ALTERSVORSORGE. Trend oder Megatrend?
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- Inken Holzmann
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1 ALTERSVORSORGE Trend oder Megatrend?
2 Megatrend? Megatrend bezeichnet einen gravierenden sozialen, ökonomischen, politischen, umweltrelevanten oder technologischen Veränderungsprozess. Megatrends beeinflussen politische, ökonomische sowie soziale Handlungen und Prozesse über Jahrzehnte Megatrends sind die Ursache und Triebfeder von Trends
3 Charakteristika eines Megatrends (laut Matthias Horx) Dauer von mindestens 30 Jahren! global! immun gegen Rückschläge! steigende Dynamik!
4 Beispiele von Megatrends Immigration Bevölkerungswachstum Überalterung der Bevölkerung Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Kaufverhalten, potentieller Arbeitskräftemangel durch Pensionierung der Baby Boomer Generation sind
5 "Demografie in der Krise Auswirkungen der Alterung der Gesellschaft auf die Alterssicherung in Österreich
6 Themen Entwicklung der Bevölkerung Demographische Alterung Ursachen und unmittelbare Folgen Betriebliche Vorsorge
7 Diagnose Unsere Gesellschaft altert Diesen Trend gibt es bereits seit mehreren Jahrzehnten Aber erst jetzt werden die Folgen für uns alle sichtbar
8 Bevölkerung Österreichs nach Alters- Gruppen, , Prognose bis % 80% 60% 40% 60 Jahre und älter 15 bis 59 Jahre bis 14 Jahre 20% 0% Quelle: ÖROK/Statistik Austria-Prognose 2006
9 Ursache 1 Die Alterung der Gesellschaft hat zwei Ursachen Gute Nachricht keine Generation vor uns lebte im Schnitt so lange wie wir heute unsere Lebenserwartung steigt weiter - wir gewinnen derzeit ca. 3 Monate pro Jahr dazu!!
10 Lebenserwartung in Österreich (bei Geburt) Daten: Statistik Austria Entwicklung der Lebenserwartung Prognose Frauen Männlich Weiblich
11 Subjektive Veränderung des Lebenshorizontes Vom Sterben in jedem Lebensalter zur sicheren Lebenszeit Wir können individuell mit ca Jahren rechnen Dieses Phänomen prägt unseren Lebenshorizont und bestimmt unser Verhalten
12 Ursache 2 Die Alterung der Gesellschaft hat zwei Ursachen Die schlechte Nachricht keine Generation vor uns bekam so wenige Kinder. Ein nachhaltiger Wiederanstieg ist nicht in Sicht!
13 ,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Kinder pro Frau Periodenfertilität Ö sterreichs Ø Kinderzahl 1860 durchschnittliche Kinderzahl der Frau
14 Unmittelbare Folgen Die Schere zwischen Geburten und Sterbefällen öffnet sich zukünftig mehr Sterbefälle als Geburten
15 Geburten und Sterbefälle
16 Unmittelbare Folgen 2 Die inländische Bevölkerung wird schrumpfen! In manchen Regionen hat die Schrumpfung schon eingesetzt! Bevölkerungswachstum ist wenn überhaupt nur durch Zuwanderung möglich
17 Veränderung der Einwohnerzahl (in %) Zunahme/Abnahme Veränderung der Wohnbevölkerung 1991 bis 2001 insgesamt -9,6 - -3,0% -2,9 - -0,1% 0,0-2,9% 3,0-5,9% 6,0-9,9% 10,0-14,4% Österreichmittel: 3,0% Österreich-Mittel: +3% #S Salzburg #S Wels #S Linz #S Steyr #S Amstetten #S #S Krems St.Pölten Wien #S #S Wr.Neustadt Eisenstadt #S #S #S #S Bregenz Dornbirn Feldkirch Bludenz #S Innsbruck #S Zell am See #S #S Kapfenberg Leoben #S Graz #S Lienz #S Wolfsberg km #S Villach #S Klagenfurt Quelle: STATISTIK AUSTRIA; Volkszählungen 1991 und 2001
18 Veränderung der Einwohnerzahl (Index 2001 = 100) c Insgesamt 79,4-84,9 85,0-89,9 90,0-94,9 95,0-99,9 100,0-104,9 105,0-109,9 110,0-114,9 115,0-133,6 2001=100 Index = 100 Quelle: ÖROK/STATISTIK AUSTRIA - Bevölkerungsprognose 2006 Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke Wald, Almen, Ödland, Gewässer
19 Europa: Bevölkerungsentwicklung > 10% > 0% < 0% < -10% Source: UN Population Division 2000 (median variant)
20 Unmittelbare Folgen 3 Die Zahl der Älteren wächst! Die Jungen werden weniger!
21 Langfristige Entwicklung der Altersstruktur am Beispiel Österreichs Anteil 50% an der Gesamtbevölkerung 45% 40% 35% Jünger als 20 jünger als 20 Jahre 30% 25% 20% 15% 10% 5% Älter als und mehr Jahre 0% Quelle: Volkszählungen, Bevölkerungsfortschreibung, eigene Berechnungen Statistik Austria, Prognose 2003
22 Bevölkerung 0-19,
23 Altersstruktur in Österreich,
24 Auswirkungen 1 Weniger Kleinkinder, weniger Schülerinnen und Schüler Stark schrumpfendes Marktsegment! weniger Junge kommen mit frischem Wissen auf den Arbeitsmarkt zukünftig noch mehr Wettbewerb um Lehrlinge!
25 Bevölkerung Jahre,
26 Bevölkerungsentwicklung Europa, Alter 20-59
27 Gesamt und Arbeitsbevölkerung EU 25, Y e a r a t w h ic h to ta l p o p u la tio n a n d w o rk in g p o p u la tio n, is e x p e c te d to s to p g ro w in g /s ta rt d e c lin in g IE, M T, C Y, L U, S E, T R 2050 SE, LU Total Population FR UK CY MT TR W o rk in g a g e population BE NL SI 2035 IE DK 2030 AT FI EU15 EU ES 2020 GR PT DE IT AT EU15, EU25, SI, NL, BE, UK, FR, PL FI, EL, ES, SK DK, PT CZ LT, EE HU 2000 LV, BG, RO,EE, LT, CZ, IT, D E, L V, B G, R O SK, PL, HU Source: Eurostat 2004 Dem ogr. Projection (Baseline scenario); For Croatia (H R) and Turkey (TR): UN W PP (2002 Rev.)
28 Auswirkungen 2 Alterung der Belegschaften stärkeres Interesse der Betriebe an der Bindung vorhandener Mitarbeiter Lebenslanges Lernen kein Schlagwort sondern Realität! Nach-Qualifikation von zugewanderten Arbeitskräften
29 Bevölkerung 65+ Jahre,
30 Bevölkerungsentwicklung Europa, Alter 60+
31 Auswirkungen 3 Starker Zuwachs an Älteren Höchster Zuwachs bei Hochaltrigen Neue Marktchancen im Segment 60 + Höhere Kosten bei Pensions - und Krankenversicherungen sowie im öffentlichen Gesundheitswesen Mehr Pflegefälle
32 Was heißt das konkret? Im Jahr 2030 werden 2 Erwerbstätige für 1 Nichterwerbstätigen der Generation 60 + aufzukommen haben! Diese Veränderung können die staatlichen Pensionssysteme und die Krankenkassen alleine nicht auffangen Pflegekosten sind durch Kassen nicht gedeckt
33 Die logischen Konsequenzen Massive Finanzierungsprobleme Pensionsversicherung Krankenversicherung Pflegeversicherung
34 Des Rätsels Lösung? Das 3 Säulen Modell I. Staatliche Vorsorge II. Betriebliche Vorsorge III. Private Vorsorge
35 Auswirkungen der Pensionsreform Zauberformel 65/45/80
36 Bewusstsein der Pensionsproblematik
37 Zinseszinseffekt überzeugt besonders Jüngere 75 % jünger als 30 Jahre
38 Betriebliche Altersvorsorge in Europa Griechenland Österreich Portugal Spanien Deutschland Luxemburg Belgien Land GB Irland Schweiz Dänemark Schweden Niederlande Finnland Frankreich Quelle: Eustat 2004 % der Arbeitnehmer 12% (ohne Berücksichtung von Abfertigung NEU)
39 Der ernüchternde Status Quo Das 3 Säulen Modell 12% 67% I. Staatliche Vorsorge II. Betriebliche Vorsorge III. Private Vorsorge
40 Woran liegt das? Schwierigkeiten im Rekrutierungsprozess für neues Personal durch Outsourcing Aktivitäten und Rationalisierungseffekte überschattet Der Leidensdruck ist noch nicht groß genug! Konträre Sichtweise des Bedarfs an Vorsorgeeinrichtungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber Nur 13 % der Unternehmer halten betriebliche Vorsorge für wichtig Alternative Fringe Benefits boomen
41 Woran liegt das? Üppige öffentliche Versorgungsleistung Sehr langsamer Umwälzungsprozess des Personalstandes aus dem öffentlichen Dienst Kompliziertes Berechnungssystem Wie hoch ist die individuelle Versorgungslücke? Mangelnde Aufklärung über lukrative betriebliche Vorsorgeinstrumente laut Fessel-GfK herrscht bei Unternehmen ein enormes Wissensdefizit
42 Zukunftssicherung für Arbeitnehmer Die Vorsorge mit Renditehebel! Mindestens doppelter Ertrag als bei privater Vorsorge!!! Staatliche Förderung bis 50%
43 Chancen durch betriebliche Altersvorsorge für Unternehmen Forcierung von Vorsorgelohn als Mitarbeiterbindungsinstrument Differenzierungsmöglichkeit - Imagegewinn als Arbeitgeber Für 92 % der Österreicher ist die Altersvorsorge das Sparmotiv Nr.1 Abfertigung NEU erhöht die Mitarbeiterfluktuation und reduziert gleichzeitig die Mitarbeiterloyalität
44 Chancen durch betriebliche Altersvorsorge für Unternehmen Mehr Nutzen für Mitarbeiter und weniger Kosten für Arbeitgeber (win-win Situation) Angebot von Bezugsumwandlung für alle Mitarbeiter. Das Unternehmen hilft bei der privaten Vorsorge aktiv mit! Steuerliche Begünstigungen - Vorsorge vom unversteuerten Einkommen! Beitragsorientierte Leistungszusagen anstatt von Prämien und außerordentlichen Gehaltserhöhungen reduzieren Lohnnebenkosten!!!
45 Chancen durch betriebliche Altersvorsorge für Unternehmen Vorsorgemöglichkeiten für den Unternehmer und dessen Familie Pensionszusage und Managerabfertigung für geschäftsführende Gesellschafter von Kapitalgesellschaften
46 So?
47 oder so?
48 ALTERSVORSORGE Trend oder Megatrend? Christian Hager, CEFA Produktmanagement Vermögensveranlagungen KREMSER BANK
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