Soziale Software eine kurze Einführung
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- Eugen Arnold
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Soziale Software eine kurze Einführung Hans Jörg Happel FZI Forschungszentrum Informatik / audriga GmbH Karlsruhe, den Licensed under cc-by-nd by loop_oh
2 Was ist Soziale Software? Software die soziale Interaktion unterstützt, erweitert oder Wert daraus schöpft (nach Coates, 2005) Ziele (Verteilte) Gruppen effizienter machen Neue Formen der Zusammenarbeit ermöglichen 2
3 Social Software Dreieck Kollaboratives Informationsmanagement Identitäts- und Netzwerkmanagement Kommunikation Vorlesung Wissensmanagement WS 2010/2011 (Nach Schmidt, 2006) 3
4 Beispiel Wikipedia Seite Karlsruhe Erster Eintrag am Seitdem: über Bearbeitungen 4
5 Weshalb ist Soziale Software wichtig? Technische Faktoren Organisatorische Faktoren Computer am Arbeitsplatz Netzwerkzugang Digitale Prozessabwicklung Leichte Installation (Server/Browser) Wachsendes Angebot großer Hersteller (IBM, Microsoft) Steigender Anteil an Wissensarbeitern Mehr schwach spezifizierte Aufgaben enge Interaktion mit Kollegen und externen Partnern Klassische Kommunikationskanäle versagen (McAfee) Platformen : wenige Sender, volle Aufmerksamkeit Channels : viele Sender, wenig Gemeinsamkeit 5
6 Eigenschaften der Zusammenarbeit Routine vs. non routine Synchron vs. asynchron Enge vs. lose Kopplung 6
7 Eigenschaften der Daten Persönliche Daten Gemeinsames Aggregat Gemeinsame Daten Stark strukturiert (Meta )Daten Social Tagging & Bookmarking z.b. Del.icio.us, Flickr Kollaborative Datenbanken z.b. Semantische Wikis, Google Tables Schwach strukturiert Text + Hyperlinks E Mail, Foren, Blogs Wikis 7
8 Eigenschaften der Organisation Organisationskultur "Die Wissensblume braucht die Sonne (wohlwollende Führung) und den nährstoffreichen Boden (Klima in der Organisation)" (Simon Dückert) Medienkompetenz der Mitarbeiter Soziale Software erfordert ein hohes Maß an Improvisation und Beteiligung 8
9 Soziale Software ist kein Selbstläufer Vielfältige Einflussfaktoren: Sozial (Akzeptanz, Motivation, Konflikt) Technisch (Infrastrukturen, Zugang, Zugriffsrechte) Rechtlich (Datenschutz, Copyright) Vorteile Ungefilterter Zugang zu Mitarbeitern und/oder Kunden Beziehungen aufbauen, pflegen und transparent machen Wissen bündeln und fokussieren Offene Kommunikation und Feedback fördern Risiken Geringe Akzeptanz Wucherung und Chaos Streit und Mikropolitik 9
10 Klassische Anwendungsbereiche Soziale Software/ Groupware Unternehmenssoftware Schwach strukturiert Daten und Prozesse Stark strukturiert 10
11 Klassische Anwendungsbereiche verschwimmen zunehmend Apps in Sozialen Netzwerken Unternehmenssoftware End user Softw. Entw. MashUps Social BPM Linked Data Soziale Software/ Groupware Schwach strukturiert Daten und Prozesse Stark strukturiert 11
12 Fazit Soziale Software Unterstützt und ermöglicht soziale Interaktion Ist abhängig von Anwendungsfall und organisatorischen Rahmenbedingungen Wohin entwickelt sich Soziale Software? Die klassische Trennung zwischen Sozialen und Unternehmensanwendungen weicht auf Der klassische Entwicklungsprozess von Software ändert sich ebenfalls 12
13 Abgrenzung Klassische Software Soziale Software Ziel Steigerung der individuellen Produktivität Zeige und nutze die Beziehungen zwischen Menschen Kernaspekt Aufgaben orientiert Personen zentriert Struktur Vorstrukturiert (In der Regel klar definierte Selbst organisiert Aufgaben) Nutzung Verpflichtend Freiwillig/Selbstbestimmt Ergebnis Transformation von Informationen Schaffung von Informationen Art der Information Kontrolle Kunde oder Prozess Haben vorhersagbare Effekte; Können leicht evaluiert werden Teilweise sensibel (eigener Beitrag, Anwesenheit, Meeting Prioritäten Fertigkeiten/ Wissen ) Emergente Struktur ist wichtiger als der individuelle Beitrag Einführung Können out of the box genutzt werden Erfordern intensive Begleitung und Management Akzeptanz Können Erfolg haben, selbst wenn Nutzer unzufrieden sind; oder: Nutzer können leicht und unabhängig voneinander wechseln Angewiesen auf Akzeptanz und Mitarbeit der Nutzer 13
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