Vernetzung Ehrenamt Partizipation Bildung. Jahresbericht. Die Arbeitsgemeinschaft der Jugendorganisationen in Aschaffenburg

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1 Stadtjugendring Aschaffenburg Die Arbeitsgemeinschaft der Jugendorganisationen in Aschaffenburg Jahresbericht Die Jugendinformationsstelle des Stadtjugendrings Aschaffenburg Das Jugendradio des Stadtjugendrings Aschaffenburg pia Partizipation, Inklusion, interkulturelle Arbeit Fest Brüderschaft der Völker - Aschaffenburg lebt Vielfalt 2016 Vernetzung Ehrenamt Partizipation Bildung

2 Impressum Herausgegeben vom Vorstand des Stadtjugendrings Aschaffenburg KdöR Oliver Kohl (Vorsitzender) Kirchhofweg Aschaffenburg Telefon: / Fax: / jugendring@sjr-aschaffenburg.de Der Stadtjugendring Aschaffenburg (SJR) ist eine Gliederung des Bayerischen Jugendrings (BJR), München Redaktion: Uli Kratz Layout: Janika Zahn, Martin Schittig, Uli Kratz; Druck: SJR Fotos: SJR Beiträge: Anke Bareiß, Leonie Blattner, Sigrid Ehrmann, Lea Elsholz, Melissa Erdei, Günter Fries, Miriam Grote, Andrea Hefter, Marlen Kohl, Oliver Kohl, Uli Kratz, Philip Küpper, Ulrike Liebisch-Rai, Helen Martin, Andreas Menzel, Anna Oberle, Thomas Ortlepp, Michael Panzner, Manfred Röhling, Jessica Sauer, Sara Steinle, Alexander Waltz, Sabine Weber. Geschlechtspezifische Schreibweise: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint ist. Ebenso sind Transgender, die sich ihrem biologischen Geschlecht nicht zugehörig fühlen sowie intersexuelle Menschen, die mit nicht eindeutig zuordbaren Geschlechtsteilen geboren wurden, in diese Schreibweise eingeschlossen. Stadtjugendring Aschaffenburg 2017

3 Jahresbericht Inhalt Inhalt Vorwort 4 Vorstand 5 Mitgliedsverbände im Stadtjugendring Aschaffenburg 5 Verbändeservice 6 Dein Verband im Radio: Verbände aktuell Jugendpolitik 8 Café ABdate 10 Radio Klangbrett 14 PIA - Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit 18 Fest Brüderschaft der Völker 22 Haushalt Presseauswahl 26 Beiträge aus der Jugendverbandsarbeit 31 Ausblick Danksagung 35 3

4 Jahresbericht Vorwort Partnerschaftliches Miteinander! Liebe Leserinnen und Leser, willkommen zum Jahresbericht des Stadtjugendrings Aschaffenburg Auch dieses Jahr betrachten wir in diesem Heft wieder das vergangene Jahr. Wir, das sind der Vorstand des Stadtjugendrings Aschaffenburg (SJR), unsere hauptamtlichen Mitarbeiter einschließlich Verwaltung, aber auch Ehrenamtliche aus den Jugendverbänden der Stadt. An dieser Stelle schon mal einen herzlichen Dank an alle Autoren, die mit ihren Artikeln und Erlebnisberichten dieser Broschüre Leben einhauchen. Im Rückblick stelle ich immer wieder fest, dass das letzte Jahr besonders turbulent war. Es ist einfach wieder sehr viel passiert und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht mit etwas Schönem. Beim Kochprojekt Aschaffenburg is(s)t bunt haben viele Menschen nicht nur ihr Magenknurren sondern auch ihren Hunger auf Gemeinschaft gestillt. Doch nicht nur deshalb finde ich dieses Projekt so famos. Sondern weil es zeigt, dass es eben doch geht mit dem Zusammenleben und dem voneinander lernen, dem füreinander da sein. Etwas, das ich an Aschaffenburg sehr schätze. Während sich andere abspalten und Unterschiede betonen, feiern wir die Brüderschaft der Völker und raufen uns zusammen, um gemeinsam und stark, gerade mit unseren Unterschieden, für ein Buntes Aschaffenburg einzustehen. Die Evolution des Bündnisses Aschaffenburg ist bunt war eine spannende und sicherlich nicht immer einfache Zeit. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen: eine Gemeinschaft auf einem guten Fundament und bereit zu wachsen. Sicherlich eine Bereicherung für unsere schöne Stadt. Eine Bereicherung für den SJR an sich ist sicherlich das sogenannte AG-Prinzip. Es sorgt nicht nur für eine Verschlankung der Vorstandssitzungen sondern öffnet die Vorstandsarbeit auch nach außen. Es geht darum, Themen mit Menschen zu diskutieren, die sich mit dem entsprechenden Inhalt verbunden fühlen. Dies führt zu einer intensiveren Behandlung und es findet eine Öffnung statt, da in den Arbeitsgruppen auch Interessierte partizipieren können ohne bei einer ganzen Vorstandssitzung dabei sein zu müssen. Auch der Wechsel der pädagogischen Leitung unseres Radio Klangbretts war eine große Herausforderung, die wir auch Dank der engagierten Ehrenamtlichen beim Radio meisterten. Es sei Carmen Weber nochmal herzlichst für die tolle Arbeit gedankt und Anke Bareiß wünsche ich eine erfolgreiche und fröhliche Zeit bei uns. Das Erste Projekt, die Dankesveranstaltung für die Ehrenamtlichen in unseren Verbänden am im Casino-Kino, wurde durch das Radio Klangbrett-Team professionell moderiert und das Ich bin doch keine Maschine - Grußwort unseres Oberbürgermeisters Klaus Herzog zu einem meiner Höhepunkte des Jahres. Ich komme nicht drum herum noch einmal Danke zu sagen. Danke, für die gute Zusammenarbeit und das partnerschaftliche Miteinander an unsere Möglichmacher bei der Stadt Aschaffenburg Oberbürgermeister Klaus Herzog und aus seinem OB-Büro Oliver Theiss, Bürgermeisterin Jessica Euler und Bürgermeister Jürgen Herzing, Adam Mantel stellvertretend für das Jugendamt, Michael Fleckenstein vom Bildungsbüro, Burkard Fleckenstein vom Kulturamt und das Team um Jimmy Roth vom JUKUZ. Doch nun wünsche ich eine vergnügliche Zeit beim Schmökern der Berichte und Geschichten Euer, Oliver Kohl Vorsitzender Mitgliedsverbände im Stadtjugendring Aschaffenburg Der Stadtjugendring vertritt die Anliegen und Interessen von insgesamt 27 Jugendorganisationen in Aschaffenburg Verband/Verein/Gruppe 1. ACV-Jugend 2. Adventjugend 3. afka-jugend 4. Alevitische Jugendgruppe 5. Aschaffenburger Schülervertretung (ASV) 6. Bayerische Sportjugend (bsj) im BLSV 7. Bayerisches Jugendrotkreuz (Bay. JRK) 8. Bund der Dt. Katholischen Jugend (BDKJ) mit KJG, CAJ, KSJ, Ministranten 9. D.I.T.I.B.-Jugend 10. Deutsche Beamtenbund-Jugend 11. Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) 12. Deutsche Wanderjugend 13. Dt. Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) 14. Evangelische Jugend in Bayern (EJ) mit CVJM, Evangelische Jugend Untermain 15. Fastnachtsverband Franken e.v., Kakadu, Mainfunken, Stadtgarde 16. Fischerjugend ASV Obernau 17. Gemeindejugendwerk Bayern 18. Gewerkschaftsjugend im DGB 19. Halkevi-Jugend 20. Ibn Sina Jugend 21. Jugend des Blasmusikverbands Vorspessart 22. Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) 23. Jugendfeuerwehr Aschaffenburg 24. Jugendgruppe der alevitischen Gemeinde 25. Lambda, Ortsgruppe rainbows 26. Naturschutzjugend im Landesbund für Vogelschutz (LBV) 27. Technisches Hilfswerk Jugend (THW), Gruppe Aschaffenburg 4

5 Jahresbericht Vorstand - Mitarbeiter/innen Vorstand Gamze Duran, Elisa Narloch, Manfred Röhling, Oliver Kohl, Thomas Ortlepp, Sabine Weber, Marlen Kohl (v.l.n.r.). Nicht auf dem Bild: Orkan Agdas, Amina Kaddour Grundlage einer gelingenden Vorstandsarbeit ist eine gute Atmosphäre, die Orientierung an gemeinsamen Zielen und die gewissenhafte Zusammenarbeit im Team. Neu eingeführt wurde im Jahr 2016 das AG-Prinzip. In den Vorstandssitzungen kann zu einem vorgeschlagenen Thema eine AG gegründet werden, an der jeder teilnehmen kann. Die AGs tagen dann intern und berichten in den kommenden Vorstandssitzungen über ihre Ergebnisse. AGs gab es z.b. zum Fest Brüderschaft der Völker, zum Ehrenamtstag oder zur Entwicklung einer Selbstverpflichtung für die Mitwirkung im Vorstand. Neben der inhaltlichen Arbeit des mit neun Mitgliedern voll besetzten Vorstands kamen auch die praktischen Anteile nicht zu kurz. Im Rahmen des Fests Brüderschaft der Völker vom war der gesamte Vorstand alle drei Tage engagiert dabei. Darüber hinaus gab es weitere Highlights wie z.b. der Ehrenamtstag mit Jugendleiterpreisverleihung im Casino-Kino. Die Idee wurde 2009 erstmals umgesetzt und Jahr für Jahr weiter entwickelt. Besonders hervorzuheben waren im Jahr 2016 die kurzweilige und humorvolle Moderation und die kreative Umsetzung der Laudationes durch Radio Klangbrett. Ohne Netzwerke, Kooperationen und Bündnisse sind die Probleme unserer Zeit nicht zu lösen. Hierzu sind Motivation, Engagement und der persönliche Einsatz jedes Einzelnen unentbehrlich. Die demokratischen Rahmenbedingungen hierzu stellen im SJR die Verbändegespräche und die Vollversammlungen, wo Aktionen und Veranstaltungen vorgestellt und entsprechende Beschlüsse gefasst werden. Der Vorstand ist dann gem. 14 der BJR-Satzung für die Aufgabenerledigung zuständig. Daneben beteiligte sich der Vorstand an vielen Aktionen und Workshops, auf die wir in den folgenden Kapiteln näher eingehen. Selbstverständnis für die Mitarbeit im Vorstand Wann kommt denn? Kann ich auch eine Aufgabe übernehmen? (Marlen Kohl) Das sind Fragen, die in der Klausursitzung im Frühjahr 2016 aufgekommen sind. Die Antwort war ein Schulterzucken hier oder ein Kopfschütteln da. Das war der Punkt, an dem die Idee aufkam, einen Verhaltenskodex/ Richtlinien für die Mitglieder des Vorstandes zu entwickeln. Die Richtlinien sollen dazu da sein, die Erwartungen zwischen den einzelnen Vorstandsmitgliedern klar zu kommunizieren. Ebenso sollen diese auch als Leitlinien für zukünftige Vorstandsmitglieder als Orientierungshilfe dienen. Es werden grundlegende Eckpunkte erklärt, so z.b. der benötigte Zeitaufwand und evtl. auszuübende Tätigkeiten eines Vorstandsmitgliedes. Der Verhaltenskodex enthält aber auch verschiedene Wünsche, wie beispielsweise Anfragen zeitnah zu bearbeiten und Termine einzuhalten bzw. abzusagen. Natürlich sind diese Regeln nicht mit Sanktionen belegt oder für die zukünftige Führungsriege verpflichtend, aber der jetzige Vorstand möchte für weitere Generationen einen Anhaltspunkt liefern, um die Zusammenarbeit zu erleichtern. In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine erfolgreiche Kooperation. Vorstand 2016 Vorsitzender Oliver Kohl, Ev. Jugend Stv. Vorsitzender Thomas Ortlepp, Ev. Jugend Beisitzer Orkan Agdas, rainbows Gamze Duran, Halkevi-Jugend Elisa Narloch, BDKJ Amina Kaddour, Ibn Sina Jugend (bis HVV 2016) Marlen Kohl, DWJ Manfred Röhling, Wasserwacht Sabine Weber, bsj Vorstandsaktivitäten 2016 SJR-Vollversammlungen 2 Verbändegespräche 2 Vorstandssitzungen 10 Ressortsitzungen 6 SJR-Finanzausschuss 4 Klausuren 2 BJR-Gremien 6 Einzelpersönlichkeiten des Stadtjugendrings Aschaffenburg Prof. Dr. Winfried Bausback, Staatsminister (CSU) Thomas Mütze, Landtagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen) Jennifer Friebe, (ehemalige SJR-Vorsitzende) Judith Gerlach, Landtagsabgeordnete (CSU) Martina Fehlner, Landtagsabgeordnete (SPD) Das Mitarbeiter/innen-Team Geschäftsstelle Geschäftsführer: Uli Kratz, M.A. Verwaltung: Christa Helm, Jenny Spengler Café ABdate Sigrid Ehrmann, Dipl. Sozialpäd. Anke Lang, Dipl. Sozialpäd. Jutta Kümmel, GFB (Reinigung) Radio Klangbrett Carmen Weber, Dipl. Sozialpäd. (bis ) Anke Bareiß, Dipl. Sozialpäd. (ab ) Luisa Schneider, Elisa Narloch, Sina Grusdat (Honorarkräfte) Helen Martin, FSJ-Kultur (bis Sept. 2016) Julia Großmann (ab Sept. 2016) PIA (Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit): Andrea Hefter, Dipl. Sozialpäd. Philip Küpper (Honorarkraft) 5

6 Jahresbericht Mitgliedsverbände Verbändeservice In der Stadt Aschaffenburg gibt es ein umtriebiges Engagement der Jugendverbände. Dieses breite Angebotsspektrum wird durch den Stadtjugendring in vielfacher Form unterstützt. Während der täglichen Öffnungszeiten der Geschäftsstelle stehen Uli Kratz (Geschäftsführer), Jenny Spengler (Verwaltung, Zuschüsse) und Christa Helm (Verwaltung, Kasse) für Fragen rund um die Jugendarbeit zur Verfügung. Zur Antragstellung von Zuschüssen bieten wir sowohl individuelle Beratungstermine wie auch Workshops in den Verbänden an. In der gesamten Öffentlichkeitsarbeit des SJR streben wir an, über die aktuelle Entwicklungen in der Jugendverbandsarbeit zu informieren und dabei insbesondere das ehrenamtliche Engagement hervorzuheben. Neben regelmäßigen Pressemitteilungen, Facebook und Newsletter werden monatlich in Brot & Spiele auf einer eigenen SJR-Seite ausgewählte Veranstaltungen des SJR und seiner Mitgliedsorganisationen vorgestellt. Money-Money-Manni Die finanzielle Förderung unserer Mitgliedsorganisationen (Manfred Röhling, Vorsitzender des SJR- Finanzausschusses) Die Förderung der Jugendarbeit von Jugendorganisationen ist eine übertragene Aufgabe der Stadt Aschaffenburg an den Stadtjugendring. Grundlage für die finanzielle Förderung durch die Stadt ist das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII). Mit diesen Mitteln will der SJR die Durchführung von Maßnahmen der Jugendverbände unterstützen. Des Weiteren ist es Ziel, junge Menschen durch Angebote der Jugendarbeit in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und dazu beizutragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen. Zur Unterstützung der Jugendorganisation bei der Ausrichtung ihrer Aufgaben und Angebote in der Jugendarbeit, entsprechend der Interessen und Bedürfnisse junger Menschen, gibt es eine Vielzahl an Zuschussmöglichkeiten. Derzeit werden durch den SJR insgesamt 21 verschiedene Zuschusstitel wie z.b. Freizeiten, Jugendbildungsarbeit, Grundförderung der Jugendverbände für die Jugendorganisationen im SJR angeboten. Durch die finanziellen Förderungen sollen die Aktivitäten und Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit unterstützt werden. Für Familien, die knapp bei Kasse sind, gibt es den Teilhabefond für Angebote der Jugendverbände. Da sich die Bedingungen Jahr für Jahr ändern, bedarf es einer ständigen Überprüfung der Zuschussrichtlinien zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, um eine solide finanzielle Unterstützung der Verbände sicherstellen zu können. Hierzu werden die einzelnen Zuschüsse an die Jugendorganisationen durch den Finanzausschuss regelmäßig gesichtet, um eine bestmögliche Förderung zu ermöglichen. Somit kann auf Veränderungen in der Jugendarbeit reagiert werden, um z.b. die Angebote entsprechend den Interessen und Bedürfnisse junger Menschen anpassen zu können. In den letzten Jahren erfolgte aufgrund des veränderten Bedarfs, welcher zum einen durch die Jugendverbände an den SJR herangetragen wurde als auch durch die regelmäßige Sichtung der Zuschussrichtlinien, eine Überarbeitung und Anpassung dieser. Hierzu wurde jeweils in den Vollversammlungen eine Zuschuss-AG gebildet, an denen sich Vertreter aus den Jugendverbänden gemeinsam mit dem SJR zur Überarbeitung treffen. Exemplarisch für die stetige Weiterentwicklung der Zuschussrichtlinien in den letzten Jahren werden nachfolgend ein paar Veränderungen und Neuerung dargestellt. In der Frühjahrsvollversammlung 2007 wurde eine Überarbeitung der Zuschussrichtlinien verabschiedet. Hier wurde beispielsweise die Zuschusshöhe bei Freizeiten von 4,- auf 5,- erhöht unter der Voraussetzung, dass mindestens 30% der Leiter eine Juleica haben und ab % der Leiter. Durch die Voraussetzung der Juleica zur Auszahlung der erhöhten Zuschusshöhe wird auch sichergestellt, dass auf Freizeiten definierte Qualitätsstandards in der Kinder- und Jugendarbeit vorhanden sind. Auch ist seit 2007 eine Bezuschussung von Betreuer-PKWs bei Freizeiten möglich, bei denen ein Reisebus zum Einsatz kommt. Ebenfalls wurde auch der Zuschusstitel Sachkosten in Grundförderung aufgrund von Veränderung in der Jugendarbeit überführt. Seit 2011 sind auch Tagesausflüge, welche mind. 7 Stunden dauern, als Freizeitmaßnahme abrechnungsfähig. Diese Ergänzung ist aufgrund der steigenden Anzahl an Tagesausflügen in den Verbänden nötig geworden. Die aktuellste Neuerung in den Zuschussrichtlinien wurde im März 2015 im Jugendhilfeausschuss beschlossen. Hierbei handelt es sich um den Teilhabefonds für Angebote der Jugendverbände. Mit diesem Titel soll erreicht werden, dass alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 21 Jahren die gleichen Chancen haben, um an Freizeiten oder Ausflügen teilnehmen zu können. Der Nachweis über eine soziale Benachteiligung erfolgt z.b. durch einen Bürgen mit fachlichem Bezug in der Kinder- und Jugendarbeit. Dies kann ein Jugendleiter mit Nachweis einer Juleica sein oder ein Mitarbeiter des SJR Aschaffenburg. Aufgrund der letzten Überarbeitung der Zuschussrichtlinien, welche im Jahr 2007 erfolgte, wurde in der Herbstvollversammlung 2015 eine Zuschuss-AG gegründet. Ziel der AG ist es, die Zuschusstitel des SJR zu prüfen und bei Bedarf zu überarbeiten. Hierzu traf sich die AG im März Es wurden zunächst alle Zuschusstitel gesichtet und die Bedarfe an Erhöhungen in den jeweiligen Zuschusstiteln diskutiert. Da die letzte Erhöhung 2007 erfolgte, erscheint eine Anpassung insbesondere bei den Titeln Grundförderung der Jugendverbände sowie bei Freizeitmaßnahmen angemessen. Des Weiteren wird als sinnvoll erachtet, einen neuen Zuschusstitel in der Jugendbildungsarbeit als Mitarbeiterbildungsreihe zu ergänzen. Es wurde angemerkt, dass die Begrifflichkeiten der Maßnahmen der aktuellen Durchführung sowie dem Sprachgebrauch angepasst werden sollten. Im November 2016 fand ein Treffen mit dem Jugendamtsleiter Herr Mantel und der Zuschuss-AG statt, um die SJR Zuschussrichtlinien vorzustellen. Hierbei wurde festgestellt, dass die Einzelzuschüsse in den vergangen acht Jahren und zum Teil noch länger nicht an die Kostensteigerungen angepasst wurden. Konsens ist, dass hier Handlungsbedarf besteht. Nach der Auswertung der Auszahlung der Zuschüsse an die Jugendverbände im Jahr 2016 wird ein weiteres Treffen folgen, in dem die konkrete Anpassung der Zuschussrichtlinien im Fokus steht. Finanzierung der Jugendverbandsarbeit Da geht was! Zuschüsse beantragen beim Stadtjugendring 6

7 Jahresbericht Verbändeservice Zuschussberatung des SJR: Termin vereinbaren und vorbeikommen! (Anna Oberle) Mein Name ist Anna Oberle und ich bin seit Januar 2016 Jugendreferentin in der Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit und beratendes Mitglied im BDKJ Regionalvorstand Aschaffenburg. Zu meinen Aufgaben gehört es, Zuschussanträge beim Stadtjugendring zu stellen und unsere Ehrenamtlichen bzw. Jugendliche, die uns kontaktieren, in Zuschussfragen zu unterstützen. Während meines Antrittsbesuchs beim Stadtjugendring wurde mir eine individuelle Zuschussberatung bei Jenny Spengler angeboten, um mich im Zuschuss-Dschungel zurecht finden zu können. Kurze Zeit später saß ich dann auch schon bei Jenny im Büro. Nach einer ausführlichen Erläuterung der Richtlinien, die bereits viel Licht ins Dunkel gebracht hatte, durfte ich Jenny mit all meinen Fragen löchern. Vor allem die Anträge zu Freizeitmaßnahmen und Förderung von Klausurtagen sind in meinem Arbeitsbereich relevant. Nach einigen Praxisbeispielen konnte ich mich gut in diesen Themen zurecht finden. Aus diesem Treffen heraus entstand die Idee, eine solche Zuschussberatung für unsere Ehrenamtlichen in den Räumlichkeiten der kja Regionalstelle anzubieten. Ich sehe den klaren Vorteil dabei für unsere Ehrenamtlichen, dass viele von ihnen mit ähnlichen Fragestellungen kämpfen und sich auf diese Weise gegenseitig beraten können und direkt verbindliche Antworten von Jenny erhalten können. Dieser Termin findet am Montag, den , statt. Ich bin mir sicher, dass dieser Abend ein großer Gewinn für die Finanzverantwortlichen in Pfarreien und Verbänden sein wird. Auf diesem Weg möchte ich also nicht nur die individuelle Zuschussberatung wärmstens empfehlen, sondern auch DANKE an Jenny Spengler sagen, die so kompetent, immer freundlich und stets hilfsbereit alle meine Fragen im vergangenen Jahr beantwortet hat. Nicht nur ich rufe immer wieder gerne bei ihr an ich empfehle sie auch regelmäßig meinen Ehrenamtlichen mit dem Wissen, dass ihre Anliegen ernstgenommen werden. In diesem Sinn, bis zum nächsten Telefonat! Dein Verband im Radio: Verbände aktuell 2016 Einmal im Monat ist eine ganze Radiosendung einem Aschaffenburger Jugendverband oder einer Jugendgruppe gewidmet. In dieser Sendung hat der Verband die Möglichkeit sich vorzustellen und auf aktuelle Themen und Veranstaltungen hinzuweisen. Im letzten Jahr wurden insgesamt 12 Verbände aktuell -Sendungen erstellt. Zu hören sind die Verbändesendungen an jedem letzten Dienstag im Monat von Uhr. Zuständig für die Umsetzung der Sendungen waren im vergangenen Jahr Julia Großmann und Sara Steinle. Folgende Sendungen wurden produziert: Januar Februar März April Mai DPSG Gailbach Evangelisches Jugendzentrum Cave Con e.v. CAJ rainbows Juni Juli August Junges Leben Untermain e.v. Fest Brüderschaft der Völker Special. Beiträgen zu Assyrischer Verein, One Day e.v.) Turn- und Sportgemeinschaft Kleinostheim September Oktober November Dezember Rotes Kreuz Bereitschaft Großosthein Sigrid Ehrmann/Café Abdate (20-jähriges Jubiläum) Kult-Uhr e.v. Bayerische Sportjugend Café ABdate feiert 20-jähriges Jubiläum (Sara Steinle) Jeden Monat gibt es bei Radio Klangbrett eine Verbändesendung. Im letzten Jahr gab es dazu eine ganz Besondere. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Café ABdate berichteten wir über die Arbeitsbereiche der Jugendinformationsstelle des Stadtjugendrings. Im Vorfeld besuchte ich mit einer weiteren Klangbrett- Reporterin die Jugendinformationsstelle im Jugend- und Kulturzentrum Aschaffenburg. In der Einrichtung führten wir ein Interview mit Anke Lang, eine der beiden pädagogischen Mitarbeiterinnen des Café ABdate. Sie stellte sich als erstes ausführlich bei uns vor und danach erzählte sie uns über Veranstaltungen, die das Café ABdate im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums angeboten hat. In die Verbändesendung ins Funkhaus haben wir Sigrid Ehrmann, die Leiterin des Café ABdate, eingeladen. Sie erzählte uns in der Sendung viel über die Aufgabenbereiche der Jugendinformationsstelle. Denn nicht nur die medienpädagogische Arbeit ist ein Aufgabenschwerpunkt des Café ABdate, sondern auch die Auslandsberatung und das Thema Übergang Schule/ Beruf/ Studium sind wichtige Bestandteile der Arbeit. Neben ihrer Arbeit erzählte uns Sigrid Ehrmann auch davon, welche Veranstaltungen sie im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums angeboten hatten. So gab es zum Beispiel eine Ausstellung zum Thema Auslandsaufenthalte im großen Saal des JUKUZ Aschaffenburg und auch Informationsveranstaltungen zum Thema FSJ und Bundesfreiwilligendienste wurden angeboten. Die Abschlussveranstaltung im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums stellte nochmal ein ganz besonderes Highlight dar. Denn im großen Saal des JUKUZ wurde der alljährliche Poetry-Slam veranstaltet. 12 Künstler und Künstlerinnen präsentierten ihre selbst geschriebenen Gedichte und Texte auf der Bühne und begeisterten die Zuschauer mit ihren Auftritten. Alles in allem war die Verbändesendung ein riesen Erfolg. Wir haben viel gelacht und eine Menge über das Café ABdate erfahren. Danke dafür! 7

8 Jahresbericht Jugendpolitik Jugendpolitik Das Parlament der Jugendverbände ist die SJR-Vollversammlung, die zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) stattfindet. Hier fassen Delegierte aller Mitgliedsorganisationen des SJR Beschlüsse über jugendpolitische Leitvorstellungen, den Haushalt und die inhaltlichen Programmschwerpunkte. Anliegen und Auftrag des SJR ist es dabei, die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber der Erwachsenenwelt zu vertreten. Um sich verantwortungsvoll für ihre Rechte einsetzen zu können bedarf es einer kontinuierlichen Bestandsaufnahme ihres jeweiligen Lebensumfeldes und die Schaffung von Beteiligungsmöglichkeiten. In Aschaffenburg können wir hierzu auf ein stadtweites Netzwerk mit intensivem fachlichen Austausch sowie auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit engagierten sozialen Akteuren und Institutionen vor Ort zurückgreifen. Die erste große Herausforderung war die Mitorganisation und Durchführung des Dankesfestes für ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsarbeit. Auf Einladung des Bündnisses GeHmit gelebte Heimat miteinander fand am in der Stadthalle eine große Party statt, bei der es an nichts fehlte. Der Kabarettist Urban Priol ließ es sich nicht nehmen die Veranstaltung zu moderieren und hat dazu viele prominente Mitstreiter wie Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig, Georg Schramm und Lore Hock eingeladen. Die Gäste in der voll besetzten Stadthalle haben das hochkarätige Programm sowie die ihnen gegenüber vermittelte Wertschätzung und Anerkennung sichtlich genossen. Gerne hat der SJR dieses Event sowohl inhaltlich wie organisatorisch mit großem Einsatz unterstützt. Das Konzept der Jugendparteien zur Gründung eines Jugendparlaments wurde im Jahr 2016 von den Jugendparteien im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Von Seiten der Ausschussmitglieder wurde es mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Oliver Kohl wies aus Sicht des SJR darauf hin, dass der SJR das Vorhaben gerne unterstützt, jedoch in seinem Arbeitsansatz flexible Beteiligungsformen favorisiert, die sich an spezifische Zielgruppen richten vergleichbar mit dem Konzept Laut! aus Nürnberg. Nach der Veröffentlichung der Bertelsmann- Stiftung zur aktuellen Situation der Kinderarmut in Deutschland war das Thema für die Stadt Aschaffenburg wieder auf der Agenda. Im Main-Echo wurden Zahlen und Entwicklungen vorgestellt sowie über Maßnahmen berichtet. Die AG Kinderarmut hat hierzu Stellung bezogen und auf die Notwendigkeit hingewiesen, das Thema zu enttabuisieren. Bundesgesetze und die Abhängigkeit vieler Familien von Transferleistungen lassen sich auf kommunaler Ebene schwer lösen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, das Thema aufzugreifen und Familien konkrete Unterstützung anzubieten. Eine Übersicht hierzu bietet der mittlerweile in der 3. Auflage erschienene Flyer Wo finde ich Hilfe? Unterstützung, Beratung und materielle Hilfen. Im Jahr 2017 ist am eine Infoveranstaltung mit dem Thema Kinderarmut in Aschaffenburg bei uns nicht?! - Auswirkungen von Armut auf die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen geplant. Moderiert wird die Veranstaltung von Radio Klangbrett. Nach wie vor bietet das Fest Brüderschaft der Völker vielfältige Möglichkeiten jugendpolitisch aktiv zu werden. Der geradezu programmatische Titel Aschaffenburg eine Stadt eine Welt! lädt dazu ein, sich Gedanken zu machen, nach Kontakten zu suchen und aktiv zu werden. Ausgangspunkt hierfür ist z.b. das Zukunftszelt, bei dem im Jahr 2016 das Thema Flucht und Asyl im Mittelpunkt stand und mit Vorträgen und Workshops über Fluchtursachen und Willkommenskultur informierte. Auch das Künstlerbündnis GeHmit wirkte mit einer Diskussionsrunde zum Thema Heimat mit und warb dafür, Heimatverbundenheit und Heimatgefühle nicht den Rechtspopulisten zu überlassen. Zweiter Themenschwerpunkt auf dem Fest war Wasser. Hierbei ging es darum, in Theorie und Praxis das Bewusstsein zu schärfen und einen sensiblen Umgang mit Wasser zu pflegen. Zum bewussteren Umgang mit Wasser gehörte auch, sich von dem käuflich zu erwerbenden Plastikflaschensystem zu verabschieden und die auf dem Volksfestplatz angebotenen Trinksprudler kostenfrei zu nutzen. Für die ehrenamtlichen Helfer gab es eine entsprechende Trinkflasche zum Wiederbefüllen gratis. 8

9 Jahresbericht Jugendpolitik Jugendpolitscher Schwerpunkt des Fachdialog Jugend war im Jahr 2016 das Thema Kommunale Jugendpolitik. Junge Menschen wollen am Leben in ihrer Kommune teilhaben. Dieser Anspruch erfordert eine eigenständige Jugendpolitik. Hierzu fand am im JUKUZ ein Fachtag mit einem Vortrag von Winfried Pletzer, Referent des BJR, sowie mit Praxisbeispielen zum aktuellen Stand am Untermain statt. Pletzer richtete seine Forderungen vor allem an die politische Ebene, die er ermutigte, eine engagierte Jugendpolitik als Chance und Standortfaktor einer Kommune zu betrachten. In Arbeitsgruppen wurden die Themen diskutiert und die Ergebnisse anschließend im Plenum präsentiert. Ziel der Veranstaltung war es, kommunalpolitische Akteure, päd. Fachkräfte und am Thema Interessierte zusammenzubringen, vorhandene Strukturen, Konzepte und Methoden kennenzulernen und schließlich die Vertretung jugendlicher Interessen sowie die Vernetzung vor Ort zu verbessern. Der Auftakt ist gemacht. Nun geht es darum, die eingebrachten Ideen und Vorschläge in die Tat umzusetzen. Ab dem zweiten Halbjahr 2016 erscheint der Flyer des Fachdialog Jugend mit einem neuen Layout. Mitarbeit in Gremien: SJR-Vertreter/in (Ersatzvertreter/in) Jugendhilfeausschuss (JHA): Oliver Kohl (Manfred Röhling) Agenda 21: Manfred Röhling (Uli Kratz) AK Migration: Andrea Hefter Regionales Familienbündnis am Bayerischen Untermain: Uli Kratz AK Medien: Sigrid Ehrmann, Anke Bareiß WABE: Uli Kratz (Andi Hefter) AG Kinderarmut: Uli Kratz Ehrenamt zählt! Verleihung des Jugendleiterpreises 2016 Die Laudationes kamen dieses Mal nicht digital aus den Lautsprechern sondern Live vom Radio Klangbrett-Team. Marcus Götzelmann, Harald Kohl, Elisa Narloch, Dilara El Gadi, Jan Jäckels, Julia Großmann, Sophia Nätscher, Yannik Weiß, Nicole Nieland, Amir Hossein Dehgani vermittelten gut recherchiert und mit persönlicher Note die besonderen Leistungen der Preisträger des Jugendleiterpreises Unterstützt wurden sie hierbei von Lisa Roth und Sara Steinle an der Technik. Gleichzeitig repräsentierten sie ein vielfältiges Bild des ehrenamtlichen Engagements von Kindern und Jugendlichen in Aschaffenburg. Dies befand auch die Jury, die den Jugendleiterpreis in Höhe von insgesamt im Rahmen des Ehrenamtstages am im vollbesetzten Casino-Kino an die Preisträger übergab. Die Stadträte Dr. Robert Löwer und Jürgen Herzing sowie Marlen Kohl, Orkan Agdas und Manfred Röhling vom Vorstand des Stadtjugendrings hatten als Juroren die schwere Aufgabe, aus den eingegangenen Vorschlägen die Preisträger für das Jahr 2016 auszuwählen. The Winners are: Petra Berger (TuS-Damm) sowie Alexander Jager (Judokan) in der Kategorie A (Verdiente Einzelpersönlichkeit). In der Kategorie B (Herausragendes, innovatives Engagement von Gruppen/Projekten) gingen die Preise an das Abenteuerteam Buntberg, an den Verein Junges Leben am Untermain und den Stamm Johannisburg (DPSG). Einen Sonderpreis erhielten Martin Meyer und Christian Bast für ihre Fußballprojekte für junge Geflüchtete. Als Vertreter der Stadt würdigte Oberbürgermeister Klaus Herzog das ehrenamtliche Engagement der Jugendverbände in Aschaffenburg und dankte den Preisträgern für ihr vorbildliches Engagement. Herzlichen Glückwunsch! 9

10 Jahresbericht Café ABdate finden. Obwohl Angebote und Diskussionsforen im Überfluss vorhanden sind, wird bei der Einordnung und Bewertung fachliche Unterstützung benötigt. Erwachsene und Multiplikatoren legen nach wie vor viel Wert auf Informationen auf die Hand als Flyer oder Broschüre, die im Café ABdate präsent sind. mehr ein Thema im ABdate geworden. So bietet das Café ABdate Präventions-Workshops für Schüler und Schülerinnen an, die den Umgang mit privaten Daten und Cybermobbing zum Inhalt haben. Familien sind ganz besonders von der rasanten Medienentwicklung betroffen. Da es zu Café ABdate Café ABdate - Eine Erfolgsgeschichte feiert 20-jähriges Jubiläum Das Café ABdate, die Jugendinformationsund Medienfachstelle des Stadtjugendrings im JUKUZ, feierte Geburtstag. Mit der Eröffnung des Jugend- und Kulturzentrums im Oktober 1996 ging auch das Café ABdate an den Start. Die Idee der Einrichtung war und ist, Jugendlichen in einer Zeit voller Fragestellungen Orientierung zu bieten und Themen an einem Ort gebündelt zu präsentieren. Die Informationsweitergabe an die Besucher erfolgte in den ersten Jahren hauptsächlich in Papierform durch Flyer und Prospekte. Mit der Verbreitung des Internets in privaten Haushalten finden wir heute ein anderes Verhalten vor. Jugendliche verfügen meist über ausreichende Recherchekompetenz, um im Internet die für sie interessanten Themen zu Die Medienarbeit spielt im Café ABdate seit Eröffnung der Einrichtung 1996 eine große Rolle. Ein Internetzugang stand in diesen Jahren noch nicht in allen privaten Haushalten zur Verfügung und der Weg ins Café ABdate für eine Internetrecherche oder zum check war bei vielen unserer Besucher tägliche Routine. Medien veränderten seitdem sichtbar unsere Gesellschaft und sind immer den grundlegenden Erziehungsaufgaben gehört, Kinder und Jugendliche zu einer sachgerechten und umsichtigen Mediennutzung zu befähigen, wurde die Elternarbeit mit unterschiedlichen Angeboten intensiviert. Aber auch Pädagogen und Jugendleiter haben Fortbildungsbedarf. In der Veranstaltungsreihe Fachdialog Jugend ist das Café ABdate 20 Jahre Café ABdate eine märchenhafte Entwicklung (Thomas Ortlepp) Ein sehr betagtes Huhn erzählte im Hühnerhof alte Märchen, in denen Feen, Hexen, Zauberer, Prinzen, Kobolde und Drachen vorkamen. So erfuhren die Hühner, dass die Drachen einen Kamm hatten. Weshalb ist dann aber in alten Märchen nie von Hühnern die Rede, wo sie doch auch einen Kamm haben wie die Drachen? (Luicci Malerba) Wir Menschen hören gerne Geschichten, wir sind ein narratives Wesen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass es Personen gibt, die Informationen sammeln, bündeln, zielgruppengerecht aufarbeiten und weitererzählen. Die Gebrüder Grimm zählten zu diesen Personen. Heute spielen Märchen als Transportmedium für Informationen kaum noch eine Rolle. Wahrscheinlich liegt das daran, dass Versicherungen sehr engstirnig auf Lagerfeuer im Wohnzimmer reagieren. Auch die verbandliche Jugendarbeit in Aschaffenburg hat gemerkt, dass die traditionelle Form des Märchens nicht mehr alle Kinder und Jugendliche erreicht. Sie wollte vermeiden, dass es wie bei den Hühnern in den Märchen verläuft. Sie wollten lieber wie die Drachen weiter existieren. Nein, diese Interpretation wäre falsch. Vielmehr möchte der SJR ein moderner Märchenerzähler werden. Er möchte Kindern und Jugendlichen Wissen und Sozialkompetenz vermitteln und sie beim Interpretieren der neuen Märchen unterstützen. Deswegen gründeten wir vor 20 Jahren die kleinste Informationsstelle für Jugendliche in Bayern. Und was soll ich sagen, es wurde selbst eine märchenhafte Geschichte mit fabelhaften Wesen, mystischen Begegnungen. Wie jedes Märchen hat diese Geschichte Hindernisse und Herausforderungen, die benannt werden. Deswegen gibt es ja in jedem Märchen weiße Fabelwesen, die versuchen solche Hindernisse zu überwinden. Siggi, Anke, Uli, Christa und Jenny sind solche Wesen, denen ich für ihre Arbeit ganz herzlich danken möchte. Was alles aus ihren Zauberstäben kommt, was sie leisten, muss ich gar nicht aufzählen. Ihr braucht euch nur umsehen bzw. die Leute fragen, die mit ihnen zu tun haben. Aber das sind nicht die einzigen Fabelwesen. In modernen Märchen schließen sich die verschiedensten Helden zusammen um für ein Happy End zu sorgen. Und hier ist an erster Stelle das Team um Jimmy Roth zu nennen. Ohne die enge und wirklich geniale Zusammenarbeit, die Hilfsbereitschaft und wahrscheinlich auch manchmal Geduld, könnte der SJR nicht so gute Arbeit leisten. Sei es das Bereitstellen der Räume und Ressourcen oder die schnelle Abhilfe beim Auf- und Abbau, um nur Kleinigkeiten zu nennen. Auch inhaltliche Umstrukturierungen wurden gemeistert. Moderne Märchenerzähler müssen allerdings mit einem starken Handicap kämpfen. Junge Zuhörer glauben nicht mehr wirklich an Märchen. Das hat zur Folge, dass sich Fabelwesen immer weniger zeigen, so dass z.b. der für den SJR geplante Goldesel unauffindbar ist. Gottseidank ist die Aschaffenburger Regierungsetage - ich weiß nicht ob Herr Herzog in dieser Metapher König oder Kaiser ist - hier mit viel Geld und Offenheit eingesprungen und bildet ebenso einen verlässlichen Partner. Ich möchte mich auch im Namen von unserem ersten Vorsitzenden Oliver Kohl ganz herzlich bei allen Kooperationspartnern und Partnerinnen für die großartige Zusammenarbeit bedanken. Wir versprechen, dass wir weiterhin Märchen an Jugendliche vermitteln und sie dabei unterstützen, nicht in die Fänge von bösen Wesen zu gelangen, keine alten Damen in Öfen schmeißen müssen und die Erfolgsstory noch lange weiter geht. 10

11 Jahresbericht Café ABdate tgeschehen regelmäßig mit Medienveranstaltungen für Multiplikatoren präsent. Beeindruckende kulturelle Angebote werden durch eine ehrenamtliche Vorbereitungsgruppe gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Café ABdate geplant und durchgeführt: Der Aschaffenburger Poetry Slam im Herbst und der Luckyday im März sind, bei freiem Eintritt, kulturelle Highlights der Stadt geworden. Im Jahr 2016 ist das Café ABdate mit seinen Angeboten nicht nur im JUKUZ präsent. Angebote werden vor Ort durchgeführt und Informationen werden in sozialen Netzwerken publiziert. Immer den Bedarf der Zielgruppen im Blick, ist das Café ABdate eine Erfolgsgeschichte und feierte im Oktober, mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, das 20 jährige Bestehen. Mein Praxissemester im Stadtjugendring (Sara Steinle) Hallo, ich heiße Sara und bin 22 Jahre alt. Ich habe von Oktober 2016 bis März 2017 mein Praxissemester beim Stadtjugendring Aschaffenburg absolviert. Während meines Praktikums war ich im Radio Klangbrett und in der Jugendinformationsstelle Café ABdate. Die ersten Wochen meines Praktikums im Café ABdate verbrachte ich damit, mich erst einmal in die vier Arbeitsschwerpunkte der Jugendinformationsstelle einzuarbeiten. So habe ich mich intensiv mit dem Thema Medienpädagogik, dem Thema Auslands- und Mobilitätsberatung, dem Thema Übergang Schule/Beruf/Studium und mit dem Themenbereich Jugendarbeit in Aschaffenburg beschäftigt. Besonders toll fand ich es während meines Praktikums im Café ABdate, dass die Arbeit in der Einrichtung durch die unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte abwechslungsreich und vielseitig war. So habe ich viele Einblicke in unterschiedlichste Themenbereiche gewinnen können. Zu Beginn meines Praxissemesters hatten wir festgelegt, dass ich während meines Praktikums ein eigenes Projekt initiiere. So entschied ich mich dazu einen präventiven, medienpädagogischen Workshop zum Thema: Vom Umgang mit privaten Daten im Netz an einer Grundschule anzubieten. Von der Kontaktaufnahme, über die Planung bis hin zur Durchführung des Workshops war ich alleine für den Grundschulworkshop verantwortlich. Bei Bedarf hatte ich aber immer Unterstützung von meiner Anleiterin Sigrid Ehrmann und auch Diplom-Sozialpädagogin Anke Lang unterstützte mich bei meinem Projekt. So kann ich sagen, dass ich durch die Durchführung des Projekts viel gelernt habe und es mir Spaß gemacht hat den Workshop mit Grundschülern und Grundschülerinnen durchzuführen. Insgesamt war für mich mein Praxissemester beim Stadtjugendring Aschaffenburg eine tolle Erfahrung. Denn ich habe zum einen eine Menge über die Arbeit von Jugendringen erfahren und zum anderen konnte ich auch meine bereits vorhandenen Kenntnisse in der Jugendarbeit verbessern und vertiefen. So sage ich DANKE für die tolle Zeit!!! Rahmenbedingungen Mitarbeiterinnen-Team Sigrid Ehrmann Dipl. Sozialpädagogin, EDV- Dozentin und Beraterin, 39 Std./Woche. Anke Lang Dipl. Sozialpädagogin, 8 Std./Woche. Jutta Kümmel Reinigungskraft, 6 Std./Woche. Sara Steinle Studierende im Praxissemester vom ABdate- Ressort Die Aufgabe des Ressorts ist, die Verbindung zwischen der Einrichtung und dem ehrenamtlichen Vorstand herzustellen und den Informationsfluss zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die konzeptionelle Weiterentwicklung Thema des Ressorts. Das Café ABdate- Ressort besteht aus den pädagogischen Mitarbeiterinnen der Einrichtung sowie aus zwei Vorstandsmitgliedern des Stadtjugendrings. Vier Säulen der Arbeit Aus der Evaluation der Anfragen und Bedarfe haben sich in den letzten Jahren vier Arbeitsschwerpunkte für die pädagogische Arbeit des Café ABdate ergeben. Die Schwerpunkte werden in der Beratung, in Veranstaltungen und Workshops, in der Bereitstellung von Informationsmaterialien und mit Online Angeboten aufgegriffen. 11

12 Jahresbericht Café ABdate Ausland unter 18, eine unerwartete Herausforderung (Lea Elsholz) Als 17-Jährige mit dem Abi fertig und entschlossen, den Sommer im Ausland zu verbringen, stellt sich mir ein unerwartetes Problem in den Weg: Ich bin eben noch nicht 18. Also kein EFD, kein Aupair, kein Aufenthalt in Taizé, Probleme bei Work Away und anderen Freiwilligenprogrammen. Das WWOOF-Programm, einschließlich einer Liste der Länder, die auch für Minderjährige in Frage kommen, den mir Anke Lang im Café ABdate in die Hand gedrückt hat hierher bin ich nach nervtötender Internetrecherche auf gut Glück in die Auslandssprechstunde gekommen. Und es hat sich mehr als gelohnt: Was ich gelernt habe ist, dass WWOOFen viel mehr ist, als gegen ein Bett und drei Mahlzeiten am Tag zu arbeiten, dass man nicht nur etwas über Bio-Gemüse und Bio-Fleisch, sondern auch über Eingeborenensprache (unsägliches wie unschreibbares Gälisch, in meinem Fall), Lebenseinstellungen und einen ganz eigenen Humor, über Essen, Musik und Dichtkunst lernen kann; und dass man andere Kulturen nicht beim Sightseeing kennenlernt (ok, nicht nur ;)). Wer also eine Auszeit braucht, keine Lust auf durchorganisierte Freiwilligendienste mit festen Aufgaben und Orten hat oder einfach mal was anderes will als teure Touritrips kann WWOOFen gehen. Übrigens, die Abkürzung steht eigentlich schon selbsterklärend für Worldwide Opportunities on Organic Farms - unter irischen Bauern auch gerne mal Willing Workers... ;) Zwei Monate Irland, während derer ich drei andere WWOOFerinnen aus Japan, Deutschland und Frankreich, zwei Gastfamilien, die mich herzlich aufgenommen haben und gefühlt die halbe irische Bevölkerung kennengelernt habe auf die das Klischee von immer zu einem Plausch aufgelegten Menschen, die vor allem für Tee, lebhfafte Tanzmusik, Hurling und Gaelic Football leben, erstaunlich gut passt. Auslandsberatung ein Schwerpunktthema Der Arbeitsbereich Mobilitäts- und Auslandsberatung erlebte im Jahr 2016 eine nie da gewesene Nachfrage. Vermehrt wollen Schulabgänger nicht direkt eine Ausbildung oder ein Studium starten und suchen nach Möglichkeiten eine (Lern-) Auszeit zu nehmen. Der Auslandsaufenthalt ist für viele Jugendliche die Chance, Sprachkenntnisse zu erweitern, andere Länder und Kulturen kennen zu lernen sowie den Lebenslauf zu erweitern. Kommerzielle Anbieter von Auslandsprogrammen sind mit ihren teuren Angeboten überall präsent. Jugendliche tun sich aber oft schwer, ihre Wünsche klar zu formulieren und in einen bezahlbaren Auslandsaufenthalt münden zu lassen. Das Café ABdate nahm diese Bedarfe mit mehreren Angeboten auf: Auslandssprechstunde montags von Uhr Das wöchentliche Beratungsangebot wird von Anke Lang im ABdate durchgeführt. Ohne Terminvergabe können sich junge Menschen individuell beraten lassen. Zu Beginn der Beratung geht es zunächst um die Erwartungen der Jugendlichen an einen Auslandsaufenthalt, bevor die unterschiedlichen Angebotsformen erläutert werden. Erst im letzten Schritt wird dann die Frage der konkreten Umsetzung geklärt: Wo muss ich mich bewerben? Wie ist das mit dem Visum? usw. Auslandsaufenthalte im Überblick Der Infoabend im Herbst wurde nach einem Informationsteil des ABdate mit Berichten jugendlicher Rückkehrer gestaltet. Sie erzählten von ihren unterschiedlichen Auslandsaufenthalten (Freiwilligendienst, AuPair, Highschool, Work&Travel und Praktikum) und standen für individuelle Rückfragen zur Verfügung. Last Minute ins Ausland - Möglichkeiten kurzfristig ins Ausland zu gehen Im Juni fand der Infoabend zu kurzfristig möglichen Angeboten im Ausland statt. Zielgruppe sind Jugendliche, die sich kurz vor Schulende für einen Auslandsaufenthalt entschieden haben. Besonders interessant war der Erfahrungsbericht einer Jugendlichen über ihren Work&Travel Aufenthalt in Neuseeland. Eurodeskausstellung Im Rahmen des Jubiläumsprogrammes 20 Jahre Café ABdate konnte die Eurodeskausstellung Raus von Zuhaus Wege ins Ausland nach Aschaffenburg geholt werden. Drei Tage wurden die ansprechend gemachten Rollups im JUKUZ-Saal für Interessenten präsentiert. Infostand in der Stadtbibliothek und beim Fest Brüderschaft der Völker Informationen dezentral anzubieten war uns auch in diesem Jahr ein Bedürfnis. In Kooperation mit der Stadtbibliothek konnten wir dort wieder einen Infostand zum Thema Auslandsaufenthalt anbieten, der mit passenden Büchern aus dem Bestand der Bibliothek ergänzt wurde. Beim Fest Brüderschaft der Völker war das ABdate mit einem Beratungs- und Informationsstand zum Thema Auslandsaufenthalte anzutreffen. Zahlreiche Beratungsgespräche konnten in der lockeren Atmosphäre des Festes geführt werden. 12

13 Jahresbericht Café ABdate Ausblick 2017 Eurodeskpartner Zum 1.Januar 2017 wird das Café ABdate Partner des Eurodesk Netzwerkes. Eurodesk ist ein europäisches Informationsnetzwerk mit Koordinierungsstellen in 34 Ländern und über lokalen Servicestellen. In Deutschland arbeitet Eurodesk mit ca. 40 bundesweiten Partnern zusammen. Ziel des Netzwerkes ist es, Jugendlichen und Multiplikatoren der Jugendarbeit den Zugang zu Europa zu erleichtern. Die Arbeit des Café ABdates im Bereich Auslandsberatung wird von Eurodesk u.a. unterstützt durch einen exklusiven Datenbank Zugang sowie kostenlose Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen. Medien - Grundschulprojekt Kinder sind bei ihrem ersten Kontakt mit dem Internet immer jünger. Anfragen von Eltern und Schulen beziehen sich zunehmend auf die Altersklasse der 8-10 Jährigen. Geplant ist für 2017 die Entwicklung eines Schulworkshops für die 4.Grundschulklasse, um die Medienkompetenz der Kinder zu stärken. Elternveranstaltungen In den letzten zwei Jahren wurden, offen ausgeschriebene Elternabende zum Thema Medien nicht mehr so stark wahrgenommen wie in den vergangenen Jahren, obwohl der Informationsbedarf bei den Eltern nach wie vor vorhanden ist. Um diese Zielgruppe weiterhin zu erreichen, soll verstärkt mit Einrichtungen kooperiert werden, bei denen Eltern angebunden sind. Informationsabende sollen dann vor Ort z.b. an Schulen, Kindertagesstätten oder beim Kinderschutzbund stattfinden. Bundestagswahl Im Vorfeld der Bundestagswahl im September 2017 wird das ABdate vielfältige Informationen bereitstellen. Materialien zum politischen System der Bundesrepublik wird es ebenso geben, wie gut aufbereitete Erstwähler-Informationen. Gemeinsam mit PIA wird im Januar ein Facebook Angebot starten, das die Fans der Seite bis zur Wahl informiert. Elternwerkstatt zu Besuch im CafeAbdate (Miriam Grote) Die Elternwerkstatt ist ein gemeinsames Projekt des Kinderschutzbundes und der Stadt Aschaffenburg. An verschiedenen Standorten wird in wöchentlichen Treffen Eltern (mit oder ohne Migrationsbiographie) das deutsche Schulsystem erklärt. Immer wieder war es ein Anliegen von teilnehmenden Eltern, das Themenfeld Kinder und Medien vertieft zu bearbeiten. Glücklicherweise konnten wir uns hier die professionelle Unterstützung von Frau Ehrmann sichern, die für uns gleich drei Themenabende organisierte: Umgang mit Medien die Welt der Medien Kinder lernen das Internet kennen - Einstieg und Hilfe für Eltern Cybermobbing Im Anschluss an die Vorträge von Frau Ehrmann war Zeit für Fragen, die jeweils rege gestellt wurden. Mit großer Offenheit berichteten die Teilnehmerinnen von eigenen Medienerlebnissen mit dem Nachwuchs. Auch dadurch wurde deutlich, welchen Raum die Thematik mittlerweile im Leben vieler Familien einnimmt. Besonders betonte die Referentin hier die Vorbildrolle der Eltern in Bezug auf das Medienverhalten der Kinder. Wir danken Frau Ehrmann ganz herzlich für ihren Einsatz und besonders für die vielen konkreten Tipps, die uns helfen, den Umgang mit Medien für Kinder sicherer zu gestalten und auf diesem Gebiet mit Ihnen Schritt zu halten. Kontakt: Café ABdate Sigrid Ehrmann jugendinformation@cafe-abdate.de Tel.:

14 Jahresbericht Radio Klangbrett Radio Klangbrett Das Jugendradio ist eine medienpädagogische Einrichtung des Stadtjugendrings Aschaffenburg. Das Herzstück von Radio Klangbrett bildet das wöchentliche Radioprogramm, das von ehrenamtlich tätigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstellt wird. Um diese feste Gruppe und festen Sendezeiten von 4-5 Stunden pro Woche auf der Frequenz von Radio Galaxy siedeln sich zahlreiche Projekte, Kooperationen und Veranstaltungen an. Zentrale Ziele der Einrichtung sind Kompetenzförderung, partizipative kulturelle Bildung und Berufsorientierung. MitarbeiterInnen-Team Chefs vom Dienst (Bereiten Radiosendungen selbstständig vor und betreuen Live-Radiosendungen im Funkhaus): Stefan Prokop, Nubar Kannan, Daniel Hock, Lina Weiller, Sophia Nätscher, Marcus Götzelmann, Sara Steinle, Helen Martin Mitarbeiterinnen im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur: Helen Martin von Januar bis August, Julia Großmann ab September 2016 Honorarmitarbeiterinnen: Elisa Narloch, Luisa Schneider, Sina Grusdat Hauptamtlich: Carmen Weber (bis ; Anke Bareiß ab , jeweils mit 75 % Studentische Praktikantinnen: Sara Steinle (Januar und Februar sowie September - Dezember) und Lisa Roth (November und Dezember), Schülerpraktikantin: Maya Fleischmann (Juli) Ehrenamtliches Team Im Durchschnitt waren 32 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ehrenamtlich aktiv. Sechs Teilnehmer_innen (siehe Mitarbeiter_innen-Team) sind regelmäßig ehrenamtlich als Chef vom Dienst (CvD) tätig. Sie haben einen gehobenen Verantwortungsstatus im Team von Radio Klangbrett und sind für Vorbereitung, Betreuung, Durchführung und Technik der Live-Sendungen verantwortlich. Übersicht Klangbrett-Bereiche FSJ Kultur bei Radio Klangbrett (Helen Martin) Nach meinem Abitur ging es mir wie wahrscheinlich vielen in dieser Situation: Ich wollte nicht sofort studieren, sondern mich erstmal orientieren und Praxiserfahrung sammeln. Ich entschied mich daher ein Freiwilliges Soziales Jahr kurz FSJ im Bereich Kultur bei Radio Klangbrett zu machen. Und was soll ich sagen? Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Von Anfang an hatte ich eine sehr verantwortungsvolle Position bei Klangbrett. Ein FSJ hier zu machen bedeutet, nicht den Radiosendungen 2016 Verbände aktuell (1 x monatlich, dienstags Uhr): Radiosendung mit Aschaffenburger Jugendverbänden mit dem Schwerpunkt auf die zivilgesellschaftliche Bedeutung verbandlicher Arbeit, die den integrativen und inklusiven Gedanken lebt Radio Klangbrett Unsere Welt ist eine Scheibe (dienstags Uhr): Musiksendung mit Hintergrundberichten, musikgeschichtliches und Bezügen zu regionaler Musik sowie mit Beiträgen von Menschen mit Fluchthintergrund zu Hörgewohnheiten in verschiedenen Ländern und traditionellen Klängen in unserer Region Your Sound Your Life (mittwochs Uhr): Bearbeitung von Themen rund um das Feld der Migrations- und Integrationsarbeit und internationaler Austausch. Der Soundtrack für dein Rockleben (donnerstags Uhr): Vorstellung regionaler Bands. Beiträge und Sendungen der integrativen Radiomaker -Gruppe sowie der Nachwuchsgruppe Radio-Teens BLM Förderschwerpunkt 2015: Regionale Musik und regionale Musikszene im Aufbruch Besonderer Schwerpunkt lag hierbei auf dem allgemeinen Kompetenzerwerb durch Musizieren. Music4life Geflüchtete machen Radio Dieses Projekt wurde hervorgerufen durch Radio Klangbrett in Kooperation mit der Berufsschule I in Aschaffenburg. Ein Ziel der ganzen Tag Kaffee zu kochen und zu kopieren. Man ist voll und ganz in den laufenden Radiobetrieb involviert. Dabei ist das Aufgabenfeld breit gefächert: Ideenfindung, Beiträge schreiben/einsprechen/schneiden, live im Funkhaus moderieren, Studiotechnik bedienen, Interviews führen, Veranstaltungen moderieren - die Liste ist lang. Genau das hat mir an meinem FSJ aber so gut gefallen. Ich konnte mich in verschiedenen Bereichen ausprobieren und sehen, wo meine Stärken und Schwächen liegen. Zahlreiche Workshops boten mir darüber hinaus die Möglichkeit, mein Knowhow zu erweitern. Das Angebot reichte von Stimmübungen über Moderationstraining bis hin zur richtigen Bedienung des Schnittprogramms. Jedoch habe ich nicht nur neue Kenntnisse im Medienbereich dazu gewonnen. Ich durfte viele verschiedene Menschen kennenlernen und mit ihnen zusammen arbeiten. Egal welches Alter, Herkunft, Religion oder Kultur: von jedem Einzelnen konnte ich etwas lernen und für mich persönlich mitnehmen. Hinzu kommt, dass im Klangbrett-Team eine lockere und fast schon familiäre Atmosphäre herrscht, was meine Arbeit zusätzlich bereichert hat. Die Erfahrungen, die ich während meines FSJ machen durfte, sind unbezahlbar und werden auch sicher für meinen weiteren beruflichen und privaten Lebensweg hilfreich sein. Daher würde ich jederzeit wieder ein FSJ bei Radio Klangbrett machen. Zusammenarbeit war, jungen Zugewanderten erste Berührungspunkte mit Medienarbeit zu ermöglichen. Music4life ist ein niedrigschwelliges Angebot. Junge Menschen unterschiedlicher Kulturen kommen zusammen und stellen ihre Lieblingsmusik vor und berichten über ihren persönlichen Bezug zu den Liedern. Vielfach sind ihre Heimat, das Vermissen ihrer Verwandten oder auch die politische Situation und Erinnerungen dabei 14

15 Jahresbericht Radio Klangbrett Förderung des Projekts im Rahmen des Programms Flüchtlinge werden Freunde. Bunte Töne in einer bunten Stadt Christopher Street Day Der von den rainbows e.v. organisierte Aschaffenburger Christopher Street Day (CSD) ging bereits in die dritte Runde. Da durften natürlich auch unsere Reporter_innen nicht fehlen. Auch in diesem Jahr lief das Klangbrett-Team wieder mit einem selbst gestalteten Transparent beim Umzug mit. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und die jungen Radiomacher_innen freuten sich einmal mehr, mit ihrer Teilnahme ganz nach dem Klangbrett-Motto ein Zeichen für Mehr bunte Töne setzen zu können. Die Radiomaker immer mit on Air (Ulrike Liebisch-Raj) Die Radiomaker sind das integrative Team von Radio Klangbrett und der Lebenshilfe Aschaffenburg e.v. Auch 2016 gab es von uns viele bunte Töne zu sehen und zu hören. Wir berichteten über Events aus der Region: Gospelsterne in Alzenau Pubsatt der Lebenshilfe in Koopertion mit dem Evangelischen Jugendzentrum gemeinsam mit der Frauengruppe der Lebenshilfe zeigten wir wie Radio funktioniert Einige von uns waren immer wieder in Sendungen dabei und wir planten gemeinsam die Abschiedssendung für unsere liebe Carmen. wesentliche Themen. Das Projekt zielt im Wesentlichen auf ein gegenseitiges Kennenlernen, auf eine Gewinnung von Einblicken in verschiedene Kulturen und Leben, auf das Teilen von Geschichten, Leidenschaften und Interessen sowie auf die Ermöglichung von interkultureller Begegnung und Verständigung. Darüber hinaus verbessern junge Zugewanderte durch diese gemeinsamen Prozesse ihre Deutschkenntnisse und können sich bei Radio Klangbrett integrieren. Durch die Sendung ist beispielsweise Can aus Syrien fest beim Radioteam geblieben, hat bereits viele Sendungen und Veranstaltungen moderiert und hielt im Juli 2016 schließlich auch gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Stadtjugendrings Oliver Kohl die Eröffnungsrede zum Fest Brüderschaft der Völker. Das 2015 gestartete Projekt ging in Kooperation mit der Berufsschule I auch im Frühjahr 2016 auf Sendung. Vielen Dank an den BJR für die Gesicht zeigten die Radiomaker auch auf der Bühne: Themenabend der Lebenshilfe Brüderschaftsfest Ehrenamstabend des SJR Wir wollen aber auch mitten im Leben mitwirken - uns zeigen und von uns und Klangbrett erzählen. Gelegenheit hatten wir dazu 2016, beim Ehrenamtsabend der Lebenshilfe und auf verschiedenen Festen. Bei einigen Veranstaltungen boten wir auch unsere leckeren alkoholfreien Cocktails an: Integratives Spielfest in der Comeniusschule Fest Brüderschaft der Völker Abschied von Carmen Weber Club Disco Abend der Lebenshilfe Das Klangbrett-Jahr 2016 in Zahlen Feste Radiogruppen (Kernteam, Radiomaker, Radio-Teens) 32 Teilnehmer_innen Verbände aktuell -Sendungen: 61 Teilnehmer_innen Gesamt: 93 Teilnehmer_innen Regelmäßige Redaktionssitzungen: 102 Live-Sendungen: 232 Sendestunden Vorproduzierte Radioinhalte: 534 journalistische Beiträge Live-Interviews: 91 Studiogäste (Bands und Künstler aus der Region) Fortbildungen und Workshops Auch 2016 konnte Radio Klangbrett seinen Teilnehmer_innen wieder mehrere Fortbildungen im Bereich Radiojournalismus und Moderation anbieten: Juli: Veranstaltungsmoderationsworkshop mit Rudy Meidl, Veranstaltungsmoderator aus Frankfurt. Regelmäßige Airchecks sowie ein Workshop zur Produktion von Droppern mit Daniel Fleckenstein, Funkhaus Aschaffenburg August: Journalistische Beitragsformen an drei Nachmittagen mit Sebastian Frisch Auszeichnungen beim Hört Hört-Wettbewerb 2016 Journalistische Arbeit auch für das Redaktionsteam von Radio Klangbrett dreht sich alles um diese spannende und herausfordernde Tätigkeit, in der Neugierde, kritisches und unabhängiges Denken und Schreiben erforderlich sind. Diese Eigenschaften sind bei 15

16 Jahresbericht Radio Klangbrett Radio Teens (Sara Steinle) Interviews führen, Radio-Beiträge schneiden oder einfach mal zusammen Tisch-Kicker spielen. Das alles sind Aktivitäten, die die Treffen der Radio-Teens prägen. Die Gruppe der Radio-Teens ist die Nachwuchsgruppe von Radio Klangbrett. Aktuell bestehen die Radio-Teens aus drei Mitgliedern. Zoe ist 9 Jahre alt. Dilara ist 11 Jahre alt und Jan ist 13 Jahre alt. Sie alle verbindet es, dass sie Lust haben, gemeinsam Radio-Sendungen zu gestalten und Veranstaltungen zu moderieren. Geleitet wird die Gruppe seit Januar 2016 von Sara Steinle. Sie ist Studentin und absolviert seit Oktober 2016 ihr praktisches Studiensemester beim Stadtjugendring in Aschaffenburg. In diesem Jahr haben die Radio-Teens vier eigene Radio-Sendungen gestaltet. Die Themen haben sie selbst ausgewählt. Auch die Interviews haben die Teens eigenständig geführt und die aufgenommenen O-Töne im Anschluss geschnitten. Und selbstverständlich haben die Teens auch ihre Radio-Sendungen im Funkhaus moderiert. auf der großen Bühne des Casinos und durften ihre eigene Laudatio halten. Das Jahr 2016 war für die Radio-Teens also total vielseitig und bunt! Wenn du jetzt auch Lust bekommen hast selbst Radio-Sendungen zu gestalten, dann komm doch einfach mal vorbei. Wir treffen uns jeden Dienstag von 17 Uhr bis 18:30 Uhr in der Katakombe in Aschaffenburg. Wir freuen uns auf Dich! Die Themen waren dieses Jahr wieder so bunt wie ihre Mitglieder. Von Themen wie z.b. das Vorstellen unterschiedlichster Youtube- Stars, Halloween-Gruselgeschichten und Weihnachts-Umfragen war alles dabei. Ein besonderes Highlight der Radio-Teens war dieses Jahr die Live-Moderation auf dem Ehrenamtstag im Casino-Kino. Denn die Teens standen gemeinsam mit den anderen Klangbrett-Mitgliedern JournalistInnen in aller Welt dann besonders gefragt, wenn es darum geht, Missstände mutig aufzudecken und über Unrecht, Korruption und Missbrauch zu berichten. Doch, wie wir wissen, herrscht nicht überall Pressefreiheit und kann offen berichtet werden. Hier begeben sich mutige Journalist_innen selbst in Gefahr, die weltweit durch den Verein Reporter ohne Grenzen e.v. aus Hamburg unterstützt werden. Dafür wurde der Verein am 21. November 2015 mit dem Aschaffenburger Mutig Preis ausgezeichnet. Fest Brüderschaft der Völker (Stefan Prokop) Das Brüderschaftsfest 2016 war mein erstes im Team von Radio Klangbrett. Und so hatte ich zum ersten Mal den Blick hinter die Kulissen. Die Jahre davor bin ich Samstagabends hingeschlendert, habe mir die Musik angehört und ein paar Falafel gegessen oder habe am Nachmittag einen kleinen Stand betreut. Doch beim letzten Fest war ich bei der Organisation vorab dabei. Wir haben uns in einem kleinen Team getroffen und haben die Musikauswahl und die Rahmengestaltung der Klangbrettbühne besprochen und geplant. Oder ich stand Freitag- abends auf der Bühne und habe die Bands anmoderiert; auch das war neu und die Jahre davor wäre das auch undenkbar gewesen, dass ich eines Tages irgendwann auf dieser Bühne stehen würde und dort moderieren würde. Mein persönliches Highlight war die offene Bühne, denn die habe ich größtenteils selbst organisiert und an dem Abend dann auch selbst durchgeführt. Es war ein geniales Gefühl, einen kleinen Teil für dieses so wichtige Fest beitragen zu dürfen.wenn du jetzt auch Lust bekommen hast selbst Radio-Sendungen zu gestalten, dann komm doch einfach mal vorbei. Wir treffen uns jeden Dienstag von 17 Uhr bis 18:30 Uhr in der Katakombe in Aschaffenburg. Wir freuen uns auf Dich! Das Team von Radio Klangbrett konnte den Geschäftsführer sowie eine junge Journalistin aus Bahrain interviewen, die aufgrund ihrer Berichterstattung bedroht und gefoltert wurde. Dieser Beitrag war auch für das Klangbrett-Team aufgrund seines Inhalts und Begegnungen von großer Bedeutung. Darum freuten sich die jungen Reporter_innen ganz besonders, dass die daraus entstandene Produktion Nazeeha Saeed Mutige Journalistin aus Bahrain beim jährlichen Hört Hört - Wettbewerb mit dem dritten Platz in der Kategorie,Journalistischer Beitrag ausgezeichnet wurde. Machs gut, Carmen! Seit 12 Jahren ist Radio Klangbrett eine kulturpädagogische Einrichtung des SJR. Nun hat sich Carmen Weber, die das Jugendradio kurz nach der Gründung medienpädagogisch aufgebaut hat, für einen beruflichen Wechsel in die Jugendarbeit im hessischen Hofheim entschieden. Aus einem ehrenamtlichen Projekt hatte sie binnen kurzer Zeit eine etablierte und erfolgreiche Jugendbildungseinrichtung geschaffen, die bayernweit in der Medienpädagogik, der Politik und bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien hohes Ansehen genießt. Am feierte Carmen Weber im Ev. JUZ mit dem Klangbrett-Team und zahlreichen Gästen ihren Abschied. Gelobt wurde ihr Engagement an dem Abend von vielen Seiten. Der SJR-Vorsitzende Oliver Kohl hob in wertschätzenden Worten die er- 16

17 Jahresbericht Radio Klangbrett folgreiche pädagogische und journalistische Arbeit von Carmen Weber sowie die zahlreichen Preise von Radio Klangbrett hervor, Martina Fehlner (MdL) würdigte als Medienrätin der BLM den Beitrag Aschaffenburgs in der Jugendradiolandschaft und Selma Mattern betonte aus Sicht der Lebenshilfe die Vorreiterrolle, die Radio Klangbrett mit den Radiomakern im Bereich Inklusion eingenommen hat. Von Seiten des Bezirksjugendrings dankte Lambert Zumbrägel seiner Medienkollegin für ihre engagierte Mitwirkung an Jugendbegegnungen mit der Partnerregion Calvados sowie ihre Pionierarbeit in der bayerischen Jugendradioszene. Jimmy Roth und Michael Fleckenstein dankten Carmen Weber für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt Aschaffenburg, aus denen viele gelungene Kooperationsprojekte entstanden sind. Bewegende Momente gab es schließlich bei dem Beitrag des jungen Klangbrett-Teams, das es sich nicht nehmen ließ, ihrem Personal Coach für die individuelle Förderung, Wertschätzung und tolle Teamarbeit zu danken. Der Abend wurde umrahmt von einem reichhaltigen Buffet, Public Viewing und Konzert der Regioband Sven Garrecht. Am hat Anke Bareiß die Leitung von Radio Klangbrett übernommen. Kontakt: Radio Klangbrett Anke Bareiß Alexandrastr Aschaffenburg info@klangbrett.de Tel.: Mein Einstieg bei Radio Klangbrett mit dem Fest Brüderschaft der Völker (Anke Bareiß) Im Juli war es dann also soweit: Es galt, in der walisischen Hauptstadt meine Zelte abzuschlagen, Abschied zu nehmen und meine Taschen zu packen. All mein Hab und Gut, das ich während meines Aufenthalts in Cardiff benötigte und die sich über die Zeit angesammelt hatten - gefühlte 99 Taschen und Koffer -, wurden in meinem kleinen roten Auto verstaut. Wie gut, dass ich auf der Hinfahrt noch nicht geahnt hatte, wie erstaunlich geräumig mein kleiner Wagen doch ist. Nahezu zwei Jahre hatte ich nun in dem Land der Schafe, der rauen Küste, des häufig und gerne exzessiv gefeierten Rugby-Teams und der Pommes verbracht, um mich neben Land, Menschen und Kultur - der hier weit verbreiteten Community Arts, d.h. der Kulturarbeit im Stadtteil zu widmen. So viele verschiedene Menschen hatte ich dabei getroffen: Menschen aller Generationen, Kulturen und Lebensgeschichten. So bunt die Vielfalt der Menschen war, mit denen ich gearbeitet hatte, so bunt war das Feld kultureller Angebote und der Kunstformen, die in dieser Tätigkeit zum Einsatz kamen. Doch jetzt hieß es also, zu neuen Aufgaben aufzubrechen. Ich war schon sehr gespannt. Radio Klangbrett, für mich ein Paradebeispiel partizipativer Kulturarbeit, kannte ich bereits seit vielen Jahren. Die bisherige Leitung Carmen Weber, die einst mir ihrer mitreißenden und freundlichen Art meine Begeisterung und mein Interesse für die Jugendradioarbeit geweckt hatte, war bereits zu neuen Wegen aufgebrochen. Nun galt es für mich, das Ruder von ihr zu übernehmen und mit dem Team der ehrenamtlichen Redakteur_innen und des Stadtjugendrings in die kreative medienpädagogische Radioarbeit einzutauchen. Ich freute mich sehr darauf: auf gemeinsames Gestalten, Recherchieren, auf kreative Prozesse, Netzwerkarbeit und auf viel junges Leben. Auch war ich gespannt auf all das Neue, das nun so unmittelbar vor mir lag. Kürzlich also noch mit der Nase im walisischen Wind, kam ich zwei Tage später im sonnigen und heißen Deutschland an. Nahezu unmittelbar nach meiner Ankunft ging es dann auch schon los: Meine ersten Tage bei Radio Klangbrett waren die fraglos spektakulärsten, die ich je in einer neuen Arbeitsstelle erleben durfte. Gerade auf dem staubigen Parkplatz des Festplatzes geparkt, wurde ich von allen Seiten mit herzlichen Umarmungen, interessierten Fragen und einem lebendigen Willkommen begrüßt. Um mich herum wuselten viele gut gelaunte junge Klangbrettler_innen, ich traf auf ein freundliches und offenes Team des Stadtjugendrings, erlebte tausende Festbesucher, Zelte, Stände, lebendiges Treiben - und die gigantische Klangbrettbühne. Drei Tage Musikprogramm, Live- Moderationen und Interviews. Mein neues Team war zu jeder Minute im Einsatz und ich war überwältigt. Überwältigt von den talentierten, engagierten und mutigen jungen Menschen, von der unglaublichen Hitze auf dem Platz, der Atmosphäre dieses kunterbunten multikulturellen Lebens - und vor allem von dem Zusammenspiel so vieler Mitwirkenden. Was für ein wunderbares Resultat ehrenamtlicher Zusammenarbeit eines so vielfältigen Teams. Das Bunte, das ich im Herzen aus Cardiff mitgenommen hatte, fand sich hier so lebendig wieder. Da war ich also. Ein wenig erschöpft noch von der Reise und nun auch von all den Eindrücken war jedoch keine Zeit für Pausen. Sofort wurde ich in die Mitte genommen, wurde für eine erste Vorstellung als neue Klangbrett-Chefin auf die Bühne geholt, führte gemeinsam mit einigen Klangbrett-Reporter_innen Interviews für meinen ersten Radiobeitrag, schleppte Bierbänke und war froh. Froh über das Spektakel um mich herum und darüber, was meine Arbeit bei Radio Klangbrett und beim Stadtjugendring ab sofort an neuen Abenteuern, Herausforderungen und Möglichkeiten für mich bereithalten würde. Denn daran, so war ich mir vom ersten Tag an sicher, wird es hier gewiss niemals mangeln. 17

18 Jahresbericht PIA pia Salafismus und radikal islamistische Bewegungen sind neue Formen des Extremismus in Deutschland. Parteien wie die AfD, Bewegungen wie Pegida oder Pro Köln und die vielen PIA - Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter dem Ressort PIA! Zusammen haben wir viel geschafft und tolle Aktionen durchgeführt, Begegnungen ermöglicht, viele tolle neue Menschen kennen gelernt, einiges bewegt und fast nebenbei auch jede Menge Spaß gehabt. Ihr fragt euch, was ein Ressort ist und wer ist dieses wir? Die Vorstandsmitglieder haben sich je nach Interesse den drei Einrichtungen des SJR zugeordnet. Da die Aufgabenfelder von PIA so vielfältig sind, ist auch das Ressort sehr gut besetzt, mit dabei sind: Gamze von der Halkevi-Jugend, Orkan von den rainbows, Manfred von der Wasserwacht, Sabine von der bayrischen Sportjugend, Oliver von der evangelischen Jugend und Marlen von der Wanderjugend. Wir treffen uns ca. vier Mal im Jahr und besprechen und planen die kommenden Veranstaltungen. Wir freuen uns über alle die Lust haben, sich bei uns zu beteiligen. Egal ob ihr Interesse an einem bestimmten Projekt oder an der gesamten Arbeit habt, ihr seid jederzeit willkommen, uns zu besuchen. P für Partizipation Demokratie und Mitbestimmung sind Grundprinzipien in der Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche, die lernen, sich zu artikulieren, Eigeninitiative zu ergreifen und sich in selbstorganisierter Form zu engagieren, identifizieren sich mit ihrem sozialen Umfeld. Begonnen haben wir das Jahr mit der Unterstützung der Christbaumaktion der Oberministranten. Gemeinsam mit jungen Geflüchteten und Kabarettist Urban Priol haben wir in der Pfarrei Herz Jesu Christbäume eingesammelt. Wir waren eine lustige Truppe und haben für viel Aufsehen am Godelsberg gesorgt. Die OMIS hatten sich Kontakt zu Geflüchteten gewünscht und die Einbindung in die Aktion hat perfekt geklappt. Im Jahr 2017 hat die Kooperation schon ohne die Unterstützung von PIA funktioniert, die Kontakte haben gehalten. Jugendpolitische Bildung ist fester Bestandteil von Partizipation und hat viele Facetten. Im Jahr 2016 haben wir verschiedene Themenabende ausgerichtet. Im Februar hatten wir einen Mitarbeiter des Nürnberger Partizipationsprojektes LAUT! zu Gast. Er hat uns und Vertreter*innen der jungen Parteien einen Überblick über die verschiedenen Module von LAUT! verschafft und wir haben uns über die Vor- und Nachteile von institutionalisierter Jugendbeteiligung ausgetauscht. Radikalisierungstendenzen in der Zuwanderungsgesellschaft war unser Thema im April. Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte in den letzten Monaten sind ein deutliches Zeichen dafür, dass auch in der deutschen Bevölkerung Radikalisierungserscheinungen festzustellen sind. Mit Dr. Marwan Abou-Taam von der Humboldt-Universität in Berlin haben wir geklärt, welche Gründe es für diese Entwicklungen gibt, wie sie miteinander im Verhältnis stehen und welche Auswirkungen sie auf die Jugend(verbands)arbeit haben. Die Referentin Deborah Krieg vom Anne- Frank-Haus in Frankfurt hat im April mit uns über Rechtspopulismus gesprochen. Islamfeindlichkeit, Überfremdungsängste, Flüchtlingskrise, Pegida, Lügenpresse, Europaskepsis Rechtspopulismus ist überall anzutreffen. So werden rechtsextreme Ideologien und Forderungen salonfähig. Gedenken an die Reichspogromnacht - Smartphonerallye für Hauptschüler (Andreas Menzel & Leonie Blattner) Gemeinsam mit Andi vom SJR und Sebastian vom Jugendhaus haben wir uns um 8:30 Uhr im JUKUZ getroffen. Insgesamt waren wir 10 Betreuer und haben zwei achte Klassen der Brentanomittelschule mit über 50 Schülern erwartet. Es war gut, dass wir früher als die Klassen da waren, so konnten wir noch besprechen, welche Gruppengröße eine Gruppe hat und welche Teamer in welcher Gruppe zusammen sind. Die Rallye hat unserer Meinung nach von Anfang an gut funktioniert, da wir das Gefühl hatten, dass ein Großteil unserer Gruppe sehr motiviert war und Interesse da war. Uns ist es gut gelungen, die Gruppendynamik aufrecht zu halten. Außerdem blieben alle immer beisammen und es gab keine Konflikte der Schüler untereinander. Die APP hatte keine Aussetzer oder Abstürze, so dass den Ablauf der Rallye nichts hindern konnte. Die Aufgaben wurden von den Schülern zügig gelöst, so dass wir in einem angemessenen Tempo die Stationen ablaufen und lösen konnten. Die Rallye kam bei den Schüler*innen gut an, bei der Reflexionsrunde, die wir zum Abschluss im JUKUZ gemacht haben, wurde folgendes geäußert: Es war sehr interessant!, Wir haben etwas dazu gelernt!, Das haben wir in der Schule schon mal gehört und konnten das Wissen wieder einsetzen!, Wir haben Spaß gehabt!, Es war eine tolle Abwechslung zum Schulalltag!, Wir würden die Aktion anderen Schulklassen empfehlen! Für uns war es toll, ein so wichtiges Thema wie das Gedenken an die Reichspogromnacht zielgruppengerecht mit den Schülern zu bearbeiten. 18

19 Jahresbericht PIA Vielfalt ist Normalität (Günter Fries) Veranstaltungsreihe von PIA in Kooperation mit dem OI Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Unter dem Motto Vielfalt ist Normalität veranstaltete PIA in Kooperation mit dem OI Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, dessen stellvertretender Vorsitzende ich bin, eine besondere Vortragsreihe. Mit dem Infoabend im Café ABdate zum Thema Eine außergewöhnliche Art von Behinderung: Osteogenesis imperfecta Glasknochen, den ich vorbereitet und durchgeführt habe, erfuhren die Anwesenden aus erster Hand, wie solch ein Mensch in den verschiedenen Entwicklungsjahren auf-/heranwachsen kann. Zum anderen veranstalteten wir gemeinsam einen Stadtspaziergang der besonderen Art mit geliehenen Rollstühlen, Rollator vom Sanitätshaus Krüger und Blindenstock bzw. Brillen von der Unterbezirksgeschäftsstelle Aschaffenburg-Miltenberg des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenverbundes e. V., indem normale Bürgerinnen und Bürger selbst ausprobieren konnten wie es sich anfühlt, mit einem Hilfsmittel ausgestattet, durch/über verschiedene Hindernisse zu kommen. Als Abschluss der Vortragsreihe veranstalteten wir zusammen mit der Stadt Aschaffenburg zum Thema Inklusion Ein Gewinn für Alle einen Fachabend mit Vorträgen von Prof. Dr. Albrecht Rohrmann (Universität Siegen) und Dr. Christian Huppert (Paritätischer Landesverband NRW). Die schöne und vertrauensvolle Zusammenarbeit unter dem Motto Vielfalt ist Normalität hat mir viel Spaß gemacht und sicher werden wir im Jahr 2017 wieder gemeinsame Veranstaltungen durchführen, die Menschen mit Beeinträchtigung im Fokus haben. Bestimmte Parteien und Gruppierungen erzeugen durch entsprechende Äußerungen Aufmerksamkeit. Wir haben erfahren, wo man Rechtspopulismus überall begegnet und wie man ihm entgegentreten kann. Abgeschlossen haben wir das Jahr im Bereich Partizipation in Kooperation mit dem Jugendhaus im JUKUZ, der evangelischen und katholischen Jugend mit der Smartphonerallye zum jüdischen Leben in Aschaffenburg. Am Gedenktag zur Reichspogromnacht wurde ins Jugendhaus eingeladen. Zwei neunte Klassen der Brentanoschule, also knapp 50 Schüler, machten sich in kleinen Gruppen mit ihren Smartphones auf Spurensuche. I für Inklusion Die große Herausforderung für die Zukunft ist es, die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen an gesellschaftlichen Prozessen zu ermöglichen. Der SJR interpretiert den Begriff Inklusion weit gefasst und bezieht Geschlecht, sexuelle Orientierung, Beeinträchtigung, nationale, ethnische, religiöse, kulturelle und soziale Herkunft mit ein. Mit der Veranstaltung 18! Und jetzt? sind wir im Januar in unser inklusives Jahr gestartet. Wir haben den Verein Junges Leben am Untermain dabei unterstützt mit betroffenen Eltern darüber zu sprechen, wie Wohnen, Arbeiten und Freizeit von jungen Menschen mit Handicap in Aschaffenburg gestaltet werden. Weiter ging es im Februar mit einem sehr berührenden und persönlichen Vortrag von Günter Fries. Es gibt wohl kaum einen Gendefekt, der mit einem so bildhaften Begriff bezeichnet wird, wie es bei Glasknochen der Fall ist. Dieser Begriff trifft die Realität der Betroffenen nicht. Weder verhalten sich ihre Knochen, als wären sie aus Glas, noch ist ihr Skelett nur unvollkommen ausgebildet - bei dem mit Osteogenesis imperfecta bezeichneten Phänomen handelt es sich in Wirklichkeit um eine Beeinträchtigung des Bindegewebes. Einen Stadtspaziergang der besonderen Art haben wir im März unternommen. Mobil zu sein, gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen. Mit Rollstühlen, Rollatoren, Simulationsbrillen und Langstöcken haben wir die Aschaffenburger Innenstadt erkundet. Wir haben quasi am eigenen Leib erfahren, wo sich überall Barrieren verstecken und wie man sie manchmal mit einfachen baulichen Maßnahmen beheben kann oder sie verhindert werden können. Dem Thema Inklusion ein Gewinn für alle haben wir uns im April in Kooperation mit der Stadt Aschaffenburg zugewendet. Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit. Gelungene Inklusion ist, wenn in einer Gesellschaft jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann. Inklusion ist kein Expertenthema im Gegenteil. Sie gelingt nur, wenn möglichst viele mitmachen. Jeder kann in seinem Umfeld dazu beitragen. Und je mehr alle über Inklusion wissen, desto eher schwinden Berührungsängste und Vorbehalte. Deshalb haben wir die Referenten Prof. Dr. Albrecht Rohrmann und Dr. Christian Huppert eingeladen und viel gelernt. Das inklusive Jahr beendeten wir in November mit der Konferenz Startschuss: Vernetzung. Wer gehört zu wem und wer macht was? Um das herauszufinden, haben sich rund 100 Haupt- und Ehrenamtliche aus der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung in der Stadthalle getroffen. In drei Gesprächrunden an zwölf Thementischen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich kennenzulernen und auszutauschen. Mehr als 150 Ideen zur weiteren Zusammenarbeit wurden festgehalten. Dem gesellschaftlichen Wandel gemeinsam begegnen!, so fasste Moderator und Referent Dr. Winfried Kösters die zentrale Aufgabe zusammen. Denn Demografie, Digitalisierung und die gesellschaftliche Haltung gegenüber Menschen mit Beeinträchtigungen wirken in alle Bereiche der Behindertenhilfe hinein. 19

20 Jahresbericht PIA I und A für interkulturelle Arbeit Das Thema Migration wird oft mit Benachteiligung gleichgesetzt. Die damit verbundenen Potenziale müssen auf besondere Weise hervorgehoben werden, denn interkulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung für die Stadtgemeinschaft. Der Bereich interkulturelle Arbeit ist immer noch unser Hauptaufgabenfeld und wir sind hier besonders aktiv. Der Zuzug von Geflüchteten nach Aschaffenburg eröffnet immer neue Handlungsfelder. Wir sind aktiv im AK Migration, im AK Interkulturelle Woche, im Bündnis Aschaffenburg ist bunt und der Initiative GeHmit. So ist PIA bestens vernetzt und stets informiert über die Situation von Migranten in Aschaffenburg und deren Bedarfe. Das interkulturelle Jahr haben wir, wie im letzten Jahresbericht angekündigt, mit der Neuauflage des Kochprojektes Aschaffenburg is(s)t bunt Kochen mit Nachbarn aus aller Welt begonnen. Seitdem kochen wir jeden Aschaffenburg is(s)t bunt - Ein Jahr voller Annäherungen und voller B(r)äuche (Melissa Erdei) Es ist der 17. Januar 2017 und schneidend kalt. Ich erreiche das JUKUZ abgehetzt nach einem langen, anstrengenden Tag auf der Arbeit. Andere wollen nur noch nach Hause auf ihre Couch, aber ich kann es kaum abwarten, die Tür zu öffnen und so wie nahezu jede Woche seit einem Jahr meinen einen Abend Urlaub im Herzen (und im Bauch) zu nehmen. Warum Urlaub?, mag man sich oder auch mich fragen. Weil wir im Urlaub positiv, aufgeschlossen und experimentierfreudig mit anderen Menschen, Ländern und Kulturen umgehen, so eben, wie sonst vielleicht nicht immer, wenn man so in seinem alltäglichen Trott ist., erwidere ich dann und Viele nicken lächelnd, manche nachdenklich. Es ist soweit: Tür auf und Manege frei! Vor lauter beschlagener Brille sehe ich nichts,aber sofort ist die Vertrautheit da. Ich höre wie der Kickertisch klickert, an dem die Jugendlichen sich messen und es klappert das Geschirr in der Küche. Überall höre ich Stimmen und Gelächter, erahne vertraute und neue Gesichter, alle arbeiten zusammen, schneiden Zutaten, spielen mit kleinen Besuchern und tauschen sich notfalls mit Händen und Füßen zu Rezepten aus der jeweiligen Heimat der Köche aus. Es duftet je nach den Rezepten der Köche aus aller Welt bereits köstlich nach einer Fülle an orientalischen / asiatischen / afrikanischen Gewürzen, dazwischen der Duft frisch geschnittener Minze, Fleisch, Gemüse und Reis. Dienstag außerhalb der Ferien im Jugendhaus im JUKUZ. Im Jahr 2016 fanden 40 Kochaktionen mit über Teilnehmer*innen statt. Wöchentlich schnibbeln, kochen und essen wir zusammen. Die jungen Geflüchteten haben die Möglichkeit, sich, ihr Land und ihre Küche vorzustellen, einmal wieder Gastgeber zu sein und ihre Deutsch-Kenntnisse zu verbessern. Die Einheimischen bekommen Kontakte zu Geflüchteten und können so Berührungsängste abbauen und sich eine eigene Meinung bilden. Jeden Dienstag finden tolle Begegnungen statt und mittlerweile sind schon viele Freundschaften entstanden. Wenn ihr Lust auf eine Kochaktion mit eurer Gruppe oder eurem Verband habt, dann meldet euch bei uns. Im Februar haben wir tatkräftig das Helferfest für Menschen in der Flüchtlingshilfe der Initiative GeHmit in der Stadthalle unterstützt. GeHmit ist die Aschaffenburger Initiative von Künstler*innen und Kulturschaffenden für ein weltoffenes Aschaffenburg. Die Initiative möchte alle Bürger ermutigen, für und gemeinsam mit Zuwanderern ein friedliches, menschliches und für alle lebenswertes Miteinander zu schaffen eine Gelebte Heimat miteinander (GeHmit). Gründer der Initiative sind die Kulturpreisträger der Stadt Aschaffenburg: Urban Priol, Helmut Massenkeil, Claus Berninger und der Bambi-Preisträger Michael Stenger. Das Fest war ein voller Erfolg, über Ehreamtliche kamen in die Stadthalle. Ihnen wurde ein tolles Programm geboten. Neben Kabarett von Urban Priol, Erwin Pelzig und Georg Schramm gab es jede Menge Musik und viel Leckeres zum Essen und zum Trinken. Was haben wir in einem Jahr nicht alles erlebt: vom Säugling bis zum Greis war jedes Alter vertreten, für uns kochten tolle Menschen aus dem Iran, Irak, Syrien, Afghanistan, einigen afrikanischen Ländern, aus Teilen Südamerikas und und und Gemeinsame Highlights der engagierten und talentierten Köche und dem leistungsfähigen und zuverlässigen Team an ehrenamtlichen Unterstützern gab es viele. An das gemeinsame Barbecue im Sommer unter freiem Himmel mit iranischen Spezialitäten und toller Atmosphäre beim Essen im Schein der Abendsonne mit Blüten und Blättern als Dekoration für die rustikalen Holztische vor dem JUKUZ erinnern wir uns gerne. Unvergessen auch unsere Köche von der Volkshochschule, die uns nicht nur mehrere Male mit Musik und Tanz mitrissen und ansteckten, sondern auch ihren Berufsschullehrer Daniel Davis beim Abschluss mehrmals bis fast unter die Decke Hoch leben ließen. Der Frauenverein Zonta e.v. war zu Besuch, ebenso die internationalen Sprach- und Kulturvermittler und viele andere. Als Dankeschön luden wir unsere bisherigen Köche im erfolgreichen Jahr 2016 zu Weihnachten ein, unsere Gäste zu sein, bereiteten ein üppiges Weihnachtsmenü für uns alle zu und hofften gemeinsam auf einen guten Start in das neue Jahr Heute feierten wir gemeinsam mit allen bisherigen und zukünftigen Köchen und Gästen das einjährige Bestehen der Aktion Aschaffenburg is(s)t bunt. Wir blicken zurück auf ein Jahr voller neuer Freundschaften, Begegnungen, gegenseitiger Bereicherung, Improvisation, Talent, Fremde und Heimat sowie Heimat in der Fremde. Gemeinsam sind wir an der Aufgabe, eine Plattform für Geflüchtete und die Menschen in und um Aschaffenburg zu schaffen, gewachsen, und wünschen uns auch für das neue Jahr viele spannende Eindrücke, Herausforderungen und den weiteren Erfolg dieses großartigen Projektes. Seit dem Fest ist PIA fester Bestandteil der Initiative und arbeitet aktiv an verschiedenen Projekten mit. Im Sommer 2016 haben wir damit begonnen, eine Plakatkampagne für ein weltoffenes Aschaffenburg zu konzipieren. Im Frühjahr 2017 werden die ersten Motive veröffentlicht. Außerdem ist ein GeHmit-Tag im Rahmen der Kulturtage in Planung und gemeinsame Aktionen rund um die Bundestagswahl Fußball hat uns das ganze Jahr über begleitet. Jeden Montag außerhalb der Ferien spielen junge Geflüchtete mit ehrenamtlichen Trai- 20

21 Jahresbericht PIA nern in der Sporthalle der Realschule. Highlight dieser Gruppe war die Einladung zu einem Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt in die Commerzbank-Arena im März. Mit 30 jungen Geflüchteten sind wir nach Frankfurt gefahren, wurden von Volunteers durchs Stadion geführt, durften das Eintracht-Museum bewundern, Stadion-Pommes genießen und natürlich das Spiel bejubeln. Das Match gegen Ingolstadt ist zwar unentschieden ausgegangen, trotzdem war es ein Riesenerlebnis, in so einem großen Stadion zu sein und Profi- Fußball zu bestaunen. In Kooperation mit der Freizeitfußballmannschaft Real Kickloch haben wir das zweite internationale Fußballturnier mit Familienfest auf dem Gelände des FC Südring in Schweinheim organisiert. Es kamen über 100 Geflüchtete und viele Besucher um gemeinsam Fußball zu spielen, sich kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Besonders erfreulich ist, dass mindesten fünf der Geflüchteten mittlerweile regelmäßig in Vereinen trainieren, die an dem Tag aktiv waren. Das Kinderprogramm haben rainbows, BDKJ und Katakombe organisiert. Das interkulturelle Jahr endet mit den interkulturellen Wochen. Unterschiedliche Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen engagieren sich hier, um für ein buntes Aschaffenburg zu werben. Vorträge, Feste, Workshops, Kinofilme, Sprachcafés, alles ist möglich. PIA ist im AK IKW aktiv, der die Ausrichtung der Wochen übernimmt und andere Akteure bei der Ausrichtung deren Veranstaltungen unterstützt. Der AK IKW plant und organisiert die Auftakt- und Abschlussveranstaltung. Für den Auftakt Wie können wir die Willkommenskultur etablieren und festigen haben wir Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan eingeladen. Er ist Professor für Moderne Türkeistudien an der Universität Duisburg-Essen und sprach in seinem Vortrag darüber, welche Bedeutung die Etablierung einer Willkommenskultur sowohl für das gesellschaftliche Zusammenleben als auch für Wirtschaft und kulturelle Kreativität hat. Es standen institutionelle und individuelle Aspekte im Mittelpunkt. Diese bestehen in erster Linie in der interkulturellen Öffnung von Verwaltung, Wirtschaft und Kultureinrichtungen sowie der Aneignung eines vorurteilsfreien Blickes. In Kooperation mit der DITIB-Jugend haben wir eine Führung durch deren Moschee im Rahmen des bundesweiten Tag der offenen Moschee angeboten. Im Vordergrund standen persönliche Gespräche zwischen den Gastgebern und den Moscheebesuchern, wir haben Missverständnissen vorge beugt, Fragen beantwortet und die Vielfalt des muslimischen Lebens deutlich gemacht. Mit den Mitgliedern des Saber Viver - Projects haben wir gemeinsam bei Tanz und Musik den Abschluss der Interkulturellen Wochen gefeiert. Saber Viver - Die Gottesinsel ohne Müll Oder: Saubere Mangrove glückliche Menschen. Die Bühnenproduktion der Gruppe verband Theater, Tanz und Musik. Sie handelte von dem Leben der Menschen auf der Insel Gottes, die seit mehr als 50 Jahren gegen die Verschmutzung der Flüsse und Mangroven kämpfen. Ein Leben voller Schwierigkeiten, in dem die Menschen jeden Tag überlegen, wie sie den nächsten Tag überleben können. Elisa und Can haben diesen tollen Abend für uns moderiert. PIA ermöglicht durch die Entwicklung eigener Angebote Begegnungen. Menschen kommen ins Gespräch, lernen sich kennen, arbeiten und lachen miteinander und überwinden so Hürden, die im Alltag oft nicht überwunden werden können. Das ist eine Investition in die Zukunft der Stadt in der wir leben. Menschen die sich kennen, können leichter aufeinander zugehen. Ihr wollt dabei sein? Wenn ihr Ideen oder Fragen habt, wenn ihr Unterstützung oder Hilfe braucht oder einfach einmal quatschen wollt, wendet euch an mich! PIA Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit Andi Hefter Alexandrastr Aschaffenburg Tel / pia@sjr-aschaffenburg.de facebook: PIA Aschaffenburg 21

22 Jahresbericht Fest Brüderschaft der Völker Fest Brüderschaft der Völker 33 Jahre Fest Brüderschaft der Völker 33 Jahre Aschaffenburg eine Stadt eine Welt Kinder, wie die Zeit vergeht! Vor allem die Festzeit. Die Stunden von der Eröffnung am Freitag bis zum Abschluss am Sonntag vergehen wie im Flug. In einem Wimpernschlag sind sie vorbei und fassungslos fangen wir widerwillig mit dem Abbau an. Ein ganzes Jahr lang bereiten wir in verschiedenen Teams und Gruppen das Fest vor. Unzählige Meetings, Vorbereitungstreffen und Planungstage sind notwendig, um alle unsere Ideen zu entwickeln, zu planen und letztlich auch umzusetzen. Die Ideen gehen uns nicht aus, wie auch, in der kreativen und inspirierenden Atmosphäre (manche nennen es auch Das Helferteam auf dem Fest Brüderschaft der Völker Im Folgenden Festfamilie genannt (Philip Küpper) Die Festfamilie konstituiert sich als wohl einziges soziales Gefüge seiner Art sowohl durch den Gedanken, gemeinsam an etwas Großem und Zukunftsträchtigem im Dienste der Menschheit zu arbeiten als auch durch die bloße Möglichkeit, ohne zu viel Lebensenergie durch eigene Hirnaktivität zu vergeuden, Dinge zu tragen (erfahrungsgemäß präferieren besonders Frauen diese Tätigkeit), Rohre zu verlegen, Radlader zu fahren und mittelalterlich Rollwägen Marke Eigenbau durch die Gegend zu ziehen. Somit stellt die Festfamilie einen weltweit einzigartigen Mikrokosmos zwischen Baustellenrhetorik und Sozialromantik dar. Festfieber), in der wir zusammen arbeiten. In diesem Jahr gab es wieder jede Menge Neues zu entdecken, einige Highlights zu bestaunen, aber wir mussten auch einen großen Verlust verkraften. Fangen wir mit den traurigen Nachrichten an. Michael Narloch, einer der Gründer des Festes, ist kurz nach dem Fest nach einer schweren Krankheit gestorben. Er war uns Mentor, Supervisor, Gedächtnis, Ratgeber und Ideengeber. Schon zwei Jahre war es um seine Gesundheit nicht gut bestellt, aber auch er war bis zum Schluss mit dem Festfieber infiziert. Er hat alle seine Kräfte zusammen genommen und konnte an allen drei Tagen dabei sein. Hat alte Weggefährten getroffen, sich von allen verabschiedet, den Zauber des Festes genossen und war ein letztes Mal aktiv dabei. Das hat uns alle sehr gefreut. Ihm zu Ehren werden wir ab 2017 den In Aschaffenburg zu Hause Michael-Narloch-Preis ausschreiben. Hier ist immer die Rede von wir und uns aber wer ist eigentlich dieses wir und uns? Es geht um die Festfamilie. Diesen verrückten Haufen von Menschen, die sich jedes Jahr aufs Neue zusammen tun, um das Fest zu dem zu machen, was es ist. Mit den Jahren hat sich ein gruppenspezifischer Sprachduktus entwickelt und Abläufe haben sich automatisiert. Eine Hand greift in die andere und jede(r) hat die Möglichkeit, ihre/seine vielfältigen Fähigkeiten einzubringen. Diese reichen von Konfliktmanagement ( umstumbe ) über die Kunst des Delegierens ( Holle mol ä Bräid moi Mäidsche ), Live-Mixing, Moderation, Zeltbau, Kinderbetreuung (oft ebenfalls mit Stumpen verbunden), motivierende Gesprächsführung ( du Fuscher! ) bis zum Dolmetschen in ausgestorben geglaubte Dialekte Unterfrankens. Das gemeine Festfamilienmitglied, ob SchülerIn, LangzeitstudentIn oder HeizungsinstallateurIn, handelt eigenverantwortlich, motiviert und geringentgeltlich und muss zur Freisetzung seiner fast übermenschlichen Kräfte nur mit Liebe gefüttert werden. Es schläft während der Festzeit circa 3 Stunden pro Nacht, cremt sich tagsüber immer brav ein und schützt seine Schädeldecke mit einer (manchmal durchaus kreativen) Kopfbedeckung gegen den unbarmherzigen Zorn der Sonnengötter. Gerüchten zu Folge besitzt Die Neuigkeiten und Highlights im Überblick Gerade rund um Radio Klangbrett gab es einiges Neues zu entdecken: Summerfeeling in der Beach-Lounge Musik, Sonne, Sand und an einem Cocktail schlürfen - was kann es schöneres geben? Neu in diesem Jahr war die Beach-Lounge vom Jugendhaus und Radio Klangbrett in unmittelbarer Nähe der Klangbrett-Bühne. Neben leckeren alkoholfreien Cocktails wurden auch Sekt-Cocktails á la Hugo und Sprizz angeboten. Weltendisco in der Beach-Lounge Richtig eingeheizt von den Bands der Sound Season ging es in der Beach-Lounge direkt weiter. Jetzt waren die Besucher*innen gefragt. Sie konnten einfach ihre Musik auf ihrem Handy, Stick oder auf CD mitbringen und Teil der DJ-Gemeinde werden. Offene Bühne in der Beach-Lounge Nach dem Programm auf der Klangbrett-Bühne geht es nahtlos in der Beach-Lounge weiter. Musik, Poetry oder auch Tanz auf der offenen Bühne konnte alles passieren. Jede*r konnte das eigene Können unter Beweis stellen. Absolutes Highlight war der Auftritt von Famarama. Musik zum Tanzen, Grooven und Mitsingen. Bekannt aus Voice of Germany 2015 wurde das charmante Energiebündel Dimitra Rompos perfekt von Gitarrist Alexandros Rompos und weiteren Musikern be- es in manchen Fällen auch eine nicht unerhebliche Toleranz gegenüber alkoholischen Erfrischungsgetränken, meistens auf Hopfenbasis. Neben alten Hasen und Häsinnen, die seit gefühlten Dekaden das Team mit ihrer Arbeit bereichern, fanden sich besonders im Jahr 2016 sehr viele neue junge Gesichter hervorragend ins Team ein und sind wohlmöglich schon mit dem Virus des Brudischaft infiziert, wie einige Rapsongs verlauten lassen. Das macht Hoffnung, auch wenn bisher noch niemand dazu im Stande war, nach Michel Feierabend zu machen. In diesem Sinne: bis nächstes Jahr, stickelt de Pavillon fest, bewahrt eure Ritterlichkeit und seid sicher, dass das, was auf dem FBDV passiert, auch 2017 auf dem FBDV bleiben wird! 22

23 Jahresbericht Fest Brüderschaft der Völker gleitet. Auf dem Programm standen moderne und lässige Interpretationen von R n B- und Pop-Klassikern und brachten jede Menge Abwechslung auf die Bühne. Besser konnte ein Samstagabend nicht laufen! Das Zukunftszelt ist die Plattform für inhaltliche Themen. Egal ob kulturell, musikalisch, politisch, religiös oder spirituell das ehrenamtliche Vorbereitungs-Team hat keine Berührungsängste! In Form von Workshops, Diskussionen, Ausstellungen und Mitmach- Aktionen greifen sie aktuelle Themen auf. Neu in diesem Jahr war die Aktion Deine Idee für s Zukunftszelt.Es gibt viele Freiwillige, die durch ihren tatkräftigen Einsatz dafür sorgen, dass Neuankömmlinge sich in Aschaffenburg willkommen fühlen. Mit der Aktion wollten wir dieses ehrenamtliche Engagement sichtbar machen und würdigen. Unter den Teilnehmern wurden vier Projekte ausgewählt. Sie wurden mit einem Preisgeld von 200 ausgezeichnet und erhielten im Zukunftszelt die Möglichkeit sich zu präsentieren. Richtig voll wurde es im Zukunftszelt, als sich die Künstlerinitiative GeHmit präsentiert hat. Urban Priol, Claus Berninger, Michael Stenger und Justus kamen auf das Podium. Neu in diesem Jahr auch die Familienzeiten. Am Samstag und Sonntag konnten Familien jeweils zwei Stunden lang günstiger essen. Wir legen viel Wert darauf, dass wirklich alle Menschen und Familien sich einen Besuch auf dem Fest leisten können, deshalb bleibt weiterhin der Eintritt frei und wir werden auch im nächsten Jahr wieder Geflüchtete einladen. Die Trinkflaschen für Helfer und Besucher sind zwar nicht mehr ganz neu, aber noch neu genug, um noch einmal davon zu berichten. GeHmit beim Fest Brüderschaft der Völker (Michael Panzner) Gelebte Heimat miteinander, das Projekt von Aschaffenburger KünstlerInnen und Kulturschaffenden hat sich beim Fest Brüderschaft der Völker 2016 im Zukunftszelt vorgestellt. Das diesjährige Motto des Zukunftszelts griff mit Flucht und Asyl das uns alle betreffende Thema auf und stellt es auch in den Mittelpunkt des Ideenwettbewerbs Deine Idee fürs Zukunftszelt. GeHmit wagt es, das für viele schwierige Wort Heimat im Namen zu verwenden: Einerseits um die Diskussion und die Deutung des Begriffs nicht allein denjenigen zu überlassen, die darunter eine ethnisch-nationale Kategorie der Abgrenzung zwischen Menschen verstehen. Andererseits geht es darum, neue, offene Interpretationen des Worts herauszufinden und diesen einen angemessenen Raum in der öffentlichen Diskussion zu geben. Das Aschaffenburger Trinkwasser ist von besonders guter Qualität und seit 2015 gibt es an drei Ausgabestellen kostenloses Trinkwasser für alle. Zum einen spart das jede Menge Müll und Pfand, zum anderen ist es eine gute Gelegenheit, bei der großen Hitze den Durst zu stillen. Den fulminanten Abschluss auf der Main- Bühne machte in diesem Jahr keine Band - Kabarett-Legende Urban Priol gab sich die Ehre! Mit diebischer Lust verwandelte Urban Priol brandneue Nachrichten in aberwitzige Pointen, verdichtete und führte zusammen, was auf den ersten Blick gar nicht zusammen gehörte. Ein chronischer Chronist, Sehr anschaulich ist dies dem Team um Urban Priol, Michael Stenger und Claus Berninger gelungen, indem sie am ersten Tag des Fests eine Umfrage bei BesucherInnen zum Heimatbegriff gemacht haben. Das dabei entstandene Video wurde am Samstag einem großen Publikum im Zukunftszelt gezeigt und ist inzwischen auch auf Youtube abrufbar. Es zeigt, dass es eine Vielfalt von Verständnissen und Deutungen zu Heimat gibt, die alle ihre Berechtigung haben und die von den hier lebenden Menschen getragen werden. Vielfalt ist ohnehin eines der Markenzeichen des Festes. Die GeHmit Initiative ist kein Verein sondern eine Initiative, die sich in loser Folge zu Themen zu Wort meldet, die sich um das gute und friedliche Zusammenleben von Menschen vielfältiger Prägung und Herkunft drehen. Sie stellt das Gemeinsame und Verbindende in den Mittelpunkt, das man Heimat nennen kann. Die prominenten Vertreter der Gruppe tun dies in bekannter pointierter Manier, alles andere als unpolitisch und schüchtern. Sie geben durch ihre Bekanntheit in der Öffentlichkeit ein klares Bekenntnis zu einer offenen, bunten und vielfältigen Gesellschaft ab. Darum geht es dem Organisationsteam des Zukunftszelts: Welche Bedingungen müssen wir erhalten oder schaffen, damit unsere Zukunft miteinander gelingt? GeHmit hat in diesem Jahr einen sehr wertvollen Beitrag dazu geleistet. stets am Puls der Zeit, wissend, dass morgen heute schon gestern war. Bei seinen täglichen Updates des globalen Irrsinns wühlt er sich durch `Morgen-Magazin, `Mittags- Magazin und den neuesten Wirrungen des Lebens, das immer dann dazwischen kommt, wenn man gerade etwas anderes vor hat Und gerade diese Irrungen und Wirrungen, die man Leben nennt, finden Platz auf dem Brüderschaftsfest. In vielen Ländern ist die politische Lage angespannt, das wirkt sich auch auf die Menschen aus diesen Ländern aus, die in Aschaffenburg leben. Viele Menschen kommen auf der Suche nach Schutz und Frieden zu uns. Zuwanderung bringt viele Potentiale und Herausforderungen mit sich. Das Fest Brüderschaft der Völker ist die Bühne, auf der all diese Themen bearbeitet werden können und viele Zeichen für ein weltoffenes und friedliches Aschaffenburg gesetzt werden. 23

24 Jahresbericht Haushalt Haushalt 2016 Das Haushaltsjahr 2016 schließt mit einem ausgeglichenen Ergebnis in Höhe von ,45 ab und liegt damit über dem geplanten Ansatz in Höhe von Der Anteil der Personalkosten beträgt davon Die Erhöhung des Gesamtvolumens erklärt sich u.a. durch eingelobte Spenden der Künstlerinitiative GeHmit, die der SJR in der Durchführung des Dankesfestes für Helfer in der Flüchtlingsarbeit unterstützt hat. Des Weiteren konnten über die Finanzierung aus Förderprogrammen und Spenden wieder einige geplante Projekte umgesetzt werden wie z.b. das wöchentliche interkulturelle Kochangebot mit Geflüchteten Aschaffenburg is(s)t bunt. Für die Weiterentwicklung des Fests Brüderschaft der Völker wurden ebenfalls zusätzliche Mittel eingelobt, mit denen sowohl die Angebotsvielfalt als auch das Kinderund Jugendprogramm des Fests ausgebaut werden konnte SJR-Haushaltsvolumen Zuschüsse an Jugendorganisationen Die Auszahlung der Zuschüsse an die Jugendorganisationen betrug (2015: ; 2014: ). Hierzu ist anzumerken, dass das Antragsvolumen je nach Angebot von Jahr zu Jahr gewissen Schwankungen unterliegt. Den höchsten Anteil nimmt der Zuschusstitel Freizeitmaßnahmen der Jugendverbände (Titel 7080) ein, der im Jahr 2016 in Höhe von ,48 abgerufen wurde (2015: ,28 ; 2014: ,08 ). Insgesamt wurden 89 Freizeitmaßnahmen gefördert (2015: 107, 2014: 83) und junge Menschen (2015: 3.748; 2014: 3.721) von 586 Ehrenamtlichen (2015: 662; 2014: 639) betreut. In der ausgeschriebenen Sonderförderung (Titel 7025) wurden vier eingereichte Projekte zum Thema Kooperationsangebote im Rahmen des Fests Brüderschaft der Völker mit insgesamt bewilligt. Im Zuschusstitel Jugendbildungsmaßnahmen (Titel 7010 wurden ,46 abgerufen (2015: ,26 ; 2014:15.415,86 ) Zuschüsse an Jugendorganisationen Förderung durch die Stadt Aschaffenburg Die Stadt Aschaffenburg förderte die Arbeit des Stadtjugendrings im Jahr 2016 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von Hierin sind die Finanzierung der Geschäftsstelle, Café ABdate, die Bezuschussung der Mitgliedsorganisationen im Rahmen der Zuschussrichtlinien sowie die projektbezogene Bezuschussung von PIA und Radio Klangbrett enthalten. In dem Zuschussetat, mit dem die Stadt Aschaffenburg den Stadtjugendring unterstützt, dokumentiert sie sowohl ihre Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit der Jugendorganisationen als auch die fachliche Arbeit der Einrichtungen und Projekte des Stadtjugendrings. Insbesondere möchten wir an dieser Stelle dem Jugendamtsleiter Adam Mantel, dem Leiter des Bildungsbüros Michael Fleckenstein, Jimmy Roth (Sachgebietsleiter Jugendarbeit) sowie Oliver Theiß (Sachgebietsleiter Bildungs- und Integrationsmanagement, Familien und Statistik) für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit ganz herzlich danken. Allen Partnern und Unterstützern möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihr Engagement danken. Finanzierung des SJR im Jahr 2016 Die Finanzierung des SJR setzt sich zusammen aus der Grundfinanzierung durch die Stadt Aschaffenburg sowie eingelobte Drittmittel (s. Grafik S. 25). Die Bayerische Landesanstalt für neue Medien (BLM) trug maßgeblich dazu bei, dass aus Mitteln der Programmförderung Radio Klangbrett auf Sendung gehen konnte. Darüber hinaus engagiert sich der SJR in vielen Querschnittsthemen, zu deren Durchführung landes- und bundesweite Förderprogramme in Anspruch genommen wurden. Hierzu zählen u.a. das Bundesprogramm Kultur macht stark!, das Fachprogramm Integration der Bayerischen Staatsregierung (Antragsverfahren über den BJR) und der Titel Jugendkulturarbeit des Bezirksjugendrings Unterfranken. Damit war es z.b. möglich, bei PIA innovative Projekte mit jungen Menschen mit Migrationshintergrund durchzuführen und bei Radio Klangbrett die medienpädagogische Arbeit um neue Angebote zu erweitern und die fachliche Durchführung zu konsolidieren. Schließlich konnte über die Akquise von Drittmitteln das Fest Brüderschaft der Völker in der gewünschten Form realisiert werden (AVG, Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau, BJR etc.). Allen Partnern und Unterstützern möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihr Engagement danken. 24

25 Jahresbericht Haushalt Finanzierung des SJR im Jahr Stadt Aschaffenburg Kulturamt (FBDV) Dienstleistungen Café Abdate BLM BJR BezJR Kultur macht stark! Sponsoren Stiftungen Spenden Sonstige Einnahmen Der Stadtjugendring Aschaffenburg wurde im Jahr 2016 gefördert durch: 25

26 Jahresbericht Presseauswahl Main-Echo, Main-Echo, Main-Echo,

27 Jahresbericht Presseauswahl Main-Echo,

28 Jahresbericht Presseauswahl Main-Echo, Main-Echo, Main-Echo,

29 Jahresbericht Presseauswahl Main-Echo, Main-Echo,

30 Jahresbericht Presseauswahl Main-Echo, Main-Echo, Main-Echo,

31 Jahresbericht Beiträge aus den Jugendverbänden BDKJ und kja-regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit Wer sind wir? Wir, das heißt Thorsten Seipel als Jugendseelsorger für die Region Aschaffenburg (Schwerpunkt: AB-Stadt und AB-West), Anna Oberle als Jugendreferentin für die Region Aschaffenburg, Pauline Jung als Bundesfreiwilligendienstleistende, Brigitte Schmitt und Elke Schäfer als Verwaltungskräfte, sind die Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit in Aschaffenburg. Noch mit im Bild ist Sabrina Lenz, die sich gerade in Elternzeit befindet. Was machen wir? Unsere Arbeit besteht hauptsächlich aus vier großen Säulen: Der Bildungsarbeit, den Freizeiten, den spirituellen Angeboten und der Betreuung von Ehrenamtlichen vor Ort in ihren Verbänden oder Pfarreien. Dazu gehören GruppenleiterInnenschulungen, Aufbaumodule und Kopaktschulungen vor Ort zu verschiedensten Themen. Darüber hinaus Impulse-Reihen in Aschaffenburg (kja.zeit. Punkt) und in Alzenau (Augenblick), Fahrten für junge Erwachsene (unter:wegs) oder kleine Auszeiten (twenty-four), Freizeiten für Kinder ab 6 Jahren und für Jugendliche bis 14 Jahre und Vieles mehr. Was sind unsere Grundsätze? Kirchliche Jugendarbeit richtet sich an alle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, unabhängig von Lebenswelt, kultureller Herkunft, sexueller Orientierung und Religion. Insbesondere wendet sie sich an die, die nicht im Mittelpunkt gesellschaftlicher Anerkennung stehen. Wer ist bei unseren Aktionen am Start? Unterstützt werden wir von sehr vielen Ehrenamtlichen, die oftmals schon seit Jahren ihre Ferien oder ihren Urlaub darauf verwenden unsere Veranstaltungen zu unterstützen oder teilweise sogar alleine durchzuführen. Wir wollen unseren Ehrenamtlichen die Möglichkeit geben sich auszuprobieren und die Jugendarbeit als großes Lernfeld zu betrachten. Hierbei unterstützen wir gerne so gut wie möglich. TeilnehmerInnen sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus der gesamten Region Aschaffenburg (d.h. Stadt und Landkreis), sowie Alzenau und vereinzelt auch aus benachbarten Regionen. Unser Ziel ist es einen Gegenpol zum stressigen Alltag und der Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft zu setzen, indem wir Aktionen anbieten, im Rahmen derer die TeilnehmerInnen Zeit für sich und für Dinge, die sie gerne kennenlernen möchten, haben. Du hast Interesse?...an unseren Veranstaltungen als TeilnehmerIn oder TeamerIn? Dann melde dich einfach bei uns! Ein neues Projekt unserer Stelle?...sind die Sommer, Sonne, Ferientage. Seit 2015 veranstalten wir in der zweiten Sommer-Ferienwoche eine Ferienbetreuung für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 13 Jahre auf dem Zeltplatz freiraum Rosenberg in Aschaffenburg-Damm. Die Betreuung findet in diesem Zeitraum täglich von 09:00Uhr bis 16:00Uhr statt, Früh- und Spätbetreuung (ab 07:30Uhr und bis 17:00Uhr) sind möglich. Sportliche, kreative und erlebnispädagogische Angebote wechseln sich innerhalb der Woche mit freien Spielzeiten ab. Die Woche wird durchgeführt von ehrenamtlichen, qualifizierten und erfahrenen TeamerInnen unter pädagogicher Leitung. Das Gesamtpaket inklusive aller Materialien, Getränke, Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack beläuft sich auf 45,00 und mit Früh- bzw. Spätbetreuung auf 65,00. Bei finanziellen Engpässen helfen wir gerne weiter geringes Einkommen soll kein Grund für eine Nicht-Teilnahme eines Kindes sein! Kontakt: kja - Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit Tel.:

32 Jahresbericht Beiträge aus den Jugendverbänden Karneval-Klub Kakadu Die Jugendgruppe des Karneval-Klub Kakadu Aschaffenburg stellt sich vor Die Jugendgruppe des Karneval Klub Kakadu 1966 e. V. hat sich im Jahre 2007 gegründet und die Weihnachtsfeier im Lufthof dem Vereinssitz des Karneval-Klub Kakadu - aus. Ebenso werden Ausflugsfahrten in Freizeitparks organisiert. Zudem findet alljährlich ein Sommerzeltlager im Lufthof statt. Die Jugendgruppe unterstützt natürlich den Hauptverein bei allen anfallenden Aktivitäten wie z. B. der Sitzung, den beiden Festen im Lufthof sowie bei allen Umzügen und Veranstaltungen, an denen der Karneval-Klub Kakadu teilnimmt. Informationen über und Kontaktdaten vom Karneval-Klub Kakadu und die Jugendgruppe findet man auf der Homepage Gerne kann man die Jugendgruppe auch per Mail unter jugendleiter@ kakadu-jugend.de kontaktieren. Kinder (5-10 Jahre), Training am Freitag von bis Uhr Junioren (11-14 Jahre), Training am Freitag von bis Uhr Aktive (ab 15 Jahren), Training am Freitag von bis 22 Uhr und wurde in einer außerordentlichen Sitzung des Vereines im Frühjahr 2008 genehmigt und in das Vereinsregister der Stadt Aschaffenburg eingetragen. Seit dieser Zeit vertritt sie alle Belange der Jugend selbstständig und in eigener Regie. Jährlich richtet die Jugendgruppe verschiedene Veranstaltungen wie z. B. das Lakefleisch-Essen, den Palmhasen Zur Jugendgruppe gehören selbstverständlich auch alle Mitglieder der Tanzgruppe aus den verschiedenen Altersklassen. Interessierte Mädchen und Jungen werden gerade bei den Kindern und Junioren immer gesucht. Aber auch bei den Aktiven sind neue Gesichter immer herzlich willkommen. Trainiert wird in den 3 Altersklassen: Infos zur Tanzgruppe und zum Training können gerne bei der Trainerin Viktoria Walz unter Telefon eingeholt werden. Sollte nun das Interesse geweckt sein, dann seid beim Kakadu dabei, getreu dem Motto des Vereins: - Mach mit - schau zu beim K A K A D U - Kontakt: Karneval-Klub Kakadu Tel.: jugendleiter@kakadu-jugend.de 32

33 Jahresbericht Beiträge aus den Jugendverbänden CAJ - Christliche Arbeiter Jugend Fair statt prekär! Die CAJ setzt sich für gute Arbeitsbedingungen ein Prekär, was heißt das eigentlich? Mit dieser Frage begann der Josefs-Klatsch der CAJ am 19. März Im Austausch in Kleingruppen konnten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zuerst Informationen zu dieser Frage beschaffen. Anschließend ging es mit Rückenschildern, Megafon und Postkarten ausgestattet in Richtung City Galerie, um mit einem Flashmob auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Mit Aussagen wie Meine Überstunden werden nicht bezahlt, Ich bin befristet angestellt oder Ich verdiene für den gleichen Job weniger als mein Freund sollten neugierige Blicke geweckt werden. Die anschließend verteilten Postkarten und Handzettel erklärten noch einmal die Beweggründe der Aktion, denn es ist wichtig, sich gegen prekäre Arbeitsverhältnisse stark zu machen und sich für menschenwürdige Arbeit einzusetzen - und genau das fordert die CAJ. Doch was kann man gegen unfaire Arbeitsbedingungen tun und wie können einem beispielsweise Gewerkschaften dabei helfen? Zu dieser Frage konnte Christoph Curs von der IG-Metall Aschaffenburg weiter helfen. Durch das Gespräch mit ihm konnten Fragen beantwortet und neues Wissen gewonnen werden. Am Ende des Tages war eines klar: Es ist wichtig sich gegen prekäre Arbeit einzusetzen und dies fängt damit an, dass man auf das Thema aufmerksam macht. Kontakt: CAJ - Christliche Arbeiterjugend Diözesanverband Würzburg Treibgasse Aschaffenburg Tel

34 Jahresbericht Ausblick Ausblick 2017 Aschaffenburg ist bunt gemeinsam für kulturelle Vielfalt Das seit einigen Jahren aktive Bündnis hat sich bereits zu vielen politischen Themen öffentlich zu Wort gemeldet. Hintergrund ist die Erfahrung, dass das Engagement gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus einer guten Vernetzung und Koordinierung bedarf. Nach zwei Workshops zur Entwicklung eines gemeinsamen Selbstverständnisses steht im Jahr 2017 die Erarbeitung einer passenden Arbeitsstruktur an. Auf dieser Grundlage sehen wir gute Möglichkeiten der gemeinsamen Abstimmung von Veranstaltungen und Aktionen für ein kulturell vielfältiges Aschaffenburg. Bundestagswahl 2017 Die Bundestagswahl 2017 ist eine Herausforderung für die Demokratie in Deutschland. Dabei drängen sich Fragen auf, z.b. wie die Wahlbeteiligung insbesondere bei jungen Menschen erhöht werden kann, wie zivilgesellschaftliche Gruppen und Initiativen für die Mitwirkung an Aktionen gegen Rechtspopulismus motiviert werden können. Unter dem Motto Wählen gehen! werden wir bereits in der ersten Jahreshälfte 2017 damit beginnen, junge Menschen für Demokratie zu begeistern und mit ihnen gemeinsame Veranstaltungen planen. Eine steht bereits fest. Am findet im Colos-Saal eine Politparty zur Bundestagswahl statt. Vorstandswahl 2017 Alle zwei Jahre wird turnusgemäß der Vorstand des Stadtjugendrings neu gewählt. Von den jetzigen Mitgliedern stehen drei nicht mehr zur Wahl, so dass mindestens drei neue Kandidaten/innen gesucht werden. Wer Lust und Zeit hat und sich gerne ehrenamtlich engagiert, ist herzlich eingeladen zu kandidieren. Neben den Delegierten aus den Jugendverbänden besteht auch für Nichtdelegierte die Möglichkeit gewählt zu werden. Hierzu sieht die Satzung des Bayerischen Jugendrings vor, dass zwei Vorstandsmitglieder auch ohne Delegation direkt in der Vollversammlung gewählt werden können. Ausführliche Infos zur Vorstandsarbeit gibt es in der Geschäftsstelle des SJR. Die Frühjahrsvollversammlung mit Vorstandsneuwahlen findet am , 9:30-15 Uhr im JUKUZ statt. GeHmit neues Bündnis bereichert Aschaffenburg Ende 2015 hat sich die Künstlerinitiative GeHmit! gegründet. Dahinter verbirgt sich eine Aschaffenburger Initiative von Künstlern und Kulturschaffenden, die sich für ein weltoffenes Aschaffenburg einsetzt. Das Bündnis möchte alle Bürger ermutigen, für und gemeinsam mit Zuwanderern ein friedliches, menschliches und für alle lebenswertes Miteinander zu schaffen eine Gelebte Heimat miteinander! (GeHmit). Das Bündnis startete seine Aktivitäten mit einem Helferfest in der Stadthalle 14. Februar 2016 und war auf dem Fest Brüderschaft der Völker mit einer Aktion im Zukunftszelt dabei. Auch für das Jahr 2017 sind einige Veranstaltungen geplant. Am gibt es im Rahmen der Aschaffenburger Kulturtage eine eigene Bühne und zur Bundestagswahl ist eine kreative Plakataktion angekündigt. Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen Thema beim Fachdialog Jugend Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist einem stetigen Wandel ausgesetzt. Im Rahmen der Reihe Fachdialog Jugend führen wir mit der Kommunalen Jugendarbeit der Stadt Aschaffenburg, den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg sowie den beiden Jugendringen im zweiten Halbjahr 2017 eine gemeinsame Tagung durch. Ziel ist es, gemeinsam mit kommunalpolitischen Akteuren, päd. Fachkräften und am Thema Interessierten die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen inhaltlich zu identifizieren und Konzepte und Methoden kennenzulernen, wie die Jugendarbeit damit umgehen kann. Das Forum bietet zudem die Möglichkeit zum Austausch, sich zu vernetzen und von den jeweiligen Erfahrungen der Teilnehmer zu profitieren. Termin und Ort werden noch bekannt gegeben. Medien neue Herausforderungen und innovative Konzepte Die Weiterentwicklung der Medienbildung ist notwendig und stellt alle Betroffene vor neue Herausforderungen. Das Café ABdate ist hierfür die fachliche Anlaufstelle, die für Jugendliche, Eltern und päd. Fachkräfte eine vielseitige Unterstützung bietet. Gemeinsam mit dem AK-Medien werden Bedarfe ermittelt, zielgruppenorientierte Veranstaltungen durchgeführt sowie das Informations- und Beratungsnetz weiter ausgebaut. Die konzeptionelle Weiterentwicklung der Jugendinformationsstelle unter dem Motto richtet ihren Fokus auf die Schwerpunkte Medien, Mobilitäts- und Auslandsberatung sowie den Übergang Schule-Beruf. Radio Klangbrett nachhaltige kulturelle Jugendbildung Das Jugendradio des Stadtjugendrings ist fester Bestandteil der kulturellen Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in der Stadt Aschaffenburg. Im Mittelpunkt des Engagements der jungen Radiomacher stehen 4,25 wöchentliche Sendestunden, die sie mit Begeisterung produzieren und gleichzeitig eine Menge dabei lernen. Besonders hervorzuheben sind die regelmäßigen Beiträge zum Thema Flucht und Asyl, die monatlichen Verbändesendungen, die Vorstellung von ca. 50 regionalen Bands im Funkhaus Aschaffenburg sowie die Radiomaker, das integrative Team von Radio Klangbrett und der Lebenshilfe. Ein großes Highlight in 2017 wird wieder die Mitwirkung beim Fest Brüderschaft der Völker mit eigener Bühne und einem fast rund um die Uhr aktiven Ehrenamtsteam sein. PIA - Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit Die Entscheidung, das Themenfeld Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit in den vergangenen Jahren sowohl inhaltlich als auch strukturell im Stadtjugendring zu implementieren hat sich als richtig erwiesen. Auch im Jahr 2017 wird es dadurch möglich sein, in einem breiten Netzwerk Teilhabemöglichkeiten für junge Menschen umzusetzen, für das Thema Inklusion zu sensibilisieren, Verbände und Vereine bei der interkulturellen Öffnung zu unterstützen und selbst Angebote in allen Bereichen durchzuführen. Ziel ist es, die gesellschaftliche Teilhabe aller hier lebenden Kinder und Jugendlichen zielgerichtet zu verwirklichen. Fest Brüderschaft der Völker Das Fest Brüderschaft der Völker hat ein großes Entwicklungspotenzial. Das beweisen nicht nur die gestiegenen Besucherzahlen auf 34

35 Jahresbericht Danksagung Danksagung über im vergangenen Jahr sondern vor allem das unbeschreibliche Engagement der großen Festfamilie. Anhand vieler positiver Beispiele lässt sich zeigen, dass visionsgeleitete Ideen insbesondere bei Jugendlichen auf großes Interesse stoßen und bei entsprechender Unterstützung erstaunliche Wirkung erzeugen. Gab es noch vor Jahren lediglich eine Orga-Gruppe, die sich um Inhalte und Programm kümmerte, sind es mittlerweile an die zehn, die vom Zukunftszelt, dem Helferzelt, der Parkplatzorganisation, dem Kinder- und Jugendbereich bis hin zur Radio Klangbrett- Bühne ihren Bereich eigenständig planen, ohne den Blick für das Ganze aus den Augen zu verlieren. Inhaltlich steht das Fest für die Bearbeitung aktueller gesellschaftlicher Themen, wie wir alle bei dem Thema Flucht und Asyl erleben konnten. Die weltpolitische Lage zeigt täglich aufs Neue, wie wichtig das Fest für die Stadt Aschaffenburg ist. Im Jahr 2017 wird uns das Thema Zuwanderung weiter begleiten und mit vielen Aktionen, Workshops und Konzerten inhaltlich gefüllt sein. Also gleich den Termin vormerken! Partnerschaftliches Miteinander Netzwerke und Bündnisse sind zur Lösung von Problemen unentbehrlich. In den kommenden Jahren gilt es weiterhin, die solidarische Zusammenarbeit der Jugendverbände zu verstetigen und die dahin gehende Infrastruktur im kommunalen Kontext weiter auszubauen. Gleichzeitig ist es wichtig, die originären Aufgabengebiete wie Ehrenamt, Jugendpolitik, Jugendkulturarbeit, Medien etc. weiterzuentwickeln. Mit diesen Vorzeichen sind wir zuversichtlich, dass wir auch im Jahr 2017 gemeinsam mit den Jugendverbänden in Aschaffenburg viel für die nachwachsende Generation erreichen können. Ganz besonders möchten wir allen danken, die im vergangenen Jahr mit Freude, Kompetenz und Engagement an der Erreichung unserer Ziele mitgewirkt haben. Besonders bedanken wir uns im Namen aller Kinder und Jugendlichen in Aschaffenburg bei allen Jugendleiter/innen und Verantwortlichen der Kinder- und Jugendarbeit, die auch im Jahr 2016 wieder unzählige Stunden ehrenamtlich in die Förderung von Kindern und Jugendlichen investiert haben: für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt Aschaffenburg! Vernetzung Ehrenamt Partizipation Bildung 35

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