Jahresbericht. Die Arbeitsgemeinschaft der Jugendorganisationen in Aschaffenburg Fest Brüderschaft der Völker - Aschaffenburg lebt Vielfalt

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1 Jahresbericht 2017 Die Jugendinformationsstelle des Stadtjugendrings Aschaffenburg Das Jugendradio des Stadtjugendrings Aschaffenburg pia Partizipation, Inklusion, interkulturelle Arbeit Stadtjugendring Aschaffenburg Die Arbeitsgemeinschaft der Jugendorganisationen in Aschaffenburg Fest Brüderschaft der Völker - Aschaffenburg lebt Vielfalt

2 Impressum Herausgegeben vom Vorstand des Stadtjugendrings Aschaffenburg KdöR Elisa Narloch (Vorsitzende) Kirchhofweg Aschaffenburg Telefon: / Fax: 06021/ jugendring@sjr-aschaffenburg.de Der Stadtjugendring Aschaffenburg (SJR) ist eine Gliederung des Bayerischen Jugendrings (BJR), München Redaktion: Uli Kratz Layout: Ankea Metzker Druck: SJR Fotos: SJR Beiträge: Orkan Agdas, Ahmed Albaredy, Anke Bareiß, Johanna Ehrhardt, Sigrid Ehrmann, Lisa Fürst, Andrea Hefter, Amina Kaddour, Marlen Kohl, Uli Kratz, Ulrike Liebisch-Rai, Fabian Meier, Ines Mergler, Elisa Narloch, Sophia Nätscher, Michelle Otlacan, Petra Reuter-Bulach, Luisa Schneider. Beiträge der Jugendverbände: Orkan Agdas, Lisa Fürst, Tugce Bayri, Thomas Ortlepp, Berko Borchardt, Meike Kempermann, Lambert Zumbrägel, Theresa Albert, Julia Reis, Stephan Noll Geschlechtspezifische Schreibweise: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint ist. Ebenso sind Transgender, die sich ihrem biologischen Geschlecht nicht zugehörig fühlen, sowie intersexuelle Menschen, die mit nicht eindeutig zuordbaren Geschlechtsteilen geboren wurden, in diese Schreibweise eingeschlossen. Stadtjugendring Aschaffenburg 2018

3 Jahresbericht Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Vorstand 5 Mitgliedsverbände im Stadtjugendring Aschaffenburg 6 Dein Verband im Radio: Verbände aktuell Verbändeservice 7 Jugendpolitik 8 Café ABdate 10 Radio Klangbrett 14 PIA - Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit 18 Fest Brüderschaft der Völker 23 Haushalt Presseauswahl 28 Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit 32 Ausblick Danksagung 39 3

4 Jahresbericht Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Hass ist krass, Liebe ist krasser, dies war nicht nur unser Motto auf dem 4. CSD 2017 in Aschaffenburg, den die rainbows in Kooperation mit uns organisierten. Dieser Slogan zog sich auch durch einige Aktionen und Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit des SJR. Denn wir sind für eine interkulturelle, partizipative und offene Welt, die sich gegenseitig akzeptiert und wertschätzt. In diesem Jahresbericht wollen wir gemeinsam unsere interkulturellen und partizipativen Highlights 2017 betrachten, dabei wünschen wir euch viel Freude! Wir bedanken uns schon mal bei allen Ehrenamtlichen aus den Jugendverbänden der Stadt und unseren hauptamtlichen Mitarbeitern, einschließlich Verwaltung und unserem Vorstand des Stadtjugendrings Aschaffenburg für eine tolle Unterstützung und Begleitung durch das Jahr. Unser Geschäftsführer Uli Kratz hat unseren Neu-Anfang als Vorsitzende sehr leicht gemacht. Vielen Dank dafür! Unser erstes Jahr als gemeinsame neue Vorsitzende bestehend aus vielen neuen, positiven und herausfordernden Projekten und Aktionen haben uns gezeigt, wie viel Energie und Power in allen Kindern und Jugendlichen der Stadt Aschaffenburg stecken. Darauf sind wir sehr stolz! Alle 29 Jugendverbände arbeiten großartig mit dem Ziel, Ehrenamt nicht aussterben zu lassen und mit Demokratie weiter zu kommen. Blicken wir in die letzen Monate des SJR-Jahres 2017 zurück gab es für uns im Vorstand unglaublich viele schöne Momente. Beginnend mit unserer tollen Aufnahme in der Stadt Aschaffenburg und im Jugendhilfeausschuss als neue Vorsitzende, die mit wertschätzenden Gesprächen mit Herrn Oberbürgermeister Klaus Herzog und dem Jugendamtsleiter Herrn Adam Mantel begannen. Vielen Dank für Ihr stets offenes Ohr und die engagierte Unterstützung. Bei der Initiative Pulse of Europe, die sich immer zum ersten Sonntag im Monat auf dem Theaterplatz trafen, um für ein besseres Europa zu kämpfen, präsentierten sich im Juli die Jugendverbände: Radio Klangbrett, Halkevi-Jugend, die Wanderjugend und wir als SJR. Die Jugend zeigte sich und wünschte sich ein weltoffenes, starkes und ehrliches Europa. Unser gemeinsamer Familienevent Fest Brüderschaft der Völker, diesmal ganz in Gedenken an unseren guten Freund Michael Narloch, zeigte, wie vielfältig wir in Aschaffenburg sind. Drei Tage feiern Menschen aus aller Welt ein friedliches Fest miteinander. Wir tanzen und essen gemeinsam und wollen versuchen, der Öffentlichkeit klar zu machen, dass man nur durch Begegnungen sein Gegenüber besser verstehen kann. Ein großes Kompliment geht an die Radio Klangbrettbühne, die mit der neuen Leiterin Anke Bareiß den Jugendbereich zum Kochen gebracht haben. Tolle Moderationen und Bands aus Aschaffenburg und Landkreis. Und natürlich ein riesen Dankeschön an Andrea Hefter für das großartige Festmanagement. Erwachsenen, die die Podiumsdiskussion mit Sina Grusdat und Urban Priol im Colos-Saal zum Beben gebracht haben. Danke an Oliver Theiss aus dem OB-Büro für die Begleitung und Unterstützung sowie unseren kreativen Köpfen Siggi Ehrmann (Café ABdate) und Andi Hefter (PIA). Das JUFINALE Festival vom BJR mit den engagierten Filmemacher_innen aus Aschaffenburg und der Partnerstadt Calvados in der Normandie war für uns ein begegnungsreiches Highlight. Wir konnten viele neue Begegnungen knüpfen und tolle Menschen kennen lernen. Merci nach Frankreich! Die Autoversteigerung kurz vor Weihnachten durch den Kabarettisten Urban Priol mit dem Autohaus Kunzmann war ein voller Erfolg für vier ehrenamtliche Initiativen in Aschaffenburg. Ein cremeweißer Oldtimer, Mercedes Benz 200 D / W110, Baujahr 1966, liebevoll die Kleine Heckflosse genannt, wurde für versteigert. Diese Summe spendete Urban Priol an GESTA e.v., dem Sozialverein Grenzenlos, GeHMit und uns. Vielen Dank nochmal für diese tolle Aktion und Spende!So vielfältig wie es 2017 war, da kann 2018 nur noch BUNTER werden. Ein herzliches Dankeschön an unsere Einzelpersönlichkeiten, Prof. Dr. Winfried Bausback (Staatsminister, CSU), Judith Gerlach (MdL, CSU), Thomas Mütze (MdL, Bündnis 90 /Die Grünen), Martina Fehlner (MdL, SPD) und Jennifer Friebe-Landfried, (ehemalige SJR Vorsitzende). Danke an unsere KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen: Frau Bürgermeisterin Jessica Euler, Bürgermeister Jürgen Herzing, Michael Fleckenstein vom Bildungsbüro, Burkard Fleckenstein vom Kulturamt und das Team um Jimmy Roth vom JUKUZ: Setzt euch gemütlich aufs Sofa und genießt die Anekdoten und Geschichten über das erfolgreiche SJR-Jahr Dafür ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Autoren/Autorinnen. Eure/ euer, Elisa Narloch Vorsitzende Orkan Agdas Stellv. Vorsitzender Dann unsere tolle Wählen gehen! - Kampagne mit den unglaublich politisch und sozial engagierten jungen 4

5 Jahresbericht Vorstand Vorstand In der Frühjahrsvollversammlung 2017 fanden Vorstandsneuwahlen statt. Nicht mehr zur Wahl standen Oliver Kohl (Vorsitzender, Evang. Jugend), Marlen Kohl (Wanderjugend) und Gamze Duran (Halkevi-Jugend). Neu in den Vorstand gewählt wurde Katrin Metaxas (Offene Jugendarbeit). Zwei Posten als Beisitzer_innen sind damit vakant geworden und können in den folgenden Vollversammlungen nachbesetzt werden. Der neue Vorstand 2017 Vorstand Elisa Narloch BDKJ, Vorsitzende Orkan Agdas rainbows, stv. Vorsitzender Lisa Fürst BDKJ, Beisitzerin Sabine Weber BSJ, Beisitzerin Manfred Röhling JRK, Beisitzer Thomas Ortlepp Evang. Jugend, Beisitzer Katrin Metaxas Offene Jugendarbeit, Beisitzerin Mitarbeiter/innen Geschäftsstelle Radio Klangbrett Christa Helm Kassenleiterin Uli Kratz Geschäftsführer Jenny Spengler Verwaltung, Zuschüsse Anke Bareiß Referentin Michelle Otlacan FSJ (ab ) Café ABdate PIA Sigrid Ehrmann Referentin Anke Lang päd. Mitarbeiterin Teilzeit Sara Steinle päd. Mitarbeiterin Elternzeitvertr. Jutta Kümmel Reinigungskraft Andi Hefter Referentin Von der Vollversammlung berufene Einzelpersönlichkeiten des SJR Prof. Dr. Winfried Bausback Staatsminister (CSU) Thomas Mütze Landtagsabgeordneter (Bündnis 90/ die Grünen) Jennifer Friebe ehemalige SJR Vorsitzende Judith Gerlach Landtagsabgeordnete (CSU) Martina Fehlner Landtagsabgeordnete (SPD) 5

6 Jahresbericht Mitgliedsverbände Mitgliedsverbände im Stadtjugendring Aschaffenburg Verband/ Verein/ Gruppe 1. ACV-Jugend 2. Adventjugend 3. Aschaffenburger Schülervertretung (ASV) 4. Bayerische Sportjugend (bsj) im BLSV 5. Bayerisches Jugendrotkreuz (Bay. JRK) 6. Bund der Dt. Katholischen Jugend (BDKJ) mit KJG, CAJ, KSJ, Ministranten 7. DITIB-Landesverband Nordbayern (Ortsgruppe Aschaffenburg) 8. Deutsche Beamtenbund-Jugend 9. Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) 10. Deutsche Wanderjugend 11. Dt. Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) 12. Evangelische Jugend in Bayern (EJ) mit CVJM, evangelische Jugend 13. Fastnachtsverband Franken e.v., Kakadu, Mainfunken, Stadtgarde 14. Fischerjugend ASV Obernau 15. Gemeindejugendwerk Bayern 16. Gewerkschaftsjugend im DGB Gewerkschaft 17. Halkevi-Jugend 18. Ibn Sina Jugend 19. Jugend des Blasmusikverbands Vorspessart 20. Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) 21. Jugend des Schützenvereins St. Sebastianus 1899 e.v. 22. Jugendfeuerwehr Aschaffenburg 23. Jugendgruppe der alevitischen Gemeinde (BDAJ) 24. Lambda, Ortsgruppe rainbows 25. Naturschutzjugend im Landesbund für Vogelschutz 26. Technisches Hilfswerk Jugend (THW), Gruppe Aschaffenburg Verbände aktuell Dein Verband und deine Einrichtung im Radio Das Stammvokal der Kult-Uhr geht in die nächste Runde (Fabian Maier) Einmal im Monat lädt Radio Klangbrett andere ehrenamtlich engagierte Menschen in die Live-Sendung ein. Dann heißt es dienstagabends wieder Verbände Aktuell und ein Verein oder Verband stellt sich und aktuelle Projekte vor. Egal, ob groß oder klein, jeder darf hier zu Wort kommen. Für den Moderator bedeutet das dann immer mit spannenden Gästen über interessante Themen zur sprechen. Im Falle des Vereins Kult-Uhr stand deren Stammvokal während einer der Sendungen in 2017 im Vordergrund. Der Verein Kult-Uhr setzt sich mit einem breiten Angebot von eigenständig inszenierten Theaterstücken bis hin zu selbst arrangierten Konzertveranstaltungen für ein größeres Kulturangebot in Aschaffenburg ein. Nachdem die Kult-Uhr schon einmal zuvor ihren noch jungen Verein bei uns vorgestellt hatte, wollte sie nun live ihre Chance nutzen, um eines ihrer musikalischen Projekte hervorzuheben. Das Stammvokal ist eine Art musikalischer Stammtisch. Die Vereinsmitglieder treffen sich einmal im Monat in einer Bar und laden die anderen Gäste dazu ein, den Abend auf einer kleinen offenen Bühne gemeinsam musikalisch zu gestalten. Jeder ist willkommen und jeder darf mitmachen. Das Schöne an dem Interview mit zwei Jungs der Kult-Uhr war, dass so ein Projekt am besten musikalisch präsentiert wird. Deshalb gab es zu dem lockeren Interview obendrein noch ein paar Live-Performances der beiden Hobbymusiker und Gastgeber des Stammvokals. On Air, bei Radio Klangbrett. Am Ende des Abends waren wir von der guten Laune am Mikrofon angesteckt und fanden die Idee hinter dem Stammvokal so klasse, dass wir beim nächsten Termin mit auf der Bühne gelandet sind. Verbändesendungen 2017 folgende Sendungen wurden produziert: Januar Alevitische Jugend Mai Wasserwacht (JRK) September Hundestaffel des BRK Februar März Jugend & Migration (JuMi) ASV - Aschaffenburger Schülervertretung Juni Juli rainbows Fest Brüderschaft der Völker Oktober November Junges Lebem am Untermain e.v. Förderverein Obernau & Lebenshilfe e.v. April Lebenshilfe e.v. August Backsells 2017 Dezember Kult-Uhr e.v. 6

7 Jahresbericht Verbändeservice Verbändeservice Das Engagement junger Menschen in Aschaffenburg kann sich sehen lassen. Allein im Freizeitenbereich sind jährlich über 600 Jugendleiter_innen aktiv, die sich um das Wohlergehen von ca Kindern und Jugendlichen kümmern, Aktivitäten in den Ferien anbieten und auf ihre Wünsche und Interessen eingehen. Das breite Angebotsspektrum der Jugendverbände wird durch den Stadtjugendring in vielfacher Form unterstützt. Für eine gelingende Jugendverbandsarbeit sind engagierte Ehrenamtliche, eine solide finanzielle Förderung und eine koordinierte vernetzte Zusammenarbeit unentbehrlich. Dabei stehen die ak tuellen Bedürfnisse und Anliegen der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt. Sie erleben Jugendarbeit immer wieder aufs Neue als persönliche Bereicherung. Von daher sehen wir unsere zentrale Aufgabe darin, unsere Mitgliedsorganisationen bestmöglich darin zu unterstützen, ihre Angebote an den Interessen und Bedürfnissen junger Menschen ausrichten zu können. Hierzu zählen gleichermaßen Wertschätzung und Unterstützung ihrer ehrenamtlichen Arbeit in Form von Veranstaltungen und Fortbildungsangeboten wie eine möglichst unkomplizierte Beantragung von Zuschüssen für die Verbandsarbeit. Die Stadt Aschaffenburg ist im Jahr 2017 dem Antrag des SJR nachgekommen und hat die Zuschüsse an die Jugendorganisationen zum Jahr 2018 hin um ,- erhöht. Vielen Dank dafür! Hintergrund war, dass die jeweiligen Beträge der Zuschusstitel seit 2008 nicht an die Kostensteigerungen angepasst wurden. So können sich jetzt die jungen Ehrenamtlichen freuen, dass sie z.b. bei der Organisation einer Freizeit anstatt 5,- pro Tag und Teilnehmer nun 8,- abrechnen können (bei min. 50% des Teams mit Juleica). Während der täglichen Öffnungszeiten der Geschäftsstelle stehen Uli Kratz (Geschäftsführer), Jenny Spengler (Verwaltung, Zuschüsse) und Christa Helm (Verwaltung, Kasse) für Fragen rund um die Jugendarbeit zur Verfügung und vermitteln bei Bedarf weiter zu Ansprechpartnern des Bayerischen Jugendrings oder anderen Fachstellen. Dem Anliegen einiger Verbände, auch vor Ort in den Genuss von Fortbildungen zu kommen, kommen wir neben einer individuellen Beratung mit Inhouse-Workshops zu den Zuschussrichtlinien entgegen. In einem Kooperationsverbund der Jugendarbeit am Untermain werden darüber hinaus regelmäßig Fortbildungsangebote im Rahmen der Reihe Fachdialog Jugend abgestimmt. Auch die zwischen den Vollversammlungen stattfindenden Verbändegespräche sind als wichtiger Schritt zur stetigen Vernetzung und dem fachlichen Austausch zu sehen. Im SJR ergänzen darüber hinaus drei Arbeitsfelder die Aktivitäten der Jugendverbände. Die Jugendinformationsstelle Café ABdate steht mit einem umfangreichen Beratungs-, Medien- und Serviceangebot bereit, Radio Klangbrett informiert in den monatlichen Verbändesendungen über Neuigkeiten aus dem Verbandsleben und PIA steht für Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit in der Aschaffenburger Jugendarbeit. Drei wichtige Themenfelder, die für die zukünftige Weiterentwicklung der Jugendarbeit insbesondere im Bereich Demokratie leben - unentbehrlich sind. In allen drei Arbeitsfeldern fanden im Jahr 2017 zahlreiche Kooperationen mit Jugendverbänden, der kommunalen Jugendarbeit und Schulen statt, die in den nachfolgenden Kapiteln ausführlich dargestellt werden. In der gesamten Öffentlichkeitsarbeit des SJR wird angestrebt, in abgestimmter Form über die Angebote und Veranstaltungen zu informieren und dabei insbesondere das ehrenamtliche Engagement hervorzuheben und zu würdigen. Neben regelmäßigen Pressemitteilungen, Facebook und Newsletter wird monatlich in Brot & Spiele auf einer eigenen SJR- Seite das breite Veranstaltungsspektrum der im SJR zusammengeschlossen Jugendorganisationen, Einrichtungen und Projekte vorgestellt. 7

8 Jahresbericht Jugendpolitik Jugendpolitik 2017 Das Parlament der Jugendverbände ist die SJR-Vollversammlung, die zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) stattfindet. Hier fassen Delegierte aller Mitgliedsorganisationen des SJR Beschlüsse über jugendpolitische Leitvorstellungen, den Haushalt und die inhaltlichen Programmschwerpunkte. Anliegen und Auftrag des SJR ist es dabei, die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber der Erwachsenenwelt zu vertreten. Um jugendpolitisch aktiv werden zu können bedarf es eines funktionierenden Informationsflusses und die Schaffung von Beteiligungsmöglichkeiten. In Aschaffenburg können wir auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit unter den Jugendverbänden sowie zahlreichen engagierten sozialen Akteuren und Institutionen zurückgreifen. Hierzu ein paar Beispiele aus dem Jahr Pulse of Europe pulsiert auch in Aschaffenburg Position beziehen und Haltung zeigen zählen zu den unentbehrlichen Merkmalen einer funktionierenden Demokratie. Insbesondere dann, wenn es darum geht, für etwas zu stehen und sich aktiv dafür einzusetzen. Die Bewegung Pulse of Europe zählt hierzu und zeigt beispielhaft, wie aus einer überzeugenden Idee eine europaweite Bewegung entstehen kann. Jeden ersten Sonntag im Monat luden Helmut Hirte und sein Team zu einer Kundgebung auf dem Theaterplatz für den europäischen Gedanken ein mit flammenden Reden, kreativem Kulturprogramm aber auch mahnenden Worten. Am Sonntag, den hatte die Jugend das Wort. An das Mikrofon trauten sich gleich mehrere Mitglieder des SJR. Den Einstieg machten Jugendliche von der Deutschen Wanderjugend im Spessartbund. Die 14-jährige Lara aus Sulzbach wünschte sich ein gemeinsames Einstehen für den Frieden und der 13-jährige Sascha erwartet, dass Europa zusammenhält. Elisa Narloch, die Vorsitzende des Stadtjugendrings, appellierte an ihre Zuhörer, Schranken im eigenen Kopf einzureißen und Vorurteile durch Begegnungen abzubauen. Angesichts schlimmer Flüchtlingsschicksale verlangte sie sichere Fluchtrouten und Einreisewege nach Europa. Der Politik schrieb sie ins Stammbuch, Afghanistan sei kein sicheres Herkunftsland. Duygu Irat, Vorsitzende der Alevitischen Jugend, forderte ein vereintes Europa, auch wenn die EU nicht perfekt ist, so sei sie doch wenigstens eine stabile demokratische Region. Michelle Prischep von Radio Klangbrett Kinderarmut zitierte In Vielfalt vereint, den Leitspruch der Europäischen Union und warb Die für Mitglieder den Wir-Gedanken. des Aschaffenburger Der bringe allemal weiter gegen als der Kinderarmut Ich-Gedanke und ar- Bündnisses beiten Nationalismus. seit mehr als fünf Jahren in einem breiten Netzwerk an passgenauen, unbürokratischen Hilfen. Mit dem Aktionstag am im Martinushaus wurde das Thema Auswirkungen von Armut auf die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen aufgegriffen und diskutiert. Hintergrund ist die Beobachtung einer andauernden Abwärtsspirale aus finanziellen und sozialen Benachteiligungen, einem schlechten Gesundheitszustand und fehlenden Zukunftschancen von Kindern. Der Vortrag und die anschließende Diskussion brachten nicht nur neue Informationen, sondern vermittelten wiederholt die Erfahrung, wie wichtig es ist, das Thema zu enttabuisieren. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sophia Nätscher und David Gran (Radio Klangbrett). Mitarbeit in Gremien: SJR-Vertreter/in (Ersatzvertreter/in) Jugendhilfeausschuss (JHA): Elisa Narloch (Orkan Agdas) Agenda 21: Manfred Röhling (Uli Kratz) AK Migration: Andrea Hefter AK Medien: Sigrid Ehrmann, Anke Bareiß WABE: Uli Kratz (Andi Hefter) AG Kinderarmut: Uli Kratz PG Bildung: Uli Kratz (Sigfrid Ehrmann) Demokratie leben: Uli Kratz, Andi Hefter AK Prävention: Sigrid Ehrmann 8

9 Jahresbericht Jugendpolitik Ehrenamtstag & Jugendleiterpreisverleihung 2017 (Michelle Otlacan) Als das Jahr 2017 sich dem Ende zuneigte, wurde es nochmal spannend für alle Ehrenamtlichen in Aschaffenburg und Umgebung, denn es wurde wieder der Jugendleiterpreis im Casino Kino verliehen. Wie in den vorherigen Jahren wurde Radio Klangbrett gebe ten, die Moderation und die Laudationes zu überneh men. Deswegen wurde mir, als FSJ-lerin bei Klangbrett, die Aufgabe zuteil, das Lauda toren- Team zu koordinieren und es zu unterstützen. Dazu gehörten die Kommunikation zwischen der Jury und den Laudatoren, der Kontaktaufbau zu den Vorschlagenden der Gewinner und die Hilfe bei der Vorproduktion der Töne, welche die Laudationes ergänzten. Durch diese Aufgaben durfte ich die komplette Organisation erleben und dabei mitwirken. Es startete beim Jurytreffen, an welchem die Gewinner des Jugendleiterpreises bestimmt wurden. Diese Aufgabe fiel im diesem Jahr in die Hände von Bürgermeister Jürgen Herzing, Stadtrat Dr. Robert Löwer sowie den SJR-Vorstandsmitgliedern Katrin Metaxas, Orkan Agdas und Manfred Röhling. Nach einigen Diskussionen standen die sieben Preisträger fest und die insgesamt 2000 Preisgeld wurden aufgeteilt. Das hieß für mich, die Namen der Preisträger an das Klangbrett-Team in der nächsten Redaktionssitzung weiterzugeben und die Laudationes zuzuteilen. Zu den Laudatoren gehörten Daniela Baier, David Gran, Andreas Grebner, Jan Jäckels, Marcus Götzelmann, Amir Hossien Dehghani, Yannik Weiß und Nicole Nieland. Gemeinsam mit meiner Unterstützung recherchierten sie schon Wochen vorher und trafen sich mit den Vorschlagenden der Preisträger, um mit ihnen Töne zu produzieren, die ihre Laudationes ergänzten. Es entwickelte sich zu einer kleinen Herausforderung für mich, den Überblick zu behalten und die vielen Laudatoren zu koordinieren, aber dank der Motivation und Eigeninitiative meiner Klangbrett-Kollegen klappte alles wie geplant. Nach einer gemeinsamen Generalprobe mit unserer Moderatorin Sophia Nätscher, unserem Technikbeauftragten Fabian Maier und unserer Leitung Anke Bareiß stand der Ehrenamtstag schon vor der Tür. Am wurden die Gäste mit einem großen Buffet im Casino Kino empfangen, bevor es in den Saal ging, die Preisverleihung startete und das Geheimnis um die Gewinner des Jugendleiterpreises 2017 gelöst wurde. Die diesjährigen Gewinner sind Benjamin Hauck (BDKJ), Silke Staudt (BRK) und Lisa Fürst (BDKJ) in der Kategorie A (verdiente Einzelpersönlichkeit). In der Kategorie B (herausragendes/ innovatives Engagement) holten sich das internationale Schafkopfturnier des evangelischen JuZ, der interreligöse Gottesdienst zum CSD und die Geh Wählen Kampagne den Preis ab. Mit dem Sonderpreis prämiert wurde das Projekt Zirkus Namenlos des JUKUZ für ihr langjähriges Engagement. Auch der Oberbürgermeister Klaus Herzog würdigte in seiner Rede das große ehrenamtliche Engagement in der Stadt Aschaffenburg und bedankte sich bei den Preisträgern für ihre Arbeit. Vielen Dank für euer tolles Engagement! Für mich war der Ehrenamtstag eine sehr schöne Erfahrung, und das nicht nur, weil sichtbar gemacht wurde, dass Ehrenamt hier eine große Rolle spielt, sondern auch da man sieht, dass Aschaffenburg eine bunte Stadt mit verschiedenen innovativen Projekten ist, die auch gewertschätzt werden. Herzlichen Glückwunsch nochmal an die Preisträger! 9

10 Jahresbericht Café ABdate Café ABdate Das Café ABdate ist die Jugendinformations- und Medienfachstelle des Stadtjugendrings. Sie ist Informations-, Anlauf und Kontaktstelle für Jugendliche und junge Erwachsene von Jahren. Das Angebot des Cafés richtet sich darüber hinaus auch an Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit in sozialen und kulturellen Einrichtungen und an Lehrkräfte. Unser schön gestalteter Caféraum befindet sich in der Aschaffenburger Innenstadt in den Räumen des städtischen Jugendund Kulturzentrums. Informationen zu jugendrelevanten Themen stellen wir unseren Besuchern kostenlos zur Verfügung. Die Palette reicht dabei von A wie Auslandsaufenthalt über F wie Freiwilliges Soziales Jahr bis zu Z wie Zukunftsplanung Themen, die zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen beitragen. Ebenso vielfältig wie die Themen sind die Wege der Informationsweitergabe, die das Café ABdate anbietet: Selbst erstellte Flyer und Broschüren in Printausgabe oder zum Download von der Homepage der Einrichtung, Kontaktflyer zu vorhandenen (pädagogischen) Einrichtungen, abendliche Informationsveranstaltungen, thematische Infostände in der Stadtbibliothek, monatlicher Mail-Newsletter, Workshops und Vorträge in Schulen und vieles mehr. Mitarbeiterinnen-Team: Sigrid Ehrmann Dipl. Sozialpädagogin, EDV- Dozentin und Beraterin, 39 Std./Woche. Anke Lang Dipl. Sozialpädagogin (bis 9/2017, dann Elternzeit) Sara Steinle Sozialpädagogin, BA (ab 9/2017) 8 Std./Woche. Jutta Kümmel Reinigungskraft 6 Std./Woche. Vier Säulen der Arbeit Aus der Evaluation der Anfragen und Bedarfe haben sich in den letzten Jahren vier Arbeitsschwerpunkte für die pädagogische Arbeit des Café ABdate ergeben. Die Schwerpunkte werden in der Beratung, in Ver anstaltungen und Workshops, in der Bereitstellung von Informationsmaterialien und mit Online-Angeboten aufgegriffen. Jugendarbeit in Aschaffenburg Jugendnetzwerk Das JugendNetzwerk ist der Einstieg in die Aschaffenburger Jugendarbeit über eine einzige Webseite! Wer sich über Angebote der Jugendarbeit informieren will, ist hier richtig. Wer seinen Jugendverband oder seine Jugendeinrichtung präsentieren will findet hier die Möglichkeit dazu. Das vom ABdate betreute SJR-Projekt wurde in diesem Jahr um ein Tool erweitert, mit dem Onlineanmeldungen für Veranstaltungen über eine Excel- Liste verwaltet werden können. JuleiCa Seminare Die JuleiCa ist das bundesweit anerkannte Qualitätssiegel für ehrenamtliche Jugendarbeit. Gleichzeitig ist sie ein Ausweis, der Jugendleiter/ innen gegenüber Eltern von minderjährigen Teilnehmer/ innen sowie offiziellen Stellen legitimiert. Die JuleiCa wird nach erfolgreichem Abschluss aller notwendigen Ausbildungsmodule für eine max. Gültigkeitsdauer von drei Jahren ausgestellt. In Aschaffenburg führen vor allem die größeren Jugendorganisationen wie BDKJ, Ev. Jugend, Jugendrotkreuz etc. regelmäßige Grundausbildungen zum Erwerb der JuleiCa durch. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die JuleiCa verbändeübergreifend zu erwerben. Hierzu bieten einige der SJR-Mitgliedsorganisationen allen Interessierten an, in aufeinander abgestimmten Modulen die JuleiCa zu erwerben. Eine Zusammenstellung aller, in Aschaffenburg angebotenen Module, boten wir in diesem Jahr, um den Jugendleitern/ innen einen guten Überblick zu verschaffen. Die Seminare wurden alle im 1.Halbjahr 2017 angeboten. Leider mussten wir, wie andere Anbieter auch schon, die Erfahrung machen, dass die Angebote nur sehr wenig nachgefragt wurden. Im kommenden Jahr werden wir daher in den bayerischen Herbstferien eine dreitägige JuleiCa-Blockveranstaltung anbieten, die den Erwerb der JuleiCa in deutlich kürzerer Zeit ermöglicht. 10

11 Jahresbericht Café ABdate Jufinale 2017 Vom 1. bis 4.November 2017 fand der unterfränkische Kinder- und Jugendfilmwettbewerb, die JUFINALE, im Rahmen eines Jugendaustausches mit französischen Filmgruppen aus dem Calvados / Frankreich statt. Sie wurde zum 30. Mal ausgetragen und dieses Jubiläum wurde zum Anlass genommen, sie in Aschaffenburg durchzuführen. Ein Jahr planten wir mit der Vorbereitungsgruppe des Bezirksjugendrings die viertägige Veranstaltung im JUKUZ und im Casino. Die eingereichten Filmbeiträge hatten auch in diesem Jahr ein hohes Niveau und die Begegnung zwischen deutschen und französischen Jugendlichen wird vielen sicher noch lange in Erinnerung bleiben (s.a. Highlights aus den Verbänden S. 36). Medienfachberatung: Eine großartige Veranstaltung war der Cybermobbing-Fachtag am , den wir für Schulsozialarbeiter/innen und Lehrer/innen im JUKUZ anboten und mit 30 Teilnehmenden durchführen konnten. Neben den Zahlen Daten Fakten zum Thema Cybermobbing, nahmen die Interventionsmöglichkeiten und Präventionsangebote einen breiten Raum ein. Die durchweg sehr positiven Rückmeldungen zeigten uns, dass wir mit dem Fachtag genau den Schulungsbedarf der Teilnehmer getroffen hatten. Es besteht ein großer Informations- und Schulungsbedarf bei Schulsozialarbeitern und Lehrern. Großer Bedarf bestand im Jahr 2017 auch an Präventionsveranstaltungen für Schüler von der 4. Grundschulklasse bis zur Berufsschulklasse zu Themen rund um die Internetnutzung. Unser Ziel war hier, eine Stärkung der Medienkompetenz zu erreichen sowie den kompetenten Umgang mit privaten Daten zu vermitteln. Wir boten für Schulklassen zwei unterschiedliche Workshops an, die wir mit insgesamt 24 Klassen durchführten. WhatsApp, Snapchat und Co. Vom Umgang mit privaten Daten für Schüler/innen ab der 4.Klasse und Cybermobbing für Schüler/innen ab der 7.Klasse Thematisch auf Medien- Schulworkshops abgestimmt boten wir Elternabende an Schulen an, um Eltern mit den Themen ihrer Kinder vertraut zu machen. Da immer jüngere Kinder über ein eigenes Handy verfügen, haben wir die Zielgruppe der Grundschulkinder verstärkt in den Blick genommen. Gemeinsam mit dem Kinderschutzbund und In- Via führten wir Informationsveranstaltungen für Eltern jüngerer Kinder durch, die ihnen den Blick für verantwortungsvolle Mediennutzung vermitteln sollte. Im Februar gab es zum Safer Internetday 2017 einen Infostand in der Stadtbibliothek, der mit thematisch passenden Büchern aus dem Bestand der Stadtbibliothek ergänzt wurde. Die Informationsmaterialien wurden, wie jedes Jahr, sehr stark nachgefragt. Safer Internet Day (Petra Reuter Bulach, Leiterin Stadtbibliothek) Seit vielen Jahren ist der Saver Internet Day Anlass für eine Kooperation der Stadtbibliothek mit der Jugendinformationsstelle Café ABdate. Die Bibliothek stellt die neuesten Bücher aus und die Informationsstelle liefert aktuelles Infomaterial für Kinder und Jugendliche und deren Eltern. Das ist doch nichts Großes meinen Sie? Nur durch die Regelmäßigkeit und die Aktualität der Materialien erreichen wir die Öffentlichkeit und können sensibilisieren. Was im letzten Übergang Schule Beruf: In der Zeit des Überganges von der Schule in den Beruf kommen viele unserer Besucher mit speziellen Anliegen. Die Unterstützung beim Verfassen einer schriftlichen Bewerbung sowie die Fragen nach Alternativen zu Ausbildungsplatz oder Studium stehen hier im Vordergrund. Im Eingangsbereich des Cafés haben wir eine Tafel mit aktuellen Ausbildungsplätzen, die mitgenommen werden können. Da immer weniger Jugendliche über einen eigenen Drucker verfügen, bieten wir zwei PC s, an denen Bewerbungen geschrieben werden können, die wir danach gemeinsam mit den Jugendlichen durchgehen. Überbrückungsmöglichkeiten wie Freiwilligendienste im Inland (FSJ/ FÖJ oder Bundesfreiwilligendienst) werden für Jugendliche immer attraktiver, da sie der eigenen Orientierung dienen und sich im Lebenslauf gut machen. Gerade für die unter 18-jährigen ist dies eine gute Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln. Die Anfragen zu diesen Themen im Rahmen unserer Öffnungszeiten, verstärkten sich im Frühjahr wieder sehr. Häufig wurden Jugendliche von LehrerInnen auf ein Freiwilliges Soziales Jahr hingewiesen. Der Bundesfreiwilligendienst ist, obwohl er bereits seit 6 Jahren besteht, vielen nicht bekannt und bietet breite Betätigungsfelder, auf die wir gerne aufmerksam machten. Jahr von Eltern oder Großeltern gar nicht wahrgenommen wurde, ist dieses Jahr plötzlich wichtig, weil der Spross zum Geburtstag ein Smartphone bekommen hat. Und wie aktuell geschehen, werden auch die Schulen aufmerksamer und vergeben Seminararbeiten zum Thema. Heute konnten wir eine Schülerin mit bestmöglichem Material ausstatten, die ihr Referat zum Thema Privatsphäre im Internet in der nächsten Woche halten wird. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und bitte nicht nachlassen im Engagement für Medienkompetenz! 11

12 Jahresbericht Café ABdate Mobilitäts- und Auslandsberatung: Bei Jugendlichen besteht durch G8 bedingt ein großer Wunsch nach Erfahrungen und Erlebnissen außerhalb des schulischen Kontextes. Vor Aufnahme der Ausbildung oder eines Studiums möchten viele ihre frei verfügbare Zeit im Ausland verbringen. Hierzu nutzen sie einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt zur beruflichen Orientierung und kommen, meist genau wissend was sie nun wollen, wieder vom Auslandsaufenthalt zurück. Jugendliche dabei zu unterstützen, den für sie passenden und finanzierbaren Auslandsaufenthalt zu finden, wird in unserer Arbeit immer wichtiger. In diesem Jahr war recht auffällig, dass Jugendliche sehr frühzeitig um Beratung nachfragten, häufig schon 18 Monate vor ihrem Schulabschluss. Da finanziell geförderte Freiwilligendienste im Vorfeld eine lange Bewerbungsphase haben, ist dies auch durchaus eine positive Entwicklung. ABdate Angebote: Die wöchentliche Auslandssprechstunde bot jeden Montag von Uhr ein offenes Beratungsangebot, das ohne Terminvereinbarung von Jugendlichen genutzt werden konnte. Häufig wurde das Angebot von Jugendlichen wahrgenommen, die über einen Infostand auf uns aufmerksam wurden und eine individuelle Beratung wünschten. Infostände im BIZ oder der Stadtbibliothek waren auch in diesem Jahr eine gute Möglichkeit, vielfältige Informationen in Papierform an die Zielgruppe zu bringen. Im BIZ waren wir Teil des Auslandstages und konnten direkte, persönliche Beratung anbieten. In der Stadtbibliothek wurde unser Stand durch passende Bücher aus dem Bestand der Bibliothek ergänzt, die direkt ausgeliehen werden konnten. Infoabende zu Möglichkeiten des Auslandsaufenthaltes fanden direkt im ABdate statt. Der Klassiker Wege ins Ausland zeigte die Möglichkeiten und deren Voraussetzungen auf. Das Last Minute ins Ausland -Angebot richtet sich an Jugendliche, die sich erst sehr spät für einen Auslandsaufenthalt entscheiden und beinhaltet das, was dann noch durchführbar ist. Schulprojekte waren in diesem Jahr ein neues Angebot, das wir Schulen anboten. Im Rahmen des Unterrichts erhalten Schüler/innen Informationen zu Auslandsaufenthalten. Ein wichtiges Element bei den Informationsveranstaltungen mit Gruppen war uns das kritische Hinterfragen eines Freiwilligendienstes in sogenannten Entwicklungsländern. Jugendlichen ihre eigene, oftmals geringe Wirksamkeit deutlich zu machen und ihnen trotzdem aufzuzeigen, wo sie etwas bewegen können. Zum wurde das Café ABdate Teil des europäischen EURODESK- Netzwerks und ist nun eine von 40 deutschen Beratungsstellen. Unsere Arbeit im Bereich der Auslandsberatung wurde von Eurodesk durch einen Datenbankzugang und kostenlose Fortbildungen unterstützt. Deine Stimme zählt Wählen gehen! Im Vorfeld der Bundestagswahl im September stellten wir im ABdate vielfältige Informationsbroschüren zur Verfügung: Materialien zum politischen System der Bundesrepublik gab es dabei ebenso wie gut aufbereitete, Erstwähler- Informationen. Gemeinsam mit der SJR Einrichtung PIA wurde im Frühjahr das Facebook Angebot zur Wahl gestartet, das die Fans der Seite bis zur Wahl im September mit Informationen versorgte. Wie sich zeigte, ein absolut sinnvoller Informationskanal, der Informationswege junger Menschen nutzt. Postings der Seite fanden teilweise tausendfache Verbreitung. Interessant war hier, dass auch nach der Wahl das Interesse an Informationen zur Regierungsbildung sehr hoch war. In der Woche vor der Bundestagswahl, präsentierten wir bei der Politparty des Stadtjugendrings einen großen Infostand mit der Möglichkeit den WAHL-O-MAT online zu nutzen. Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. 12

13 Jahresbericht Café ABdate Sigrid Ehrmann: 20 Jahre Leitung des Café ABdate da müssen die Gläser klingen! (Uli Kratz) Vor 20 Jahren hatte Sigrid Ehrmann die spontane Idee, sich beim Stadtjugendring Aschaffenburg für die Leitung der Jugendinformationsstelle Café ABdate zu bewerben. In ihrer Bewerbung schrieb sie damals: An der ausgeschriebenen Stelle interessiert mich besonders die Verbindung eines pädagogischen Arbeitsfeldes mit dem Bereich der Informationstechnologien. In der Schaffung eines Netzwerkes mit der Einbindung der beteiligten Personen und Einrichtungen sehe ich eine große pädagogische und inhaltliche Herausforderung. Welch wegweisende Gedanken im Jahr 1997! Mit ihrer ausgewiesenen Fachlichkeit und großen Motivation hatte sie die damaligen Mitbewerber/innen hinter sich gelassen und die Einstellungskommission um Thomas Hofmann (SJR-Vorsitzender), Maigk Sommer und Jimmy Roth (Kommunale Jugendarbeit) vollends überzeugt. So wurde sie zum die neue Leiterin des Café ABdate. Was sich inhaltlich in diesen 20 Jahres alles ereignet und wie sich die Jugendinformationsstelle in vielfacher Form fachlich weiterentwickelt hat, lässt sich den Publikationen der Einrichtung und den SJR-Jahresberichten der vergangenen 20 Jahre entnehmen. Was sich diesen nicht entnehmen lässt sind andere Vorzüge, die unsere Kollegin Siggi ausmachen. Hierzu zählen u.a. ihr unnachgiebiges Interesse an Politik und Themen, die die Welt bewegen (HR2 Der Tag ), ihre große Begeisterung für Bücher und Mainz 05, ihre Liebe zu Katzen, ihr Interesse an Kunstausstellungen und Urlaubsreisen in die Natur, ihre Zeit für Freunde und die Vorliebe für Sternerestaurants. Daher haben wir es uns nicht nehmen lassen, ihr zu letzterem eine kulinarische Überraschung zu schenken ein Jubiläumsdinner im Kreise ihrer KollegInnen in Aschaffenburg und eins zu zweit mit ihrem Mann in Wohnortnähe. Liebe Siggi, vielen Dank, dass du seit 20 Jahren die tägliche Anfahrt aus Mainz auf dich nimmst, vielen Dank für das angenehme kollegiale Miteinander und deinen detaillierten Blick für die kleinen und großen Dinge im Leben, vielen Dank für die gemeinsamen Mittagspausen ( gerne deftig! ) und vor allem deinen Teamgeist. Wir wünschen Dir weiterhin ein erfülltes Arbeitsleben mit vielen Dienst jubiläen beim SJR und hoffentlich wenig Baustellen auf der A3. Danke, Siggi! (Katharina Kern) - JaS Schönberg-Mittelschule Ich konnte dir gestern kein Feedback mehr geben, das möchte ich heute nachholen. Der Fachtag war rundum gelungen. Ihr als Referentinnen wart super vorbereitet und habt gekonnt durch den Tag geleitet, Diskussionen zugelassen und Wortbeiträgen Raum gegeben, fundiert und kompetent Fragen beantwortet und eine locke re Atmosphäre geschaffen. Praxis und Theorie waren zu beiden Teilen sehr ausgewogen und haben einen nicht erschlagen. Ich habe wirklich viel mitgenommen und fand den Austausch mit den Kollegen sehr bereichernd. Vielen Dank für diesen sehr gelungen Fachtag! Ausblick 2018 : JuLeiCa Blockseminar Für die bayerischen Herbstferien planen wir eine dreitägige Veranstaltung zum Erwerb der JuLeiCa, die Jugendleitern ermöglicht, viele Module für den Erwerb der Jugendleiterkarte innerhalb kürzester Zeit zu absolvieren. Huch ein Buch Die Jugend- und Kinderliteraturwoche im Mai 2018 ist eine Gemeinschaftsveranstaltung von JUKUZ, Stadtbibliothek und Café ABdate. Das Café ABdate wird sich mit einer Autorenlesung für Schüler zum Thema Cybermobbing beteiligen. Im Anschluss der Lesung wird der Themenblock Cybermobbing in einem Workshop aufgearbeitet. Neuauflage Broschüre Die Broschüre Recht gegen Rechts wird von den bayerischen Jugendinformationsstellen überarbeitet und erscheint im Februar 2018 neu. Die Infos der Broschüre helfen, strafbare Sprüche, Aktionen und Symbole der Rechten zu erkennen. Hier erfährt man, wie man am besten vorgeht, wie eine Anzeige abläuft und an wen man sich (auch lokal) wenden kann. Landtagswahl Zur bayerischen Landtagswahl wird es eine Neuauflage der Wählen Gehen! -Kampagne geben, mit dem Ziel, die Erstwähler zum Urnengang zu motivieren. Das Café ABdate wird sich wieder dem Informationsbereich und der Facebookseite annehmen. Kontakt: Café ABdate Sigrid Ehrmann Jugendinformation@cafe-abdate.de Tel Öffnungszeiten: Mo-Do Uhr 13

14 Jahresbericht Radio Klangbrett Radio Klangbrett Das Jugendradio ist eine medienpädagogische Einrichtung des Stadtjugendrings Aschaffenburg. Das Herzstück von Radio Klangbrett bildet das wöchentliche Radioprogramm, das von ehrenamtlich tätigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstellt wird. Um diese feste Gruppe und festen Sende zeiten von 4-5 Stunden pro Woche auf der Frequenz von Radio Galaxy siedeln sich zahlreiche Projekte, Kooperationen und Veranstaltungen an. Zentrale Ziele der Einrichtung sind Kompetenzförderung, partizipative kulturelle Bildung und Berufsorientierung. Mitarbeiter/innen-Team Ehrenamtliche Chefs vom Dienst (CvDs - bereiten Radiosendungen selbstständig vor und betreuen Live-Radiosendungen im Funkhaus) Stefan Prokop, Nubar Kanaan, Daniel Hock, Sophia Nätscher, Marcus Götzelmann, Sara Steinle, Helen Martin, Michelle Otlacan, David Gran, Michelle Prischep, Daniela Baier, Fabian Meier, Julia Großmann Mitarbeiterinnen im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur: Julia Großmann ( ) Michelle Otlacan ( ) Honorarmitarbeiter/innen: Sophia Nätscher, Luisa Schneider, Daniela Beier, Helen Martin, Fabian Meier, Philip Küpper, Michelle Prischep Hauptamtlich: Anke Bareiß, 75% Ehrenamtliches Team Im Durchschnitt waren 31 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ehrenamtlich aktiv. 13 Teilnehmer_innen (siehe Mitarbeiter_innen-Team) sind regelmäßig ehrenamtlich als Chef_in vom Dienst (CvD) tätig. Sie haben einen gehobenen Verantwortungsstatus im Team von Radio Klangbrett und sind für Vorbereitung, Betreuung, Durchführung und Technik der Live-Sendungen verantwortlich. Übersicht Klangbrett-Bereiche Radiosendungen 2017 Verbände aktuell (1 x monatlich, dienstags Uhr): Radiosendung mit Aschaffenburger Jugendverbänden mit dem Schwerpunkt auf die zivilgesellschaftliche Bedeutung verbandlicher Arbeit, die den integrativen und inklusiven Gedanken lebt Unsere Welt ist eine Scheibe (dienstags Uhr): Musiksendung mit Hintergrundberichten, Musikgeschichtlichem und Bezügen zu regionaler Musik sowie mit Beiträgen von Menschen aus der Region zu Hörgewohnheiten und musikalischen Assoziationen zum Heimatbegriff. Your Sound Your Life (mittwochs Uhr): Bearbeitung von Themen rund um das Feld des interkulturellen Austauschs unter Einbezug der Beteiligten des Fests Brüderschaft der Völker. Der Soundtrack für dein Rockleben (donnerstags Uhr): Vorstellung regionaler Bands. Beiträge der integrativen Radiomaker -Gruppe sowie der Nachwuchsgruppe Radio-Teens. BLM Förderschwerpunkt 2017: Die Identifikation mit Stadt und Region. Veranstaltungen, ehrenamtliches Engagement und Themen rund um Aschaffenburg und Umgebung. Das Klangbrett-Jahr 2017 in Zahlen Feste Radiogruppen (Kernteam, Radiomaker, Radio-Teens) 32 Teilnehmer_innen Verbände aktuell -Sendungen: 27 Teilnehmer_innen Schulprojekt: 15 Teilnehmer_innen Gesamt: 75 Teilnehmer_innen Regelmäßige Redaktionssitzungen: 73 Live-Sendungen: 243 Sendestunden Vorproduzierte Radioinhalte:524 journalistische Beiträge Live-Interviews: 140 Studiogäste (Bands und Künstler aus der Region) Fortbildungen und Workshops Auch 2017 konnte Radio Klangbrett seinen Teilnehmer_innen wieder mehrere Fortbildungen im Bereich Radiojournalismus und Moderation anbieten: Januar: Ein Workshop zur crossmedialen Nutzung von Social Media mit Marc Brockmöller Mai: Veranstaltungsmoderationsworkshop mit Rudy Meidl, Veranstaltungsmoderator aus Frankfurt. Oktober: Workshop der BLM in Nürnberg im Medienzentrum PARABOL zu den Themen Sprechtraining mit Hannes Hoffmann und Moderationscoaching mit Benni Kostal Dezember: Verpackungselemente erstellen mit Fabian Meier Airchecks mit Daniel Fleckenstein, Funkhaus Aschaffenburg Schulprojekte und Kooperationen Schulradio-Coaching am Spessart- Gymnasium Von Januar bis April haben ca. 15 Schülerinnen und Schüler des Spessart-Gymnasiums mit Klangbrettlerin Luisa Schneider einen Radioworkshop durchgeführt. 14

15 Jahresbericht Radio Klangbrett Bühnenmoderationen In einem Radiostudio hinter dem Mikrofon dort erwartet man wohl in der Regel den Arbeitsplatz von Radiomoderator_innen. Stimmt! Auch die Redakteur_innen von Radio Klangbrett lassen sich dreimal in der Woche hier finden. Doch damit nicht genug. Auch auf den Brettern der Welt können die jungen Moderator_innen nicht nur regelmäßig gehört, sondern auch live in Aktion gesehen werden. Bühnenmoderationen gehören inzwischen zum Klangbrett-Geschehen fest dazu. In 2017 wurden folgende Veranstaltungen moderiert: Der Köchewettbewerb,Edward Cook Academy Award (März);,MPS Familienfest: Stark wie ein Ritter` der Gesellschaft für Mukopolysaccharidosen e.v. (Mai);,Fest Brüderschaft der Völker` des Stadtjugendrings und der Stadt Aschaffenburg (Juli);,Kinder-Kultur-Tag`, JUKUZ Aschaffenburg (Juli);,Pulse of Europe`, August; Stadtfest Aschaffenburg (August);,Mitanand Open Air`, Flüchtlinge werden Freunde und BJR (September) ;,Markttag Ehrenamt`, Stadt Aschaffenburg (September);,Kinderarmut in Aschaffenburg bei uns nicht! des Aschaffenburger Bündnisses gegen Kinderarmut (November);,Jufinale`, BJR (November);,Ehrenamtstag mit Verleihung des Jugendleiterpreises`, SJR und Stadt Aschaffenburg, (Dezember); Interview und Schülergespräch mit dem Träger des Mutigpreises Don Luigi Ciotti, Wolfgang Gärthe /Jugend mit Zukunft & Johannes-de-la-Salle- Schule Aschaffenburg, (Dezember) Jede Bühnenmoderation erfordert von den Klangbrett-Reporter_ innen eine intensive Einarbeitung in das Thema der Veranstaltung, wie auch gegebenenfalls zu Hintergründen der anzukündigenden Interviewpartner_innen oder Performancekünstler_innen. Es folgt das Schreiben der Moderation und ein Abstimmen im Redaktions team. Für das fachliche Hand werkszeug gibt es einmal im Jahr einen intensiven Workshop zum Thema Bühnenmoderation mit einem professionellen und erfahrenen Ver anstaltungsmoderator und Coach. Alles in allem: jede Menge zu Bühnenmoderation (Sophia Nätscher) Das Aufregendste an Bühnenmoderationen ist, dass du direkt mitkriegst, was das Publikum von dir hält. Du versteckst dich nicht hinter einem Mikro und einem Bildschirm in einem kleinen Studio, sondern du stehst plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, alle Scheinwerfer sind an, alle Augen sind auf dich gerichtet. Und in der ersten Sekunde hast du noch Angst, dass du deinen Text vergisst oder dich verzettelst oder dass dich das Publikum langweilig findet. Aber dann legst du einfach los und auf einmal ist alles ganz einfach. Denn das Schöne ist, wenn du direkt zu den Menschen sprichst, statt körperlos aus einem kleinen Autoradio zu schallen, dass du mit deinen Zuhörern viel persönlicher umgehen kannst. Ein bisschen werden sie für den kurzen Moment zu Freunden: Sie lachen tunfür unsere Ehrenamtlichen. Aber dieser Aufwand wird belohnt: durch das Erleben des Publikums, durch die direkte Rückmeldung in Form von aufmerksamen Zuhörer_innen und Beobachter_innen, durch den Spaß, die gute Laune, dem gestärkten Gemeinschaftsgefühl und last but not least durch den wohltuenden Applaus am Ende einer jeden Moderation. über deine Witze, sind bewegt, wenn du etwas Ernstes sagst und geben dir all die Emotionen, die du von der Bühne schickst dutzendfach zurück. Und am Ende, wenn du fertig bist und mit leichten Schritten die Bühne verlässt, bleibt von dem kleinen Adrenalinschub vor allem das große Gefühl, etwas bewegen zu können wenn du nur die richtigen Worte dazu findest. 15

16 Jahresbericht Radio Klangbrett Radio-Teens Auch 2017 startete Radio Klangbrett in Kooperation mit dem JUKUZ mit seiner Nachwuchsgruppe, den Radio-Teens. Umfragen machen, Beiträge schneiden, Sendungen im Funkhaus moderieren, aber auch einfach Spiele spielen oder Tischki ckern das waren die vielseitigen und bunten Aktivitäten, zu denen sich die Jungs und Mädchen zwischen 8 und 13 Jahren mit der Stu dentin und Klangbrett-Betreuerin Sara Steinle in der Katakombe trafen. In diesem Jahr gab es nun eine Veränderung: Nachwuchsreporter Jan wurde 14 Jahre alt und wechselte in die Gruppe der Radio Klangbrett-Redaktion, die er nun mit seinen Ideen und Impulsen belebt. Die kleine Gruppe schrumpfte zusätzlich durch die sich verändernden Interessen der Kinder und die schulischen Anforderungen. Eine lebendige Radioarbeit lebt jedoch durch mehrere Kinder, die sich dem gemeinsamen Projekt widmen. Da der Bedarf an einer Nachwuchsgruppe derzeit nicht besteht, pausieren darum die wöchentlichen Treffen seit Juni. Bei erneutem Wunsch mehrerer Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren an der Radioarbeit kann gerne der Kontakt zu Radio Klangbrett aufgenommen und die Nachwuchsgruppe mit spannenden Angeboten gegebenenfalls wiederbelebt werden. Aschaffenburger Mutigpreis 2017 für Don Luigi Ciotti Ein besonderes Highlight - nicht nur für Radio Klangbrett - ist die zweijährliche Verleihung des Aschaffenburger Mutigpreises für Zivilcourage des Vereins Jugend mit Zukunft. Und 2017 war es wieder soweit! Auch in diesem Jahr durften unsere jungen Redakteur_innen gespannt sein, den diesjährigen Preisträger zu treffen: Don Luigi Ciotti, den italienischen Pfarrer, der sich aktiv und mutig gegen Korruption und Ungerechtigkeit einsetzt sowie auch für seine große Leistungen für Bildung, Kultur und Arbeit mit benachteiligten Menschen geehrt wurde. An der Johannes-de-la-Salle-Schule fand im Dezember mit anwesenden Schüler_innen und Lehrer_innen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ein Interview mit dem Preisträger statt, das von Klangbrettreporterin Michelle geführt wurde. In der Folgewoche wurden die Eindrücke auf der gewohnten Frequenz geteilt und somit konnten sich noch mehr junge Hörer_innen in den Bann seiner Erzählungen ziehen lassen. Diese Begegnung hat die anwesenden Redaktionsmitglieder sehr beeindruckt. Toll, durch Radioarbeit so spannende engagierte Menschen kennenzulernen! Deine Stimme zählt - Wählen gehen! Aschaffenburg die Kommune mit der größten Wahlbeteiligung junger Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Das war das Ziel der Kampagne Deine Stimme zählt Wählen gehen!, einem Kooperationsprojekt des SRJ und der Stadt Aschaffenburg. Auch engagierte Redakteur_innen von Radio Klangbrett sind diesem Aufruf gefolgt und haben sich der Kampagne aktiv angeschlossen. An vielen Wochenenden und Abenden hat sich die Aktionsgruppe getroffen, geplant, diskutiert und gestaltet. Plakataktionen, Videodrehs und die Organisation der großen Politparty im September - das sind nur einige Ergebnisse, die es hier zu nennen gibt. Und wir wären kein Radio, wenn daraus nicht auch verschiedene spannende und informative Radiobeiträge entstanden wären. Die Radiomaker waren auch 2017 mit Mikro und Shaker unterwegs! (Uli Liebisch-Rai) Die Veränderungen innerhalb der Gruppe, die sich schon im letzten Jahr zeigten, waren auch in diesem Radiomaker Jahr positiv zu spüren. Einzelne Radiomaker haben ganz individuelle Projekte durchgeführt und moderiert. Ihr Können zeigten sie ver einzelt in Sendungen, auf der Bühne z. B. während dem Fest Brüderschaft der Völker oder bei Lebenshilfe Veranstaltungen. Eine besondere Veranstaltung fand im letzten Jahr zum Thema Gelebte Inklusion in der Christuskirche statt. Jugendliche der Christuskirchengemeinde organisierten dazu einen Filmabend. Gemeinsam mit der Engelgruppe traten sie im Podium auf und sprachen über die Arbeit bei Radio Klangbrett und was für sie persönlich Inklu sion im Alltag bedeutet. Auch beim Themenabend der Le benshilfe, bei Puppsatt Küche und Kultur in Kooperation mit dem Evangel ischen Jugend zentrum, dem Ehrenamtsabend des SJR und dem Familientag im Nilkheimer Park wirkten Einzelne aktiv mit. Gemeinsam stark sein und als Gruppe nach außen treten. Dafür nutzten die Radiomaker, zusammen mit der Engelgruppe der Le benshilfe Aschaffenburg, den bekannten Cocktailstand mit den alkoholfreien Cocktails Bunte Töne. Diesen Stand boten wir mit viel Freude an bei dem Integrativen Spielfest, dem Fest Brüderschaft der Völker, der Sommerdisco der Lebenshilfe dem Markt Ehrenamt der Clubdisco Lebenshilfe Aschaffenburg. 16

17 Jahresbericht Radio Klangbrett Ein Freiwilliges Soziales (FSJ) Jahr bei Radio Klangbrett. (Michelle Otlacan) Nach der Schule direkt zu wissen, was man machen möchte, hat sich für mich als nicht sehr einfach entpuppt. Erst probierte ich mich ein Jahr lang an einer Musicalschule in Hamburg, im darauf folgenden Jahr habe ich an verschiedenen Arbeitsplätzen gejobbt. Beides machte mir zwar Spaß, aber ich fühlte, dass das nicht das Richtige für mich war. Nach langen Recherchen bin ich auf das FSJ Kultur gestoßen und habe mich bei Radio Klangbrett beworben, da mich Journalismus schon immer sehr interessiert hat. Wie das Schicksal es wollte, wurde ich genommen und im September 2017 zog ich aus meiner oberbayerischen Heimat nach Aschaffenburg, um bei Klangbrett zu starten. Von Anfang an wurde ich gut ins Team mit eingebunden. Ich durfte bereits in den ersten Wochen Beiträge produzieren, Interviews führen und auf vielen Veranstaltungen wie z.b der Polit Party im Colos-Saal mithelfen und somit die verschiedenen Bereiche, in die Klangbrett involviert ist, kennenlernen. Dadurch knüpfte ich sehr früh viele Kontakte und bekam einen guten Überblick über Radio Klangbrett und den Stadtjugendring im Allgemeinen, was mir auch sehr dabei half, mich in Aschaffenburg einzuleben. Im Laufe der Zeit durfte ich mich in immer mehr Bereichen ausprobieren und schon bald das erste Mal live im Studio moderieren. Ich war davor sehr nervös, trotzdem lief alles gut und nach der Sen dung wusste ich: Es war die richtige Entscheidung hier her zu kommen. Hier bin ich richtig. Endlich fühlte ich mich angekommen und das liegt nicht nur an den Tätigkeiten, die ich hier habe. Es liegt vorwiegend am Prinzip von Radio Klangbrett. Jeder darf hier seine Ideen einbringen und mitwirken, man darf über das berichten, was einen interessiert. Hinzu kommt auch, dass man auch ohne viele Vorkenntnisse journalistischer oder technischer Art, schnell eingearbeitet wird und die Kollegen Einem immer zur Seite stehen, falls Fragen aufkommen. Radio Klangbrett ist wie eine Großfamilie, die immer füreinander da ist, sich gegenseitig hilft und das gleiche Ziel verfolgt: Radio von Jugendlichen für Jugendliche. Und ich bin sehr froh, nun auch Teil dieser Familie zu sein! Die Radio Klangbrett-Bühne auf dem Brüderschaftsfest (Luisa Schneider) Das Fest Brüderschaft der Völker ist für uns als Klangbrett-Team eines der wichtigsten und schönsten Events des Jahres. Das ganze Jahr über freuen wir uns darauf, drei Tage lang als Team zusammen zu arbeiten und dabei Teil einer großen Festfamilie zu sein. Wir geben alles, damit die Besucher, aber auch unsere Acts und unser Team, eine gute Zeit haben! Damit das funktioniert, reicht es aber nicht, drei Tage auf dem Volksfestplatz zu sein und zu feiern. Die Vorbereitungen für das Brüderschaftsfest starten bei uns schon, sobald die letzten Kisten des vergangenen Fests ausgeräumt sind. Dann setzen wir uns zusammen und überlegen, was wir noch besser machen können. Wir überlegen uns, welche Bands und Künstler wir uns auf die Bühne holen wollen, welche Workshops wir anbieten sollen und wie wir unsere Lounge gestalten können. Wir bilden kleine Teams, die Konzepte entwerfen und umsetzen. Wir sind bei vielen Vorbereitungstreffen mit den Gruppen und Vereinen dabei. Es erfordert viel Einsatz von uns, das Brüderschaftsfest vorzubereiten und mitzugestalten. Das alles passiert neben dem normalen Sendebetrieb von Radio Klangbrett. Aber spätestens wenn wir freitagabends als Team zusammen vor der Klangbrett-Bühne stehen und den ersten Abend ausklingen lassen, wissen wir, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Kontakt: Radio Klangbrett Anke Bareiß anke.bareiss@sjr-aschaffenburg.de Alexandrastraße 5 (im Ev. JUZ) Aschaffenburg Tel:

18 Jahresbericht PIA pia PIA Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit Wieder ein Jahr vorbei, so viel ist passiert! Wir haben Preise eingeheimst, viel Neues angestoßen und Altes weiterentwickelt, diskutiert, geplant, Geplantes wieder verworfen, Erfolge gefeiert und Enttäuschungen einstecken müssen, aber der Reihe nach. Wer ist eigentlich Wir? Hinter PIA verbergen sich viele engagierte junge Menschen aus Aschaffenburg, die ihre Stadt und die Gesellschaft, in der wir zusammen leben, gestalten wollen. Diese interessenbezogene Teilhabe zu ermöglichen und zu fördern ist die Kernaufgabe von PIA. Egal ob die Helfer*innen vom Brüderschaftsfest, die Projektgruppe Wählen gehen! oder das Team von Aschaffenburg is(s) t bunt Kochen mit Nachbarn aus aller Welt sie finden hier die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. PIA initiiert, begleitet und unterstützt verschiedene Teams, bietet inhaltlichen Austausch, fachliche Unterstützung und Anleitung. Außerdem werden gemeinsame Aktionen durchgeführt, professionell ausgewertet und weiter entwickelt. Administrative Unterstützung und die Akquise von Drittmitteln gehören ebenfalls zum Serviceangebot. Das Erfolgsrezept besteht laut Rückmeldungen verschiedener Teilnehmer*innen vor allem aus der wertschätzenden Atmosphäre, der Offenheit, auch völlig Verrücktes auszuprobieren, dem gegenseitigen Vertrauen und dem gemeinsamen Brennen für eine Idee. Obwohl wir das ein oder andere Feuerwerk in 2017 gezündet haben, sind wir noch lange nicht ausgebrannt und freuen uns darüber, euch unsere Highlights präsentieren zu können. P für Partizipation Wählen gehen! Demokratie und Mitbestimmung sind die Grundprinzipien in der Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche, die lernen, sich zu artikulieren, Eigeninitiative zu ergreifen und sich in selbstorganisierter Form zu engagieren, identifizieren sich mit ihrem sozialen Umfeld. Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Aus diesem Grund haben wir bereits bei der Herbstvollversammlung 2016 die Losung heraus gegeben, dass wir die Kommune mit der höchsten Wahlbeteiligung bei jungen Menschen in Bayern werden wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Projektgruppe Wählen gehen! gegründet. Knapp 20 junge Erwachsene hatten es sich zur Aufgabe gemacht, fast ein ganzes Jahr lang für Demokratie und die Möglichkeit der Mitbestimmung zu werben. Der drohende Rechtsruck war nur ein Motivator für das Team. Wir haben gemeinsam so viel gelernt in diesem Jahr Plakate machen, Videos drehen und schneiden, die Moderation einer Politparty mit Bundestagskandidaten, vor 300 potentiellen Wähler*innen in der Berufsschule bestehen. Anscheinend waren wir mit unseren Aktionen erfolgreich: Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Aschaffenburg ist um 7,8 % auf 79,1 % gestiegen. Dieser Wert liegt über den Werten für Gesamtbayern (78,2 %) und Deutschland (75,6%) und wir gehen ganz selbstbewusst davon aus, dass wir mit Wählen gehen! einen wichtigen Beitrag dazu geleistet haben. Auch wenn sich das schön liest, sind wir dennoch sehr kritisch, denn das Wahlergebnis ist so ganz und gar nicht in unserem Sinne, denn was immer in unseren Planungen mitschwang war: Rechtsruck verhindern. Zwar liegt der Pro zentsatz für die AfD in Aschaffenburg mit 11,6% einen Prozentsatz unter dem bundesweiten Ergebnis, aber zufrieden sind wir nicht damit, dass jetzt 92 Abgeordnete einer für uns rechten Partei im Bundestag sitzen. Was das für die Planung von Aktionen zur Landtagswahl in Bayern 2018 bedeutet und wie wir damit umgehen, dass es bis zur Fertigstellung dieses Berichts noch keine neue Bundesregierung gab, besprechen wir bei unserem ersten Treffen im Januar Eins ist sicher, wir machen weiter, denn das Wahlrecht ist eine tragende Säule der Demokratie und wenn wir nicht gewählt hätten, wären die Ränder noch stärker geworden. 18

19 Jahresbericht PIA Wählen gehen (Johanna Erhard) Alles fing damit an, dass Oliver Theiß von der Stadt Aschaffenburg die Auszubildenden und Anwärter des Rathauses - also auch michgefragt hat, ob wir Interesse hätten an einem Workshop teilzunehmen. Bei diesem Workshop sollte die Plakatkampagne Wählen gehen entwickelt werden. Gemeinsam mit anderen vom Stadtjugendring sollte bei diesem Workshop besprochen werden, welche Slogans und Motive auf die Plakate kommen und wie wir am besten die Wahlbeteiligung von jungen Menschen steigern können. Ich hatte an dem Tag, an dem dieses Treffen stattfinden sollte, nichts vor und bin generell immer offen für Neues, also sagte ich zu. Nun saß ich da, als totaler Neuling inmitten lauter Alter Hasen der Jugendarbeit. Aber trotzdem war es so, als hätte ich schon immer dazu gehört. Es ist ein sehr produktiver und lustiger Abend gewesen. Und aus diesem einen Workshop wurde ein halbes Jahr intensive Zusammenarbeit. Das ganze Thema und das Ziel dahinter hatten mich so motiviert, dass ich unbedingt weiter an dem Projekt Wählen gehen mitarbeiten wollte. Außerdem haben wir uns als Gruppe super verstanden, wodurch die ganze Zeit total angenehm und lustig wurde. In diesem halben Jahr haben wir viel zusammen geschafft. Zusammen mit Monika Lang Fotografie haben wir die Bilder für unsere Plakate geschossen und das Ergebnis war natürlich der Hammer. Es stand auch von Anfang an fest, dass wir Videos für Facebook produzieren wollen, um über Social Media noch mehr junge Menschen zu erreichen. Daniel Damm und seine Crew aus Film- und Tontechnikern haben einen Tag lang mit uns die Videos Ich kann verändern, Make Demokratie great again und Endlich 18 gedreht. Sogar meine Eltern waren dabei, um unsere Sache zu unterstützen. Dabei entpuppten sie sich als talentierte Schauspieler. Highlight und irgendwie auch Finale unserer Kampagne war die Politparty im Colos-Saal. Diese fand kurz vor der Bundestagswahl statt und wurde von niemand geringeren als Urban Priol und Sina Grusdat moderiert. Die Aschaffenburger Direktkandidaten für den Bundestag wurden eingeladen und haben Fragen beantwortet. Diese Fragen wurden u. a. vorher direkt im Publikum gesammelt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der überragende K.Pecx und The Cash Crops. Die Party war ein voller Erfolg. Sowie unsere ganze Wahlkampagne Wählen gehen. Und ich freue mich, dabei so viele tolle Menschen kennen gelernt zu haben. Jugendliche haben doch Lust auf Politik! (Lisa Fürst, Orkan Agdas) Wählen gehen! war der Titel einer großen Kampagne im vergangen Jahr. Circa 20 Jugendliche und junge Erwachsene denen das Thema Bundestagswahl wichtig war, haben sich unter diesem Titel zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Unser Ziel war klar: Aschaffenburg soll die Kommune mit der höchsten Wahl-Beteiligung von jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren werden. Ein große Herausforderung, aber wie sollen wir dies erreichen? Es wurde geplant, fotografiert, gefilmt, viele politische Diskussionen wurden geführt und noch einiges mehr. Am Anfang haben wir uns erst einmal überlegt was Themen sind die uns jungen Menschen besonders wichtig sind. Hier war klar, dass gerade Bildung, die Gleichberechtigung aller Menschen und der Naturschutz uns sehr am Herzen liegt, denn es geht ja um unsere Zukunft. Gemeinsam haben wir Fotomotive für Plakate und Postkarten entwickelt, die vor der Wahl in Aschaffenburg aushingen und bei vielen Veranstaltungen präsent waren. Außerdem haben wir auch mit kleinen Videos versucht auf die Wahl und die Wichtigkeit des Wählens aufmerksam zu machen. Das Ganze wurde natürlich auch auf den Social Media Seiten verbreitet. Auf der Facebook Seite wählen gehen gab es immer wieder spannende Artikel zu lesen, die junge Menschen auf die Wahl vorbereiten sollten. Einer der Höhepunkte dieser Kampagne war für alle Beteiligte sicherlich die Politparty im Colos-Saal in Aschaffenburg, bei der junge Menschen Fragen an acht Abgeordnete stellen konnten und auch so noch mal die Möglichkeit hatten, sich ein Bild von den Politiker*innen zu machen. Fragen wurden hierfür zum einen auf dem Stadtfest in Aschaffenburg, online, aber auch an diesem Abend gesammelt, um eine möglichst breite Masse an Fragen zu erhalten. Verschiedenste Akteure haben uns bei diesem Projekt unterstützt: die Stadt Aschaffenburg, Monika Lang als Fotografin, Daniel Damm als Video Regisseur oder auch Urban Priol, der mit einem Video und der Moderation gemeinsam mit Sina durch die Politparty führten. Nicht nur bei der Planung konnten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen neue Fähigkeiten erlernen, sondern auch in Gesprächen mit Politikern, im Foto-Studio oder beim Dreh der Filme. Die Gruppe war vom ersten bis zum letzten Tag sehr motiviert, und hatte Spaß daran. So viel, dass es 2018 bei der Landtagswahl direkt weiter gehen soll. Ihr könnt also gespannt sein. 19

20 Jahresbericht PIA I für Inklusion Die große Herausforderung für die Zukunft ist es, die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen an gesellschaftlichen Prozessen zu ermöglichen Der SJR interpretiert den Begriff Inklusion weit gefasst und bezieht Geschlecht, sexuelle Orientierung, Beeinträchtigung, nationale, ethnische, religiöse, kulturelle und soziale Herkunft mit ein. Dieser Herausforderung ist sich auch der Bayerische Jugendring in München bewusst und hat ein Expertennetzwerk geschaffen, dass sich in regelmäßigen Abständen trifft, um Inklusion in der bayerischen Jugendarbeit voranzubringen. In lokalen Kooperationsprojekten sollen Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammenkommen und gemeinsam aktiv werden. Die Prinzipien der Jugendarbeit, Ehrenamtlichkeit, Partizipation und Selbstorganisation sind dabei zentral. Um eine nachhaltig hohe Qualität zu erreichen, werden parallel Schulungsmodule für Jugendleiter*innen und Fachkräfte der Jugendarbeit und Behindertenarbeit zur inklusiven Jugendarbeit entwickelt und umgesetzt. Der Wissenstransfer findet über Fachveranstaltungen, Arbeitshilfen, Best-Practice-Beispielen und einer Evaluation statt. So sollen Konzepte und Strategien für eine inklusive Jugendarbeit entwickelt und langfristig umgesetzt werden. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Entwicklung eines eigenen Förderprogramms des BJR für inklusive Projekte der Jugendarbeit. Begleitet und entwickelt wird das Projekt mit Hilfe des bayernweiten Netzwerks für inklusive Jugendarbeit, in dem Vertreter*innen der Behindertenverbände, der Jugendarbeit und weiterer Institutionen mitwirken. Für PIA ist es besonders wichtig, Menschen mit Behinderung stärker als bisher in die Jugendhilfeplanung einzubeziehen. Hierfür ist die Mitarbeit im Expertennetzwerk sehr wichtig, denn es sollen jugendpolitische Forderungen formuliert und gestellt werden. Außerdem sollen Gespräche auf landespolitischer Ebene für eine Verbesserung der Lebenslagen junger Menschen mit Behinderung und einer inklusiven Gesellschaft geführt werden. Unserer Ansicht nach muss das Thema Inklusion groß gedacht werden, um sich dem Wunsch nach gleichberechtigter Teilhabe aller Menschen langsam anzunähern. Natürlich dürfen auch die regionalen Aktionen nicht fehlen. Deshalb war PIA zusammen mit der Jugendinformationsstelle Café ABdate und dem Verein Junges Leben am Untermain auf dem Integrativen Spielfest der Lebenshilfe vertreten. Am SJR-Stand konnten die Besucher sich verkleiden und fotografieren lassen und die Fotos gleich mitnehmen. Am Stand vom jungen Leben am Untermain wurde Dosenwerfen angeboten. Es ist festzustellen, dass dieses Angebot ein intensiver Fitnesskurs für uns war, vom vielen nach den Dosen bücken hat uns am Ende allen der Rücken wehgetan. Es hat super viel Spaß gemacht und im nächsten Jahr sind wir selbstverständlich wieder mit dabei. Tag der offenen Moschee mit der Ibn Sina Jugend (Amina Kaddour /Ibn Sina Jugend) Am 3. Oktober 2017 fand unser alljährlicher Tag der offenen Moschee statt, an dem wir die Türen unserer Gemeinde für Besucher öffneten. Circa 30 Leute kamen zu unserer Moscheetour, die wir in Kooperation mit dem Stadtjugendring in den Interkulturellen Wochen angeboten haben. Zuerst haben wir uns und unsere Gemeinde kurz vorgestellt und von der Arbeit, dem Alltag und den Problemen von Moscheegemeinden erzählt. Anschließend gab es einen Vortrag zum Thema Rassismus Was ist das eigentlich? von Amina Kaddour, in dem Fragen rund um das Thema Benachteiligung, Diskriminierung und Rassismuserfahrungen aufgrund von Religionszugehörigkeiten erklärt wurden. Unsere Besucher waren sehr interessiert am Thema, das auch in den Medien sehr stark diskutiert wird. So wurden viele interessante Fragen gestellt, die derzeitige gesellschaftliche Lage diskutiert. Es fand also ein reger Austausch statt, über den wir uns sehr gefreut haben. Anschließend konnte man sich bei leckerem Minztee und Gebäck in lockerer Atmosphäre unterhalten und diskutieren. Es war eine gelungene Veranstaltung und wir hoffen, im Oktober 2018 wieder viele Besucher zu empfangen. 20

21 Jahresbericht PIA Interkulturelle Arbeit Das Thema Migration wird oft mit Benachteiligung gleichgesetzt. Die damit verbundenen Potentiale müssen auf besondere Weise hervorgehoben werden, denn interkulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung für die Stadtgemeinschaft. Der Bereich Interkulturelle Arbeit ist immer noch unser Hauptaufgabefeld, wobei alle drei Aufgabenfelder immer mehr zusammenwachsen und keine Trennschärfe mehr besteht, das ist für uns die logische Weiterentwicklung unserer Arbeit und Konzeptionen und ein wichtiger Schritt hin zur gleichberechtigten Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen in Aschaffenburg. Die Arbeit mit und für junge Geflüchtete in Aschaffenburg eröffnet immer neue Handlungsfelder und Netzwerkarbeit ist ein wichtiger Pfeiler im Arbeitsfeld. Wir sind aktiv im AK Migration, im AK Interkulturelle Woche, im Initiativkreis zur Evaluierung des Integrationsleitbildes der Stadt Aschaffenburg und bei der Initiative GeHmit. So sind wir bestens vernetzt und stets gut informiert über die Situation von Migrant*innen in Aschaffenburg und deren Bedarfe. Die Neuauflage unseres Kochprojektes Aschaffenburg is(s)t bunt Kochen mit Nachbarn aus aller Welt geht mittlerweile ins zweite Jahr. Auch 2017 haben wieder knapp 40 Kochaktionen mit fast 1600 Teilnehmer*innen stattgefunden. Wöchentlich schnibbeln, kochen und essen wir zusammen. Die jungen Geflüchteten haben die Möglichkeit, sich, ihr Land und ihre Küche vorzustellen, einmal wieder Gastgeber*innen zu sein und ihre Deutsch-Kenntnisse zu verbessern. Die Einheimischen bekommen Kontakt zu Geflüchteten und können so Berührungsängste abbauen und sich eine eigene Meinung bilden. Jeden Dienstag finden tolle Begegnungen statt und mittlerweile sind schon viele Freundschaften entstanden. Natürlich ist jede einzelne Aktion für uns ein Highlight aber dieses Jahr hatte noch drei besondere Ereignisse für uns parat. Im Juli wurden wir mit dem 1. Platz des Aschaffenburger Integrationspreises ausgezeichnet. Unter vielen Bewerbungen hat die Jury uns ausgewählt und im herrschaftlichen Riedinger-Saal im Schloss Johannisburg durften wir den Preis, der mit Euro dotiert ist, entgegen nehmen. Das Architekturbüro Ritter-Bauer hat dem Verein Grenzenlos e. V. sein Exponat Grenzen los übergeben. Die Installation entstand für die Ausstellung Ampelphase 8: same same, but different und besteht aus 30 Designerstühlen. Mit der Skulptur Grenzen los sollte veranschaulicht werden, dass aus Stühlen sowohl eine Mauer, welche auf den Betrachter bedrohlich wie eine Exklusion wirkt, als auch ein Stuhlkreis gebildet werden kann, welcher die Integration verdeutlichen soll. Man kann der Vereinigung entgegenwirken und sich abschotten und isolieren oder gemeinsam im Gespräch begegnen. Die Stühle sollten nun versteigert werden, der Erlös unserem Projekt zu Gute kommen. Aschaffenburg is(s)t bunt wird bereits seit Mitte 2016 von Grenzenlos e. V. unterstützt und wir haben uns sehr über die Möglichkeit gefreut, weitere Mittel für die Kochaktionen generieren zu können, auch wenn wir uns nicht vorstellen konnten, wer ins JUKUZ kommen soll, um einen Stuhl bei einem Einstiegsgebot von 150 Euro zu ersteigern. Aber wir wurden eines Besseren belehrt, innerhalb von 30 Minuten waren alle 30 Stühle versteigert und wir konnten uns über mehr als Euro für die Projektkasse freuen. Ein weiterer Höhepunkt war die Einladung vom Küchenhaus Adrian. Anlässlich des 35. Firmenjubiläums fanden verschiedene Events in den Räumlichkeiten in der Hanauer Straße statt. Wir wurden im Dezember zu einer Kochaktion in der Kochschule der Adrians eingeladen. Mit 10 ausgewählten Schüler*innen aus der Berufsschule und 10 weiteren jungen Teilnehmer*innen verbrachten wir einen wundschönen Abend und haben gemeinsam mit den Köch*innen aus dem Adrian-Team Rezepte aus unserem Kochbuch gekocht. Als Sahnehäubchen hat uns das Küchenhaus Adrian 300 gespendet. Wenn ihr Lust auf eine Kochaktion mit eurer Gruppe oder eurem Verband habt, meldet euch bei uns an. Mit GeHmit konnten wir im letzten Jahr unsere Plakatkampagne abschließen. Unter dem Motto Wir sind Heimat weil haben sich 9 Paarungen oder Trios ablichten lassen, die Aussagen dazu treffen, warum Aschaffenburg Heimat ist. Mit dabei waren: Klaus Herzog, Jessica Euler, Jürgen Herzing, Urban Priol, Greeser und Lenz, Jan Stürmer, Helmut Hirte, Werner Elsässer und Farsin Behnan. Die Plakate wurden auf großen Plakatwänden und an 52 Anschlagstellen im gesamten Stadtgebiet präsentiert. Ziele der Kampagne waren: Den Heimatbegriff umdeuten, GeHmit bekannt machen, Gesicht zeigen für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen in der gemeinsamen Heimat, Potentiale von Vielfalt betonen, Rechtspopulismus vorbeugen und für Demokratie werben. 21

22 Jahresbericht PIA Aschaffenburg is(s)t Bunt bei Küchen Adrian Am wurden wir Sozialpädagoginnen der Berufsintegrationsklassen der Berufsschule I in Aschaffenburg gemeinsam mit einigen unserer Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Aschaffenburg is(s)t bunt eingeladen, zusammen mit dem Team von Küchen Adrian zu kochen. Neben unseren Schülerinnen und Schülern waren außerdem weitere Jugendliche aus Aschaffenburg mit dabei. Wie der Abend verlief und was wir dort erleben durften, hat ein Teilnehmer für uns zusammengefasst: Als wir im Küchenstudio ankamen, begrüßten uns die Mitarbeiter und wir bekamen etwas zu trinken. Nachdem alle anderen Teilnehmer angekommen waren, hat der Koch uns erklärt, was wir zu Essen machen werden. Wir haben uns in Gruppen verteilt. Jede Gruppe war in einem Gericht spezialisiert. Meine Gruppe und ich hatten die Aufgabe, Spätz le zu machen. Als Erstes haben wir die Zutaten in eine Schüssel gegeben, dann musste ich den Teig schlagen, damit er weich wird und bereit ist, um daraus Spätzle zu machen. In den anderen Gruppen wurden andere Gerichte zubereitet, z.b. Bruscetta, Bratäpfel, Gulasch und Börek. Es war sehr schön, weil wir zusammengearbeitet haben. Vor allem lernt man auch, wie man andere Gerichte aus verschiedenen Nationalitäten machen kann und natürlich lernt man auch andere Leute kennen. Während wir Nudeln machten, kam der Koch immer mal wieder zu uns und schaute, ob alles in Ordnung war. Am Ende haben wir das Essen auf den Tellern schön angerichtet und dann an einem Tisch zusammen gegessen. (Ahmad Albaredy) Wir bedanken uns im Namen aller Schülerinnen und Schüler bei dem Projekt Aschaffenburg is(s)t bunt und natürlich bei Küchen Adrian für den wirklich gelungenen Abend! Das Team der Sozialpädagoginnen der Berufsintegrationsklassen Das interkulturelle Jahr endet mit den Interkulturellen Wochen. Unterschiedliche Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen engagieren sich hier, um für ein buntes Aschaffenburg zu werben. PIA ist im AK IKW aktiv, der die Ausrichtung der Wochen übernimmt und andere Akteur*innen bei der Ausrichtung deren Veranstaltungen unterstützt. Der AK IKW plant und organisiert Auftakt- und Abschlussveranstaltung. Zum Auftakt las Mo Asumang in der Städtischen Musikschule aus ihrem Buch Mo und die Arier: Allein unter Rassisten und Neonazis. Die Autorin ließ sich auf ein wagemutiges Experiment ein: sie suchte die offene Konfrontation mit rechten Hasspredigern unter 3000 Neonazis auf dem Alex, bei einem rechten Star-Anwalt, unter braunen Esoterikern, auf einer Neonazi-Dating- Platt form und sogar bei Anhängern des Ku-Klux-Klans in den USA. Mit ihren Fragen entlarvte sie Rassismus und reiste schließlich zu den»echten«ariern im Iran. Sie lieferte einen bestürzenden Blick in die rechte Szene und war ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, wie man die eigene Angst überwinden und sich zur Wehr setzen kann. In Kooperation mit der DITIB- Jugend haben wir eine Führung durch deren Moschee im Rahmen des bundesweiten Tag der offenen Moschee angeboten. Im Vorder grund standen persönliche Gespräche zwischen den Gastgebern und den Moscheebesuchern, wir haben Missverständnissen vorgebeugt und die Vielfalt des muslimischen Lebens deutlich gemacht. Die Abschlussfeier der Interkulturellen Wochen fand am 20. Oktober im JUKUZ statt, wo die Sosolya Undugu Dance Academy mit Tanz, Theater und Musik aus Uganda beeindruckten. Das Stück Kwafe Kwe Kwafe beschäftigte sich mit Ursachen und Herausforderungen des Klimawandels in Uganda und wurde mit Hilfe von modernem Tanz, Theaterszenen und viel Musik auf die Bühne gebracht. PIA ermöglicht durch die Entwicklung eigener Angebote Bege g- nungen. Menschen kommen ins Gespräch, lernen sich kennen, arbeiten und lachen miteinander und überwinden so Hürden, die im Alltag oft nicht überwunden werden können. Das ist eine besondere Investition in die Zukunft der Stadt, in der wir leben. Menschen, die sich kennen, können leichter aufeinander zugehen. Ihr wollt dabei sein? Wenn ihr Ideen oder Fragen habt, wenn ihr Unterstützung oder Hilfe braucht oder einfach mal quatschen wollt, wendet euch an PIA! Kontakt: PIA Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit Andi Hefter Alexandrastraße Aschaffenburg 06021/ pia@sjr-aschaffenburg.de facebook: PIA Aschaffenburg 22

23 Jahresbericht Fest Brüderschaft der Völker Fest Brüderschaft der Völker 34 Jahre Fest Brüderschaft der Völker 34 Jahre Aschaffenburg eine Stadt eine Welt Kinder, wie die Zeit vergeht! Vor allem die Festzeit. Die Stunden von der Eröffnung am Freitag bis zum Abschluss am Sonntag vergehen wie im Flug. In einem Wimpernschlag sind sie vorbei und fassungslos fangen wir widerwillig mit dem Abbau an. Ein ganzes Jahr lang bereiten wir in verschiedenen Teams und Gruppen das Fest vor. Unzählige Meetings, Vorbereitungstreffen und Planungstage sind notwendig, um alle unsere Ideen zu entwickeln, zu planen und letztlich auch umzusetzen. Die Ideen gehen uns nicht aus, wie auch, in der kreativen und inspirierenden Atmosphäre (manche nennen es auch Festfieber), in der wir zusammen arbeiten. In diesem Jahr gab es wieder jede Menge Neues zu entdecken, einige Highlights zu bestaunen und viel Gemeinsames zu erleben. Aber der Reihe nach. Das Festjahr begann im Januar mit unserem Helferwochenende. Wir sind nach Dieburg ins Naturfreundehaus gefahren, um das Fest aus Helfersicht nach- und vorzubereiten. Natürlich hatten wir dabei auch jede Menge Spaß. Helferwochenende FBdV (Marlen Kohl) Mit viel Herz und einem breiten Grinsen empfängt uns Andi Hefter auf dem Wochenende, das ganz dem Helferteam des FBdV gewidmet ist. Am Freitagabend grunzt und fiept es bei uns. Die Geräusche lassen fälschlicherweise auf tierischen Besuch schließen. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein Kennenlern- und Assoziationsspiel, welches die Stimmung merklich lockert und einen super Start ins Wochenende bildet. An diesem Wochenende geht es u.a. um die Auswertung des vergangenen und die Vorbereitung des bevorstehenden Festes. Ein weiterer Aspekt ist die Stärkung des Zusammenhaltes des Teams und die Möglichkeit sich auszutauschen. Neben dem spielerischen Teil, findet auch ein inhaltlicher Teil statt. Gemeinsam reflektieren wir am Samstagmorgen das letzte Fest und schreiben Stichpunkte auf Moderationskärtchen. Besonders fleißig wird bei dem Punkt Wünsch dir was fürs Fest geschrieben. Dabei werden Wünsche geäußert, die teilweise erfüllbar sind und teilweise liegen die Wünsche außerhalb des menschlichen Machtbereiches (z.b. Wetter: sonnig und angenehm warm 21 Grad). Manche Wünsche finden viel Anklang so z.b. das Fest auf 7 Tage ausweiten, sind aber leider nicht umsetzbar. Diese Tatsache trübt die Stimmung keinesfalls und alle Vorschläge werden freudig diskutiert. Nachdem uns allen die Köpfe rauchen vor lauter Grübeleien findet am Samstag eine gemeinsame Winterwanderung durch den Wald bei Dieburg statt. Als wir durchgefroren wieder am tollen Naturfreundehaus ankommen, welches uns beherbergt, macht sich ein Teil der Gruppe an die Vorbereitung für das abendliche Grillevent. Nach ausgiebigem Schmaus und Trank fallen alle müde in die Betten und be schließen am nächsten Morgen ein sehr ereignisreiches Wochenende mit einem gemeinsamen Frühstück. Die Vorfreude auf das Fest 2018 ist riesengroß, wir sind wieder ein Stück mehr zusammengerückt und der liebevolle Ausdruck Fest familie wird mehr und mehr mit Leben gefüllt. Die Helfer, die dabei waren freuen sich schon auf das nächste Winterhappening :-) 23

24 Jahresbericht Fest Brüderschaft der Völker Völlig neu im letzten Jahr kam das Zukunftszelt daher. Neue, frische Farben, neue Banner und der Mi- chael-narloch- Preis, der erstmalig vergeben wurde. Das ehrenamtliche Team hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Aber lest selbst was Ines zu berichten hat. Zukunftszelt 2017 (Ines Mergler) Der erste Blick auf das Zukunftszelt zeigt schon, dass es hier bunt zugeht. Doch das bunte Zelt ist nicht nur ein besonderer Blickfang, sondern hat die Idee, die unterschiedlichsten Themen unter einem Dach zusammen zu bringen. Egal ob kulturell, musikalisch, politisch, religiös oder spirituell. In diesem Jahr gab es wieder eine vielfältige Mischung und ein volles Programm. Unterstützt wurde das Rahmenprogramm des Zukunftszeltes in diesem Jahr von der Kolping Roadshow. Ein großer Truck stand über den Zeitraum des gesamten Festes Tür an Tür an unserem Zelt und gab den Besuchern Einblick in ein Projekt, das für die Belange von Geflüchteten sensibilisieren soll. Das Infomobil hielt für jede Altersgruppe konkrete Angebote bereit: Spielund Mitmachaktionen, Texttafeln, multimediale Elemente und Methoden zur Aneignung von Hintergrundwissen über Flucht, Migration und Integration. Es zeigt Beispiele aus der Arbeit mit Geflüchteten und erzählte von gelungener Integration. Für jeden Abend im Zukunftszelt wurden Programmpunkte geplant, die unterschiedliche Aspekte ins Zelt bringen sollten. Der Freitagabend startete erneut mit der Teenie-Disko, denn die Erfahrung zeigte wieder einmal, dass gemeinsames Tanzen und Spaß haben viele junge Menschen zusammen bringt und verbindet. Am Samstagabend wurden die Mitwirkenden von I-Slam eingeladen. In einer muslimischen Version des Poetry-Slams berichten junge Muslime in selbst verfassten Texten von ihren Erfahrungen und ihren relevanten Themen. Am Sonntag war die Aschaffenburger Initiative Gehmit der letzte Programmpunkt und die beteiligten Künstler und Kulturschaffenden präsentierten ihre aktuelle Plakatkampagne. Das besondere Herzstück war jedoch die Verleihung des Michael-Narloch-Preises - In Aschaffenburg zu Hause. In Gedenken an Michael Narloch, verstorben am 23. Juli 2016, wurde der Preis in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen und war wichtiger Bestandteil unseres Programms. Es sollen Projekte geehrt werden, die mit ihrem innovativen Charakter ein besonderes Angebot für Menschen im Raum Aschaffenburg geschaffen haben. Darüber hinaus sollen die Beteiligten die Möglichkeit bekommen, sich und ihr Projekt im Zukunftszelt zu präsentieren. Im Vorfeld konnten sich verschiedene Projekte für den Preis bewerben. Die Jury, bestehend aus dem ehrenamtlichen Team des Zukunftszeltes, wählte vorab vier Gewinner-Projekte aus, die am Samstag und Sonntag ihr Preisgeld entgegen nahmen und sich auf unserer Bühne vorstellten. Am Samstag waren die Ehrenamtlichen des Freitagscafes der Gemeinschaftsunterkunft Aschaffenburg und das Theaterprojekt der Berufsschule I Gäste in unserem Zelt und berichteten von ihrer Zusammenarbeit und wie das Angebot entstanden ist. Die Jugendlichen des Theaterprojektes führten auch noch ein kurzes Stück auf. Am Samstag kamen die Verantwortlichen vom Projekt BasKIDball Aschaffenburg und dem Imkerverein Hösbach in unser Zelt, um sich vorzustellen. Alle vier Gewinner-Projekte haben uns gezeigt, wie unterschiedliche Menschen mit ihrer Vielfalt, ihrem Ideenreichtum und ihrem Engagement eine Gemeinschaft für Projekte entstehen ließen, die dafür sorgen, sich in Aschaffenburg zuhause zu fühlen. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr und sind gespannt, welche Menschen sich mit ihren Projekten bewerben und uns zeigen was Aschaffenburg ausmacht. 24

25 Jahresbericht Fest Brüderschaft der Völker Hier ist immer die Rede von wir und uns aber wer ist eigentlich dieses wir und uns? Es geht um die Festfamilie. Diesen verrückten Haufen von Menschen, die sich jedes Jahr aufs Neue zusammen tun, um das Fest zu dem zu machen, was es ist. Mittlerweile hat die Festfamilie über 60 Mitglieder. Für sie ist das dritte Juli-Wochenende ein fixer Termin in ihren Kalendern. Sie planen ihre Urlaube, Klausuren, Hochzeiten usw. so, dass sie auf jeden Fall dabei sein können. Das ganze Jahr über sind wir in Kontakt und zehren von den vielen Erlebnissen und Erfahrungen die wir gemeinsam machen. In diesem Jahr haben wir uns zwei Stunden Zeit genommen und haben uns selbst gefeiert. Philip Küpper (manche nennen ihn auch Pippo, Fipsi oder Herr Küppersbusch aber niemals Küppi), seines Zeichens Leiter des Kinder- und Jugend bereichs, hat uns mit einer fulminanten Show auf der Klangbrett-Bühne belohnt. Denn seine Leidenschaft ist der Rap. Als K.Pecx hat er mit vielen Gastmusikern ein sensationelles Konzert gegeben. Dessen Highlight der Song Funkdisziplin war. Ein Song über das vergangene Fest. Die Neuigkeiten und Highlights im Überblick Summerfeeling in der Beach-Lounge: Musik, Sonne, Sand und an einem Cocktail schlürfen - was kann es schöneres geben? Auch in diesem Jahr war die Beach-Lounge von Jugendhaus und Radio Klangbrett in unmittelbarer Nähe der Klangbrett-Bühne. Neben leckeren alkoholfreien Cocktails wurden auch Sekt-Cocktails á la Hugo und Sprizz angeboten. Weltendisco in der Beach-Lounge: Richtig eingeheizt von den Bands ging es in der Beach-Lounge direkt weiter. Jetzt waren die Besucher*innen gefragt. Sie konnten einfach ihre Musik auf ihrem Handy, Stick oder auf CD mitbringen und Teil der DJ-Gemeinde werden. Neu in diesem Jahr waren auch die Familienzeiten. Am Samstag und Sonntag konnten Familien jeweils zwei Stunden lang günstiger essen. Wir legen viel Wert darauf, dass wirklich alle Menschen und Familien sich einen Besuch auf dem Fest leisten können, deshalb bleibt weiterhin der Eintritt frei und wir werden auch im nächsten Jahr wieder Geflüchtete einladen. Die Trinkflaschen für Helfer und Besucher sind zwar nicht mehr ganz neu, aber noch neu genug, um noch einmal davon zu berichten. Das Aschaffenburger Trinkwasser ist von besonders guter Qualität und seit 2015 gibt es an drei Ausgabestellen kostenloses Trinkwasser für alle. Zum einen spart das jede Menge Müll und Pfand, zum anderen ist es eine gute Gelegenheit, bei der großen Hitze den Durst zu stillen. Den fulminanten Abschluss auf der Main-Bühne machte in diesem Jahr nicht einfach nur eine Band - Die March Mellows Streetband ist eine intergalaktische Blaskapelle mit hohem PhanPhaktor und einem eigenen Stil, á la BluesJazzSwingSoul, der mitreißt, ins Blut geht und keinen, egal ob Mitspieler oder Zuhörer, kalt lässt! Sie scheuen sich nicht, auf Hochzeiten, Prozessionen, Beerdigungen, Straßenfesten und Privatfeten ihr Können zum Besten zu geben, aber auf Festen wie unserem fühlen sie sich natürlich besonders wohl. Es war ein beeindruckendes Bild, als die 40 Musikerinnen und Musiker mit ihren Instrumenten sich ihren Weg durch die Besucher auf die Main-Bühne bahnten und diese letztendlich stürmten. So voll war es noch nie auf der Main- Bühne und nach 60 Minuten waren Besucher und Musiker zu Recht erschöpft aber glücklich. Vielfalt, Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Diskussionen und eben all diese Irrungen und Wirrungen, die man Leben nennt, finden Platz auf dem Brüderschaftsfest. In vielen Ländern ist die politische Lage angespannt, das wirkt sich auch auf die Menschen aus diesen Ländern aus, die in Aschaffenburg leben. Viele Menschen kommen auf der Suche nach Schutz und Frieden zu uns. Zuwanderung bringt viele Potentiale und Herausforderungen mit sich. Das Fest Brüderschaft der Völker ist die Bühne, auf der all diese Themen bearbeitet und viele Zeichen für ein weltoffenes und friedliches Aschaffenburg gesetzt werden. 25

26 Jahresbericht Haushalt Haushalt 2017 Das Haushaltsjahr 2017 schließt mit einem ausgeglichenen Ergebnis in Höhe von ab und liegt damit deutlich über dem geplanten Ansatz in Höhe von Der Anteil der Personalkosten beträgt davon (2016: ). Die Erhöhung des Gesamtvolumens erklärt sich auch durch eingelobte Mittel zur Durchführung und Weiterentwicklung des Fests Brüderschaft der Völker, mit denen sowohl die Angebotsvielfalt als auch das Kinder- und Jugendprogramm des Fests ausgebaut werden konnten. Darüber hinaus verwaltet der SJR treuhänderisch u.a. das Spendenkonto des Fests für Hilfsprojekte sowie die Konten der Kooperationsprojekte Aschaffenburg is(s)t bunt und der Künstler_inneninitiative GeHmit SJR-Haushaltsvolumen Zuschüsse an Jugendorganisationen Die Auszahlung der Zuschüsse an die Jugendorganisationen betrug ,17 (2016: , 2015: ; 2014: ). Hierzu ist anzumerken, dass das Antragsvolumen je nach Angebot von Jahr zu Jahr gewissen Schwankungen unterliegt. Den höchsten Anteil nimmt der Zuschusstitel Freizeitmaßnahmen der Jugendverbände (Titel 7080) ein, der im Jahr 2017 in Höhe von abgerufen wurde (2016: : ; 2014: ). Insgesamt wurden 80 Freizeitmaßnahmen Zuschüsse an Jugendorganisationen gefördert (2016: 89, 2015: 107, 2014: 83) und junge Menschen (2016: 3.127, 2015: 3.748; 2014: 3.721) von 553 Ehrenamtlichen (2016: 586, 2015: 662; 2014: 639) betreut. In der ausgeschriebenen Sonderförderung (Titel 7025) wurden vier eingereichte Projekte zum Thema Kooperationsangebote im Rahmen des Fests Brüderschaft der Völker mit insgesamt bewilligt. Im Zuschusstitel Jugendbildungsmaßnahmen (Titel 7010) wurden abgerufen (2016: , 2015: ; 2014: ). Förderung durch die Stadt Aschaffenburg Die Stadt Aschaffenburg förderte die Arbeit des Stadtjugendrings im Jahr 2017 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von Hierin sind die Finanzierung der Geschäftsstelle, Café ABdate, die Bezuschussung der Mitgliedsorganisationen im Rahmen der Zuschussrichtlinien sowie die projektbezogene Bezuschussung von PIA und Radio Klangbrett enthalten. In dem Zuschussetat, mit dem die Stadt Aschaffenburg den Stadtjugendring unterstützt, dokumentiert sie sowohl ihre Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit der Jugendorganisationen als auch die fachliche Arbeit der Einrichtungen und Projekte des Stadtjugendrings. Insbesondere möchten wir an dieser Stelle dem Jugendamtsleiter Adam Mantel, dem Leiter des Bildungsbüros Michael Fleckenstein, Jimmy Roth (Sachgebietsleiter Jugendarbeit) sowie Oliver Theiß (Sachgebietsleiter Bildungs- und Integrationsmanagement, Familien und Statistik) für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit ganz herzlich danken. Finanzierung des SJR im Jahr 2017 Die Finanzierung des SJR setzt sich zusammen aus der Grundfinanzierung durch die Stadt Aschaffenburg sowie eingelobte Drittmittel (s. Grafik S. 27). Die Baye rische Landesanstalt für neue Medien (BLM) trug maßgeblich dazu bei, dass aus Mitteln der Programmförderung Radio Klangbrett auf Sendung gehen konnte. Darüber hinaus engagiert sich der SJR in vielen Querschnittsthemen, zu deren Durchführung landes- und bundesweite Förderprogramme in Anspruch genommen wurden. Hierzu zählen u.a. das Bundesprogramm Kultur macht stark!, das Fachprogramm Integration der Bayerischen Staatsregierung (Antragsverfahren über den BJR) und der Titel Jugendkulturarbeit des Bezirksjugendrings Unterfranken. Damit war es z.b. möglich, bei PIA innovative Projekte mit jungen Menschen mit Migrationshintergrund durchzuführen und bei Radio Klangbrett die medienpädagogische Arbeit um neue Angebote zu erweitern und die fachliche Durchführung zu konsolidieren. Schließlich konnte über die Akquise von Drittmitteln das Fest Brüderschaft der Völker in der gewünschten Form realisiert werden (AVG, Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau, BJR etc.). Allen Partnern und Unterstützern möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihr Engagement danken. 26

27 Jahresbericht Haushalt Der Stadtjugendring Aschaffenburg wurde im Jahr 2017 gefördert durch: 27

28 Jahresbericht Presseauswahl Das richtige Ziel finden Bildung: Auslandsberatung im Café Abdate nun Teil des Eurodesk-Netzwerks Von unserer Redakteurin MIRIAM SCHNURR ASCHAFFENBURG. Nach der Schule ist vor dem Job oder Studium viele junge Leute nutzen diese Zeit für einen Auslandsaufenthalt. Ob es in die USA oder doch vielleicht nach Afrika gehen soll, ob man eher Lust auf einen Sprachkurs oder ein Au-pair-Jahr hat bei dieser Entscheidung hilft die Auslandsberatung im Aschaffenburger Café Abdate schon seit dessen Gründung frizz.trifft Um die Beratung zu optimieren, hat sich die Einrichtung im Jukuz nun dem Eurodesk-Netzwerk angeschlossen. Mit Koordinierungsstellen in 34 Ländern informiert das Netzwerk seit 1990 Fachkräfte, die mit jungen Menschen arbeiten, aber auch Jugendliche selbst über die Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen. In Deutschland arbeitet Eurodesk mit 50 bundesweiten Partnern zusammen, die Zentrale hat ihren Sitz in Bonn. Kostenlos und neutral Gefördert wird Eurodesk vom Familienministerium und durch das EU-Programm»Erasmus plus«der Service ist kostenlos, neutral und trägerübergreifend. Eurodesk ist eine reine Info-Plattform und bietet Unterstützung beim Finden des richtigen Anbieters für den Auslandsaufenthalt. Auch Tipps, worauf es bei der Auswahl zu achten gilt, gehören dazu. Die Entscheidung, mit welchem Anbieter es wohin geht, fällt letztendlich der Jugendliche selbst. Nicht grundlegend geändert Die Beratung im Café Abdate habe sich mit dem Beitritt zum Netzwerk nicht grundlegend geändert, sagt Sozialpädagogin Anke Lang, die dort den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite steht.»aber wir sind jetzt besser vernetzt, das ist der große Vorteil.«Durch den Austausch mit anderen Eurodesk-Stellen die nächstgelegenen sind in Würzburg und im hessischen Flörsheim (Main-Taunus-Kreis) aber auch mit regelmäßigen Fortbildungsmaßnahmen wie dem Jahrestreffen in Bonn lerne man stets dazu, sagt Lang: Zum Beispiel, was es bei geänderten Einreisevorschriften zu beachten gilt. Durch die Vernetzung gelinge auch eine individuelle Unterstützung, beispielsweise bei Jugendlichen mit Behinderung. Die Aufwertung des Beratungsangebots sei wichtig, um den jungen Leuten besser helfen zu können, in der großen Vielfalt der Angebote das richtige zu finden.»durch das Internet stehen zwar jede Menge Informationen zur Verfügung, viele wissen aber gar nicht, wie man die filtert«, sagt Lang. Ihr sei zudem aufgefallen, dass seit der Einführung von G8 mehr Jugendliche eine»auszeit«nach der Schule brauchen um den Kopf frei zu bekommen, die Wartezeit auf einen Studienplatz sinnvoll zu verbringen oder den Lebenslauf aufzuwerten. Anke Lang lernt selbst immer Neues dazu. Außerdem macht es ihr Spaß, anderen die zahlreichen Möglichkeiten näher zu bringen.»ich habe mal zwei junge Frauen beraten, die einen Segeltörn auf St. Lucia machen und auf der Karibik-Insel arbeiten wollten«, erinnert sie sich an einen eher ungewöhnlichen Wunsch. Australien am beliebtesten Zu den beliebtesten Ländern, wenn es um Sprachen lernen und arbeiten geht, gehören Australien, die USA und natürlich Europa. Will sich jemand sozial engagieren, stehen Afrika oder Brasilien oben auf der Favoritenliste.»Nicht so beliebt sind osteuropäische Länder«, sagt Anke Lang. Manchmal gelinge es ihr aber auch, den Jugendlichen nicht ganz so häufig gewählte Ziele schmackhaft zu machen. Auch wenn die Rückkehrer dann auf Infoabenden vielleicht Bilder von weniger luxuriösen Unterkünften zeigen:»man sieht immer, da spielt das Leben, und diese Erfahrung ist wichtig.«b Juli Auslandssprechstunde: Montags von 16 bis 18 Uhr im Café Abdate, Kirchhofweg 2. Infos: Wundertüte mit Kontaktfreude im Blut Elisa Narloch ist die neue Vorsitzende des Aschaffenburger Stadtjugendrings. Gleich vorweg: Titel sind für Elisa Narloch im Grunde genommen nicht mehr als Schall und Rauch. Nur weil sie jetzt im Besitz einer Visitenkarte des Stadtjugendrings (SJR) ist, auf dem unter ihrem Namen der Begriff Vorsitzende steht, ändert dies nichts an ihrer Einstellung oder Herangehensweise ihren vielfältigen Aufgaben gegenüber. Teamplaying ist hierbei das zentrale Schlüsselwort und wer sich mit Elisa unterhält, kommt zwangsläufig zu dem Schluss, dass sie selbst die perfekte Verkörperung für diese Begrifflichkeit darstellt. W Ebenso schnell wird klar, dass es ohne Teamplaying auch gar nicht geht, stellt der Stadtjugendring doch die Dachmarke und somit die Interessenvertretung für insgesamt 28 Jugendorganisationen dar und unterstützt diese bei ihren zahlreichen Projekten. Der Weg von Elisa zu diesem Ehrenamt, das sie von Oliver Kohl im April diesen Jahres übernommen hat, liest sich derweil wie ein wohltuendes Muster stück der Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe: Geboren im Hessischen, lebt Elisa seit ihrem zweiten Lebensjahr in Hösbach, wo die spätere Ministrantin durch die Unterstützung des örtlichen Pastoralreferenten erstmals zur Jugendarbeit in der KJA kam. Sie organisierte Jugend wochenenden in Koope M 4 FRIZZ Das Magazin ration mit anderen Diözesen, leitete die Stark Wochenenden für Firmlinge und besuchte diverse Gruppenleiterschulungen. Durch diese Aktivitäten kam sie in den Vorstand des Bundes der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), der wiederum seines Zeichens stark mit dem SJR kooperiert. Eine wegweisende Weichenstellung, die durch weitere ehrenamtliche Tätigkeiten wie die inzwischen elfjährige Mitarbeit bei der Aschaffenburger Lebenshilfe unterstützt wurde. Als Halbitalienerin liegt mir die Kontaktfreudigkeit halt im Blut, erzählt sie uns, lacht einnehmend und ergänzt: Und ich helfe einfach gerne! Dementsprechend verwundert ihr beruflicher Werdegang auch kaum: Der Ausbildung bei der heimischen Faks schlossen sich fünf Jahre als Erzieherin an, bevor Elisa ein Studium der Sozialpädagogik an der Hochschule Darmstadt folgen ließ. Seit einem Jahr arbeitet sie nun beim Aschaffenburger Jugendamt und ist dort zuständig für die Integrationsklassen der Berufsschule. Ein Traumjob für die quirlige kleine Wundertüte (wie sie liebevoll von einer Kollegin genannt wird), die ihr junges Alter von 27 Jahren für ihre tägliche Arbeit als Vorteil sieht. Durch eine gesunde Mischung aus Empathie und Partizipation verschafft sie sich nicht nur den nötigen Respekt, sondern erfährt auch eine große Wertschätzung Main-Echo, durch ihre Klienten wie Kollegen gleichermaßen. Die Felder Flucht und Asyl, ergänzt durch das Thema Inklusion, bilden dementsprechend auch einen Schwerpunkt bei meiner Arbeit für den SJR, klärt Elisa auf, die vor ihrem Vorsitz bereits drei Jahre im Vorstand des Stadtjugendrings saß und seit vier Jahren auch bei Radio Klangbrett aktiv ist. Darüber hinaus nennt sie die Geh wählen Aktion zur kommenden Bundestagswahl und die stärkere Fokussierung auf die sich ändernden Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen allgemein als weitere Tätigkeitsschwerpunkte, ergänzt durch die regelmäßigen Aktionen am Mainufer, beim Fest Brüderschaft der Völker oder die kooperative Arbeit mit den unterschiedlichen Verbänden in Aschaffenburg. Insgesamt möchte sie ihre Zeit als Vorsitzende nutzen, die wertvolle Arbeit des SJR mehr in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und auf die große Bedeutung der Arbeit für die junge Generation hinzuweisen. Ganz schön volles Programm! Dementsprechend ploppt bei uns ein riesengroßes Fragezeichen auf: Hat die gute Elisa überhaupt Freizeit? Ja, tatsächlich! lacht sie und verrät uns, dass sie sich gerne mit Freunden auf der Mainwiese zum Quatschen trifft. Das ist mein absoluter Ruhepol! JENS TRIERWEILER FRIZZ, MITTWOCH, 3. MAI 2017 Elisa Narloch führt den Stadtjugendring Soziales: Neuer Vorstand bis 2019 gewählt ASCHAFFENBURG. Elisa Narloch ist neue Vorsitzende des Aschaffenburger Stadtjugendrings. Die 26- jährige Kleinostheimerin wurde auf der Frühjahrsversammlung für die nächste Wahlperiode bis 2019 gewählt. Narloch, für den Bund Deutsche katholische Jugend (BDKJ) aktiv, löst den bisherigen Vorsitzenden Oliver Kohl ab, der sich Elisa Narloch. nach drei Jahren Foto: SJR aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung gestellt hat. Elisa Narloch steht damit an der Spitze des Vorstands um den neuen Stellvertreter Orkan Agdas (Jugendinitiative Rainbows). Beisitzer sind Katrin Metaxas (Radiomaker), Lisa Fürst (BDKJ), Manfred Röhling (Jugend- Rotkreuz BJR), Sabine Weber (Bayerische Sportjugend) und Thomas Ortlepp (Evangelische Jugend). Als Einzelpersonen berufen worden sind der bayerische Justizminister Winfried Bausback (CSU), die Landtagsabgeordneten Judith Gerlach (CSU), Martina Fehlner (SPD) und Thomas Mütze (Grüne) sowie Jennifer Friebe- Landfried, von 2009 bis 2014 SJR- Vorsitzende.»Einzelpersonen sind Menschen des öffentlichen Lebens, die sich für Jugendarbeit interessieren«, so SJR-Geschäftsführer Uli Kratz im Gespräch mit unserem Medienhaus nach der Versammlung. Mehr gegen Rechtspopulismus Das Haushaltsvolumen 2016 umfasste mit über Euro mehr als im Jahr zuvor: 2015 lag die Summe bei Euro. Die Stadt Aschaffenburg hat den SJR 2016 mit Euro gefördert. Für 2017 hat der SJR wieder einiges vor: Unter anderem soll es zusätzliche Workshops und Seminare geben, um die Jugendverbände in ihrer Arbeit gegen Rechtspopulismus zu unterstützen. Der SJR war mit diesem Beschluss einem Antrag der DGB- Jugend gefolgt. mir Main-Echo,

29 Jahresbericht Presseauswahl Junge Leute zur Wahlurne bringen Bildung: Aschaffenburger Stadtjugendring mit Facebook-Seite der Kampagne»Wählen gehen«online Von unserer Redakteurin MIRIAM SCHNURR Wahlen 2017 ASCHAFFENBURG. Die Bundestagswahl im September scheint noch weit weg der Stadtjugendring Aschaffenburg hat sich jedoch schon im vergangenen Herbst zusammen mit den Jugendverbänden Gedanken gemacht, wie man junge Menschen zum Wählen animieren kann. Und hat sich ein konkretes Ziel gesetzt: Aschaffenburg soll die Kommune mit der höchsten Wahlbeteiligung junger Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren werden. Teil dieser Kampagne ist die Facebook-Seite»Deine Stimme zählt Wählen gehen!«, die seit Februar online ist und federführend von Integrationskoordinatorin Andi Hefter und Sigrid Ehrmann, Leiterin des Café Abdate im Jukuz, betreut wird. Bis zur Wahl am 27. September wird die Seite nach und nach mit Inhalten gefüllt: Die Direktkandidaten aller Parteien im Wahlkreis sollen ihre Wahlprogramme vorstellen, Videos klären über Themen wie die Fünf-Prozent-Hürde auf oder erklären, was eigentlich eine Zweitstimme ist. Hefter und Ehrmann, die ständig mit jungen Leuten zu tun haben, stellten nämlich mit Erschrecken fest, dass viele Leute solche»basics«gar nicht kennen. Anstoß rechte Tendenzen Federführend für die Facebookseite zur»wählen gehen«-kampagne verantwortlich: Integrationskoordinatorin Andi Hefter vom Stadtjugendring (links) und Sigrid Ehrmann vom Café Abdate im Jukuz. Fotos: Björn Friedrich Hintergrund: Die Kampagne»Wählen gehen!«der eigentliche Anstoß für das Projekt waren jedoch die rechten Tendenzen, die sich in den letzten Jahren spätestens mit dem Aufkommen der Pegida-Bewegung immer deutlicher auch unter Jugendlichen gezeigt haben.»überfremdungsängste, Flüchtlingskrise, Euroskepsis Rechtspopulismus ist überall anzutreffen«, sagen die beiden. Das fange manchmal schon mit den irritierten Blicken deutscher Jugendlicher an, wenn eine Gruppe Geflüchteter den Jugendraum im Jukuz betrete. Ist man erst einmal mit Vorurteilen behaftet, sinke auch das Vertrauen in die Parteipolitik, sagt Hefter. Es mache sich ein Gefühl von»die da oben«und»wir da unten«breit.»diesem Trend wollen wir entgegenwirken.«hefter und Ehrmann sind davon überzeugt, dass jeder junge Mensch ein Maß an politischem und gesellschaftlichem Bewusstsein hat. Genau daran wolle man appellieren. Dass das funktionieren kann, habe unter anderem eine Austauschrunde zum Thema Neugestaltung des Mainufers gezeigt. Auch die fand zum Teil auf Facebook statt und verlief erstaunlich friedlich.»ein bisschen Streitkultur kann aber nicht schaden«, sagt Hefter, und hofft, die Diskussionen auf der»wählen gehen!«-facebook-seite kommen in Gang, wenn es um konkrete Themen geht.»das gehört zur Demokratie.«Angst vor einem Shitstorm haben Hefter und Ehrmann aufgrund ihrer Erfahrungen aber nicht. Politpartys damals und heute Die Kampagne»Wählen gehen!«zur Bundestagswahl 2017 will junge Menschen dazu motivieren, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen und im Vorfeld aufklären sowie verhindern, dass Rechtspopulismus eine Stimme bekommt. Folgende Aktionen sind schon angelaufen oder in Planung: eine Arbeitsgruppe der Jugendverbände Unterstützung der Jugendverbände bei eigenen Aktionen, zum Beispiel Einladung von Direktkandidaten zum Christopher Street Day am 10. Juni oder Einladung der Kandidaten vom Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) Facebook-Auftritt»Deine Stimme zählt Wählen gehen!«plakatkampagne»wählen gehen«theater und Podiumsdiskussion am»gehmit-tag«: Die Künstlerinitiative»Gehmit«unterstützt die Aktion des Stadtjugendrings Politparty im Colos-Saal, moderiert Mit jugendpolitischen Themen hat sich der Stadtjugendring schon immer beschäftigt. Bereits vor 20 Jahren, als Sigrid Ehrmann zum Café Abdate gestoßen ist, wurden vor den Wahlen Politpartys veranstaltet. Dieses Format soll reaktiviert werden: Mit zwei Veranstaltungen, am 30. Juni im Stadttheater und am 12. September im Colos-Saal. Während die Politpartys früher eher geringen Zuspruch fanden, sind Ehrmann und Hefter überzeugt, dieses Mal mehr Leute zu erreichen. Damals sei alles recht»frontal«abgelaufen, erinnert sich Ehrmann: Die Politiker dort oben auf der Bühne, die jungen Leute unten im Publikum.»Viele haben sich nicht so recht getraut, Fragen zu stellen.«heute gebe es aber mehr Kanäle, Jungwähler zu erreichen und somit mehr Möglichkeiten, ihnen mit niedrigschwelligen Angeboten die Scheu zu nehmen (siehe Hintergrund). Auch die Resonanz bei den Politikern sei gut: Die Direktkandidaten aller Parteien seien bei den Podiumsdiskussionen dabei. Der Stadtjugendring hat auch die AfD eingeladen.»das ist eine von Urban Priol Begleitung von Radio Klangbrett mit Interviews von Direktkandidaten und kommunalen Politikern, Reportagen und Beiträgen zum Thema Wahlen und Demokratie Beratung, Flyer und Wahl-o-Mat im Café Abdate, Aktionen an Schulen Alle Maßnahmen der Kampagne»Wählen gehen!«werden in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfeplanung der Stadt Aschaffenburg geplant, organisiert und durchgeführt. (mir) Die Facebookseite ist seit Februar online und wird nach und nach gefüllt. demokratische Partei. Wir wollen ohne Vorbehalte sein und unserer Informationspflicht nachkommen«, so Hefter. Eine Rückmeldung stehe noch aus, da die AfD erst jetzt ihren Direktkandidaten gewählt habe. b»wählen gehen«auf Facebook: Main-Echo,

30 Jahresbericht Presseauswahl Musik, Tanz und Klangzwischenwelten Fest: Menschen feiern»brüderschaft der Völker«Junges Kulturprogramm Vier Michael-Narloch-Preise Von unserer Mitarbeiterin MELANIE POLLINGER ASCHAFFENBURG. Mehr und mehr zum Kulturereignis entwickelt sich das 1983 gegründete Fest»Brüderschaft der Völker«. Etwa Besucher, so die Schätzung der Veranstalter, konnten am Wochenende auf dem Aschaffenburger Volksfestplatz ein erfrischend junges Programm aus Theater, Tanz, Musik und Literatur genießen. Natürlich hatten die mehr als 100 teilnehmenden Gruppen an über 60 Ständen neben viel Information unter anderem über Flucht, Vertreibung, Migrantenhilfe und -selbsthilfe auch Köstliches zu bieten. Doch das Kulinarische war eher schöne Nebensache bei der Gemeinschaftsveranstaltung von Stadt und Stadtjugendring. Muslimischer Poetry-Slam Im Zukunftszelt zum Beispiel kam die Dichtkunst zu Ehren. Vier Mitglieder des in Berlin ansässigen Vereins»i,Slam«präsentierten am Samstagnachmittag eine muslimische Variante des Poetry- Slam. Die dicht gedrängt sitzenden und stehenden Besucher waren sichtlich fasziniert von der Eloquenz und den starken poetischen Bildern in den Beiträgen der Gymnasiastin Amira Zarari eine ihrer Gedichtzeilen lautet:»wenn meine Augen blau wären«und des früheren iranischen Handball- Nationalspielers Alim Khaliq. Zuvor lasen aus Afrika stammende Schüler der Aschaffenburger Ruth-Weiss-Schule aus dem Kinderbuch»Meine Oma lebt in Afrika«von Annelies Schwarz und erzählten von ihren Erfahrungen mit Mobbing. Das Theaterprojekt an der Berufsschule I unter Leitung von Theaterpädagogin Libuse Heinl einer der vier Michael-Narloch- Preisträger stellte sich am Samstag mit einem eigenen Stück im Zukunftszelt vor. Leider ohne Mit Schwung und Körpereinsatz: Bauchtanzgruppe auf dem Brüderschaftsfest. Festhelfer berichten: Jetzt bin ich selbst ehrenamtlich aktiv Sara Kada (20), Schülerin aus Aschaffenburg: Ich stamme aus Syrien und wohne seit zwei Jahren hier. Marleen Stock vom Integrationsmanagement der Stadt hat mich gefragt, ob ich beim Fest mithelfe. Ich habe das Bild fürs Fotoshooting gemalt und spreche mit den Leuten, die etwas sagen möchten zur Karte»Wege nach Deutschland«. Ich male Fluchtrouten auf. Es sind schon 25. Jede steht für ein bewegendes Schicksal. Beeindruckt hat mich die Geschichte einer heute 40-Jährigen. Sie kam als Neunjährige zu Fuß aus Vietnam in den Libanon und von dort mit dem Boot nach Hamburg. Ich selbst bin nach der zehnten Klasse mit meiner Familie aus Syrien geflohen und habe in Ägypten Abi gemacht. In Aschaffenburg habe ich einen Integrationskurs besucht. Ich will Medizin studieren, am liebsten in Heidelberg. Odai Al Tomaa (26), Platzwart aus Mömbris: Ich stamme aus Syrien und bin seit 2015 in Deutschland. Beim Deutschunterricht im Café Fischer habe ich das Ehrenamtsteam kennengelernt. Jetzt bin ich selbst ehrenamtlich aktiv. Auf dem Fest mache ich bei der Gruppe»Wir in Aschaffenburg«mit. Ich helfe bei der Respekt-Kampagne. Man kann T-Shirts besprühen mit dem Wort Respekt und farbigen Motiven. Es ist schön und bunt auf dem Fest. Ich bin Lernhelfer im Sprachcafé, helfe bei Mathe-Problemen und erkläre deutsche Grammatik. Meine Eltern sind auch hier. Den Älteren fällt das Erlernen einer neuen Sprache viel schwerer als den Jungen. Ich arbeite als Platzwart bei der SG Schimborn, will aber so schnell wie möglich mein Mathestudium wieder aufnehmen, das ich abbrechen musste. (Interviews/Fotos: mel) Mikros, was das Verständnis erschwerte. Die weiteren Preisträger sind das Freitagscafé in der Gemeinschaftsunterkunft, das Projekt Bas-Kid-Ball sowie der Hösbacher Imkerverein. Riesenapplaus gab es für die Premiere von»klangzwischenwelten«auf der Mainbühne. Das interkulturelle Theaterstück des Schöllkrippener Vereins zur Förderung der Kreativität»CreActing.net«, in dem es um den Umgang mit Fremden geht und das am Sonntag wiederholt wurde, ist am 22. Juli im Stadttheater zu sehen. Ebenfalls Premiere hatte das I- Pad-Album»Auf Kopfdruck«von K.Pecx auf der Radio-Klangbrett- Bühne. Mit bürgerlichem Namen heißt der junge Aschaffenburger Rapper Philip Küpper. Er koordinierte übrigens auch den üppig ausgestatteten Kinder- und Jugendbereich des Fests. Bis in die Abendstunden hinein wurde das Bastel- und Spieleprogramm des Jugendkulturzentrums, für das Hille Blum verantwortlich zeichnete, eifrig genutzt. Heftiger Regen am Freitag Auch»Die Engel«, eine ehrenamtliche Gruppe der Lebenshilfe Aschaffenburg, setzten auf Beschäftigung der ganzen Familie. Weiße Schirme durften bunt bemalt und mit nach Hause genommen werden. Am Freitagabend hätten diese bestimmt gute Dienste geleistet beim heftigen Regen.»Der hat dafür gesorgt, dass heuer rund 2000 Besucher weniger gezählt wurden als im vergangenen Jahr«, meinte der Geschäftsführer des Stadtjugendrings, Uli Kratz. Doch das schöne Wetter am Samstag und Sonntag machte viel wieder wett. Erinnerungsfotos Besonders groß war der Andrang am Dreier-Stand, den sich die Stadt mit dem Integrationsmanagement und der ehrenamtlichen Gruppe»Wir in Aschaffenburg«teilte. Bürgermeister Jürgen Herzing (SPD) verbrachte zwei Stunden statt der geplanten 60 Minuten beim Fotoshooting mit Besuchern. Grund: Viele Flüchtlinge wollten ein Erinnerungsfoto mit Herzing oder Oberbürgermeister Klaus Herzog.»Sie haben nicht vergessen, wie wir uns in Aschaffenburg verhalten haben«, meinte Herzing. Ein Familienvater aus Syrien habe stolz erzählt, dass er jetzt eine Stelle als Programmierer angetreten habe. d Video und mehr Fotos vom Fest: Main-Echo,

31 Jahresbericht Presseauswahl»Da steckt viel Herzblut drin«soziales: Jugendleiterpreise der Stadt Aschaffenburg verliehen Auszeichnungen für Benni Hauck und Lisa Fürst Von unserer Redakteurin MIRIAM SCHNURR ASCHAFFENBURG.»Irgendwie überrannt, aber total gerührt«: So hat sich Lisa Fürst am Montagabend nach eigener Aussage gefühlt, kurz nachdem sie erfahren hat, dass sie für ihr jahrelanges Engagement in der Jugendarbeit ausgezeichnet wird. Und ergänzt:»da steckt viel Herzblut drin«. Die 22-Jährige hat bei der diesjährigen Vergabe Benni Hauck. der Jugendleiterpreise der Stadt Aschaffenburg und des Stadtjugendrings im Casino-Kino einen Preis in der Kategorie»Verdiente Einzelpersönlichkeit«bekommen. Die Auszeichnung, dotiert auf jeweils 200 Euro, haben auch Silke Staudt vom Jugendrotkreuz und Benni Hauck erhalten: Wie Lisa Fürst engagiert sich auch Hauck für den Bund deutscher katholischer Jugend (BDKJ).»Etwas, das ich gern mache«ausgezeichnetes Projekt: Erstmals hat dieses Jahr vor dem Aschaffenburger Christopher Street Day im Juni ein interreligiöser Gottesdienst stattgefunden. Beide sind dort im Vorstand aktiv, aber auch in der Aschaffenburger Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit (KJA). Für Hauck ist die Auszeichnung ein»preis für etwas, was er gern macht«: Der 29- Jährige ist seit zehn Jahren sowohl auf kommunaler wie auf kirchlicher Ebene ehrenamtlich im Bereich Jugendarbeit unterwegs, organisiert die Ferienbetreuung auf dem Aschaffenburger Buntberg, ist Teamer beim Kiliani-Tag der Jugend. Ein Highlight in ihrer siebenjährigen Ehrenamtstätigkeit für Lisa Fürst: eine Verbindung zwischen dem BDKJ und der Aschaffenburger schwul-lesbischen Jugendinitiative Rainbows geschaffen zu haben. Zu den Früchten dieser Zusammenarbeit zählt auch der erste interreligiöse Gottesdienst vor dem Christopher Street Day im Juni. Das gemeinsame Gebet wurde von den Rainbows, dem BDKJ, den Gailbacher Pfadfindern und der evangelischen Jugend gemeinsam organisiert. Weil»Religion zeitlos ist«, so die Begründung der Jugendleiter-Jury, hat denn dieser Gottesdienst auch einen Preis in der Kategorie»Herausragendes innovatives Engagement«bekommen, der mit 400 Euro dotiert ist. In derselben Kategorie gewürdigt wurde auch die Kampagne»Wählen gehen«von Stadtjugendring und Stadt Aschaffenburg. Mit Plakaten und Polit-Party wollte man junge Leute und Erstwähler animieren, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen. Immerhin: Bei den diesjährigen Bundestagswahlen sei die Wahlbeteiligung in Aschaffenburg von 71 auf 79 Prozent gestiegen, so David Gran von Radio Klangbrett, der bei der Kampagne mitgewirkt hat. Eine weitere Auszeichnung in der Kategorie»Herausragendes innovatives Engagement«ging an das Projekt»Interkulturelles Schafkopfturnier«, eine Kooperation der evangelischen Jugend Untermain und der Diakonie: Unter dem Motto»Integration durch Tradition«treffen sich mittlerweile 27 Teilnehmer verschiedener Nationen regelmäßig, um das bayerische Kartenspiel zu spielen. Sonderpreis: Zirkus Namenlos Auch einen Sonderpreis mit 200 Euro dotiert gab es wieder: Der ging dieses Jahr an den Zirkus Namenlos. Die 2006 gegründete Truppe ermöglicht Kindern während und außerhalb der Ferien, ihr artistisches Können zu testen. Elisa Narloch, Vorsitzende des Stadtjugendrings, und Oberbürgermeister Klaus Herzog (SPD) fassten schließlich Lisa Fürst. noch zusammen, was die Ehrenamtler in Aschaffenburg geleistet haben: 90 Ferienfreizeiten mit 3000 Teilnehmern und 600 Teamern als Leiter seien es allein in diesem Jahr gewesen. Um dies und vieles andere weiterhin zu ermöglichen, stelle die Stadt Aschaffenburg für 2018 dem Stadtjugendring Euro mehr zur Verfügung, so Herzog. Dafür, dass die Ehrenamtler so Elisa Narlochs Schlusswort»die Stadt weiter bereichern.«main-echo, Stadtjugendring zufrieden mit»wählen gehen«-kampagne Herbstversammlung: Fortsetzung für Landtagswahlen 2018 geplant Euro mehr für Aschaffenburger Jugendverbände ASCHAFFENBURG. Die Aschaffenburger Jugendverbände können sich für das kommende Jahr über eine Erhöhung der Zuschüsse für ihre Arbeit freuen: Euro mehr werden ihnen 2018 zur Verfügung stehen. Wie der Geschäftsführer des Aschaffenburger Stadtjugendrings (SJR) Uli Kratz auf Nachfrage mitteilt, hat Oberbürgermeister Klaus Herzog (SPD) dies auf der Herbstversammlung des Stadtjugendrings (SJR) bekannt gegeben. Bereits im Oktober hatte der Jugendhilfeausschuss des Aschaffenburger Stadtrats den Mehrbedarf des SJR in der Beratung des Haushalts für das Jugendamt befürwortet. Damit entspreche die Stadt einem Antrag der SJR-Zuschuss- AG, um die gestiegenen Kosten seit 2008 auszugleichen. Die Summe werde unter anderem für Fortbildungen, Freizeiten und Ausstattungsgegenstände eingesetzt, so Kratz. Der Gesamthaushalt für 2018 sei mit Ein- und Ausgaben in Höhe von Euro verabschiedet worden. Weiterhin gab es auf der Herbstversammlung einen Ausblick auf Projekte fürs kommende Jahr: Im Bereich Jugendpolitik sollen die Schwerpunkte auf Veranstaltungen zu den Themen Rechtspopulismus, Integration und Inklusion liegen. Wieder Polit-Party geplant Auch die vor den Bundestagswahlen gelaufene Kampagne»Wählen gehen«werde im Hinblick auf die Landtagswahlen 2018 weitergeführt, so Uli Kratz.»Die Arbeitsgruppen stehen bereits in den Startlöchern.«Ein erstes Treffen sei Mitte Januar geplant. Auch eine Polit-Party, wie sie Mitte September im Colos-Saal stattgefunden hatte, solle es wiedergeben. Insgesamt sei man mit dem Erfolg der Kampagne, die das Ziel hatte, junge Leute und Erstwähler an die Wahlurnen zu bringen, zufrieden, so Kratz. Zwar liegen noch keine Zahlen vor, wie hoch die Im Überblick: Termine des Stadtjugendrings 2018 Der Aschaffenburger Jugendradiosender Klangbrett beschäftigt sich im kommenden Jahr mit den Themen»100 Jahre Freistaat Bayern«und»200 Jahre bayerische Verfassung«. Der Radiosender wirkt unter anderem auch wieder beim Fest»Brüderschaft der Völker«mit, das 2018 von 20. bis 22. Juli geht. Die Jugendinformationsstelle Café Abdate im Jukuz soll künftig mehr Beteiligung der Erstwähler in der Stadt Aschaffenburg tatsächlich gewesen sei:»aber im Vordergrund stehen für uns zunächst die inhaltlichen Erkenntnisse.«So habe man viele junge Leute über soziale Medien erreicht, auch die Polit-Party sei ein Erfolg gewesen. Für die Fortsetzung des Projekts im Hinblick auf die Landtagswahlen wolle man noch enger mit Schulen sowie der Stadt Aschaffenburg zusammenarbeiten. Workshops für Schulen ab der dritten Klasse im Medienbereich anbieten. Damit werde den Herausforderungen entgegengekommen, die digitale Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen mit sich bringen und Erwachsene und Bildungseinrichtungen fordern. Auch 2018 wird es in Aschaffenburg wieder einen Christopher Street Day geben: Termin ist der 9. Juni. (mir) Das Vorhaben, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken, sei eine gemeinsame Schnittmenge mit dem Kreisjugendring. Mit den Erkenntnissen aus der»wählen gehen«-kampagne könne man sich vorstellen, bei weiteren Projekten zusammenzuarbeiten, sagt Uli Kratz. Fehlende dezentrale Stellen Der Kreisjugendring hatte ebenfalls ein Projekt, um Jugendliche zum Wählen zu animieren. Angedacht war ein Schulungsmodul zum Thema»Mitbestimmung und Beteiligung«für Jugendgruppen vor Ort sowie Infohefte mit Arbeitsblättern. Wie Jenniffer Hartmann, Geschäftsführerin des Kreisjugendrings, jedoch kürzlich bestätigte, sei dies nicht gut angenommen worden. Hauptgrund: fehlende dezentrale Stellen im Landkreis, die bei der Umsetzung hätten mitwirken können. Was spricht junge Leute an? Der Stadtjugendring hatte zunächst auch überlegt, Module für Jugendleiter anzubieten.»dann haben wir uns aber entschieden, erst einmal herauszufinden, was die jungen Leute anspricht. Das funktioniert am besten, wenn man mit ihnen zusammenarbeitet und Projekte mit ihnen gemeinsam entwickelt«, sagt Uli Kratz. Es mache zunächst Sinn, diese Erfahrungswerte zu bündeln und bei Bedarf auf Kreisebene weiterzugeben. mir Main-Echo,

32 Jahresbericht Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit Interreligiöser Gottesdienst im Martinushaus CSD Aschaffenbug Nur Liebe, kein Hass 2017 Das schwarze Herz im Meditationsraum des Martinushauses war schnell mit bunten Schmetterlingen bedeckt. Unter dem Motto»Nur Liebe, kein Hass«haben etwa 30 Menschen am Mittwochabend den ersten interreligiösen Gottesdienst im Vorfeld des Aschaffenburger Christopher Street Days (CSD) gefeiert. Auf die Papier-Schmetterlinge haben die Gottesdienstbesucher ihre Wünsche geschrieben, sie dann ans Herz gepinnt. Mehr Schmetterlinge sind am Samstag dazugekommen. Passend zum CSD- und Gottesdienstthema»Nur Liebe, kein Hass«haben sich die beiden Geistlichen Thomas Ortlepp, Evangelischer Jugend- referent des Dekanats Bayerischer Untermain, und Swen Hoffmann, Gemeindereferent des Katholischen Stadtdekanats, ein Zitat von Ezechiel als Leitmotiv für ihre gemeinsame Predigt ausgesucht: Vom versteinerten Herz in der Brust, das Gott nimmt und zu Fleisch werden lässt - ein symbolischer Aufruf zu Liebe und Toleranz. An die Opfer von Gewalt erinnerte Chris Berger vom Vorstand der Jugendinitiative Rainbows, die den CSD mitorgani siert, am Ende einer Schweigeminute - aber auch daran, dass Hass und Intoleranz gegenüber Homosexuellen nicht nur in fernen Ländern wie Tschetschenien und Russland noch immer gegenwärtig sind. Vergangenes Jahr wurden er und seine Mitstreiter nämlich beim Dreh des CSD-Werbevideos am Main in Aschaffenburg angepöbelt. Und auch wenn der gemeinsame Gottesdienst für Thomas Ortlepp und Swen Hoffmann»völlig normal«war, ist er das nicht für alle: So be richten Orkan Agdas, stellvertretender Vorsitzender des Aschaffenburger Stadtjugendrings und für die Rainbows aktiv, und Anna Oberle, Jugendreferentin der Katholischen Jugend Aschaffenburg (KJA), von irritierten Anrufern. Die hätten von einer Mitarbeiterin des Martinushauses wissen wollen, warum denn der CSD-Gottesdienst ausgerechnet in dieser katholischen Einrichtung stattfinde. Die Rainbows und die Mitorganisatoren des Abends - darunter die Gailbacher Pfadfinder, die Evangelische Jugend und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Aschaffenburg (BDKJ) - sind jedenfalls froh, dass es dieses Jahr mit dem besinnlichen Abend als Einstieg für die Demo gegen Intoleranz diesen Samstag geklappt hat.»die Idee hatte ich schon länger«, so Chris Berger, der einen solchen Gottesdienst erstmals nach dem CSD in Siegen 2015 erlebt hat. Vergangenes Jahr sei dann endlich der Kontakt mit der katholischen Kirche gelungen - dann seien mehr Leute ins Boot gekommen. Mit einer Kirche als Veranstaltungsort habe es zwar nicht geklappt, so Anna Oberle. Schließlich fand man mit dem Meditationsraum über den KJA-Büros im Martinushaus den geeigneten Platz. Noch viel zu tun gebe es auch wenn es darum gehe, junge Menschen beim Coming Out zu unterstützen, so Chris Berger. Orkan Agdas, Lisa Fürst 32

33 Jahresbericht Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit DITIB Jugend Aschaffenburg Der beste Mensch ist der, der den Menschen am nützlichsten ist. Dieser Ausspruch des Propheten Muhammed (Friede sei mit ihm) stellt das Leitmotiv unserer Jugendarbeit dar. Wir setzen uns für einen friedlichen, respektvollen, freundschaftlichen und vertrauensvollen Umgang der Jugendlichen in Aschaffenburg ein. In diesem Sinne begleiten uns Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Aufrichtigkeit und das gegenseitige Vertrauen in unsere Jugendarbeit als die islamischen Moralprinzipien, die unseren zwischenmenschlichen Beziehungen unabhängig von Herkunft, Sprache, Religion und weltanschaulicher Orientierung zugrunde liegen. In unserer Einrichtung können Kinder und Jugendliche Freunde treffen, Freundschaften schließen und aufbauen. Denn eine wichtige Aufgabe sehen wir darin, das soziale Miteinander, die Fähigkeit zur Selbstbestimmung und zur gesellschaftlichen Mitverantwortung zu fördern. Neben den offenen Angeboten besteht auch die Möglichkeit in weiteren Handlungsfeldern und in Gruppenangeboten die individuellen Interessen zu verwirklichen. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, durch Angebote in handwerklichen, sportlichen, kreativen und medialen Bereichen sowie durch Ausflüge und Fahrten Neues kennen zu lernen und Gemeinschaft zu erleben. Bis jetzt besitzt erst eine Person im Vorstand die Juleica, doch dies möchten wir ändern, indem sich in der nächsten Zeit alle im Vorstand für Juleica-Fortbildungen anmelden. Der neue Jugendvorstand möchte Veränderungen aufzeigen und mit sich bringen, da diese in der letzten Zeit nachgelassen hat. Der am gewählte Jugendvorstand war bereits im Verbändegespräch im Oktober dabei. Wir fanden es wirklich sehr interessant und sehr lehrreich, da wir viele nette Menschen kennenlernen durften und erfahren haben, welche Themen bei den Treffen im Mittelpunkt stehen. Alle sind herzlich eingeladen zu weiteren Veranstaltungen in der Moschee wie z.b. das Fastenbrechen an Ramadan oder den Tag der offenen Tür. Wir freuen uns über weitere Aktionen mit anderen Jugendverbänden, um mit jungen Menschen der Stadt Aschaffenburg etwas unternehmen zu können und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Tugce Bayri Kontak: Ditib-Jugendgruppe Aschaffenburg, Hanauer Str. 50 Facebook: DITIB Aschaffenburg Jugendgruppe. 33

34 Jahresbericht Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit 50 Jahre JuZ ein halbes Jahrhundert offene und verbandliche Jugendarbeit der Evangelischen Jugend Oktober 1967 ist es endlich soweit, Bezirksjugendwart Helmut Leyer lädt zur Einweihung in das neu angebaute Jugendzentrum in die Alexandrastraße Nr. 5 ein. Die dahinterstehende Tradition beginnt schon 1830 mit dem 1868 eingeweihten Schulhaus, das heute die Geschäftsstellen der Evangelischen Jugend Untermain und private Wohnungen beherbergt. In den 50 Jahren erlebte das Jugendzentrum neun Leiter und unzählige Ehrenamtliche, die den Flair und das Programm maßgeblich beeinflussten. Auch die inhaltlichen Angebote und die räumliche Nutzung erleben immer wieder starken Wandel. So wird in einem Zeitungsartikel von 1968 auf das Schmuckstück des Jugendzentrums, die Bücherei mit 900 Bänden als öffentliche Jugendbücherei hingewiesen. Das Evangelische Jugendzentrum bot auch als erstes im Nilkheimer Park ein Open-Air-Festival an. In den 90er-Jahren waren Leiter des evangelischen Jugendzentrums Schon 50 Jahre alt: Das evangelische Jugendzentrum Aschaffenburg feiert Jubiläum. Fotos: Björn Friedrich (1), Petra Reith (3), Miriam Schnurr (1), Archiv: privat (1), Peter Rogowski (1), Stefan Gregor (1) Ein offenes Haus für junge Leute Soziales: Seit 50 Jahren gibt es das evangelische Jugendzentrum Juz in der Aschaffenburger Alexandrastraße Spiele, Politik, Gruppenarbeit Nicht immer liefen die Wechsel der Juz- Leiter harmonisch ab. Im Jahr 2000 hat die evangelische Landeskirche die Festanstellung eines katholischen Von unserer Redakteurin Leiters abgelehnt. MIRIAM SCHNURR Martin Krausert hatte die Einrichtung seit 1998 vertretungsweise geleitet. Nach dem Auslaufen seines Zeitvertrags hatte ASCHAFFENBURG. An der Werkbank in einem der Kellerräume er sich im Jahr 2000 offiziell als Leiter beworben. des evangelischen Jugendzentrums (Juz) in der Aschaffenburger Doch das Landeskirchenamt wollte ihn nicht, weil er die falsche Konfession Alexandrastraße haben sich schon hatte übernahm schließlich Claus etliche Generationen von Jugendlichen kreativ ausgetobt.»die Le- Heim die Leitung. Die Juz-Leiter der vergangenen gende besagt, dass die Werkbank 50 Jahre: schon so lange hier steht, wie es 1967 bis 1971: Helmut Leyer das Juz gibt«, sagt Leiter Thomas 1971 bis 1983: Dietfried Beckmann Ortlepp. Und das sind mittlerweile 1984 bis 1991: Günther Häusler 50 Jahre. Unterhaltungsklassiker früher: Jugendliche beim Tischkicker in den 70er-Jahren. Unterhaltungsklassiker heute: Thomas Ortlepp (links) und Wolfgang Grose zocken bis 1998: Wolfgang Grose Im November 1967 wurde für 1999 bis 2001: Martin Krausert die Aschaffenburger Jugend eröffnet hundert Jahre, nachdem Hintergrund: Das evangelische Jugendzentrum Juz in Aschaffenburg 2001 bis 2007: Claus Heim 2007 bis 2011: Boris Hollitzer auf demselben Grundstück die Träger des evangelischen Jugendzentrums Juz ist die Evangelisch-Lutherschaft (Glasofen, Hasloch, Kreuzwertbracht ist, die Lebenshilfe, die Aschaf- und Miltenberg), und die Region Graf- das seit 2015 im Juz-Gebäude unterge bis 2012: Udo Wagner erste evangelische Schule der Seit 2012: Thomas Ortlepp (mir) Stadt eingeweiht worden war. ische Gesamtkirchengemeinde heim, Michelrieth und Schollbrunn). fenburger Schülervertretung, der Diesen Mittwoch, 19. Juli, ist der Aschaffenburg (GKG), ein Teil des Die Finanzierung des Juz wird über Christliche Verein junger Menschen, der Termin für die Jubiläumsfeier. Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks Aschaffenburg in der evangeligendreferent ist als Juz-Leiter hauptsen Projekt»Pia«(Partizipation, Inklusi- die GKG gesichert. Der Dekanatsju- Aschaffenburger Stadtjugendring, des- Blättern wir zuvor noch einmal»die Ehrenamtlichen 50 Jahre zurück: Das»Schmuckstück«des neuen Juz war damals schen Landeskirche in Bayern. sächlich für die pädagogische Leitung on und interkulturelle Arbeit) im Juz sein Legendäre Werkbank im Keller. stehen im Vordergrund«Der Dekanatsbezirk umfasst unter anderem die Aschaffenburger Stadttikantin, die Vernetzung des Jugendrum Jukuz, der katholische Jugendtreff des Juz, die Betreuung der Berufsprak- Büro hat, das Jugend- und Kulturzent- allerdings nicht die Werkbank, Juz-Leiter Thomas sondern eine Bücherei mit 900 und Landkreisgemeinden: Christuskirche (Zentrum), St. Lukas (Leider, die Außenvertretung verantwortlich. Aschaffenburg (KJA), sowie der Juz-Förzentrums mit den GKG-Gemeinden und Katakombe, die kirchliche Jugendarbeit Ortlepp (39) fällt es Bänden, wie das Main-Echo zur nicht leicht, einen Eröffnung schrieb. Und der Chef Nilkheim), St. Matthäus (Schweinheim, Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören unter anderem die Kon- Öffnungszeiten: derverein. Höhepunkt seiner der Einrichtung, der damals 27- Haibach mit Grünmorsbach und Dörrmorsbach, Obernau, Gailbach sowie zertreihe»juz in Concert«, Café Freitag Offener Betrieb: Dienstag 16 bis 18 Uhr, Arbeit zu nennen. jährige Jugendbezirksleiter Helmut Leyer, hatte sich viel vorge- Für ihn steht fest: Straß- und Oberbessenbach), St. Paulus in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Donnerstag 14 bis 20 Uhr, Freitag 14 Sein Highlight sind nommen. (Damm, Johannesberg, Strietwald), St. oder auch den Kino-Freitag. Zweimal im bis 22 Uhr; in den Ferien geschlossen. die Ehrenamtlichen. Spiel und Diskussion Johannes Goldbach, St. Stephanus Jahr findet der Jugendgottesdienst»Face to Face«statt. Außerdem kann man Dienstag: 16 bis 18 Uhr, Mittwoch: Bürozeiten: Politische Projektarbeit. Sie stehen für ihn im Großostheim, St. Markus Kleinostheim Vordergrund, egal wie oft und wo sie sich Spiel, Unterhaltung und Diskussion sollten im offenen Jugendtreff und die Petruskirche Laufach. Ebenfalls zum Bezirk gehört die Region Gruppentreffen mieten. Kontakt: Jukuz, Alexandrastraße 5, das Juz für private Feiern oder 11 bis 13 Uhr außer in den Ferien engagieren.»leiter kommen und gehen, die Ehrenamtlichen bleiben.«des Hauses im Vordergrund stehen. Auch Kirchliches und Reli- Kahlgrund (Alzenau, Kahl-Karlstein Zu den Freunden und Förderern des Tel / Ortlepp würde sich freuen, wenn daher und Schöllkrippen), die Region Mitte Juz gehören: mitteilung@juz-ab.de (mir) möglichst viele auch Ehemalige zur giöses hatten ihren Platz im Programm und sollten den Jugendli- (Erlenbach, Eschau, Hofstetten, Klingenberg-Wörth und Obernburg), die Jugendinformationsstelle Café Abdate Die evangelische Jugend Untermain, die Jubiläumsfeier am 19. Juli kommen.»ich habe noch nicht alle erreicht.«chen Orientierung oder Ansätze Region Süd (Amorbach, Kleinheubach im Jukuz, das Jugendradio Klangbrett, b Internet: Die Einladung gelte auch für die inoffizielle Feier am 28. Juli ab 18 Uhr, wenn Schon damals hatte Leyer sich zur Problembewältigung bieten. An dieser Mauer waren Graffiti erlaubt. im Rahmen des Sommerfests die Bundesfreiwilligendienstleistenden verabschiedet laubsprogramm«für junge Leute deutsche, es gab zahlreiche interbeitslosigkeit«aktiv auf dem Jugend- und Kulturzentrum Jukuz dass die Jugendlichen lernen, wie vorgenommen, ein»attraktives Urgendtreff kamen auch viele Nicht- der Juz-»Aktionskreis Jugendar- Damm, in der Hockstraße oder das bei Projekten.«Das Wichtigste sei, werden. (mir) auf die Beine zu stellen. Im Laufe nationale Austausche, zum Beispiel Karlsplatz demonstriert. führten dazu, dass sich alles ein demokratische Prozesse funktionieren, sind sich Grose und Ort- der Zeit sollten auch vielfältige Angebote für Senioren und Familien von 14 bis 26 ist immer noch poli- Haus stärker von verschiedensten lepp einig.»soft Skills«sei das mit Jugendlichen in Namibia. Und heute?»die Altersgruppe wenig verläuft.»heute wird das dazukommen. Viele von Leyers Musik und Graffiti tisch aktiv«, findet der Juz-Leiter. Gruppen und Ehrenamtlichen genutzt. Äthiopier halten hier Got- der Jugendarbeit aktiv waren, sind Schlagwort:»Viele Leute, die in»verrückte Sachen Grundideen haben sich wie ein roter Faden durch 50 Jahre Juz-Gecert«konnte man musikalisch exjektbezogen. Man beschließe zum tesdienste, türkische Vereine heute Dozenten, Bürgermeister Auf der Bühne von»juz in Con- Heute sei aber alles mehr pro- machen«schichte gezogen. Noch in den 90er- perimentieren: Noch heute gibt es Beispiel, sich für Tierschutz zu kommen ebenso wie Greenpeace«, oder engagieren sich sozial«, so Der ehemalige Juz- Jahren habe es mehrmals die Woche offene Treffs mit Tischkicker, meist mit Nachwuchsbands. Kresinnte, setzt sich reflektierter mit Brücke zwischen Kirche und Ge- sechs bis zehn Konzerte im Jahr, engagieren und findet Gleichge- sagt Wolfgang Grose. Grose.»Das Juz war und ist eine Leiter Wolfgang Grose (53) erinnert Billard und Co. gegeben, erinnert ativ austoben konnten sich die Themen auseinander. Auch das Schlagwort»Soft Skills«sellschaft, zwischen Kirche und sich an den Flug mit sich Wolfgang Grose.»Es kamen jungen Menschen auch an einer Interesse am Ehrenamt in der Jugendarbeit sei nach wie vor da. Je- für die Ökumene viel getan, sagt Hauptamtlichen sind hier nicht die Im Laufe der Zeit habe sich auch Politik.«Und Ortlepp betont:»wir dem Heißluftballon viele Jugendliche aus allen Stadtteilen, auch aus den Sozialbauten.«sprühen konnten. Mittlerweile ist des Jahr werden 80 Jugendliche Ortlepp:»Wir kümmern uns nicht Chefs, sondern unsere Ehrenamt- Mauer, an der sie legal Graffiti zum 30. Jubiläum im Jahr 1998, der unter Ein wichtiger Teil der Jugendarbeit ist die Medienpädagogik, die Zeit«, sagt Grose. Nach dem Ortlepp. gendlichen, arbeiten mit der kasche Jugend gestaltet den Inhalt, diese abgerissen.»alles hat seine zum Jugendleiter ausgebildet, sagt nur um die evangelischen Julichen. Unsere Maxime: evangeli- dem Motto»I believe I can fly«vom in den 90er-Jahren gewachsen sei, Hauptunterschied zwischen heute Für offene Treffs gebe es heute tholischen Jugendarbeit Aschaffenburg (KJA) und dem Bund offenes Haus für Jugendverbände wir wollen ein multikulturelles, Aschaffenburger Marktplatz aus gestartet ist. so Grose wurde das Kiki, das und 1967 gefragt, antwortet Grose: nicht mehr so viel Bedarf.»Die Das habe nicht nur die Verbindung zwischen Kinderkino mit Konzept ins Leben»Es gab früher eine stärkere politische Ausrichtung.«Die 68er hät- sind manchmal schon froh, eincher (BDKJ) zusammen.«das Ju- Schüler brauchen mehr Freiraum, deutscher katholischer Jugendli- sein.«himmel und Erde symbolisiert, sondern auch gerufen: Nach dem Film wurde etwas, das Jugendarbeit ausmacht:»verrückte Sachen machen, mit Jugendlichen zu verarbeitet, zum Beispiel mit Baslich geprägt. Und noch 1977, so dem habe man mehr Angebote als Konkurrenz:»Wir nutzen gegen- b 19. Juli, ab 18 Uhr im Juz mit Lie- dieser mit den Kleinen spielerisch ten die Anfänge des Juz wesentfach so zusammen zu sein.«zukuz im Kirchhofweg sei keine Offizielle Feier diesen Mittwoch, spinnen.«(mir) teln oder Malen. In den offenen Ju- schrieb damals das Main-Echo, hat früher: Jugendtreffs wie das B4 in seitig Räume, und ergänzen uns dermacherin Marie Schwind Konzerte, Kinderkino und der Kleiderbasar wichtige Elemente des Programms. Heute gibt es neben dem Offenen Betrieb kulturelle Angebote wie die Offene Bühne. Auch Jugendverbände aus der Stadt nutzen die Räumlichkeiten für ihre Veranstaltungen und der Stadtjugendring fand mit seinen Einrichtungen Radio Klangbrett und PIA (Partizipation, Inklusion und Interkulturelle Arbeit) eine Heimat. An der 50-Jahrfeier zeigte sich, dass viele Bekannte Personen aus der Stadt Aschaffenburg ihre Kindheit und Jugend im Evangelischen Jugendzentrum verbracht haben. So erzählte der Oberbürgermeister Klaus Herzog z. B. von hitzigen Diskussion im JuZ und machte sich auf die Suche nach alten Bekannten auf den zahlreichen ausgestellten und gezeigten Bildern. Auch viele andere ehemalige und aktuelle Besucher nutzten an den zwei Festtagen die Chance, in den Bilderarchiven zu blättern und selig in Erinnerungen zu schwelgen. Oft waren es die ersten vorsichtigen Schritte auf dem Weg der Liebe, lustige Situationen auf Jugendfreizeiten oder das Mitgestalten der Räumlichkeiten. Die vielen Erinnerungen zeigen, dass Einrichtungen der nonformalen Bildung wie das Evangelische Jugendzentrum und die Jugendverbände wesentliche Orte der Persönlichkeitsentwicklung sind. Jugendliche brauchen Orte, an denen sie sich ausprobieren können, an denen sie sich verwirklichen können, aber auch Energie und Selbstbewusstsein tanken können. Kontakt: Evang. JUZ Thomas Ortlepp Aschaffenburg, Alexandrastr. 5 Tel

35 Jahresbericht Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit Schützenverein St- Sebastianus Aschaffenburg 1899 e.v. Der Schützenverein St. Sebastianus Aschaffenburg 1899 e.v. ist ein traditionsbewusster Verein und bietet Jung und Alt viele Möglichkeiten des Schützensports. Er ist aufgeteilt in sechs Abteilungen, die unseren Verein in den Sparten Jagdliches Schießen, Vorderlader/Patronenlangwaffen, Wurfscheiben (Tontaubenschießen), Kurzwaffe (Pistole), Druckluftwaffen in Form von Pistole und Gewehr und der Bogenabteilung. Die Bogenabteilung kann man als den Einstieg in den Schützensport betrachten, hier sind die Jüngsten unserer Schützenjugend aktiv, aber auch alle Erwachsenen und Interessierten sind hier gern gesehen und können sich ebenfalls über die Webseite informieren. Wichtig an dieser Stelle ist auch der Zusammenhalt unter den Abteilungen, gerade bei großen Veranstaltungen wie zum Beispiel die Deutsche Meisterschaft Halle im Bogenschießen im Jahr 2017 in Aschaffenburg. Ohne das Engagement der Bogenabteilung und der Hilfe der anderen Schützenkollegen, wäre es nicht zu bewerkstelligen gewesen. Dies hatte zur Folge, dass sich unsere Jugend voll und ganz auf das Schießen konzentrieren konnte und erfolgreich zwei Deutsche Meistertitel erzielte. Für das Jahr 2018 strebt unser Nachwuchs auch wieder vordere Platzierungen an. Wer Interesse an unserem Verein und dessen Traditionen sowie sportlichen Leistungen im Bereich des Schießens hat, ist herzlich eingeladen sich ein Bild zu machen und vielleicht schon bald ein Teil unseres Vereins zu sein. Seit Ende November gehören wir auch zum Stadtjugendring, der uns herzlich in seinen Reihen aufgenommen hat. Dieser unterstützt uns bei unserer Jugendgruppe, sei es Ausstattungsbeihilfe oder bei der Umsetzung von Workshops für unsere Kinder und Jugendlichen. Berko Borchardt Krass nass Die Naturschutzjugend (NAJU) bei Kunst & Natur im LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim 50. Geburtstag Familienfeier der LBV-Familie mit vielen Gästen; da durften wir, der Nachwuchs - die Naturschutzjugend (NAJU) - natürlich nicht fehlen. Die Kreisgruppe Aschaffenburg des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) feierte am 25. Juni 2017 ihr 50-jähriges Bestehen mit dem Fest Kunst & Natur im LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim. Es gab viel Natur, viel Kunst, viel Essen, viel Sonnenschein und viel Wasser. Denn am See des Naturerlebnisgartens luden wir unter dem Motto Krass nass zu unseren Was ser-aktionen rund ums NAJU-Jahresthema Süßwasser ein. Kinder und Erwachsene konnten mit Experimenten das Element Wasser entdecken, im Gewässer keschern oder in unsere Wasserfühlkiste grei fen. NAJU-Aktive halfen beim Keschern und Bestimmen der Tiere, assistierten beim Wasser fühlen oder informierten über unseren Verband. Neben Infomationen über Seminare und unsere Kindergruppen in der Region wurde gerne unser Jahresheft, der Nestflüchter mit dem Titelthema Süßwasser, von den Gästen mitgenommen. Im Verlauf des Nachmittags wurden dann auch noch die Ruder für das Boot ausgepackt und ab ging es auf den See! Und weil uns das Thema so ans Herz gewachsen war, haben wir drei Wochen später beim Fest Brüderschaft der Völker auf dem Volksfestplatz in Aschaffenburg nochmal krass nass nachgelegt: hier nun mit weniger Wasser und mehr Staub, aber mit genauso viel Spaß und gelungenen Aktionen. Meike Kempermann 35

36 Jahresbericht Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit Unterfränkische JUFINALE in Aschaffenburg Aschaffenburg, Kino Casino am 02. November 2017, 13:45 Uhr. In fünfzehn Minuten strömen 150 junge Filmemacher*innen und Interessierte in den Saal und. der Beamer streikt. Trotz Vorbereitung und Testdurchgang 2 Tage zuvor: Der Beamer ist defekt, das Bild falsch aufgelöst, die Farben stimmen nicht Katastrophe. Ein Filmfestival ohne gescheite Filme auf der Leinwand? Spätestens jetzt zeigt sich, dass wir mit der unterfränkischen JUFINALE am richtigen Ort sind. Ein Anruf und aus der JUKUZ Medienwerkstatt wird ein Beamer geliefert, mit 4 Leuten verkabelt, grob eingerichtet und um 14:15 Uhr konnte das Festival beginnen. Sensationell. Das wäre nicht überall möglich gewesen. Wir sind nach Aschaffenburg mit dem Festival, weil wir uns dort sicher waren eine super Unterstützung zu bekommen: für eine 25-Jahr-Jubiläumsfeier, für tolle Film-Workshops, für ein interessantes Kulturund Begegnungsprogramm, für eine passende Logistik, für einen immer vollen Kinosaal. Und das alles ist eingetreten. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an all die vielen Beteiligten im SJR, JUKUZ, Café-ABdate, Katakombe, dem Radio Klangbrett, dem Hannebambel, der Mobilen Jugendarbeit. Für die, die dabei waren, war es ein schönes, ein rauschendes Filmfestival. Die 80 Franzosen haben sich sehr wohl gefühlt in Aschaffenburg. Und wir, die Kolleg*innen vom Be zirksjugendring, Bezirk Unterfranken und dem Service Europe auch. Das Jubiläum mit viel Politikprominenz aus Unterfranken und Frankreich (die Französische Delegation ist extra 1000 Kilometer gefahren für den Abend) hat es klar gemacht: 25 Jahre gemeinsam an der europäischen Idee der Völkerverständigung zu arbeiten ist wichtig und sehr sinnvoll. Aber Formate können und müssen sich vielleicht auch verändern. Und so wurden schon in Aschaffenburg Ideen gesponnen für neue Begegnungsformen. Wir werden also weiterhin nach Frankreich fahren, vielleicht nicht mit Filmen im Gepäck. Ganz nebenbei sei erwähnt, dass es wieder unglaublich tolle Filme aus Frankreich und Deutschland gab. Jugendliche können das Medium Film gut einsetzen, um ihre ganz eigenen Geschichten zu erzählen - traurige, lustige, wichtige, kurze, mutige. Leider kann nicht jeder Film einen Preis bekommen. Aber Filmemacher*innen wissen ihre Arbeit gegenseitig Wert zu schätzen. Und so gab es für die Preisträger großen und fairen Applaus von den Konkurrenten. Dass der Publikumspreis dann noch an einen Film vom Untermain ging war ein krönender Abschluss des Filmfestivals, der mit einer Beamer-Katastrophe begann. Das war Grund genug für ein rauschendes Fest. Die französischen und deutschen Jugendlichen sind mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken wieder nach Hause gefahren. Für uns bleibt die Erkenntnis, dass es sich lohnt Jugendarbeit zu machen, über Grenzen hinweg, mit Medien und in so tollen Strukturen wie den Jugendringen. Lambert Zumbrägel (Medienfachberatung Bezirksjugendring Unterfranken) 36

37 Jahresbericht Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit Blasmusikverband Vorspessart e.v. Der Blasmusikverband Vorspessart e.v. (BVV) wurde 1953 gegründet und besteht derzeit aus 47 Mitgliedsvereinen mit circa 2500 aktiven Musikerinnen und Musikern. Er verfolgt die Ziele der Förderung von Kunst und Kultur, der Erhaltung der Blasmusik sowie der Pflege des damit verbundenen heimatlichen Brauchtums. Diesen Zweck verwirklicht der BVV insbesondere durch die Förderung der Ausbildung von Dirigentinnen und Dirigenten sowie jugendlichen und erwachsenen Musikerinnen und Musikern der Ausbildung von Jugendleiterinnen und Jugendleitern der Mitgliedsvereine und deren Mitglieder Der BVV ist Mitglied in den beiden Dachorganisationen Bayerischer Blasmusikverband und Bayerischer Musikrat. Das Aushängeschild des BVV bilden seine drei Auswahlorchester, namentlich das Sinfonische Blasorchester Vorspessart, das Jugendverbandsorchester sowie die Big Band BiBaVon, welche sich allesamt aus talentierten Musikerinnen und Musikern aus den Mitgliedsvereinen formieren, die Spaß am vereinsübergreifenden Musizieren haben. Als eines von insgesamt vier Organen des BVV kümmert sich der Jugendbeirat um die Jugendarbeit auf Verbandsebene. Hierzu zählt vor allem die Durchführung der Jungmusikerleistungsabzeich en der Niveaustufen D1 und D2, welche das spielerische Können am eigenen Instrument sowie das theoretische Musikverständnis der Jungmusikerinnen und Jungmusiker nach bayernweit einheitlichen Prüfungsstandards besiegeln, sowie der jährliche Jugendmusiktag, bei welchem circa 120 Jugendliche aus allen Mitgliedsvereinen des Verbands zu einem gemeinsamen Probentag zusammenkommen und am Abend ein Abschlusskonzert geben. Nähere Informationen zur Jugendarbeit sowie den Tätigkeitsfeldern des Verbands sind unter zu finden. Darüber hinaus könnt ihr euch auch jederzeit unter jugend@blasmusikverband-vorspessart.de direkt an das Team des Jugendbeirats wenden. Teresa Albert, Julia Reis, Stephan Noll 37

38 Jahresbericht Ausblick Ausblick 2018 SJR-Imagekampagne Der Sjr Vorstand und die drei Arbeitsbereiche blicken im Jahr 2018 auf die Marke des SJR Aschaffenburg. Was sind die Werte, Leistungen, Aufgaben und die Ziele des SJR. Hierzu wollen wir einiges entwickeln, um die Wahrnehmung und die Identifikation mit unserer Arbeit zu erhöhen. Wir freuen uns schon auf Workshops mit neuen Impulsen und kreativen Ideen ihr dürft gespannt sein auf die Ergebnisse. Demokratie leben! Es gibt noch viel zu tun in Sachen Demokratielernen. Gemeinsam mit dem JUKUZ, dem Bildungsbüro und dem angehenden Jugendparlament wollen wir das Thema inhaltlich füllen und ein rundes Konzept für die Stadt Aschaffenburg entwickeln. Wünschenswert wäre, alle schon bestehenden Projekte und Aktivitäten einzubeziehen und möglichst viele Kinder und Jugendliche mit den Aktionen zu erreichen. Die Kampagne Wählen gehen! zählt natürlich auch dazu. Wenn dabei Synergien entstehen geht der Plan auf! Medienpädagogische Angebote ausbauen Im Zeitalter der Digitalisierung ist Medienbildung zur zentralen Querschnittsaufgabe avanciert. Das Café ABdate bietet hierzu konkrete Hilfestellungen in Form von Workshops für eine breite Zielgruppe an. Ab in die Zukunft, so lautet z.b. das Motto der Konzeptentwicklung des Kinderheims in Aschaffenburg. Der Prozess ist bis geplant. Bis dahin soll eine Konzeption für die medienpädagogischen Aktivitäten des Kinderheims entwickelt worden sein. Auch das Thema Virtuelle Realität wird aufgegriffen. Als Referentin konnten wir Annika Gramoll vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN gewinnen, die die Veranstaltungen im Rahmen Ihrer Netzwerkarbeit kostenlos durchführt. Fest stehen folgende Termine: Mi, , Virtual- und Augmented-Reality in der Jugendarbeit und am Do , Virtuelle Realität Brillen basteln leicht gemacht, Beide Veranstaltung en beginnen um 18 Uhr und finden im Café ABdate statt. JULEICA- Kompaktkurs Die Juleica ist DAS Qualitätssiegel für unsere ehrenamtliche Jugendarbeit. Der SJR Vorstand und einzelne Verbände bieten Jugendleiter/innen in einem Kompaktkurs dafür die Grundlage! Vom bis zum finden im gesamten JUKUZ Angebote zu den verschiedenen Juleica-Modulen statt. Also gleich den Termin vormerken. Anmelden könnt ihr euch ab unter Aktionen zur LTW 2018 pia Die Wahlbeteiligung bei den Bundestagswahlen 2017 ist in Deutschland von 71,4% (2013) auf 75,6% angestiegen, das sind 4,2% mehr. Im Wahlkreis Aschaffenburg (Stadt und Land) von 71,3 auf 79,1% = +7,8. Der Wahlkreis Aschaffenburg liegt bundesweit bei der Beteiligung auf Platz 54 unter allen 299 Wahlkreisen. Das heißt für die Wählen gehen! Kampagne, da ist noch Luft nach oben! Wir gehen nun den nächsten Schritt und möchten beweisen, dass man gegen den Rechtsdruck unbedingt immer weiter agieren und zeigen muss, dass jede Stimme zählt. Uns ist es nicht egal, ob Rechtspopulismus und Fake-News sich ausbreiten oder nicht! Durch neue Videos, Postkarten, Plakate, Facebook-Auftritt, Radiosendungen, Politikertreffen, Schulbesuche und einer Polit-Party im Colos-Saal werden wir zeigen, was wir dahingehend bewegen können! Seid also gespannt, was die Wählen gehen! Kampagne in den nächsten Monaten starten wird. Jede/r ist zum Mitmachen herzlich eingeladen! Versorgungszelt auf dem FBDV Das Fest Brüderschaft der Völker ist ein Fest von Aschaffenburgern für Aschaffenburger. Dies schließt alle Menschen ein. Das Orga-Team versucht die Hürden für verschiedene Personengruppen zu senken und die Angebote für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Familienzeiten für Menschen mit geringeren Einkommen oder große Familien, die gezielte Ansprache und Einladung von Geflüchteten, die Einbindung von Menschen mit Behinderung im Festbetrieb und auf den Bühnen sind Beispiele dafür. Aus diesem Grund wollen wir im Jahr 2018 erstmals ein Versorgungszelt für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf (Technologieabhängigkeit z.b. Beatmung, Ernährung, Medikamente oder auch engmaschiger Bedarf an Grundpflege) realisieren. Die weltpolitische Lage zeigt täglich aufs Neue, wie wichtig das Fest für die Stadt Aschaffenburg ist. Also gleich den Termin vormerken! 38

39 Jahresbericht Danksagung Förderung BLM 2018 Mit großer Freude und Erleichterung haben wir erfahren, dass die BLM für das Jahr 2018 eine Fördersumme von bewilligt hat. Damit werden die Sendungen Der Soundtrack für Dein Rockleben (Donnerstag) und Unsere Welt ist eine Scheibe (Dienstag) gefördert. Das BLM Jahresthema 100 Jahre Freistaat Bayern und 200 Jahre Bayerische Verfassung ist bereits seit einigen Wochen angelaufen und bringt die eine oder andere neue Rubrik mit sich. In Dein Job deine Zukunft werden Berufe vorgestellt, das Mundart-ABC befasst sich mit dem Bayerischen Dialekt und in den Bayernbeats werden der Freistaat, seine Bewohner/innen, seine Politik und Natur, Attraktionen und Ärgernisse von unseren Interviewpartner/innen unter die Lupe genommen. Trotz vieler neuer Ideen sind wir immer dankbar über weitere kreative Gedanken. Auch im Bereich der Geschichte / Bildung (Bayern in den vergangenen 100 Jahren) würden wir uns über Kontakte zu interessanten Zeitzeug/innen freuen. Kooperationen und Netzwerke Erfolgreiche Kooperationen und funktionierende Netzwerke sind zur Lösung von Problemen unentbehrlich. In den kommenden Jahren gilt es weiterhin, die solidarische Zusammenarbeit der Jugendverbände zu verstetigen und die Infrastruktur in Aschaffenburg weiter auszubauen. Gleichzeitig gilt es, die Kernaufgaben des Stadtjugendrings wie Ehrenamt, Jugendpolitik, Jugendkulturarbeit, Medienbildung etc. fachlich weiterzuentwickeln. Mit diesen Vorzeichen sind wir zuversichtlich, dass wir auch im Jahr 2018 gemeinsam mit den Jugendverbänden in Aschaffenburg viel für die nachwachsende Generation erreichen können. Danksagung Ganz besonders möchten wir allen danken, die im vergangenen Jahr mit Freude, Kompetenz und Engagement an der Erreichung unserer Ziele mitgewirkt haben. Besonders bedanken wir uns im Namen aller Kinder und Jugendlichen in Aschaffenburg bei allen Jugendleiter/innen und Verantwortlichen der Kinder- und Jugendarbeit, die auch im Jahr 2017 wieder unzählige Stunden ehrenamtlich in die Förderung von Kindern und Jugendlichen investiert haben: für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt Aschaffenburg! Vernetzung Ehrenamt Partizipation Bildung 39

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