Dicke und alte Bäume brauchen mehr Schutz - auch im Steigerwald!
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- Oskar Weber
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1 Dicke und alte Bäume brauchen mehr Schutz - auch im Steigerwald! Seminar Naturerbe Buchenwälder Ebrach Foto: M. Dorsch 26./27. Juni 2015
2 Staatsregierung blockiert seit Jahren Waldschutzgebiete im Steigerwald, Landratsamt Bamberg handelte! Bamberger Kreistag und Marktgemeinderat Ebrach wollen Weltnaturerbe Bamberger Kreistag beschließt 2010 mit 48 : 3 Stimmen für ein Weitergehen in Richtung Weltnaturerbe! Ebracher Marktgemeinderat beantragt 2011 mit 10 : 1 Stimmen Naturschutzgebiete mit nutzungsfreien Flächen Voraussetzung dafür ist nutzungsfreies Schutzgebiet mit überzeugendem Erhaltungsplan TNS-Emnid Umfrage im Auftrag des BN und WWF ergab im Juni 2014 eine Zustimmung von 61 % der Bevölkerung zu einem Nationalpark Steigerwald Verein Nationalpark Nordsteigerwald hat sich im Juli 2014 gegründet und rasant an Mitgliedern zugenommen Blockade der Staatregierung beim Waldschutz: Nationalpark Steigerwald seit 2007 Naturschutzgebietsantrag seit 2011 Handeln des Landratsamtes Bamberg: GLB seit 2014 ausgewiesen
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4 Diskussionen um Schutzgebiete im Steigerwald Naturpark Steigerwald 1971 gegründet, offizielle Anerkennung/ Verordnung Hektar wird nicht abgeschafft, sondern durch Nationalpark gestärkt! Geplanter Nationalpark Steigerwald Hektar 9 % der Naturparkfläche 20 % der Waldfläche im Naturpark Geschützter Landschaftsbestandteil Hoher Buchener Wald 2014 ausgewiesen 775 Hektar 0,6 % der Naturparkfläche
5 Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst
6 Historisches Waldnaturerbe im Steigerwald bewahren! 2000 Zeitachse Bayerische Staatsforsten Bay. Staatsforstverwaltung Kloster Ebrach 500 Fürstbistum Würzburg 0 Oberer Steigerwald Nördlicher Steigerwald
7 Abteilung Pflanzung Abteilung Pflanzung, Klasse 1 Wald (195 Jahre)
8 Abteilung Lausbühl, Klasse 1 Wald 185 Jahre
9 Abteilung Schlohleite, Klasse 2 Wald, 175 Jahre
10 Abteilung Winterrangen Klasse 2 Wald, > 140 Jahre
11 Abteilung Pflanzung Klasse 3 Wald, < 140 Jahre
12 Kritikpunkte am neuen Schutzgebiet im Ebracher Forst sind unbegründet! Projekt GLB 757 Kritik Fakten Veraltete ökologische Studien als Grundlage NWR Waldhaus gilt als das am besten untersuchte Waldgebiet Deutschlands. Mehrere Studien zum Nordsteigerwald. Wald zu jung und ungeeignet Rechtswidrig, Beteiligungsrechte Beschnitten Dimension zu groß Befall von Borkenkäfern, Schädlingen droht DSL-Leitung betroffen Bejagung eingeschränkt Viele Verbote Viele alte Bäume und Wälder. Bestehende Waldstruktur bietet gute Grundvoraussetzung für Entwicklung zu Naturwald. Landratsämter HAS und SW bestätigten rechtlich korrektes Vorgehen, Klage und Aufhebung nur angedroht Es gibt Geschützte Landschaftsbestandteile von über 100 bis über 1000 Hektar Fichtenteile (Entwicklungszone) sollen bewirtschaftet werden, weltweit kein flächig auftretender Buchenschädling bekannt DSL-Leitung verläuft außerhalb Schutzgebiet Bejagung von Rehe, Sauen, Hasen ausdrücklich erlaubt Viele Ausnahmen und Befreiungen
13 Kritikpunkte am neuen Schutzgebiet im Ebracher Forst sind unbegründet! Projekt GLB 757 Kritik Fakten Einschränkung bei der Nutzung von Quellen und Gewässern Der Gemeingebrauch von Quellen und Gewässern wird durch die Verordnung nicht eingeschränkt Betretungsverbot Sammeln von Pilzen und andere Waldfrüchte verboten Holzlaster dürfen nicht mehr fahren Wegebenutzung für Angrenzer verboten Auflagen für angrenzende Privateigentümer Imkerei beeinträchtigt Es ist erlaubt, abseits der Wege durch den Wald zu laufen, das Betreten ist in Verordnung überhaupt nicht angesprochen Sammeln von Pilzen und anderen Waldfrüchten für den persönlichen Bedarf ist ausdrücklich erlaubt Das Befahren aufgrund von Bewirtschaftung ist erlaubt Wege werden unterhalten, wenn für angrenzenden Forst- oder Landwirtschaft erforderlich Die Eigentums- und Nutzungsrechte angrenzender Privateigentümer sind nicht berührt Imkerei möglich wie bisher, Befahren für Imker explizit erlaubt
14 Forstbetrieb Ebrach pauscht angebliche Verluste durch Schutzgebiet auf! Der Hohe Buchene Wald macht mit 775 Hektar nur ca. 4 Prozent der Forstbetriebsfläche aus, die sich langfristig zum Naturwald entwickeln soll, also nicht mehr bewirtschaftet wird. Ohne auf Gewinne durch einen möglichen Weltnaturerbetitel für die Region einzugehen, würde der Forstbetrieb dadurch einen um 4 % verringerten Deckungsbeitrag erwirtschaften. Forstbetrieb Ebrach führt nach eigenen Aussagen zwischen und jährlich an die BaySF-Zentrale als Gewinn/Deckungsbeitrag ab. Somit errechnet sich ein Beitrag von , wenn man von als mittleren Gewinn ausgeht. Forstbetriebsleiter U. Mergner spricht hingegen von einem Einnahmeausfall von ca Dabei übergeht er, dass nicht nur weniger Einnahmen, sondern auch weniger Ausgaben für Holzernte anfallen, wenn 775 Hektar nicht mehr bewirtschaftet werden. Mergner gelingt es offenbar damit die Öffentlichkeit zu täuschen, denn der Oskar Ebert vom Verein Unser Steigerwald, sprach im Bayerischen Fernsehen von monetären Verlusten über Der Forstbetrieb erweckt fälschlicherweise der Eindruck, er würde durch das neue Waldschutzgebiet immense Verluste einfahren, die sich aber nur in der Größenordnung eines Mittelklassewagens bewegen.
15 Zweifelhafte Aussagen der BaySF zum neuen Schutzgebiet: nur junger Wald Aussagen zum Geschützten Landschaftsbestandteil Quelle Grundsätzlich stellt Mergner die besondere Schutzwürdigkeit des betroffenen Waldgebiets in Frage. Vorliegende Analysen bestätigen das, doch wir sind gar nicht gefragt worden. Das Durchschnittsalter aller Nutzungsarten bei den Bäumen beträgt gerade mal 90 Jahre. Selbst die ältesten Wälder im Gebiet erreichen nicht einmal den Status von Klasse II-Wäldern (das sind Wälder mit über 140 Jahren). Wer sich genau dieses Gebiet ausgeguckt hat, kann Mergner ebenfalls nicht sagen. Wir sprechen hier von einem Forst, der nur 90 Jahre alt ist, ein reiner Wirtschaftswald, über dessen Unterschutzstellung sich viele Insider wundern, sagt Ulrich Mergner vom Staatsforstbetrieb geringschätzig. Das mit den jeweiligen Flächen gewichtete Durchschnittsalter über alle Nutzungsarten im Waldgebiet beträgt 90 Jahre. Selbst die ältesten Wälder im Gebiet (LB, VJ) sind vergleichsweise jung und erreichen nicht einmal den Status von Klasse II- Wäldern (d.s. Wälder über 140 Jahre). Mainpost, WIR SIND GAR NICHT GEFRAGT WORDEN Fränkischer Tag, , Waldwildnis mit Welterbechancen Informationen Hohe Buchener Wald, Juni 2014
16 Großflächig alte Wälder im Hohen Buchenen Wald im Ebracher Forst (Stand 2008)
17 Alte Wälder im Hohen Buchenen Wald im Ebracher Forst (Stand 2014)?????
18 Nutzungskarte Forstamt Ebrach Stand Buchenaltbestand in Abt. Pflanzung 10 c : 155 Jahre alt 2014: 195 Jahre alt Abteilung Pflanzung, Klasse 1 Wald (195 Jahre)
19 Steinkreuz Rotmarter Viele Starkbäume im Waldschutzgebiet: fast 3000 auf 226 Hektar Pflanzung Winterrangen, Teil Holzkreuz, Teil Kappe, Teil Dreiherrnbrunnen, Teil Brusthöhen-Durchmesser (BHD): grün: cm blau: cm rot: 80 cm (Methusalem) Rote Außenlinie: Begrenzung GLB Rote Innenlinien: Umgrenzung kartiertes Gebiet, Stand März 2015
20 Nutzungsbedingt überwiegen Starkbäume bis 80 cm BHD Brusthöhen-Durchmesser (BHD): grün: cm blau: cm rot: 80 cm (Methusalem) Rote Außenlinie: Begrenzung GLB Rote Innenlinien: Umgrenzung kartiertes Gebiet, Stand März 2015
21 Nutzungsbedingt überwiegen Starkbäume bis 80 cm BHD Anzahl cm cm > 79 cm 0 Asp Bah Bu Ei Es Fi Hbu Kie Lä Li Serl Ta Ul cm cm > 79 cm Stammzahlverteilung nach BHD-Klassen (BHD = Brusthöhendurchmesser)
22 Ebracher Schutzgebiet wird von Starkbuchen dominiert Buche Nadelbäume Eiche Sonst. Laubbäume
23 Baumarten im Kartierungsgebiet grün: Buche blau: Nadelbäume rot: Eiche gelb: Sonstige Baumarten Rote Außenlinie: Begrenzung GLB Rote Innenlinien: Umgrenzung kartiertes Gebiet, Stand März 2015 Ebracher Schutzgebiet wird von Starkbuchen dominiert
24 Und es gibt sie doch : alte Wälder im Ebracher Schutzgebiet Abteilung Pflanzung, Klasse 1 Wald (195 Jahre)
25 Problem-Markierungen im Ebracher Staatsforst Viele Biotopbäume und Methusaleme nicht markiert Anzahl Biotopbäume Methusalembäume markiert nicht markiert
26 Problem-Markierungen im Ebracher Staatsforst Abteilung Pflanzung, Klasse 1 Wald (195 Jahre)
27 Massive Einschläge im Gebiet des GLBs vor dessen Ausweisung belegen Schutznotwendigkeit Winterrangen/ Kappe Winterrangen/ Kappe Dreihernnbrunnen Dreiherrnbrunnen Dreiherrnbrunnen Dreiherrnbrunnen
28 Fachlich korrekte Abgrenzung des GLB anhand historischer und aktueller Grenzen
29 Fachlich korrekte Abgrenzung des GLB anhand historischer und aktueller Grenzen Landkreis Schweinfurt Bürgerwald Gerolzhofen Stollberger Forst Bezirk Unterfranken Landkreis Hassberge Neudorf Gemeindewald Handthal (ehem. Mittelwald) Handthalgrund Ebrach Naturschutzgebiet Naturschutzgebiet Schmerber Forst Gemeindewald Neudorf historische Grenze Waldbesitzgrenze Landkreis-/ Bezirksgrenze Grenze zu Offenland, Siedl. Grenze mit Staatsstraße Grenze zu Natursch.gebiet
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