Protokoll der Mitgliederversammlung am 26. Oktober 2018

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1 Protokoll der Mitgliederversammlung am 26. Oktober 2018 Ort: Haus der Land- und Ernährungswirtschaft (HdLE), Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7 Zeit: Freitag, den 26. Oktober 2018, von 10 Uhr bis 14 Uhr Teilnehmer: 21 stimmberechtigte Mitglieder bzw. Stimmübertragungen, Frau Dorothée Beyme als Gast Leitung: Vorstandsvorsitzender Dr. Hans-Hermann Bentrup, bei TOP 6 Prof. Erhard Mahler. Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung 2. Bericht des Vorsitzenden 3. Bericht des Schatzmeisters 4. Bericht der Kassenprüfer 5. Aussprache 6. Entlastung des Vorstandes 7. Wahl der Kassenprüfer 8. Berichte bzw. Entscheidungen zum Projekt Natur im Garten (NiG) Zertifizierung + Ausbildung (Mitglieder, Fachberater der Gartenfreunde) Schwerpunkte in der Anlaufphase (Schaugärten, offene Gartenpforte, LAGA- Städte, Schulgärten, Kleingärten u.a.) Erstellung von Arbeitsmaterialien und WebSite Stand der Zertifizierung in Berlin und Brandenburg (Bericht: Projektleiterin Dorothée Beyme und Dr. Friedrich) Förderung von NiG in Berlin und Brandenburg (Bericht Bentrup/Beyme) Kooperationsvertrag mit der LAGF Großbeeren Öffentlichkeitsarbeit für NiG 9. Bericht zur Sitzung des Kuratoriums vom (Bericht Dr. Friedrich) 10. Schulgartenwettbewerbs 2018/2019 (Bericht Dr. Oschmann) 11. Jahrestagung der BAG Schulgarten in Rostock (Bericht: Bentrup) 12. Arbeitsgemeinschaft der Gartenakademien in Bad Schwalbach (Bericht Bentrup) 13. Entstehung des HdLE Erläuterungen: Prof. Mahler und Pluta 14. Verschiedenes 1

2 Zu TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung Der Vorsitzende begrüßt die Teilnehmer, insbesondere Frau Beyme als Gast zu TOP 8 Natur im Garten; er stellt die Beschlussfähigkeit fest, da mit 21 stimmberechtigten Mitgliedern bzw. Stimmübertragungen das nach 8 Abs. 4 der Satzung erforderliche Quorum erreicht ist. Zur Tagesordnung ergeben sich keine Anträge. Zu TOP 2: Bericht des Vorsitzenden Der Vorsitzende weist einleitend darauf hin, dass das Jahr geprägt sei von der Suche nach einer Förderung des im Jahre 2017 begonnenen Projekts Natur im Garten für Berlin und Brandenburg. Er stellt Frau Beyme als Projektleiterin vor, die auf Honorarbasis dieses Projekt maßgeblich bearbeitet. Er bedankt sich ausdrücklich bei Dr. Achim Friedrich, ohne dessen ehrenamtliches Engagement die Fortschritte des Projekts noch nicht soweit gediehen wären. Weitere Einzelheiten werden unter TOP 8 erörtert. Der Vorsitzende bedankt sich bei den übrigen Mitgliedern, insbesondere beim Vorstand für das Engagement in den übrigen Tätigkeitsfeldern der Akademie, insbesondere beim Schulgartenwettbewerb in Berlin. Zu TOP 3: Bericht des Schatzmeisters Schatzmeister Hans-Jürgen Pluta berichtet von einer erfreulichen Entwicklung der Finanzlage der Akademie im Jahre 2017 und soweit jetzt absehbar auch für Die Einnahmen für 2017 betrugen , davon über an Spenden; die Ausgaben betrugen , davon ca als Eigenmittel für durchgeführte Projekt, wie z.b. der Schulgartenwettbewerb. Die Projekte werden außerhalb des Haushalts in Einnahmen und Ausgaben gesondert abgerechnet. Für 2018 wird ebenfalls ein Überschuss erwartet. Zu TOP 4: Bericht der Kassenprüfer Kassenprüfer Florian Witt berichtet über die Kassenprüfung, dass es keine Beanstandungen gegeben hat; alle Aus- und Einnahmen konnten anhand von Belegen vollständig nachvollzogen werden. In Übereinstimmung mit dem 2. Kassenprüfer Oliver Hoch schlägt er die Entlastung vor. Zu TOP 5: Aussprache Es liegen keine Wortmeldungen vor. Zu TOP 6: Entlastung des Vorstandes Prof. Erhard übernimmt die Sitzungsleitung und lässt über die Entlastung des Vorstandes abstimmen mit folgendem Ergebnis: Entlastung einstimmig bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder. Der Vorsitzende bedankt sich im Namen des Vorstandes für das erwiesene Vertrauen. Zu TOP 7: Wahl der Kassenprüfer Der Vorsitzende schlägt die Wiederwahl der beiden amtierenden Kassenprüfer vor. Die Wahl erfolgt einstimmig. Zu TOP 8: Projekt Natur im Garten Die Beratungen orientieren sich u.a. an den in der TO enthaltenen Unterpunkten und haben folgendes Ergebnis: 1. Die Zertifizierung von Gärten ist in einem Flächenland wie Brandenburg wegen die Fahrtkosten ein Problem. Deshalb ist es wichtig, zahlreiche Zertifizierer auszubilden. 2

3 Dafür ist angedacht, die 32 Fachberater des Landesverbandes der Gartenfreunde dafür zu gewinnen, diese Aufgabe ortsnah zu übernehmen. Darüber hinaus appellierte der Vorsitzende an die Mitglieder, die Aufgabe des Zertifizierens zu übernehmen. 2. Natur im Garten findet nicht nur im Privatgarten statt. Wichtig für das Bekanntmachen der Idee sind auch Schaugärten, Schul- und KITA-Gärten, Kleingärten und kommunale Grünflächen, möglichst auch ein Garten in der LAGA Beelitz. Ein Garten in der LAGA Wittstock wird nicht mehr realisierbar gehalten. 3. Als Basis für Info-Materialien dienen die von Tulln herausgegebenen Broschüren und Flyer, die kostenlos bereitgestellt und nur mit spezifischen Angaben für die LAGG ausgestattet werden muss. Zur Vermeidung eines vorzeitigen Maßnahmebeginns werden diese Materialien erst nach Förderbeginn erstellt. Das gilt auch für die WebSite 4. Zum Stand der Zertifizierung: Bisher sind 41 Gärten in Berlin und Brandenburg zertifiziert, davon 24 im Jahre 2018; in Berlin sind 15, in Brandenburg 26 Gärten zertifiziert.1 5. Die Förderung von NiG in Berlin ist z.z. weder aus Mitteln des Senats noch aus Mitteln der Naturschutzstiftung Berlin möglich. Auch eine Förderanfrage bei der Allianz- Umweltstiftung hatte keinen Erfolg. Allerdings wird ein Gespräch mit dem Vorstand Dr. Spandau angestrebt, voraussichtlich im Januar Als weitere Option für eine Unterstützung in Berlin sollte das Bundesprogramm zum Insektenschutz oder die von Österreich im Ausschuss der Regionen angestrebte Förderung erwogen werden. 6. Die Förderung von NiG in Brandenburg wird mit einem Antrag zur EU-Richtlinie Extensivierung der Landnutzung angestrebt. Frau Beyme, die Projektleiterin zu NiG, erarbeitet den Antrag, der zum beim Umweltministerium in Potsdam eingereicht werden soll. Hinsichtlich einer Auftaktveranstaltung in Brandenburg, möglichst mit Minister Vogelsänger, soll eine Verbindung mit der LAGA Wittstock oder mit dem Fontane-Jahr in Neuruppin geprüft werden. Zur LAGA Beelitz im Jahre 2022 soll versucht werden, eine Präsenz von NiG in der LAGA zu erreichen. 7. Der Kooperationsvertrag mit der LAGF Großbeeren zur Durchführung von Bildungsveranstaltungen wird Bestandteil des Antrags Brandenburg. 8. Der Vorstand hat sich darauf verständigt, dass die Plakette in Zukunft nicht mehr die Aufschrift Berlin-Brandenburg, sondern die allgemein übliche Aufschrift Gesund halten, was uns gesund hält tragen soll. 9. Die Gartenarbeitsschule August-Heyn in Berlin-Neukölln hat die Zertifizierung erbeten. Die Übergabe der Plakette soll in Absprache mit Frau Kuschnerow, der früheren Leiterin und stv. BAGS-Vorsitzenden, am 5. Juni 2019, dem Tag des offenen Schulgartens, stattfinden. Zu TOP 9: Bericht zur Sitzung des Kuratoriums vom Dr. Achim Friedrich berichtet aus dem Kuratorium wie folgt: 1. Bei dem Projekt Natur im Garten sollen die im Kuratorium vertretenen Verbände und Organisationen um Unterstützung bzw. Mitwirkung gebeten werden. Angedacht ist insbesondere die Zertifizierung von Gärten durch die Kreisfachberater der Gartenfreunde. Die für die Ausbildung anfallenden Kosten gehen zu Lasten des Projekts. 2. Die Beratung von kontroversen Themen im geschützten Raum wird von Kuratorium und Vorstand unterstützt. Angedacht ist ein neutraler Moderator und als Thema die Sicherung des Grüns in Städten bei wachsendem Bedarf von Flächen für den Wohnungsbau. 3

4 Zu TOP 10: Schulgartenwettbewerb 2018/19 Frau Dr. Oschmann berichtet, dass die Vorbereitungen des Wettbewerbs planmäßig laufen; bislang liegen 20 Anmeldungen von Schulen vor. Wegen der frühen Sommerferien wird die Jury erst nach der Sommerpause die Schulgärten besuchen. Schulgärten, die die Konditionen für Natur im Garten erfüllen, wird die Verleihung der Plakette angeboten. Ein anerkannter Zertifizierer müsste damit an der Jury-Bereisung teilnehmen. Die Kosten dafür müssten von den Fördervereinen übernommen werden, sie können nicht aus den Projektmitteln des Schulgartenprojekts finanziert werden. Im Rahmen eines gesonderten Projektes zur Förderung der Lebensbedingungen für Wildbienen sollen den Schulgärten 2019 ein Wildbienen-Hotel, welches bereits mit Wildbienen besetzt ist, übergeben werden. Frau Dr. Oschmann berichtet über kurzfristig noch für 2018 eingeworben Projektmittel zum Thema "Wasser für unsere Schulgärten", damit zukünftig die trockenen Sommermonate besser überbrückt werden können. Die Durchführung bereitet Probleme, da kaum noch Beregnungstechnik auf dem Markt verfügbar ist. Zu TOP 11: Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten (BAG-S) Der Vorsitzende berichtet über die Jahrestagung der BAG-S am 26./ in Rostock, dass Prof. Ulrich Gebhard (Uni Hamburg) in seinem Hauptvortrag wichtige Belege für die Wirkung von Naturerfahrungen/Naturerleben auf das Wohlbefinden des Menschen vorgelegt hat und damit die von der DGG unternommenen Bemühungen unterstützt, die Bedeutung des Gartens für die Gesundheit des Menschen herauszustellen und daraus Projekte zu entwickeln. Gisela Koch bestätigt die Thesen von Prof. Ulrich Gebhard. Der nächste Tag des offenen Schulgartens ist der 5. Juni Über den diesjährigen Tag des Schulgartens haben 106 Schulen berichtet, davon 2 Schulen in Berlin und 7 Schulen aus Brandenburg. Aus den eingereichten Berichten sind im Losverfahren drei Einrichtungen mit Geldpreisen (200, 300 und 500 ) bedacht worden. Für 2019 werden wiederum 3 Geldpreise ausgelobt. Zu TOP 12: ARGE Gartenakademien Die Arbeitsgemeinschaft der Gartenakademien so der Vorsitzende zeigt das sehr heterogene Spektrum der Gartenakademien, was Aufgaben und deren Finanzierungsbasis anbetrifft. In der Mehrzahl nehmen sie Aufgaben der Länder zugunsten der Freizeitgartenbaus wahr und erhalten dafür soweit erkennbar eine auskömmliche Finanzierung und vor allem Sicherheit der Mitarbeiter. Die Lenné-Akademie und die Gartenakademie Sachsen- Anhalt unterscheiden sich erheblich und haben Aufgaben, für die sie die Finanzierung selbst organisieren muss. Zu TOP 13: Entstehung des HdLE Prof. Erhard Mahler und Hans-Jürgen Pluta informieren über Entwicklungen bei der Suche nach einer Unterbringung des ZVG am Standort Berlin. Dr. Hans-Hermann Bentrup 4

5 Teil B.: Besuch des Tieranatomischen Theaters, Campus Nord Das 1790 erbaute Tieranatomische Theater ist das älteste erhaltene Lehrgebäude Berlins und ein Meisterwerk des preußischen Frühklassizismus. Mitglieder nach der MV auf Besichtigungstour im tieranatomischen Theater auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität (Foto: Dr. Löffler) 5