kurz und bündig Organisationsreform: Reorganisation des Amtes Haushaltsreform
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- Benjamin Beck
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1 kurz und bündig Organisationsreform: Reorganisation des Amtes Haushaltsreform
2 Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Landesamtsdirektion Stabsstelle Verwaltungsreform, Innovation und strategisches Projektmanagement, Ing. Mag. Thomas Hofer, Oktober 2012 Bei Rückfragen verwenden Sie bitte das Kontaktformular unter Seite 2
3 DAS PROGRAMM VERWALTUNGSREFORM Ende 2010 beauftragte die Steiermärkische Landesregierung die Umsetzung einer Verwaltungsreform entsprechend dem Regierungsübereinkommen. Verschiedene Projekte stehen in engem Zusammenhang und werden über ein Programm gemeinsam abgewickelt. DIE CHRONIK 2007 bis 2010: Umfassende Aufgabenkritik in der Landesverwaltung Dezember 2010: Startschuss für die Verwaltungsreform April 2011: Start der Aufgabenreform und der Haushaltsreform Jänner 2012: Zusammenführung der Bezirke Judenburg und Knittelfeld zum Bezirk Murtal Februar bis August 2012: Organisationsreform neue Aufbauorganisation im Amt April 2012 bis Jänner 2013: Bezirksreorganisation in der Steiermark: Zusammenführung der der politischen Bezirke Bruck an der Mur und Mürzzuschlag, Feldbach und Radkersburg sowie Fürstenfeld und Hartberg. Seite 3
4 DIE STEUERUNG Zur strategischen Steuerung des Programms innerhalb der Landesverwaltung wurde die Steuerungsgruppe Verwaltungsreform" eingerichtet. Landesamtsdirektor Mag. Helmut Hirt (Leitung) Landesamtsdirektor-Stv. Dr. Margit Kraker (Leitung Büro LH-Stv.) Mag. Brigitte Scherz-Schaar (Leitung Büro LH) Mag. Bernhard Langmann (Leitung A5 Personal) Dr. Ludwig Sik (Leitung A4 Finanzen) Landesbaudirektor DI Andreas Tropper Dr. Günther Lippitsch (Obmann Landespersonalvertretung) Landesrechnungshofdirektor Dr. Johannes Andrieu ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG Für die Entwicklung und Umsetzung wurden eine Programmgruppe Verwaltungsreform" eingerichtet: Ing. Mag. Thomas Hofer (Leitung, Landesamtsdirektion) Dr. Karl Fluch (Leitung, A5 Personal) Mag. Elisabeth Freiberger (A1 Organisation und IT) Mag. Renate Schaffer (A1 Organisation und IT) Mag. Bettina Infeld-Handl (A4 Finanzen) Dr. Hellmut Straka (A5 Personal) Seite 4
5 ORGANISATIONSREFORM: REORGANISATION DES AMTES Am 1. August 2012 trat die Neuorganisation des Amtes für rund Mitarbeiter/-innen in Kraft. Innerhalb eines halben Jahres gelang es über Abteilungsprojekte unter der Leitung der designierten Abteilungsleiter/-innen und der zentralen Koordination durch die Steuerungsgruppe und die Programmgruppe Verwaltungsreform, die Aufbauorganisation deutlich zu straffen. Einfachere Strukturen durch Konzentration auf weniger Ebenen und Halbierung der Organisationseinheiten. Mit der Neuorganisation des Amtes wurden einfachere und klarere Strukturen geschaffen. Die Anzahl der Organisationseinheiten wurde nahezu halbiert, eine Hierarchieebene entfiel, und 9 Gebäudestandorte können aufgelassen werden. Bis Ende 2015 werden durch Nichtnachbesetzungen und Umschichtungen 300 Stellen eingespart. Organisationseinheiten ALT (bis ) NEU (ab ) Gruppen 2 - Abteilungen Fachabteilungen 40 9 Stabsstellen Referate Die äußerst kleinteilige und tiefe Struktur des Amtes mit einer hohen Anzahl an Organisationseinheiten machte diesen Schritt erforderlich. Mit der neuen Aufbauorganisation entstanden weniger und größere Einheiten und die Systemleistungen Haushaltsführung (Budgeterstellung, Budgetvollzug etc.), Controlling, Organisationsentwicklung, Personalmanagement, Personalverwaltung, Kanzleidienste und Beschaffung wurden auf Abteilungsebene gebündelt. 1 Bis war bei den 12 Abteilungen mit Fachabteilungen der/die Abteilungsleiter/-in gleichzeitig auch Fachabteilungsleiter/-in. 8 Abteilungen hatten keine Fachabteilung. Seite 5
6 Weniger Schnittstellen zum Bürger/zur Bürgerin. Neben Effizienzsteigerungen werden dadurch eine Erhöhung der Flexibilität und eine Verstärkung der Teamarbeit erwartet: Sachlich zusammengehörige Aufgaben unter einem Abteilungsdach gebündelt vermeiden Doppelgleisigkeiten und verringern Schnittstellen. Flache Hierarchien führen zu schnelleren Entscheidungen und fördern die Teamarbeit. Angemessene Abteilungsgrößen und Führungsspannen verbessern die Steuerung, ermöglichen die Konzentration von Systemleistungen und erhöhen die Flexibilität im Personaleinsatz. Höhere Effizienz der Organisation in Verbindung mit einer Reduktion von Aufgaben führen mittelfristig zu einer deutlichen Senkung der Vollzugskosten. Ergänzend zu den Führungslaufbahnen werden die Möglichkeiten der Fachkarrieren (Top-Expert/-innen, Expert/-innen) weiterentwickelt und angeboten. Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung ist nach dieser Reorganisation auch vorbereitet auf die Umsetzung der Haushaltsreform, wobei jede Abteilung (zumindest) ein Globalbudget verwalten soll (siehe S. 10 u. 11). Zentral vorgegebene Grundsätze und dezentrale Umsetzung als Erfolgsfaktoren. Die beiden Hierarchieebenen Abteilung und Fachabteilung inkl. deren designierten Leiter/-innen wurden von der politischen Ebene bei Projektbeginn festgelegt. Seite 6
7 Von der Steuerungsgruppe und der Programmgruppe Verwaltungsreform wurden Grundsätze zur Entwicklung der Aufbauorganisation vorgegeben. Die operative Umsetzung erfolgte im Rahmen von Abteilungsprojekten unter der Leitung der designierten Abteilungsleiter/-innen. Als wesentliche Grundsätze galten: 1. Es gibt 4 Ebenen: Abteilung (Fachabteilung) Referat Bereich. 2. Die Abteilungsebene wird erheblich gestärkt (volle Dienst- und Fachaufsicht). 3. Das Prinzip primus inter pares wird aufgehoben (bei einer Abteilung mit Fachabteilungen bekleidete ein(e) Fachabteilungsleiter/-in zusätzlich die Funktion des/der Abteilungsleiters/-in). Das bedeutet, dass zukünftig jede Führungskraft nur mehr für eine Organisationseinheit verantwortlich ist. 4. Unter einer Abteilung oder Fachabteilung sind wie bisher nach Zweckmäßigkeitsüberlegungen Referate einzurichten. 5. Auf Referatsebene sollen größere Organisationseinheiten entstehen, deshalb haben Referate eine direkte Führungsspanne von mindestens 10 Personen aufzuweisen. 6. Die Einrichtung von Stabsstellen ist nur mehr auf Abteilungsebene zulässig. 7. Unter einem Großreferat bzw. einer großen Stabsstelle können, sofern es zweckmäßig ist, Bereiche eingerichtet werden. 8. Soll in einem Referat oder in einer Stabsstelle ein zusammenhängender Aufgabenbereich mit einer/einem Ansprechpartner/-in identifiziert werden, so kann im Organisationshandbuch ein Fachteam ausgewiesen werden. Fachteams sind keine Organisationseinheiten. 9. Die Themen Haushaltsführung (Budgeterstellung, Budgetvollzug etc.), Controlling, Organisationsentwicklung, Personalmanagement, Personalverwaltung, Kanzleidienste, Beschaffung und ev. weitere Systemleistungen sind auf Abteilungsebene zu bündeln. 10. Die Aufbauorganisation ist u.a. dann zweckmäßig gestaltet, wenn die wesentlichen Geschäftsprozesse der Abteilung konzentriert und weitgehend schnittstellenfrei abgewickelt werden können. Im Folgenden das seit gültige Organigramm: Seite 7
8 Seite 8
9 Seite 9
10 HAUSHALTSREFORM Im Regierungsübereinkommen ist u.a. die Durchführung einer Haushaltsreform samt Kosten- und Leistungsrechnung und Budgetcontrolling im Land Steiermark vorgesehen. Inhaltlich umfasst dieses Projekt die Erstellung und Umsetzung eines Konzeptes zur Neuausrichtung der Budgetplanung und des Budgetvollzugs sowie die flächendeckende Einführung einer Kosten- und Leistungsrechnung und eines Budgetcontrollings für die gesamte Landesverwaltung. Der Weg zur ergebnis- und wirkungsorientierten Budgetsteuerung. Mit diesem Projekt soll durch eine neue Budgetstruktur und Organisation der Haushaltsführung ein wesentlicher Schritt in Richtung einer erhöhten Transparenz und Effizienz im steirischen Landeshaushalt und damit verbunden einer erhöhten Flexibilisierung und Eigenverantwortung auf Bereichs(Ressort)-Ebene erreicht werden. Die Vorarbeiten zum Projekt wurden im Jahr 2011 begonnen. Im Herbst 2012 ist ein Grundsatzbeschluss des Landtages Steiermark geplant. Die Umsetzung des Projektes Haushaltsreform des Landes Steiermark soll anschließend erfolgen und ab Budget 2015 wirksam werden. Seite 10
11 Darstellung der geplanten neuen und transparenten Budgetstruktur im Rahmen der Haushaltsreform des Landes Steiermark: (Quelle: A4 Finanzen) Seite 11
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