BUILD UP Skills Austria Herausforderungen & Chancen für die Wirtschaft
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- Gotthilf Kappel
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1 BUILD UP Skills Austria Herausforderungen & Chancen für die Wirtschaft Wolfgang Bliem, ibw
2 Bedeutung der Bauwirtschaft in Österreich Bauwirtschaft als wirtschaftlicher Motor für Gesamtwirtschaft rund 7 % des BIP vor- und nachgelagerte Bereiche hängen unmittelbar an der Bauwirtschaft Infrastruktur Ressourcenverbrauch: 40 % des Energieverbrauchs in der EU durch Bausektor und Gebäudesubstanz 25 % der in der EU transportierten Materialien
3 Bedeutung der Bauwirtschaft in Österreich Betriebs- und Beschäftigungsstruktur: rund Betriebe über 10 % aller Beschäftigten im Produktions- und DL-Bereich im Bausektor (2/3 sonstige Bautätigkeit, 1/5 Hochbau, 14 % Tiefbau) 80 % der österr. Bauunternehmen weniger als 10 Beschäftigte 0,2 % der Unternehmen mehr als 250 Beschäftigte 18 % aller Beschäftigten in Großbetrieben Zunahme der Bauunternehmen 2001 bis 2009: + 54 % Zunahme der Beschäftigten +17 % (davon unselbstständig + 14 %) relativ hohes Durchschnittsalter der Beschäftigten
4 Qualifikationsstruktur der Bauwirtschaft Formale Qualifikation der Beschäftigten in der Bauwirtschaft, % der als Führungskräfte Tätigen in der Bauwirtschaft verfügen über einen Lehrabschluss 50 % der Hilfskräfte Tätigen haben ebenfalls einen Lehrabschluss Quelle: S. Tritscher-Archan: K2 und NQR, ibw-forschungsbericht Nr. 165, 2012.
5 BUILD UP SKILLS Zielsetzung Strukturverbesserung im Bildungsbereich Qualifizierte Fachkräfte Reduktion von Baumängeln u. -schäden 20/20/20 Ziele Sicherung/Verbesserung des Ausbildungsniveaus von Fachkräften in der Bauwirtschaft zur Umsetzung von Energieeffizienz bei Sanierung und Neubau durch eine entsprechende Ausführungsqualität
6 Herausforderungen f. d. Bauwirtschaft Erstausbildung Schule Lehre Uni/FH GREEN SKILLS Höherqualifizierung Fachkräfte weiterbilden Ungelernte ausbilden Innovationsschulung für Ältere Bewusstseinsbildung für Energieeffizienz Stoffkreisläufe und Nachhaltigkeit Zusammenhänge erkennen gewerkeübergreifende Ausbildungsmodule Mut zur Weiterentwicklung insb. bei Älteren fördern Green Skills in der Erstausbildung integrieren Laufende Weiter- und Höherqualifizierung
7 Herausforderung: Bewusstseinsbildung Lehrlinge in Lehrberuf Installations- und Gebäudetechnik, nach BDL Gesamt und im Spezialmodul Ökoenergietechnik, 2012 Quelle: WKO Lehrlingsstatistik, Grafik: ibw
8 Herausforderungen und Chancen: Bewusstseinsbildung Bewusstsein für Energieeffizienz und Ressourcenschonung bei den Betrieben und Mitarbeiter/innen Bauwirtschaft aktiv als Partner anderer Wirtschaftsbereiche bei der Erfüllung der Energieeffizienzziele positionieren
9 Herausforderung: Demografie 1 Entwicklung des Altersjahrganges der 15-jährigen Bevölkerung bis Quelle: Statistik Austria, Grafik: ibw
10 Herausforderung: Demografie 2 Zahl der 20-Jährigen und 60-Jährigen in Österreich Prognose bis 2030 Quelle: Statistik Austria, Grafik: ibw
11 Herausforderungen und Chancen: Demografie flexible Reaktion auf neue Entwicklungen in den Berufsbildern und Ausbildungsordnungen Inhalte müssen auch ausgebildet werden können Verbundausbildungen stärken neue didaktische Konzepte (z.b. in Hinblick auf gewerkeübergreifende Zusammenarbeit) Imageverbesserung: Etablierung der Branche als moderner Wirtschaftsbereich Nachwuchssicherung durch attraktive, moderne Berufsbilder Qualitätssteigerung Erhöhung der Mitarbeiterbindung
12 Herausforderungen und Chancen: Demografie Active Ageing Know-how Update bei langjährigen Mitarbeiter/innen ( Innovationsschulungen ) neue Beschäftigungsmodelle und Arbeitszeitmodelle Personalentwicklungskonzepte frühzeitige Gesundheits- und Sicherheitsförderung neue Tätigkeitsbereiche und Aufgabenspektren für ältere /erfahrene Mitarbeiter/innen ( Qualitätsbeauftragte, Ausbilder/in, Trainer/in) Optimierung von Zeitressourcen und Qualität auf Ausführungsebene durch effizienten Know-how Einsatz
13 Herausforderungen und Chancen: Komplexe Prozesse stärkeres Zusammenwirken der einzelnen Gewerke gewerkeübergreifende Zusammenarbeit Einsicht in die Gesamtprozesse Verständnis für die Anforderungen an die eigene Ausführung (Qualitätsbewusstsein) Kundenorientierung nach innen und außen Erhöhung Ausführungsqualität, Reduzierung von Baumängeln und -schäden Erhöhung der Effizienz: Ressourcen, Energie, Zeit, Kosten Imageverbesserung der Branche
14 Herausforderung: Weiterbildung Gründe warum Unternehmen nicht weiterbilden Quelle: Statistik Austria, Betriebliche Weiterbildung, 2013; Grafik: ibw
15 Herausforderung: Weiterbildung Unternehmensanalyse zur Bedarfsermittlung Quelle: Statistik Austria, Betriebliche Weiterbildung, 2013; Grafik: ibw
16 Herausforderung: Weiterbildung Qualitätsrelevante Aspekte für betriebliche Weiterbildung Quelle: Statistik Austria, Betriebliche Weiterbildung, 2013; Grafik: ibw
17 Herausforderung und Chancen: Weiterbildung Planvolle, zielgerichtete, vorausschauende und kontinuierliche Weiterbildung der Bauausführenden Trainer/innen und Ausbilder/innen, die am letzten Stand sind Strukturen und Rahmenbedingungen, die WB für Ausführende zugänglich machen: kurz; vor Ort; gewerkeübergreifend Entlastung von Zeit- und Kostendruck Multiplikatorensysteme Motivation der Mitarbeiter/innen durch klare Kommunikation des Nutzens inhaltliche und quantitative Bedarfsermittlung verstärkte Kooperation zwischen Betrieben u. zwischen Betrieben und Aus- und Weiterbildungseinrichtungen
18 Herausforderung und Chancen: Weiterbildung Planvolle, zielgerichtete, vorausschauende und kontinuierliche Weiterbildung der Bauausführenden Know-how Vorsprung und damit Wettbewerbsvorteil der Betriebe der einzelnen Mitarbeiter/Arbeitskräfte am Arbeitsmarkt insb. im internationalen Wettbewerb Reduzierung von Baumängeln und -schäden Erhöhung der Ressourcen- und Energieeffizienz und damit Kosteneffizienz Imageverbesserung der Branche
19 Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen Windmühlen. Sprichwort aus China
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