Datennutzung im Rahmen der integrierten Verkehrsentwicklungsplanung
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- Dennis Althaus
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1 Datennutzung im Rahmen der integrierten sentwicklungsplanung Abschlusskonferenz zur serhebung Mobilität in Städten SrV 2008 am 30. Juni 2009 in Dresden
2 Überblick 1. Einleitung 2. Integrierte sentwicklungsplanung in Berlin 3. Umgang mit Daten in der konzeptionellen splanung ein Beispiel 4. Der neue Stadtentwicklungsplans 2025 für Berlin 5. sprognose und smodell 6. Die Bedeutung der SrV für Berlin 7. Schlussfolgerungen 2
3 1. Einleitung Von einem Stadtplaner, der auszog, etwas über sdaten (und deren zu lernen... Anwendung) 3
4 Einleitung Göttingen eine Fahrradstadt... VEP 1996: Radverkehrsanteil: 16%??? 100% 80% 60% 40% 20% 0% 12% 13% 41% 39% 24% 25% 23% 23% HHB 1999 HHB 2003 zu Fuß Fahrrad MIV ÖPNV 4
5 Einleitung B 27 in Göttingen Prognose 2010 auf Basis Zählung 1990: Kfz Prognose 2010 nach smodell 1996: Kfz Prognose nach Zählung 2003: Kfz 5
6 ... erste Erkenntnisse: Daten sind hilfreich... Einleitung... auch wenn sie nicht immer adäquat angewendet werden und ihre Qualität von der Qualität der Grundlagen bzw. der Erhebung abhängt. Es kommt drauf an, was man draus macht... und damit auch (und vor allem) auf die Seriösität der Anwendung und Interpretation... wobei nicht zuletzt Intention bzw. Erwartungshaltung des Auftraggebers eine wichtige Rolle spielen (und da sollte man manchmal ganz genau hinschauen...) 6
7 2. Integrierte sentwicklungsplanung in Berlin 7
8 Wesentliche Planwerke mit sbezug seit 1990 Räumliches Strukturkonzept - Grundlagen für die Flächennutzungsplanung, 1992 sentwicklungsplanung für die Region Berlin, 2. Zwischenbericht März 1993 splanung für Berlin - Materialien zum Stadtentwicklungsplan, 1995 spolitisches Strukturkonzept Berlin, Grundlagen für den Stadtentwicklungsplan, 1995 Stadtentwicklungsplan, 2003 Verschiedene Teilverkehrskonzepte (u. a. Integriertes Wirtschaftsverkehrskonzept, Radverkehrsstrategie) 8
9 Stadtentwicklungspläne in Berlin Instrumente der informellen städtebaulichen Planung und im Berliner Ausführungsgesetz zum Baugesetzbuch (AGBauGB) ausdrücklich vorgesehen ( 4, Abs. 1) Leitlinien und Zielsetzungen für die Gesamtstadt "Grundlagen für alle weiteren Planungen", konkretisieren den Flächennutzungsplan durch die Bestimmung räumlicher und zeitlicher Prioritäten für die Inanspruchnahme von Flächen und Standorten und zeigen erforderliche Maßnahmen auf werden kontinuierlich fortgeschrieben 9
10 Vorhandene Stadtentwicklungspläne in Berlin Bürostandort Stadtumbau Ver- und Entsorgung Wasseranlagen Wohnen Wohnen im Alter Gewerbe Zentren 10
11 Inhaltliche Struktur des StEP Analysen u. Prognosen Leitbild (integriert) Ziele (12 Qualitätsziele, 4 Dimensionen) Strategie (6 Teilstrategien) Maßnahmen (5 versch. Kategorien) Infrastruktur Langfristoptionen 11
12 Prozess bei der Erarbeitung des StEP Inhaltliche Erarbeitung durch Projektgruppe der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Externe Unterstützung u. a. zu Wirkungsschätzung und Szenarienberechnung (mit sprognose und modell) Konsultatives Planungsverfahren - Runder Tisch (extern moderiert) - Wissenschaftlicher Beirat Regelmäßiges Monitoring im Zuge der Umsetzung 12
13 Prozessstruktur StEP 13
14 In bisherigen Verfahren verwendete Daten und Modelle Berliner Personenverkehrsmodell nach Prof. Kutter / VISUM Haushaltsbefragung 1998 der BVG Zählungen Bundesverkehrsprognosen... speziell für das Integrierte Wirtschaftsverkehrskonzept: Unternehmensregister, ZFZR / Kraftfahrt-Bundesamt, Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland (KiD 2002) 14
15 3. Umgang mit Daten in der konzeptionellen splanung ein Beispiel 15
16 Integriertes Wirtschaftsverkehrskonzept 3-stufiges Verfahren 1. Unternehmensregister Informationen zu Betrieben und deren Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen 2. Kraftfahrt-Bundesamt Informationen zu Fahrzeugen nach Fahrzeugart und Nutzlast je Wirtschaftszweig 3. Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland (KiD 2002) Fahrtenhäufigkeiten und Fahrleistungen je Fahrzeugart und Nutzlast je Wirtschaftszweig vgl. Steinmeyer, Wagner: Verwendung der Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland (KiD 2002) für städtische bzw. regionale Fragestellungen. In: Clausen, Uwe (Hrsg.). Wirtschaftsverkehr 2005 Trends Modelle Konzepte. Dortmund,
17 1. Schritt Grafische Aufbereitung der räumlichen Verteilung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je Wirtschaftszweig Quelle: Steinmeyer, Wagner auf Basis einer Sonderauswertung des StaLa Berlin 17
18 2. Schritt Abschätzung der räumlichen Verteilung der Kraftfahrzeugbestände nach Fahrzeugart und Größe je Wirtschaftszweig Quelle: Steinmeyer, Wagner. Abschätzungen auf Basis KBA Jahresband 2004 und StaLa
19 3. Schritt Verknüpfung des Fahrzeugbestands mit den Parametern der sentstehung aus KiD 2002 Quelle: Steinmeyer, Wagner auf Basis von StaLa, KBA und KiD Hinterlegt: smengenkarte
20 Ergebnis: Datengerüst für den Wirtschaftsverkehr Fahrzeugart Gesamtfahrleistung saufkommen Fahrzeugbestand Berlin 2004 Pkw Lkw bis 3,5 t Nutzlast Lkw über 3,5 t Nutzlast Sattelzugmaschinen Tsd. Fahrten 62 % 34 % 3 % 1 % 11 Mio. Fzkm 71 % 18 % 4 % 7 % 20
21 4. Der neue Stadtentwicklungsplan 2025 für Berlin 21
22 Vorgehensweise für den StEP 2.0 Altes Leitbild Leitlinien benachbarter Politikfelder - Stadtentwicklung - Umwelt - Wirtschaft Rahmenbedingungen - Bevölkerung - Raumstruktur - Finanzen Langfristige übergeordnete Ziele - Energie - Klimaschutz - Daseinsvorsorge Wirkungsrichtung und Gestaltungsspielräume Leitbild (integriert) Ziele (12 Qualitätsziele, 4 Dimensionen) Strategie (Teilstrategien) Maßnahmen (versch. Kategorien) Infrastruktur Langfristoptionen 22
23 Die Teilstrategien Wirtschaftsverkehr Gesundheit und Sicherheit Äußere Stadt Innere Stadt Förderung Umweltverbund smanagement (neu) Verknüpfun g Standort Berlin 23
24 Zielhorizonte Langfristige Vision: Zeithorizont 2040 Rahmenbedingungen wirken langfristig Vorlaufzeit der Wirkung bestimmter Maßnahmen Ausloten von Gestaltungsspielräumen Risiken identifizieren und auffangen Aufgabe: Zielfindung und Verständigung über Ziele erleichtern Antwort auf die Frage Wohin wollen wir? Maßnahmen Ziele sprognose Leitbild Rahmenbedingungen 24
25 5. sprognose und smodell 25
26 Vorgehensweise Analysedaten 2006 Einwohner, Beschäftigte, Gelegenheiten, Infrastruktur usw. Prognosedaten 2025 Einwohner, Beschäftigte, Gelegenheiten, Infrastrukturvorhaben und Maßnahmen Fernverkehr aus Bundesprognose / Quell-Ziel-Matrix übernommen Personenverkehrsmodell Wirtschaftsverkehrsmodell Netzmodell (Straßennetz, ÖV-Netz, Radnetz) Quell-Ziel-Matrix Personenverkehr: smittel und Fahrtzwecke Quell-Ziel-Matrix Wirtschaftsverkehr: Lkw- Pkw- Quell-Ziel-Matrix Gesamtverkehr sumlegungsmodelle sbelastungen im Straßen- und ÖV-Netz, Rad 26
27 Bevölkerungsentwicklung im Planungsgebiet 67% - 75% 76% - 80% 81% - 85% 86% - 95% 96% - 99% 100% 101% - 105% 106% - 110% 111% - 115% 116% - 120% 121% - 127% Entwicklung der Bevölkerung zwischen 2006 und 2025 Quelle u.a.: Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik, Land Brandenburg, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin Abt. I 27
28 Altersbäume für Berlin und Brandenburg Quelle u.a.: Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik, Land Brandenburg, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin Abt. I 28
29 smittelwahl in Berlin Gesamtverkehrsprognose SrV passt gar nicht so schlecht zusammen! 29
30 6. Die Bedeutung der SrV für Berlin 30
31 Allgemeiner Nutzen der SrV-Daten Reale verhaltensbasierte Daten als glaubwürdige Grundlage für verkehrspolitische Diskussion Haushaltsbefragungen als Indikator für den Erfolg bestimmter Maßnahmen Input und Hilfestellung für andere Planwerke, die sich mit speziellen verkehrlichen, soziodemographischen, umweltbezogenen oder räumlichen Fragestellungen beschäftigen... 31
32 Verwendung der SrV-Daten 2008 Ggf. Ableitung eines Handlungsbedarfs durch eine Vergleich Berlins mit dem Städtepegel Weitere Qualifizierung des smodells mit Hilfe kleinräumiger berlinspezifischer Erkenntnisse Wichtige Basis für die Leitbild- und Zielediskussion beim StEP 2.0 Vergleich mit anderen empirischen Erkenntnissen z. B. aus Zählungen oder serhebungen im ÖV (aktuell in Berlin: serhebung 2007 im ÖPNV, Pegelzählungen Radverkehr)... 32
33 7. Schlussfolgerungen Daten sind nicht alles... - sie ersetzen nicht den gesunden Menschenverstand -... aber ohne sie geht auch nichts! 33
34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Referat Grundsatzangelegenheiten der spolitik, sentwicklungsplanung Tel. 030 / Fax 030 /
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