Phishing, Pharming & Co: Vertrauen in Internet Banking ungebrochen
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- Daniela Dressler
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1 Phishing, Pharming & Co: Vertrauen in Internet Banking ungebrochen Robert Zadrazil Martin Mayr 16. Jänner 2007
2 Martin Mayr 2
3 BA-CA Kunden internet-affiner als der Durchschnitt BA-CA Kunden im Vergleich zur Gesamtbevölkerung 3. Quartal 2006 PC im Haushalt Arbeiten regelmäßig am PC INTERNET-ZUGANG Grundsätzlicher Internet-Zugang Zu Hause Im Büro Woanders (Café, Freunde, Bekannte) In der Schule An der Uni INTERNET-NUTZUNG Internet-Nutzer gesamt Regelmäßiger Nutzer (mehrmals / Monat) Intensiv-Nutzer (mehrmals / Woche) TOTAL (%) BA-CA (%) Quelle: Integral Basis: rep. Österr. ab 14 Jahren, Interviews, Juli - September
4 Die Nutzung von Internet Banking steigt tendenziell Haben Sie persönlich für Ihre privaten Zwecke ein Konto mit Internet Banking? Bei einer Bank oder bei mehreren Banken? (in %) ca. 1,91 Mio. Österr. ab 14 Jahren Wann haben Sie das letzte Mal über Internet auf Ihr Online-Konto zugegriffen? Und wie oft haben Sie in den letzten *** zugegriffen? (in%) Nutzer von Internet Banking greifen im Durchschnitt 9 Mal / Monat auf das Konto zu % Q4/01 Q3/06 Total Alle Befragten BA-CA Kunden in den letzten 4 Wochen in den letzten 3 Monaten schon länger her k.a. Basis: rep. Österr. ab 14 Jahren 4
5 Internet Banking für Standard-Transaktionen Wie oft führen Sie. im Internet Banking durch? Ist das? (in %) Mindestens 1 x pro Woche Kontostandsabfragen 58% Überweisungen 42% Wertpapierorder 3% x monatlich / seltener 2 x monatlich 1 x wöchentlich 2 x wöchentlich öfter Kontostandsabfragen Überweisungen Wertpapierorder Basis: Konto mit Internet Banking, n = 849 5
6 Internet aus der Abwicklung von Bankgeschäften nicht mehr weg zu denken Werden Sie das Internet Banking Ihrer Bank künftig eher stärker, gleichbleibend, eher weniger nutzen? K.A. 1% Eher stärker 21% Stärker nutzen (= eher stärker minus eher weniger) Total 16% BA-CA Kunden 14% Gleichbleibend 73% Eher weniger 5% Basis: Konto mit Internet Banking, n = 849 6
7 BA-CA Kunden über Risiken besser informiert Die Nutzung des Internets ist auch mit Risiken verbunden. Welche der folgenden Gefahrenquellen Ist namentlich bekannt? (in %) War in letzter Zeit besonders im Zusammenhang mit Internet Banking im Gespräch? (in %) Viren Phishing Würmer Viren Trojaner Trojaner Phishing Würmer 8 9 Pharming Pharming 2 3 Total BA-CA Kunden Total BA-CA Kunden Basis: rep. Österr. ab 14 Jahren 7
8 Private Schutzmassnahmen ausbaufähig Wie schützen Sie Ihren PC im Internet? Ist das mittels...? (in %) Virenschutz Firewall Aktuelles Betriebssystem K.A Total BA-CA Kunden Basis: Internetzugriffsmöglichkeit zu Hause, n =
9 9 von 10 Internet-Bankern vertrauen ihrer Bank Wie ausreichend sind Ihrer Meinung nach die Sicherheitsvorkehrungen, die von den Banken hinsichtlich des Internet Bankings getroffen werden? Konto mit Internet Banking 14% 28% 44% 8% 1% Total 6% 13% 35% 16% 4% voll und ganz ausreichend sehr ausreichend ausreichend eher nicht ausreichend überhaupt nicht ausreichend Basis: rep. Österr. ab 14 Jahren 9
10 Robert Zadrazil 10
11 Cybercrime richtet sich vor allem gegen Private In der Anfangszeit des Internets (Mitte der 80er-Jahre) befanden sich die Netzwerke und Infrastrukturen kommerzieller Dienstleister im Visier krimineller Attacken. Als Reaktion haben die Unternehmen ihre Sicherheitsvorkehrungen deutlich verstärkt. Lernkurve : Die Internet-Kriminellen attackieren das schwächste Glied in der Kette, den Kunden. technisch den privaten Heim-PC mit Trojanern, Viren... persönlich / direkt durch Phishing / Social Engineering, Pharming... (Kunde wird verunsichert, damit er seine Geheimcodes verrät) Internet-Sicherheit ist nicht nur Technik, sondern sie braucht auch die Sorgfalt und Mitarbeit der Anwender. Eine gesamtheitliche Betrachtung ist notwendig. Internet-Sicherheit ist ein kontinuierlicher Prozess. 11
12 Jeder bestimmt die Internet-Sicherheit selbst mit Gegen technische Attacken: Standard-Ausrüstung privater PCs Firewall (Hardware oder Software) aktuelles Antiviren-Programm aktuelles Betriebssystem Gegen persönliche / direkte Attacken: Goldene Regel - Keine österreichische Bank frägt Kundendaten via ab. Die OnlineB@nking-Seiten werden ausschließlich verschlüsselt übertragen und beginnen mit Das Zertifikat (Schlosssymbol im Browser) ist auf Bank Austria Creditanstalt AG ausgestellt Darüber hinaus Sorgfalt / gesunde Portion Misstrauen gegenüber unglaublich lukrativen Jobangeboten (Bezahlung für praktisch keine Arbeit) Gewinnen aus Lotterien, an denen man nicht teilgenommen hat versehentliche Überzahlungen aus eigenen Internetverkäufen / -versteigerungen s von unbekannten Absendern 12
13 Trends bei Phishing-Attacken Top-10 Heimatländer von Phishing-Websites (in %) Indien UK Italien 2,7 2,2 2,1 Japan 3 Kanada 3,6 Australien USA 28,8 3,6 Deutschland 3,7 8,4 Korea 12 China bei APWG gemeldete Phishing-Sites (im Oktober 2006) 176 Markenunternehmen betroffen Durchschnittliche Zeit im Internet 4,5 Tage Längste Zeit im Internet 30 Tage Betroffene Branchen 92,6% Finanzinstitute 2,3% Handel 2,8% Internet Service Provider 2,3% Sonstige Die Anti-Phishing Working Group ist eine Selbsthilfeorganisation der US-Industrie. Quelle: Anti-Phishing Working Group, San Francisco, Oktober
14 Ohne Strohmänner funktioniert Internet-Betrug nicht Egal ob technische oder persönliche Attacke, die Internet-Betrüger benötigen einen gutgläubigen Menschen mit einer echten Bankverbindung, um das ergaunerte Geld zwischen zu parken und zu transferieren. Im Internet werden Finanzagenten, Zahlungsverkehrs-Agents... angeworben. Der Finanzagent holt das ergaunerte Geld bar ab, übergibt es persönlich oder leitet es an ein bestimmtes Konto weiter. Als Bezahlung darf der Finanzagent eine Transaktions-Fee vom überwiesenen Betrag einbehalten. Mitunter gibt es auch regulär aussehende Dienstverträge. Die Finanzagenten werden nach Beschwerde des Geschädigten in Minutenschnelle von Banken und Polizei ausfindig gemacht. Finanzagenten können praktisch nur ein- oder zweimal eingesetzt werden. Der Finanzagent macht sich mehrfach strafbar (Geldwäsche / Hehlerei, Bankgeschäfte ohne Konzession, AGB). 14
15 Die Phishing-Bilanz 2006 der BA-CA 4 Wellen im letzten Jahr beobachtet - Die Informationsarbeit zeigt Wirkung. Jänner: rd. 60 OnlineB@nking-Sperren August: rd. 250 OnlineB@nking-Sperren Oktober (in 3 Stufen): rd. 140 OnlineB@nking-Sperren Dezember: 16 OnlineB@nking-Sperren 65 Anzeigen / Selbstanzeigen gegen Finanzagenten Acht von zehn betrügerischen Überweisungen konnte die BA-CA zurückholen. (Das ist kein Persilschein für Sorglosigkeit!) Voraussetzung: Der Geschädigte meldet sich rechtzeitig (OnlineB@nking-Hotline ). 15
16 Die Gegenmaßnahmen der BA-CA Technische Maßnahmen mit möglichst breiter Akzeptanz Indizierte Tansaktionsnummer (März 2006) Überweisungslimit im (Oktober 2006) Aufklärungsarbeit / Bewußtseinsbildung zu Risiken im Internet und Sicherheitsvorkehrungen (seit 2001) (seit 2004); in Kooperation mit Microsoft Österreich Proaktive Information der verschiedenen Zielgruppen der Kunden via Homepage und OnlineB@nking der Medien via Pressestelle der verantwortlichen Behörden im Direktkontakt Standardisierte Abläufe im Krisenfall Kurzfristige Verstärkung und rasche Reaktion der Hotline OnlineB@nking-Zugang sperren (unter Tel ) Security Emergency Response Team (SERT) für Risikoeinschätzung und -prävention 16
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