Partizipative Evaluation im Kontext von Prävention und Gesundheitsförderung von jungen Menschen eine Kooperation von Wissenschaft und Praxis
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- Katarina Rosenberg
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1 Martina Block, Kerstin Andresen, Katharina Ehmann, Karina Kalinowski, Susanne Wehowsky & Michael Wright Partizipative Evaluation im Kontext von Prävention und Gesundheitsförderung von jungen Menschen eine Kooperation von Wissenschaft und Praxis Literatur / Quellen: Block, M. (2012). Theoretische Einordnung: Partizipative Evaluation. In gesundheitsziele.de, Relevanz und Nutzen der nationalen Gesundheitsziele für Bund Länder, Kommunen, Verbände und Organisationen. Köln: Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und gestaltung e. V. Geschäftsstelle gesundheitsziele.de, S Block, M. & Wright, M.T. (2009). Partizipative Evaluation. In D. Kuhn, I. Papies-Winkler & D. Sommer (Hrsg.),Gesundheitsförderung mit sozial Benachteiligten. Erfahrungen aus der Lebenswelt Stadtteil, S Frankfurt am Main: Mabuse-Verlag. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. Gamburg: Verlag für Gesundheitsförderung. Forschungsgruppe Public Health (Wright, M.T., Block, M. & von Unger, H.) & Deutsche AIDS-Hilfe e.v. (2008/2011). Qualität praxisnah und partizipativ entwickeln. Interaktive Plattform der Qualitätsentwicklung in der Primärprävention von Aidshilfen. neuer Name: (Ressource in deutsch, englisch, spanisch) Forschungsgruppe Public Health (Wright, M.T., Block, M. & von Unger, H.) & Gesundheit Berlin e.v. (2008). Partizipative Qualitätsentwicklung. Internethandbuch. Ravens-Sieberer, U., Wille, N., Bettge, S. & Erhart, M. (2007). Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland Ergebnisse der BELLA-Studie im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey. Bundesgesundheitsblatt. Springett, J. (2003). Issues in Participatory evaluation. In M. Minkler & N. Wallerstein (eds.), Community-based participatory research for health. San Francisco: Jossey-Bass (pp ). Wright, M. T. (Hrsg.) (2010). Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention. Bern: Huber. Gesundheit Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Dokumentation 20. Kongress Armut und Gesundheit, Berlin 2015 Seite 1 von 2
2 Kontakt Martina Block Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) Institut für Soziale Gesundheit Köpenicker Allee Berlin Kerstin Andresen Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG) Repsoldstraße Hamburg kerstin.andresen@hag-gesundheit.de Gesundheit Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Dokumentation 20. Kongress Armut und Gesundheit, Berlin 2015 Seite 2 von 2
3 Partizipative Evaluation im Kontext von Prävention und Gesundheitsförderung von jungen Menschen eine Kooperation von Wissenschaft und Praxis Martina Block, Kerstin Andresen, Katharina Ehmann, Karina Kalinowski, Susanne Wehowsky, Michael Wright. Ko gress Ar ut & Gesu dheit Berlin,
4 Ausgangslage Modellprojekt La du gs rü ke Ü ergä ge eister Seelisches Wohlbefinden von jungen Menschen fördern Jugendliche leiden immer häufiger unter seelischen Beschwerden wie Angstzustände, Depressionen, gestörtes soziales Verhalten (Ravens-Sieberer et al., 2007) Beeinträchtigungen des seelischen Wohlbefindens im Kindes- und Jugendalter beeinflussen: Soziale Teilhabe, Selbstwirksamkeit, Zukunftsplanung Mangel an bedarfsgerechten Angeboten zur Förderung des seelischen Wohlbefindens ( BZgA, 2011)
5 Ausgangslage Modellprojekt La du gs rü ke Ü ergä ge eister Seelisches Wohlbefinden von jungen Menschen fördern Projektausrichtung: partizipativ, lebensweltorientiert, ressourcenfördernd Forschungskooperation zwischen Hamburgischer Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG) und Katholischer Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB)
6
7 Projektziel Förderung des seelischen Wohlbefindens von jungen Menschen in der Transitionsphase1 Bedarfsgerechte Maßnahmen zur Unterstützung von Jugendlichen entwickeln 1 Übergang in das Studium bzw. die Ausbildung
8 Vorgehen Wer partizipiert wann und woran? Begleitung des partizipativen (Forschungs-) und (Evaluations-) Prozesses durch die KHSB Orientierung am Zyklus der Partizipativen Qualitätsentwicklung (PQ) [Darstellung Forschungsgruppe Public Health (Wright, Block, von Unger) & Gesundheit Berlin, 2008]
9 Phase I Partizipative Bedarfsbestimmung Evaluationsgruppe (Mitarbeitende HAG, wiss. Begleitung KHSB, Kollege aus der Jugendarbeit, Studierende HAW) Präzisierung der Projektziele und Meilensteine Entwicklung und Durchführung eines Designs für Partizipative Bedarfsbestimmung IST-Analyse Fokusgruppen mit Jugendlichen in ausbildungsvorbereitenden Schulen Fokusgruppen mit Studierenden Befragung von Schulleitungen und Multiplikator_innen Roundtable an der Universität mit Lehrenden/ Mitarbeitenden aus Beratungseinrichtungen Auswertung durch Evaluationsgruppe
10 Phase II Partizipative Planung/Entwicklung Evaluationsgruppe konzipiert Fortbildungen für Multiplikator_innen Curriculumsentwicklung Formulierung von Zielen und Teilzielen der Weiterbildung Sensibilisierung der Multiplikator_innen für Ressourcenförderung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Festlegung der Inhalte auf Basis der IST-Analyse (bedarfsgerecht) Rahmenbedingungen schaffen Planung der Evaluation Konzeption Design Evaluation Konstruktion Instrumente zur Evaluation der Fortbildung Ableitung von Befragungen aus den Zielen
11 Phase III Partizipative Durchführung Fortbildungsmodule für Multiplikator_innen Resilienz, Individualität, Beziehungs- und Vertrauensaufbau, Partizipation Datensammlung für Evaluation Triangulation von Erhebungsmethoden Beobachtung durch Mitglied der Evaluationsgruppe Fragebogen für Teilnehmende Einschätzung durchführende Moderator_innen Telefonische Nachbefragung nach 3-4 Monaten zur Praktikabilität, Nutzen und Nachhaltigkeit des Gelernten
12 Phase IV Partizipative Evaluation Auswertung der Daten (Evaluationsgruppe) Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse Schlussfolgerungen, Empfehlungen Optimierung der Fortbildungen i. S. e. formativen Evaluation Der erste Zyklus einer Partizipativen Evaluation für die Entwicklung und Durchführung von Fortbildungen für die Multiplikator_innen ist abgeschlossen.
13 Weiterer Zyklus einer Partizipativen Qualitätsentwicklung Aktuell Phase II Partizipative Planung/Entwicklung verschiedener Maßnahmen 1. Die Evaluationsgruppe entwickelt Konzepte für mediale Präventionsmaßnahmen für Zielgruppe(n) Webseite Partizipative Abstimmung von Logos
14 Weiterer Zyklus einer Partizipativen Qualitätsentwicklung Aktuell Phase II Partizipative Planung/Entwicklung verschiedener Maßnahmen 2. Die Evaluationsgruppe entwickelt Interventionen für junge Menschen an Produktionsschulen Planung einer Projektwoche Abstimmung mit Schüler_innen Vorschläge von Schüler_innen für Angebote
15 Weiterer Zyklus einer Partizipativen Qualitätsentwicklung Aktuell Phasen III und IV werden sich anschließen In Planung zu 1. Aufbau und Evaluation der Webseite In Planung zu 2. Gemeinsame Durchführung und Evaluation der Projektwoche mit Schüler_innen
16 Herausforderungen des partizipativen Prozesses Vorbereitung des Prozesses: Kenntnisse über die ZG, Auswahl der Messinstrumente, klare/konkrete Zielformulierung Schaffen von Rahmenbedingungen für partizipatives Vorgehen vor dem Start des Prozesses Ressourcen von Beteiligten zur Teilnahme am PQ Prozess von Anfang an planen (Zeit, Aufwandsentschädigung, Motivation, Interesse, Möglichkeit) PQ ist eine Entwicklungsprozess für alle Beteiligten (Projektteam, Zielgruppe, Förderer, Wissenschaftler_innen, Öffentlichkeit)
17 Herausforderungen des partizipativen Prozesses Den richtigen Zeitpunkt zur Verbindung von Zielgruppenbedarfen und Fachwissen finden Integration von Erkenntnissen aus dem partizipativen Prozess ins bestehende Projektkonzept
18 Quellen Block, M. (2012). Theoretische Einordnung: Partizipative Evaluation. In gesundheitsziele.de, Relevanz und Nutzen der nationalen Gesundheitsziele für Bund Länder, Kommunen, Verbände und Organisationen. Köln: Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und gestaltung e. V. Geschäftsstelle gesundheitsziele.de, S Block, M. & Wright, M.T. (2009). Partizipative Evaluation. In D. Kuhn, I. Papies-Winkler & D. Sommer (Hrsg.),Gesundheitsförderung mit sozial Benachteiligten. Erfahrungen aus der Lebenswelt Stadtteil, S Frankfurt am Main: Mabuse-Verlag. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. Gamburg: Verlag für Gesundheitsförderung. Forschungsgruppe Public Health (Wright, M.T., Block, M. & von Unger, H.) & Deutsche AIDS-Hilfe e.v. (2008/2011). Qualität praxisnah und partizipativ entwickeln. Interaktive Plattform der Qualitätsentwicklung in der Primärprävention von Aidshilfen. neuer Name: (Ressource in deutsch, englisch, spanisch) Forschungsgruppe Public Health (Wright, M.T., Block, M. & von Unger, H.) & Gesundheit Berlin e.v. (2008). Partizipative Qualitätsentwicklung. Internethandbuch. Ravens-Sieberer, U., Wille, N., Bettge, S. & Erhart, M. (2007). Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland Ergebnisse der BELLA-Studie im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey. Bundesgesundheitsblatt. Springett, J. (2003). Issues in Participatory evaluation. In M. Minkler & N. Wallerstein (eds.), Community-based participatory research for health. San Francisco: Jossey-Bass (pp ). Wright, M. T. (Hrsg.) (2010). Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention. Bern: Huber.
19 Partizipative Gesundheitsforschung gesundheitliche Chancengleichheit gemeinsam erreichen Kongress Armut und Gesundheit 06. März 2015, Berlin
20 Wurzeln der Partizipativen Gesundheitsforschung Kurt Lewin und das Feld der Organisationsentwicklung (Aktionsforschung, Handlungsforschung) Kritische Sozialwissenschaft (Kritische Theorie, Marxismus, Feminismus, Kritische Pädagogik nach Freire etc.) Praxisgeleitete Forschung (z.b. Lehrerforschung, practitioner research) Stadtentwicklung und internationale Entwicklungsarbeit (Community Development) Wissenschaftsläden Appreciative Inquiry Community Based Participatory Research Interactive Research Etc. PartNet, Armut und Gesundheit,
21 Definition Partizipative Gesundheitsforschung (PGF) ist ein gesundheitswissenschaftlicher Ansatz, der vorsieht, dass verschiedene Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Wissenschaft, Praxis, beforschte Lebenswelt, Finanzgewährung, Politik Fragen des gemeinsamen Interesses in einem forschenden Prozess beantworten. Ziel ist es, in diesem Kontext Wissen zur Förderung der Lebensqualität in Bezug auf Gesundheit und Gesundheitsförderung im Sinne der Ottawa-Charta zu generieren, welches Relevanz besitzt für die professionelle Praxis und den Alltag betroffener Personen. Die gleichberechtigte Zusammenarbeit im gesamten Forschungsprozess basiert dabei auf den Ressourcen aller Beteiligten und muss ausdrücklich geplant und fortwährend reflektiert durchgeführt werden. Netzwerk Partizipative Gesundheitsforschung PartNet, Armut und Gesundheit,
22 Netzwerk Partizipative Gesundheitsforschung (PartNet) Gegründet 2007 Mitglieder aus Wissenschaft und Praxis Förderung der Partizipativen Gesundheitsforschung im deutschsprachigen Raum Workshopreihe zu Methoden der Partizipativen Gesundheitsforschung Entwicklung von Definitionen, Gütekriterien, Leitlinien Nationaler Partner der ICPHR Arbeitsgruppe im Rahmen der DGSMP Neue Internetseite: Neuer Forschungsverbund: PartKommPlus PartNet, Armut und Gesundheit,
23 International Collaboration for Participatory Health Research (ICPHR) Gegründet 2009 Mitglieder bisher aus Europa, Nord- und Lateinamerika Ein Rahmen für Konsensbildung Ein Forum für die Formulierung von Gütekriterien und Leitlinien Eine Plattform für die systematische Zusammenführung von Ergebnissen im Interesse der Generalisierbarkeit Internetseite: PartNet, Armut und Gesundheit,
24 Mitglied des Netzwerks werden! Mailingliste auf dem Infotisch PartNet, Armut und Gesundheit,
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