Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit
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- Sven Hummel
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1 Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit Martin Scheele Generaldirektion für Landwirtschaft und Ländlichen Raum
2 Kontext Strategie "Europa 2020": Zentrale Rolle von Forschung und Innovation bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen Flaggschiff Initiative "Innovations Union": Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) als neuer Ansatz zur Förderung von Innovation Budget für Europa 2020: Verdopplung der Mittel für Forschung und Innovation im Bereich Nahrungsmittelsicherheit, Bio-Ökonomie, und nachhaltige Landwirtschaft GAP Reform: Zentrale Stellung der Innovation für nachhaltige Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung
3 Generelle Leitlinien Die EIP verfolgt problemorientierte Lösungen, die Austausch und Verbindungen auf der Praxisebene sowie zwischen Praxis und Wissenschaft fördern EU Mehrwert durch Vernetzung und Komplementarität sicherstellen Synergien und höhere Effektivität bei der Anwendung des vorhandenen Instrumentariums erzielen sich schlanke Umsetzungsverfahrung möglichst auf Grundlage bestehender Mechanismen bedienen Aktionen bezüglich der wesentlichen Herausforderungen und Chancen stimulieren 3
4 Herausforderungen und Chancen Habitate Artenvielfalt Ernährung Biomasse und Bioenergie Klima Wettbewerbsfähigkeit Ressourcen- Management Wertschöpfungsketten
5 Lücken schließen! Forschung Feedback Interaktion Resultate Landwirtschaftliche Praxis
6 Lücken schließen! Forschung Interaktion Resultate Feedback Landwirtschaftliche Praxis Interaktion Landwirtschaftliche Praxis 6
7 Das "lineare" und das "interaktive" Innovationsmodell Das traditionelle, "lineare" Innovationsmodell verengt Innovation auf den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis ( vom Labor auf den Acker ). Das "interaktive" Innovationsmodell basiert auf dem Wissensaustausch und "bottom-up" Initiative relevanter Akteure (Landwirte, Wissenschaftler, vor- und nachgelagerter Bereich, Verbände). Wissensaustausch und interaktive Prozesse generieren neue wissenschaftliche Erkenntnis und mobilisieren Praxiserfahrung für innovative Lösungen und neue wissenschaftliche Impulse.
8 Übersicht: Handlungsfelder Die Umsetzung der Europäischen Innovationspartnerschaft erfolgt auf Grundlage etablierter Politiken: Ländliche Entwicklungspolitik: Kooperation (Einrichtung operationeller Gruppen ) Wissenstransfer und Beratung Innovationsbroker Investitionsförderung Vernetzung Forschungsförderung: Angewandte Agrarforschung als Wissensbasis Praxisbezogene Kooperationsprojekte und Cluster Thematische Netzwerke
9 Wissenstransfer und Innovation als Priorität für die Entwicklung des ländlichen Raums (Artikel 5) (1) Förderung von Wissenstransfer und Innovation in der Land- und Forstwirtschaft und den ländlichen Gebieten mit Schwerpunkt auf den folgenden Bereichen: (a) Förderung der Innovation, Kooperation und der Entwicklung der Wissensbasis in ländlichen Gebieten; (b) Stärkung der Verbindungen zwischen Land- und Forstwirtschaft, Nahrungsmittelproduktion, Forschung und Innovation, unter anderem für eine verbessertes Umweltmanagement und Umweltverträglichkeit; (c) Förderung des lebenslangen Lernens und der beruflichen Bildung in der Land- und Forstwirtschaft
10 Ziele des Forschungsrahmens "Horizont 2020" zur "Gesellschaftlichen Herausforderung 2: Nahrungsmittelsicherheit, Nachhaltige Landwirtschaft und Bio-Ökonomie" Sichere und ausreichende Versorgung mit qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln und bio-basierten Produkten, Produktive and ressourcen-effiziente Systeme landwirtschaftlicher Primärproduktion Ökosystem-Leistungen im Einklang mit wettbewerbsfähigen und klimaverträglichen Wertschöpfungsketten Beschleunigter Übergang zu einer nachhaltigen Bioökonomie
11 Operationelle Gruppen als Kernelement der EIP Landwirte Interessen- Gruppen Berater Wissenschaftler Agribusiness Operationelle Gruppe
12 Konzept der Operationellen Gruppen Operationelle Gruppen der EIP: implementieren Projekte, die darauf abzielen, innovative Lösungen zu entwickeln und zu testen; integrieren unterschiedliche Fachkompetenzen (praktisch und wissenschaftlich) für eine bestmögliche Projektdurchführung; sind handlungs- und zielorientierte Einheiten die ihre Wirkung über die Kombination wissenschaftsbasierter Kenntnisse und Erfahrungswissen entfalten gründen sich auf Initiative interessierter Teilnehmer, z.b. Landwirte, Wissenschaftlicher, Berater, Agribusiness oder Umwelt- und Konsumentengruppen
13 Programmierung Schritte zur Einrichtung Operationeller Gruppen - Artikel 36 (Operationelle Gruppen, Innovationsbroker) - Mögliche Kombination mit Projektförderung (z.b. Investitionen) Einrichtung Operationeller Gruppen - Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen - Bottom-up Ansatz zur Formierung Operationeller Gruppen - Mögliche Unterstützung durch Innovationsbroker Zielorientierung (Themen/Zielgruppen) - Spezifizierung von Förder- und Auswahlkriterien Generelle Anforderungen - Projektplan (Ziele, erwartete Resultate, Projektansatz, Management) - Verbreitung von Resultaten über das EIP Netzwerk
14
15 EIP Network Fokus gruppe Fokus gruppe Fokus gruppe Fokus gruppe Fokus gruppe Workshop Workshop Workshop Seminar Seminar Seminar
16 EIP Netzwerk: Katalysator für Innovative Ansätze (Artikel 53) EIP Netzwerk Beratung und Informationsbereitstellung zu Maßnahmen der EU Innovationsförderung (Webseite, Helpdesk) Austausch über relevante Innovationsthemen und Methoden (Seminare, Workshops) Austausch über Praxiserfahrungen in operationellen Gruppen sowie praxisnahe Forschungsvorhaben (Fokus-Gruppen) Systematisches Feedback über Praxisbedarf (Vernetzung mit SCAR, ERA-Netzen, JPIs und Technologieplattformen)
17 Fokusgruppen Fokusgruppen (bis zu 20 Experten mit Projekterfahrung) dienen dem Wissens- und Erfahrungsaustausch. Etablierung von Fokusgruppen auf Grundlage eines Aufrufs zur Interessenbekundung Bestandsaufnahme relevanter Aktivitäten (wissenschaftliche und anwendungsbezogene Projekte, etc.) Zwei Sitzungen pro Jahr (verbunden mit Exkursionen) Empfehlung zu guter Praxis, Projektkonzeption, Forschungsbedarf, etc. Informationsbereitstellung (Berichte, Hintergrundpapiere)
18 Aufrufe zur Interessensbekundung bezüglich der Teilnahme an EIP Fokusgruppen Organischer Landbau (Optimierung im Ackerbau) Eiweißfrüchte Tierhaltung (Antibiotikaeinsatz in der Schweinehaltung) Genetische Ressourcen (Konservierung und Nutzung) Organische Substanz im Boden Integrierter Pflanzenschutz
19 Übergreifende Themenschwerpunkte gemäß EIP Mitteilung (COM (2012)79) Primärproduktion: Technische Lösungen zur Verbesserung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit Ressourcen und Umwelt: Erhaltung von Ökosystemen, Bodenfunktion, Wasserhaushalt, und Genetischen Ressourcen Bioökonomie: Innovative Verfahren und Produkte (Bioraffinerie, Ressourceneffizienz, Energiemanagement, Verwendung von Nebenprodukten etc.) Vertrieb: Integrierte Verfahren, Transparenz, ökologischer Fußabdruck, innovative Vertriebssysteme, Logistik etc.) Qualität und Verbraucher: Qualitätssicherungssysteme, Nahrungsmittelsicherheit und Verbraucherinformation
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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