden oder sehrzufrieden). Mit dem Verzicht auf Detailsteuerung zugunsten von Rahmenvorgaben und der Stärkung schulischer Eigenverantwortlichkeit verlagern sich auch Schwerpunkt und Funktion der Schulaufsicht in Schleswig-Holstein. EVIT ergänzt die bisherige Arbeit der Schulaufsicht, indem ihre Vertreterinnen und Vertreter die Geschäftsführung für die systematische Überprüfung der Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität der einzelnen Schule übernehmen. Durch verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen - insbesondere im Rahmen des Projekts EVA-SH konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht langfristig darauf vorbereiten, schulische Entwicklungsprozesse effektiv zu begleiten und zu fördern. Mit der Wahrnehmung der Geschäftsführung durch die Schulaufsicht erhält EVIT auch eine zuverlässige institutionelle Anbindung, die für die Organisation eines reibungslosen Ablaufs des Verfahrens unerlässlich ist. EVIT als Systemberatung für die Einzelschule EVIT analysiert die Qualität der Arbeit an der einzelnen Schule. EVIT dient nicht dazu, die Arbeit von einzelnen Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Eltern einzuschätzen. Alle Verfahren und Instrumentarien entsprechen den datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Das heißt vor allem, dass die Anonymität von einzelnen Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Eltern bei Erhebungen gewahrt bleibt. Evaluation im 3er-Team Für die zyklische externe Evaluation werden auf regionaler Ebene für jeden Schulaufsichtsbezirk Evaluationsteams gebildet. Dazu gehören eine Vertreterin/ ein Vertreter der Schulaufsicht, eine Vertreterin/ ein Vertreter des IQSH, eine Schulleiterin/ ein Schulleiter einer vergleichbaren Schule in der Region. Zurzeit wird EVIT von ca. 45 Evaluationsteams landesweit umgesetzt. Die EVIT- Teams werden vom geschäftsführenden Vertreter/ von der geschäftsführenden Vertreterin der Schulaufsicht im gegenseitigen Einvernehmen zusammengestellt, ihre Mitglieder arbeiten gleichberechtigt zusammen. Die Schulleiterin/der Schulleiter der zu evaluierenden Schule benennt als drittes Mitglied des EVIT-Teams eine Schulleiterin/einen Schulleiter einer vergleichbaren Schule in der Region. Auf diese Weise soll sowohl eine mehrperspektivische Sicht auf die Qualität der Arbeit einer einzelnen Schule gewährleistet als auch die Akzeptanz des Verfahrens erhöht werden. Der Vertreter der Schulaufsicht, für die Geschäftsführung des Verfahrens und die einvernehmliche Zusammenstellung der Teams verantwortlich, bringt vor allem seine Erfahrungen mit der systematischen Begleitung von Schulen, aber auch einen breiten Überblick zu unterschiedlichen Voraussetzungen und Entwicklungen schulischer Gestaltung in das Team ein. Der Vertreter des IQSH verfügt insbesondere über Kenntnisse aus der Lehrerfort- und - ausbildung, zur systematischen Unterrichtsbeobachtung sowie Gestaltung von Schulentwicklungsprozessen und berät die Schulen bei der Gestaltung der Fragebogenerhebung. Evaluation im 3er-Team Für die zyklische externe Evaluation werden auf regionaler Ebene in jedem Schulaufsichtsbezirk Evaluationsteams gebildet. Dazu gehören: eine Vertreterin/ein Vertreter der Schulaufsicht eine Vertreterin/ein Vertreter des IQSH eine Schulleiterin/ein Schulleiter einer vergleichbaren Schule in der Region. Zurzeit wird EVIT von ca. 45 Evaluationsteams landesweit umgesetzt. Das dritte Mitglied des EVIT-Teams, eine Schulleiterin/ ein Schulleiter einer Schule der jeweiligen Schulart aus der Region, das vom Schulleiter/ von der Schulleiterin der zu evaluierenden Schule ausgewählt wird, bringt die Sichtweise aus der unmittelbaren Praxis in das Evaluationsteam ein und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen. Alle drei Mitglieder des Teams arbeiten als professionelle und praktisch erfahrene Experten für schulische Gestaltung gleichberechtigt zusammen. Der abschließende Evaluationsbericht des EVIT-Teams wird im Konsens verfasst und gemeinsam verantwortet, es gibt keine Minderheitsvoten. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 11

14 A. Übersicht, Einbettung, Grundlegung EVIT: drei Professionen und ineinandergreifende Kompetenzen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein Schulaufsicht: Administrative Erfahrungen Beratung von Schulen Schulaufsichtliche Erfahrungen Systematische Begleitung von Schulentwicklungsprozessen (EVA) IQSH: Systematische Unterrichtsbeobachtung Moderation u. Gestaltung von Schulentwicklungsprozessen Übersicht hinsichtlich versch. Instrumente u. Verfahren Schulleiter/in einer ähnlichen Schule: Führungsmanagement einer Schule Administrative Erfahrungen Erfahrungen hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen schulischer Gestaltung Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 12

15 B. Evaluierte Qualitätsbereiche B. Evaluierte Qualitätsbereiche (Dimensionen) EVIT liegt ein Qualitätsbegriff zu Grunde, bei dem dann von Qualität gesprochen werden kann, wenn eine weitgehende Passung zwischen den Anforderungen an die Schule und dem realisierten Angebot vorliegt. Die Anforderungen ergeben sich aus den gesetzlichen Rahmenvorgaben des Staates und den konkreten Bedingungen, dem gesellschaftlichen Umfeld einer Schule. Für den zentralen Bereich des Unterrichts setzen die Lehrpläne des Landes Schleswig- Holstein die Qualitätsmaßstäbe. Die Legitimation der Qualitätskriterien wie Indikatoren ergibt sich aus dem Schulgesetz und den Lehrplänen des Landes SH, jeder Indikator lässt sich darauf zurückführen. Einheit von Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität Durch EVIT soll ein möglichst umfassendes und faires Bild von der Arbeit einer Schule gezeichnet werden, dabei ist es jedoch unerlässlich, sich auf die wesentlichen Bereiche zu beschränken. Entsprechend dem Auftrag des Schulgesetzes stehen die Dimensionen Bildung und Erziehung sowohl hinsichtlich der Prozesse als auch der Ergebnisse im Zentrum schulischer Arbeit. Die Gestaltung des Unterrichts ist deshalb bei EVIT der wichtigste Bereich schulischer Qualität. Darüber hinaus geht es darum, die komplexen Zusammenhänge schulischer Qualität durch weitere Qualitätsbereiche, die von vielen Schulen bei der Erarbeitung ihres Schulprogramms bereits mit berücksichtigt worden sind, angemessen würdigen zu können. So haben zahlreiche Schulen in Schleswig-Holstein eine Bestandsaufnahme zu Fragen des Unterrichts, der Zusammenarbeit von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern, der kollegialen Kooperation, der Schulleitungsarbeit, der Lern- und Arbeitsbedingungen durchgeführt. Indikatorengerüst. Ein Indikatorengerüst, welches alle relevanten Qualitätsbereiche vollständig abdeckt, erreicht leicht über 200 Indikatoren (wie etwa beim Basisinstrument von Q2E). Diese Zahl kann sich durch Erhöhung des Detaillierungsgrades zudem vervielfachen. Es ist daher entscheidend, das Indikatorengerüst auf solche Indikatoren zu beschränken, die tatsächlich durch eine externe Evaluation bewertet werden sollen. Bereiche und Indikatoren, die zwar wichtig sind, aber durch deren Bewertung keine Impulse zur Schul- und Unterrichtsentwicklung durch Fremdevaluation gesetzt werden, sollten im Rahmen von EVIT nicht eingesetzt werden. Sie sind für interne Evaluationsprozesse geeigneter (ZBF, Flensburg). Einheit von Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität Die Qualitätsbereiche von EVIT orientieren sich an gängigen Qualitätsfeldern, wie sie für Qualitätsmanagementsysteme (QM) für Schulen vorgeschlagen werden. Es wird unterschieden zwischen Prozess- und Strukturqualitäten sowie Ergebnisqualitäten; die Qualitätsbereiche umfassen also Qualitäts- Betrachtungen nach dem Input-Prozess-Output- Modell. Qualitätsbereiche Diese Ansätze wurden bei EVIT aufgegriffen und in folgenden sechs Qualitätsbereichen zusammengefasst. Eine gute Schule zeichnet sich dadurch aus, dass sie den jeweiligen Indikatoren in den sechs Qualitätsbereichen möglichst umfassend entspricht. 1. Bildungs- und Erziehungsprozesse In dieser für die schulische Arbeit wichtigsten Dimension geht es im Kern um die Frage, inwieweit sich die Gestaltung des Unterrichts an den Lehrplänen orientiert und Schülerinnen und Schüler in den zentralen Aspekten ihrer Sach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz angemessen gefördert werden. 2. Schulische Effekte Hier geht es um die Feststellung, inwieweit Schülerinnen und Schüler durch die verschiedenen Bemühungen der Schule wesentliche Bildungs- und Erziehungsziele erreicht haben. Um ermessen zu können, welche Effekte eine Schule hinsichtlich bestimmter fachlicher Kompetenzen erzielt hat, bedarf es der Überprüfung an entsprechend festgelegten Standards. Die von der KMK erarbeiteten oder bereits beschlossenen Bildungsstandards für den Primarbereich, den Hauptschulabschluss und den Mittleren Abschluss konkretisieren die in den Lehrplänen beschriebenen Inhaltsbereiche auf bestimmte Kompetenzerwartungen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt des Bildungsgangs von Schülerinnen und Schülern erreicht werden sollten. Um diese bundesweit gesetzten Standards tatsächlich überprüfen zu können, müssen die in den Standards beschriebenen Kompetenzbereiche und Kompetenzstufen durch empirische Verfahren auf ihre Gültigkeit hin überprüft und Aufgaben für Tests entwickelt werden. Für die Mathematikstandards wird dieses Verfahren in Anbindung an die PISA 2006 Studie durchgeführt, Deutsch und erste Fremdsprache folgen Bis dahin kann in Schleswig-Holstein u. a. auf Parallelarbeiten und Beispielaufgaben für bestimmte Schulstufen und Schularten zurückgegriffen werden. Mit VERA steht ein Verfahren von normierten Vergleichsarbeiten für den Beginn des 4. Jahrgangs zur Verfü- Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 13

16 B. Evaluierte Qualitätsbereiche gung, das sich an den Grundschulstandards orientiert. Für andere Bereiche werden diese konkreten Standards in Form von Handreichungen und Beispielaufgaben zur Zeit durch das IQSH entwickelt. 3. Lern- und Arbeitsbedingungen Zur erfolgreichen Arbeit einer Schule gehören auch eine angemessene Einrichtung von Klassen- und Arbeitsräumen, eine sachgerechte Ausstattung mit Medien und Computern sowie Gebäude, die sich in einem guten Zustand befinden. 4. Die Leitung der Schule Die Qualität einer Schule wird wesentlich davon beeinflusst, inwieweit durch ein professionelles Führungsverhalten dafür Sorge getragen wird, dass Leitungsaufgaben klar geregelt und angemessen wahrgenommen werden und dass der Informationsfluss gewährleistet wird. Eine gute Schulleitung betreibt gezielte Personalentwicklung mit den dafür vorgesehenen Instrumenten. 5. Qualitätsmanagement Eine gute Schule zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich eigene Ziele setzt, die Wirksamkeit eigenen Handelns durch Verfahren interner Evaluation überprüft und dabei nach einem gemeinsam beschlossenen Schulprogramm vorgeht. 6. Kooperation Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg schulischer Arbeit und muss entsprechend gefördert werden. Sechs Qualitätsbereiche Prozess- und Strukturqualität: 1. Die Leitung der Schule 2. Qualitätsmanagement 3. Kooperation 4. Lern- und Arbeitsbedingungen 5. Bildungs- und Erziehungsprozesse Ergebnisqualität: 6. Schulische Effekte (Bildungseffekte, Erziehungseffekte, Zufriedenheit) Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein Qualität durch Qualität als Kooperation Die Leitung der Schule Qualitätsmanagement Bildungs- und Erziehungsprozesse schulische Effekte Lern- und Arbeitsbedingungen Prozess- und Strukturqualität Ergebnisqualität Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 14

17 B. Evaluierte Qualitätsbereiche 1. Bildungs- und Erziehungsprozesse Indikatoren 1. Die Unterrichtsziele und -inhalte sind an den Lehrplänen orientiert. 2. Die Lernarrangements fördern die Eigenaktivität der Schüler/innen und deren Übernahme von Verantwortung für ihren Lernprozess. 3. Die Kriterien für die Bewertung von Unterrichtsbeiträgen und Klassenarbeiten/Klausuren sind für Lehrkräfte, Schüler/innen und Eltern transparent. Triang. S L S E L 4. Leistungsschwächere Schüler/innen werden erkannt und besonders gefördert. S E L 5. Leistungsstärkere Schüler/innen werden erkannt und besonders gefördert. S E L 6. Geschlechtsspezifische Aspekte werden bei der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt. S L 7. Die an Schule Beteiligten beachten vereinbarte Verhaltensregeln für den Umgang miteinander. S L 8. An de Schule werden geeignete Massnahmen gegen den Konsum von Drogen ergriffen. S E L 9. Demokratische Grundhaltungen und Werte sind wichtige Ziele im Erziehungs- und Bildungsprozess. S L 2. Schulische Effekte Indikatoren 1. In den Vergleichsarbeiten im Fach Deutsch erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe, die als Mindestanforderung ausgewiesen ist. 2. In den Vergleichsarbeiten im Fach Mathematik erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe, die als Mindestanforderung ausgewiesen ist. 3. In den Vergleichsarbeiten in der ersten Fremdsprache erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe, die als Mindestanforderung ausgewiesen ist. Triang. 4. Schüler/innen bearbeiten Aufgaben- und Problemstellungen eigenständig und tragen ihre Arbeitsergebnisse vor. S E L 5. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konstruktiv miteinander. S L 6. Konflikte werden gewaltfrei gelöst. S E L 7. Es gibt ein vielfältiges Schulleben. S E L 8. Die Schülerinnen und Schüler sind mit der Schule zufrieden. S 9. Die Eltern sind mit der Schule zufrieden. E 10. Die Lehrkräfte sind mit der Schule zufrieden. L 11. Andere Einrichtungen sind mit der Schule zufrieden. 3. Lern- und Arbeitsbedingungen Indikatoren 1. Die Klassen-, Kurs- und Fachräume sind lernförderlich eingerichtet. 2. Lehrerzimmer sind aufgabengerecht eingerichtet. 3. Die Ausstattung der Räume unterstützt die pädagogische Arbeit. 4. Die Schule verfügt über eine sachgerechte Medien- und Computerausstattung. 5. Schulgebäude und Einrichtungen befinden sich in gutem und gepflegtem Zustand. 6. Schulhof und Aufenthaltsräume ermöglichen sowohl aktive als auch erholsame Pausen. Triang. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 15

18 B. Evaluierte Qualitätsbereiche 4. Die Leitung der Schule Indikatoren 1. Die Aufgaben von Schulleiter/in, anderen Führungskräften und Gleichstellungsbeauftragter sind klar geregelt und transparent Triang. 2. Die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation sind klar geregelt und für alle Beteiligten transparent L 3. Die Führungskräfte ermöglichen die Übernahme von Verantwortung. L 4. Schulleiter/in und andere Führungskräfte stellen sicher, dass Entscheidungen getroffen, eingehalten und ggf. korrigiert werden. 5. In der Schule existiert ein funktionierender Informationsfluss zwischen Führungskräften, Kollegium und den übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 6. Die Führungskräfte sorgen für eine effiziente Gestaltung von Konferenzen. L 7. Die Personalentwicklung ist auf die Entwicklungsziele der Schule ausgerichtet. L 5. Qualitätsmanagement Indikatoren L L L Triang. 1. Es wird nach einem beschlossenen Schulprogramm gearbeitet. L 2. Eine systematische Weiterentwicklung des Schulprogramms findet statt. L 3. Die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule wird auf der Arbeitsebene regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt. 6. Kooperation Indikatoren L Triang. 1. Die Lehrkräfte arbeiten intensiv zusammen. L 2. Lehrkräfte und Eltern arbeiten intensiv zusammen. E L 3. Lehrkräfte und Schülerinnen/Schüler arbeiten intensiv bei der Gestaltung des Schullebens zusammen. S L 4. Die Schule arbeitet intensiv mit anderen Einrichtungen zusammen. E L 5. Die Zusammenarbeit zwischen Personalvertretung und Schulleiter/in ist förderlich für die Arbeit der Schule. L 6. Die Schule arbeitet intensiv mit Schulen anderer Schularten zusammen. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 16

19 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen A. EVIT- Indikatoren B. Bewertungsstufen C. Items aus Fragebogen für Lehrkräfte, Schüler/innen und Eltern Dimensionen I. Bildungs- und Erziehungsprozesse A. Indikator B. Qualitätsmerkmal Beschreibung der höchsten Bewertungsstufe C. Text aus Fragebogen Triang. 1. Die Unterrichtsziele und - inhalte sind an den Lehrplänen orientiert. 2. Die Lernarrangements fördern die Eigenaktivität der Schüler/innen und deren Übernahme von Verantwortung für ihren Lernprozess. Die in den Lehrplänen verbindlich vorgegebenen Themen stehen im Mittelpunkt des Unterrichts. Sie werden situationsgerecht sowohl im fachbezogenen als auch fächerübergreifenden Unterricht behandelt. Die Unterrichtsziele und -inhalte sind konsequent auf die in den Lehrplänen beschriebenen Aspekte der Lernkompetenz (Sach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz) ausgerichtet. Die Unterrichtsgestaltung (Methoden, Aufgabenstellungen, Materialien, Sozialformen, Lernkontrollen) ist darauf ausgerichtet, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen. 2. In meinem Unterricht... Im Unterricht. a. finden lehrergelenkte Unterrichtsgespräche statt. a. stellt die Lehrer/in der Klasse Fragen, die wir beantworten sollen b. finden schülergelenkte Unterrichtsgespräche statt. L c. findet Partnerarbeit statt. c. arbeiten wir zu zweit d. findet Gruppenarbeit statt. d. arbeiten wir in Gruppen S S S L L L f. werden handlungsorientierte Unterrichtsverfahren eingesetzt. L g. wird fachübergreifend und fächerverbindend gearbeitet. L h. werden Projekte durchgeführt. h. arbeiten wir in einer Gruppe über längere Zeit an einem Projekt S L 3. Die Kriterien für die Bewertung von Unterrichtsbeiträgen und Klassenarbeiten/Klausuren sind für Lehrkräfte, Schüler/innen und Eltern transparent An der Schule werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Kriterien für die Bewertung von Unterrichtsbeiträgen und Klassenarbeiten/ Klausuren festzulegen und alle Beteiligten regelmäßig darüber zu informieren. 3. Meine Lehrer/innen sprechen mit mir über meine Leistungen und erklären mir meine Zensuren 3. Auf den Elternversammlungen wird über Grundsätze der Leistungsbewertung informiert. S E 4. Leistungsschwächere Schüler/innen werden erkannt und besonders gefördert. Durch geeignete diagnostische Verfahren (Schülerleistungstests, Vergleichsarbeiten) wird der Förderbedarf leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler ermittelt. Diese Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen eines Konzepts (Lernpläne) sowohl durch Binnendifferenzierung im Unterricht als auch durch spezielle Angebote gefördert. 4. In meinem Unterricht werden leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler durch Binnendifferenzierung besonders gefördert. 4. Meine Lehrerinnen und Lehrer helfen mir, wenn ich den Unterrichtsstoff nicht verstehe. 4 Meine Lehrerinnen und Lehrer geben mir Ratschläge und Tipps für das Lernen (z.b. wie man seine Zeit gut einteilt, wie man einen Text leichter verstehen kann, wie man sich am besten für eine Arbeit vorbereitet). 4. Im Unterricht erhalten wir unterschiedliche Aufgaben, aus denen wir auswählen können. 4. Ich habe den Eindruck, dass mein Kind in der Schule angemessen gefördert wird. 4. Meine Lehrerinnen und Lehrer sind hilfsbereit. S E L 5. Leistungsstär- Durch geeignete diagnostische Ver- 5. In meinem Unterricht werden leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler durch Binnendifferenzie- S E L Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 17

20 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen kere Schüler/innen werden erkannt und besonders gefördert. fahren (Schülerleistungstests, Vergleichsarbeiten) wird der Förderbedarf leistungsstärkerer Schülerinnen und Schüler ermittelt. Diese Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen eines Konzepts (Lernpläne) sowohl durch Binnendifferenzierung im Unterricht als auch durch spezielle Angebote gefördert. rung besonders gefördert. 5. Meine Lehrerinnen und Lehrer geben mir im Unterricht besondere Aufgaben, die für mich gut geeignet sind, das Thema zu bearbeiten. 5. Im Unterricht erhalten wir unterschiedliche Aufgaben, aus denen wir auswählen können. 5. Meine Lehrerinnen und Lehrer sagen mir, was ich gut kann und wo ich mich verbessern muss. 5. Ich habe den Eindruck, dass mein Kind in der Schule angemessen gefördert wird. 6. Geschlechtsspezifische Aspekte werden bei der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt Die Unterrichtsgestaltung (Inhalte, Methoden, Aufgabenstellungen, Materialien, Sozialformen) ist darauf ausgerichtet, dass geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigt werden. 6. In meinem Unterricht werden geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Unterrichtsgestaltung berücksichtigt. 6. Meine Lehrer/innen achten darauf, dass weder Mädchen noch Jungen im Unterricht bevorzugt werden. S L 7. Die an Schule Beteiligten beachten vereinbarte Verhaltensregeln für den Umgang miteinander An der Schule werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um Verhaltensregeln zu vereinbaren und für deren Einhaltung zu sorgen. 7. In meinem Unterricht werden Verhaltensregeln beachtet. 7. Meine Lehrer/innen haben mit uns bestimmte Regeln vereinbart, wie wir in der Klasse miteinander umgehen sollen achten darauf, dass die Regeln in der Klasse eingehalten werden. S L 8. An der Schule werden geeignete Maßnahmen gegen den Konsum von Drogen ergriffen. Es gib an der Schule ein abgestimmtes Konzept zum Erkennen von Drogenproblemen mit geeigneten Maßnahmen zur Prävention und Intervention. 8. An unserer Schule lerne ich etwas über die Gefahr von Drogen. 8. Es gibt an unserer Schule wirksame Maßnahmen gegen den Konsum von Drogen. 8. An der Schule werden geeignete Maßnahmen gegen den Konsum von Drogen unternommen. S E L 9. Demokratische Grundhaltungen und Werte sind wichtige Ziele im Erziehungs- und Bildungsprozess. An der Schule werden geeignete Maßnahmen dafür ergriffen, dass sich Schülerinnen und Schüler eine positive Haltung zu den demokratischen Grundwerten erarbeiten und sie ihr Verhalten danach ausrichten. 9. In meinem Unterricht zeigen die Schülerinnen und Schüler demokratische Grundhaltungen. 9. Meine Lehrer/innen legen viel Wert darauf, dass wir uns gegenseitig ausreden lassen legen viel Wert darauf, dass wir fair miteinander umgehen 9. Im Unterricht können wir Vorschläge zur Gestaltung des Unterrichts machen. S L Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 18

21 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen II. Schulische Effekte Indikator Qualitätsmerkmal Fragetext Triang. 10. In den Vergleichsarbeiten im Fach Deutsch erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe, die als Mindestanforderung ausgewiesen ist. 11. In den Vergleichsarbeiten im Fach Mathematik erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe, die als Mindestanforderung ausgewiesen ist. 12. In den Vergleichsarbeiten in der ersten Fremdsprache erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufe, die als Mindestanforderung ausgewiesen ist. 13. Schüler/innen bearbeiten Aufgaben- und Problemstellungen eigenständig und tragen ihre Arbeitsergebnisse vor. 14. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konstruktiv miteinander. 15. Konflikte werden gewaltfrei gelöst. 16. Es gibt ein vielfältiges Schulleben. 17. Die Schülerinnen und Schüler sind mit der Schule zufrieden. 18. Die Eltern sind mit der Schule zufrieden. 19. Die Lehrkräfte sind mit der Schule zufrieden. 20. Andere Einrichtungen sind mit der Schule zufrieden. Die Schülerinnen und Schüler tragen ihre Arbeitsergebnisse verständlich vor. Die Schülerinnen und Schüler versuchen, Lösungen zunächst ohne die Hilfe der Lehrkraft zu finden, bringen eigene Ideen zum Thema ein und gehen individuellen Arbeitsaufgaben nach. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein hohes Maß an kooperativen Kompetenzen und setzen diese insbesondere zur konstruktiven Lösung von Aufgaben innerhalb des Unterrichts ein. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein hohes Maß an sozialen Kompetenzen und setzen diese insbesondere zur gewaltfreien Lösung von Konflikten im Schulleben ein. Über den Unterricht hinaus finden regelmäßige Veranstaltungen und Projekte (Arbeitsgemeinschaften, Schulfeste, Aufführungen, Wettbewerbe) statt. 13. Im Unterricht tragen wir vor der gesamten Klasse unsere Arbeitsergebnisse vor 13. Im Unterricht lösen wir Aufgaben auch ohne die Hilfe des Lehrers/ der Lehrerin. 13. Meine Schülerinnen und Schüler bearbeiten Aufgaben- und Problemstellungen eigenständig und tragen ihre Ergebnisse vor. 13. Im Unterricht werden offene Formen selbstständigen Arbeitens (Lernen an Stationen, Wochenplanarbeit, Freiarbeit u.ä.) eingesetzt. 13. Im Unterricht können wir selbstständig arbeiten. 13. Mein Kind kann die Hausaufgaben eigenständig bearbeiten. S E L 14. Im Unterricht arbeite ich mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern bei der Lösung von Aufgaben zusammen. 14. Die Schülerinnen und Schüler in meinen Klassen arbeiten konstruktiv miteinander. S L 15. Konflikte an unserer Schule werden gewaltfrei gelöst. 15. An unserer Schule lernen wir, Streit ohne Gewalt zu lösen. 15. In den letzten zwölf Monaten war meine Tochter/mein Sohn in der Schule von körperlicher Gewalt betroffen. 16. An unserer Schule gibt es für uns zusätzlich zum Unterricht Arbeitsgemeinschaften und andere Veranstaltungen. 16. Es gibt an der Schule Angebote und Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts. 16. Es gibt an der Schule Angebote und Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts. 17. Ich bin mit meiner Schule zufrieden. 17. Ich bin gerne in meiner Klasse/ in meinen Kursen. S 18. Ich bin mit der Schule meines Kindes zufrieden. 18. Mein Kind geht angstfrei zur Schule. 18. Ich bin mit der Schule meines Kindes zufrieden. 18. Die Schulleiterin/der Schulleiter sorgt für konstruktive Problemlösungen. 18. Ich schätze die Elternversammlungen als förderlich ein. 18. Absprachen zwischen Lehrkräften und Eltern auf Elternversammlungen werden eingehalten. S E L S E L 19. Ich bin mit meiner Schule zufrieden. 19. Ich schätze die Arbeit der Schulleiterin/des Schulleiters als positiv ein. L E Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 19

22 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen III. Lern- und Arbeitsbedingungen Indikator Qualitätsmerkmal Fragetext Triang. 21. Die Klassen-, Kurs- und Fachräume sind lernförderlich eingerichtet. 22. Lehrerzimmer sind aufgabengerecht eingerichtet. 23. Die Ausstattung der Räume unterstützt die pädagogische Arbeit. 24. Die Schule verfügt über eine sachgerechte Medien- und Computerausstattung. 25. Schulgebäude und Einrichtungen befinden sich in gutem und gepflegtem Zustand. 26. Schulhof und Aufenthaltsräume ermöglichen sowohl aktive als auch erholsame Pausen. Die Einrichtung der schulischen Räume berücksichtigt das Alter der Schülerinnen und Schüler; die Räume fördern durch ihre Gestaltung und Ausstattung eine Methodenvielfalt beim Lernen sowie ein Sich-Wohlfühlen der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Lehrerzimmer bieten allen Lehrkräften die Möglichkeit, sich in entspannender und ansprechender Atmosphäre zu erholen, informieren, kommunizieren, Arbeiten zu erledigen sowie persönliche Unterlagen zu deponieren. Zur Schaffung optimaler Lern- und Arbeitsbedingungen entsprechen die ergonomischen Bedingungen der schulischen Räume (wie z.b. auch Akustik und Lichtverhältnisse) den geltenden Bauvorschriften. Die Computer- und Medienausstattung ist zeitgemäß und besteht soweit nötig aus einheitlichen Geräten. Computer und Internetzugang sowie Medien für Eigenlernzeiten stehen allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Der bauliche Zustand der Schule insbesondere derjenige der sanitären Einrichtungen ist ohne nennenswerte Mängel. Schulhof und Aufenthaltsräume geben Schülerinnen und Schülern während der Pausen Gelegenheiten zu Erholung, Rückzug, Aktivität und Begegnung; Flächen und Räume sind gepflegt sowie ansprechend und vielfältig gestaltet. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 20

23 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen IV. Die Leitung der Schule Indikator Qualitätsmerkmal Fragetext Triang. 27. Die Aufgaben von Schulleiter/in, anderen Führungskräften und Gleichstellungsbeauftragter sind klar geregelt und transparent. 28. Die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation sind klar geregelt und für alle Beteiligten transparent. 29. Die Führungskräfte ermöglichen die Übernahme von Verantwortung. 30. Schulleiter/in und andere Führungskräfte stellen sicher, dass Entscheidungen getroffen, eingehalten und ggf. korrigiert werden. 31. In der Schule existiert ein funktionierender Informationsfluss zwischen Führungskräften, Kollegium und den übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 32. Die Führungskräfte sorgen für eine effiziente Gestaltung von Konferenzen. 33. Die Personalentwicklung ist auf die Entwicklungsziele der Schule ausgerichtet. Die arbeitsteiligen schulinternen Aufgabenbereiche sind für alle Führungskräfte und die Gleichstellungsbeauftragte konkret benannt und schriftlich dokumentiert; sie weisen die Verantwortlichkeit der/des jeweiligen Stelleninhaberin /-inhabers klar aus. Um den Auftrag der Schule zu erfüllen sind wesentliche unterrichtsorganisatorische Maßnahmen klar und nachvollziehbar geregelt: Einsatz von Lehrkräften, Auswahl und Einsatz von Lehr- und Lernmitteln, Stoffverteilung, Stundenplangestaltung und Vertretungsmanagement. Die Führungskräfte sorgen durch geeignete Maßnahmen dafür, dass das Kollegium angemessen in Entscheidungsprozesse einbezogen wird und Verantwortung für die schulischen Aufgaben (insbesondere Umsetzung von Beschlüssen) übernimmt. Die Führungskräfte sorgen dafür, dass Entscheidungen getroffen und die vereinbarten Maßnahmen zielorientiert und konstruktiv umgesetzt werden. Deren Wirksamkeit wird regelmäßig überprüft. In der Schule existiert als wirksames Mittel zur Führung der Mitarbeiter/innen, zur Kommunikation, Kooperation und Analyse ein übersichtliches Informationssystem; dieses wird im Hinblick auf Effektivität regelmäßig überprüft. Durch effiziente Arbeitsverfahren und eine stringente Sitzungsleitung werden die für Unterricht und Schule relevanten Fragen und Probleme bearbeitet und wirksame Lösungen gefunden. Dafür werden verbindliche Maßnahmen beschlossen. Die Personalentwicklung berücksichtigt den besonderen Auftrag der Schule; sie fördert vor diesem Hintergrund die jeweilige berufliche Entwicklung der Lehrkräfte zu deren optimale Aufgabenerfüllung. 27. Die Aufgaben der Schulleiterin/des Schulleiters, anderen Führungskräften und der Gleichstellungsbeauftragten sind klar geregelt und transparent. 28. Die Maßnahmen zur Unterrichtsorganisation sind klar geregelt und für alle Beteiligten transparent. 29. Die Führungskräfte beziehen das Kollegium in Entscheidungsprozesse ein und ermöglichen die Übernahme von Verantwortung. 30. Schulleiterin/Schulleiter und andere Führungskräfte stellen sicher, dass Entscheidungen getroffen, eingehalten und gegebenenfalls korrigiert werden. 31. In unserer Schule existiert ein funktionierender Informationsfluss zwischen Führungskräften, Kollegium und den übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 32. Die Konferenzen sind effizient. 33. Ich werde in meiner beruflichen Entwicklung von der Schulleiterin/vom Schulleiter oder anderen Führungskräften gefördert. L L L L L L L Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 21

24 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen V. Qualitätsmanagement Indikator Qualitätsmerkmal Fragetext Triang. 34. Es wird nach einem beschlossenen Schulprogramm gearbeitet. 35. Eine systematische Weiterentwicklung des Schulprogramms findet statt. 36. Die Bildungsund Erziehungsarbeit der Schule wird auf der Arbeitsebene regelmässig evaluiert und weiterentwickelt. Ein schriftlich verfasstes und von der Schulkonferenz verabschiedetes Schulprogramm liegt als ständiges Arbeitsprogramm vor und ist das zentrale Instrument der Schulentwicklung und Qualitätssicherung. Es enthält pädagogische Ziele, Wege zu ihrer Umsetzung und Verfahren, das Erreichte zu überprüfen und auszuwerten. Ein Gremium, das die Weiterführung der Schulprogrammarbeit organisiert, ist von der Schulkonferenz mit einem klaren Arbeitsauftrag versehen worden. In ihm sind die verschiedenen Gruppen vertreten. Die Verantwortlichkeiten sind klar geregelt. Die im Schulprogramm beschlossenen Entwicklungsvorhaben werden in regelmäßigen Abständen mit Hilfe geeigneter Instrumente evaluiert. Bildungs- und Erziehungseffekte werden durch geeignete Verfahren (z. B. durch Parallelarbeiten ab Klasse 3, Auswertung schulischer Daten) regelmäßig festgestellt. Die Ergebnisse werden schulintern ausgewertet. Von den Konferenzen werden entsprechende Maßnahmen beschlossen und umgesetzt. 34. An unserer Schule wird nach einem beschlossenen Schulprogramm gearbeitet. 35. An unserer Schule findet eine systematische Weiterentwicklung des Schulprogramms statt. 36. Die Bildungs- und Erziehungsarbeit an unserer Schule wird durch geeignete Verfahren regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt. L L L Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 22

25 C. Kataloge von Schulqualitätsmerkmalen VI. Kooperation Indikator Qualitätsmerkmal Fragetext Triang. 37. Die Lehrkräfte arbeiten intensiv zusammen. 38. Lehrkräfte und Eltern arbeiten intensiv zusammen. 39. Lehrkräfte und Schülerinnen/Schüler arbeiten intensiv bei der Gestaltung des Schullebens zusammen. 40. Die Schule arbeitet intensiv mit anderen Einrichtungen zusammen. 41 Die Zusammenarbeit zwischen Personalvertretung und Schulleiter/in ist förderlich für die Arbeit der Schule. 42. Die Schule arbeitet intensiv mit Schulen anderer Schularten zusammen Die Lehrkräfte nutzen insbesondere Fachkonferenzen oder andere Konferenzen, um die Qualität des Unterrichts weiter zu entwickeln. Es gibt Arbeitsgruppen, in denen pädagogische Anliegen thematisiert und bearbeitet werden. In allen gesetzlich vorgesehen Gremien arbeiten die Eltern aktiv mit. Die Informationswege sind geregelt und werden intensiv genutzt. Schulische Veranstaltungen werden sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften initiiert und von allen Beteiligten unterstützt. Es gibt eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Schülervertretung. Es gibt eine regelmäßige Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen (Behörden, Wirtschaft, Sozialdiensten u. Beratungsstellen, Kirchen, Verbände, Vereine). Der Personalrat ist an allen wichtigen schulischen Angelegenheiten und Entscheidungsprozessen umfassend und rechtzeitig beteiligt. Es gibt eine regelmäßige Zusammenarbeit mit anderen Schulen, insbesondere um Übergänge und integrative Massnahmen abzustimmen. 37. In unserem Kollegium wird intensiv zusammen gearbeitet. 38. Lehrkräfte und Eltern arbeiten intensiv zusammen. 38. Es gibt eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern. 38. Ich bin über die Inhalte des Schulprogramms der Schule informiert. 38. Die Schule sorgt dafür, dass die Eltern Informationen rechtzeitig erhalten. 38. Ich werde über die Lernleistungen meiner Tochter/meines Sohnes gut informiert. 38. Ich werde über die Erziehungsarbeit an der Schule gut informiert. 38. Auf den Elternversammlungen wird über konkrete Ziele und Inhalte des Unterrichts informiert und diskutiert. 39. Lehrkräfte und Schülerinnen/Schüler arbeiten intensiv bei der Gestaltung des Schullebens zusammen. 39. Meine Lehrerinnen und Lehrer unterstützen uns, wenn wir an der Schule eine Veranstaltung durchführen wollen. S L 40. Die Schule arbeitet intensiv mit anderen Einrichtungen zusammen. 40. Die Schule pflegt eine intensive Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen (Behörden, Wirtschaft, Sozialdiensten, Beratungsstellen, Kirchen, Vereine). E L 41. Die Zusammenarbeit zwischen Personalvertretung und Schulleiterin/Schulleiter ist förderlich für die Arbeit der Schule. E L L L Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 23

26 E. Verwendete Methoden, Evaluationsdesign D. Bestimmung der Qualitätsstufen 1. Messverfahren und Bewertungsstufen Die verschiedenen bei EVIT eingesetzten Messverfahren dienen dazu festzustellen, inwieweit die gesetzten Qualitätsmaßstäbe erreicht worden sind. Dabei wurde eine möglichst produktive Balance zwischen Messgenauigkeit und organisatorischem Aufwand angestrebt und darauf geachtet, dass alle eingesetzten Verfahren so weit wie möglich folgenden Kriterien der Qualitätsmessung entsprechen: Objektivität: Die Messung soll möglichst unabhängig vom rein subjektiven Eindruck der evaluierenden Personen sein. Um dies zu erreichen, sind die Messverfahren bei EVIT standardisiert. Gültigkeit (Validität) und Zuverlässigkeit (Reliabilität): Die Messung soll möglichst genau das messen, was zu messen beabsichtigt ist. Zielerreichungsgrad (Effektivität): Qualitätsmessung ist kein Selbstzweck, um einen bestimmten Zustand zu beschreiben. Sie dient einem Ziel, nämlich der Sicherung und Entwicklung der Qualität durch die Handelnden im jeweiligen System. Wirksamkeit (Effizienz): Das Rationalprinzip, ein Ziel mit möglichst geringem Aufwand zu erreichen, gilt auch für Qualitätsmessungen. Um die externe Evaluation an allen Schulen in Schleswig-Holstein in vergleichbarer Weise durchführen zu können, beurteilt das EVIT- Team die jeweilige Qualität schulischer Arbeit in sechs Qualitätsbereichen anhand von insgesamt 42 Indikatoren, die auf einer Skala von fünf Niveaustufen bewertet werden. Unter einem Indikator wird in diesem Zusammenhang ein beweiskräftiges, nachprüfbares Anzeichen verstanden, ob ein Qualitätskriterium erfüllt ist oder nicht. (In der ersten Fassung wurden die einzelnen Bewertungsstufen in vier Abstufungen beschrieben. Das hat sich aber als schwierig und angreifbar herausgestellt. Es wurde daher von der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes empfohlen, die Bewertungsstufen mit der entsprechenden Beschreibung der Stufe durch eine einfache Bewertungsskala zu ersetzen.) Die EVIT- Indikatoren und Bewertungsstufen haben der Empfehlung folgend nachstehenden Charakter: Beispiel Qualitätsbereich V: Qualitätsmanagement Indikator 34: Es wird nach einem beschlossenen Schulprogramm gearbeitet. Ein schriftlich verfasstes und von der Schulkonferenz verabschiedetes Schulprogramm liegt als ständiges Arbeitsprogramm vor und ist das zentrale Instrument der Schulentwicklung und Qualitätssicherung. Es enthält pädagogische Ziele und Wege zu ihrer Umsetzung. Trifft voll und ganz zu Trifft überwiegend zu Trifft teilweise zu Trifft kaum zu Trifft überhaupt nicht zu Keine Bewertung Um für die ausgewiesenen fünf Bewertungsstufen einen überprüfbaren Anhalt zu bieten, wird die jeweils höchste Bewertungsstufe inhaltlich beschrieben, von der entsprechende Abstufungen vorgenommen werden. (In der ersten Fassung wurden die einzelnen Bewertungsstufen in vier Abstufungen beschrieben, das hat sich aber als schwierig und sehr angreifbar herausgestellt. Klein, Werner. August 04). Im Falle des oben genannten Beispiels werden für die Bewertung des Indikators folgende Verfahren bzw. Dokumente zu Grunde gelegt: das Schulprogramm und der Schulkonferenzbeschluss die entsprechenden Ergebnisse der Gespräche mit der Schulleitung, Vertreterinnen und Vertreter der Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schülern und des Schulträgers die Auswertung der Umfrage unter Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Eltern. Wie zu allen Indikatoren in den sechs Qualitätsbereichen muss das Evaluationsteam dabei zu einer einheitlichen Einschätzung im Bericht kommen. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 24

27 E. Verwendete Methoden, Evaluationsdesign E. Verwendete Methoden Methoden Als Grundlage für die Bewertung der Indikatoren durch das EVIT-Team dient zum einen die Analyse von Daten, über die eine Schule bereits verfügt oder die für die externe Evaluation erhoben werden. Dazu gehören Fragebogen für Lehrer, Schüler, Eltern Ergebnisse über Schülerleistungen (Vergleichsarbeiten, ausgewählte Klassenarbeiten) das Schulprogramm eine Auswahl wesentlicher Daten aus der Schulstatistik Fachkonferenz- bzw. Klassen-/Jahrgangskonferenzprotokolle Verfahren Als Grundlage für die Bewertung der Indikatoren dienen: - Auswertung vorhandener Daten - Unterrichtsbeobachtungen - Interviews - Fragebögen - Beobachtungen Zum anderen werden diese Daten ergänzt durch systematische Unterrichtsbeobachtungen die Ergebnisse eines Gebäuderundgangs Evaluationsgespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulleitung, des Kollegiums, der Schülerschaft, der Eltern und des Schulträgers. Hinzukommen können Ergebnisse eigener schulischer Erhebungsverfahren, Berichte über besondere Vorhaben der Schule usw. Bewertung Das EVIT-Team trifft auf Basis der Dokumente, Daten, Beobachtungen und Gespräche eine Einschätzung zu jedem Qualitätsindikator, dabei müssen mindestens zwei Mitglieder des EVIT-Teams zu einer übereinstimmenden Einschätzung kommen. Diese Einschätzungen werden von der Geschäftsführerin/vom Geschäftsführer dokumentiert und der Schule als Anlage des EVIT- Berichts zugänglich gemacht. Der Abschlussbericht wird von allen Mitgliedern des EVIT- Teams verantwortet, es gibt keine Minderheitsvoten. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 25

28 G. Instrumente F. Verfahren, Evaluationsablauf 1. EVIT als Anstoß schulischer Entwicklung EVIT als Anstoß schulischer Entwicklung Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein 9. Konsequenzen ziehen 1. Evaluationsbereich klären 2. Qualitätsleitsätze bestimmen 8. Feedback geben 3. Kriterien klären 7. Analyse und Interpretation der Ergebnisse 6. Daten sammeln 5. Messinstrumente finden 4. Indikatoren festlegen 2. Ablaufplan zur Durchführung von EVIT Auswahl- und Benachrichtigungsverfahren Die Schulaufsicht trifft unter allen Grundschulen, weiterführenden allgemein bildenden Schulen und Sonderschulen einmal jährlich eine Zufallsauswahl per Los für das kommende Jahr in dem jeweiligen Schulaufsichtsbezirk. Bis zu zwei Schulen pro Jahr und Schulaufsichtsperson können sich für die Evaluation freiwillig melden. Jede Schule wird umgehend nach Abschluss der Auslosung in schriftlicher Form benachrichtigt, dass die Evaluation durchgeführt wird. Vorbereitung In einem Vorbereitungsgespräch zwischen dem EVIT-Team und dem EVIT-Schulausschuss (erweiterte Schulleitung, Vertreter/innen der Lehrkräfte, Eltern, Schüler/innen und des Schulträgers) wird die Evaluation inhaltlich geplant und der Termin des Schulbesuchs einvernehmlich festgelegt. Dabei können unterschiedliche Varianten für die Unterrichtsbesuche und Auswahl- und Benachrichtigungsverfahren In jedem Schulaufsichtsbereich können sich bis zu 2 Schulen pro Jahr freiwillig bei ihrer Schulaufsicht für die externe Evaluation anmelden. Die anderen Schulen werden per Losverfahren ermittelt. Gespräche vereinbart werden. Zusätzlich erhalten Schulen die Möglichkeit, für den Schulbesuch eigene Schwerpunkte einzubringen, die mit dem EVIT-Team vereinbart werden, um die Besonderheiten des jeweiligen schulischen Profils in angemessener Weise berücksichtigen zu können. Um sicher stellen zu können, dass sich das EVIT-Team einen möglichst umfassenden Eindruck von der Unterrichtskultur an der Schule machen kann und die Schulen gleichzeitig die Möglichkeit erhalten, bestimmte Schwerpunkte ihrer Arbeit einbringen zu können, wird der genaue Ablauf des zweitägigen Schulbesuchs zwischen dem EVIT-Team und dem EVIT-Schulausschuss im Vorbereitungsgespräch abgesprochen. Dabei können sowohl für die Gestaltung der Unterrichtsbesuche als auch der Evaluationsgespräche und des Abschlussgesprächs verschiedene Varianten gewählt werden. Bei der Planung wird in jedem Falle darauf geachtet, dass die Unterrichtsbesuche einen breiten Raum einnehmen und der Ablauf des Schulbesuchs den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort entspricht. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 26

29 G. Instrumente So müssen z.b. beim Besuch eines Förderzentrums mit integrativen Maßnahmen Unterrichtsbesuche kooperierender Schulen als auch Evaluationsgespräche mit der dortigen Schulleitung und ausgewählten Elternvertretern von Eltern mit Kindern, die sonderpädagogischen Förderbedarf haben, mit eingeplant werden. Bei Förderzentren ohne eigene Schülerinnen und Schüler finden die Unterrichtsbesuche in ausgewählten allgemein bildenden Schulen mit integrativen Maßnahmen statt, auch in diesen Fällen müssen mit den Schulleitern/ Schulleiterinnen der beteiligten Schulen entsprechende Evaluationsgespräche geführt werden. Fragebogenerhebung Zum Verfahren gehört es, dass alle Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte an der Schule Fragebögen ausfüllen, in denen sie ihre persönliche Einschätzung zu verschiedenen Bereichen der Arbeit abgeben. Dabei geht es nicht nur um den Unterricht. Auch Fragen zum Arbeitsklima, zum Umgang miteinander, zum Schulgebäude und zur Führung werden gestellt. Durch die Beteiligung an der Umfrage wird eine Bestandsaufnahme möglich, die Stärken und Entwicklungsbedarf der Schule aus der Sicht aller Beteiligten deutlich macht. Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler und das gesamte Kollegium und alle Eltern (für jedes Kind an der Schule mit einem Fragebogen). Die Erhebung wird durch die Schule organisiert und erfolgt, sofern die technischen und organisatorischen Voraussetzungen gegeben sind, online am Computer mit den Fragebogen für die beteiligten Gruppen. Jeder Teilnehmerin / jedem Teilnehmer wird ein Fragebogen mit einem individuellen Zugangscode zur Verfügung gestellt. Vorbereitung In einem Vorbereitungsgespräch zwischen dem EVIT- Team und dem EVIT- Schulausschuss (erweiterte Schulleitung, Vertreter/innen der Lehrkräfte, Eltern, Schüler/innen und des Schulträgers) wird die Evaluation geplant. Dabei können unterschiedliche Varianten der Unterrichtsbesuche und Gespräche vereinbart werden. Es werden alle Lehrkräfte, alle Eltern (ein Fragebogen pro Schülerin/Schüler) und alle Schüler/innen (spätestens ab Klasse 4) anonym befragt. Nach Absprache mit dem EVIT- Schulausschuss ist es auch möglich, die Umfrage der Schüler/innen und Eltern auf repräsentative Stichproben zu beschränken. In diesen Fällen werden durch ein Losverfahren pro Jahrgangsstufe zwei Klassen für die Stichprobe bestimmt. Von einer Stichprobenerhebung auf der Basis einzelner Schülerinnen und Schüler wird abgeraten, weil dies mit einem zu großen Aufwand verbunden wäre. Rückmeldungen für Einzelklassen sind möglich. Diese bedürfen jedoch der schriftlichen Zustimmung der betroffenen Klassenlehrkraft. Evaluationsbesuch Der in der Regel zweitägige Evaluationsbesuch des EVIT-Teams an der Schule erfolgt zum vereinbarten Termin und entsprechend der konkreten Ablaufplanung, wie sie im Vorbereitungsgespräch festgelegt wurde. Der für einen Schulbesuch erforderliche zeitliche Rahmen ist vor allem von der Größe der jeweiligen Schule abhängig. Bei kleineren Schulen mit weniger als 150 Schülerinnen und Schülern lässt sich der Schulbesuch an einem Tag durchführen. In Ausnahmefällen kann der Schulbesuch bei sehr großen Schulen nach Absprache mit dem EVIT-Schulausschuss auf drei Tage ausgedehnt werden. Evaluationsgespräche Mit Vertreterinnen und Vertretern aller an der Schule beteiligten Gruppen - Schulleitung, Lehrkräfte, Personalvertretung, Gleichstellungsbeauftragte, Eltern, Schülerinnen/ Schüler und Schulträger - werden strukturierte Evaluationsgespräche im Verlauf der zweitägigen Evaluationsbesuche geführt. Dabei geht es insbesondere um die vertiefende Klärung wesentlicher Evaluationsbesuch Der i.d.r. zweitägige Evaluationsbesuch des EVIT-Teams an der Schule erfolgt entsprechend der konkreten Ablaufplanung, wie sie im Vorbereitungsgespräch festgelegt wurde. Fragestellungen, die sich aus den Umfragen, dem Schulbesuch und der Analyse weiterer Schuldaten ergeben wie z.b. Rückmeldungen über die Arbeit an der Schule oder zur Kooperation unter den Beteiligten. Die jeweilige Form der Gespräche wird dabei so gewählt, dass dieses Ziel möglichst umfassend und effektiv erreicht wird: Einzelgespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der einzelnen Gruppen Hearing als vom EVIT-Team moderiertes gemeinsames Gespräch der Vertreterinnen und Vertreter aller Personengruppen Mischformen aus verschiedenen Varianten Abschlussgespräch Der Schulbesuch endet mit einem kurzen Abschlussgespräch zwischen EVIT-Team und EVIT-Schulausschuss, um erste Rückmeldungen austauschen zu können. Nach Absprache mit dem EVIT-Schulausschuss können alle interessierten Lehrkräfte an diesem Gespräch teilnehmen. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 27

30 G. Instrumente Beispiel für den Ablauf eines Schulbesuches 1. Tag Uhr Eintreffen und Schulrundgang mit der Schulleiterin/ dem Schulleiter Uhr Unterrichtsbesuche Uhr Mittagspause Uhr Evaluationsgespräch Uhr Evaluationsgespräch Uhr Evaluationsgespräch Uhr Zwischenbilanz des EVIT-Teams 2. Tag Uhr Unterrichtsbesuche, insbesondere zu den von der Schule ausgewählten Schwerpunkten Uhr Mittagspause 14.00Uhr Evaluationsgespräch Uhr Evaluationsgespräch Uhr Zwischenbilanz des EVIT-Teams Uhr Abschlussgespräch (EVIT-Team mit EVIT-Schulausschuss) Auswertung Das EVIT-Team bewertet alle Indikatoren und fasst auf dieser Grundlage die Ergebnisse in einem kurzen Bericht zusammen. Der Bericht enthält im Anhang eine Übersichtsgrafik zu den einzelnen Qualitätsbereichen. Der Schulleiter/die Schulleiterin sichert die innerschulische Diskussion des Berichts und teilt dem EVIT-Team in einem schriftlichen Schulkommentar innerhalb von drei Monaten mit, wie die Schule den Bericht bewertet und welche Konsequenzen gezogen werden sollen. Der EVIT-Schulausschuss evaluiert damit zusammen hängend die Arbeit des Evaluationsteams mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens. Konsequenzen Der Vertreter/die Vertreterin der Schulaufsicht prüft, ob die von der Schule aufgezeigten Konsequenzen dem im Bericht festgestellten Entwicklungsbedarf entsprechen und meldet dies der Schule zurück. Die Schule integriert die von ihr beschlossenen Maßnahmen in die Prozesse der laufenden Schulentwicklung und sorgt dafür, dass sie in geeigneter Weise umgesetzt und im Schulprogramm berücksichtigt werden. Sollten die von der Schule zurück gemeldeten Maßnahmen aus Sicht der Schulaufsicht nicht ausreichen, um dem im Bericht aufgezeigten Entwicklungsbedarf zu entsprechen, vereinbart die Vertreterin/der Vertreter der Schulaufsicht mit der Schule überprüfbare Schritte zur Lösung der aufgezeigten Probleme. Diese sollten dazu geeignet sein, die Handlungsfähigkeit der Schule gezielt zu stärken und sie möglichst umgehend in die Lage zu versetzen, den Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Auswertung aller Indikatoren Das EVIT-Team bewertet alle Indikatoren und fasst auf dieser Grundlage die Ergebnisse in einem kurzen Bericht zusammen. Massnahmen Das EVIT-Team prüft, ob die von der Schule aufgezeigten Konsequenzen dem im Bericht festgestellten Entwicklungsbedarf entsprechen und meldet dies der Schule zurück. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 28

31 G. Instrumente 3. Zeitplan des EVIT-Prozesses Der Ablaufplan beschreibt den grundsätzlichen Rahmen, der durch Absprachen zwischen Schulen und dem EVIT-Team bzw. innerhalb des EVIT-Teams einvernehmlich präzisiert wird, um den Gegebenheiten vor Ort entsprechen zu können. Was? Verantwortlich? Wann? Auswahl der Schulen per Losverfahren und Benachrichtigung der Schulen Schulaufsicht, Bezirkspersonalrat Min. 3 - max. 6 Monate vor dem Schulbesuch Bildung des EVIT-Teams und erste Absprachen Schulaufsicht, EVIT-Team 3-5 Monate vor dem Schulbesuch Vorbereitungsgespräch des EVIT-Teams mit dem EVIT- Schulausschuss EVIT-Team 3-5 Monate vor dem Schulbesuch Datenerhebung an der Schule (Umfrage unter Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Eltern), Zusammenstellung weiterer Schuldaten und Rücklauf an das EVIT-Team Schulleitung spätestens drei Wochen vor dem Schulbesuch Treffen des EVIT-Teams zur Vorbereitung des Schulbesuchs EVIT-Team spätestens 14 Tage vor dem Schulbesuch Schulbesuch (max. 2 Tage) EVIT-Team, Schulleitung Nach Vereinbarung Erstellen und Versenden des Abschlussberichtes EVIT-Team bis zu drei Wochen nach dem Schulbesuch Innerschulische Diskussion über den Abschlussbericht (Bewertung und Konsequenzen) und Rückmeldung zur Arbeit des EVIT-Teams Schulleitung bis zu 3 Monaten nach dem Schulbesuch Mit der verbindlichen Einführung der externen Evaluation im Team seit Februar 2004 ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Schule getan. Ein externes Team besucht die Schule an einem oder zwei Tagen und prüft verschiedene Bereiche der Arbeit der Schule durch Unterrichtsbesuche und Gespräche mit den Gremien der Schule. Fragebogenerhebungen bei Schülern, Eltern und den Lehrkräften werden durchgeführt und ergänzen die Befunde aus dem Schulbesuch. Schulen können auch selbst Schwerpunkte in die Evaluation einbringen, zu denen sie eine externe Rückmeldung wünschen. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 29

32 G. Instrumente G. Instrumente 1. Formblatt Unterrichtsbeobachtung Protokollbogen zur Unterrichtshospitation. Der Beobachtungsbogen dient als Orientierungs- und Strukturierungshilfe für wichtige Aspekte der Hospitation. In der Beschreibung soll zunächst stichwortartig festgehalten werden, was beobachtet wurde, gegebenenfalls verbunden mit einer Einschätzung des beobachteten Aspektes z.b. stimmig, angemessen, effektiv, gelungen, lernfördernd,... Der ausgefüllte Protokollbogen enthält keine personenbezogenen Daten und wird nach der Auswertung vernichtet. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 30

33 G. Instrumente 2. Indikatoren- und Bewertungsstufen Qualitätsbereiche und Kriterien der Qualitätsmessung. Das EVIT beurteilt die Qualität schulischer Arbeit in sechs Qualitätsbereichen anhand von 42 Indikatoren, die auf einer Skala von 5 Niveaustufen bewertet werden. Um für die ausgewiesenen fünf Bewertungsstufen einen überprüfbaren Anhalt zu bieten, wird die jeweils höchste Bewertungsstufe inhaltlich beschrieben, von der entsprechende Abstufungen vorgenommen werden (vgl. Kap. C). Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 31

34 G. Instrumente 3. Fragebogen für Lehrkräfte, Schüler/innen, Eltern Die Erhebung wird durch die Schule organisiert und erfolgt, sofern die technischen und organisatorischen Voraussetzungen gegeben sind, online am Computer mit den Fragebogen für die beteiligten Gruppen. Jeder Teilnehmerin / jedem Teilnehmer wird ein Fragebogen mit einem individuellen Zugangscode zur Verfügung gestellt (vgl. Kapitel ). Es werden alle Lehrkräfte, alle Eltern (ein Fragebogen pro Schülerin/Schüler) und alle Schülerin/Schüler (spätestens ab Klasse 4) anonym befragt. Nach Absprache mit dem EVIT-Schulausschuss ist es auch möglich, die Umfrage der Schüler/innen und Eltern auf repräsentative Stichproben zu beschränken. In diesen Fällen werden durch ein Losverfahren pro Jahrgangsstufe zwei Klassen für die Stichprobe bestimmt. Von einer Stichprobenerhebung auf der Basis einzelner Schülerinnen und Schüler wird abgeraten, weil dies mit einem zu großen Aufwand verbunden wäre. Rückmeldungen für Einzelklassen sind möglich. Diese bedürfen jedoch der schriftlichen Zustimmung der betroffenen Klassenlehrkraft. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 32

35 G. Instrumente 4. Formblatt Schuldaten In das Formblatt werden die Daten, die sich zum grössten Teil aus der Schulstatistik ergeben, nach Absprache von der Schulleitung oder der Schulaufsicht eingetragen. Die Vergleichszahlen für den Kreisdurchschnitt werden von der Schulaufsicht ergänzt. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 33

36 G. Instrumente 5. Rückmeldebogen Rückmeldung des EVIT-Schulausschusses an das EVIT-Team. Der EVIT-Schulausschuss füllt den Rückmeldebogen bis spätestens 3 Monate nach dem Schulbesuch des EVIT-Teams aus. Die Ergebnisse der Rückmeldung werden zusammen mit dem Schulkommentar dem EVIT-Team zur Kenntnis gegeben und mit dem kommentierten Abschlussbericht in der Schule veröffentlicht. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 34

37 G. Instrumente 6. Online-Befragung Der Vertreter/die Vertreterin des IQSH im EVIT-Team berät und unterstützt die Schule bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Fragebogenerhebung mit dem Ziel, das Verfahren möglichst einfach und zuverlässig durchzuführen. Das Online-Verfahren bietet allen Beteiligten den Vorteil eines zeitsparenden Verfahrens, da die Auswertung der Fragbogen über ein Programm des Landesbildungsservers erfolgt. Durch einen individuellen Zugangscode wird zugleich die Anonymität und Zuverlässigkeit der Erhebung sichergestellt, indem jede Person sich nur einmal an der Befragung beteiligen kann. Schritte zur Durchführung der Befragung der Schule 1. Beschlussfassung über das Verfahren. Im Vorgespräch zwischen dem EVIT-Team und dem EVIT-Schulausschuss wird geklärt, ob die Schule die Fragebogenerhebung Online durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass an der Schule eine ausreichende Zahl von Rechnern mit Internet- Anschluss bereit steht. Es muss entschieden werden, ob sich die Schule auf eine Stichprobe beschränken oder eine Gesamterhebung durchführen möchte. Online-Befragung Die Befragung wird über eine Online- Datenerfassung absolut vertraulich und anonym durch das IQSH auf dem Landesbildungsserver durchgeführt und ausgewertet. Rückschlüsse auf einzelne Befragungsteilnehmer sind nicht möglich. Die Schule kann sich jederzeit Online über den Stand der Befragung und über die Ergebnisse informieren. 2. Erstellung einer Übersicht über die erforderlichen Zugangscodes für die Online- Befragung. Die Schulleitung erstellt nach der Beschlussfassung über das Verfahren eine Liste über die Anzahl der Lehrkräfte an der Schule die Anzahl der Klassen und jeweils der Schülerinnen und Schüler pro Klasse die Anzahl der Eltern pro Klasse. Auf der Grundlage dieser Liste werden von der Schulleitung/dem EVIT-Team Listen mit Zugangscodes für alle Befragungsgruppen erstellt (für die Eltern und die Schülerinnen und Schüler klassenweise). 3. Vorbereitung der EVIT Online-Befragung Schülerinnen und Schüler. Besonders an Grundschulen und in der Orientierungsstufe wird es nötig sein, dass die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer den Schülerinnen und Schülern den Fragebogen erklärt, am besten anhand von OHP-Folien. Sie verteilt an jeden Schüler/jede Schülerin den Zugangscode, eine 6-stellige Zahl und achtet darauf, dass diese Zahl fehlerfrei aufgeschrieben wird. Nach einem von der Schule aufgestellten Zeitplan gehen die einzelnen Klassen stundenweise an die Rechner und bearbeiten ihren Fragebogen. In höheren Jahrgängen sollte die gesamte Schülerbefragung durch die SV mit Unterstützung durch den Verbindungslehrer/die Verbindungslehrerin organisiert und koordiniert werden. Wie der Zugang zu den Fragebögen am Rechner erfolgt, wird weiter unten beschrieben. Lehrerinnen und Lehrer. Die Schulleitung sorgt dafür, dass jede Lehrkraft einen geheimen Zugangscode, eine 6-stellige Zahl, erhält und die Eingabe an Rechnern zu einem festgelegten Zeitraum in der Schule ermöglicht wird. Lehrkräfte können im Befragungszeitraum auch ihren privaten Rechner für die Befragung nutzen, der vergebene Zugangscode ist automatisch an die Schuladresse gekoppelt. Eltern. Eltern werden in einem Anschreiben der Schule über das Verfahren informiert, erhalten darin einen ausgedruckten Fragebogen mit einem Zugangscode (bei mehreren Kindern auch mehrere klassenbezogene Zugangscodes). Für die Eltern bestehen drei Möglichkeiten, den Fragebogen auszufüllen: über ihren privaten Computer mit Internetanschluss von Zuhause aus über Computer der Schule, die den Eltern zu vereinbarten Zeiten zur Verfügung gestellt werden. Dafür werden sie in dem Anschreiben um verbindliche Anmeldung zu den vorgesehenen Terminen gebeten in Papierform; in diesem Falle wird der ausgefüllte Fragebogen in einem verschlossenen Umschlag an die Schule zurückgegeben. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 35

38 G. Instrumente 4. Zugang zu den Fragebogen - Ablauf der Online-Befragung Der Internet-Zugang für die Durchführung der Befragung ist auf dem Landesbildungsserver Schleswig-Holstein unter zu finden. Über diesen Zugang wird die Startseite erreicht. Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin an der Online-Befragung klickt im Menü in der Startleiste seinen/ihren persönlichen Zugang zum passenden Fragebogen an. Dies führt zum nächsten Fenster hier das Beispiel des Elternfragebogens: EVIT Schleswig-Holstein 2004 Start Fragebogen-Lehrkräfte Fragebogen-Schüler/innen Fragebogen-Eltern EVIT-Teamzugang Schulzugang Informationen Anmeldung zur Eingabe des Eltern - Fragebogens: Geben Sie bitte den Zugangscode ein, den Sie von der Schulleitung erhalten haben. Der Zugangscode kann nur einmal für die Eingabe verwendet werden. Sie wird bei der Speicherung des Fragebogens nicht mit abgespeichert. Sie bleiben anonym. Zugangscode: 6-stellige Zahl Sprache des Fragebogens: Deutsch Türkisch Kroatisch Anmelden Polnisch Russisch Serbisch Serbisch-kyrillisch Nach der erfolgreichen Anmeldung erscheint das Fenster mit dem entsprechenden Fragebogen. Der Fragebogen muss vollständig ausgefüllt werden. Bleibt eine Frage unbeantwortet, erscheint eine Fehlermeldung auf dem Bildschirm und die Speicherung des Bogens kann nicht erfolgen. Wenn eine Frage nicht beantwortet werden kann oder soll, muss das entsprechende Feld kann ich nicht beantworten angeklickt werden. Am Ende des Vorgangs wird der Fragebogen gespeichert und damit automatisch abgeschickt. Mit der Speicherung verliert der Zugangscode seine Gültigkeit, der Fragebogen ist also kein zweites Mal zugänglich. 5. Auswertung der Fragebogen nach der Online-Erhebung Nach Ende des Eingabezeitraums werden am IQSH die Fragebogen aller Befragungsgruppen getrennt ausgewertet. Die Schulleitung oder eine von ihr beauftrage Person und das EVIT-Team haben über einen speziellen Zugangscode folgende Möglichkeiten: sie können während der laufenden Befragung feststellen, wie viele Zugangscodes der jeweiligen Befragungsgruppe schon genutzt wurden - sie können jedoch nicht sehen, welche Codes bereits genutzt wurden, sie können am Ende der durchgeführten Befragung eine Auswertung aller eingegangen Fragebogen für die jeweilige Befragungsgruppe erhalten und ausdrucken. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 36

39 G. Instrumente EVIT Schleswig-Holstein 2004 Start Fragebogen-Lehrkräfte Fragebogen-Schüler/innen Fragebogen-Eltern EVIT-Teamzugang Schulzugang Informationen Zugang zur Umfrageadministration: Um die eingegebenen Fragebogen auszuwerten oder die Zugangscodes für Eltern, Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte anzufordern, geben Sie bitte den Benutzernamen und das Passwort ein, das Sie als Teammitglied erhalten haben. Benutzername: Passwort: Anmelden Rückfragen zum Systemzugang: M.Crämer Der Inhalt der Fragebögen wurde vom erstellt und wird dort ausgewertet. 7. Durchführung der Befragung in Papierform Wenn die Voraussetzungen an der Schule für eine Online-Befragung nicht gegeben sind, erfolgt die Erhebung in Papierform. In diesem Falle müssen für den Umgang mit den Erhebungsbogen für die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schülern sowie die Eltern folgende Regelungen aus Gründen des Datenschutzes beachtet werden: Jede Gruppe - Lehrkräfte, Eltern, Schüler/innen - regelt die Durchführung der Erhebung mit dem entsprechenden Fragebogen und die Auswertung der abgegebenen Fragebogen so weit möglich selbst und wählt dazu eine oder mehrere Personen aus. Im Rahmen einer Lehrerkonferenz werden die Lehrerfragebogen ausgefüllt und eingesammelt. Die Klassenlehrer verteilen in ihren Klassen die Schülerfragebogen, sammeln die ausgefüllten Bogen wieder ein. Die Fragebogen der Schülerinnen und Schüler sollten klassenweise in Sammelumschläge gegeben werden, wobei sicherzustellen ist, dass die Lehrkräfte die Bogen nicht zur Kenntnis nehmen können. Sofern möglich, werden die Schülerfragebogen von den Klassensprechern/ Klassensprecherinnen im Anschluss ausgezählt oder die SV der Schule wird damit beauftragt. Die Eltern erhalten über ihre Kinder einen Brief mit dem Fragebogen, den sie über ihre Kinder ausgefüllt, aber ohne Absender an die Schule zurückgeben. Der Klassenlehrer/ die Klassenlehrerin kontrolliert den Rücklauf über die Klassenliste. Die Auswertung der Elternfragebogen erfolgt durch den Elternbeirat. Es ist sicherzustellen, dass die Betroffenen die Bogen unbeobachtet ausfüllen können. Unterstützung bei der Auswertung der Fragebogen Für den Fall, dass in der Schule keine Möglichkeiten bestehen, die Fragebogen auszuwerten, können sie zur Auswertung an das IQSH geschickt werden. Dazu müssen Name und Adresse der Schule, Name der Schulleitung und die Namen der Mitglieder des EVIT- Teams angegeben werden. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 37

40 H. Evaluation des Unterrichts H. Evaluation des Unterrichts 1. Bedeutung Durch EVIT soll ein möglichst umfassendes und faires Bild von der Arbeit einer Schule gezeichnet werden, dabei beschränkt sich EVIT auf folgende Bereiche. Entsprechend dem Auftrag des Schulgesetzes stehen die Dimensionen Bildung und Erziehung sowohl hinsichtlich der - Prozesse (Qualitätsbereich I; Bildungs- und Erziehungsprozesse mit 9 Indikatoren) als auch der - Ergebnisse (Qualitätsbereich II; Schulische Effekte mit 7 Indikatoren) im Zentrum schulischer Arbeit. Die Gestaltung des Unterrichts ist bei EVIT als der wichtigste Bereich schulischer Qualität definiert. 2. Unterrichtsbesuche Die Unterrichtsbesuche sollen einen breiten Raum einnehmen. Bei EVIT geht es nicht darum, die Arbeit einzelner Lehrkräfte oder einzelner Klassen zu beurteilen, sondern ein differenziertes Bild von der Unterrichtskultur dieser Schule zu gewinnen. (Mit diesem Begriff soll umschrieben werden, auf welche Grundsätze der Unterrichtsgestaltung insgesamt Wert gelegt wird, welche Vorstellungen von Lehr- und Lernprozessen die Arbeit der Schule prägen und welche Lern- und Arbeitsatmosphäre an einer Schule gepflegt wird). Für die Gestaltung der Unterrichtsbesuche können verschiedene Varianten gewählt werden. Bei der Planung muss in jedem Falle darauf geachtet werden, dass die Unterrichtsbesuche einen breiten Raum einnehmen. So müssen z.b. beim Besuch eines Förderzentrums mit integrativen Maßnahmen Unterrichtsbesuche kooperierender Schulen mit eingeplant werden. Bei Förderzentren ohne eigene Schülerinnen und Schüler finden die Unterrichtsbesuche in ausgewählten allgemein bildenden Schulen mit integrativen Maßnahmen statt. Unterrichtsbesuche Durch die Unterrichtsbesuche soll nicht die Qualität einer einzelnen Lehrkraft oder einer einzelnen Unterrichtsstunde erfasst werden. Der Einblick in das Unterrichtsgeschehen an der Schule kann aber einen Eindruck vermitteln, welche Unterrichtskultur in der besuchten Schule vorherrscht. Die unten aufgeführten Varianten für die zu treffenden Absprachen entsprechen dieser Zielsetzung: Schulrundgang des EVIT- Teams bei offenen Türen: Das EVIT- Team geht durch möglichst viele Klassen während des Unterrichts und macht je nach Lage unterschiedlich kurze Besuche. Schwerpunkte der Beobachtungen sind Unterrichtsgestaltung, Thema, Raumgestaltung, Medien, Arbeitsformen und Lernklima. Shadowing : Das EVIT- Team begleitet einzelne Klassen über mehrere Stunden. Das EVIT- Team und/oder die Schule wählen bestimmte Unterrichtsstunden aus, die vollständig hospitiert werden. Mischformen aus verschiedenen Varianten. Für Unterrichtsbeobachtungen gibt es eine Vielzahl von bewährten Kriterien, gleichzeitig ist eine Qualitätseinschätzung jedoch nicht frei von subjektiven Einstellungen der Beobachterinnen und Beobachter. Die Beobachtungen und die Bewertungen des EVIT- Teams bilden eine wesentliche Grundlage für weitere Gespräche in der Schule über Unterrichtsqualität. Protokollbogen zur Unterrichtshospitation Der Beobachtungsbogen dient als Orientierungs- und Strukturierungshilfe für wichtige Aspekte der Hospitation. In der Beschreibung soll zunächst stichwortartig festgehalten werden, was beobachtet wurde, gegebenenfalls verbunden mit einer Einschätzung des beobachteten Aspektes z.b. stimmig, angemessen, effektiv, gelungen, lernfördernd,... Der ausgefüllte Protokollbogen enthält keine personenbezogenen Daten und wird nach der Auswertung vernichtet. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 38

41 I. Evaluation des Qualitätsmanagements I. Evaluation des Qualitätsmanagements 1. Qualitätsmanagement/Leitung der Schule Qualitätsmanagement Der Qualitätsbereich IV (Leitung der Schule) umfasst 7 Indikatoren, der Bereich V (Qualitätsmanagement) 3 Indikatoren. Im Fragebogen für Lehrer finden sich entsprechende Items. Die Leitung der Schule Im EVIT - Verständnis wird die Qualität einer Schule wesentlich davon beeinflusst, inwieweit durch ein professionelles Führungsverhalten dafür Sorge getragen wird, dass Leitungsaufgaben klar geregelt und angemessen wahrgenommen werden und dass der Informationsfluss gewährleistet wird. Eine gute Schulleitung betreibt gezielte Personalentwicklung mit den dafür vorgesehenen Instrumenten. Qualitätsmanagement Der Qualitätsbereich IV (Leitung der Schule) umfasst 7 Indikatoren, der Bereich V (Qualitätsmanagement) 3 Indikatoren. Qualitätsmanagement Eine gute Schule zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie sich eigene Ziele setzt, die Wirksamkeit eigenen Handelns durch Verfahren interner Evaluation überprüft und dabei nach einem gemeinsam beschlossenen Schulprogramm vorgeht. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 39

42 J. Output/Outcome-Evaluation J. Output/Outcom-Evaluation 1. Ergebnisqualität Schulische Effekte Mit 11 Indikatoren werden die schulischen Effekte beschrieben. Es geht um die Feststellung, inwieweit Schülerinnen und Schüler durch die verschiedenen Bemühungen der Schule wesentliche Bildungs- und Erziehungsziele erreicht haben. Um ermessen zu können, welche Effekte eine Schule hinsichtlich bestimmter fachlicher Kompetenzen erzielt hat, bedarf es der Überprüfung an entsprechend festgelegten Standards. Die von der KMK erarbeiteten oder bereits beschlossenen Bildungsstandards für den Primarbereich, den Hauptschulabschluss und den Mittleren Abschluss konkretisieren die in den Lehrplänen beschriebenen Inhaltsbereiche auf bestimmte Kompetenzerwartungen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt des Bildungsgangs von Schülerinnen und Schülern erreicht werden sollten. Um diese bundesweit gesetzten Standards tatsächlich überprüfen zu können, müssen die in den Standards beschriebenen Kompetenzbereiche und Kompetenzstufen durch empirische Verfahren auf ihre Gültigkeit hin überprüft und Aufgaben für Tests entwickelt werden. Für die Mathematikstandards wird dieses Verfahren in Anbindung an die PISA 2006 Studie durchgeführt, Deutsch und erste Fremdsprache folgen Bis dahin kann in Schleswig-Holstein u. a. auf Parallelarbeiten und Beispielaufgaben für bestimmte Schulstufen und Schularten zurückgegriffen werden. Mit VERA steht ein Verfahren von normierten Vergleichsarbeiten für den Beginn des 4. Jahrgangs zur Verfügung, das sich an den Grundschulstandards orientiert. Für andere Bereiche werden diese konkreten Standards in Form von Handreichungen und Beispielaufgaben zurzeit durch das IQSH entwickelt. Möglicher Umgang mit Daten bei VERA Die Schulaufsicht erhält im Rahmen von EVIT Einsicht in VERA- Ergebnisse. Eltern können die Arbeiten ihrer Kinder einsehen. Die Schulkonferenz diskutiert die VERA- Ergebnisse der Schule. VERA: Normierte Vergleichsarbeiten für den Beginn des vierten Jahrgangs, die sich an den Grundschulstandards orientieren. Ein presseöffentlicher Umgang mit den Ergebnissen der Schule oder eine Veröffentlichung auf der Homepage der Schule bedarf der Zustimmung der Schulkonferenz. Ergebnisse einer anonymisierten Landesstichprobe werden veröffentlicht. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 40

43 K. Berichterstattung: Berichtsinhalt, Berichtsform K. Berichterstattung: Berichtsinhalt, Berichtsform 1. Abschlussgespräch Der Schulbesuch endet mit einem kurzen Abschlussgespräch zwischen EVIT-Team und EVIT-Schulausschuss, um erste Rückmeldungen austauschen zu können. Nach Absprache mit dem EVIT-Schulausschuss können alle interessierten Lehrkräfte an diesem Gespräch teilnehmen. 2. Abschlussbericht Das EVIT-Team fasst die Ergebnisse in einem kurzen Bericht zusammen. Der Bericht erhält als Anhang alle Einzelbewertungen und Grafiken zu den Qualitätsbereichen, die von der Schulleiterin/dem Schulleiter verwahrt werden. Der von der Schule kommentierte Bericht wird an das Evaluationsteam zurückgeschickt und ist dann schulöffentlich. (Die Schulleiterin/der Schulleiter ist verpflichtet, zum EVIT-Bericht innerhalb von drei Monaten nach dem EVIT-Besuch eine Stellungnahme zu verfassen, die das Beratungsergebnis der in der Schulkonferenz beteiligten Gruppen wiedergibt. Darin setzt sich die Schule mit den Ergebnissen des EVIT-Berichts auseinander, erklärt, welche Hinweise zur schulischen Entwicklung sie dem EVIT-Abschlussbericht entnommen hat und welche Maßnahmen zur Umsetzung geplant sind. Dieser von der Schule kommentierte EVIT-Bericht wird zusammen mit der Rückmeldung zum EVIT-Verfahren der zuständigen Schulaufsicht vorgelegt). Im Abschlussbericht des EVIT-Teams werden die Ergebnisse der externen Evaluation unter drei Gesichtspunkten zusammengefasst: Stärken und Erfolge, Defizite und Probleme, Hinweise zur Weiterentwicklung der Schule. Inhalte des Abschlussberichtes Im Abschlussbericht des EVIT- Teams werden die Ergebnisse der externen Evaluation unter drei Gesichtspunkten zusammengefasst: Stärken und Erfolge, Defizite und Probleme, Hinweise zur Weiterentwicklung der Schule. Damit der Abschlussbericht als Impuls zur schulischen Entwicklung genutzt werden kann, müssen die vom EVIT-Team im Konsens festgestellten Ergebnisse der Evaluation möglichst knapp, verständlich, deutlich und in angemessener Form formuliert werden. Deutlichkeit darf aber nicht mit Abwertung und Angemessenheit nicht mit Beschönigung verwechselt werden. Die von den drei Schulexperten des EVIT- Teams formulierten Hinweise zur Weiterentwicklung der Schule sind unter dieser Prämisse als professionelle Anregungen zu verstehen, mit denen sich die Schule auseinandersetzen, aber nicht als bindende Auflage, die übernommen werden muss. Der Abschlussbericht folgt keinem einheitlichen Schema, soll aber folgende Punkte aufgreifen: 1. Einleitung (Datum des Schulbesuches, namentliche Nennung des EVIT-Teams, zusammenfassende Wahrnehmungen des EVIT-Teams zur evaluierten Schule und zum Schulprogramm) 2. Daten und Fakten zur Schule 3. Zusammenfassende Anmerkungen des EVIT-Teams zu den Bewertungen der Indikatoren innerhalb der EVIT- Qualitätsbereiche 4. Hinweise des EVIT-Teams für die Weiter- bzw. Qualitätsentwicklung der Schule (geordnet nach Prioritäten) 5. Anhang Bewertungen zu allen EVIT-Indikatoren Grafiken zu den Qualitätsbereichen In einer zusammenfassenden Übersicht können zusätzlich für jeden einzelnen Qualitätsbereich gezielte Empfehlungen für einen Entwicklungsprozess benannt werden und als wichtige Hilfestellung für eine Selbstevaluation zwischen den EVIT-Phasen dienen. Ein Exemplar des kommentierten Abschlussberichts, der als Dokument dem folgenden Erhebungszyklus beigefügt wird, erhält der Schulleiter/ die Schulleiterin, ein weiteres der Vertreter/ die Vertreterin der Schulaufsicht. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 41

44 K. Berichterstattung: Berichtsinhalt, Berichtsform Beispiel für eine Berichtsdarstellung mit direktem Bezug zu Qualitätsbereichen: Qualitätsbereiche Empfehlungen Kooperation Bei den vorgegebenen Bewertungsstufen nach dem EVIT- Handbuch wurden nur niedrige Werte erreicht. In den Gesprächen mit den Gremien wurde der Informationsfluss als Grundlage für die Kooperation als nicht ausreichend bezeichnet. Es wird der Schulleitung empfohlen, mit allen Gremien die Verbesserung des gegenseitigen Informationsflusses zum Thema zu machen. Dabei können Vorschläge eingeholt, auf ihre Realisierungschance hin überprüft und gemeinsam die Umsetzung beschlossen werden. Für diesen Prozess kann sich die Schulleitung eine externe Moderation am IQSH abrufen. Beispiel einer Ergebnisgrafik Die Ergebnisse zu den sechs Qualitätsbereichen können in einer Grafik anschaulich zusammengefasst werden. Die Darstellung könnte z.b. in einem Balkendiagramm erfolgen: Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 42

45 K. Berichterstattung: Berichtsinhalt, Berichtsform 3. Berichtsbeispiel Abschlussbericht des EVIT - Teams "Friedrich-Junge-Realschule in Kiel" 1. Vorbemerkung Die Friedrich-Junge-Realschule hat sich freiwillig zum Evaluationsverfahren gemeldet und wurde am 10. und 11. Mai 2004 besucht. Der EVIT Besuch am 10. und 11. Mai wurde durch die Schule vorbildlich vorbereitet. Am 10. Mai 2004 fand während der 1. Stunde ein Rundgang durch die Schule statt. Von der 2. bis zur 5. Stunde hatte das EVIT-Team Gelegenheit, den Unterricht zu besuchen und nahm in der 6. Stunde an einer Theateraufführung des Wahlpflichtkursus Theater teil. Nach der Mittagspause schloss sich ein Informationsgespräch bei der Deutschen Telekom an, einem Kooperationspartner der Schule. Um 15:30 Uhr erfolgte in den Räumen der Schule das Gespräch mit der Schulprogrammgruppe und um 16:00 Uhr das Gespräch mit dem Schulelternbeirat. Am 11. Mai 2004 besuchte das EVIT-Team Unterricht in verschiedenen Klassen, führte um 12:30 Uhr ein Gespräch mit der SV, danach ein Gespräch mit dem Personalrat. Etwa gegen 15:00 Uhr erfolgte die erste Rückmeldung an die Schule über den Besuch der vergangenen zwei Tage ab. 2. Daten und Fakten zur Schule Die Friedrich-Junge-Realschule hat im Schuljahr 2003/04 insgesamt 457 Schülerinnen und Schüler die in 18 Klassen unterrichtet werden. Damit beträgt die durchschnittliche Klassenfrequenz 25,4 Schülerinnen und Schüler, sie liegt damit etwa um einen Schüler über dem Durchschnitt in Kiel. Insgesamt werden in der Woche 575 Lehrerstunden erteilt. Hierin enthalten sind 45 Stunden für besondere Maßnahmen. Auf Klassen verteilt bedeutet dieses, dass pro Klasse etwa 31,9 Stunden einschließlich der Stunden für besondere Maßnahmen unterrichtet werden. Mit einem Anteil von 2,6 % ausländischer oder staatenloser Schülerinnen und Schüler liegt der Ausländeranteil an dieser Schule eher im untersten Durchschnitt von Kieler Schulen. Lediglich vier Kinder sind Kinder aus Aussiedlerfamilien. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtschülerzahl von 0,9 %. Derzeit gibt es an der Friedrich-Junge-Realschule keine Schülerinnen und Schüler, die integrativ bzw. zieldifferent unterrichtet werden. 82 der 457 Kinder wohnen nicht am Schulstandort, das sind 17,9 % aller Schülerinnen und Schüler. Die Schüler werden von 28 Lehrkräften und zwei Lehramtsanwärterinnen und anwärtern unterrichtet. 3. Gebäude und Ausstattung Das Gebäude der Schule stammt aus den 50ger Jahren. Es befindet sich insgesamt in einem guten baulichen Zustand. Für alle Klassen sind Klassenräume vorhanden (18 Klassenräume). Fachräume für Sport, Physik, Chemie, Biologie, Kunst, Musik, Haushaltslehre, Computer und Technik sind vorhanden. Die Fachräume befinden sich in einem unterschiedlichen Ausstattungszustand. Das Schulgelände macht einen guten gepflegten Eindruck. Das Gebäude befindet sich inmitten viel Grün. Der Schulhof entspricht modernen freizeitpädagogischen Anforderungen. Er wurde in den vergangenen Jahren neu angelegt. Teil der gesamten schulischen Anlage ist eine zweizügige Grundschule, die jedoch als Schule eigenständig ist. Beide Schulen nutzen das gleiche Schulgelände. 4. Pädagogische Arbeit Nachdem vor einigen Jahren wegen rückläufiger Schülerzahlen die Schule von Schließung bedroht war, hat sich die Schule ein neues Schulprofil gegeben. Durch eine transparent angelegte Schulprogrammarbeit wurde die pädagogische Arbeit der Schule wieder in den Mittelpunkt gerückt, die Elternarbeit verstärkt und die Schülerinnen und Schüler noch stärker als bisher an den demokratischen Entscheidungsprozessen der Schule beteiligt. Die zunehmende Herausforderung mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Lernvoraussetzungen hat die Schule veranlasst, sich intensiv mit dem Methodentraining auseinander zu setzen. Dieses methodische Grundprinzip findet sich bereits in Ansätzen in Klasse 5 und wird durchgängig bis in die 10. Klassenstufe angewandt. Die Schule erhofft sich hierdurch bessere schulische Leistungen und geringere Abbruchquoten und deutlich reduzierte Klassenwiederholungen. Das Ergebnis der Eltern- und Schülerbefragung bestätigt, dass der von der Schule eingeschlagene Weg korrekt und sinnvoll ist. Er findet Akzeptanz bei den Eltern und Schülern. Die SV bescheinigt der Schulleitung und dem Kollegium insgesamt ein hohes Maß an erfolgreicher Zusammenarbeit. Sie ist in alle Entscheidungen der Schule einbezogen und fühlt sich regelmäßig informiert. Dieses bestätigt auch der Schulelternbeirat gegenüber dem EVIT-Team. Der Personalrat hebt hervor, dass das Arbeitsklima an der Schule sehr positiv ist. Der Wunsch der Kolleginnen und Kollegen an der Schule bleiben zu dürfen, ist ausgesprochen hoch. Das Ergebnis der Fragebogenaktion zeigt, dass sich auch ein hoher Anteil von Schülerinnen und Schülern an der Schule sehr wohl fühlen. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 43

46 K. Berichterstattung: Berichtsinhalt, Berichtsform Zusammenfassend lässt sich hierzu sagen: - Die Schule ist auf einem ausgesprochen positiven Weg, - es gibt eine sehr hohe Zufriedenheit aller Beteiligten, - gute Lern- und Arbeitsbedingungen, - eine aktive und engagierte Schulleitung, - ein sehr positives Schulklima, - eine herausragende Kooperation innerhalb des Kollegiums, - ein stimmiges Umfeld, - intensive Schulpartnerschaft mit der Deutschen Telekom und den Stadtwerken, - eine fortlaufende Evaluation des Schulprogramms. Zusätzlichen Handlungsbedarf in diesen Bereichen erkennt das EVIT-Team nicht. 5. Weitergehende Empfehlungen Hinweise für die weitere Arbeit: Das EVIT-Team empfiehlt allen an der Schule Beteiligten den eingeschlagenen Weg engagiert fortzusetzen. Um die Qualität der schulischen Arbeit weiter zu verbessern, wird allerdings empfohlen, bei der räumlichen Ausstattung nachzubessern. Insbesondere die Fachraumausstattung im Bereich Technik und Biologie ist aus Sicht des EVIT-Teams dringend erneuerungsbedürftig. Sie ist nicht mehr zeitgemäß. Hervorzuheben ist, dass der Renovierungsaufwand in den letzten Jahren allerdings an vielen Punkten sehr deutlich und positiv ablesbar ist. Die äußere Fassade, der Innenhof (das Amphitheater), Fenster, Balkone und die Erker sind in einem guten und ansprechenden Zustand. Die Klassenraumgestaltung wirkt überwiegend sehr nüchtern und unaufgeräumt. Die Klassenräume sollten so gestaltet werden, dass sie das positive Lernklima der Schule wiederspiegeln. Darüber hinaus empfiehlt das EVIT- Team für die weitere inhaltliche Arbeit folgende Schwerpunkte in den Fachkonferenzen zu beraten: Leistungsdifferenzierung Methodenwechsel Transparenz in der Notengebung (insbesondere mündliche Unterrichtsbeiträge). Die Arbeit kann schulintern erfolgen, weil die Kompetenzen vor Ort vorhanden sind. Kiel, 1. Juni 2004 Quelle: Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 44

47 L. Datenhoheit, Veröffentlichung L. Datenhoheit, Veröffentlichung, Berichte 1. Veröffentlichung Der von der Schule kommentierte Bericht wird an das Evaluationsteam zurückgeschickt und ist dann schulöffentlich. Die Arbeit des EVIT-Teams als gemeinsames Gremium ist damit beendet. Der Bericht und auch die Ergebnisse aus den Fragebögen sind geschützt und werden vom Kultusministerium nicht veröffentlicht. Wie die Schulen mit dem Bericht umgehen, wird vor Ort entschieden. In einer Stellungsnahme dazu Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave: Wir haben den Schulen empfohlen, die Prüfungsberichte ins Internet zu stellen.die Schule legt öffentlich Rechenschaft ab und vergewissert sicht über ihre Stärken und Schwächen. Datenhoheit Die Fragebogen sind geschützt und auch die Berichte der Schulen werden nicht vom EVIT- Team aus veröffentlicht. Was die Schulen damit machen, wird vor Ort entschieden. 2. Schulveröffentlichungen A. Integrierte Gesamtschule Flensburg Den Schul TÜV oder die Evaluation im Team ( kurz: EVIT ) haben wir in den letzten Wochen durch das Ausfüllen von Fragebögen, durch Unterrichtsbesuche und Gesprächsrunden ebenfalls gemeinsam sehr unaufgeregt bewältigt. Viele von Ihnen haben sich im Rahmen der letzten Elternabende daran beteiligt. Eine hohe Rückmeldequote bei den Eltern (über 62%) und eine fast vollständige Beteiligung von Lehrkräften und Schülern bilden bei der Auswertung der Fragebögen eine ausgezeichnete Basis zur Bewertung unserer Arbeit. Überwältigende Vertrauensbeweise und hohe Schulzufriedenheit sind die offenkundigsten Fakten. Darüber freuen wir uns sehr und sehen das als Auftrag, auf diesem Weg intensiv weiter zu machen. Die Umfrageergebnisse haben wir zunächst im Lehrerzimmer ausgehängt, jedem Jahrgangssprecher im Elternbeiratsvorstand und der SV zur Verfügung gestellt. In welcher Form wir die vollständige Rückmeldung allen zugänglich machen können, das werden wir uns auch im Vorstand des SEB bei der nächsten Zusammenkunft überlegen. Noch liegt der Abschlussbericht des EVIT - Teams nicht vor. Sobald er vorliegt, werden sich zunächst die schulischen Gremien damit zu befassen haben. Das gehört zum Regelwerk von EVIT und erst das wird zur Beantwortung der Frage führen, was denn nun dabei herausgekommen ist. Die IGS Flensburg ist eine von 25 Gesamtschulen des Landes Schleswig-Holstein. Sie hat zum ihren Schulbetrieb aufgenommen Quelle: Integrierte Gesamtschule Flensburg; B. IGS Ahrensburg Befunde aus dem EVIT - Pilotdurchgang an der IGS Ahrensburg Externe Evaluation von Schulen in Schleswig - Holstein, auf dieses Thema sind interessierte in den vergangenen Monaten nicht nur in der regionalen Presse gestoßen, auch in der IGS intern wurde dazu wiederholt berichtet. Am 19. Februar traf sich der EVIT - Schulausschuss der IGS Ahrensburg zu seiner letzten Beratung. Auf der Tagesordnung stand die Auseinandersetzung mit dem Bericht, den das EVIT - Team zum Abschluss der externen Überprüfung für unsere Schule erstellt hatte. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Ergebnisse, die unsere Schule auf der Basis der Befragungen, Auswertungsgespräche und Schulbeobachtungen in dem Verfahren zurückgemeldet bekam. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 45

48 L. Datenhoheit, Veröffentlichung 1. Was die IGS Ahrensburg durch die externe Begutachtung positiv bestätigt bekommt: Die Integrierte Gesamtschule Ahrensburg arbeitet auf der Basis eines Schulprogramms, das eine systematische Entwicklung ermöglicht. Mit den Beschlüssen des Steuerungsausschusses bzw. der Schulkonferenz werden die richtigen Schwerpunkte für eine sinnvolle Qualitätssicherung und -entwicklung gesetzt. Die Schulleitung der IGS Ahrensburg gewährleistet, dass alle an der Schule Beteiligten effizient zusammenarbeiten. Für diese Beteiligungskultur" gibt es geeignete Grundlagen. Das in der Schule praktizierte Verfahren zur Organisation von Vertretungsunterricht führt zu einer deutlich unterdurchschnittlichen Rate von Unterrichtsausfall. Den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften stehen insgesamt gesehen gepflegte und lernförderliche Schulgebäude und Unterrichtsräume zur Verfügung. Die erfolgreiche Bildungsarbeit der Schule spiegelt sich in dem sehr niedrigen Anteil an Schülerinnen und Schülern, die die Schule ohne Abschluss verlassen. Das vielfältige Schulleben, zu dem auch ein breites Lernangebot gehört, wird von allen an der Schule Beteiligten sehr geschätzt. Die Strukturen im Bereich des sozialen Lernens und die vereinbarten Verhaltensregeln führen zu bemerkenswerten Erfolgen: - Unsere Schule zeichnet sich durch ein besonders friedliches Miteinander der Schülerinnen und Schüler aus." - Das Anderssein und Behinderungen von Mitschülerinnen und Mitschülern werden akzeptiert und führen nicht zur Ausgrenzung aus der Schulgemeinschaft. Die Arbeit der IGS Ahrensburg führt zu einer hohen Zufriedenheit aller Beteiligten. 2. Wo das EVIT - Team Defizite erkennt: Der IGS Ahrensburg fehlen für eine angemessene Unterrichtung ihrer Schülerinnen und Schüler Fachräume, vor allem im musischen Bereich, und Gruppenräume. Sportstätten und Lehrküche müssen möglichst schnell saniert werden. Die Arbeitssituation für das Kollegium ist wegen der beengten Verhältnisse im Lehrerzimmer sehr unbefriedigend. Der Schulhof wird den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen nicht gerecht. 3. Empfehlungen des EVIT - Teams für die weitere Entwicklung: Die IGS Ahrensburg soll den eingeschlagenen Weg zu einem konsequenten schülerzentrierten Unterricht fortsetzen. Um die Entwicklung möglichst nachhaltig zu gestalten, wird angestrebt, dass sich Fachkonferenzen und Jahrgangsfachteams noch besser abstimmen, z.b. in Fragen der Fortbildung. Um zu erreichen, dass sich noch mehr Schülerinnen und Schüler sowie Eltern kontinuierlich an der Gestaltung des Schullebens beteiligen, sollen die in der Schule eingeführten Informationsmedien wie IGS intern noch zielgerechter genutzt werden. Zudem soll geprüft werden, wie Veranstaltungen attraktiver gestaltet werden können. 4. Stellungnahme des EVIT - Schulausschusses an der IGS Ahrensburg Der EVIT - Schulausschuss der IGS Ahrensburg sieht die an der Schule entwickelten Strukturen zur Gestaltung des Schullebens bestätigt, registriert eine hohe Übereinstimmung zwischen den externen und den internen Beobachtungen zur Schulwirklichkeit, wertet die Ergebnisse der externen Evaluation als Unterstützung der von der Schule selbst gesteckten Ziele, empfiehlt, die im Abschlussbericht des EVIT -Teams vorgeschlagenen (und aus der schulischen Praxis bekannten) Instrumente für die weitere Entwicklung gezielt beachten 5. Was im EVIT - Abschlussbericht zu kurz kommt: Die Rückmeldung in Bezug auf die dokumentierten Musterarbeiten und Klausuren bleibt unspezifisch und unklar. Ergebnisstatistiken zur Leistungsbilanzierung können wegen der noch fehlenden landesweiten Bildungsstandards nicht ausgewertet werden. Der Missstand, dass die Schule mit Unterrichtsräumen unterversorgt ist, obwohl die Vorgaben durch das Landes erfüllt sind, bleibt ohne Auswirkung, wenn diese Erkenntnis nicht zu einer Änderung des Musterraumprogramms führt. Insgesamt konnte der EVIT - Schulausschuss feststellen, dass sich seine kritische Teilnahme an der Erprobung dieses Evaluationsverfahrens deutlich in der Überarbeitung der dazu mittlerweile festgelegten Grundlagen niedergeschlagen hat und dass seine Anregungen und Hinweise in großem Maße berücksichtigt wurden. Wer die Ergebnisse der Befragungen im Einzelnen zur Kenntnis nehmen möchte, kann diese im Sekretariat der Schule einsehen. Quelle: Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 46

49 L. Datenhoheit, Veröffentlichung 3. Presseberichte A. Grundschule Mollhagen Geprüft und für klasse befunden: "Schul-Tüv" findet Mollhagen vorbildlich Mutig ließ sich die Grundschule Mollhagen als erste ihrer Art vom "Schul-Tüv" prüfen. Der Lohn: Bestnoten und das Prädikat, vorbildlich zu arbeiten. Steinburg - In der Grundschule Mollhagen dürfen die Sechs- bis Zehnjährigen aus den umliegenden Dörfern nicht nur in ländlichidyllischem Umfeld lernen, ihnen wird hier auch in jeder Weise all das vermittelt, was sie für ihr weiteres (Schul)-Leben brauchen. Auf diesen kurzen Nenner lässt sich der jetzt vorliegende Schlussbericht des neuen "Schul-Tüv" bringen, dem sich die Dörfergemeinschaftsschule als erste Grundschule im Land gestellt hat. Die Grundschule Mollhagen erhielt das Prädikat "Zeitgemäße Grundschule, die ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag vorbildlich erfüllt". Und: Den Lehrern wird "bemerkenswerte Kompetenz bei Unterrichtsgestaltung und Zusammenarbeit" bescheinigt. Was nach Probeläufen im Jahr 2003 und dem Beginn der Überprüfungen dieses Jahr gern "Schul-Tüv" genannt wird, trägt die offizielle Bezeichnung "Externe Evaluation im Team", abgekürzt Evit. Als erstes Bundesland hat Schleswig-Holstein damit, nicht zuletzt als Reaktion auf die Pisa-Studie, eine Beurteilung von Schulen eingeführt. Externe Experten stellen den Unterricht und einiges mehr auf den Prüfstand. Nach und nach nehmen dreiköpfige Teams in den nächsten Jahren alle über 1000 schleswigholsteinischen Schulen unter die Lupe. Das Lehrerkollegium der Grundschule Mollhagen ging es positiv an und machte von dem Angebot Gebrauch, freiwillig zu den ersten Prüflingen zu gehören. "Je schneller wir es hinter uns haben, desto besser", war laut Schulleiterin Leonore Martens die Parole. Die zwölf Lehrerinnen und zwei Lehrer waren von der Arbeit an ihrer Schule zwar sehr überzeugt, "aber wir wollten wissen, ob wir uns vielleicht selbst belügen", so Leonore Martens. Evit begann deshalb im April mit einer Befragung der Lehrer, der 267 Schüler aus zehn Klassen sowie der Eltern. Über unterschiedliche Fragebögen mit jeweils fünf vorgegebenen Antwortmöglichkeiten wurden die drei Gruppen zu den selben Themen befragt - zu Erziehungs- und Bildungsarbeit in der Schule oder zu den Lern- und Arbeitsbedingungen. Mit der Auswertung der Fragebögen im Hinterkopf begutachtete das Evit-Team mit Schulrat Eckhard Aleidt, Dr. Eckhard Kohls vom Institut für Lehrerfortbildung sowie Peter Schröder, Leiter der Grundschule Hoisdorf, im Mai zwei Tage lang das Schulgeschehen. Am ersten Tag schneiten sie nach dem Prinzip "offene Türen" bei allen Klassen in den laufenden Unterricht hinein. Am Nachmittag folgten Gespräche und Rundgänge, in die auch Jürgen Laufer als Schulverbandsvorsteher, Standort-Bürgermeister Heino Doose und Hausmeister Thorsten Krage einbezogen waren. Schließlich ging es auch um die Ausstattung und den Zustand der Schule. Am zweiten Tag konnte die Grundschule Mollhagen auftrumpfen. Da durften Lehrer und Schüler ihre Stärken präsentieren. Natürlich sang der Chor von Margitta Wulf auf, der eines der Aushängeschilder der Schule ist. Rund 100 Kinder lassen sich von der Musiklehrerin willig zu ganzen Musicalaufführungen leiten. Weiter zeigten die Pädagogen zum Beispiel, wie sie aus der Not, mit zuwenig Lehrerstunden die verlässliche Grundschule zu garantieren, eine Tugend gemacht haben: Es gibt Klassen-Patenschaften - mehrere Klassen kommen zusammen, das spart Lehrkräfte, aber vor allem profitieren die Kinder voneinander, wenn je ein jüngerer und ein älterer Schüler gemeinsam lesen. Der Kleinere lernt vom Größeren, der Ältere, der in seiner Klasse vielleicht einer der Schwächeren ist, bekommt Selbstvertrauen, denn jetzt ist er der bessere Leser. Dass sie positive Eindrücke mitnahmen, verrieten die Evit-Leute der Schule am Ende der beiden Tage schon einmal. Jetzt liegt ihr "Zeugnis" vor. Als Merkmale der "sehr erfolgreichen Arbeit" nennen die Prüfer außer der Kompetenz bei der Unterrichtsgestaltung die konsequente Umsetzung pädagogischer Grundsätze, die innere und äußere Ordnung des Schullebens durch Konsensbildung aller Beteiligten oder auch die akzeptierte Schulleitung. Wegen des "besonders auffälligen positiven Verhaltens, der hohen Motivation und der Ernsthaftigkeit der Mitarbeit" der Schüler hat die Kommission den Grundschülern sogar einen gesonderten Brief geschickt. "In kindgerechter Sprache", freut sich Leonore Martens. Sie versichert aber, dass das gute Ergebnis niemandem an der Schule zu Kopfe steigen werde. Lübecker-Nachrichten vom Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 47

50 M. Vergleich zwischen Schulen: Wenn ja: wie? Benchmarkung? M. Vergleich zwischen Schulen: 1. Kein Ranking. EVIT bietet allen an Schule Beteiligten - Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Vertreterinnen und Vertretern der Schulträger - eine differenzierte und faire Standortbestimmung über Erfolge und Stärken, aber auch Probleme und Defizite in der schulischen Arbeit. Das in einigen Staaten praktizierte Verfahren, die Rohwerte schulischer Leistungsergebnisse in einer Rangliste zu veröffentlichen (sog. Ranking ), wird mit EVIT nicht möglich sein (vgl. Handbuch Seite 4). Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 48

51 N. Aufwand für Evaluation N. Aufwand für Evaluation 1. Zeitaufwand Die anfallenden Zeitanteile für a. für die Vorbereitung des Besuches durch das Team, b. für den Besuch des Teams in einer Schule und c. für den abschließenden Bericht über die Ergebnisse der Schule sind abhängig von den regionalen Gegebenheiten, der besonderen Situation der einzelnen Schule, dem Ergebnis der Evaluation und der Handlungsroutine der EVIT-Teams, insbesondere der Geschäftsführung. Daher wird für das EVIT-Verfahren ein zeitlicher Gesamtumfang von ca. 40 Zeitstunden für die Vertreter der Schulaufsicht und von jeweils 30 Zeitstunden für die Vertreter bzw. Vertreterinnen des IQSH und die im Team beteiligte Schulleiterin bzw. den beteiligten Schulleiter als Zeitrahmen angesetzt. 2. Personal- und Sachkosten Für Sachkosten von EVIT stehen die Haushaltstitel und anteilig für Reisekosten und Sachmittel zur Verfügung. Im Durchschnitt fallen pro Besuch unter 200 Euro Sachkosten an. Die für EVIT anfallenden Personalaufwendungen werden im Rahmen des laufenden Betriebs und der Arbeitszeit der beteiligten Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht, des IQSH und der Schulleiterinnen und Schulleiter aufgewendet. Die Vertreter und Vertreterinnen des IQSH erhalten eine dem zeitlichen Aufwand entsprechende Anrechnung im Rahmen ihrer Studienleitertätigkeit. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 49

52 O. Häufigkeit der Evaluation O. Häufigkeit der Evaluation 1. Überprüfungsrhythmus Der Überprüfungsrhythmus richtet sich nach der Anzahl der Schulen einer/eines Schulaufsichtsbeamtin/-beamten, dabei gilt als grundsätzlicher Richtwert: vier Schulen pro Jahr und Schulaufsichtsbeamtin/ -beamten. Ein zeitlicher Zyklus von sechs Jahren wird angestrebt. Zyklisch Ein zeitlicher Zyklus von 6 Jahren wird angestrebt. 2. Evaluationen während der Probephase Die Erprobungsphase von EVIT fand an insgesamt 9 Schulen statt, die sich freiwillig dafür gemeldet haben. Die Erprobungsphase wurde im Dezember 2003 abgeschlossen. 3. Evaluationen nach Abschluss der Probephase Ab dem 2. Schulhalbjahr 2003/04 erfolgt die landesweite Umsetzung von EVIT. Bis zum sind insgesamt 43 Schulen von den regionalen EVIT-Teams besucht worden, und zwar GS: 22 HS/GHS: 10 RS: 05 Gym: 02 SoS/FöZ: 03 IGS: 01 Summe: 43 Schulen Auf Grundlage der mit den Schulen verabredeten Termine verteilen sich die im Jahre 2004 noch durchzuführenden EVIT-Besuche ab wie folgt auf die Schularten: GS: 36 HS/GHS: 09 RS: 17 Gym: 13 SoS/FöZ: 08 IGS: 05 Summe: 88 Schulen Bis zum Ende des Jahres 2004 werden nach dem Stand September 2004 insgesamt 131 Schulen durch EVIT-Teams evaluiert worden sein. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 50

53 P. Metaevaluation, Erfahrungen P. Metaevaluation, Erfahrungen 1. Wissenschaftliche Begleitung des Projektes EVIT - Externe Evaluation im Team Die Universität Flensburg begleitete das Projekt EVIT wissenschaftlich in der Pilotphase. Die Pilotphase erstreckte sich über das Jahr 2003, beginnend mit der Information der Schulen bis zur Übergabe der Abschlussberichte. Die Schulbesuche fanden zwischen dem 28. April und dem 23. Oktober 2003 statt. Diese wurden von Vertreterinnen und Vertretern des MBWFK und des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holsteins (IQSH) begleitet, um hinsichtlich EVIT- Handbuch, Leitfaden und EVIT-Verfahren Stimmigkeit und Optimierungsbedarf festzustellen. Die wissenschaftliche Begleitung durch die Universität Flensburg bestand in der summativen Evaluation der Pilotphase des Projektes EVIT. Das EVIT-Verfahren wurde einer Gesamtbetrachtung unterzogen, in die besonders die Erfahrungen der der EVIT-Teammitglieder einbezogen wurden. Wissenschaftliche Begleitung Die wissenschaftliche Begleitung durch die Universität Flensburg bestand in der summativen Evaluation der Pilotphase des Projektes EVIT. 2. Metaevaluation durch das EVIT-Team. Der EVIT-Schulausschuss evaluiert damit zusammenhängend die Arbeit des Evaluationsteams mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens. 3. Schulaufsicht Schleswig-Holstein hielt es für sinnvoll, die Schulaufsicht in den gesamten Prozess der externen Evaluation zu integrieren. Sie ist die Institution, die die Vorschläge und Konsequenzen aus den Ergebnissen verfolgt und dafür sorgt, dass entsprechende Maßnahmen zur Beseitigung der Mängel ergriffen werden. "Die Schulaufsicht ist die eigentlich entscheidende Person im Team. Sie muss den Prozess weiter beraten und kontrollieren, und auch dafür sorgen, dass nicht eine Handlungspause entsteht. Wir haben hier in Schleswig-Holstein eine gut qualifizierte Schulaufsicht, die in der Beratung der Schulen über eine hohe Kompetenz verfügt", so Barbara Soltau, Leiterin des Dezernats Schulentwicklung am IQSH. 4. Unterrichtsbeobachtung Die Unterrichtsbeobachtung ist nach Auskunft der EVIT- Teammitglieder wohl die ihrer Ansicht nach bedeutendste Grundlage für die Einschätzung der Schule. Und das, obwohl es sich mehr um nur punktuelle Unterrichtsbesuche handelt. In den Interviews wurden die Unterrichtsbesuche und deren Ausgestaltung stets besonders hervorgehoben. Die Vertreter der Schulaufsicht betonten in der Mehrzahl die Notwendigkeit, beim Unterrichtsrundgang am ersten Tag möglichst viele verschiedene Klassen zu sehen, um einen vergleichenden Gesamteindruck von der Schule gewinnen zu können (Variante A). Erfahrungen zeigen, dass innerhalb einer Stunde maximal drei Klassen besucht werden können, also etwa 11 Klassen an einem Vormittag. Beim Unterrichtsrundgang bzw. der Unterrichtshospitation am zweiten Schulbesuchstag stand in der Regel der längere Aufenthalt in ausgewählten Klassen oder schulischen Projekten im Mittelpunkt (Variante B). Zielsetzung dieser zweiten Runde ist eher die Einschätzung des besonderen Profils und der Schwerpunktsetzungen/ Highlights der Schule. Von der Möglichkeit, eine Lehrkraft (Variante C) oder eine Klasse (Variante D) während einer längeren Zeitspanne zu begleiten, wurde kein bzw. kaum Gebrauch gemacht. Während die Teammitglieder sich bei den Unterrichtsbesuchen am ersten Tag frei in der Schule bewegen und unangemeldet durch die Klassen ziehen, werden die Unterrichtsbesuche des zweiten Tages durch die Schule vorgeschlagen. Es hat sich gezeigt, dass der Charakter der Unterrichtsbesuche in Abhängigkeit von der Schulgröße variiert. Je größer die Schule ist, desto stär- Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 51

54 P. Metaevaluation, Erfahrungen ker wird auch am zweiten Tag auf Unterrichtsbesuche der Variante A gesetzt; in kleineren Schulen tendieren die Besuche zur Variante B. Die Unterrichtsbesuche verfolgen nicht die Absicht, Unterrichtsqualität fest zu stellen. Es geht mehr um das Erfassen der Unterrichtsatmosphäre und der vorherrschenden Methoden. Aufgrund der Anlage von EVIT ist es nicht möglich und auch nicht vorgesehen, die Qualität von Unterricht zu erfassen. Die Erfahrungen der EVIT- Teammitglieder zeigen, dass die Art der Unterrichtsbesuche weiter offen gehalten und mit der Schule zuvor vereinbart werden sollte. Zu empfehlen ist nach den Erfahrungen die Kombination von Variante A am ersten und Variante B am zweiten Tag. Empfohlen wird in jedem Falle, genauer zu verfolgen, ob es gelingt, eine hohe Kompatibilität zwischen EVIT und den vorgesehenen Instrumenten zur Feststellung der Unterrichtsqualität herzustellen. 5. Flächendeckende Einführung von EVIT Die Universität Flensburg evaluiert die seit Februar 2004 anlaufende flächendeckende Einführung von EVIT in Schleswig-Holstein an ca. 50 Schulen, darauf wird zum Ende des Jahres 2004 ein Bericht erstellt, dessen Ergebnisse zur weiteren Optimierung des Verfahrens genutzt werden. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein konnte aber feststellen, dass das Verfahren praktisch machbar ist, an den Schulen Impulse zur Weiterentwicklung setzt und zunehmend akzeptiert wird, auch wenn vor allem Lehrkräfte dem Verfahren zu einem Teil immer noch skeptisch gegenüberstehen. Bei den Schulleitern ist die Entwicklung deutlich positiver, weil sie durch die EVIT- Ergebnisse externe Hinweise auf Schwachstellen erhalten, an denen sie meistens selbst etwas ändern möchten, aber keine ausreichende Legitimation gegenüber ihrem Kollegium finden. Ab Februar 2005 wird es in Schleswig-Holstein für berufsbildende Schulen eine Pilotierung geben und ab Schuljahr 2005/2006 wird EVIT auch im berufsbildenden Bereich verbindlich eingeführt. 6. Reaktionen VBE Verband Bildung und Erziehung Externe Evaluation der Schulen findet, professionell durchgeführt, die Akzeptanz des VBE. Wie schon oben in anderer Angelegenheit moniert, wird auch bei EVIT (Externe Evaluation im Team) informiert - in Schulleiterdienstversammlungen, in Zeitschriften etc -, ohne dass eine rechtskräftige Grundlage in Form eines Erlasses oder Verordnung vorliegt. Noch scheint sie in weiter Ferne, sofern dies überhaupt beabsichtigt ist. Externe Evaluation ohne Rechtsgrundlage ist nach Auffassung des VBE fragwürdig, unprofessionell und kann nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen. Auch EVIT ist überflüssig wie ein Kropf, nicht weil die Schulen sich nicht kontrollieren lassen wollen, sondern weil sie steif, gestelzt und zeitaufwändig gestaltet ist. Für ca. zwei Wochen (2 Tage in der Schule, je 1 Woche Vor- und Nachbereitung) werden Schulräte, sog. Schulentwickler (IPTS) und ein Schulleiter der Region von ihrer originären Unterrichts- und Verwaltungsarbeit gezielt ferngehalten. Da etwa 8 Schulen auf diese Weise pro Jahr geprüft werden sollen, kommen insgesamt 16 von 38 Schulwochen zusammen. Dies ist skandalös! (Rüdiger Gummert, Landesvorsitzender) Landeselternbeirat Der Landeselternbeirat in Schleswig-Holstein vertritt die Auffassung, dass der Schul-TÜV (EVIT) nicht viel bringe, sofern er nicht verbindlich sei. "Schul-TÜV und verlässliche Grundschulzeiten: Luftschlösser der Ministerin", sagt Heike Franzen, Vorsitzende des Landeselternbeirates für Grund-, Haupt- und Sonderschulen in Schleswig-Holstein zum Vorhaben der Kultusministerin Ute Erdsiek- Rave. Sie zweifelt daran, dass "beratungsresistente Schulen" aufgrund von Empfehlungen der EVIT-Teams Missstände abbauen. Daher setzt sie auf "verpflichtende Maßnahmen" um die Qualität der Schulen und des Unterrichts zu verbessern: eine etwas weni- Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 52

55 P. Metaevaluation, Erfahrungen ger freundliche Form der Überwachung. Mit ihrer Kontrollfreudigkeit entfernt sich Franzen allerdings vom Geist der Anerkennung, der die PISA-Gewinner auszeichnet. Vielleicht übersieht sie, dass das Team immer auch aus Vertretern der Schulaufsicht besteht, die den Prozess der Schulentwicklung nach der Befragung begleiten. Für das Kultusministerium Schleswig-Holsteins stellt der Qualitätstest durch EVIT eine "Weiterentwicklung der Arbeit der Schulaufsicht" dar. Dabei wird die Funktion der Schulaufsicht insofern erweitert, als sie die Ergebnisse der Einzelschule für die Schulberatung gezielt einsetzen kann - ohne erhobenen Zeigefinger. ( Bildung Plus) Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Sylvia Eisenberg CDU: Rot-grüner Bildungsbürokratismus nimmt kein Ende "Glaubt man der Landesregierung, so ist der von ihr entwickelte Schul-TÜV EVIT (Evaluation im Team) ein Erfolgsmodell, das möglichst von allen anderen Bundesländern nachgeahmt werden sollte. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus", erklärte die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Sylvia Eisenberg, heute in Kiel. Von den bisher durch den Schul-TÜV geprüften Schulen würden sich bereits jetzt die ersten zu Wort melden und den Schul-TÜV stark kritisieren. Der hohe zeitliche, personelle und sächliche Aufwand für die Durchführung des Schul-TÜV s stehe in keiner Relation zu den Ergebnissen, so Sylvia Eisenberg. Die vorgelegten Studien des Expertenteams seien größtenteils völlig unbrauchbar für die Prozesse der internen Weiterentwicklung schulischer Arbeit, da sie über theoretische Ansätze nicht hinausgingen. Allein für das EVIT-Team, bestehend aus einem Vertreter der Schulaufsicht, des IQSH und des Schulleiters müsse ein zeitlicher Gesamtumfang von 30 oder 40 Zeitstunden pro Teammitglied angesetzt werden. In dieser Zeit stünden die Betroffenen nicht für ihre eigentlichen Aufgaben zur Verfügung. Während der Zeitaufwand für den Bericht und die Rückkopplung mit den Schulen und der Schulaufsicht sehr groß sei, bestünde der eigentlich wichtige Schulbesuch nur aus zwei Tagen. Diese zwei vorher bekannt gegebenen Tage glichen eher einem "Tag der offenen Tür", als dass sie einen objektiven Einblick in den Schulalltag der Schule gewährten. Viele Unterrichtsmethoden, außerschulische Angebote und auch das Engagement der Eltern, Lehrer und Schüler könne, so Sylvia Eisenberg, gar nicht erst erkannt werden. Hinzu kämen die Kosten, die in den Haushaltsjahren 2004 und 2005 jeweils Euro betrügen. "Ich glaube nicht, dass die Ergebnisse des Schul-TÜV s dem finanziellen und zeitlichen Aufwand Rechnung tragen", betonte Sylvia Eisenberg. "Zumal die Mängelbeseitigung in Heimarbeit durch die Schulen ohne professionelle Unterstützung erfolgen muss." Auch kritisierte die bildungspolitische Sprecherin der CDU das Losverfahren, nachdem die Schulen für den Schul-TÜV ausgelost werden. Unbegreiflich sei, warum eine Schule, mit der Eltern, Lehrer und Schüler zufrieden seien und die bei Vergleichsarbeiten überdurchschnittlich gut abgeschnitten hätten, ebenfalls mit einem solchen Aufwand überprüft werden müssten. Das sei nicht notwendig und bewirke zudem vielmehr das Gegenteil, nämlich Frustration und Demotivation bei der Lehrerschaft, den Schüler und den Eltern. Denn trotz ihrer guten Ergebnisse müssten sie sich der Kritik des Expertenteams aussetzen. Die CDU werde aus den genannten Gründen den viel zu bürokratischen Schul-TÜV wieder abschaffen und statt dessen die Leistungen der einzelnen Schulen und des gesamten schleswig-holsteinischen Schulsystems durch transparente Schulleistungsvergleiche feststellen und vergleichen. Grundlage hierfür seien verbindliche Bildungsstandards, die für jede Schulart und Klassenstufe festgelegt werden müssten, so Sylvia Eisenberg. Zentrale Vergleichsarbeiten ab der dritten Klasse sollten zusammen mit den Durchschnittsnoten aus zentralen Abschlussprüfungen die Daten für den Schulleistungsvergleich liefern, der auf mittlerer Sicht in einem Ranking dargestellt werden könne. Beispielsweise im Internet sollten dann Schulporträts neben den Ergebnissen des Schulleistungsvergleichs die jeweiligen schulrelevanten Daten (Unterrichtsversorgung, Größe des Lehrerkollegiums, pädagogische Methoden, unterrichtliche und außerunterrichtliche Angebote) darstellen. Auf dieser Basis könnten Eltern, Schüler sowie auch die Lehrerschaft die Aktivitäten an ihrer und anderer Schulen miteinander ins Verhältnis setzen. Nur die Schulen, die bei den Vergleichsarbeiten bzw. beim Schulleistungsvergleich schlecht abschnitten, sollten näher evaluiert werden. Ihnen müsse ganz konkret geholfen werden. Dieses Verfahren sei nicht nur wesentlich Zeit sparender und sorge nicht nur dafür, dass die Lehrer mehr Zeit für den Unterricht hätten, sondern sei auch wesentlich effektiver und zudem kostengünstiger. "Wir werden dem Bildungsbürokratismus der Landesregierung ein Ende machen", so Sylvia Eisenberg abschließend. Text-Nummer: 5263 Autor: CDU LT SH vom Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 53

56 Q. Effekte, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit der Evaluation Q. Effekte, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit der Evaluationen 1. Massnahmen Die Schulleiterin/ der Schulleiter ist verpflichtet, zum EVIT-Bericht innerhalb von drei Monaten nach dem EVIT-Besuch eine Stellungnahme zu verfassen, die das Beratungsergebnis der in der Schulkonferenz beteiligten Gruppen wiedergibt. Darin setzt sich die Schule mit den Ergebnissen des EVIT-Berichts auseinander, erklärt, welche Hinweise zur schulischen Entwicklung sie dem EVIT- Abschlussbericht entnommen hat und welche Maßnahmen zur Umsetzung geplant sind. Dieser von der Schule kommentierte EVIT- Bericht wird zusammen mit der Rückmeldung zum EVIT Verfahren der zuständigen Schulaufsicht vorgelegt. Die Vertreterinnen und Vertretern der Schulaufsicht nehmen die Stellungsnahmen der evaluierten Schulen entgegen und prüfen, ob die von der Schule aufgezeigten Konsequenzen dem im Bericht festgestellten Entwicklungsbedarf entsprechen und melden dies der Schule zurück. Die Schule integriert die von ihr beschlossenen Maßnahmen in die Prozesse der laufenden Schulentwicklung und sorgt dafür, dass sie in geeigneter Weise umgesetzt und im Schulprogramm berücksichtigt werden. Sollten die von der Schule zurück gemeldeten Maßnahmen aus Sicht der Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht nicht ausreichen, um dem im EVIT-Bericht aufgezeigten Entwicklungsbedarf zu entsprechen, vereinbart die Vertreterin bzw. der Vertreter der Schulaufsicht mit der Schule überprüfbare Schritte zur Lösung der aufgezeigten Probleme. Diese sollen dazu geeignet sein, die Handlungsfähigkeit der Schule gezielt zu stärken und sie möglichst umgehend in die Lage zu versetzen, den Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Die Begleitung und Überprüfung der von der Schule beschlossenen Massnahmen gehört zu den zentralen Aufgaben der Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht, ist aber auch Aufgabe der Schule selbst. Die dabei sachlich gebotenen Zeiträume ergeben sich aus der Quantität und der Qualität der beschlossenen Maßnahmen. Eine wesentliche Orientierung für diese Überprüfung bieten die von der Schule festgelegten Zeiträume zur Umsetzung der Entwicklungsvorhaben und die im Schulprogramm geforderte interne Evaluation der Maßnahmen. Nach ca. sechs Jahren wird eine erneute externe Evaluation der Schulen durchgeführt, die einen Längsschnittvergleich und eine langfristige Überprüfung des Erfolges der beschlossenen Schulentwicklungsmaßnahmen sicherstellen soll. Konsequenzen und Rolle der Schulaufsicht Bericht des EVIT-Teams Die Schule beschließt Konsequenzen. Die Schulaufsicht beurteilt die Angemessenheit derschulischen Konsequenzen Sollten die... Maßnahmen aus Sicht der Schulaufsicht nicht ausreichen, um dem im Bericht aufgezeigten Entwicklungsbedarf zu entsprechen, vereinbart die... Schulaufsicht mit der Schule überprüfbare Schritte zur Lösung der aufgezeigten Probleme. 2. Unterstützung Schulen können zur Vorbereitung auf EVIT ein Informationsangebot des IQSH abrufen. Die jeweiligen Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht begleiten und beraten die Schulen in ihrer weiteren Entwicklung und überprüfen den aktuellen Stand der Umsetzung von beschlossenen Entwicklungsmaßnahmen. Bei entsprechendem Bedarf verweisen die Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht auf zusätzliche Unterstützungsangebote, wie z.b. Kooperationsvereinbarungen mit anderen Schulen, schulinterne Fortbildungsvorhaben und Teilnahme an innovativen Projekten vor allem zur Unterrichtsund Schulentwicklung. Darüber hinaus bietet das IQSH ein differenziertes Angebot von Veranstaltungen zur fachlichen, fachdidaktischen oder methodischen Fortbildung, zur Fachberatung und Begleitung von Schulentwicklungsprozessen und Gestaltung von SCHILF-Massnahmen. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 54

57 Q. Effekte, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit der Evaluation 3. Teil einers Systems schulischer Qualitätsentwicklung EVIT strebt eine notwendige Balance zwischen Aufwand und Ertrag, Datenmenge und Datennutzung an, geht im Verfahren pragmatisch vor und bezieht sich auf das jeweilige Schulprogramm, um die Ergebnisse der externen Evaluation mit internen Schulentwicklungsprozessen zu verbinden. Das EVIT-Verfahren fügt sich ein in ein System schulischer Qualitätsentwicklung, das die Ergebnisse von Vergleichsarbeiten und zukünftig auch die Überprüfung von Bildungsstandards mit integriert. Die anonymisierten und zusammen gefassten EVIT Ergebnisse, insbesondere der Fragebogen, ermöglichen auf Landesebene zusätzliche Erkenntnisse zur Qualität des Schulsystems und ergänzen Schulleistungsuntersuchungen wie PISA, DESI oder IGLU durch differenzierte und jährlich aktualisierte regionale Daten. 4. Akzeptanz Eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass EVIT tatsächlich zur Weiterentwicklung von Schulen genutzt wird, liegt in der grundsätzlichen Akzeptanz dieses Verfahrens durch die Beteiligten, insbesondere die Lehrkräfte als Schlüsselinhaber schulischer Qualität. Die für EVIT notwendige Akzeptanz ist nicht per Erlass zu erreichen, sondern entsteht durch die praktische Erfahrung, dass Schulen durch EVIT in ihrer Arbeit langfristig unterstützt werden. EVIT verbindet daher die bei jeder externen Evaluation notwendige Überprüfung mit dem Angebot von Unterstützung und Beratung durch die Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht und des Institut für Qualitätssicherung Schleswig-Holstein (IQSH). Zum EVIT-Team gehören Vertreter der Schulaufsicht, des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein (IQSH) und Rektoren einer ähnlichen Schule. Durch die drei Professionen will Schleswig-Holstein die "Akzeptanz" des Qualitätstests bei den Schulen erhöhen. Darüber hinaus kommt es durch den Erfahrungsschatz dreier Professionen zu einer "mehrperspektivischen Sicht" auf die Schulen, etwa durch die Fähigkeit, den Unterricht systematisch zu beobachten. Akzeptanz Die für EVIT notwendige Akzeptanz ist nicht per Erlass zu erreichen, sondern entsteht durch die praktische Erfahrung, dass Schulen durch EVIT in ihrer Arbeit langfristig unterstützt werden. 5. Wirkung der Externen Evaluation Effekte von EVIT können zurzeit (August 04) noch nicht erhoben werden, dafür ist die Zeit zu kurz. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 55

58 R. Öffentlich zugängliche Evaluationsinstrumente R. Öffentlich zugängliche Evaluationsinstrumente 1. Transparenz Die Akzeptanz von EVIT wird durch eine umfangreiche Information und vollständige Transparenz hinsichtlich aller Verfahrensschritte, Qualitätsmaßstäbe und Instrumentarien gefördert. So werden im Handbuch nicht nur die Verfahrensabläufe beschrieben, sondern alle bei EVIT eingesetzten Erhebungsinstrumente veröffentlicht. Transparenz Um die Transparenz des Verfahrens zu gewährleisten, sind alle bei EVIT eingesetzten Erhebungsinstrumente für die Schulen zugänglich. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 56

59 S. Weitere Aspekte, Besonderes S. Weitere Aspekte, Besonderes 1. Beratung Das IQSH bietet im Zusammenhang mit EVIT zurzeit folgende Abrufveranstaltungen an: Informationen zu EVIT Schulen können grundlegende Informationen zu EVIT für Lehrer- oder Schulkonferenzen abrufen: Dabei geht es um Ziele, Ablauf, Evaluationsinstrumente und Möglichkeiten der Weiterarbeit nach dem EVIT-Besuch. Grundlage dieser Informationen ist das EVIT-Handbuch. Beratung zur schulinternen Weiterarbeit nach dem EVIT-Besuch Der Abschlussbericht des EVIT-Teams enthält Rückmeldungen zu Entwicklungsbereichen, die von der Schule zu bearbeiten sind. Dies bedeutet die Weiterentwicklung des Schulprogramms, der Ziele und Maßnahmen. Die OE-Moderatoren und -Moderatorinnen des IQSH begleiten diese internen Prozesse auf Abruf. Schulinterne Evaluation mit den Instrumenten des EVIT-Handbuchs Schulen können Teile des Verfahrens und der Instrumente der externen Evaluation nutzen, um Schwerpunkte aus ihrer Arbeit auszuwerten. Daraus können neue Zielformulierungen und Pläne für die Umsetzung entstehen. Zur Begleitung dieses Prozesses können OE-Moderatoren und - Moderatorinnen abgerufen werden. Schulprogrammarbeit Evaluation und Weiterentwicklung des Schulprogramms Moderatoren und Moderatorinnen des IQSH bieten Unterstützung bei der Schulprogrammarbeit, bei der Planung und Umsetzung von interner Evaluation an. Unterstützung Schulen können zur Vorbereitung auf EVIT ein Informationsangebot des IQSH abrufen. Für die Planung von Entwicklungsschritten und Maßnahmen im Anschluss an die Ergebnisse von EVIT stehen am IQSH Schulentwicklungsmoderatoren und -moderatorinnen zur Verfügung. Es ist auch möglich, dass Schulen mit ihrer Hilfe und den Instrumenten von EVIT eine interne Evaluation von ausgewählten Bereichen durchführen. Zu einzelnen Vorhaben der Schule werden Fortbildungsveranstaltungen und schulinterne Fachberatung durch das IQSH angeboten. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 57

60 V. Literatur, Quellen T. Literatur, Quellen 1. Quellenangaben Die Informationsquellen für die vorliegende Arbeit sind das Qualitätshandbuch für die Arbeit an Schulen in Schleswig-Holstein, der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes EVIT, sowie die Internetsites Internetsites verschiedener Schulen in Schleswig-Holstein Korrespondenz mit Mitarbeitern des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Kiel (Herr Werner Klein). SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode Schleswig-Holstein 2. Literatur Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein (2004): Externe Evaluation im Team - EVIT - Qualitätshandbuch für die Arbeit an Schulen in Schleswig-Holstein, Kiel. Becker, M./Spöttl, G. (2004): Wissenschaftliche Begleitung des Projektes EVIT - Externe Evaluation im Team des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Abschlussbericht, Flensburg Originaltexte wurden weitestgehend wörtlich wiedergegeben. Zur schnellen Orientierung sind, wo als hilfreich erachtet, die Kernpunkte der Darstellung auf der rechten Seite stichwortartig zusammengefasst. Qualitätshandbuch für die Arbeiten an Schulen in Schleswig-Holstein. Darstellung mit Modifikationen und Ergänzungen von FSE LU, AB 58

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