Die Diskussion um den verringerlen

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1 Von Markus Pahlke Tobias Volkert setzt seit gut zehn Jahren keinen antibiotischen Trockensteller mehr ein. Entscheidend ist seiner Meinung nach, dass er die Trockensteher genau im Blick hat und täglich kontrolliert. Ein weiterer wichtiger Faktor sind die niedrigen somatischen Zellzahlen. Die erreicht er mit einer optimalen Futterhygiene. Die Diskussion um den verringerlen Einsalz von Antibiotika in Milchviehbetrieben beginnt gerade erst. Dabei geht es vor allem um die Frage, welche Antibiotika künftig noch eingesetzt werden dürfen (siehe auch Interview ab Seite 14). Nicht erst seit Kurzem, sondern schon seit Knapp kg Milchleistung und trockenstellen ohne Trockensteller. Geht das überhaupt? Und ob! Tobias Volkert aus dem fränkischen Rittersbach beweist es. über zehn Jahren praktiziert Tobias Volkert das Trockenstellen, ohne dabei einen Trockensteller einzusetzen, das heißt, sowohl keinen antibiotischen als auch keinen Zitzenversiegler.,,Wir haben 2006 damit begonnen. Uns hat es gestört, dass wir die Milch vieler Kühe wegen der Hemmstoffe nicht abliefern konnten", erklärt der 35-jährige Milchviehhalter. Daher begannen er und sein Vater, Tieren keinen Trockensleller zu verabreichen, wenn sie die folgenden zwei Bedingungen erfüllten: Sie durften zum Zeitpunkt des Trockenstellens nicht mehr als Zellen/ml Milch aufweisen, während der Laktation sollten sie nicht an einer Maslitis erkrankt sein.,,das traf in etwa auf ein Fünftel unserer Tiere zu", erklärt Tobias Volkert zog die Familie mit ihren Fleckviehki.ihen in den neuen Boxenlaufstall.,,Ab diesem Zeitpunkt verzichteten wir bei allen Tieren auf ein Antibiotikum zum Trockenstellen." Wieso funktioniert das bei ihm und bei anderen nicht? Oder trauen sich viele schlicht nicht? 10 dlz primus Rind MAI 2017

2 Genauer Blick auf die Tiere,,Entscheid end ist m einer Meinung nach, dass man die trockenstehenden Tiere genau im Blick hat", sagt Volkert. Um die Tiere gut beobachten zu können, verteilt er mehrmals am Tag Futter der laktierenden Kühe mit einer Schaufel am Trog der Trockensteher.,,Da sehe ich ganz schnell, ob die Tiere fit sind. Sobald ich die erste Schaufel verteilt habe, sind nor malerweise sofort alle Kühe auf den Beinen. Wenn nicht, stimmt etwas nicht oder die Kuh kaut wieder", erklärt der Milchvieh halter. Wenn eine Kuh trotz des Lockfutters in der Box liegen bleibt, prüft er sofort, was bei ihr los ist. 1st die Kuh am Kalben oder ist sie krank? Stellt er fest, dass sie Fieber hat, holt er den Tierarzt. Viele seiner Tiere während des Tro, ckenstellens einen Keratinpfropfbilden, der sie vor dem Eindringen von Erregern schützt und sie so gut durch die Trockenstehzeit bringt. Bei Flocken gut ausmelken Mit der gleichen Konsequenz wie in der Trockenstehperiode arbeitet er auch bei den laktierenden Tieren. Stellt er zum Beispiel während der Laktation Flocken in der Milch fest, prüft er zuerst, ob die Kuh Fieber hat. Hat sie keines und auch kein hartes Euter oder ein stark verändertes Sekret, wird das Tier nicht antibiotisch behandelt, sondern nur ordentlich ausgemolken.,,wenn Kühe Flocken haben, heißt das für m ich noch gar nichts. Wir hatten allerdings auch noch nie eine Coli-Mastitis. Das entspannt die Situation etwas bei uns", meint der Landwirt. Jeden Tag erhalten die Trockensteher ein paar Schaufeln Futter von den Melkenden. Damit prüft der Landwirt die Fitness der Tiere. Weniger als 10 Prozent der frisch laktierenden Tiere haben tatsächlich Flocken. Milch mit Flocken verfüttert er an die Kälber. Das passt bei ihm ins Gesamtsystem, da alle Kälber Vollmilch erhalten.,,kühe können bis zu zehn Tage Flocken haben. In der Regel melken wir die Tiere gut aus. Danach sind vier von fünf Tieren auch ohne Behandlung wieder gesund", erläutert der Milchviehhalter. Bekommen die Tiere jedoch Fieber, also haben eine Körpertemperatur von über 39,5 C, ruft er, wie auch bei den Trockenstehern, den Tierarzt, der die Vorbeugen ist besser als Heilen Upersan dip - Erstes Zitzendippmittel auf Peressigsäurebasis hocheffektives Mikrobizid gegen Mastitiserreger (Prophylaxe & Metaphylaxe von Euterinfektionen ) sichere Abtötung euterpathoger Keime innerhalb 1 min Zitzen vor und/oder nach jedem Melken m it der Gebrauchslösung dippen oder sprühen wird nach der Desinfektion zu Essigsäure, Sa uerstoff und Wasser abgebaut I deal zur hygienischen Reinigung vor dem Melken KESLA HYGIENE AG Keslaslraße Bilterfeld-Wolfen info@kesla.de

3 Profis mit Profil DER BETRIEB VOLKERT RITTERSBACH Kennzahl landwirtschaftliche Nutzfläche 0Milchkühe 0Jährliche Milchleistung 0Fett 0Eiweiß 0Zellzahlen 0 Milchpreis Remontierungsrate 0 Nutzungsdauer 0Zwischenkalbezeit 0 Erstkalbealter 0 Verlustrate 0 Totgeburtenrate (2016) Fütterung Kühe Haltungssystem Nachzucht Fütterungssystem Nachzucht Melkungen pro Tag Melksystem Einheit Wert ha 89,3 davon Grünland 25, Ackerland 64,3 Stück 58 kg/kuh % 4,2 % 3,64 Zellen/ ml Cent/kg 31* % 31,7 Futtertage Tage Monate % % ,9 0 2,8 Silomais, Grassilage, Luzerne, Rapsextraktionsschrot, Gerste, Harnstoff Hochboxen, im alten Stall Spaltenboden Vollmilchtränke bis zu B. Woche, Teil-TMR bis 12.Monat Anzahl 12 Fischgrätenmelkstand (2x7) Mitarbeiter beim Anzahl 1 Melken Zeitbedarf je Minuten 75 Melkgang Jährliche /Kuh 23,5 Tierarztkosten Klauenpflege Anzahl/ 1 x und bei Jahr Bedarf Mitarbeiter Anzahl 2 insgeamt. Grundpreis, Februar 2017 Kühe dann behandelt. Gleiches gilt bei Zitzenverletzungen. Auch hier zieht er den Tierarzt sofort zurate. Hat er damit einfach nur die Kosten, die er für das Trockenstellen einspart, auf die Laktation verlagert? Keineswegs!,,2016 mussten bei uns zwei Tiere wegen Zitzenverletzungen zum Schlachten. Zwei weitere Tiere haben w ir wegen einer Euterentzündung behandelt", zählt Volkert auf. Außerdem waren durch den Tierarzt drei festliegende Kühe und vier nicht abgegangene Nachgeburten zu behandeln. Die Tierarztkosten lagen auf dem Betrieb im letzten Jahr bei Euro! Die letzten drei Jahre waren es jeweils unter Euro. Zum Besam en seiner Tiere nutzt Volkert das Anpaarungsprogramm Optibull des Landeskontrollverbands in Bayern. Bei der Zucht ist ihm die Funktionalität der Tiere wichtig. Das heißt für ihn: Die Fundamente müssen stimmen, aber auch die Persistenz und den Fleischansatz verlier t er nicht aus den Augen. Seit einiger Zeit nutzt er die genomische Selektion, und zwar um die Hornlosigkeit in die Herde einzukreuzen, aber nicht um jeden Preis.,,Mir ist wichtig, dass die Milchleistung erhalten bleibt und sich Euter und Fundament nicht verschlechtern." Sein Ziel: Bis 2020 soll die Hälfte der Herde genetisch hornlos sein. Die Futterqualität macht's Die Grundlage für sein Trockenstellmanagement stellen die niedrigen somatischen Zellzahlen dar: In der Tankmilch sind es rund Zellen/ml, laut Milchleistungsprüfung kommt der Betrieb auf Zellen/ml. Für diese niedrigen Zahlen ist für ihn eindeutig das Futtermanagement verantwortlich. Tobias Volkert ist sehr darauf bedacht, dass kein schlechtes Futter in den Mischwagen kommt.,,was am Anschnitt oder an der Oberfläche nur den Verdacht nährt, dass die Qualität nicht ausreichen könnte, wird konsequent abgeräumt. Ich glaube, dass sehr gute Futterhygiene und entsprechende Futterqualität entscheidend sind, um eine gute Eutergesundheit zu erhalten und auf Antibiotika verzichten zu können", ist der studierte Milcherzeuger überzeugt.,,wenn wir Trockensteher behandeln mussten, war meistens auch ein Defizit beim Futter vorhanden", hat er beobachtet. Die Ration fü r die Kühe besteht aus Silomais, Grassilage, Luzerne, Rapsextraktionsschrot, Gerste, Harnstoff und Mineralfutter. Rund 10 ha Luzerne baut er als Versicherung für trockene Jahre an. Knapp 90 ha Fläche bewirtschaftet Volkert gem einsam mit seinem Vater (siehe Tabelle Links). Ein Großteil der Flächen sind gepachtet. Die Bodenpunkte in der Region liegen zwischen 18 und 40. Seit 2009 setzt der Betrieb kein Sojaextraktionsschrot mehr ein. Stattdessen kommen geschützter Harnstoff und Fulterharnstoff zum Einsatz.,,Das funktioniert ganz gut, weil wir zuckerreiche Grassilagen haben, mit 60 bis teilweise über 100 g Zucker pro Kilogramm Trockensubstanz': erläutert Volkert. Nur gutes Stroh verwenden Trockengestellt werden die Tiere, wen n sie weniger als 24 kg Milch geben. Dann erhalten sie kein Kraftfutter mehr in der Station. 60 Tage vor dem Kalben wird die Kraftfuttermenge grundsätzlich auf null heruntergefahren. Das Trockenstellen selbst erfolgt, indem Volkert zunächst jede zweite Melkzeit auslässt, um sie danach abrupt trocken zu stellen. Die Tiere kommen anschließend in den Trockensteherbereich, der sich auf der Jungviehseite im Stall befindet. Sie liegen in Tiefboxen und erreichen das Futter über einen planbefestigten Laufgang. Gefüttert wird die Ju ngviehration, die aus der Grassilage des zweiten bis vier ten Schnitts besteht, gestreckt m it Gerstenstroh. Dazu kommen, wie oben beschrieben, die zwei bis fünf Schaufeln Futter der Hochleistungsration. Die sollen die Tiere nicht nur aktivieren, sondern haben auch die Funktion, den Pansen am Leben zu erhalten, wie der Landwirt es nennt. Die Ration füttert er während der gesamten acht Wochen Trocken- 12 dlz primus Rind MAI 2011

4 D Nach der Gabe des Laktationsfutters an die Trockensteher sind aller Tiere auf den Beinen - ein gutes Zeichen. f..i Im 2008 neu gebauten Boxenlaufstall finden 60 Kühe Plat z. Am Futtertisch ist ausreichend Plat z, damit sich die Tiere ausweichen können. ~ Auf dem Weg zum Abkalben. Jede Kuh muss zum Ka lben ungefähr 100 m laufen... ~... dann erreicht sie ein offenes, großzügig eingestreutes Abkalbeabteil. Volkerts Plan: Das Abkalben soll künft ig in der Nähe des Melkst ands stattfinden. ~ Die getrocknete Luzerne bringt Strukt ur und Eiweiß in die Rinderrationen. stehzeit. Während des Zeitraums prüft er di e Kondition der Tiere regelmäßig. Kühe, die eine Hungergrube zeigen, erhalten zusätzliche Schaufeln mit der Ration der Laktierenden. Sein Trockenstehermanagement funktioniert, findet Volkert.,,Wichtig ist, dass ich Kühe mit Fieber früh genug erkenne und den Tierarzt rufe." Daher sei die gute Beobachtung so wichtig.,,entscheidend ist jedoch, dass die Fütterung der Trockensteher stimmt und das eingemischte Gerstenstroh eine gute Qualität hat." Die Anfütterung der Abgekalbten erfolgt mit der Grundration am Trog. Sie ist auf 24 kg Milch ausgelegt. Zusätzlich steigert er langsam die Kraftfuttermengen an der Transponderstation um höchstens 500 g pro Woche. Die Ration hat einen Eiweißüberhang. Maximal erhalten die Tiere bis zu 8 kg Konzentrat. Als Energieträger setzt er gequetschte Gerste ein. Was könnte besser sein?,,die Abkalbebucht befindet sich derzeit noch nicht im Stall. Hier wäre eine direkte Anbindung an den Melkstand optimal. Außerdem würde ich den Transitbereich gerne noch unterteilen, um die Tiere zwei Wochen vor dem Kalben gezielt anfüttern zu können", meint der Milchviehhalter. mp ;I( Verein Ostfriesischer ;I( \:I Stammviehzüchter ~. 4'Y, - Soezialfutter zur Milchfieberprophylaxe gesunder Laktationsstart weniger Folgeerkrankungen einfache Handhabung Versuchsberichte: Ihre Ansprechpartner: Lukas Obermeyer und Niels Moritz Tel.: / , Ema il: lobermeyer@vilomix.de Unsere Fütterungsberater vor Ort finden sie im Internet. Youim 11Milchfieber kennen wir nicht mehr!" Deutsche Vil omix part of VILOFOSS...

5 Interview Mehr untersuchen Künftig soll auch der Antibiotikaverbrauch in der Milchviehhaltung strenger kontrolliert werden. Was das für die Praxis bedeutet, haben wir Professor Dr. Volker Krömker gefragt. Von Markus Pahlke Kranke Tiere werden auch künftig antibiotisch behandelt werden. Entscheidend ist jedoch, dass die Behandlungen auf das notwendige Maß beschränkt werden. Antibiotika, die auch beim Menschen Einsatz finden, werden künftig stärker reglementiert. Um auch mit weniger Antibiotikaeinsatz die Gesund heit der Tiere zu erhalten, ist künftig mehr Überwachungs- und Untersuchungsarbeit nötig. Ende des Jahres soll auch der Antibiotikaverbrauch in der Milchviehhaltung stärker reglementiert werden. Welche Konsequenzen wird das für die Behandlung von Euterentzündungen haben? Krömker: Bislang sind die Konsequenzen noch nicht vollständig klar. Natürlich können und müssen erkrankte Tiere auch weiterhin behandelt werden. Das Ziel ist es, die Zahl der antibiotischen Behandlungen auf das therapeutisch notwendige Maß zu minimieren. Das heißt, es sollen zum Zei tpunkt des Trockenstellens nur euterkranke Tiere behandelt werden und nicht mehr alle Tiere einer Milchviehherde. Außerdem sollen Wirkstoffe, die auch zur Behandlung von Infektionskrankheiten beim Menschen dienen, nur dann eingesetzt werden, wenn andere Wirkstoffe nicht zu einer Heilung führen. Was wird sich in der Therapie dadurch ändern? Krömker: Insgesamt wird mehr Diagnostik erforderlich werden. So müssen zum Zeitpunkt des Trockenstellens die erkrankten Tiere identifiziert werden. Dies kann zum Beispiel anhand einer bakteriologischen Untersuchung oder mittels der Zellzahlen aus der Milchleistungsprüfung oder auch mit einem California Mastitis-Test geschehen. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass die jetzt schon im Rahmen der bakteriologischen Untersuchung durchgeführten Resistenzprüfungen im Bereich der Mastitistherapie intensiviert werden müssen. Dies 14 dlz primus Rind MAI 2017

6 gilt besonders dann, wenn Wirkstoffe eingesetzt werden sollen, die auch in der Behandlung beim Menschen Einsatz finden. Hierzu gehören zum Beispiel Cephalosporine der dritten und vierten Generation sowie Fluorochinolone. Darüber hinaus bietet sich aber auch die Chance, insgesamt zu einer besseren Mastitistherapie zu kommen und nur noch da Antibiotika einzusetzen, wo diese wesentlich zur Ausheilung beitragen. Dazu ist aber weitere Untersuchungsarbeit nötig, um zum Beispiel bei leichten und mittelschweren Mastitiden ohne Erregernachweis oder mit gramnegativen Bakterien zu identifizieren, denn diese profitieren nicht von einer antibiotischen Behandlung. Welcher Bereich wird mehr betroffen sein, die Behandlungen während der Laktation oder die zum Trockenstellen. Und warum? Krömker: Die meisten antibiotischen Dosen werden zum Zeitpunkt des Trockenstellens eingesetzt, aber die meisten Dosen mit den als kritisch bewerteten Wirkstoffen bei der Behandlung von Mastitiden während der Laktation. Daher muss man mit Veränderungen in beiden Bereichen rechnen.,,erkrankte Tiere müssen auch weiterhin behandelt werden können." Wird das antibiotische Trockenstellen damit obsolet? Krö mker: Nein - das Trockenstellen unter antibiotischem Schutz ist eine sehr wirksame und sichere Therapie von Infektionen der Milchdrüse. Und sie wird auch in Zukunft möglich sein. Gibt es Alternativen zur bisherigen Praxis? Krömker: Ja, die gibt es. Allerdings ist hierzu mehr Überwachungs- und Untersuchungsarbeit nötig. Mit einer vernünftigen Dokumentation von Euterentzündungen, mithilfe der Kennzahlen aus der Milchleistungsprüfung und durch maßvolles Untersuchen auf die verursachenden Mikroorganismen lassen sich Eutererkrankungen besser behandeln und gleichzeitig der Antibiotikaaufwand verringern. Eine neue Bedeutung werden Schnelltestuntersuchungen bekommen, die bei der Therapieauswahl helfen. ZUR PERSON Professor Dr. Volker Krömker hat 1985 bis 1990 an der Tierärztlichen Hochschule Hannover studiert und dort 1995 auch promoviert. Von 2001 bis 2004 war er beim Eutergesundheitsdienst der Landwirtschaft skammer Hannover. Seit 2004 ist er Professor für Mikrobiologie und Milchhygiene an der Fachhochschule Hannover. Wie könnte e ine praktikable Trockenstelltherapie künftig aussehen? Krömker: Eine vergleichende Studie aus Deutschland hat gezeigt, dass durchschnittlich eutergesunde Betriebe alle Kühe mit einer Zellzahl von über ZelJen/ml in der letzten Milchkontrolle antibiotisch trockenstellen sollen. Gleich es gilt für die Tiere, die bei einer niedrigen Gemelkszellzahl einzelne auffällige Viertel im California-Mastitis-Test aufweisen. Dieses Konzept hat sich als bester Kompromiss zwischen optimaler Eutergesundheit und Antibiotikareduktion erwiesen. Müssen wir künftig mit e inem schlechteren Eutergesundheitsstatus rechnen, wenn der Einsatz der antibiotischen Mittel begrenzt wird? Krömker: Nein, das müssen wir nicht, solange der Einsatz nicht einfach weggelassen, sondern entsprechend untersucht und kontrolliert wird. Auf dem deutschen Markt ist eine Vielzahl von wirksamen Präparaten verfügbar. Mithilfe von bakteriologischen Untersuchungen und Antibiogrammen lassen sich entsprechende Präparate finden. Am stärksten lässt sich auf den Eutergesundheitsstatus der Herde durch die Standards der täglichen Arbeit Einfluss nehmen. Das heißt durch Boxen- und Laufgangpflege, Melkarbeit, Fütterung und die Entscheidung, unheilbar, chronisch euterkranke Kühe zu merzen. mp MAI 2011 dlz primus Rind 15 ~ES i CA L:' plu,s t PU/ Y.SOV"8lJil {IÄ '( f{~~\i'.,~ Trocken es Desinfektionspulver für Liegebereiche + DESi~ARE Zitze nschaum und Barriered ippm ittel Stark gegen Keime, sanft zur Haut! unabhängig geprüft Info-Telefon: Biondprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch 5!(:!S Eliketl und Produk!infmm~tioner, lesen.

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