Diese Prüfung ist nur für Kandidaten nach Art. 41, Repetenten und Kandidaten mit nicht beibringbaren Berufsschulnoten bestimmt. Serie 2/2.
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- Britta Ziegler
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1 Diese Prüfung ist nur für Kandidaten nach Art. 41, Repetenten und Kandidaten mit nicht beibringbaren Berufsschulnoten bestimmt Zentralkommission für die Lehrabschlussprüfungen der kaufmännischen und der Büroangestellten Lehrabschlussprüfungen für kaufmännische Angestellte 003 Volkswirtschaftslehre Serie / Kandidatennummer: Name: Lösungen Bewertungen Vorname: Punktzahl: Note: Die Experten: Diese Prüfungsaufgabe darf 003 nicht im Unterricht verwendet werden. Die Zentralkommission hat das uneingeschränkte Recht, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu verwenden. Eine kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberrechtes. HAG
2 403 Volkswirtschaftslehre Serie 1/ Seite schwarz rot Punkte je 1 1. Wirtschaftskreislauf (14 Punkte) Kreuzen Sie an, ob sich die Aussagen auf den Güterstrom oder den Geldstrom beziehen (siehe Beispiel). Güterstrom Geldstrom 1. Arbeitnehmer bezahlen Einkommenssteuern. 3 3X. Unternehmer exportieren Röntgengeräte. 3X 3 3. Den Urlaub verbringen die Leute in der Karibik. 3X 3 4. Unternehmer bezahlen Gewinnsteuern. 3 3X 5. Unternehmer erhalten Subventionen. 3 3X 6. Der Schweizer Staat gibt im Ausland eidgenössische Obligationen 3 3X heraus. 7. Ausländische Kunden bezahlen ihre Rechnungen für gekaufte Waren. 3X 3 Ordnen Sie nun die oben stehenden Aussagen in der Darstellung unten zu. Dazu zeichnen Sie gemäss Beispiel den Pfeil ein und beschriften ihn mit der zugehörigen Nummer. je 1 Das Modell des erweiterten Wirtschaftskreislaufes kennt noch einen weiteren wichtigen Marktteilnehmer. Welcher ist das? Banken
3 . Preismechanismus: Preis-Mengen-Diagramm (6 Punkte) In «Die Welt» vom war folgender Artikel zu lesen: Der Kunde wird es gemerkt haben: Gemüse ist deutlich teurer geworden. In einigen Geschäften verdoppelten sich sogar die Preise für einige Gemüsesorten, vor allem bei Salat, Blumenkohl und Broccoli. Grund dafür ist die extrem kalte Witterung, welche einen grossen Teil des heimischen Gemüses erfrieren liess. Zeichnen Sie in das unten stehende Diagramm die im Artikel angesprochenen Veränderungen ein. Vergessen Sie dabei nicht, den neuen Marktpreis sowie die Marktmenge zu bestimmen. 1 1 Linksverschiebung der Nachfragekurve Neue Marktmenge Neuer Marktpreis Begründen Sie stichwortartig Ihre Entscheidung. Durch die Missernte sinkt das Angebot an inländischem Gemüse, bei gleich bleibender Nachfrage, was zu einer Preiserhöhung führt. (Linksverschiebung der Angebotskurve)
4 403 Volkswirtschaftslehre Serie 1/ Seite 4 schwarz rot 3. Preismechanismus: Preiselastizität der Nachfrage (11 Punkte) Ausgangslage: Die Kinoeintrittspreise werden von den Kinobetreibern von CHF 16. auf CHF 3. angehoben. Dabei sieht die Nachfragekurve für Kinobillette folgendermassen aus: Beschreiben Sie die Elastizität in der oben stehenden Grafik. Die Kurve ist fast waagrecht und damit sehr elastisch. Welche Folgen hat die Preiserhöhung auf die nachgefragte Menge? Die nachgefragte Menge wird sich stark verkleinern. Welche Auswirkungen wird diese Preiserhöhung auf DVD-Player und DVDs haben? (DVDs sind Medien, auf denen grosse Datenmengen gespeichert werden können, z. B. Filme.) 3X Die Nachfrage nach DVD-Player und DVDs nimmt zu. 3 Die Nachfrage nach DVD-Player und DVDs nimmt ab. Begründung: 3 Aufgrund der hohen Elastizität, werden die Konsumenten vermehrt auf DVDs ausweichen, statt ins Kino zu gehen, deshalb nimmt die Nachfrage nach DVDs und Player zu. Nennen Sie zwei Beispiele von Gütern, welche über eine ähnliche Elastizität wie in der obigen Grafik verfügen. je 1 CDs, Zeitungen, Schokolade, etc.
5 4. Konjunktur und Geld (0 Punkte) Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen aufgrund der unten stehenden Tabelle. Das Land A weist folgende Daten seiner wirtschaftlichen Situation aus: Inflationsrate 0.1% 0.5% 0.8% 1.% Arbeitslosenquote.5%.%.0% 1.8% Jährliches reales BIP-Wachstum + 0.% + 0.4% + 0.7% + 1.% Erklären Sie den Begriff Inflation. Allgemeine Preissteigerung, Teuerung, Geldentwertung Wie lautet der Fachbegriff für die konjunkturelle Phase im Jahre 000? Aufschwungsphase, Erholung Welcher Zusammenhang lässt sich zwischen der Arbeitslosenquote und der Inflationsrate ableiten? 3 Z. B. Je höher die Inflationsrate, desto geringer die Arbeitslosenquote. Welchen Zielkonflikt der Wirtschaftspolitik leiten Sie aus dieser Tatsache ab? 3 Zielkonflikt zwischen Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Welche Folge ergibt sich, wenn der Staat als einziges konjunkturelles Ziel die Vollbeschäftigung anstrebt? Lohn-Preis-Spirale und / oder Inflation Welche Entwicklung der Inflation stellen Sie von 1998 bis 001 fest? Die Inflationsrate steigt mit jedem Jahr mehr an. Nennen Sie drei Möglichkeiten der Notenbank die Inflation zu bekämpfen. je Verkauf von Devisen Verschärfung der Mindestreservevorschriften der Geschäftsbanken Erhöhung des Lombardsatzes, Repo-Geschäfte, etc.
6 403 Volkswirtschaftslehre Serie 1/ Seite 6 schwarz rot 5. Aussenwirtschaft: Zahlungsbilanz (14 Punkte) Ordnen Sie die Buchstaben der unten stehenden Fälle der Handelsbilanz, der Dienstleistungsbilanz, der Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen oder der Bilanz der unentgeltlichen Übertragungen zu. Pro Aussage ist nur ein Kreuz zu machen. a) Schweizer verbringen Urlaub im Ausland. b) Ausländische Anleger kaufen Aktien in der Schweiz. c) Import von Rohöl. d) Saisonniers überweisen Unterstützungszahlung an die Familie in der Heimat. e) Löhne von Grenzgängern werden ins Ausland überwiesen. f) Beitrag an die UNO für einen humanitären Einsatz im Balkan. g) Ein Schweizer Maschinenbauunternehmen kauft eine Beteiligung im Ausland. je Handelsbilanz Dienstleistungs- Bilanz der Arbeits- Bilanz der Kapitalverkehrsbilanz und Kapital- unentgeltlichen bilanz einkommen Übertragungen a) 3 3X b) X c) 3X d) X 3 e) 3 3 3X 3 3 f) X 3 g) X 6. Aussenwirtschaft: Wechselkurse (8 Punkte) Kreuzen Sie an, wie sich die jeweiligen Ereignisse auf den Wert des Schweizer Frankens im Ausland auswirken. je Steigt Sinkt Bleibt gleich a) Handelsbilanzdefizit. 3 3X 3 b) Zinserhöhungen im Inland. 3X 3 3 c) Kapitalflucht aufgrund höherer Steuern im Inland. 3 3X 3 d) Da die Angst vor Terroranschlägen zurückgegangen ist, verbringen wieder mehr Schweizer ihren Urlaub im Ausland. 3 3X 3
7 7. Wirtschaftsordnungen (15 Punkte) Nennen Sie zwei Vorteile und zwei Nachteile der freien Marktwirtschaft. Vorteile: Grosse wirtschaftliche Freiheit je Leistungsanreiz, nachfrageorientiertes Angebot Freie Berufswahl, hohe Produktivität Förderung des Unternehmertums, etc. Nachteile: Verzerrung des Wettbewerbs, Verminderung der Wohlfahrt je Verarmung der breiten Masse, Arbeitslosigkeit Verdrängungswettbewerb Konzentration, etc. In der Praxis haben die Nachteile der Freien Marktwirtschaft wie auch der Zentralen Planwirtschaft zu einer Mischform geführt. Wie heisst diese? 1 Soziale Marktwirtschaft Nennen Sie neben dem Mieterschutz zwei Bereiche, bei denen der Staat zu Gunsten von Schwächeren ins Wirtschaftsgeschehen eingreift. je Z. B. Alterversorgung, Konsumentenschutz Umweltschutzvorschriften, etc. Geben Sie eine konkrete Massnahme an, die der Staat getroffen hat, um die Mieter zu schützen. Z. B. Erstreckungsrecht, Schlichtungsstelle, Mietpreiserhöhungen sind teilweise an Hypothekarzinsen gebunden, etc. 8. Arbeit (8 Punkte) Kreuzen Sie an, ob die Aussagen richtig bzw. falsch sind. je Richtig Falsch 3X 3 Mit Umschulung und Weiterbildung kann man vor allem die strukturelle Arbeitslosigkeit bekämpfen. 3X 3 «Working poor» sind Arbeitnehmer, welche trotz einer vollen Arbeitsauslastung nahe der Armutsgrenze leben. 3 3X Saisonale Arbeitslosigkeit ist jene Form, welche zu einem Dauerzustand werden kann und auch bei einem Konjunkturaufschwung bestehen bleibt. 3X 3 Die Arbeitsproduktivität misst die geleisteten Arbeitsstunden im Verhältnis zu den hergestellten Gütern und Dienstleistungen. Bitte wenden!
8 403 Volkswirtschaftslehre Serie 1/ Seite 8 schwarz rot 9. Erklären Sie folgende Begriffe stichwortartig (4 Punkte) Kartell Vereinbarung zwischen grundsätzlich frei bleibenden Unternehmungen mit dem Zweck, mittels Absprachen den Ertrag zu erhalten oder zu erhöhen. Protektionismus Umfasst alle Massnahmen, um die inländische Wirtschaft vor der ausländischen Konkurrenz zu schützen. Z. B. Importzölle, Exportsubventionen, Mengenkontingente, etc.
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