MED -LIFE. Implementierung neuer Arbeitszeit-und Organisationsmodelle in deutschen Krankenhäusern durch Transfer europäischer Best-Practice-Beispiele
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- Matthias Schmidt
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1 MED -LIFE Implementierung neuer Arbeitszeit-und Organisationsmodelle in deutschen Krankenhäusern durch Transfer europäischer Best-Practice-Beispiele 1
2 Ausgangslage Die aktuellen Organisations-und Arbeitszeitmodelle in deutschen Krankenhäusern stellen eine erhebliche Belastung für die medizinischen und pflegerischen Berufsgruppen dar. Vor allem Schichtdienste, Überstunden und kurzfristige unkalkulierbare Arbeitszeitveränderungen sind Gründe für Defizite der Work-Life-Balance in Gesundheitsinstitutionen. Eine flächendeckende Entwicklung von gendersensiblen Arbeitszeit-und Organisationsmodellen, die mit familiärer Verantwortung zu vereinbaren sind, wurde bisher stark vernachlässigt. 2
3 Zielsetzung des Projektes MED-LIFE Auf der Grundlage europäischer Best-Practice-Studien sollen Empfehlungen für deutsche Krankenhäuser (Best-Practice-Beispiele, Handlungshilfen) zu folgenden Schwerpunkten erstellt werden: Teamübergreifende Zusammenarbeit Kinderbetreuung und familienfreundliche Organisationsmodelle Verlässliche Arbeitszeiten Berufliche Perspektiven / Durchlässigkeit zwischen den Professionen Führungsarbeit Management und Organisationsabläufe 3
4 Vorgehensweise 1. Fallstudien zur Arbeitsorganisation und Work-Life-Balance in jeweils einem Krankenhaus in Schweden, der Schweiz und Frankreich 2. Dokumentation der Ergebnisse in Form von didaktisch aufbereiteten Handlungshilfen, die eine Übernahme der Vorschläge in deutschen Krankenhäusern ermöglicht 3. In zwei Krankenhäusern wird ein Prozess angeregt, begleitet und ausgewertet, in dem die Ergebnisse der Fallstudie auf die hiesigen Bedingungen übertragen werden. 4. Erstellung von Handlungshilfen, die es anderen Krankenhäusern ermöglichen, einen vergleichbaren Entwicklungsprozess zu initiieren und umzusetzen. 4
5 Best-Practice-Philosophie 1. Von den Erfahrungen anderer Krankenhäuser und Organisationen lernen und nicht das Rad neu erfinden. 2. Es steht nicht der komplexe Systemvergleich im Vordergrund, sondern konkrete umsetzbare Konzepte und Erfahrungen. 3. Die Fallstudien werden vor allem den Implementierungsprozess der neuen Ideen untersuchen etwa der Aufbau von Akzeptanz und Motivation. 4. Es interessieren und die Erfahrungen der beteiligten Personen mehr als verschriftlichte Konzepte. 5
6 Best-Practice-Kooperationen Schweden: Sahlgrenska University (Sahlgrenska Universitetssjukhuset) Göteborg Schweiz: Universitätshospital Basel Frankreich: Centre Hospitalier Universitaire de Toulouse Confédération française démocratique du travail Service communication 6
7 Transfer von Wissen und Erfahrungen Medlife unterstützt den systematischen Transfer von guten Erfahrungen aus drei europäischen Ländern zur Initiierung neuer Organisations-und Personalmodelle in deutsche Kliniken: Bereitschaft zum Perspektivwechsel Impulse für die Lösungen der regionalen Herausforderungen 7
8 Schweden Arbeitszeitmodelle und Work-Life-Balance Auswertung englischsprachiger Publikationen: Mythos der gehobenen Verdienstmöglichkeiten. Auswertung schwedischer Publikationen: Einführung neuer, an den Wünschen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen orientierten Arbeitszeitmodelle. Evaluation der Implementierungsphase. Hohe Kooperationsbereitschaft und Interesse. 8
9 Schweiz Führung, Management und interdisziplinäre Teams Auswertung von verschiedenen Erfahrungsberichten: Viele positive Beschreibungen der Führungskultur und der Teamarbeit. Aktuelle Projekte (z.b. Skill-Grade-Mix-Modelle) Kontakt auf Leitungsebene 9
10 Frankreich: Verlässliche Arbeitszeiten Studien dokumentieren die Problematik verlässlicher Arbeitszeiten in Frankreich. Umsetzung verlässlicher Arbeitszeiten als politisches Ziel. Kontaktaufbau zur Gewerkschaft und Krankenhäusern 10
11 Nächste Schritte Vorbereitungsgespräche mit den Krankenhäusern im März Fallstudien in der Zeit von April bis Juli Auswertung und Entwicklung der Handlungshilfen Juli bis September 11
12 Kontakt gaus gmbh medien bildung politikberatung Märkische Str Dortmund Tel: Mail: Ansprechpartner: Dr. Bernd Benikowski Christiane Weiling 12
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