Erfahrungsbericht. Einführung

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Dagmar Grosse
vor 5 Jahren
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1 1 Erfahrungsbericht Einführung Nachdem ich in meiner Schulzeit schon an einem England- und Brasilienaustausch teilgenommen habe, war mein Traum, nach dem Abi eine etwas längere Zeit im Ausland zu verbringen. Schnell stellte sich heraus, dass sich dafür ein Auslandssemester besonders gut eignet, da ich gleichzeitig studieren und ein fremdes Land, mit seiner Kultur, kennenlernen kann. Nordamerika hat mich schon lange fasziniert und die geringe Sprachbarriere machte es für mich zum idealen Ort für ein Auslandssemester. Vorbereitungen Bewerbung Da die Bewerbungsfrist schon etwa ein Jahr vor dem geplanten Auslandsaufenthalt ist, sollte man sich rechtzeitig um die erforderlichen Unterlagen kümmern. Vor allem für den TOEFL Test, sollte man genug Zeit einplanen. Nach der erfolgreichen Bewerbung bin ich dann zum Auswahlgespräch eingeladen worden. Das Gespräch findet in kleinen Gruppen von 3-4 Studenten auf Englisch statt. Es geht dabei hauptsächlich darum, die Motivation und natürlich die Sprachkenntnisse beurteilen zu können. Nachdem auch das geklappt hat, habe ich von Frau Baur eine bekommen, dass ich für die nominiert wurde. TOEFL Der TOEFL-Test ist Voraussetzung für die Bewerbung des Baden-Württemberg Programms. Online, auf der TOEFL-Homepage ( findet man verschiedene relevante Informationen über den Test, außerdem gibt es dort die Möglichkeit sich für einen Termin anzumelden. Der Test besteht aus vier Teilen: reading, listening, speaking und writing. Für die Vorbereitung hatte ich mir ein Übungsbuch gekauft, mit dem ich mich, relativ schnell, gezielt auf den Test vorbereiten konnte. Visum Das Visum sollte rechtzeitig beantragt werden. Je nach Andrang kann es Tage bis Wochen dauern einen Termin zu bekommen und ebenso lang bis dann der Reisepass mit Visum wieder zurückkommt. Ich war im Juli in München beim Konsulat. Den Termin konnte ich wenige Wochen vorher noch gut vereinbaren. Zwar hat es vor Ort insgesamt 4 Stunden gedauert, aber dafür wurde mein Reisepass nach 2 Tagen schon wieder verschickt. Anreise Pensacola liegt im Westen von Florida und ist mit etwa Einwohnern eine relativ kleine Stadt. Trotzdem gibt es einen Flughafen, den Pensacola International Airport (PNS). Der Flughafen wird von verschiedenen amerikanischen Großstädten angeflogen, d.h. es ist

2 mindestens einmal Umsteigen nötig. Ich bin auf dem Hinflug von Frankfurt über Houston geflogen und auf dem Rückflug über Orlando nach Frankfurt.

2 2 mindestens einmal Umsteigen nötig. Ich bin auf dem Hinflug von Frankfurt über Houston geflogen und auf dem Rückflug über Orlando nach Frankfurt. Ich habe lange Preise beobachtet und etwa ein halbes Jahr vor Semesterbeginn meinen Flug gebucht. Wenn man Hin-und Rückflug zusammen bucht, ist es generell günstiger. Es lohnt sich ein paar Tage vor Vorlesungsbeginn da zu sein, da man ab mittwochs vor Vorlesungsbeginn organisatorische Dinge klären kann und samstags der Orientation Day für internationale Studenten stattfindet. Unterbringung Generell gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten zu wohnen. Entweder in einer Wohnung z.b. in der Nähe des Campus (z.b. Jasmine Creek) oder in einem der Uni-Wohnheimen auf dem Campus. Ich habe mich für den Campus entschieden und kann es auch jedem empfehlen. In den Village East Appartements gibt es 4er WGs. Ich habe mir mit einer Mitbewohnerin das Bad geteilt und mit allen dreien den Wohnraum und die Küche. Von dort aus erreicht man alle Gebäude auf dem Campus in min zu Fuß. Die Zimmer sind möbliert und es gibt einen Gemeinschaftswaschraum. Studienangebot Für Wirtschaftswissenschaftler gibt es ein ziemlich gutes und vielseitiges Angebot an Vorlesungen. Eine Hilfe bei der Einschätzung der Vorlesungen und der Professoren, bzw. was einen in der Vorlesung erwarten wird (Quiz, Prüfung, Hausarbeit, mündl. Mitarbeit, etc.) ist die Homepage ratemyprofessor.com. Im Nachhinein kann ich jetzt sagen, dass ich dadurch eine gute Wahl treffen konnte. Da ich mich im Voraus schon informiert hatte und meine Vorlesungen mit dem, Auslandsberater abgestimmt habe, konnte ich alle meine Vorlesungen in Ulm anrechnen lassen. Sportangebot Zu der UWF gehört ein großes Sportgelände mit einem vielseitigen Angebot. Ein kostenloses Fitnessstudio mit versch. Kursen, einer Kletterwand, Sporthallen, Laufbahn, einer Schwimmhalle, Squash- und Tennisplätzen, versch. Ballsportplätzen, usw. Ich persönlich fand die Kurse Rock Hard Abs, Yoga und Boxing Fitness sehr gut!

3 Betreuung Die Betreuung sowohl von deutscher als auch von amerikanischer Seite ist sehr gut und mir konnten, über den ganzen Zeitraum hinweg, alle Fragen zeitnah beantwortet werden.

Verpflegung An der UWF gibt es den Nautilus-Market, eine All-you-can-eat Mensa.

3 3 Betreuung Die Betreuung sowohl von deutscher als auch von amerikanischer Seite ist sehr gut und mir konnten, über den ganzen Zeitraum hinweg, alle Fragen zeitnah beantwortet werden. Sobald es um Fragen bezüglich der UWF geht, einfach direkt an die zuständigen Berater. Sie freuen sich auch dadurch die Neuankömmlinge schon einmal kennenzulernen. Verpflegung An der UWF gibt es den Nautilus-Market, eine All-you-can-eat Mensa. Dafür gibt es auch einen sogenannten Meal-Plan, mit dem man entweder eine gewisse Anzahl an Mahlzeiten pro Woche oder aufs Semester verteilt bekommt. Da ich in einer Wohnung mit Küche gewohnt habe, hab ich viel selber gekocht und daher keinen Meal-Plan abgeschlossen. In der Nähe des Campus gibt es zwei Supermärkte. Mit dem Auto erreicht man aber auch relativ schnell verschiedene andere Einkaufsmöglichkeiten. Aufenthalt im Gastland (persönliche Eindrücke, Leben außerhalb der Hochschule, Verkehrsmittel, Entfernungen, Freizeit, Finanzen/Geldtransfer) Auf der einen Seite ist die USA Deutschland sehr ähnlich, auf der anderen Seite gibt es aber immer wieder neue Dinge die man entdeckt, die ganz anders sind, sei es auf der Straße, die Kultur, die Personen oder das Essen. Wenn man offen ist und sich den neuen Umständen anpasst, ist das aber alles kein Problem. Ich habe mich persönlich sehr schnell in der neuen Umgebung mit meinen amerikanischen Mitbewohnerinnen und meinen neuen internationalen Freunden, der neuen Uni und der neuen Stadt sehr wohl gefühlt. Neben der Uni gibt es in Pensacola und drum herum sehr viel zu tun. Der Pensacola Beach ist einer der schönsten Strände, die ich je gesehen habe. Strahlend blaues, sauberes Wasser, weißer, feiner Sand und viele ruhige Strandabschnitte. Pensacola Beach ist etwa eine halbe Stunde mit dem Auto von der UWF entfernt und einfach immer einen Ausflug wert.

4 New Orleans ist eine sehr interessante und schöne Stadt und mit 3,5 h Fahrt gut mit dem Auto zu erreichbar.

Etwa eine dreiviertel Stunde entfernt ist eine weitere Outlet-Mall der Kette Tanger. Während meinem Aufenthalt war ich außerdem noch in u.a. Atlanta (Auto 5h), in Orlando (Auto 6h) und in Chicago (Flug ca.

Daher war ich neben Taxis auf die Mitfahrgelegenheit von meinen Mitbewohnern und Freunden angewiesen. Der einzige Bus auf den man sich verlassen kann, ist der Campuseigene Trolley.

4 4 New Orleans ist eine sehr interessante und schöne Stadt und mit 3,5 h Fahrt gut mit dem Auto zu erreichbar. Destin, ist eine Stadt am Meer mit sehr schönen Stränden, außerdem gibt es dort Outlet-Malls, wo man vieles sehr günstig einkaufen kann. Etwa eine dreiviertel Stunde entfernt ist eine weitere Outlet-Mall der Kette Tanger. Während meinem Aufenthalt war ich außerdem noch in u.a. Atlanta (Auto 5h), in Orlando (Auto 6h) und in Chicago (Flug ca. 5h). Öffentliche Verkehrsmittel gibt es in Pensacola so gut wie gar nicht. Die Busse fahren zwar, aber nicht sonderlich regelmäßig und zuverlässig. Daher war ich neben Taxis auf die Mitfahrgelegenheit von meinen Mitbewohnern und Freunden angewiesen. Der einzige Bus auf den man sich verlassen kann, ist der Campuseigene Trolley. Der Trolley fährt in kurzen Abständen den kompletten Campus ab, sowie zu der nächstmöglichen Einkaufsmöglichkeit. An der UWF gibt es neben dem Sportangebot und der Möglichkeit auf dem Nature Trail Kanu zu fahren auch immer wieder andere Freizeitangebote: Einführungsveranstaltungen, Homecoming-Week, Theater- und Musical-Aufführungen, Sportevents, Ausflüge, etc. Über das Fitnessstudio habe ich z.b. an einem Kanu - Tagesausflug zum BlackRiver teilgenommen

5 5 Bank/Geldtransfer Ich habe für meinen Aufenthalt ein Junges Konto bei der Deutsche Bank eingerichtet. Mit dieser Bankkarte ist es möglich bei Automaten der Bank of America kostenlos Geld abzuheben. Eine Kreditkarte hatte ich schon von der Kreissparkasse, die gibt es dort für Studenten kostenlos. Für den Gebrauch wird eine minimale Gebühr berechnet. Für den Zeitraum von knapp 5 Monaten, war das für mich eine gute Möglichkeit auch ohne amerikanisches Konto zu Recht zu kommen. Fazit Das Auslandssemester an der war für mich ein unvergessliches Erlebnis und hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bin sehr froh, dass ich es gewagt habe mich den Strapazen zu stellen und ein Semester in den USA verbringen konnte. Ich habe in der Zeit viele neue Freunde aus der ganzen Welt gefunden, die amerikanische Kultur und das Uni- Leben in einem anderen Land kennengelernt. Die Zeit hat mich sehr geprägt und mir geholfen meinen Weltblick weiter zu öffnen und neue Erfahrungen zu machen. Ich kann es jedem empfehlen sich für ein Auslandssemester, vor allem an der UWF in Florida zu bewerben. Vielen Dank an dieser Stelle an Rachel Errington und Erin Ward von der UWF, sowie Frau Baur vom International Office in Ulm und der Universität Ulm für die Unterstützung und der Möglichkeit an diesem Austausch teilnehmen zu dürfen.

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