STAHL UND EISEN ZEITSCHRIFT FÜR DAS DEUTSCHE EISEN HÜTTENWESEN

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1 STAHL UND EISEN ZEITSCHRIFT FÜR DAS DEUTSCHE EISEN HÜTTENWESEN Herausgegeben vom Verein deuscher Eisenhüenleue G eleie von Dr.-Ing. D r. mon. E. h. O. P e e r s e n uner veranworlicher Miarbei von Dr. J.W. Reicher und Dr.M. Schlenker für den wirschaflichen Teil H E F T D E Z E M B E R JA H R G A N G Koninuierliche W alzensraße für W erksoff mi hoher Warmfesigkei. Von W. R oh n in Hanau a. M. (Gründe fü r die Verwendung und Ueberlegungen fü r den Enw urf einer koninuierlichen Heißsraße zum Auswalzen von Werksoff m i hoher Warmfesigkei. Beschreibung der Anordnung und der Walzgerüse. Wahl der Moorenar. Einsellung der Sraße. Wichigkei der Lagerausbildung und -Schmierung. Angaben über Leisung und Wirschaflichkei der Sraße. Verwendung gleicher Sraßenbauweise zum Auswalzen kaler Sangen von 12 mm Durchmesser auf Heinere Querschnie bis zu 1,2 mm.) Die in dieser Arbei beschriebene koninuierliche Walzensraße verdank ihre Ensehung der Aufgabe, einen wirschaflichen Weg zu finden zum Auswalzen von 60-mm- Achkan-Knüppeln auf 12-mm-Sangen aus einem Werksoff, der bei Walzemperaur eine ungewöhnlich hohe Warmfesigkei ha. Die günsigse Walzemperaur des zu verarbeienden Walzgues lieg bei 1100 bis 1140 ; die Verformungsarbei is ewa vier-bis siebenmal sogroß wie die des üblichen Flußsahles bei der für Flußsahl üblichen Walzemperaur von 1260 bis Das W alzgu komm aus dem Schmelzberieb als Rundblöcke von 200 bis 210 mm Dmr. und 300 bis 800 kg Blockgewich; es wird nach Abdrehen zunächs auf einer in Leonardseuerung beriebenen 550er Umkehrduc Sraße in 50 bis 80 Sichen auf 60 mm achkan ausgewalz. Bei einer Särke von 60 mm verlier das Walzgu dann seine Hize zu rasch, um erfolgreich auf einem Umkehrduo weier ausgewalz werden zu können; wenn die Walzemperaur uner 950 sink, seig die Verformungsarbei sehr sark an, so daß jeweils nach sechs bis zwei Sichen nachgewärm werden müße. Mi zunehmender Sangenlange wird dabei die Ofenfrage so unbequem, daß nach anderen Lösungen gesuch werden muße. Deshalb wurde früher so gearbeie, daß die Knüppel, die in 60 mm Särke von der Vorwalze kommen, zunächs auf der Kalsäge in Abschnie von 30 bis 40 kg zerleg wurden. Diese Knüppel wurden dann auf Kaliberkalwalzwerken mi gehäreen Sahlwalzen von 200 mm Dmr. und 400 mm Ballenlänge herunergewalz; ihr Krafbedarf bei 20 U/min (d. h. einer Walzgeschwindigkei von 12 m/min) berug 20 bis 40 kw. Um die 60-mm-Knüppel auf 15-mm- Sangen auszuwalzen, waren je nach der Häre der zu verarbeienden Legierungen 600 bis 1200 Siche und 3 bis 5 Zwischenglühungen erforderlich. Mi wachsender Erzeugung selle es sich immer mehr heraus, daß auf diesem Wege ein wirschafliches Arbeien nich zu erreichen war, da es erforderlich gewesen wäre, eine unverhälnismäßig große Zahl von einzelnen Kalwalzwerken aufzusellen, deren Plazbedarf schon wegen der bis zu 30 m beragenden Sangenlange bei Ferigdurchmesser sehr unbequem gewesen wäre, ganz abgesehen von dem ungeheuren Lohnaufwand für dieses langwierige Arbeisverfahren. Es war klar, daß eine bessere Arbeisweise nur zu erzielen war, wenn das Auswalzen von 60 mm auf 15 oder besser 12 mm in e in em Z uge u n d ein er H iz e auf einer möglichs eng gesellen koninuierlichen Sraße erfolgen konne. Die Ueberlegungen, die zum Enwurf der koninuierlichen Sraßen führen, mußen dabei folgenden Bedingungen genügen. Die Ansichemperaur darf nich über 1140 beragen, die Auslaufemperaur solle nich uner 1000 sinken. Aus eingehenden Vorversuchen mi heißen Knüppeln am Umkehrduo von 200 mm Dmr. und 400 mm Ballenlänge hae sich ergeben, daß die Verlängerung je Sich ewa 6 bis 7 % beragen soll, wenn die besen Güezahlen des zu verarbeienden Werksoffes erreich werden sollen. Daraus errechne sich eine erforderliche Sichzahl von ewa 40, so daß ewa 40 Einzelgerüse zur koninuierlichen Sraße zusammenzubauen waren. Die große F e sigkei des zu verwalzenden Gues erzeug einen ziemlich erheblichen Walzenverschleiß, so daß auf eine leiche Auswechslung der Walzen besonders zu achen war. Wie bereis erwähn, is die Verformungsarbei des Walzgues Abbildung 1. Querschnisfolge für die koninuierliche Sraße. vier- bis sieben-, für einzelne Legierungen sogar achmal so hoch wie für gewöhnlichen Flußsahl. Die einzelnen Walzgerüse mußen demnach ungewöhnlich kräfig gebau werden. Hieraus ergab sich ein baulicher Mindesabsand von Walzenmie zu Walzenmie der einzelnen Gerüse von ewa 1000 mm, die Gesamlänge der Sraße demnach zu ewa 40 m. Die Forderung, die Kaliber leich auswechseln zu können und gleichzeiig die Kosen der Walzenerneuerung möglichs niedrig zu halen, ließ sich am besen erfüllen, wenn nich Walzen m i zwei Zapfen verwende wurden, die beiderseis in Sändern gelager waren, sondern als Walzen fliegend aufgeseze Walzringe verwende wurden. Die hohe Warmfesigkei des Walzgues verbo, zwischen den einzelnen Walzgerüsen dem Walzgu einen Drall um 90 zu geben. Beim abwechselnden Walzen in Hochoval und Breioval bekomm das Walzgu Kernrisse, so daß als geeignees W alzprofil durchgehend ein reguläres Acheck nach A lb. 1 gewähl wurde. D ie einzelnen Walzgerüse mußen deshalb abwechselnd um 90 gegeneinander geneig sein. Hieraus ergab sich als zweckmäßigse Anordnung ein Aufbau 221 XLIX.jg 1757

2 1758 Sahl und Eisen. Koninuierliche Walzensraße fü r Werksoff mi hoher Warmfesigkei. 49. Jahrg. Nr. 49. Abbildung.2. Anordnung der koninuierlichen Sraße. ähnlich den bekannen Rohrreduzierwalzwerken, bei denen auf einem dachförmigen Grundbe abwechselnd um 45 rechs und links geneige Walzgerüse mi fliegend aufgesezen Walzringen in Mienabsänden von Gerüs zu Gerüs von ewa 750 bis 900 mm Absand sehen. Allerdings war die übliche Bauweise eines Rohrreduzierwalzwerkes nich anwendbar, denn ein solches verarbeie ja nur gewöhnlichen Flußsahl, während hier ein sehr viel feseres Walzgu zu verarbeien war. Zudem is das Walzgu eines Rohrreduzierwalzwerkes innen hohl und is in folgedessen imsande, zwischen den einzelnen Gerüsen geringe Sauchungen oder Dehnungen zu erleiden, ohne daß deshalb Brüche Die grundsäzliche Anordnung der Sraße is aus Abb. 2 zu ersehen, während Abb. 3 einen Schni durch ein einzelnes Gerüs und Abb. 4 einen Längsschni uner 45 zeig, der zugleich die Anordnung des Geriebekasens zwischen Moor und Gerüs erkennen läß. Sämliche Mooren laufen mi 1000 Umdrehungen, die Drehzahl der Walzen des ersen Gerüses beräg 11 U/m in, die des lezen Gerüses 265 U/min, derwalzendurchmesser300mm. Auf GrundvonVorversuchen wurde die Leisung der ersen 21 Mooren zu 30 kw, der Mooren 22 bis 32 zu 43 kw und der Mooren 33 bis 41 zu 56 kw Dauerleisung gewähl. Sämliche Mooren wurden mi überdimensionieren Kollekoren gebau, so daß es zulässig is, sie während der Sichzei um 200 % zu überlasen. Für Knüppel von 2 m Länge errechne sich dann eine Verweilzei von 10 s im Kaliber des einzelnen Gerüses, die Zei vom Einri des Knüppelkopfes in das erse Gerüs bis zum Ausri des Knüppelkopfes aus dem lezen Gerüs zu 76 s, die gesame Durchlaufzei eines Knüppels zu 86 s. Abbildung 3. Querschni durch ein Gerüs. Besondere Rücksich war auf den Umsand zu nehmen, daß, wie bereis erwähn, Züge und Schübe durch das Walzgu zwischen den einzelnen Gerüsen unbeding vermieden werden mußen. Dazu war einmal erforderlich, den Kaliberquerschni jedes einzelnen Gerüses m i sehr großer Genauigkei auf den Sollwer einsellen zu können; die Ansellung des Walzenspales erfolg deshalb durch Keilansellung, wobei auf der Walzenseie der Anseilkeil oberhalb des oberen Walzenlagers, auf der den Walzringen abgewanden Gerüsseie jedoch zwischen oberem und unerem Walzenlager anzugreifen hae. Beide Anseilkeile werden durch Schraubenspindeln beweg; diese ragen seiwärs des Gerüses Zahnräder, die in ein gemeinsames Haupansellungszahnrad mi großem Handrad eingreifen. Das Handrad räg einen Zahnan den einzelnen Walzgerüsen aufreen. Bei der hohen Fesigkei des hier zu verarbeienden Walzgues is es dagegen ganz unzulässig, das Walzgu zwischen den einzelnen Gerüsen irgendwie auf Sauchung oder Dehnung zu beanspruchen, da dabei neben unerräglich hohem Walzenverschleiß unfehlbar Brüche an den Gerüsen einreen müßen. Es muße deshalb die übliche Bauweise des Rohrreduzierwalzwerkes, den Anrieb sämlicher einzelner Gerüse durch Kegelräder von zwei längs der Sraße liegenden Haupwellensrängen abzuleien, für die vorliegende Aufgabe als ungeeigne angesehen werden. Es wurden demnach sämliche 41 Gerüse der Sraße mi elekrischem Einzelanrieb versehen. kranz m i Sperrklinke, um es in jeder Lage unverrückbar feshalen zu können; eine Ansellung um einen Zahn bedeue eine Veränderung des Walzenspales um 0,02 mm, eine Genauigkei, die sich als nowendig erwiesen ha und wesenlich zum guen Arbeien der Sraße beiräg. Da jedes einzelne Gerüs m i einem besonderen Moor angerieben wird, is es möglich, die Drehzahl eines jeden Gerüses m i großer Genauigkei durch Regelung des Nebenschlußfeldes der Mooren einzusellen. Die Nebenschlußregler sind an einer Schalafel (Abb. 5) oberhalb jedes einzelnen Gerüses in bequemer Greifhöhe angebrach; sie sind m i Zeiger und Teilung versehen, eine Versellung um einen Grad der Teilung bedeue eine Aenderung der Dreh-

3 5. Dezember Koninuierliche Walzensraße fü r Werksoff mi hoher Warmfesigkei. Sahl und EiseD zahl um 0,05 %. In welcher Weise mi diesen Einsellmieln eine bequeme Einsellung der Sraße vor Inberiebsezung möglich is, wird weier unen noch näher beschrieben werden. Im amerikanischen Schrifum sind mehrfach koninuierliche Walzensraßen beschrieben worden, bei denen jedes Gerüs durch einen Einzelmoor angerieben wird. Man ha dabei zum Anrieb der Einzelgerüse Mooren verwende, die eine Verbundwicklung im Sinne einer möglichs flachen Kennlinie haen (Schaulinie d, Abb. 6). In einer solchen amerikanischen Veröffenlichung wird hervorgehoben, daß der Drehzahlabfall der benuzen Mooren zwischen N ull der Walzensraße unvermeidbar sein würden. Es wurde deshalb im vorliegenden Falle keine sarre Kennlinie der Einzelmooren gewähl, sondern diesen eine Verbundwicklung (Compoundierung) in dem Sinne gegeben, daß für eine Veränderung der Moorlas um beispielsweise 100 % der Nennlas der Mooren ein Drehzahlabfall um 4 bis 4% % einra. Diese 4 bis i y z % beziehen sich auf die vorliegende Sraße, bei der die Verlängerung von Gerüs zu Gerüs 6 bis 7 % beräg. (Bei einer Verlängerung von 12 % von Gerüs zu Gerüs müße der Drehzahlabfall der Mooren für eine Lasänderung um 100 % Nennlas ewa 7 bis 8 % beragen.) Dadurch wird erreich, daß ein Abbildung 4. Längsschni durch Einzelgerüse uner 45 gegen die W aagereche. und Vollas nich mehr als 0,2 % berage. Mi einer derarigen Kennlinie soll erreich werden, daß die Drehzahl der Einzelmooren und dami auch das Verhälnis zwischen den Drehzahlen der sämlichen einzelnen Gerüse ganz unabhängig vom Verhalen des Walzgues is. Eine solche Beriebsweise ensprich also gewissermaßen dem Anrieb der ganzen Sraße durch eine sarre Haupwelle mi sarren Uebersezungsgerieben, nur m i dem Unerschied, daß bei Kaliberwechsel oder Walzguwechsel das Verhälnis der Drehzahl der Einzelgerüse m i einer Ar sufenlos wirkendem Wechselgeriebe den jeweiligen Erfordernissen ensprechend eingesell werden kann. Is diese Einsellung einmal vorgenommen, so werden die Einzeldrehzahlen und ihr Verhälnis von Gerüs zu Gerüs während des Walzvorganges durchaus sarr fesgehalen. Wie schon oben erwähn, muße im vorliegenden Falle unbeding darauf gesehen werden, daß das Walzgu keine Züge oder Schübe nennenswerer Größe von einem Gerüs auf das andere überragen kann, da sons Brüche im mechanischen Teil Gerüs, das das Walzgu zieh oder schieb, von selbs in seiner Drehzahl sich so wei veränder, daß niemals einem vorhergehenden oder nachfolgenden Gerüs mehr als beispielsweise einfache Nennlas zusäzlich aufgezwungen oder abgenommen werden kann. Die Wahl dieser Moorar ha sich im Gebrauch der Sraße ganz vorzüglich bewähr und ha dafür gesorg, daß Brüche auch dann nich einraen, wenn durch Aufreißen eines Knüppels oder Absonderung eines Spliers von der Knüppeloberfläche Sörungen einraen. Gleichzeiig biee der elekrische Einzelanrieb der Gerüse noch folgenden Voreil: Es is möglich, auf der in Abb. 5 dargesellen Schalafel ein Amperemeer anzubringen, dessen Anzeige Aufschluß über das jeweils von dem bereffenden Einzelgerüs hergegebene Drehmomen gib. Dadurch is es möglich, dafür zu sorgen, daß jedes einzelne Gerüs sehr nahe gerade seine Nennlas aufnimm. Is dagegen eine derarige koninuierliche Sraße von einer sarren Längswelle angerieben, so kann beispielsweise ein einzelnes

4 1760 Sahl und Eisen. Unersuchung des Hochofens durch Ennahme von Soffproben. 49. Jahrg. Nr. 49. Abbildung 5. Seienansich einiger Einzelgerüse m i Schalafeln. Gerüs bei einer 40gerüsigen Sraße die vierfache Nennlas aufnehmen, ohne daß die Leisungsaufnahme des Haupanriebmoors sich mehr als ewa 5 bis 6 % veränder. Man könne dann glauben, daß der bereffende Knüppel zufällig ewas länger oder ewas käler is als die anderen und würde nich gewahr werden können, daß eines der Gerüse auf das 700 gefährlichse überxd lase is. Ferner is C. es möglich, in Reihe <z m i jedem Einzelmoor und jedem Einzelamperemeer $ - gee/o/rpfer MpTc/r einen Uebersromc -pram /scaerdfeieffscmra- Aofo/' ausloser anzubringen, der selbsäig d-/dea/era'e06>0sc/r/i//7-al070r J 0 i den Haupschüz der 0/0c7e/'0e00/0s7 ganzen Sraße zum Abbildung 6. Kennlinien der Anriebsmooren. Herausfallen bring, wenn ein einzelnes Gerüs der 40gerüsigen Sraße um mehr als 100 % überlase wird. Diese Uebersromauslöser sind auf Abb. 5 rechs oben an den Schalafeln zu sehen; ihre Schuzkappen sind der Deulichkei halber abgenommen. Wenn, wie in vorliegendem Falle, die sämlichen Einzelmooren parallel an einer Leonarddynamo liegen, so is es auch möglich, durch diesen Uebersromauslöser beispielsweise die Erregung der Leonarddynamo unerbrechen und dami die ganze Sraße sromlos werden zu lassen. Dami wird erreich, daß auch bei ernsen Sörungen, wie sie beim Aufreißen und Verfangen eines Knüppels in selenen Ausnahmefällen einreen können, keinerlei Bruchgefahr für irgendwelche Teile der Sraße aufri. Durch den Anrieb mi einer gemeinsamen Leonarddynamo is es in solchem Falle möglich, die Drehrichung der ganzen Sraße binnen Brucheilen einer Sekunde milangsamer Drehzahl umzukehren und einen verfangenen Knüppel rückwärs wieder herauszufahren. Schließlich wird noch durch den Anrieb mi Leonardseuerung die Möglichkei gewonnen, die Grunddrehzahl der Sraße zu verändern und dabei das Verhälnis zwischen den Einzeldrehzahlen unveränder zu lassen. Bei besonders harem Walzgu, dessen Formänderungsgeschwindigkei gering is, wird dann eine Beriebsweise möglich, bei der man den Knüppel in den ersen Gerüsen verhälnismäßig rasch laufen läß und in dem Maße, wie der Knüppel in den weieren Gerüsen m i abnehmendem Querschni rascher läuf, die Grunddrehzahl der ganzen Sraße allmählich herunersez, um dami zu erreichen, daß auch in den lezen Walzgerüsen nich m i einer unzulässig hohen Geschwindigkei gewalz wird. Durch eine solche Arbeisweise wird uner Umsänden nich nur Arbeiszei, sondern auch Wärmeverlus gespar. Wie wesenlich eine richige Wahl des Verbundwieklungsverhälnisses zum fehlerfreien Arbeien einer solchen Sraße beiräg, dafür wurde während des Baues selbs ein besonders anschaulicher Beweis gewonnen. D ie Sraße wurde zunächs m i 21 Gerüsen (Ansich 60 mm, Auslauf 23 mm) in Berieb genommen; die Einzelmooren haen eine Kennlinie ensprechend Schaulinie b, Abb. 6. Weder bei der Inberiebsezung noch im nachfolgenden Dauerberieb zeigen sich irgendwelche Ansände. Als dann längere Zei späer die nächsen 10 Gerüse m i hinzugenommen werden sollen, gelang es zunächs nich, die Sraße zum fehlerfreien Berieb zu bringen. Die Gerüse 21 bis 30 nahmen zum Teil erhebliche Ueberlas auf, zum Teil raen Pendelungen zwischen den einzelnen Mooren auf, sehr häufig gingen die Ueberlasungen einzelner Gerüse so wei, daß die Sicherheisvorrichungen der Sraße ansprachen. Alle Versuche, durch besonders sorgfälige Einsellung zum einwandfreien Berieb zu kommen, schlugen vollkommen fehl. Schließlich wurde die Kennlinie der Mooren einer genauen Nachmessung unerzogen und dabei fesgesell, daß die Mooren 21 bis 30 eine Kennlinie ensprechend Schaulinie a der Abb. 6 haen. Nun wurden auf jedem Feldpol der Mooren 21 bis 30 noch drei Haupschlußwicklungen hinzugefüg und dami die Kennlinie dieser Mooren von Schaulinie a zu Schaulinie b abgeänder. Sofor nach Vornahme dieser Abänderung lief die Sraße einwandfrei, und wreiere Sörungen sind seidem nich mehr aufgereen. (Schluß folg.) Unersuchung des H ochofens durch Ennahme von Soffproben. [Mieilung aus dem Hochofenausschuß des Vereins deuscher E isenhüenleue1).] Die bisherigen Unersuchungen des Hochofens durch Gasproben ließen es geraen erscheinen, diese Versuche durch Ennahme von fesen und flüssigen Soffen aus dem Ofen zu ergänzen, besonders um die Redukionsverhäl- *) Gemeinsamer Auszug aus folgenden drei Berichen: G. B u lle : Ennahm e von fesen und flüssigen Proben aus dem Hochofen. Arch. Eisenhüenwes. 3 (1929/30) S. 169/72 (Gr. A: Hochofenaussch. 105). nisse, den Koksverbleib, die Schlackenbildung und die Aufnahme der Begleielemene in das Roheisen weier zu klären. Hierzu is es nowendig, besondere P r o b e g e r ä e durchzu- H. B a n se n : Soffprobenennahme aus R as und Geselleines Hochofens. Arch. Eisenhüenwes. 3 (1929/30) S. 241/8 (Gr. A: Hochofenaussch. 107). G. E ic h e n b e rg : Ennahm e von Soffproben aus der Blasformenebene eines Hochofens. Arch. Eisenhüenw es. 3 (1929/30) S. 325/30 (Gr. A: Hochofenaussch. 108).

5 5. Dezember Unersuchung des Hochofens durch Ennahme von Soffproben. Sahl und Eisen bilden, m i denen man auch die Ofenmie in jeder beliebigen Höhe erreichen kann. Am aussichsreichsen erschein hierbei das Arbeien nach dem Bohrkernverfahren, bei dem ein Rohr m i ziemlich großem lichen Durchmesser durch Schlagbär, Flaschenzug oder Spindel in die Beschickungssäule eingerieben wird; je nach der Temperaur an der unersuchen Selle muß das Rohr wassergekühl werden. Zum Auffangen der flüssigen Soffe in der Ras und im Gesell des Ofens dienen sogenanne Napfrohre, d. h. wassergekühle Rohre, auf deren Umfang in besimmen Absänden Näpfe eingeschweiß sind. Eine andere Ar der Probenahme beseh darin, daß ein weies Manelrohr m i Wasserkühlung in den Ofen vorgerieben wird, durch das ein ebenfalls wassergekühler Probelöffel in das Ofeninnere eingeführ werden kann. Besondere Obach is der analyischen Unersuchung der ennommenen Soffe zuzuwenden, da die Trennung von Koks, Schlacke und Granalien äußers peinlich vorgenommen werden muß, um ein zureffendes Bild über die Zusammensezung der Soffe zu erhalen. Die Probemengen, die beim einmaligen Einreiben eines dieser Rohre anfallen, sind ziemlich klein. Wenn man nun bedenk, welch große Mengen bei Erzlieferungen erfahrungsgemäß als Proben genommen werden müssen, um einen wirklichen Mielwer zu erhalen, is einzusehen, wie häufig die Probenahme beim Hochofen nach der beschriebenen Ar wiederhol werden müße, um die Verhälnisse an der unersuchen Selle richig zu kennzeichnen; eine solch umfangreiche Unersuchung scheier, abgesehen von den Kosen, besonders an der kaum zu bewäligenden Laboraoriumsarbei. Die wenigen ennommenen Proben werden demnach in weien Grenzen um ein M iel sreuen, ohne daß dies genau besimm werden könne; darum lassen sich auch Folgerungen aus diesen Ergebnissen nur m i größer Vorsich ziehen. Die Unersuchungen von H. B a n sen und G. E ic h e n - berg ersrecken sich haupsächlich auf den Unerofen, einmal weil die Vorgänge im Gesell des Ofens in der lezen Zei die größe Aufmerksamkei beanspruchen, weier aber auch, weil Proben durch die Formen am leichesen zu ennehmen waren. Bei den anfallenden Soffen ließ sich eine Trennung nach Roheisengranalien, Koks, einer schwarzen Schlacke, die in Anlehnung an den Gebrauch im Meallhüenwesen als Rohsein bezeichne werden kann, und eine helle Schlacke vornehmen. Die magneische Aussonderung der Granalien war nich ganz zuverlässig, da auch die schwarze Schlacke magneische Eigenschafen aufweis. Wie Anschliffe zeigen, waren in den Granalien zuweilen Schlackeneinschlüsse, die vor allem die Genauigkei der Angaben über den Siliziumgehal beeinrächigen. am Rand und in der Mie des Ofens ganz verschieden is; H. Bansen unersuche einen Thomasofen m i 5,5 m hiermi ergib sich schon die Nowendigkei der verschiedenen Zusammensezung der Eisenproben von Rand und Gesellweie und ennahm P ro b en aus der N o - u n d H a u p w in d fo r m e n -E b e n e so w ie ein er S c h la c k e n Ofenmie. So wird bei der großen Durchsazgeschwindigkei form. Um den Einfluß des Windsrahles feszusellen, in der Randzone die Kohlung des Eisens oberhalb der Verbrennungszone nur unvollkommen sein. Die Redukion wurden dabei einmal die Proben bei voll blasendem Ofen gezogen, ein andermal so, daß die Windformen auf der Probenseie sämlich abgesopf waren. Doch sei vorweg schon be von Silizium und Phosphor wird ers in Gebieen der größen Wärmehäufung, also im Gesell, safinden; dabei bleib zu merk, daß sich ein Unerschied infolge dieser Verschiedenhei der Probenahme nich bemerkbar mache. Im Miel berücksichigen, daß ers durch die Verbrennung des Kokses aus der Koksasche nennenswere Kieselsäuremengen für biee sich folgendes Bild der Veränderung in der Zusammensezung der Granalien von der Noform bis zum die Schlacke frei werden, wodurch eine Redukion des Sili Absich. Noform Blasform Schlackenform c. % L32 2,81 4,06 Si.... % ,33 2,05 Mn.... % 0,66 0,86 1,55 P.... % 0,58 1,03 1,79 Im Vergleich zum abgesochenen Roheisen läß sich danach eine Uebersäigung des Eisens mi Kohlensoff, Mangan und Phosphor ebensowenig fessellen wie eine Abnahme nach der Schlackenform hin. Daraus, daß vor den Noformen schon Granalien in Tropfenform, also flüssiges Eisen, gefunden wurden, deren Kohlensoffgehal zwischen 0,5 und 2 % schwanke, geh die Unmöglichkei hervor, daß bereis bei geringen Temperauren sich Karbid in nennensweren Mengen gebilde ha, so daß das Eisen in fesem Zusand in den Bereich der Form gelangen kann. Zu denken geben die Befunde an Silizium, das an der No- und Schlackenform einen Gehal von 1,86 bzw. 2,05 % in der Blasformenebene von 1,33 % erreich und dann zum Absich sark abfäll. W iewei dies auf die Unsicherhei in der Siliziumbesimmung zurückzuführen is, läß sich nich abschäzen. Der Rohsein wies bis zur Schlackenform hin einen bedeuend höheren Kieselsäuregehal auf, als es dem Durchschni des Möllers ensprach, während der Phosphorsäuregehal keine große Abweichung von diesem aufwies. G. Eichenberg, der die Haupwindformen-Ebene eines Gießereieisenofens mi 4 m Geselldurchmesser unersuche, fand, daß kurz vor den Formen die größe Menge an Eisen und Schlacke erschmolzen wurde, während zur Mie hin nur wenig flüssige Soffe, das Eisen größeneils nur in Form von Granalien, aus dem Ofen ennommen werden konnen. Der Gehal der Eisenproben an Kohlensoff, Graphi, Silizium, Mangan und Phosphor sieg vom Rande zur Mie hin, während Schwefel ein Abfallen der Were erkennen ließ. Der Gehal an Graphi und an Silizium im Gegensaz zu den Fessellungen Bansens war in den Granalien fas ses iefer als in dem späer abgesochenen Roheisen, der an Schwefel höher; Kohlensoff, Mangan und Phosphor waren nur in den Proben aus der Ofenmie höher als im Absich. Während vor den Formen die Schlacke infolge ihres Eisenoxydulgehales gewöhnlich ganz schwarz war, ging die Zahl der Fälle, in denen dunkle Schlacke erhalen wurde, zur Ofenmie hin bis auf Null heruner; ensprechend nahm der Kalkgehal zu, ebenso der Aneil der Schlacke an Schwefel. Aus den Ergebnissen lassen sich einige Schlüsse über die A u fn a h m e der B e g le ie le m e n e im U n e r o fe n so w ie über d ie W irk u n g des W in d s r a h le s vor d en F o rm en ziehen. Eichenberg mach besonders darauf aufmerksam, daß zwar vor den Formen eine oxydierende Zone besände, daß ihre Wirkung aber durch die geringe Zei, in der sich Eisen und Schlacke in ihr auf halen, sehr beschränk sei; am wichigsen sei die Tasache, daß der größe Teil der Beschickung durch sie niedergeschmolzen werde. Daraus folg, daß die Durchsazzei der Beschickungssäule ziums aus der Schlacke ers ermöglich wird. Die E nschwefelung des Eisens finde prakisch ers unerhalb der Formenebene sa und is eine Folge der sich hier vollziehenden lezen Redukionsvorgänge. Bansen unersuch den E in flu ß ein e r e w a ig e n W ie d e r o x y d a io n vor d en F o rm en a u f d e n W ä r m e -

6 1762 Sahl und Eisen. Physikalische Eigenschafen von reinen Chrom- und Wolframsählen. 49. Jahrg. Nr. 49. h a u s h a l des Ofens. Bei bisherigen Ueberlegungen hierüber ha man die Temperaurwerigkei der Wärme vernachlässig und nur die Wärmemengen an sich berache. Bedenk man aber, daß eine Redukion des Siliziums oberhalb der Noformen mi der Abfallwärme des Geselles erfolg, so kann es nur als Voreil gebuch werden, wenn dieses Silizium vor denformen wieder verbrenn und dadurch Wärmemengen mi höherer Temperaur, als zu seiner Bildung aufgewende wurden, frei mach. Eine genaue Berechnung2) zeig, daß selbs bei verhälnismäßig ungünsigen Annahmen eine Wiederoxydaion des reduzieren Siliziums vor den Formen keine hermischen Nacheile ergib gegenüber dem Falle, daß der für die Redukion des Siliziums aufgewande Kohlensoff vor den Formen verbrenn. Aber die Annahme, daß das im Ueberschuß reduziere Silizium vor den Formen als Desoxydaionsmiel für das wiederverbranne Eisen dienen kann, finde keine Besäigung, da nach der Formel: 143,68kg FeO + 28 kg Si = 60 kg SiO ,68 kg Fe selbs ein verhälnismäßig großer Siliziumüberschuß nur zur Redukion eines kleinen Aneiles von Eisen genüge. Ein weieres Beispiel dafür, daß häufig die Temperaurwerigkei der Reakionswärme außer ach gelassen wird, is die Annahme, K o h le n o x y d -Z e r s e z u n g und d ir e k e S iliz iu m r e d u k io n verbänden sich so mieinander, daß eine indireke Redukion der Kieselsäure herauskäme. Söchiomerisch simm die Rechnung vollauf; allein wenn man die Reakionswärme mieinander vergleich, so ergib sich ein berächlicher Wärmemangel, der noch dadurch erhöh wird, daß die Kohlensoffabscheidung bei 500 erfolg, während die direke Redukion des Siliziums in Temperauren von ewa 1400 vor sich geh. Bei ensprechenden Rechnungen zeig sich, daß lediglich die Wärmemenge zur Vorwärmung der an der Redukion beeiligen Kieselsäure und des Kohlensoffs sich aus dem Wärmeinhal der ensprechenden Kohlenoxyd- und Kohlensäuremengen besreien läß. In lezer Zei is ferner die Frage des S p a lu n g s k o h le n s o ffs u n d se in V e r h ä ln is zur d ir e k e n R e d u k io n of angeschnien worden. Bansen ließ Versuche ansellen uner Bedingungen, die den Hochofenverhälnissen nach Zei und Raum weigehend ensprachen. Dabei ergab,, 2) Ausführlich wiedergegeben in dem uner dem Tiel: sich, daß, auf 100 kg Roheisen umgerechne, sich nur ewa 1,88 W ärmewerigkei, W ärme- und Gasfluß, die physikalischen bis 0,75 kg Spalungskohlensoff im Hochofen uner günsigen Grundlagen meallurgischer Verfahren in Kürze im Verlag Sahleisen m. b. H. erscheinenden Berich für den W el-ingenieurkongreß in Tokio darf von 16 kg bei 50 % direker Redukion keine Rolle Verhälnissen bilden, ein Berag, der gegenüber einem Be spiel. Physikalische Eigenschafen von reinen Chrom- und Wolframsählen. Von F. S ä b le in in Essen1). Während sich die bisherigen Arbeien über beide Legierungsreihen in erser Linie mi der Feslegung der und zwar derar, daß 1 % Cr das spezifische Gewich um ganzen unersuchen Mischungsbereich prakisch geradlinig, Zusandsfelder beschäfigen, werden im folgenden Messungen 0,0083 erniedrig, 1 % W dagegen um 0,048 erhöh. m igeeil über die durch seigenden Chrom- und Wolframzusaz bewirken Aenderungen der einzelnen Eigenschafen des Eisens: spezifisches Gewich, spezifischer Widersand, magneische Eigenschafen, Wärmeleifähigkei und Wärmeausdehnung. Die Zusammensezung der unersuchen Legierungen is in Zahlenafel 1 angegeben. Der Einsaz besand aus Elekrolyeisen und aluminohermischem Chrom von Goldschmid bzw. reinem Wolframpulver. Die Güßchen von je 2 kg ließen sich sämlich gu ausschmieden; die Proben wurden bei 800 mehrere Sunden ausgeglüh und langsam abgekühl. Z ahlenafel 1. Z u s a m m e n s e z u n g d e r u n e r s u c h e n S ä h le. Zeichen C % Si % Mn % Or % w % Al % Bemerkungen Cr 5 0,03-5,1 _ Cr 10 0,02 10,1 Cr 13 0,04 13,5 Cr 15 0,02 15,4 Cr 17 0,03 _ 16,8 Cr 21 0,05 _ 20,8 Cr 24 0,03 _ 24,2 W 5 0,01 0,03 0,01 5,6 0,07 W 10 0,01 0,02 0,02 10,5 0,27 Al-G ehal W 15 0,01 0,03 0,01 15,0 0,06 vom D esoxy W 20 0,01 0,02 0,01 19,5 0,16 dieren m i W 22 0,01 0,02 0,01 21,2 0,10 Alum inium W 28 0,02 0,04 0,01 28,4 0,26 Beim spezifischen Gewich is bemerkenswer, daß sich die Meßwere beider Legierungsreihen sehr eng an die berechneen Dichen anlehnen, wenn diese nach der Mischungsregel ermiel werden. Die Abhängigkei vom Prozengehal des Zusazelemenes is in beiden Fällen im 0 Auszug aus Arch. Eisenhüenwes. 3 (1929/30) S. 301/5 (Gr. E : Nr. 84). Für den spezifischen Widersand gil bei kleinen Zusäzen (ewa 2 % Cr und 7% W) die B en ed ick ssch e Regel, wonach der Widersand des Eisens durch 1 % Cr um 0,062, durch 1% W um 0,017 ü mm2/m erhöh wird. Für höhere Chromgehale bleiben die gemessenen Widersandswere allmählich hiner der berechneen Geraden zurück; dagegen is der Widersand der Wolframreihe von ewa 8 % aufwärs uner Schwankungen fas unveränderlich. Dies deue auf die Bildung einer verhälnismäßig gu leienden Verbindung hin, eine Vermuung, die durch andere Beobachungen, z. B. die der magneischen Säigung, gesüz wird. Aus den Kurven für die Wärmeleifähigkei, die durch Vergleich mi einem Weicheisensab ermiel wurde, is zu ennehmen, daß durch einen Zusaz von 5 % Cr die Leifähigkei des reinen Eisens fas auf die Hälfe herabgesez wird (0,08 cal/cm s C ); bis rd. 13% Cr bleib sie dann unveränder und seig nach einem Tiefswer bei 17 % Cr (0,05 cal/cm s 0 C) wieder ewas an. Für diese Eigenümlichkei läß sich ein sichhaliger Grund zunächs nich angeben. Wolfram ha einen geringeren Einfluß. Die Leifähigkei bleib von 14 bis 30 % W ungefähr 0,09 cal/cm s 0 C. Die magneischen Messungen erfolgen mi Ausnahme der Säigungsbesimmungen am Koepselappara. Eine Besprechung der Kurven im einzelnen erübrig sich; kennzeichnend für die Wolframreihe is das scharf ausgepräge Knie des abseigenden Ases, womi eine im Verhälnis zur Säigung hohe Remanenz verbunden is. Von dieser Wirkung des Wolframzusazes wird bekannlich auch beim Wolfram-Magnesahl Gebrauch gemach. Eigenarig is der Verlauf der Koerziivkraf in Abhängigkei vom Prozengehal. Während die Were bei der Chromreihe bis 25 % ses uner 5 Gauß liegen und in einer flachen Wellenlinie

7 5. Dezember Beiräge zur Thermochemie des Eisens, Mangans und Nickels. Sahl und Eisen mi einem Höchswer bei 10 % und einem Tiefswer bei 17 % verlaufen, zeig die Wolframreihe einen scharf ausgeprägen Höchswer von 27 Gauß bei 15 % W. Der seile Ansieg der Koerziivkraf beginn zwischen 5 und 10 % W ; bei demselben Gehal ra in der Kurve des spezifischen Widersandes eine Richungsänderung ein. Eine weiere Besäigung für den schon oben vermueen Beginn einer Verbindungsbildung bei dem genannen Wolframgehal erbring die Kurve der magneischen Säigung. Diese verläuf bis ungefähr 6 % W genau auf der nach der Mischungsregel berechneen Kurve, wenn dabei angenommen wird, daß das Wolfram einfach als unmagneischer Fremdkörper wirk, und magneische und unmagneische Besandeile ohne gegenseiige Sörung denjenigen Aneil des Querschnis einnehmen, der ihnen nach ihrem spezifischen Volumen zukomm. Von hier ab bleib jedoch die beobachee Säigung berächlich hiner der berechneen zurück, so daß sie bei geradliniger Verlängerung die Achse in der Nähe von 80 % W schneiden würde. Es darf daher wohl als sichergesell gelen, daß von über 6 % W ab eine unmagneische Eisen-Wolfram-Verbindung aufri. Eisen- Wolfram-Verbindungen sind schon anderweiig angenommen worden, z. B. Fe3W2 m i 69 Gew.-% W2) und Fe2W mi 62 % W3). Besser als diese Verbindungsverhälnisse würde allerdings die Formel FeW mi 77 Gew.-% W dem ungezwungenen Verlauf der Säigungskurve gerech. Bis zum Vorliegen weierer Unersuchungsergebnisse schein also der lezgenannen Formel ebensoviel Wahrscheinlichkei zuzukommen wie den beiden anderen. Für die Chromreihe bleiben die beobacheen Were von Anfang an uner den berechneen Zahlen zurück; der Fehlberag nimm gleichmäßig mi dem Chromgehal zu. Die geradlinige Verlängerung der versuchsmäßig ermielen Kurve schneide die Achse zwischen 70 und 80 % Cr. In Uebereinsimmung dami seh die schon mehrfach fesgeselle, seige Erniedrigung des A2-Punkes mi seigendem Chromzusaz; beräg dieser ewa 75 %, so lieg A2 bei Zimmeremperaur. Die Anordnung zur Säigungsbesim- 2) W. P. S y k e s : Trans. Am. Ins. Min. Me. Engs. 73 (1926) S. 968/1008; vgl. S. u. E. 46 (1926) S. 1833/6. 3) H. A rn fe l: Carnegie Schol. Mem. 17 (1928) S. 1. mung wurde vor kurzem eingehend beschrieben4). Hier sei nur erwähn, daß dabei im Gegensaz zum Joch-Ishmus- Verfahren nach G u m lich nich die Feldrichung umgekehr, sondern die Probe aus dem Feld enfern wird. Dadurch geling es, die unangenehmse Fehlerquelle der Säigungsmessungen auszuschalen, nämlich die Verbesserung wegen der Luflinien, die zwischen Probe und Indukionsspule verlaufen. Die dann noch anzubringenden Berichigungen beragen nur 2 bis 3 % des abgelesenen Galvanomeerausschlags, so daß die Fehlergrenze einer Säigungsbesimmung auf Brucheile eines Prozenes herabgeminder is. Schließlich wurden noch von den Legierungsreihen Ausdehnungskurven bis 1000 aufgenommen. Diejenigen der Chromsähle gesaen die Umwandlungspunke in Form eines Zusandsschaubildes feszulegen, wenigsens sowei sie in den unersuchen Temperaurbereich fallen. Die bei Chromsählen bekanne Verdoppelung des Ar3-Punkes ri hier besonders deulich bei der Legierung mi 10 % Cr in Erscheinung. Die verwendee Legierungsreihe mi 0,03 % C zeig die Abschnürung des y- Gebiees bei ungefähr 18 % Cr, während die von P. O b erh o ff er und C. K r e u z e r 6) unersuchen Legierungen mi höchsens 0,01 % C bei über 12 % Cr keine Umwandlung mehr zeigen; der vollsändig sörungsfreie Verlauf der Ausdehnungskurve der ursprünglichen Kreuzerschen Probe mi 12,62 % Cr konne von K. Schroeer mi H ilfe einer Meßvorrichung gleicher Bauar besäig werden, wie sie vom Verfasser verwende wurde. Nachdem auch die Silizium- und Aluminiumgehale beider Reihen nich an der Verschiebung der y-grenze beeilig sein können, wie besonders nachgeprüf wurde, muß angenommen werden, daß die genaue Lage dieser Grenze bzw. der zu ihr gehörige Chromgehal äußers empfindlich gegen geringe Kohlensoffzusäze is, die das y-gebie sark erweiern. Bei den Wolframlegierungen is schon mi 5 % W keine As-Umwandlung mehr zu bemerken. Die mileren Ausdehnungskoeffizienen werden mi seigendem Chrom- wie Wolframzusaz verkleiner. 4) F. S ä b le in u. K. S c h r o e e r : Z. anorg. Chem. 174 (1928) S. 193/215. 6) Arch. Eisenhüenwes. 2 (1928/29) S. 449/56. Beiräge zur Therm ochem ie des Eisens, Mangans und Nickels. Von W a lh e r A. R oh in Braunschweig. [M ieilung aus dem Chemikerausschuß des Vereins deuscher Eisenhüenleue1).] Aus dem Bedürfnis heraus, die Wärmeönungen der meallurgisch wichigen Umsezungen einer Nachprüfung zu unerziehen, sind im Laboraorium der Technischen Hochschule in Braunschweig eine Reihe ensprechender eingehender Unersuchungen angesell worden. Ueber die gefundenen Ergebnisse an dem wichigsen fesen Redukionsmiel, der Kohle, is schon früher beriche worden2), Versuche über reduzierende Gase, wie Kohlenoxyd und Mehan, sind in Arbei. Im folgenden soll über die Umsezung von Meallen, Oxyden, Karbonaen, Karbiden und einer Kohlenoxydverbindung mi Sauersoff in der kalorimerischen Bombe beriche werden. Bei anorganischen Bombenversuchen gib es keinen allgemein gangbaren Weg mi fesem Endziel. Vielmehr müssen jedesmal ers die besen Versuchsbe 1) Auszug aus Ber. Chem.-Aussch. V. d. Eisenb. N r. 68. Der Berich is im vollen W orlau erschienen im Arch. Eisenhüenwes. 3 (1929/30) S. 339/46 (Gr. E : Nr. 88). 2) Arch. Eisenhüenw es. 2 (1928/29) S. 245/7 (Gr. E : Chem.- Aussch. 58); vgl. auch S. u. E. 48 (1928) S. 1442/3. dingungen und die besen Analysenverfahren ausgeprob werden. Durch Einschließen des Ausgangssoffes in ersarrenden Endsoff kann die Umsezung unvollsändig werden, es können fese Lösungen und Zwischensufen ensehen; durch hermische Aufspalung kann roz dem hohen Sauersoffdruck Sauersoffabgabe (Redukion) einreen, wenn man einen leich und mi großer Wärmeenwicklung verbrennenden Hilfssoff zusez: Eisenoxydul wird zu Eisenoxyduloxyd oxydier, Eisenoxyd zu Eisenoxyduloxyd reduzier. Chrom und sechsweriges Chromoxyd geben, mi Hilfssoff in der Bombe, dreiweriges Chromoxyd! Ja, verbrenn man Paraffinöl, unseren vielbewähren Hilfssoff, in Gegenwar des so besändigen Eisenoxyduloxyds in der Bombe, so verlier auch der Magnei ewas Sauersoff und bilde uner Wärmebindung ewas Eisenoxydul. Das is an sich nich neu; aber wir verwanden einen geeigneeren Hilfssoff als unsere Vorgänger, die mi Holzoder Zuckerkohle, Naphhalin u. dgl. arbeieen. Der H ilfssoff muß aschefrei, nich oxydierbar, nich flüchig sein, er

8 1764 Sahl und Eisen. Beiräge zur Thermochemie des Eisens, Mangans und Nickels. 49. Jahrg. Nr. 49. darf kein Wasser anziehen und muß eine hohe, ses gleiche und ganz genau bekanne Verbrennungswärme geben. Diese Bedingungen erfüll nach unseren bisherigen Erfahrungen nur das Paraffinöl, nich die früher benuzen Soffe. Da wir die Verbrennungswärme unserer Probe ( i 2 cal/g) genau kannen3), der Wasserwer unserer Kalorimeer ebenfalls auf kleine Brucheile eines Promille genau gemessen war und wir ses uner genau den gleichen Bedingungen arbeieen, konnen wir auch dann zufriedensellende Ergebnisse erzielen, wenn die in die Schlußrechnung eingehende Wärmeönung nur wenige Prozen der insgesam gemessenen Wärmemenge war. Die folgenden Messungen sind mi den Herren 0. D o e p k e, R. G rau, D. M üllerund H. Z eum er ausgeführ. Siesollen zum Teil durch Lösungsversuche gesicher werden (in konzenrierer Salzsäure oder Fluorwassersoffsäure bei 100 ), doch sind bei den Unersuchungen, die gemeinschaflich mi H. U m b ach durchgeführ werden, noch einige Schwierigkeien zu überwinden; z. B. is die Wärmeönung beim Uebergang von zwei- zu dreiwerigem Eisen in einer sarksauren Lösung zu besimmen. I. Thermochemie des Eisens. a) B ild u n g sw ä r m e der O xyd e. Engases, reines Elekrolyeisen (a-eisen) wurde mi Paraffinölzusaz in der Bombe verbrann. Das Verhälnis von FeO : Fe30 4 wechsele sehr sark. Da die Angaben über die Bildungswärme von Eisenoxydul unsicher sind (Schwankung fas 8 %), gingen wir so vor, daß wir fünf genaue Versuche mi sehr verschiedenem Oxydaionsverhälnis einer Ausgleichsrechnung unerwarfen und die beiden unbekannen Bildungswärmen berechneen. Sez man diejenige von Eisenoxyduloxyd gleich 265,7 kcal, die von Eisenoxydul gleich 65,5 kcal, so kann man die fünf Versuche mi einer Unsicherhei von nur 0,15 % darsellen. Der erse Wer geh mi den besen im Schrifum vorhandenen sehr gu zusammen, der zweie is um 5,5 kcal höher als der späer gefundene von reinem Eisenoxydul, was durch die Bildung einer fesen Lösung, wozu Eisenoxydul bekannlich sehr neig, zu erklären is. Aus der eingangs erwähnen Redukion von Eisenoxyd zu Eisenoxyduloxyd, die fas vollsändig vor sich ging, folgen als Bildungswärme von 1 Mol Fe ,6 kcal. Die Oxydaion von Eisenoxydul zu Eisenoxyduloxyd führ zu einer Bildungswärme des Eisenoxyduls von 64,0 kcal; der unsicherere Weg, Eisenoxyduloxyd zu reduzieren, ergab fas die gleiche Zahl. Schließlich folg aus obigen Angaben die Spinellwärme der Umsezung FeO + Fe20 3 = Fe30 4 zu 4,1 kcal. Die für ein Gramm-Aom Sauersoff enwickele Wärmemenge is bei den drei Oxyden nur wenig verschieden, bei dem halbarsen (Fe30 4) am größen, bei dem am leichesen reagierenden (FeO) am kleinsen. Die Zahlen gehen also gu zusammen. Miel aus unserer Zahl und der von T. W a a se gefundenen4) anzunehmen: 7,0 kcal, falls man Garschaumgraphi, 7,3 kcal, falls man Temperkohle («-Graphi) als reagierenden Soff annimm. c) T h erm o ch em ie d es E is e n s p a s. Nach Le C h a e lie r is die Rösungswärme zu Eisenoxyduloxyd und Kohlensäure Null; wir fanden durch Bombenverbrennung eines haupsächlich Mangankarbona als Verunreinigung enhalenden Sideris 3 3,4 ^ 1,7 kcal; die Zahl is ein Mindeswer und soll mi reinerem Sideri nachgeprüf werden. Aus a-eisen, ß-Graphi und Sauersoff is die Bildungswärme 4-171,7 kcal, aus Eisenoxydul und Kohlensäure + 13,4 kcal. d) B ild u n g sw ä r m e v o n F e(c O )5. Aus der Verbrennungswärme ( + 372,5 kcal je Mol bei konsanem Volumen) und T h o m sen s Zahl für die Bildungswärme des Kohlenoxyds folg, in guer Uebereinsimmung mi Angaben der I.-G. Farbenindusrie5), dierech hohe Bildungswärme von 54,4 kcal je Mol. II. Thermochemie des Nickels. Die Bildungswärme von Nickeloxyd, NiO (ohne Paraffinzusaz verbrann, ohne Silikabildung mi der Wand des Quarzschälchens), wurde zu + 58,65 0,45 kcal je Mol besimm, lieg also erheblich höher, als bisher angenommen wurde6). Für Nickelkarbid, Ni3C, finde sich im Schrifum nur einezahl8), die allerdings mi demberage von 394 kcal je Mol von vornherein unwahrscheinlich kling; denn sons wäre Nickelkarbid als ein ganz gefährlicher Sprengsoff anzusprechen! Wir fanden aus den Verbrennungswärmen von sehr reinem Nickelkarbid mi und ohne Paraffinölzusaz, wobei der Kohlensoff jedesmal vollsändig, das Nickel zu 8 bis 17 % verbranne, eine Bildungswärme von nur 9,2 J 0,8 kcal. Hier wie in allen anderen Reihen finde man, wie die Zusammensellung am Schluß erweis, mi unseren Weren einen ganz regelmäßigen Abfall der Bildungswärmen mi der Ordnungszahl (Mn > Fe > Ni). Dieser Zusammenhang soll weier verfolg werden. III. Thermochemie des Mangans. a) B ild u n g sw ä r m e der O xyd e. Sehr reines Manganoxydul und mäßig reines, aber genau analysieres Mangan werden zu Manganoxyduloxyd verbrann, wobei die Oxydaionsproduke durch Wägung und Analyse genau ermiel werden. Es ergib sich die Bildungswärme von 1 Mol MnO erheblich höher, als bisher angenommen6), nämlich zu + 96,2 ± 0,7 kcal, diejenige von Mn30 4 zu + 343,8 kcal, während man bisher ewa 328 annahm. Die Zahl 343,8 ha eine sichere analyische Rückendeckung. b) B ild u n g sw ä r m e des Z e m e n is. Die Angaben im Schrifum schwanken nach Größe und Vorzeichen. Schließ der Zemeni von der Hersellung her brennbare Gase (Wassersoff und Mehan) ein, so is die aus den Verbrennungswärmen abgeleiee Bildungswärme zu sark negaiv; bei unseren Versuchen ohne Abpumpen der Gase 26 kcal, nach Enfernen der Gase im Hochvakuum bei 500, wobei noch kein Zerfall nachzuweisen war, 3,9 kcal. Wir schlagen vor, als wahrscheinlichsen Wer das 3) Die Angaben im Tex beziehen sich auf gleichbleibendes Volumen, die in der Schlußzusammensellung auf gleichbleibenden Druck. b) T h erm o ch em ie des M a n g a n sp a s. Die Rösungswärme muße genau besimm werden, weil der unersuche Sideri 14 % MnC03 enhiel. Uns sand ein besonders reiner, schön krisallisierer Manganspa mi 99,3 % MnC03 zur Verfügung, dessen Rösungswärme zu Manganoxyduloxyd und Kohlensäure für 3 Mole MnC03 rech sicher zu 28,0 ± 1,1 kcal besimm wurde. Die Bildungswärme eines Mols aus den Elemenen wurde zu 4) Science Rep. Tohoku Univ. 17 (1928) S ) A. M ia s c h : Z. angew. Chem. 41 (1928) S ) Vgl. L a n d o l - B ö r n s e in : Physikalisch - chemische Tabellen, 5. Aufl., Bd. I I (Berlin: Julius Springer 1923) und Ergänzungsband I (1927).

9 5. Dezember Sorgen gegenwäriger Finanzpoliik. Sahl und Eisen ,2, aus Manganoxydul und Kohlensäure zu + 27,7 kcal besimm. c) B ild u n g sw ä r m e des M n3c. Das Präpara war nich sehr rein, aber genau analysier; für die meisen Verunreinigungen war die Verbrennungswärme gu bekann, doch mache die Analyse der Verbrennungserzeugnisse Schwierigkeien. Die Bildungswärme ergib sich zu + 17 kcal. Wir schlagen vor, unsere Zahl mi den vorliegenden6) zu mieln, so daß als wahrscheinlichser Wer + 23 kcal angenommen wird. Eine Zusammensellung der wahrscheinlichsen Bildungswärmen bei gleichbleibendem Druck in kcal je Mol mi den voraussichlichen Unsicherheien in Prozen gib folgendes. Mn Fe Ni MeO + 96,5 ( ± 0,7 % ) + 64,3 (dz 0,7 % ) + 58,9 ( ± 1 %) Me ,0 ( ± 0,3 %) + 266,9 ( ± 0,2 %) MeaO, + 198,5 ( ± 0,4 % ) MeCÖj + 219,1 ( ± 0,4 %) + 172,6 ( ± 0,5 %) MeO + C ,3 ( ± 2 3 %) + 14,0 ( ± 11 %) Me3C + 23 ( ± 1 0 % ) 5,4 ( ± 3 0 % ) 9,2 ( ± 1 0 % ) Me(CO)s + 57,3 ( ± 3 %) Den lezen Wer werden wir genauer besimmen können, sobald unsere Messungen an Kohlenoxyd beende sind. Die Were für Eisenkarbona hoffen wir verbessern zu können, sobald uns reinerer Sideri zur Verfügung seh. Die Ergebnisse für Mangan- und Eisenkarbid müssen nochmals geprüf werden. Sorgen gegenwäriger Finanzpoliik. Von Rechsanwal Dr. jur. M ax W e lle n s e in in Düsseldorf. Die wirschaflichen Schwierigkeien Englands, die in einer dauernden Arbeislosenzahl von mehr als einer Million ihren sichbaren Ausdruck finden, haben schon vor V/2 Jahren das damalige konservaive Kabine veranlaß durch großzügige seuerliche Erleicherungen der englischen Wirschaf eine Verminderung der Selbskosen und dami eine Seigerung ihrer Erzeugung und ihres Errages zu ermöglichen. Die englische Arbeierregierung ha sich diesen Grundsaz posiiver Wirschafsförderung zu eigen gemach der englische Miniserpräsiden MacDonald präge den Ausspruch: Höhere Seuern? Nein, bessere W irschaf! und ha die Seuersenkungsakion zielbewuß und in kräfigem Ausmaße forgesez. Die ersen Anzeichen einer wirschaflichen Krise, Ursache und Folge des New Yorker Börsenkrachs zugleich, haben den amerikanischen Präsidenen Hoover veranlaß, sofor eine großzügige Senkung der auf der Wirschaf ruhenden Seuerlasen durchzuführen. Die veranworlichen Leier der deuschen W irschafs- und Seuerpoliik haben diese Zusammenhänge zwischen Beseuerung und Wirschafslage bis vor kurzem noch nich erkann oder nich sehen wollen. Es sei nur an die Ausführungen des preußischen Miniserpräsidenen Dr. Braun bei dem 50jährigen Besehen des Vereins Berliner Kaufleue und Indusrieller erinner: In schlechen Zeien, wo der Saa gerne der Wirschaf in ihrem Exisenzkampf helfen möche, kann er ihr in der Seuerbelasung nich so wei engegenkommen wie er w ill, weil eben gerade in Krisenzeien außerordenlich sark vermehre Anforderungen und Hilferufe aus allen Volkseilen an den Saa herankommen, so daß er sein Budge nich finanziell ermäßigen kann, sondern in voller Höhe der guen E inkommensjahre zwangsläufig aufrecherhalen, wenn nich sogar erhöhen muß. Diese grundsäzlich unerschiedliche wirschafs- und finanzpoliische Einsellung der deuschen Regierung einerseis, der englischen und amerikanischen Regierung anderseis is nich nur in Krisenzeien feszusellen, sondern auch in Zeien guer Wirschafslage zu beobachen. Die amerikanische Regierung arbeie auch in den Zeien wirschaflicher Hochkonjunkur zielbewuß auf eine Senkung der Seuerlasen hin und mach ers rech von dieser Möglichkei in Zeien wirschaflichen Niederganges Gebrauch. Die deusche Regierung ha sich weder in guen noch in schlechen Wirschafszeien bisher zu einer nachhaligen seuerlichen Enlasung enschließen können. Man ha an einem Finanzsysem fesgehalen, das, sowei es nich noch in der ganz anders geareen Vorkriegszei verwurzel is, ein Erzeugnis der poliisch und wirschaflich gleichermaßen x l i x.4 krisenhafen Nachkriegsjahre, der Inflaionszei darsell. Schon damals war es ein Wunder, daß die produzierende Wirschaf dieses kapialfeindliche Sysem und das bruale Verfahren seiner Anwendung überdauere. Sei der Währungssabilisierung ha dieses Sysem auch den Schein der Berechigung verloren, den ihm die Uebergangsjahre verleihen konnen. Daß sei 1924 versäum wurde, der neugeordneen Währung eine grundlegende und umfassende Neuordnung des Finanzsysems mi Einschluß von Haushalsrech und Finanzausgleich folgen zu lassen, daß man sich vielmehr mi Flick- und Sückwerk begnüge, ha sich in den lezen Jahren in mehr als einer Hinsich schwer geräch. Aus Seuermieln wurde der privaen Wirschaf ein gefährlicher Webewerber großgezogen: die öffenliche Wirschaf, die in immer zunehmendem Maße sich auf allen Gebieen des wirschaflichen Lebens beäige, die eine großzügige Thesaurierungspoliik erinner sei nur an die kommunale Bodenvorraswirschaf gesaee, die die Gemeinden um die Milliardenberäge der Hauszinsseuerhypoheken bereichere, die gleichzeiig aber die privae Wirschaf in ihrer Leisungsfähigkei aufs schärfse raf. Die Forbeseuerung mehr als der Hälfe des gewerblichen Errags unergrub die Erragsfähigkei der Unernehmungen, enzog ihnen die für die Raionalisierung und Erneuerung ihrer Beriebe nowendigen Geldmiel, schwäche ihre Webewerbsfähigkei auf dem Welmark und seze in großem Umfange Arbeinehmer von der Arbei frei. Es ha ers die wirschafliche Krise der lezen Monae kommen müssen, um der Oeffenlichkei die Augen über diese Zusammenhänge zwischen Finanzpoliik und w irschaflicher Lage des einzelnen und der Gesamhei zu öffnen. Ers jez is es allmählich Gemeingu geworden, daß die Förderung der innerdeuschen Kapialbildung wichigse Aufgabe unserer gesamen Wirschafspoliik is und daß eines der wesenlichsen Miel zu diesem Ziele eine Neuordnung unseres Finanz-und Seuersysems sein muß. Reichsminiser Severing ha in aller Oeffenlichkei die Forderung nach einem Abbau der Gewerbeseuer erhoben, weil sie die Erragsfähigkei der Unernehmungen gefährde und die Arbeislosenkrise verschärfe. Reichsminiser Segerwald ha auf der Jubiläumsagung der chrislichen Gewerkschafen ausgeführ, daß die viel höheren Einkommenseuersäze in Deuschland im Vergleich zu den Nachbarländern zwar soziale Seuergerechigkei auf dem Papier bedeuen mögen, gleichzeiig aber auch Verschmälerung und Verengung der deuschen Kapialbasis, Vergrößerung der Arbeislosigkei zur Folge haben. Der preußische Handelsminiser Dr. Schreiber, der preußische Finanzminiser Dr. Höpker- 222

10 1766 Sahl und Eisen. SorgeM gegenwäriger Finanzpoliik. 49. Jahrg. Nr. 49. Aschoff und nich zulez der Reichsminiser Dr. Hilferding haben alle endlich erkann, daß die Förderung der Kapialbildung das Exisenzproblem der deuschen Wirschaf und gleichzeiig dami das Fundamenalproblem jedes sozialen Forschris is. Diese Erkennnis finde in der gesamen Presse ihren sichbaren Niederschlag. Selbs der Vorwärs muß bei der heuigen Lage der deuschen Wirschaf die Förderung der Kapialbildung als ein ersrebensweres Ziel anerkennen, dami der schwere Zinsdruck, der auf der Wirschaf lase, gemilder werde und durch versärke Neuanlage von Kapial die Arbeislosen weiesmöglich aufgesogen werden. Nich die Frage, ob überhaup die Kapialbildung durch die Finanzreform geförder werden k a n n, seh heue noch zur Enscheidung, sondern lediglich die Frage, wo zweckmäßig das Kapial gebilde werden soll, dami die gesame Volkswirschaf den größen Nuzen daraus erziel. In der Beanworung dieser Frage scheiden sich die Geiser. Die Sozialdemokraie sieh als die erse Aufgabe der Finanzpoliik an, den Aufgabenkreis des Saaes sändig zu erweiern, besonders in sozialpoliischer und kulureller Beziehung, und sie verlang deshalb, daß die Kapialbildung in erser Linie bei der öffenlichen Wirschaf anseze. Solche Besrebungen mögen vom Sandpunk sozialisischer W irschafsauffassung versändlich sein, es kann ihnen jedoch nich of genug engegengehalen werden, daß markwirschafliche Täigkei nich Aufgabe von Reich, Ländern und Gemeinden is, sondern der privaen Iniiaive überlassen bleiben muß. Kapialbildung der öffenlichen Hand heiß weierer Kapialenzug der privaen Wirschaf, heiß weiere Schwächung ihrer Webewerbsfähigkei auf dem Welmark, heiß schließlich weiere Bürokraisierung der gesamen wirschaflichen Täigkei, heiß aber vor allem weiere Vergrößerung der Arbeislosigkei. Deshalb geh in Erkennnis dieser Zusammenhänge die Oeffenlichkei über die sozialisische Forderung versärker Kapialbildung bei der öffenlichen Hand hinweg und such die Frage zu klären, ob die Eigenkapialbildung der Unernehmungen oder die versärke Spar- und Kaufkraf der breien Massen das volkswirschafliche Opimum herbeiführ. Je nach dem poliischen und wirschaflichen Sandpunk des einzelnen Seuerreformers finde diese Frage eine verschiedene Beureilung. Die gewerkschafliche Presse leg naürlich das Schwergewich auf eine Enlasung der Massenseuern, eils weil sie einen versärken Verbrauch und dami eine Ankurbelung der Wirschaf von der Verbrauchsseie her erware, eils weil sie die Sparkapialbildung der breien Massen für einen volkswirschaflich vordringlichen Beirag zur Kapialbildung häl. Die Wirschaf seh ihrerseis auf dem Sandpunk, daß neben der Sparkapialbildung, die in ihrer Bedeuung keineswegs unerschäz, aber auch nich als alleiniges Zaubermiel, sondern als eines der Miel zur Wiederhersellung gesunder wirschaflicher Verhälnisse angesehen wird, die Eigenkapialbildung der Unernehmungen in särksem Maße geförder werden muß. Die umfangreichen Unersuchungen des Reichsverbandes der Deuschen Indusrie über Beseuerung, Errag und Arbeislohn unerbauen diese Forderung in eindrucksvoller Weise: Nich weniger als 51 % des gewerblichen Errages werden heue von der öffenlichen Hand beanspruch. Oder in anderen Zahlen ausgedrück, mach die Seuerleisung nich weniger als ein Siebenel der Lohn- und Gehalszahlungen der Indusrieunernehmungen aus. Diese beachlichen Zahlen zeigen deulich genug, daß eine ausreichende Eigenkapialbildung, wie überhaup eine billige Kapialversorgung der Unernehmungen die wirschafliche Grundlage für die produkive Verwendung aller Arbeiskräfe und für eine Hebung der Lebenshalung unserer Bevölkerung bilden. Welche Maßnahmen sind nun im Rahmen einer Finanzreform nowendig, um der von der Oeffenlichkei geforderen, von den Gewerkschafen wie den Unernehmern grundsäzlich anerkannen, wenn auch im Maß sriigen Synhese zwischen der Eigenkapialbildung der Unernehmungen und der Särkung der Sparkraf der breien Massen zu ensprechen? Die öffenliche Meinung is sich weiesgehend darüber einig, daß eine der dringlichsen Maßnahmen die Beseiigung der Indusriebelasung und ihrer Aufbringung is. Dieser Tribu, seinerzei zur Durchführung des Dawes-Planes geschaffen, ha mi dessen Wegfall seine Daseinsgrundlage verloren und der Wirschaf einen silich wie rechlich gleich wohlbegründeen Anspruch auf ihre Beseiigung gegeben. Dieselben Erwägungen besimmen alle Seuerreformer, von Dr. Solper über Dr. Reinhold bis zum Reichsfinanzminiser, die Aufhebung der Renenbankbelasung, die eine Parallelseuer der Landwirschaf zur Indusriebelasung darsell, in ihren Plan aufzunehmen. Sie können sich für diese Forderung um so leicher und freudiger einsezen, als ihre Erfüllung aus dem Aneil des Reiches an den Gewinnen der Reichsbank durchaus möglich erschein. Das Schwergewich der Finanzreform muß auch darüber beseh in der öffenlichen Meinung eine bis wei in sozialisische Kreise reichende Uebereinsimmung auf der Gewerbeseuer liegen. Ihre Beureilung als eine ungereche, rohe Sonderbelasung des Gewerbes veranlaß vor allen Dingen den früheren Reichsfinanzminiser Dr. Reinhold, ihre soforige und gänzliche Beseiigung mi allem Nachdruck zu fordern. Auch Dr. Solper sprich sich mi Schärfe gegen die Gewerbeseuer aus, die von einem Realkapial gezahl werden müsse, das keine Zinsen abwerfe und die von einem Unernehmungserrag zu enrichen sei, der vielfach nur fikiv sei, überdies aber zu einem sehr großen Teil von der Einkommenseuer ein zweies Mal erfaß werde. So sehr sich die Wirschaf diese grundsäzliche Einsellung zur Gewerbeseuer zu eigen machen kann, so wenig läß sich doch anderseis verkennen, daß ein völliger Abbau im gegenwärigen Zeipunk Schwierigkeien begegnen wird, die nich so schnell ausgeräum werden können. Deshalb verdichen sich die Forderungen der Oeffenlichkei darauf, die Gewerbeseuer kräfig und nich ewa nur, wie das Reichsfinanzminiserium vorschläg, um 20 %, sondern mindesens um die Hälfe, wenn nich gar um zwei D riel zu senken und gleichzeiig eine Höchsbegrenzung der Gewerbeseuer feszulegen. Die Gewerbeseuer soll ihrer bisherigen Eigenschaf, das leze bewegliche Einnahmeelemen in den Gemeindehaushalen zu sein, enkleide und dami der für die Wirschaf so schädliche Zusand beseiig werden, daß auf ihre Kosen eine uferlose kommunale Ausgabenwirschaf von den Verreern derjenigen beschlossen wird, die an der Aufbringung der Seuer nich beeilig sind. An die Selle der Gewerbeseuer muß eine neue auonome Gemeindeseuer reen, die die Gesamhei der Seuerpflichigen belase und den einzelnen Gemeindebürger jede Vermehrung der öffenlichen Ausgaben schmerzlich am eigenen Geldbeuel spüren läß. Eine solche selbsändige Gemeindeseuer is doppel nowendig in dem Augenblick, in dem durch die Erhöhung des seuerfreien Exisen zminimums und der Familienermäßigungen mehr als 80 % der seuerpflichigen Bevölkerung von jeder unmielbaren Seuerpflich freigesell werden sollen. Mi einer ensprechend särkeren Heranziehung durch die indireke

11 5. Dezember Sorgen gegenwäriger Finanzpoliik. Sahl und Eisen Beseuerung kann die Gefahr, die in der Freisellung so weier Kreise von jeder direken Seuerpflich lieg, nich behoben werden. Das demokraische Saasprinzip muß es unbeding vermeiden, in zunehmendem Maße Graisbürger zu dulden. Den gleichen saasbürgerlichen Rechen müssen gleiche, wenn auch nach der seuerlichen Leisungsfähigkei abgesufe saasbürgerliche Pflichen gegenübersehen, die in der Seuerleisung ihren vornehmsen Ausdruck finden. Die Frage der auonomen Gemeindeseuern is nich neu. Sie ha in früheren Jahren wiederhol die Oeffenlichkei beschäfig. Es sind verschiedene Vorschläge zuage geförder, die auch in der jezigen Erörerung über die Finanzreform wieder aufgeauch sind. An erser Selle uner diesen Vorschlägen seh das kommunale Zuschlagsrech zur Reichseinkommenseuer, dessen Befürworer nich allein die Gemeinden, sondern vor allem auch der preußische Finanzminiser is. Die Wirschaf häl, so sehr sie den berechigen Grundgedanken eines kommunalen Zuschlagsrechs zur Einkommenseuer anerkenn, eine Verwirklichung dieses Vorschlages nur dann für möglich, wenn einerseis das seuerfreie Exisenzminimum für den Gemeindezuschlag enfäll, um somi asächlich breie Teile der Gemeindebevölkerung zu erfassen, und wenn anderseis der Einkommenseuerarif in den oberen und mileren Sufen kräfig gesenk wird. Bei den weieren Vorschlägen eines kommunalen Zuschlagsrechs zur Umsazseuer oder einer Kleinhandelsseuer brauch hier bei der allgemeinen Ablehnung, die diese Pläne in der Oeffenlichkei finden, nich eingegangen zu werden. Dasselbe gil auch für die Gemeindegeränkeseuer, zumal da diese Seuer das Hauperfordernis einer auonomen Gemeindeseuer nich erfüll, unmielbar und sichbar für jeden einzelnen alle Gemeindebürger zur Deckung der öffenlichen Lasen heranzuziehen. Man ha deshalb nach neuen Möglichkeien auonomer Gemeindebeseuerung gesuch. Das Reichsfinanzminiserium ha von sich aus einen Verwalungskosenbeirag vorgeschlagen, eine Ar Kopfseuer, die von jedem wahlfähigen Gemeindebürger geleise werden soll. Dieser Verwalungskosenbeirag, der roz der grundsäzlichen finanzwissenschaflichen Bedenken, die gegen jede Kopfbeseuerung gelend gemach werden können, eine verhälnismäßig freundliche Aufnahme in der Oeffenlichkei gefunden ha, kann seinen Zweck, einen Ausgleich für die Minderung der Gewerbeseuer zu schaffen, nur dann erfüllen, wenn seine Seuersäze zwar nach der Leisungsfähigkei gesaffel, im ganzen aber hoch genug angesez werden. Seiner Ueberspannung wird am besen eine fese Relaion zu den Resbesänden der Realseuern vorbauen. Der andere Vorschlag einer neuen auonomen Gemeindeseuer is die kommunale Wohnraumseuer. Dr. Solper ha in seinem Finanzplan eine derarige Seuer, die vom Miezins berechne, vom Mieer bezahl und von der Gemeinde veranlag werden soll, vorgeschlagen, Dr. Reinhold ha diesen Gedanken aufgegriffen und modifizier. Ich selbs habe in Anknüpfung an beide Vorschläge einen eigenen Plan einer kommunalen Wohnraumseuer enwickel, der in wesenlichen Punken zwar mi Solper und Reinhold einig geh, sich aber in wichigen Einzelheien unerscheide. Der erse grundlegende Unerschied lieg darin, daß Dr. Solper die Hauszinsseuer und Grundvermögensseuer m ieinander verschmelzen und sie durch die kommunale Mieseuer ersezen will, daß Dr. Reinhold die Grundvermögensseuer unberücksichig läß und die kommunale Mieseuer neben einer jährlich um 10 % sich vermindernden Hauszinsseuer erheben will. Besser aber erschein es, man läß die Grundvermögensseuer im Rahmen dieses Reformvorschlages unberücksichig, erheb die eine Hälfe der Hauszinsseuer, die für den Wohnungsneubau Verwendung finde, für eine gesezlich befrisee Zei weier und verwandel die andere Hälfe der Hauszinsseuer, die für den allgemeinen Finanzbedarf verwand wird, in eine kommunale Wohnraumseuer. Bei Abgrenzung des Seuerobjeks wird man auch die ale Forderung der Wirschaf erfüllen und die gewerblich genuzen Räume von dieser neuen Seuer freiseilen können. Der Voreil aus dieser Regelung soll Hauseigenümern und Mieern in gleichem Umfange zueil werden, indem die durch Wegfall der einen Hälfe der Hauszinsseuer ensehende Ersparnis von durchschnilich 20 % der Friedensmiee nur zu einer loprozenigen Senkung der Miee führen soll, zu der dann die Mieseuer reen kann. Eine gesezliche Begrenzung des Seuersazes wird nich vorgesehen, da sich eine solche Maßnahme mi dem Wesen einer beweglichen Gemeindeseuerquelle nich vereinbaren lassen würde. Verwalungskosenbeirag und Mieseuer als selbsändige Gemeindeseuern finden naurgemäß in der Oeffenlichkei keine einheiliche Beureilung. Dazu sind die Fragen vielleich auch noch zu neu, um heue schon endgülig bewere werden zu können. Daß einer dieser Wege gegangen werden muß, wenn überhaup die Finanzreform ihr Haupziel, die Enlasung der produkiven Wirschaf, erreichen soll, darüber beseh allerdings wenn man von der grundsäzlich gegnerischen Einsellung der sozialisischen Presse absieh keine Meinungsverschiedenhei. Noch ein Wor zu der Grundvermögensseuer. Ihre Verschmelzung mi der Hauszinsseuer erschein aus mehr als einem Grunde ununlich. Eine in maßvollen Grenzen sich halende Realbeseuerung von Grund und Boden is seuerpoliisch durchaus gerechferig. Aber der Seuergegensand bei Grundvermögensseuer und Hauszinsseuer is sark verschieden. Auch schein es psychologisch nich verrebar, eine zusammengeseze Grundsücksbelasung m i derarig hohen Seuersäzen, wie sie sich zwangsläufig ergeben würden, zu schaffen. Die Grundvermögensseuer wird also als solche besehen bleiben müssen. Nowendig is jedoch, daß auch sie in ihrer Höhe wesenlich herabgesez wird. Neben der Gewerbeseuer wird sich das Schwergewich der Finanzreform auf die Einkommenseuer richen müssen. Der allgemeinen Anerkennung einer Heraufsezung des seuerfreien Exisenzminimums und der Familienermäßigungen bei der Lohnseuer seh eine ebenso allgemeine Anerkennung der Nowendigkei gegenüber, den Einkommenseuerarif in seinen oberen und mileren Sufen auseinanderzuziehen und zu senken. Der gegenwärige Zusand, daß bei einem Einkommen von JIM nich weniger als 40 % als Seuer eingehoben werden, ha jede Kapialbildung bei den größeren Einkommen, die nachweislich nich nur rein zahlenmäßig, sondern auch verhälnismäßig särker dazu miwirken können, unerbunden. Deshalb geh gerade zur Förderung der mileren und kleinen Unernehmungen, die, wie die Saisik zeig, noch in überaus reicher Zahl in Form von Familiengesellschafen und offenen Handelsgesellschafen berieben werden, die Forderung der W irschaf dahin, den Höchsarif der Einkommenseuer auf höchsens 25 % herabzusezen, im übrigen den gesamen Tarif so durchzusaffeln und auseinanderzuziehen, daß diese Höchsgrenze ers bei einem E inkommen von mehreren JM zur vollen Auswirkung gelang.

12 1768 Sahl und Eisen. Sargen gegenwäriger Finanzpoliik. 49. Jahrg. Nr. 49. Eine zweie Forderung, die von der gesamen öffenlichen Meinung unersüz wird, ziel auf die Beseiigung des Seuerabzuges vom Kapialerrag ab. Schon sei Jahren wird in der Oeffenlichkei der Kampf gegen diese Seuer geführ. Früher als Kapialerragsseuer eine maerielle Sonderbeseuerung der Kapialeinkünfe, sell sie heue eine nich weniger schädliche formelle Sonderbeseuerung dar. Das Reichsfinanzminiserium ha sich dieser Forderung nich völlig verschließen können, jedoch nur die Aufhebung der Kapialerragsseuer für neu ausgegebene fesverzinsliche Werpapiere in Aussich gesell. Eine solche Maßnahme genüg nich. Sie ha einen Wechsel von den alen zu neuen fesverzinslichen Papieren zur unausbleiblichen Folge, die den gesamen Mark dieser Werpapiere auf das särkse erschüern und die Kurse noch weier nach unen drücken muß. Nich minder wichig is, daß endlich die seuerlichen Abschreibungen nich mehr in der bisherigen engherzigen fiskalischen Weise berechne werden, sondern daß für ihre Bemessung die gleichen Grundsäze gelen, die der Kaufmann in seiner Handelsbilanz anzuwenden pfleg. Nich minder wichig is, daß endlich wieder die Beseuerung des gewerblichen Einkommens nach dem dreijährigen Durchschni zugelassen wird. Die in diesem Frühjahr geroffene Regelung über die Berücksichigung des Verlusvorrages kann den berechigen Ansprüchen der Wirschaf nich genügen. Es verdien fesgesell zu werden, daß sich gegen diese immer wieder erhobenen Forderungen bisher in der Oeffenlichkei kein nennenswerer Widerspruch gezeig ha. Daneben wird das Einkommenseuergesez mehr als bisher darauf Bedach nehmen müssen, die Kapialbildung dadurch zu fördern, daß das erspare Einkommen eine seuerliche Begünsigung gegenüber dem verbrauchen Einkommen erfähr. Gerade mi dieser Frage ha sich die Oeffenlichkei in den lezen Monaen sark beschäfig. Verschiedene Vorschläge einer seuerlichen Bevorzugung des nich verbrauchen Einkommeneils sind gemach worden. Von der völligen Seuerfreihei des ersparen Einkommeneils bis zur seuerlichen Mehrbelasung des verbrauchen Einkommens werden verschiedene Möglichkeien zur Verwirklichung des grundsäzlichen Gedankens vorgeschlagen. Sowei überhaup gegen eine Senkung der Einkommenseuer Bedenken gelend gemach worden sind, gehen sie ausschließlich dahin, daß eine Einkommenseuersenkung der Kapialbildung nich hinreichend förderlich sei. Eine solche Behaupung seh wie die Kölnische Zeiung vom schreib im Widerspruch zu jeder finanzgeschichlichen Erfahrung. Diese lehr vielmehr, daß, je größer das Einkommen, um so größer nich nur der rein zahlenmäßige, sondern auch der verhälnismäßige Mehrberag is, der zur Kapialbildung Verwendung finde. Ein so ausgezeichneer Sachkenner wie Professor Schumpeer ha noch vor kurzem im Deuschen Volkswir diese Erfahrungsasache besäig und darüber hinaus mi guen Gründen beleg, daß jede Senkung der direken Seuern, selbs wenn sie im Vergleich zur gesamen Seuerlas und zu den Größen des Kapialbedarfs und der Kapialbildung gering erscheinen mag, sich nich bloß im gleichen Verhälnis auswirk, sondern der Kapialbildung ein Mehrfaches der eingesparen Beräge versprich, wenn sie nur am richigen Punke ansezend eine Verbesserung der Erragsfähigkei ermöglichen. Gewerbeseuer und Einkommenseuer sind die beiden großen Seuer quellen, deren andersarige Erfassung die Finanzreform in erser Linie ansreb. Demgegenüber reen die Forderungen, die zu anderen Seueraren gelend gemach werden, in den Hinergrund. Trozdem sind auch hier wichige Reformmaßnahmen nowendig. Bei der Vermögensseuer wird eine Herabsezung der bei der Einheisbewerung 1928 künslich heraufgesezen Einheiswere nowendig sein, um eine den asächlichen Werverhälnissen ensprechende Bewerung sicherzusellen. Der 8prozenige Zuschlag zur Vermögensseuer, der für das Rechnungsjahr 1929 erhoben is, muß aber fallen. Weierhin is zu fordern, daß die Erhebung der Vermögensseuer auf solche Fälle beschränk wird, in denen ein Errag vorlieg, der die Vermögensseuerzahlung gesae. Das künfige Schicksal der Umsazseuer is umsrien. Dr. Solper sreb einen Umbau der Umsazseuer in der Richung auf das öserreichische Sysem der Phasenpauschalierung an, die Berliner Börsenzeiung verlang eine Erhöhung der Umsazseuer, das Magazin der Wirschaf sell an die Spize seiner Berachungen über produkive Seuerpoliik die Forderung nach einem Abbau, wenn nich gar einer Beseiigung der Umsazseuer. Es is auffallend, wie wenig die Oeffenlichkei bisher mi diesen Fragen sich befaß ha. Die Endlösung des Umsazseuerproblems wird davon abhängen, welche sonsigen seuerlichen Enlasungen erfolgen und ob auf andere Weise der nowendige Ausgleich gefunden werden kann. Dami kommen wir zu der Kehrseie der Finanzreform, den nowendigen Seuererhöhungen, die zur Deckung der über die Ersparnisse aus dem Young-Plan hinausgehenden Einnahmeausfälle vorgenommen werden müssen. Die Finanzreform darf nich nur eine Seuersenkungsakion im Rahmen der Ersparnisse aus dem Young-Plan sein, darüber hinaus muß sie eine Verlagerung des seuerlichen Schwergewichs bringen. Wo künfig der Schwerpunk der seuerlichen Belasung liegen soll, darüber is allerdings erfreulicherweise weigehende Uebereinsimmung feszusellen. Die sozialisische wie die bürgerliche Presse sind einheilich der Auffassung, und sie unersüzen dami die Reformvorschläge Solpers, Reinholds, des Reichsfinanzminisers und anderer Persönlichkeien, daß das seuerliche Schwergewich auf den enbehrlichen Verbrauch von Tabak und Alkohol zu legen is. Auf die einzelnen Vorschläge, die zu der Höhe und Mehodik särkerer Verbrauchsbeseuerung gemach worden sind, brauch nich eingegangen zu werden. Der Plan Dr. Solpers, ein saaliches Tabakmonopol zu schaffen, is in der Oeffenlichkei sarken grundsäzlichen und prakischen Widersänden begegne, da man in jedem Saasmonopol lediglich einen Schrimacher für den Sozialismus sieh. Prakisch is dieser Plan zudem durch die vor einigen Tagen veröffenliche Tabakseuernovelle erledig. Die särkere Belasung des Alkohols is, wenn man von den allerdings lebhaf geführen Abwehrmaßnahmen der Brauindusrie absieh, gleichfalls allgemein als nowendig anerkann. Welcher Weg beschrien werden soll, dafür liegen zwar Vorschläge genug vor. Eine einheiliche Auffassung beseh jedoch nich. Eine abschließende Sellung wird sich ers einnehmen lassen, wenn die Pläne des Finanzminiseriums zur Erörerung gesell werden. Aus dem gleichen Grunde verbiee es sich auch, eine Bilanz aufzusellen, wie Seuersenkungen einerseis, Ersparnisse aus dem Young-Plan und Seuerermäßigungen anderseis sich gegenseiig ausgleichen können. Im Rahmen dieser Ausführungen genüg es, einen kurzen Ueberblick über die finanzpoliischen Fragen zu geben, die m i einer Finanzreform nowendigerweise verknüpf sind. W ichig is dabei die Klarsellung, inwiewei die Wünsche der Wirschaf eine Unersüzung durch die öffenliche Meinung, die von ausschlaggebender Bedeuung für die endgülige Gesalung der Dinge is, finden.

13 5. Dezember Umschau. Sahl und Eisen Noch muß aber auch kurz auf einige Fragen hingewiesen werden, deren Erledigung gleichfalls dringende Aufgabe jeder Finanzreform is. Das is vor allem eine Neugesalung des öffenlichen Haushalsrechs, um auf diese Weise in Verbindung m i den auonomen Gemeindeseuern einen scharfen Druck auf die öffenliche Ausgabenwirschaf zu üben und sa der sozialisischen Aufbaupoliik, die auf eine sändige Ausdehnung der öffenlichen Wirschaf geriche is,'auf einen Abbau der Gesamseuerbelasung hinzuwirken. Wird dieses Ziel, zu dessen Lösung die vor kurzem von den wirschaflichen Spizenverbänden aufgesellen umfassenden Richlinien einen wervollen Beirag liefern, nich erreich, dann kann die Finanzreform nich das ihr gesecke Ziel einer wirklich nachhaligen Förderung der Kapialbildung erreichen. Das zweie, nich minder wichige Erfordernis, das eine Finanzreform erfüllen muß, is, endlich einmal mi der unseligen Zersplierung unseres Seuersysems aufzuräumen. Nich nur das umsändliche Veranlagungs- und Erhebungsverfahren für die Lohnseuer, das zur Folge ha, daß in einem Jahr 31/, Mill. Ersaungsanräge m i einer ersaungsfähigen Gesamsumme von nur 60 Mill. J J l bearbeie werden müssen, nich nur die Unsinnigkei der Dreieilung der Tabakbeseuerung müssen beseiig werden, vor allem u auch die Vereinheilichung des so überaus bunscheckigen Landesseuerreches auf dem Gebiee der Realseuern, der Sempelabgaben, der Kirchenseuer no. Es is ein unhalbarer Zusand, daß heue in jedem deuschen Lande die gleichen Seuerquellen, Gewerbeerrag, Gewerbekapial und Lohnsumme. Grundvermögen und Mieerrag nach verschiedenen Gesichspunken behandel werden, daß 17 oder 18 verschiedene Landesseuergeseze für die Realseuern, für die Kirchenseuer, für die Sempelabgaben besehen, ein heilloses Durcheinander, dessen Enwirrung selbs dem Seuerfachmann kaum mehr möglich is. Hier muß der Hebel angesez werden, hier muß eine einheiliche Reichsrahmengesezgebung Plaz greifen, die einheiliche Bemessungsgrundlagen, einheiliche Beseuerungsmaßsäbe, einheiliche Veranlagungs- und Erhebungsvorschrifen schaff und den Ländern äußersenfalls die Fessezung des Tarifs überläß. Und noch ein Dries. Die Finanzreform muß, wenn sie wirklich Erfolg haben soll, b a ld kommen. Die sozialisische Presse bemüh sich schon sei Monaen darum, die Finanzreform zu verschleppen, ihr Inkrafsezen für das nächse Rechnungsjahr 1930 unmöglich zu machen. Diese Versuche werden mi echnischen und poliischen Gesichspunken begründe. Man fürche für die Regierungskoaliion, man häl den gegenwärigen Reichsag nich für kräfig genug, eine Aufgabe von solchem Ausmaß zu bewäligen. Man will aber vor allem eine Hinauszögerung der Finanzreform um deswillen, um umfangreiche neue sozialpoliische Forderungen auf dem Gebiee der Krisenfürsorge, der Arbeislosenversicherung und anderen Gebieen durchzusezen. Daß bei der raurigen Kassen- und Finanzlage des Reiches für das Rechnungsjahr 1929 keine Seuerenlasung mehr erfolgen kann, is zur Gewißhei geworden. Um so mehr verlang die breie Oeffenlichkei, daß 1930 die Finanzreform einsez, und zwar nich nur, wie das Reichsfinanzminiserium es will, in einem ersen Abschni, sondern in vollem Umfang. Wenn je ein Wor Richigkei gehab ha: Doppel hilf, wer schnell hilf, so jez. Eine Verzeelung der Finanzreform auf fünf Jahre würde ihren wirschaflichen Erfolg mehr oder weniger zuniche machen. Wenn aber die Finanzreform rechzeiig durchgeführ werden soll, dann is es Voraussezung, daß endlich die Pläne des Reichsfinanzminiseriums bekann werden; bisher sind nur Bruchsücke an die Oeffenlichkei gelang. Sie geben ein unbefriedigendes und unorganisches Bild. Unbefriedigend um deswillen, weil die Seuersenkungen nich in ausreichendem Maße vorgesehen sind, unorganisch, weil die Seuererhöhungen auf der Verbraucherseie noch geringer sind und deshalb der nowendige Ausgleich fehl. Die Oeffenlichkei ha ein Rech darauf, endlich zu wissen, wie sich die für die Finanzpoliik veranworliche Selle, das Reichsfinanzminiserium, die künfige seuerliche Belasung der Allgemeinhei denk. So wenig wie bei der Schwedenanleihe und bei der Tabakseuernovelle kann der Einwand, daß ers die Verabschiedung des Young-Planes abgeware werden müsse, durchschlagen. D er F in a n z p la n des R e ic h s fin a n z m in is e r iu m s m uß s c h n e lls e n s veröffenlich werden. Die chemischen Vorgänge beim basischen Siemens-Marin- Verfahren. C. H. H e r y j r.1) behandele in einer A rbei die chemischen Vorgänge im basischen Siemens-Marin-Ofen. Der Berich beginn m i einer kurzen E rörerung der Verzunderung des Schros durch den Kohlensäure-, W asserdampf- und Sauersoffgehal der Heizgase. Nach H erys Ansich enseh dabei in erser Linie Eisenoxydul und nur in geringem Maße Eisenoxyduloxyd. Die Särke der Oxydaion is außerdem abhängig von der Ofenem peraur und im Zusammenhang dam i von der Geschwindigkei des Niederschmelzens. Dazu kom m noch der Einfluß der Schrobeschaffenhei insofern, als leicher Schro m i großer Oberfläche särker verzunder wird als schwerer Schro. Nach Herys Versuchen2) ergaben 100 kg schweren Schros nach 3Yz h Verbleibens im Ofenraum 1,75 kg FeO, während uner den gleichen Bedingungen an mielschwerem Schro 8,35 kg EeO ensanden. Diese Versuche ergeben jedoch für den mielschweren Schro ein zu ungünsiges Bild, da das Niederschmelzen schneller erfolg und die oberen Lagen den auf dem Herd liegenden Schro schüzen. Die Schwefelaufnahme des Schros häng von seinem Schwefelgehal und dem Schwefelgehal der Heizgase ab. Zu jedem Schwefelgehal des Schros gehör ein Gleichgewichs- Blas Furnace 17 (1929) S. 560/4 u. 1034/8. 2) C. H. H e r y i j r.: Basic Open-Hearh pracice. Trans. Am. Soc. Seel Trea. 11 (1927) S. 569/82. Umschau. Schwefelgehal des Heizgases, bei dessen Ueberschreiung eine Schwefelaufnahme safinde, während im um gekehren Fall eine Enschwefelung zu erwaren is. Diese dem Gleichgewich ensprechenden Schwefelgehale sind in Zahlenafel 1 zusammengesell. Dabei wurde für den Generaorgasberieb an Selle des Schwefelgehales im Gas der Schwefelgehal der Gaserzeugerkohle angegeben. Zahlenafel 1. N e u r a l e r S c h w e fe lg e h a l im G as u n d im B r e n n s o f f f ü r v e rs c h ie d e n e S c h w e fe lg e h a le d e s S c h r o s. Schwefel im Schro % Schwefel in der K ohle (für Generaorgas) o/ /o Schwefel im Teer oder Oel % Schwefel im Koksofengas g/m 3 0,02 0,38 0,40 2,22 0,03 0,49 0,51 2,82 0,04 0,59 0,61 3,43 0,05 0,67 0,69 3,87 0,06 0,73 0,75 4,19 0,07 0,77 0,79 4,44 Die umfangreiche Verwendung von K alksein als E insazkalk in Amerika und die dabei aufreenden Schwierigkeien veranlassen H ery zu der Bemerkung, daß die verschiedene W irkung der einzelnen K alkseinsoren von ihrer Sückigkei und ihrer Porosiä abhäng. Kleinsückiger poröser K alksein gib seine Kohlensäure leicher ab und lös sich besser in der Schlacke auf.

14 1770 Sahl und Eisen. Umschau. 49. Jahrg. Nr. 49. Die sarke Abweichung der amerikanischen Verhälnisse von den deuschen zeig sich am deulichsen in der Beureilung des Roheisens. Zahlenajel 2 gib die Soreneineilung wieder, in der die Sore 5 m i 1,6 bis 1,75 % Mn bezeichnenderweise als hochmanganhaliges Eisen aufgeführ wird. Außer diesen fünf R oheisenaren wird noch eine sechse als unreines Roheisen erwähn. Daruner wird solches Eisen versanden, dessen Analyse zur Beansandung keinen Anlaß gib, dessen Siliziumgehal aber zum Teil in Form von Kieselsäure- oder Silikaeinschlüssen vorhanden is. Der Phosphorgehal wird für sämliche A ren uner 0,30 % P, der Schwefelgehal uner 0,05 % S angenommen. Zahlenafel 2. E in e ilu n g a m e r ik a n is c h e r R o h e is e n s o r e n. Iloheisenar 1. Gering silizieres Roheisen Normal silizieres Roheisen Hochsilizieres R o h e is e n Schwach manganhaliges Roheisen 5. Hochmanganhaliges Roheisen.. Zahlenafel 3. E in g a n g s - h ä r e n v e rs c h ie d e n e r S c h m elz en b ei 40% R o h e is e n e in s a z in A b h ä n g ig k e i v o m S iliz iu m g e h a l d es R o h e isen s. % Si Eingangshäre %o 1,50 1,25 1,00 0,60 0,50 0,10 [Si- oder Mn-Gehal uner 0,80 % Si von 0,8 bis 1,4 % Si über 1,4 % Si uner 1,25 % Mn über 1,25 % Mn, im Durchschni 1,6 bis 1,75% Mn Die Rolle des Siliziums im Roheisen wird nach zwei Um sänden beureil. Der eine is seine W ärmeenwicklung bei der Verbrennung, der andere seine Auswirkung als Schlackenbildner. Infolge der sarken W ärmeenwicklung bei seiner Verbrennung gleich das Silizium bis zu einem gewissen Grade den W ärmeverbrauch bei der Enkohlung aus. Dies is für die Amerikaner um so wichiger, als bei ihrer Arbeisweise m i hohen Roheisensäzen das in hefiger R eakion enwickele Kohlenoxyd keine Zei finde, im Herdraum noch zu Kohlensäure zu verbrennen. Zahlenafel 3 zeig, daß das Silizium bei den in Amerika üblichen geringen Mangangehalen im Einsaz in gleicher Weise einen Schuz gegen zu rasche Enkohlung beim Niederschmelzen bilde, wie uner deuschen Verhälnissen ein hoher Mangangehal im Roheisen. Die Tasache, daß es sich hierbei weniger um die absolue Höhe der Gehale an Mangan oder Silizium im Roheisen, als um ihr Verhälnis uner - Ausnuzung dieser Verhälnisse is nach genügend langer Sehzei selbsversändlich ein sauberes Abschlacken der Pfanne nöig. Höhere Mangangehale erniedrigen ferner den Schmelzpunk der Kalk-Silikaschlacke und wirken daher in der Richung einer besseren Flüssigkei der Schlacke. Auf die Möglichkei, Mangan aus der Schlacke durch ensprechend hohe Kalkzusäze auszufällen und bei ensprechender Tem peraur zu reduzieren, wird nich weier eingegangen. Dagegen wird für Schlacken der Zueinander handel, wird nich erwähn. Dagegen erw are H ery eine günsigere W irkung von einem Roheisen m i ewa 0,5 % Si und ewa 2,5 % C. Nach Ansich des Berichersaers würde dam i ein Weg beschrien, der zur Angleichung der Verhälnisse bei hohen Roheisensäzen an das gewöhnliche Roheisen- Schro-Verfahren m i geringeren Roheisensäzen führe. Niedrigsilizieres Roheisen führ nach den Erfahrungen von H ery zu kalgehenden, schlech kochenden Schmelzungen, zu M anganverlusen und außerdem sehr häufig zum Schäumen. Die Ursachen des Schäumens sind hohe Oberflächenspannung der Schlacke bei gleichzeiig hefiger Gasenwicklung. Nach Versuchen in einem elekrischen Ofen is für die Zähigkei der Schlacke das Verhälnis CaO : S i0 2 maßgebend. Abb. 1 zeig die Abhängigkei der Zähigkei des Sysems CaO S i02 vom K alkgehal bei verschiedenen Temperauren. Bemerkenswer is, daß in dem Gebie zwischen 40 und 52 % CaO die Zähigkei verhälnismäßig kleine W ere annim m und nur im geringen Maße von der Temperau r abhängig zu sein schein. Bei höheren Kalkgehalen sink die Zähigkei sehr sark m i seigender Tem peraur, während sie bei geringeren Kalkgehalen bei allen Tem perauren zwischen 1500 und 1600 sehr hohe W ere annim m. In der Voraussezung, daß es sich bei schäumenden Schlacken in der Regel um solche m i zu hohem Kalkgehal handel, schläg H ery vor, das Schäumen durch Zugabe von Kieselsäure in irgendeiner Form zu bekämpfen. Nach den Erfahrungen des B erichersaers is die Zugabe von Sand oder Silikabrocken eine ale Schmelzergewohnhei, die sehr häufig zum Ziele fü h r, die aber nur m i größer Vorsich angewende werden darf, da dabei sehr leich Schwierigkeien für die Enphosphorung aufreen. Als weieres M ieigegen das Schäumen wird die Zugabe von Kohle oder Manganerz angegeben. Hochsilizieres Roheisen fü hr leich zu einer außerordenlich langsamen Enkohlung und ha außerdem m i Rücksich auf die Enphosphorung einen hohen Kalkverbrauch und das Arbeien m i großen Schlackenmengen zur Folge. Dazu kommen noch die sarken Anfressungen des Ofenfuers. Bei der Erörerung der Mangangehale sez der Verfasser sich ganz allgemein für eine Erhöhung des Mangangehales im Roheisen ein. Die bekanne Tasache der Enschwefelung des Roheisens durch das Mangan bei längerem Absehen in der Pfanne erfähr eine rech bemerkenswere Auslegung. Nach einer Arbei des gleichen Verfassers1) beseh zwischen dem Mangan- und Schwefelgehal des Roheisens bei ewa 1300 eine Gleichgewichsbeziehung der Form % Mn % S = 0,07. Diesen Verhälnissen sreb der Pfanneninhal zu, so daß sich bei genügend langer Sehzei der Schwefelgehal dem W ere I 0,07 = % S näher. Zur % Mn CaO //r /o Abbildung 1. Zähigkeisverhälnisse des Sysem s CaO S i02. sam mensezung: 14 bis 17 % SiOa; 38 bis 44 % CaO, und 0 bis 3 % P 20 5 das Verhälnis angegeben: % MnO in der Schlacke % FeO i. d. Schlacke X % Mn im Bad = Beziehung gib jedenfalls die Verhälnisse nur m i einer gewissen Einseiigkei wieder; da sie den Einfluß der Basiziä der Schlacke und der Tem peraur des Niederschmelzens gänzlich außer ach läß. Nichsdesoweniger sim m sie qualiaiv m i der Tasache überein, daß in den meisen Fällen nach der Zugabe von Erz der Mangangehal des Bades sink. An H and der angegebenen Formel wird nun für die in Abb. 2 rechs oben angegebenen E insazverhälnisse der Mangangehal des Bades in Abhängigkei vom Eisenoxydulgehal der Schlacke berechne. Die Bemerkung, daß eine Erhöhung des Mangangehales im Einsaz eine bessere Abscheidung der im Roheisen vorhandenen, ungelösen Silikae während des Ferigm achens der Schmelzung zur Folge h a, dürfe ewas für sich haben, wie Abb. 3 zeig. U ner der Voraussezung, daß die eingezeichnee Kurve auch oberhalb 0,2 % Mn noch sim m, würde allerdings nach Ansich des B erichersaers die Silikafrage bei Schmelzungen m i dem in Deuschland üblichen Eingangsgehal von 0,4 bis 0,5 % Mn vollsändig ausscheiden. x) C. H. H e r y jr. and J. M. G a in e s jr.: Unreduced Oxides in Pig Iron and Their Elim inaion in he Basic Open H earh Furnace. A. I. M. E. Techn. Publ. 165 C, 22 (1929).

15 6. Dezember Umschau. Sahl und Eisen Es folgen nun längere Ausführungen über das Verhalen der Schlacke beim Eerigmachen unerer besonderer Berücksichigung ihres Eisenoxydulgehales. Die schädlichen W irkungen einer eisenoxydulreichen Perigschlacke wilde Schmelzungen bei unberuhigem, sarke Desoxydaionseinschlüsse bei beruhigem Sahl sind zu bekann, als daß sich ein näheres Eingehen auf l'.0 0/oMn-Geßa///mß/nsafz 0,0S /o Mn-Ge/ra/fim. Z/rsa/z W ärmebindung bei der Kohlensäureausreibung die Schlacke abkühl. Zur Desoxydaion u n b e r u h ig e n Sahles wird Spiegeleisen und noch m ehr Silikospiegel empfohlen. Nach der Meinung des Verfassers bewirken zusammengeseze Desoxydaionsmiel wie Silikospiegel und ähnliche die Ensehung leichflüssiger Desoxydaionsproduke, deren Abscheidung aus dem Sahl g laer verläuf. Die Desoxydaion durch hochprozeniges Ferrom angan wird merkwürdigerweise überhaup nich erwähn. Die Verwendung von grauem Roheisen oder auch von Ferrosilizium im Ofen wird verworfen, nich ewa wegen der Gefahr der Rückphosphorung, sondern deswegen, weil dabei leich halbberuhiger Sahl enseh. Zur Beruhigung wilder Schmelzungen in der Pfanne wird die Zugabe von Kohle oder Dolomi in die Schlacke empfohlen und dabei der Kohle der Vorzug gegeben. Anzoß/dergegossener ß/öc/e V V 00 0,70% Mn - Geßa/ß, im Z/nsa/z -0,VS a/oa/r- Ge/ra/ß /mz/rsa/z 0,00 /oa0n-ge/ra/f -L ünz/rsa/z..9s S, o "O- rr-i FeO-ffeAa// der Sc/r/ac/e Abbildung 2. Einfluß des Gesam -M angangehales im Einsaz und des E isenoxydulgehales der Schlacke auf den Eingangs- M angangehal der Schmelzung. diese Gedankengänge lohn. Befremdlich erschein die Behaupung, daß bei unberuhigem Sahl auch ein zu geringer Eisenoxydulgehal der Schlacke schädlich sein soll. Der Einfluß des Flüssigkeisgrades der Schlacke auf die E n kohlungsgeschwindigkei wird auch an dieser Selle wieder hervorgehoben. Allerdings erschein die bei dieser Gelegenhei auf VS S0 Ze// eom Abs//c0 angerecßne/ /nm/n Abbildung 4. Veränderung der Zusammensezung von Sahl und Pfannenschlacke während des Vergießens. Anzoß/ dergegossenen ß/öc/re V V 0S 5$ %O,00 h I ßn/fernung der Sf/Heae aus der Scßme/zung 6/s zum Ze//= gunßf der Oesozgda//on in /o Abbildung 3. Einfluß des Eingangs-M angangehales auf die Enfernung der Silikaeinschlüsse aus dem Sahlbad. geselle B ehaupung, daß ein hoher Mangangehal des Einsazes das Ensehen leichflüssiger Schlacke begünsig, in dieser a llgemeinen Form ewas gewag. Zum mindesen liegen die Zusammenhänge hier viel zu verwickel, als daß man sie m i derarig allgemeinen Erwägungen abun könne. Der Zusaz von Flußspa wird lediglich von dem Gesichspunk aus beureil, daß er als Flußm iel w irk. Die Verwendung von Kalk an Selle von K alksein zum Ferigm achen w ird empfohlen, da Kalksein einerseis als Frischm iel w irk, anderseis aber auch durch die 70 7S 00 0S 00 JS V0 VS SO Ze/V eom Absf/cß angerec/rref, in /rin Abbildung 5. Veränderung der Zusammensezung von Sahl und Pfannenschlacke während des Vergießens. Zum Ferigm achen b e r u h ig e n Sahles werden Silikomangane m i dem V erhälnis von Mn : Si = 4 : 1 bevorzug, ebenfalls m i Rücksich auf die bereis oben erwähne Ensehung leichflüssiger Desoxydaionsschlacke. Sie sind besonders dann von Voreil, wenn Desoxydaion und Beruhigung lediglich in der Pfanne erfolgen. Allerdings pfliche auch H ery der Ansich bei, daß die Desoxydaion im Ofen und nachfolgende Beruhigung in der Pfanne vorzuziehen seien. Bei der Verwendung von A luminium solle niemals ganz auf Silizium verziche werden, um die E nsehung der sich leicher abscheidenden Aluminiumsilikae zu ermöglichen. Von der Besprechung der Reakionen im Ofen spring der Berich unm ielbar auf die Unersuchung der Pfannenreakionen, ohne die außerordenlich großen Gefahren zu würdigen, die dem Sahl beim Absich selbs durch eine gelegenliche Vermischung m i Schlacke und die daraus sich ergebenden of rech hefigen Reakionen drohen. Die Rückphosphorung in der Pfanne wird lediglich auf einen Mangel an Eisenoxydul in der Schlacke

16 1772 Sahl und Eisen. Umschau. 49. Jahrg. Nr /eMrr ön S7a/r/ oder zu hohe Schlackenemperaur zurückgeführ. In Verfolg dieser Ansich wird die geringere Gefahr der Rückphosphorung bei unberuhigem Sahl durch den an sich höheren Eisenoxydulgehal der Schlacke bei Hersellung weicher Sähle erklär. Gegenüber der landläufigen Auffassung, daß die Zusäze von Silizium und Aluminium den Haupgefahrenpunk für die Rückphosphorung bei beruhigem Sahl bilden, erschein diese Erklärung ewas überheoreisch. Ganz lehrreich sind die in Abb. 4 und 5 dargesellen Veränderungen der Sahl- und Schlackenzusammensezung in der Pfanne während des Gießens. Allerdings sind die Schlackenproben in der Nähe der Pfannenwand genommen m i der Bemerkung, daß die Zei während des Gießens nich genüg, um die Kieselsäureeinwanderung aus dem Pfannenfuer in die Schlacke bis zum Konzenraionsausgleich kommen zu lassen. Auffallend is das sarke Abfallen desmangangehales von 0,53 auf 0,41 % nach 21,5 min (Vielleich eine Eolge der Zugabe von manganhaligen Zusäzen in die Pfanne. Anm. d. Berichers.), dem ein leicher 0* ą w 0,35 0,30 ( SO 0,75 0,70 0,05 / V SO Mg uoä A/yGe/ra/7 des Gases /o /o Abbildung 6. Einfluß des M angangehales des Sahles auf die während der Ersarrung enwickelen G-ase (unberuhiger Sahl). Ansieg und nach 42 min ein ganz unzulässig sarker Abfall auf uner 0,2 % Mn folg. Auch das seige Seigen des Phosphorgehales und sein plözliches Abfallen gegen Ende des Vergießens ensprich nich gleichgericheen Beobachungen des Berichersaers, wenn auch in diesem Fall der H öchsgehal anphosphor ein immerhin errägliches Maß nich überschrei- sind auch die reichlich sarken Schwankungen des Kohlensoffgehales (zwischen 0,44 und 0,40 % C). Mi Rücksich auf die häufig sehr engen Analysengrenzen, die von englischen und am erikanischen Abnehmern der deuschen Indusrie gesell werden, enbehren diese Fessellungen nich eines gewissen Reizes. Ein weierer Abschni behandel den Gasgehal des Sahles. Als Ursachen des Gasgehales werden angegeben: 1. gelöse Gase in Roheisen und Schro, 2. Gasaufnahme aus den Heizgasen, 3. Kohlenoxydenwicklung infolge der Oxydaion des Kohlensoffes durch Eisenoxydul während der Abkühlung des flüssigen Sahles gemäß der Temperaurabhängigkei der Gleichgewichsverhälnisse zwischen Kohlensoff und Eisenoxydul. Nach einem Hinweis auf die bekannen Arbeien von O b e rh o ffe r und S ie v e r s 1) werden Ergebnisse einer Arbei von M ck u n e2) m igeeil. Dieser selle bei der Ersarrung unberuhigen Sahles die in Abb. 6 dargesellen Abhängigkeien des Wassersoff- und Sicksoffgehales der enwickelen Gase vom Mangangehal des Sahles fes. Eine Unersuchung der aus beruhigem Sahl während des Gießens enweichenden Gase ergab bedeuend höhere Kohlensäure- und geringere Kohlenoxydgehale als beim unberuhigen Sahl. Angaben über die Gasmengen fehlen leider. Bei Besprechung der Lunkerfrage beschränk sich H ery auf die Tasache, daß bei beruhigem Sahl kales und langsames Gießen den Lunker verkleiner und daß beim unberuhigen Sahl die Gasblasenbildung die Ensehung eines Lunkers verhinder. Schwierigkeien beim Walzen und bei der W eierverarbeiung lassen sich zum großen Teil auf drei Ursachen zurückführen. 1. Verschiedene Särke der gesunden Schich zwischen Blockoberfläche und Blasenkranz (unberuhiger Sahl). 2. Verschiedene Größe und Vereilung der Gasblasen. 3. Unsaubere Oberfläche (Schalen, Schlacke und Sandeinschlüsse). Bei gesunder Oberfläche läß sich auch sons weniger reiner Sahl gu verwalzen. ) S ie v e rs : Ber. D. Chem. Ges. 43 (1910) S O b e r h o ffe r: Das echnische Eisen (Berlin: Julius Springer 1925) S ) Minues of A. I. M. E. Conference On Open H earh Seel Manufacure D eroi meeing, Nov. 2 3 (1928) S Zur Verminderung von Schlackeneinschlüssen wird in sehr vielen Fällen die Führung einer gu flüssigen Schlacke von Voreil sein. Doch gib H ery an dieser Selle zu, daß auch Schlacken m i hohem Kalkgehal roz ihrer Seifhei Eigenschafen besizen, die besonders günsig auf die Enfernung von Schlackeneinschlüssen wirken. Neben ensprechender Schlackenführung erforder auch die Desoxydaion größe Sorgfal. Bemerkenswer schein die Fessellung, daß sehr viele Schwierigkeien auf einen hohen Eisenoxydulgehal des Sahles zurückgeführ werden, während sie in W irklichkei eben die Folge von Schlackeneinschlüssen in Form von Silikaen, Sulfiden, Tonerde oder von Einschlüssen aus feuerfesen Bausoffen sind. Der durchschniliche Sauersoffgehal eines beruhigen Sahles überseig selen 0,01 %. Bei unberuhigem Siemens-M arin-sahl wurde als D urchschni aus 18 Proben m i 0,08 % C, 0,011 % Sauersoff ensprechend 0,051 % FeO gefunden. Bei unberuhigem Bessemersahl ergab der D urchschni aus 29 Proben von ewa 0,07 % C einen m ileren Sauersoffgehal von 0,023 % 0 2. Die ensprechenden Eisenoxydulmengen dürfen fraglos im Sahl vollkommen löslich sein und daher nich als Einschlüsse in Erscheinung reen. Sie h äen infolgedessen nich denselben Einfluß wie Sulfid- oder Silikaeinschlüsse. Diese lezen sollen vor allem die Walzbar - kei ungünsig beeinflussen, während gelöses Eisenoxydul bei geringem Einfluß auf die Zerreißfesigkei vor allem die Elasiziäsgrenze und die Schlagfesigkei verm inder. C. Schwarz. Durch Glühen hervorgerufene Häre- und Gefügeänderungen kalgewalzer Bandsähle. R. J o n s o n 1) unersuche die durch einsündige Glühungen einreenden H äre- und Gefügeänderungen an drei Bandsählen m i Kohlensoffgehalen von 0,60, 0,90 und 1,15 %, die in verschiedenen Bearbeiungssufen (warmgewalz, geglüh, kalgewalz m i Abnahmen zwischen 30 und 80 %) dem prakischen Erzeugungsgang ennom m en waren. Zunächs wurden die kriischen Tem perauren besimm, die sich im M iel wie folg ergaben: Aci Aii Sahl m i 0,60 % C Sahl m i 0,90 % C Sahl m i 1,15 % C Die Glühungen wurden in kleinen, m i Gußspänen gefüllen Eisenkasen bei Tem perauren von 300 bis 900 durchgeführ. Als Vergleichswer für die H äre diene der Eindruckdurchmesser einer 2-mm-Kugel bei Belasungen von 8, 12 und 30 kg und 30 s Belasungsdauer. Die Eindruckiefe berug dabei weniger als 1/ 20 der B andsärke, so daß ein Einfluß der Unerlage nich zu befürchen war. Es wurden folgende Ergebnisse gefunden: Bis zu 600 zeigen die warmgewalzen Bänder einen geringen, oberhalb dieser Temperaur bis Ac! einen raschen H äreabfall. Wenig über Ac1 wurde die größe W eichhei gefunden. Demgegenüber r i bei sämlichen vor dem Glühen kalgewalzen Bändern zunächs eine geringe Häreseigerung ein, die zwischen 300 und 500 einen Höchswer erreich; von hier ab erfolg ein m i seigender Temperaur gleichmäßig vor sich gehendes Weicherwerden des W erksoffes, bis wiederum dich über Acj der weichse Z usand erreich is. Eine Erhöhung der Glühdauer von 1 auf 5 h h ae weder auf die Häre noch auf die Gefügeausbildung einen nennensweren Einfluß. Besondere Beachung verdien die Besimmung der Temperauren beginnender und abgeschlossener Rekrisallisaion der kalgewalzen Proben. Die Gefügeunersuchung gib hierfür keinen A nhal, da die Bänder vor dem Kalwalzen bereis auf kugeligen Zem eni geglüh waren und eine derarige Gefügeausbildung bei den vorliegenden Kohlensoffgehalen bekannlich in keinem Falle Ferrikorngrenzen sichbar werden läß, die den E in ri der R ekrisallisaion anzeigen würden. Der Verfasser hilf sich nun dam i, daß er uner der Tem peraur beginnender Rekrisallisaion die Tem peraur verseh, bei der die Häre, nachdem sie zwischen 300 und 500 den erw ähnen Höchswer durchlaufen ha, wieder den ursprünglichen W er des kalgewalzen Zusandes angenommen h a, und uner der Tem peraur der abgeschlossenen R ekrisallisaion die Tem peraur, bei der die H äre wieder auf den W er des ungewalzen (geglühen) Zusandes gesunken is. Bei dieser Fessezung ergab sich, daß sich die Temperauren beginnender und beendeer R ekrisallisaion mi seigendem Kohlensoffgehal erhöhen, daß sie dagegen um so niedriger liegen, je größer der vorausgegangene Bearbei'ungsgrad war. Bei den unersuchen drei Bandsählen war bereis be "Abnahmen von rd. 30 % nach einsündiger Glühung bei 650 die Rekrisallisaion beende. J) Jernk. Ann. 113 (1929) S. 207/35.

17 5. Dezember Umschau. Sahl und Eisen Um die Bänder möglichs weich zu bekommen und dadurch den K rafbedarf beim W alzen zu senken, empfiehl der Verfasser Glühem perauren, die in der Nähe des Ac1-Punkes liegen. Im Hinblick auf die bei derarigen Tem perauren im prakischen Berieb fas unvermeidlichen Enkohlungen der Bandoberfläche sowie auf das dabei safindende rasche W achsen der Zemenikörner h äl der B erichersaer ein nennensweres Ueberschreien von 650 nich für rasam 1). 2)r.*^ng. H. Poellein. Schlackenwolle. Das Bureau of Mines der Vereinigen Saaen h a eine E r hebung über die Hersellung von Mineral- und Schlackenwolle in Nordamerika angesell, deren Ergebnisse J. B. T h o e n e n 2) veröffenlich. Aus ihr sei zur Ergänzung früherer Angaben3) nachsehend das W ichigse m igeeil. Gegenwärig befassen sich in den Vereinigen Saaen ach Werke m i der Hersellung von Mineral- oder Schlackenwolle. Drei Werke von ihnen sellen nur Schlackenwolle her, drei andere nur Mineralwolle, während zwei sowohl Mineral- als auch Schlakkenwolle er blasen; die Leisungsfähigkei aller Anlagen schäz Thoenen auf ewa jährlich. Der Preis für gewöhnliche Schlackenwolle beräg drüben 88 bis 105 J lm /, für enkörne Wolle bis zu 168 JIM. Die Kuppelöfen, die zur Hersellung fas durchweg benuz werden, haben eine Höhe von ewa 5 m bei ewa 2y2 m Dmr. Es handel sich dabei um Wassermanelöfen, die eine Schmelzleisung von ewa 450 kg/h haben; sie werden gewöhnlich sechs Tage in der Woche berieben. Ih r Brennsoffverbrauch bei Erblasung von Schlackenwolle beräg auf 2,8 Schlackenwolle durchschnilich ewa 1 Brennsoff. Die Temperaur der Schlacke in den Kuppelöfen wird m i 1550 bis 1600 angegeben. Als kennzeichnende Beispiele der Zusammensezung geeigneer Schlacken für die Schlackenwolle-Hersellung werden folgende angegeben: %SiOa % Fe2Os % A l2os % CaO % MgO % S 38,0 1,0 11,0 28,0 19,0 0,5 0,8 38,4 0,7 10,5 31,5 15,3 1,6 Sie sind also im Vergleich zu denjenigen deuscher Wolle erheblich saurer, auch ihr hoher Magnesiagehal fäll auf. Besondere Aufmerksamkei wird der Enfernung der Kügelchen und Sandkörnchen aus der Schlackenwolle gewidme; die lose Wolle durchläuf zu diesem Zweck Maschinen, sogenanne Granulaoren, durch welche die Kügelchen abgebrochen und enfern werden. Manche Anlagen sellen aus der Schlackenwolle auch ferige Packungen her, indem sie die Wolle durch D rahneze oder M eallbänder umhüllen. Vielleich die größe Verwendung finde die rohe und die enkörne Wolle zur Anferigung von Schlaeken- Filzsücken. Diese werden in der Weise hergesell, daß die Wolle uner Zusaz verschiedener Soffe m i W asser zu einem seifen Brei angemach und dann uner niedrigem Druck verform wird. Die Formlinge werden dann auf der Unerlage m i Hilfe von Gerieben in Trockenräume geschoben und in heißem Lufsrom gerockne. Die Masse wird auch in Form en gegossen, die zur Umhüllung von Hohren dienen; manchmal werden sie m i D rahnezen bewehr. -4. Oumann. Kosenvergleich mi Hilfe von Sreuungsfeldern. An den Beriebswirschafer r i öfers die Aufgabe heran, sich in kürzeser Zei über Beriebe ein U reil bilden zu müssen, deren Kosenaufbau in Einzelheien nich bekann is. E in gues Hilfsmiel, sich und Fernersehenden solche Verhälnisse klarzumachen, is die schaubildliche Darsellung. E in Einzelgebie die Darsellung m i Hilfe von Sreuungsfeldern sei an einigen Beispielen kurz erläuer. Die K o s e n einer B lo c k s r a ß e sollen unersuch werden; vor allem, wiewei die Kosen je Schich der Verrechnung m i den asächlich angefallenen Kosen übereinsimmen. Zur Verfügung sanden die Kosen je Laufsunde (Ferigungssunde) für einen Zeiraum von drei Jahren, während deren sich die Erfassung der Selbskosen nich wesenlich geänder hae. In bekanner Weise wurde ein Schaubild (Abb. 1) erm iel, bei dem auf der Waagerechen die monaliche Erzeugung i n (die Sorenvereilung war keinen großen Schwankungen unerworfen) und auf der Senkrechen die zu den einzelnen Monaserzeugungen gehörenden Kosen je Laufsunde in M ark/h für 3 Jahre aufgeragen wurden. 1) Vgl. A. P o m p und H. P o e lle in : Fesigkeis- und Gefügeunersuchungen an kalgewalzen und geglühen Bandsählen verschiedener Vorbehandlung. M i. K.-W.-Ins. Eisenforsch. 11 (1929) Lfg. 10, S. 155/84. 2) Circular Nr des Bureau of Mines (1929). 3) A. G u m a n n : Verwendbarkei und Eigenschafen von Schlackenwolle. In : S. u. E. 49 (1929) S. 97/101. XLIX.,o Durch diese Punke ließ sich verhälnismäßig einfach eine Kurve (a b) legen, die den Einfluß der M onasbeschäfigung auf die Kosen einigermaßen aufklär. Die Kurve ensprich den M onasergebnissen der Jahre 1926 und Es wurde nun versuch, diesen Vergleich auch auf jedes e in z e ln e Jah r zu beziehen. Zu diesem Zwecke wurden die einzelnen Kosenpunke jedes Jahres gefühlsmäßig in der gezeichneen Weise m ieinander verbunden. Diese Verbindung der Jahrespunke ergib nun eine Fläche, die als S r e u u n g s f e ld bezeichne wird und die Verhälnisse sinnfälliger und klarer erläuer,. 900 Sü SSS k * 700 S W %S00 ^ VW K SW 1 * 700 a \ m i 7020 l y / m i m--- f g ' 2> 7027 JS S S SW S Mosa/fcJe Erzesgsny Ss i CMeßiv zee/gunffj Abbildung 1. Selbskosen der Blocksraße in A bhängigkei : " von der Größe der Erzeugung (Beschäfigungsgrad). als es m i der einzelnen Kurve möglich is. Es is ohne weieres zu ersehen, daß die Kosenverhälnisse in dem Jahre 1926/27 einen wesenlichen Unerschied gegenüber dem Jahre 1925 aufweisen, der, wie späer fesgesell wurde, in verschiedenen Preisermäßigungen für Hilfssoffe zahlenmäßig begründe war. Eine weiere Folgerung is, daß die Kosen eine einigermaßen übereinsimmende Abhängigkei vom Beschäfigungsgrad aufweisen, was sowohl für die Beureilung der W irschaflichkei des Beriebes als auch für die Beureilung der Kosen als Grundlage für die Vorreehnung von Bedeuung is. Ferner heb die D arsellung deulich die Beschäfigungsverhälnisse der einzelnen Jahre hervor. Diese Darsellung ermöglich den Vergleich auch! /7<7! m $ \ 7W I*" k I«^ 700 S 700 MsscrfZ/c/reErzeugi/sg/s (MeßerzesgssgJ A bbildung 2. Selbskosen der Blechsraße in A bhängigkei von der Größe der Erzeugung (Beschäfigungsgrad). anderer Zeiabschnie, die durch besondere Verhälnisse gekennzeichne sind, z. B. solcher, die sich durch verschiedene Zollverhälnisse, welche auf die Beschäfigung von wesenlichem Einfluß sind, unerscheiden oder von Zeiabschnien m i verschiedener Beriebsleiung. Als zweies Beispiel sei eine Unersuchung der K o s e n eines B le c h w a lz w e rk e s gezeig (Abb. 2). H ier geben die Sreuungsfelder, ebenfalls bei gleichem Hersellungsplan, ein ganz anderes Bild. Der Vergleich der einzelnen Jahresfelderzeig, daß die Jahre 1925 und 1926 zu irgendwelchen Beureilungen und Schlüssen nur m i Vorsich heranzuziehen sind. F ü r die Erm ilung des Sreuungsfeldes is in diesem Beispiel für die Jahre 1925 und 1926 die Verbindung der Monaspunke ziemlich gleichgülig, die D arsellung der Tasachen wird dadurch nich beeinrächig. Es is 223

18 1774 Sahl und Eisen. Umschau. A us Fachvereinen. 49. Jahrg. Nr. 49. deulich zu ersehen, daß nur das leze Jah r benuzbare Zahlen ergib und daß in den vorhergehenden Zeiabschnien die Selbskosen für die Beureilung eher verwirrend als kennzeichnend sind. B erache m an bei diesem Beispiel das Sreuungsfeld des Jahres 1927, so ergib sich ganz von selbs der Einblick in die Gesezmäßigkei des Einflusses der Beschäfigung; diese Darsellung wird sich besonders bei Verhandlungen zwischen Techniker und Kaufmann dienlich erweisen, sowohl umdiezablenherauszufinden, die man der Vorrechnung zugrunde legen will, als auch, um durch die Höhe des Sreuungsfeldes eine Unersuchung der Gewinnmöglichkei ansellen zu können. Je voreilhafer die Ausnuzung der Anlage is, deso geringer wird bei geordneem Selbskosenwesen die Höhe des Sreuungsfaldes sein; je schlecher die Ausnuzung, deso größere Sreuungsfelder sind vorhanden und deso unsicherer wird die Abschäzung der W irschaflichkei; diese Darsellung gib daher einen gewissen Aufschluß über die möglichen Fehlergrenzen der Vorrecbnung. Das Schaubild nach Abb. 2 beweis auch in solchen Fällen die Voreile dieser Darsellungsar, in denen eine geordnee Selbskosenerfassung eine frühere unzulängliche Berechnung ersez; vorausgesez is ses eine einigermaßen gesezmäßige Abhängigkei der Kosen vom Beschäfigungsgrad. Im Jahre 1927 wurde nämlich eine durchgreifende Neuordnung der Aufschreibungen eingeführ, deren Erfolg ohne weieres ersichlich is. Der günsigse Fall der gesezmäßigen Abhängigkei der Kosen von der Beschäfigung ri dann ein, wenn die Fläche gleich Null, d. h. das Sreufeld eine Kurve oder eine Gerade wird. Naürlich is die richige Behandlung der Kosenbesandeile, die soßweise aufreen, z. B. größere Ausbesserungen, besondere Anschaffungen usw., von wesenlicher Bedeuung auf die Form der Sreuf dder. Die Darsellungsar darf auch nich für zu kurze Zeiabschnie angewende werden, da eine geringe Anzahl von Punken weder ein aufschlußreiches noch ein richiges Bild ergeben würde. Voreilhaf wird die Darsellung auch beim Vergleich gleichariger Beriebe; hierbei würden besonders die Punke zu unersuchen sein, bei denen sich die Sreuungsfelder überschneiden. Es is möglich, sowohl die Punke des einen Beriebes als auch die Punke des anderen Beriebes, die in diese Fläche fallen, in ihrem Verhälnis zueinander und in ihrem Verhälnis zu den übrigen Ergebnissen des dazu gehörenden Beriebes zu vergleichen; hierm i wird ein neues Merkmal in den Vergleich hineingeragen. Ein weierer Punk is wieder der Vergleich der Höhe der Sreuungsfelder. Es sei nochmals beon, daß es sich bei der Aufzeichnung der Sreuungsfelder nich um einen genauen Aufbau handel, da ja verschiedene Möglichkeien in der Verbindung der Punke gegeben sind und ihre Feslegung immerhin einiges Versändnis voraussez. Die geschildere Darsellungsweise is eines der vielen schaubildlichen Hilfsmiel, die sich nur für besimme Aufgaben eignen. Das Haupanwendungsgebie wird dor sein, wo ziemliche Schwankungen im Beschäfigungsgrad vorliegen und wo eine größere Anzahl von Ergebnissen in anderer Darsellungsweise unübersichlich wird. Gerade dor, wo es dem Beriebswirschafer schwer wird, sich gegen einen gewissen Mangel an Versändnis für solche Fragen durchzusezen, erschein das Sreuungsfeld voreilhaf und einleuchend. ipl.'3ng. L. W e b e r, Krefeld. Elekrische Widersandsöfen für di? Eisenhüenindusrie. r~ f In der Erörerung zu obiger A rbei1) muß es auf Seie 1692 (linke Spale, 2. Absaz, 3. Zeile) ansa 3 kw /cm 2 richig heißen: 3 W a/cm 2. A us Fachvereinen. American Sociey for Tesing Maerials. (Haupversammlung am 24. bis 28. Juni 1929 ln A lanio Ciy, N. J. Schluß von Seie 1709.) Der Ausschuß für Gußeisen (A-3) lege einen Zusammenfassenden Berich über die physikalischen Eigenschafen von Gußeisen vor. Nach einer kurzen Einleiung von H. B o r n s e in, Moline, Hl., beriche J. W. B o lo n, Cincinnai, zunächs über E i n e ilu n g s m ö g lic h k e ie n f ü r G u ß e ise n. Vom Sandpunke der chemischen Zusammensezung aus eil Bolon das Gußeisen zunächs nach dem Kohlensoffgehal zwischen 2,51 und 3,50 % in fünf große Gruppen ein, die ein Gebie von je 0,25 % C umfassen. Jede Kohlensoffgruppe wird in ach Siliziumgruppen zwischen 0,76 und 2,5 % Si in Sprüngen von 0,25 % Si unereil. E r ge- 7) Vgl. S. u. E. 49 (1929) S. 1685/95. w inn so 40 Gußeisensoren, die durchnum erier werden. Ein Gußeisen m i beispielsweise 3,2 % C und 1,22 % Si würde demnach die Nr. 23 ragen. Eine Unereilung nach dem Mangangehal h äl er für unnöig, für den Phosphor könne m an zwischen 0 und 1 % fünf Gruppen von je 0,15 bzw. 0,2 bzw. 0,3 % P bilden, Schwefel brauche bei der Eineilung auch nich berücksichig zu werden. Welchen prakischen Voreil er sich von dieser E ineilungsar versprich, gib er nich an. H arguß, der häufig uner 0,75 % Si ha, wird z. B. gar nich erfaß. Ferner werden noch andere Möglichkeien erörer, ewa Eineilung nach dem Graphigehal des Einsazes, der Ofenar Kuppelofen, Flammofen, Elekroofen oder Tiegel, A r der Schmelzführung, physikalische Eigenschafen, Gießbedingungen u. a. m., auch ob mehr oder weniger sark oxydierend geschmolzen wurde, ob m i oder ohne Ueberhizung usw. R. S. M a c P h e rra n, W es Allis, W is., beriche über den E in f lu ß v o n Q u e r s c h n i u n d c h e m is c h e r Z u sa m m e n se z u n g a u f d ie p h y s ik a lis c h e n E ig e n s c h a f e n. An Hand einer Reihe von Kurven zeig er die bekannen Tasachen, daß Brinellhäre und Fesigkei1) von außen nach innen im Gußsück und von dünnem Querschni zu dickem abnehm en. Bei hochwerigem Gußeisen m i niedrigem Kohlensoffgehal und 1,5 % Ni is der Abfall bei weiem nich so sark. W. H. R o h e r und V. M. M a z u rie, Buffalo, N. Y., legen über die B e z ie h u n g e n z w isc h e n d e n E ig e n s c h a fe n d es G u ß s ü c k e s u n d d e n e n d e s P r o b e s a b e s einen Berich vor8). Sie sehen auf dem Sandpunk, daß m an nich einen, sondern mehrere Biegesäbe verschiedener Dicke je nach W andsärke des Gußsückes verwenden solle8). Beim Probesab sei am besen dasselbe Verhälnis zwischen Oberfläche und Volumen wie beim Gußsück zu wählen, ein Gedanke, der von J. W. B o lo n 4) sam m und beachlich erschein. Neuere Arbeien des Deuschen Verbandes für die M aerialprüfungen der Technik in Berlin zielen ja in dieselbe Richung. F. B. C o y le, Bayonne, N. J., gib dann einen sehr bemerkensweren Ueberblick über die Z u g f e s ig k e i v o n u n le g ie re m u n d le g ie re m G u ß e ise n an H and von fünf Schaubildem, die sich an das Maurersche Schaubild anlehnen, und in denen die Zugfesigkeien dargesell sind8). E r unersuche den Einfluß von Nickel, Chrom sowie Nickel und Chrom bei Gehalen von 2 bis 4 % C und 0 bis 4 % Si auf die Zugfesigkei. Die Abweichungen zwischen seinen Ergebnissen und den von P. K le i b e i4) seinerzei veröffenlichen fü h r Coyle m i R ech auf die sehr geringe Zahl der W ere von Kleiber zurück. J. T. M a c K e n z ie, Birm ingham, Ala., beriche über die e la s is c h e n E ig e n s c h a f e n v o n G u ß e ise n. Im ersen Teil seiner A rbei besprich er die von C. B a c h 7) und S u g im u ra 8) vorgeschlagenen Form eln für den Elasiziäsm odul und mach darauf aufmerksam, daß beim Biegeversuch der Elasiziäsmodul auch von der Auflageenfernung abhängig is, wie sich den Arbeien von C. H. A d a m so n und G. S. B e ll9) ennehm en läß, und zwar wird der Elasiziäsm odul m i kleiner Auflageenfernung auch kleiner. Die dabei aufreenden Abweichungen können sehr berächliche W ere annehmen (Zahlenafel ]). Z ahlenafel 1. E l a s i z i ä s m o d u l b e im B ie g e v e r s u c h f ü r v e r s c h i e d e n e Q u e r s c h n i e u n d v e r s c h ie d e n e A u f l a g e e n f e r n u n g e n. W e r k s o f f z u s a m m e n s e z u n g i s u n b e k a n n ( n a c h A d a m s o n u n d B e ll). Q uerschni r e c h e c k ig q u a d r a is c h r u n d... r u n d... r u n d... A bm essung mm 50,8 X 25,4 25,4 x 25, , K lasiziä smodul in kg/m m 2 bei Aufla geenfernung von: 914,4 mm , ,8 mm mm ) Vgl. M a c P h e rra n : Proc. Am. Soc. Tes. Ma. 28 (1928) S ) Trans. Am. Foundrym en s Ass. 34 (1926) S. 746/65; S. u. E. 47 (1927) S. 1090/1. 8) Vgl. W. H. R o h e r : Iron Age 114 (1924) S. 326/7; Foundry Trade J. 30 (1924) S. 150/1. 4) Trans. Am. Foundrym en s Ass. 36 (1928) S ) Iron Age 124 (1929) S. 6/7; Gieß. 33 (1929) S ) Kruppsche Monash. 8 (1927) S ) E lasiziä und Fesigkei. 8. Aufl. (B erlin: Julius Springer 1920.) 8) Soc. Mech. Engs. Japan, Augus ) Carnegie Schol. Mem. 16 (1927) S. 1/34.

19 5. Dezember A us Fachvereinen. Sahl und Eisen Da Bach und Sugimura nich die Zusammensezung der un ersuchen W erksoffe angegeben haben, m ache MacKenzie eigene Versuche an fünf Gußeisensoren m i wechselndem Graphigehal. Er besimme Biegefesigkei, B rinellhäre, Elasiziäsm odul (in üblicher Weise aus Bruchfesigkei und Durchbiegung errechne) und bleibende Durchbiegungen (se). Die lezen wurden so erm iel, daß der Versuchssab sechsmal m i % der Bruchlas be- und enlase und dann die Resdurchbiegung gemessen wurde. MacKenzie gib sie in Prozen der Gesam durchbiegungen an. Sämliche W ere wurden graphisch in Abhängigkei vom Elasiziäsm odul aufgeragen. Dabei sell sich die bemerkenswere Tasache heraus, daß die Kurve der bleibenden Dehnungen den Kurven des G raphigehales fas parallel läuf. MacKenzie glaub deshalb die anfängliche Plasiziä auf Zerdrückungen der G raphibläer bei den ersen Belasungen und auf ein Hereinqueschen der Eisenkörner in die Graphiflocken und Hohlräume zurückführen zu können. Im übrigen sieh m an, daß der Elasiziäsm odul zugleich einen guen Maßsab für das plasische Verhalen des Gußeisens gib. W ichig is nun noch, feszusellen, nach wieviel Laswechseln das bildsame Verhalen des W erksoffes zum Sillsand komm. Nach Versuchen an einem seiner Säbe kom m MacKenzie zu der Fessellung, daß in diesem Falle j edenf alls nach 60 Belasungen der Sab sich völlig elasisch verhiel und keine Zunahme der bleibenden Dehnungen m ehr zeige. MacKenzie häl diese A r von P rü fung für sehr wichig, da sie sich den Verhälnissen, uner denen Gußeisen im Berieb beanspruch wird, sehr nähere. J. B. K o m m e rs, Madison, W is., beriche über die E r m ü d u n g s fe s ig k e i v o n G u ß e ise n, wobei er die Ergebnisse von D. F. M oore10) von der U niversiä von Illinois und seine eigenen11) von der U niversiä von Wisconsin besprich. Die E r gebnisse sind in dieserzeischrif10) bereis m igeeil, so daß sie nur kurz erwähn zu werden brauchen. Es w ird das Verhälnis der Sehwingungsfesigkei zur Zug-, Druck- und Schlagfesigkei und zur Brinellhäre erm iel, das in Zahlenafel 2 wiedergegeben is. Zahlenafel 2. V e r h ä ln is v o n ' S c h w in g u n g s f e s ig k e i zu Z ug-, D ru c k -, S c h la g f e s ig k e i u n d B r in e llh ä r e. V erhälnis der Schwingungsfesigk ei zur M ilere Sreuung in %12) Z u g f e s ig k e i... 0,37 7,8 D ru c k fe s ig k e i... 0,101 10,8 S c h la g fe sig k e i... 9,5 20,6 B rin e llh ä re... 0,053 17,0 Bei wiederholen Schwingungsversuchen an demselben W erksoff seig die Schwingungsfesigkei um 16 bis 43 %. Man fand, daß man nach Laswechseln m i einer Las, die kurz unerhalb der Schwingungsfesigkei des jungfräulichen W erksoffes lieg, die särkse verfesigende W irkung auf die Schwingungsfesigkei bekomm. Eigenarigerweise blieb die W irkung von Bohrungen und Nuen auf den W erksoff wei uner der Grenze, die heoreisch häe erw are werden müssen. S a beispielsweise einen Abfall der Schwingungsfesigkei in einer gebohren Probe von 67 % zu erhalen, wie er nach der Elasiziäslehre h äe einreen sollen, fand man nur einen solchen von ewa 14 %. Bei Anwendung einer gekerben Probe häe ein Abfall der Schwingungsfesigkei von 74% einreen müssen; man fand jedoch einen solchen von 0 bis 8%. Graphieinlagerungen, die in ihrer W irkung m i Kerben verglichen werden können, h aen einen viel größeren Einfluß auf den Abfall der Schwingungsfesigkei als N uen und Bohrungen. Zugfesigkei, Brinellhäre und Schwingungsfesigkei fallen bis 4(30 nur wenig ab, darüber särker. Dabei is aber der Abfall der Zugfesigkei und Brinellhäre bedeuend größer als der der Schwingungsfesigkei. U ner anderem wurde auch ein W erksoff m i 0,63 % Ni und 0,22 % Cr unersuch, der zuers 3 h lang bei 500 geglüh wurde. Es zeige sich jedoch prakisch kein U nerschied nichgeglühen Proben gegenüber. In seinen weieren Ausführungen behandel Kommers die Schwingungsfesigkei von Gußeisen m i Hilfe formelmäßiger Darsellung13) und zeig, daß die Dauerfesigkei bei überwiegender Druckbeanspruchung sark durch geringe zusäzliche Zugbeanspruchungen erniedrig wird. Bei der U niversiä von Wisconsin wurden gleichfalls D auerversuche m i unerschiedlichen Gußeisensoren durchgeführ. Die W ere sind ewas höher als die von der U niversiä Illinois erm ielen. Kommers erklär das so, daß m an bei den Wisconsin- Versuchen jede V ibraion der Proben beim Lauf durch geeignee Federungen abfing. H. B o r n s e in, Moline, Ul., beriche über die S c h la g f e s ig k e i v o n G u ß e ise n. E r beschränk sich in erser Linie auf Besprechung des Schrifum s und auf allgemeine Angaben über Prüfvorrichung, Einfluß der Gefügebesandeile usw. A. L. B o e g e h o ld, D eroi, Mich., räg über V e rs c h le iß - v e rs u c h e vor. Sehr richig führ er ziemlich zu Anfang seiner Arbei bereis aus, daß es genau so zwecklos sei, nach einer einheilichen Verschleißprobe zu suchen, wie ewa nach einer einheilichen Korrosionsprobe. Die Bedingungen des Verschleißes seien so m annigfach wie die der Korrosion, und da m an sich bei Korrosionsunersuchungen in der Versuchsanordnung ses nach dem verlangen Ziele riche, müsse m an das bei Verschleißversuchen gleichfalls un. E r besprich dann ganz kurz eine Reihe bereis vorhandener Verschleißmaschinen und das bisher über Verschleißversuche an Gußeisen vorliegende Schrifum, das sich in erser Linie auf die bekannen Arbeien von O. H. L e h m a n n 11), E. P iw o w a rs k y 15), L o w ry 16), R. K ü h n e l17) und H u r s 18) beschränk. Bei seinen eigenen Verschleißversuchen sell Boegehold fes, daß das Laufen einer Probe in einer Prüfvorrichung, welche der von Lehm ann benuzen ähnlich is, uner Oelschmierung bei zusammenhängendem Oelfilm eine zu lange Versuchszei beanspruche, ehe nennenswerer Verschleiß fesgesell werden könne. Beim Laufen ohne Oelschmierung fand er wie auch schon andere Forscher, daß m i wachsendem Perli- aneil der Verschleißwidersand größer wird. Eigenarigerweise neig in Dauerformen vergossenes Eisen roz feineren Gefüges und gleicher Zusammensezung särker zum Verschleiß als in Sandformen vergossenes. Besondere Beachung verdienen folgende prakische Versuche. Man baue in einen Auomobilmoor Zylinder von folgenden vier verschiedenen Eisensoren ein: I. in Sand gegossenes, ungeglühes Gußeisen m i 0,51 % C (gebunden) und einer B rinellhäre von 212 BE.; 2. ein weiches, in Sand gegossenes Gußeisen m i 0,4 % C (gebunden) und 121 BE.; 3. ein in Dauerform gegossenes, ungeglühes Gußeisen m i 0,38 % C (gebunden) und einer B rinellhäre von 223 BE.; 4. ein in Dauerform gegossenes und geglühes Gußeisen m i 0,06 % C (gebunden) und einer Brinellhäre von 185 BE., Den W agen ließ m an km laufen und m aß nachher die Zylinderbohrungen. Keiner hae m ehr als 0,051 mm Verschleiß, der geringse berug 0,038 mm. Die Schmierung war aber ausgezeichne, so daß die Gußgüe keine Rolle spiele. Ferner wurden die Zylinderbohrungen von 8 W agen verschiedener Firm en vor und nach einem Lauf von km gemessen. Von dem W erksoff w ar nur die Zusammensezung bekann. Es wurde beobache, daß der Verschleiß m i dem Siliziumgehal abnahm, bei 2,82 % Si berug er 0,034 mm, bei 2,02 % Si nur 0,025 mm. H. O. F o r r e s, Cambridge, Mass., beriche über die K o r ro s io n v o n G u ß e ise n, und zwar in erser Linie über die in W asser. E r besprich zunächs Schuzüberzüge aus Zem en oder biuminösen Soffen und die Anforderungen, die m an an sie sellen muß. Dann behandel er solche, die sich durch künslichen Zusaz besonderer Chemikalien zum W asser auf dem M eall selbs bilden. E r erw ähn den schüzenden Einfluß der Gußhau, der aber nich von allen Forschern gefunden wurde, und gib Gründe für die Unsimmigkeien in den wissenschaflichen Ergebnissen an. Beachenswer is die M ieilung, daß Korrosionsversuche an zwölf Gußeisenproben verschiedener, nich angegebener Zusammensezung in sröm endem Cambridge-W asser (20,67 1/h) während 300 Tage eine Korrosion von 0,0229 bis 0,0297 mm je Jah r hae, prakisch sich also gleich verhielen. Ein Siliziumoder Nickelgehal, der 4 % überseig, soll die Korrosion sark verm indern. Im großen und ganzen aber is der Unerschied zwischen den gewöhnlichen Gußeisenproben unbedeuend. Zum Schluß besprich Forres noch Korrosion im Boden, in der Amosphäre, in Gas und Oel, ohne nennenswer Neues zu bringen. F. B. C o y le, Bayonne, N. J., beriche über W ä rm e b e h a n d lu n g v o n G u ß e ise n. Es werden die bekannen Vorgänge beim Glühen von Gußeisen beschrieben. Bezüglich des Vergüens seh der Verfasser auf dem Sandpunk, daß diese W ärm e behandlung bei gewöhnlichem Gußeisen nich viel Zweck ha, 10) Bull. Univ. Illinois N r. 164; Proc. Am. Soc. Tes. Ma. 27 vielleich aber bei legierem Gußeisen. (1927) S. 87/110; vgl. S. u. E. 47 (1927) S. 1829/30. H. Jungbluli. U) p roc. Am. Soc. Tes. Ma. 28 (1928) S ) Eine Nachrechnung ergab einige nich zu erklärende U n simmigkeien. 14) Gieß-Zg. 23 (1926) S. 596/600 u. 654/6. 15) Gieß. 14 (1927) S. 743/7. 16) Soc. Auomoive Engs. 20 (1927) S S) H. F. M o o re u. J. B. K o m m e rs: Faigue of Meals, 17) Gieß.-Zg. 24 (1927) S. 533/ Aufl. (New Y ork: McGraw-Hill Book Comp. 1927) S ) B riish Cas Iron Research Ass., Ren. Nr. 38.

20 1776 Sahl und Eisen. A u s Fachvereinen. 49. Jahrg. Nr. 49. Ferner schlug der Gußeisen-Ausschuß eine Aenderung der Güeklassenvorschrifen bei Gußeisen vor. Es wurden Vorschläge eingereich für die Prüfvorschrifen bei gewöhnlichem Grauguß, hochwerigem Gußeisen, Fiings und Rohren aller Ar. Zur Prüfung von hochwerigem Grauguß wurde eine Aenderung der Sabform für Zug- und Biegeversuche beschlossen. Außerdem lagen auch noch Vorschläge für H argußräder, Venile, Rohrflanschen und Arm auren vor, die zunächs versuchsweise eingeführ werden sollen. Die Vorschrifen sind so gefaß, daß bese Güeeigenschafen gewährleise werden können. Uner anderem muß der Werksoff laufend chemisch und physikalisch unersuch und nach einer besimmen Vorlage und nach besimmen Angaben hergesell und geprüf werden. Der Kunde kann vom Herseller eine Bescheinigung verlangen, aus der eindeuig hervorgeh, daß die Erzeugnisse genau nach diesen Vorschrifen hergesell sind. Der A u ssc h u ß f ü r h o c h w e rig e n G ra u g u ß will auf Grund der Zerreißfesigkei bei niedriggekohlem W erksoff einen neuen Normenvorschlag bringen. Zu diesem Zweck wurde dem zusändigen Unerausschuß 14 eine eingehende Unersuchung der Beziehung zwischen der Fesigkei im Sab und im Gußsück selbs empfohlen. Es wurde eine berächliche Menge von Angaben gesammel und ausgewere. In einer Enschließung dieses Ausschusses w ird zum Ausdruck gebrach, daß die gegenwärigen Probesäbe asächlich nur die Güeeigenschafen des Eisens in der Pfanne kennzeichnen. F ür die Konsrukeure und Gießereileue is aber die Fesigkei des Gußsückes selbs von W ichigkei, und um für die Zukunf Meinungsverschiedenheien in diesem Punke zu vermeiden, soll der Ausschuß diese Beziehung genauer unersuchen. Vor allen Dingen soll die Abkühlungsgeschwindigkei, die Analyse und das Verhälnis Volumen zur Oberfläche beobache werden. Dabei wird die Abkühlungsgeschwindigkei m iels Pyrom eer gemessen. F. B. C o y les, ein Ausschußmiglied, brache eine D arsellung der Abhängigkei der Fesigkei von der W andsärke. E r unersuche Güsse m i zwei Siliziumgehalen. Auch hier seig die Fesigkei m i abnehmender W andsärke. Eine Gleichung, in der die Zugfesigkei als Abhängige von der W andsärke enhalen is, wurde durch Versuche besäig. Der A u ssc h u ß f ü r W ä rm e b e h a n d lu n g des Gußeisens erließ an über 300 Beriebe in den Vereinigen Saaen ein Rundschreiben, in dem über den Gebrauch und den Erfolg m i geglühem Gußeisen nachgefrag wird. So solle beispielsweise der Einfluß der Glühbehandlung zur Enfernung von Spannungen, von Unbearbeibarkei, der Einfluß auf die physikalischen Eigenschafen wie Zugfesigkei, H äre, Durchbiegung u. a. m. fesgesell werden; daneben sollen auch Schrifumsangaben, besonders aus sehr alen und selenen Zeischrifen m igeeil werden. Allgemein wird behaupe, daß die Menge des gebundenen Kohlensoffs, die Zerreißfesigkei und auch die H äre durch Glühen sink, daß die Bearbeibarkei aber erleicher wird, ein Voreil, der die niedrige Zerreißfesigkei wemach. Ein Teil der Befragen m ach Angaben über die Abschreckmöglichkeien in Flüssigkeien, um die H äre zu seigern und den Abnuzungswidersand zu erhöhen, wobei zum Teil ganz ale Angaben ausgegraben wurden. Beim Abschrecken in Oel, Wasser, im Zyankarbonabad und vielen anderen Flüssigkeien will man gue Erfolge erziel haben. Eine Anzahl Herseller kohlen den Guß zunächs in Abfalleder und Knochenkohle auf und hären dann durch Abschrecken in Oel. Dieses Verfahren wird besonders bei kleinen Teilen empfohlen. Ein weierer Vorschlag enhäl sehr eingehende Vorschrifen für die Hersellung von Eisenbahnrädern. Naoh den Besimmungen is ferner dem Abnahmebeamen jederzei der E in ri in das W erk und in die W erksäen, in denen Arbeien an den R ädern vorgenommen werden, zu gesaen. W eier sind ihm alle Hilfeleisungen zu gewähren, die in den Rahmen der Abnahme fallen, sofern der Arbeisgang dadurch nich unnöig unerbrochen wird. Es folg nun noch ein Vorschlag für Versuchs- und Abnahmevorschrifen bei gußeisernen Venilen, Flanschen und R ohrfiings. E r bezieh sich auch auf solche Teile, die auf Lager hergesell werden und im H andel schlechhin als Sapelware bezeichne werden. Die Eineilung erfolg in zwei Klassen A und B, von welcher A als gewöhnlicher, B als hochweriger Grauguß erschmolzen wird. Das Eisen soll im Kuppel-, Elekro- oder in sons üblicher Ofenbauar niedergeschmolzen und äglich auf seine chemische Zusammensezung und seine physikalischen Eigenschafen hin geprüf werden. Der W erksoff soll für Schwefel einen Gehal von 0,12 % und für Phosphor einen solchen von 0,75 % nich überseigen. F ür die Zerreißfesigkei wird vorgeschrieben, daß in der Klasse A mindesens 14,7 kg/m m 2 und in Klasse B mindesens 21,0 kg/mm 2 erreich werden. Das hochwerige amerikanische Gußeisen h a demnach eine berächlich geringere Mindesfesigkei als das deusche. Für die Durchführung der Fesigkeisprüfungen sind besondere Vorschrifen aufgesell. Da Biegeversuche nich vorgeschrieben sind, können sie, falls es gewünsch wird, nach eigenem Ermessen durchgeführ werden. Zerreißsäbe sollen wenigsens jeden zweien Tag von jeder Schmelze, aus der m an Gußsücke nach diesen Vorschrifen anferig, abgegossen werden. Der Zerreißsab is gedreh, h a eine Gesamlänge von 190,5 mm und in beiden Köpfen ein Gewinde von 1% ". Ueber die chemische Zusammensezung des Eisens sowie über die physikalischen Versuchsergebnisse is regelmäßig zu berichen. Der Kunde kann auf seinen W unsch vom Herseller eine Bescheinigung verlangen, aus der hervorgeh, daß dieser seinen Guß nach den vorsehenden Vorschrifen anferig. Zusammenfassend kann gesag werden, daß die hier besprochenen Abnahmebedingungen durchaus nichs Unmögliches verlangen; die Bedingungen können ohne Schwierigkei von jeder guen Gießerei eingehalen werden. Auch in diesem Berich kann m an immer wieder zwischen den Zeilen lesen, daß der Haupwer auf die Treffsicherhei geleg wird, ein Ziel, das auch die überwiegend größe Anzahl der deuschen Gießereien ansreb und das auch eindeuig auf der jüngsen Gießereifachaussellung in Düsseldorf in der Abeilung Gußeisen als W erksoff durch den Spruch zum Ausdruck gebrach wurde: Treffsicherhei kennzeichne den W er der Gießerei. W. Sruk. W. A. S la e r und G. A. S m ih, W ashingon, bericheen über. Die Prüfung von Monier-Eisen durch Zerreiß-, Biege- und Schlagprüfung. Die Versuche wurden im Bureau of Sandards m i Säben von der für Baueisen ungewöhnlich hohen Fesigkei von ewa 60 bis 80 kg/m m 2 durchgeführ. Zum besseren Versändnis dieser zunächs vielleich ewas überraschenden Tasache muß eingeschale werden, daß man in Amerika zur Bewehrung des Eisenbeons neben dem in Deuschland bisher noch ausschließlich benuzen weichen Sahl in Handelsgüe noch zwei weiere Sahlsoren verwende, die eine von 50 bis 60, die andere von mindesens 56 kg, of aber auch erheblich höherer Fesigkei. Der Grund für die Verwendung der haren Sahlsoren is die dami verbundene erhebliche E rsparnis an W erksoff und der Wunsch, die Baueisen verbrauchende Oeffenlichkei nochmals auf diese Vorzüge aufmerksam zu machen, wohl auch die eigenliche Veranlassung für die Veröffenlichung. F ür die Abnahme des Monier-Eisens schreiben die A. S. T. M. - Normen außer dem Zerreißversuch eine Biegeprobe vor, bei der Biegeradius und Biegewinkel der Fesigkei und der Sabdicke ensprechend abgesuf sind. Die Verfasser sind der Ansich, daß die üblichen Biegemaschinen hierfür nich sehr geeigne sind, weil beim Biegen infolge der an den Auflagesellen aufreenden Reibung sarke Zusazbeanspruchungen in den Säben aufreen können. Sie haben deshalb eine Biegemaschine enworfen, die den üblichen Maschinen gegenüber den Vorzug haben soll, daß die Abbildung 1. V orrichung zur Ausführung der Biegeprobe. Reibungskräfe verringer und die Beanspruchungen der Säbe auf der Druck- und Zugseie gleich groß werden. Man erreich dies dadurch, daß der Biegedorn beim Umfalen des Biegesabes eine W endung um den halben Biegewinkel ausführ (Abb. 1). Es erschein allerdings zweifelhaf, ob hierdurch auch der Grundfehler aller üblichen Biegemaschinen vermieden wird, der darin beseh, daß der Prüfsah sich beim Biegen im Scheielpunk vom Dorn abheb und infolgedessen einer särkeren Biegung ausgesez wird, als dem R adius des Domes ensprechen würde. Die Maschine is m i einer Feder zur Krafmessung ausgerüse, die es gesaen soll, aus der bis zum Abspringendes Zunders aufgewendeen K raf nach einem allerdings rohen Verfahren die Höhe der Sreckgrenze des W erksoffes zu schäzen.

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