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1 Pfi FF ige Asthmatherapie Patienteninformationen zur Asthmatherapie

2 Inhaltsverzeichnis 01. Einleitung: Was ist Asthma? Was passiert in den Atemwegen? Bei Asthma schlägt ein Trio Infernale zu Welche Symptome treten bei Asthma typischerweise auf? Asthma tritt in unterschiedlichen Formen auf Die Diagnose Ziele der Asthmatherapie: Ein normales Leben mit Asthma! Medikamentöse Therapie Der Therapieerfolg muss regelmäßig überprüft werden: Asthma-Tagebuch, Peak-Flow-Wert & Co Nichtmedikamentöse Maßnahmen ein wichtiger Bestandteil der Therapie Asthma und Sport schließen sich nicht aus! Asthma und Arbeit Mit Asthma auf Reisen Asthma und Schwangerschaft / Stillzeit Was tun im akuten Asthmaanfall? Ruhe bewahren! Anwendungstipps zum Dosieraerosol Schwierigkeiten mit dem Dosieraerosol? Hier kann ein Spacer hilfreich sein Anwendungstipps zum Pulverinhalator Reinigung von Dosieraerosol, Spacer & Co Notizen Hilfreiche Adressen und Links 46

3 Einleitung: Was ist Asthma? 01 Was passiert in den Atemwegen? 02 Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege (Bronchien), bei der die Atemwege überempfindlich auf bestimmte Reize von außen reagieren und sich dadurch verengen. Als Folge kommt es zu anfallartig auftretender Atemnot, zu Husten, Auswurf und Geräuschen während der Ausatmung. Asthma ist eine häufige Erkrankung: Etwa 10 Prozent der Kinder und 5 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden darunter. * Weltweit sind ca. 300 Millionen Menschen betroffen. Die Häufigkeit von Asthma hat in den letzten Jahrzehnten besonders in den Industrienationen deutlich zugenommen. Zwar sind die genauen Ursachen für die Entstehung der Erkrankung noch nicht bekannt, doch gelten allergische Erkrankungen der Atemwege, z. B. Heuschnupfen, als wichtige Risikofaktoren, aber auch Umwelteinflüsse und Veranlagung spielen eine Rolle. Asthma ist heutzutage gut therapierbar, sodass einem normalen Leben ohne Einschränkungen nichts im Wege steht. Die Therapie erfordert jedoch ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit. Daher ist es besonders wichtig, sich mit seiner Erkrankung auseinanderzusetzen. Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen erste Informationen zu Asthma mit auf den Weg geben, damit Sie die Erkrankung verstehen und immer im Griff haben! :: Die Lunge versorgt den Körper mit lebenswichtigem Sauerstoff Bei der Atmung gelangt die eingeatmete Luft über die Nase oder den Mund in die Atemwege, die ähnlich wie ein Baum aufgebaut sind: Die Luft erreicht als erstes die Luftröhre, die sich in die beiden röhrenartigen Hauptbronchien gabelt. Die Bronchien verzweigen sich wie Äste eines Baumes immer weiter und werden dabei immer kleiner. Die kleinsten Verzweigungen, die Bronchiolen, münden schließlich in die Lungenbläschen, die traubenförmig um eine Bronchiole angeordnet sind und von einem dichten Netz aus Blutgefäßen überspannt werden. Die Lunge enthält etwa 300 Millionen dicht gepackter Lungenbläschen, deren Wände zusammen eine Fläche von etwa 100 m² ergeben. Die oberen Atemwege (Nase, Mund, Rachen), die Luftröhre und die Bronchien haben die Aufgabe, die Luft zu den Lungenbläschen zu transportieren. Durch die Wände der Lungenbläschen wird Sauerstoff aus der Luft an das Blut abgegeben, mit diesem zu den Geweben und Organen transportiert und so die lebensnotwendige Sauerstoffversorgung der Körperzellen sichergestellt. Gleichzeitig wird in den Lungenbläschen Kohlendioxid (ein Abfallprodukt der Stoffwechselprozesse in den Zellen) aus dem Blut an die Luft abgegeben und anschließend ausgeatmet. Während der Atmung findet in Alles Gute für Ihre Gesundheit und Ihre Zukunft, der Lunge ein Gasaustausch Ihr Atemwegsteam von Mundipharma statt: Sauerstoff wird ins Blut aufgenommen und dann zu den einzelnen Organen transportiert. Kohlendioxid als * Stock S et al. Eur Respir J, 2005 Abfallprodukt des Stoffwechsels wird 4 5 abgeatmet.

4 Die Atemwege sind mit einer besonderen Schleimhaut, dem sogenannten Flimmerepithel ausgekleidet. Das Flimmerepithel hat folgende Aufgaben: Entfernen von Fremdpartikeln aus den Atemwegen Abwehr von eingedrungenen Krankheitserregern Bei Asthma schlägt ein Trio Infernale zu 03 :: Die Lunge reinigt sich selbst Mit jedem Atemzug Luft gelangen neben Sauerstoff auch Schmutzpartikel wie Staub und Ruß oder Keime wie Bakterien und Viren in die Lunge. Um sich vor dem Eindringen solcher Partikel zu schützen, sind die Atemwege mit einer besonderen Schleimhaut, dem sogenannten Flimmerepithel, ausgekleidet. Dieses besteht hauptsächlich aus unzähligen Zellen, die feine, bewegliche Härchen (Flimmerhärchen) tragen. Dazwischen befinden sich Zellen, sogenannte Becherzellen, die einen klaren, dünnflüssigen Schleim produzieren, um die Schleimhaut feucht zu halten und eingedrungene Partikel abzufangen. Außerdem befinden sich im Sekret zusätzlich Immunzellen, die etliche eingedrungene Krankheitserreger wie Bakterien und Viren vernichten und somit eine erste Abwehr darstellen. Durch die wellenartige Bewegung der Flimmerhärchen wird der Schleim mit den Partikeln in Richtung Rachen befördert, wo er geschluckt und über den Magen-Darm- Trakt ausgeschieden wird. Ist die Funktion der Flimmerhärchen durch z. B. Zigarettenrauch oder Infekte der Atemwege eingeschränkt, wird der Schleim auch abgehustet. :: Überempfindlichkeit der Bronchialschleimhaut Bei Asthmatikern ist die Bronchialschleimhaut überempfindlich gegenüber bestimmten, eigentlich harmlosen Reizen. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Pollen von Gräsern und Bäumen, Tierhaare, aber auch kalte Luft oder Rauch. Viren, Bakterien oder Stress sowie seelische Belastungen können das Auslösen eines Asthmaanfalls begünstigen. Jeder Asthmatiker reagiert auf unterschiedliche, häufig auch mehrere solcher Reize, die man als Trigger (Auslöser) bezeichnet. Die Überempfindlichkeit führt zu einer chronischen Entzündungsreaktion in der Atemwegsschleimhaut. :: Chronische Entzündung der Bronchialschleimhaut Die Schleimhaut der Atemwege (also das Flimmerepithel) eines Asthmatikers ist ständig entzündet. Sie schwillt dabei an und produziert einen klaren, zähen, klebrigen Schleim, der von den Flimmerhärchen nicht so leicht bewegt werden kann und abgehustet werden muss. Die Schleimhautschwellung und der Schleim engen die Bronchien ein. Je nach Ausmaß der Verengung können daher auch zwischen den Asthmaanfällen Beschwerden wie Husten und erschwerte Atmung auftreten. Das Flimmerepithel stellt somit das Reinigungs- und Abwehrsystem der Atemwege dar. Bei Asthma kommt es zu einer Störung dieses Systems. 6 7

5 Welche Symptome treten bei Asthma typischerweise auf? :: Anfallsartige Verengung der Bronchien Während sich die Entzündung der Bronchien über mehrere Wochen aufbaut, können auch akute Beschwerden (Asthmaanfälle) durch die bereits genannten Triggerfaktoren ausgelöst werden. Über eine Freisetzung von Botenstoffen kommt es zu einer vorübergehenden Verkrampfung der Muskulatur mit einer starken Verengung der Atemwege. Die Verengung der Atemwege wird also durch folgende drei Faktoren bedingt: 04 Husten, z. T. mit zähem, klarem Schleim Erschwerte Atmung / Atemnot Pfeifende oder brummende Atmung ( Giemen ) Engegefühl in der Brust Bei jedem Patienten äußert sich Asthma anders. Bei dem einen treten nur gelegentlich Symptome auf, der andere ist nie ganz beschwerdefrei. Dies hängt vom Ausmaß der ständigen bronchialen Entzündung ab. Im akuten Asthmaanfall verstärken sich diese Beschwerden. Verkrampfen der Bronchialmuskulatur Anschwellen der Schleimhaut Überproduktion von Schleim Die Atemluft kann nicht mehr ungehindert in die Atemwege einund ausströmen: Es kommt zum akuten Asthmaanfall mit Atemnot, quälendem Husten usw. 8 9

6 Asthma tritt in unterschiedlichen Formen auf 05 Die Diagnose 06 Je nach Form des Asthmas lösen unterschiedliche Reize die Symptome aus. Man unterscheidet zwischen: Allergischem Asthma Nicht-allergischem Asthma Mischformen Allergisches Asthma betrifft besonders häufig Kinder und junge Erwachsene, die gleichzeitig unter Heuschnupfen oder Neurodermitis leiden. Dabei werden die asthmatischen Beschwerden von eigentlich harmlosen Stoffen, sog. Allergenen, ausgelöst. Typische Allergene sind Blütenpollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelsporen und Nahrungsmittel (z. B. Nüsse). Von saisonalem Asthma spricht man, wenn das Asthma durch saisonale Allergene ausgelöst wird. Hierzu gehören v. a. Baum- und Gräserpollen sowie Schimmelpilzsporen. Betroffene Patienten können außerhalb der Saison frei von Symptomen sein. Bei nicht-allergischem Asthma reagieren die Betroffenen auf unspezifische Reize. Auslöser asthmatischer Symptome können akute Infekte, körperliche Anstrengung, Stress, kalte Luft, Abgase oder Zigarettenrauch sein. :: Anamnese Bei Verdacht auf Asthma stellt der Arzt Fragen zur Krankengeschichte, z. B.: Wann, wie oft, in welchen Situationen treten die Beschwerden auf? Liegen Allergien vor? Welche anderen Erkrankungen sind aufgetreten? Gibt es Atemwegserkrankungen bei engen Verwandten? :: Körperliche Untersuchung Bereits ein Abklopfen und Abhören der Lunge kann erste Hinweise geben: Bei der Ausatmung treten typischerweise ungewöhnliche Geräusche im Falle einer Asthmaerkrankung auf. :: Allergiediagnostik Um die auslösenden Allergene bei allergischem Asthma zu ermitteln, kann ein Prick-Test durchgeführt werden, bei dem die Haut leicht eingeritzt und verschiedene Allergene aufgetragen werden. Die Hautreaktion gibt Aufschluss über vorliegende Allergien. Alternativ können auch Antikörper gegen bestimmte Allergene, die man als Auslöser vermutet, im Blut bestimmt werden. Mischformen entwickeln sich häufig aus einem allergischen Asthma, bei dem im Verlauf der Erkrankung nichtallergiebedingte Auslöser hinzukommen. Hier können also sowohl Allergene als auch unspezifische Reize Für die ärztliche Untersuchung asthmatische Beschwerden auslösen. ist es sehr hilfreich, wenn Sie selbst beobachten und ggf. ein Tagebuch darüber führen, wann und wo die Beschwerden auftreten. Dies kann dem Arzt Hinweise auf mögliche Auslöser geben.

7 :: Messung der Lungenfunktion ( Spirometrie ) Die Spirometrie ist die gängigste Methode, um die Lungenfunktion zu beurteilen. Zur Messung wird in ein sog. Spirometer geatmet, das aus dem Atemstrom zwei Werte berechnet, die die Beurteilung der Lungenfunktion ermöglichen: Einsekundenkapazität (FEV 1 ): Die Luftmenge, die nach tiefer Einatmung mit maximaler Kraft in einer Sekunde ausgeatmet werden kann. Vitalkapazität (VC): Die gesamte Luftmenge, die nach tiefer Einatmung maximal ausgeatmet werden kann. Das Verhältnis dieser Werte zueinander bzw. die Einsekundenkapazität allein gibt Aufschluss darüber, ob bzw. wie stark die Atemwege verengt sind. Die asthmatische Verengung der Atemwege kann sich zurückbilden, d. h. sie ist reversibel. Um dies zu testen, wird die Lungenfunktion vor und nach Inhalation eines bronchienerweiternden Medikamentes bestimmt: Verbessert sich die Einsekundenkapazität nach der Einnahme deutlich, beweist dies die Reversibilität. :: Weitere Untersuchungen Bei Bedarf können weitere Untersuchungen vorgenommen werden, z. B. Röntgen, EKG und Ultraschalluntersuchungen. Diese dienen vor allem dazu, mögliche andere Erkrankungsursachen auszuschließen

8 Ziele der Asthmatherapie: Ein normales Leben mit Asthma! 07 Medikamentöse Therapie 08 Durch eine optimale Asthmatherapie werden Symptome wie Husten und Atemnot vermindert, können akute Asthmaanfälle verhindert werden, erhöht sich die Lebensqualität des Patienten, wird die Lungenfunktion verbessert, lassen sich die Auswirkungen des Asthmas auf Wachstum und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen minimieren. Eine moderne Asthmatherapie besteht nicht nur aus der Einnahme von Medikamenten. Mindestens genauso wichtig sind nichtmedikamentöse Maßnahmen, wie die Teilnahme an Patientenschulungen und die Einhaltung bestimmter Verhaltensregeln im Alltag. Mit Hilfe der medikamentösen Therapie und den nichtmedikamentösen Maßnahmen soll das Asthma vollständig unter Kontrolle gebracht werden. :: Ein gut kontrolliertes Asthma ist definiert durch: * Keine nächtlichen Beschwerden Maximal zweimal wöchentlichen Gebrauch von Bedarfsmedikamenten Keine Einschränkungen im Alltag Keine Asthmaanfälle Normale Lungenfunktion, d. h. Peak-Flow-Werte im grünen Bereich (s. Kapitel 9) * Die Kriterien für gut kontrolliertes Asthma entstammen der Nationalen Versorgungsleitlinie Asthma Version /2011 Die Anwendung der Asthmamedikamente erfolgt überwiegend durch Inhalation. Nur in Ausnahmefällen oder bei sehr schweren Formen werden Medikamente in Form von Tabletten oder Spritzen verabreicht. Durch die inhalative Anwendung gelangen die Medikamente direkt an ihren Wirkort die Lunge. So können sie schneller wirken und verursachen weniger Nebenwirkungen. :: Bedarfsmedikamente schnelle Erweiterung der Atemwege im Akutfall! Bedarfsmedikamente (=Notfallmedikamente) werden bei akuten Asthmasymptomen eingesetzt: Sie entspannen innerhalb kurzer Zeit die Muskulatur der Atemwege, sodass sich die Bronchien erweitern. Das Atmen fällt wieder leichter. Sie können ebenfalls eingesetzt werden bevor sportliche Tätigkeiten ausgeübt werden, um so das Risiko für einen Asthmaanfall zu verringern. Die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe sind schnellwirksame Beta-2-Sympathomimetika. Ihre Wirkung setzt innerhalb weniger Minuten ein, hält aber nur wenige (4 6) Stunden an. Da sie keine antientzündliche Wirkung haben und bei zu häufigem Bedarf auch unerwünschte Wirkungen (z. B. Herzrasen, Unruhe) hervorrufen können, sollten sie nicht zu häufig eingesetzt werden. Ein häufiger Gebrauch von Bedarfsmedikamenten deutet außerdem auf ein nicht ausreichend kontrolliertes Asthma hin und erfordert eine ärztliche Untersuchung! Beispiele: Salbutamol, Fenoterol, Terbutalin 14 15

9 Keine Angst vor Kortison! Gerade bei inhalativem Kortison erfolgt die Anwendung häufig nicht regelmäßig, da Kortisonpräparate gemeinhin mit Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Mondgesicht, dünner Haut, erhöhtem Osteoporoserisiko und verzögertem Wachstum bei Kindern und Jugendlichen verbunden werden. Diese Nebenwirkungen treten unter inhalativer Behandlung normalerweise nicht auf, da die verabreichte Dosis sehr gering ist. :: Langzeitmedikamente vorbeugen von Symptomen! Langzeitmedikamente wirken langfristig und vorbeugend. Sie müssen regelmäßig eingenommen werden, auch wenn gerade keine Symptome vorliegen, denn nur so lässt sich das Asthma unter Kontrolle bringen! Die wichtigsten Langzeitmedikamente zur Hemmung der bronchialen Entzündung sind inhalative Kortisonpräparate. Ein weiteres, schwächer antientzündliches Medikament ist Montelukast, das oral eingenommen wird. Bei schwerem allergischem Asthma kann ein Medikament gespritzt werden, das gezielt allergische Reaktionen unterdrückt (Omalizumab). Zusätzlich kann je nach Schwere die regelmäßige Einnahme von langwirksamen bronchienerweiternden Medikamenten nötig sein. :: Kortisonpräparate bekämpfen die Entzündung der Bronchien Inhalatives Kortison ist das wirksamste Langzeitmedikament und nicht mehr aus der Asthmatherapie wegzudenken: Es bekämpft die Entzündung der Bronchialschleimhaut, sodass die Schwellung und die Schleimproduktion zurückgehen. Es vermindert die Überempfindlichkeit der Bronchien, sodass deutlich weniger akute Symptome bzw. akute Asthmaanfälle auftreten. Es hemmt das Fortschreiten der Entzündung und verhindert so eine Verschlechterung der Erkrankung. Gelegentlich können bei der Behandlung mit Kortison lokale Nebenwirkungen auftreten: Heiserkeit und Pilzinfektionen (Mund-Soor). Letzteres kann man jedoch i. d. R. vermeiden, indem man nach jeder Inhalation gründlich den Mund ausspült bzw. die Zähne putzt oder aber die Inhalation vor einer Mahlzeit durchführt. :: Langwirksame Beta-2-Sympathomimetika erweitern die Bronchien für viele Stunden Bei Asthmaerkrankungen, die mit einer niedrigen Dosierung an inhalativem Kortison nicht ausreichend unter Kontrolle gehalten werden können, wird die entzündungshemmende Kortisontherapie von bronchienerweiternden Medikamenten unterstützt: langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika. Sie erweitern die Atemwege bis zu 12 Stunden, wobei die Wirkung, mit Ausnahme von Formoterol, erst nach Minuten eintritt. Formoterol ist deshalb bezüglich des Wirkeintrittes den schnellwirksamen Beta-2-Sympathomimetika zuzuordnen. Beispiele: Salmeterol, Formoterol Um die Asthmatherapie angenehmer zu machen, gibt es auch fixe Kombinationspräparate zur Inhalation, die sowohl ein niedrig dosiertes Kortison, als auch ein langwirksames Beta-2-Sympathomimetikum enthalten. Beispiele: Fluticason, Budesonid, Beclometason 17

10 n aft Der Therapieerfolg muss regelmäßig überprüft werden: Asthma- Tagebuch, Peak-Flow-Wert & Co. 0 6 Während der Behandlung muss regelmäßig kontrolliert werden, ob die Medikamente ausreichend wirken oder eine Dosisanpassung notwendig ist. Damit der Arzt dies feststellen kann, ist die Mitarbeit des Patienten gefordert! Hierbei spielt das Asthma-Tagebuch eine wichtige Rolle: Denn in dieses trägt der Patient täglich seine Symptome, seine benötigte Bedarfsmedikation und seine Peak-Flow- Werte ein. Anhand des Tagebuches kann der Arzt erste Hinweise auf den Therapieverlauf und nötige Therapieanpassungen erhalten. :: Selbstkontrolle von zu Hause aus die Peak-Flow-Messung Zur Messung der Weite der Atemwege gibt es ein handliches Gerät, das Peak-Flow-Meter. Es misst den maximalen Fluss (Peak-Flow), mit dem die Luft ausgeatmet werden kann und gibt so Rückschlüsse auf die Weite der Atemwege. Sind diese verengt, verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit der ausgeatmeten Luft: Der Peak-Flow nimmt ab. Deutsche Atemwegsliga e. V. Mein Deutsche Atemwegsliga e. V. Asthma-Tagebuch Mein Asthma-Tagebuch Wichtiges zur Messung: Diese sollte morgens und abends vor Anwendung der Medikamente, vor dem Zähneputzen (in der Zahnpasta enthaltenes Menthol kann die Werte verfälschen) und immer in der gleichen Körperposition, am besten sitzend oder stehend, durchgeführt werden. :: Durchführung der Peak-Flow-Messung: 1. Vor der Durchführung den Messzeiger auf der Skala auf Null schieben und sich gerade hinsetzen oder hinstellen. 2. Gerät waagerecht vor den Mund halten (nicht die Messskala berühren). 3. Tief einatmen, die Luft kurz anhalten. 4. Mundstück fest mit den Lippen umschließen und schnell und kraftvoll mit einem kurzen Atemstoß ausatmen (so als würde man eine Kerze ausblasen). 5. Der Messzeiger wird durch den Atemstoß verschoben. Den Peak-Flow-Wert an der Messanzeige ablesen. 6. Die Messung noch mind. 2 x wiederholen, den besten Wert in das Asthma-Tagebuch eintragen. 7. Gerät säubern. :: Die Auswertung des Peak-Flow-Wertes erfolgt mittels Ampelschema: Der persönliche Bestwert wird bei völliger Beschwerdefreiheit (auch mit Medikamenten) bestimmt, alle anderen Werte werden darauf bezogen. Eine Abnahme des Peak-Flow-Wertes kann ein erster Warnhinweis für eine Verschlechterung des Asthmas sein. In diesem Fall sollte möglichst bald ein Arzt aufgesucht werden, um die Behandlung zu überprüfen. Um die Krankheitsentwicklung zu beurteilen, ist allerdings nicht nur ein Einzelwert, sondern vor allem der Verlauf der Messwerte sehr entscheidend. 18 Asthma-Tagebücher können Sie auf unserer Internetseite bestellen: 19

11 Nichtmedikamentöse Maßnahmen ein wichtiger Bestandteil der Therapie 10 :: Ampelschema Grün = Peak-Flow-Wert % des persönlichen Bestwertes: Die Therapie ist erfolgreich. Gelb = Peak-Flow-Wert % des Bestwertes (ggf. sind Symptome wie Husten, Auswurf, nächtliche Atemnot vorhanden): Die bisherige Langzeitmedikation reicht nicht mehr aus oder die Medikamente wurden nicht regelmäßig eingenommen. Eine Empfehlung: Arzttermin in den nächsten Tagen vereinbaren bzw. wieder regelmäßige Einnahme der Medikamente. Ziel ist es, wieder in den grünen Bereich zu kommen. Rot = Peak-Flow-Wert kleiner 50 % des Bestwertes (begleitet von anhaltenden Beschwerden): Inhalation der Notfallmedikamente und Einnehmen einer Körperhaltung, die das Atmen erleichtert. Empfehlung: Wenn sich die Beschwerden nach Inhalation nicht bessern, Notarzt rufen. Auch nach Besserung der Beschwerden umgehend einen Arzt zur Überprüfung der Therapie aufsuchen. :: Häufigkeit der Messung: Je öfter desto besser! Die Messung sollte zweimal täglich, morgens und abends, erfolgen. Sind die Werte über mindestens 4 Wochen stabil, kann eine einmal tägliche Messung ausreichend sein. In besonderen Fällen, wie bei Atemwegsinfekten, stark schwankenden Peak-Flow-Werten, Verschlechterung der Asthmasymptomatik, Änderung der Therapie, oder der Suche nach Auslösern für Beschwerden, sollte die Häufigkeit der Messung erhöht werden. Mindestens genauso wichtig wie die medikamentöse Therapie ist die Anpassung der Lebensgewohnheiten und der richtige Umgang mit der Erkrankung! :: Unbedingt notwendig: Der Rauchstopp! Asthmatiker sollten unbedingt mit dem Rauchen aufhören und auch das Passivrauchen vermeiden, denn Zigarettenrauch enthält Partikel und Schadstoffe, die von der entzündeten Schleimhaut leichter aufgenommen werden und diese zusätzlich schädigen. :: Atemschule: Richtiges Atmen will gelernt sein Mit speziellen Übungen kann die Atemmuskulatur gekräftigt werden. Bestimmte Atemtechniken und Körperhaltungen helfen bei Atembeschwerden und einem beginnenden Anfall, einer Verengung der Atemwege entgegen zu wirken. Diese Techniken können im Rahmen einer Physiotherapie oder einer Patientenschulung erlernt werden. 21

12 :: Entspannungsübungen: Immer schön Ruhe bewahren! Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training helfen, bei akuter Atemnot Ruhe zu bewahren. Das ist wichtig, denn die Angst zu ersticken verschlimmert die Kurzatmigkeit und verringert zusätzlich die aufgenommene Luftmenge. Entspannungsübungen können Stress abbauen, der asthmatische Beschwerden verursachen oder auch verstärken kann. :: Abbau von Übergewicht Übergewicht wirkt sich negativ auf Asthma aus, denn die betroffenen Patienten geraten bei Anstrengung schneller in Atemnot. Die Normalisierung des Körpergewichts kann daher zu einer Verbesserung der Symptomatik beitragen. :: Vermeiden der Auslöser: Allergenkarenz Sind die Reize (z. B. Blütenpollen) bekannt, die die asthmatischen Beschwerden auslösen, sollten diese so weit wie möglich vermieden werden: Tierhaarallergie: Kontakt mit Tieren meiden. Hausstauballergie: Allergene sind hier die Ausscheidungen von Hausstaubmilben, die im Staub leben. Auf Staubfänger wie Kissen, Decken, Teppiche, Gardinen usw. in der Wohnung verzichten. Für Matratzen und Bettdecken gibt es milbendichte Spezialbezüge. Pollenallergie: Pollenkalender beachten! Zu Spitzenflugzeiten nicht im Freien aufhalten und Fenster geschlossen halten bzw. diese mit Pollenschutzgittern versehen. Vor dem Schlafengehen duschen und die Haare gründlich waschen, getragene Kleidung nicht im Schlafbereich aufbewahren. :: Ganz wichtig: Patientenschulungen Die Teilnahme an Patientenschulungen ist unerlässlich. Denn nur wer sich intensiv mit seiner Krankheit auseinandersetzt, kann sie kontrollieren. Inhalte dieser Schulungen sind u. a. die Entstehung der Erkrankung, Anpassung der Lebensgewohnheiten, Informationen zu den eingesetzten Medikamenten und Inhalationssystemen, richtiges Verhalten im akuten Asthmaanfall, spezielle Atemtechniken und Möglichkeiten des Einzelnen, seine Therapie aktiv mit zu überwachen. Sprechen Sie am besten Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Krankenkasse auf aktuelle Schulungsangebote in Ihrer Nähe an

13 Asthma und Sport schließen sich nicht aus! 11 Körperliches Training erhöht die allgemeine Ausdauer und Belastbarkeit und verbessert die Lungenfunktion. Dadurch können Asthmasymptome reduziert werden. Ideal sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Rad fahren, Wandern, Walken und Joggen. Extreme Überbelastungen sollten dabei allerdings vermieden werden. Bevor mit dem ersten Training begonnen wird, ist eine ärztliche Untersuchung sinnvoll, um die eigene Belastbarkeit zu ermitteln. Bedarfsmedikamente sollten beim Sport immer griffbereit sein. Vor jedem Training ist eine Aufwärmphase von ca. 15 Minuten erforderlich, um die Atemwege langsam an die Belastung zu gewöhnen. Regelmäßig trainieren: idealerweise 3 5 mal pro Woche. Belastungsspitzen vermeiden. Wer erstmals trainiert, sollte langsam beginnen und die Belastung nach und nach steigern. Bei entsprechendem Trainingszustand ist selbst Leistungssport bei einer Asthmaerkrankung möglich. Allerdings gelten einige Asthmamedikamente als Dopingmittel, sodass die Medikation vorher mit einem speziellen Sportarzt abgestimmt werden sollte. Es gibt örtliche Lungensportgruppen, in denen individuelle Trainingsprogramme unter Anleitung speziell ausgebildeter Übungsleiter und unter ärztlicher Betreuung durchgeführt werden. Weitere Informationen und Kontaktdaten örtlicher Lungensportgruppen erhält man auf der Website:

14 Asthma und Arbeit 12 Wie es nun weitergeht, wird individuell entschieden. Möglicherweise muss die Tätigkeit unterlassen bzw. die asthmaauslösenden Stoffe gemieden werden. Ob sich die Beschwerden bessern oder sogar ganz verschwinden, hängt u. a. davon ab, wie lange die Beschwerden bereits bestanden, aber auch von der Lungenfunktion zum Zeitpunkt der Diagnose. Wenn man im Beruf Probleme mit Asthma hat, so kann dies unterschiedliche Ursachen haben. Die Arbeitsplatzumgebung und die Tätigkeiten dort können ein bereits bestehendes Asthma verschlimmern oder aber die Ursache für die Entwicklung einer neuen Asthmaerkrankung sein. Im letzteren Fall spricht man von berufsbedingtem Asthma. Dieses tritt bei neun bis fünfzehn Prozent der Fälle von Asthma am Arbeitsplatz auf. Typisch ist das erstmalige Auftreten der Erkrankung nach etwa ein- bis zweijähriger Beschäftigung im Arbeitsumfeld mit Kontakt der asthmaauslösenden Faktoren. :: Folgende Auslöser können Asthmasymptome hervorrufen/verschlimmern: Naturstoffe (Pollen, Tierhaare, Federn) Stäube (Holzstaub, Steinstaub, Tonerstaub, Hausstaub) Chemikalien (Lacke, Kleber, Farben, Duftstoffe, Lösungsmittel) Schimmelsporen Trockene Luft aus Klimaanlagen Große körperliche Anstrengungen Schneller Wechsel der Temperatur der Atemluft und extreme Kälte Hoher Stresspegel Stoffe in Bäckereien (Mehlstaub, Hefe, Backmittel) Wenn sich solche Auslöser am Arbeitsplatz befinden und Sie mit asthmatischen Beschwerden reagieren, sollten Sie nicht zögern, den Betriebsarzt, behandelnden Arzt oder Vorgesetzten anzusprechen und so gemeinsam nach den genauen Ursachen zu suchen und eine Lösung zu finden. Um nun herauszufinden, ob die Asthmaerkrankung berufsbedingt ist, ist es hilfreich, sich die Beschwerden an Arbeitstagen und auch an Wochenend- bzw. Urlaubstagen vergleichend anzuschauen. Sofern ein deutlicher Unterschied erkennbar ist, sollte man sich mit seinem Verdacht an den behandelnden Arzt oder den Betriebsarzt wenden. Dieser kann beraten, welche weiteren Schritte einzuleiten sind. Erhärtet sich der Verdacht, sollte ein Antrag auf Anerkennung des Asthmas als Berufskrankheit gestellt werden. Bei anerkanntem Berufsasthma kann ein Anspruch auf verschiedene Leistungen bestehen. Voraussetzung für die Anerkennung eines berufsbedingten Asthmas ist allerdings ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Tätigkeit, schädigender Einwirkung und den Asthmabeschwerden. :: Was kann man selbst tun, um Asthmabeschwerden vorbeugend entgegenzuwirken? Allergieauslösende Substanzen meiden Räume mehrmals täglich gut lüften Luftbefeuchter (keine Zerstäuber!) verwenden In der Pollensaison möglichst Pollengitter an den Fenstern anbringen Erde von Topfpflanzen regelmäßig erneuern, besser Trockenkulturen 26 27

15 Aufenthalt in Räumen mit Druckern / Kopierern begrenzen Oberflächen am Arbeitsplatz täglich feucht abwischen Mit Entspannungstechniken Stress vorbeugen Mehrmals pro Woche vor oder nach der Arbeit Ausdauersport treiben :: Was sollte man hingegen besser vermeiden? Rauchen Aufenthalt in staubigen Räumen Staubfänger (Dekomaterial, Teppichböden) horten Klimaanlage einschalten Größere Mengen Raumspray und Reinigungsmittel verwenden Häufig zwischen Außen- und Innenräumen wechseln (Temperaturschwankungen, etwa große Kälte) :: Welcher Beruf ist für mich geeignet? Bei der Berufswahl eines Asthmatikers ist es wichtig, die genaue Ursache für die asthmatische Erkrankung zu kennen und danach seinen Beruf/Arbeitsplatz zu wählen. Im Allgemeinen sind für Asthmatiker Berufe mit starker körperlicher Belastung, größeren Temperaturunterschieden, Extremen bezüglich der Luftfeuchtigkeit, hoher Belastung durch Stäube, Dämpfe, Lösungsmittel oder Kontakt mit allergieauslösenden Substanzen ungeeignet. Für Asthmatiker ungeeignete Bereiche (inkl. Asthmaauslöser) Bäckerhandwerk, Koch (z. B. Mehlstaub) Pflegeberufe und viele medizinische Berufe (z. B. Latex & Desinfektionsmittel) Tierpfleger, land- und forstwirtschaftliche Berufe, Gärtner und Floristen (z. B. Pollen, Tierallergene) Holzverarbeitende Berufe (z. B. Holzstaub) Druck- und Fotoindustrie (z. B. Farbe, Lösemittel, Entwickler) Metallarbeiter (z. B. Schweißrauche) Frisör, Kosmetiker (z. B. Farben und Bleichmittel) Bauarbeiter / Maler / Lackierer / Fliesenleger (z. B. Kleber, Lacke, Isocyanate) Chemische Industrie und andere Industrieberufe mit Staub- und Chemikalienkontakt Tiefbau, Bergbau (z. B. Staub) Geeignete Berufe für Asthmatiker Kaufmännische Berufe Bürotätigkeiten Technische Berufe (z. B. Informatiker) Verwaltungsberufe (z. B. in Behörden) Handwerkliche Berufe an schadstoffarmen Arbeitsplätzen (z. B. Optiker) Berufe der Kommunikationsund Medienbranche (z. B. Journalist) Pädagogische Berufe (z. B. Lehrer, Ausbilder) Soziale Berufe (z. B. Sozialarbeiter, Betreuer) Industrielle Berufe mit geringer Belastung durch Staub und Chemikalien (z. B. Feinmechaniker) Medizinische Berufe ohne Kontakt zu allergisierenden Substanzen (z. B. Psychotherapeuten) Tipp: Es kann sehr hilfreich sein und Weitere Informationen zu Asthma und Arbeit sind u. a. unter Sicherheit geben, einen Kollegen erhältlich. über die Erkrankung und das 28 Verhalten bei einem akuten Asthmaanfall zu informieren! 29

16 Mit Asthma auf Reisen 13 Ist das Asthma gut kontrolliert, sind Reisen kein Problem. Im Gegenteil, Luftveränderung und Entspannung können sich positiv auswirken. Wer die schönste Zeit des Jahres rundum genießen möchte, sollte sich aber etwas Zeit für die Planung nehmen. Empfehlenswert sind Reisen an die See oder in die Berge. Die Luft dort ist reiner und weniger mit Pollen belastet. Auch Milben gibt es ab einer Höhe von m kaum noch. Reisen in Großstädte sind aufgrund der Luftverschmutzung, also wegen erhöhter Schadstoff- und Ozonwerte in der Luft, weniger geeignet. Schon vor der Abreise sollte recherchiert werden, ob und wo Arztpraxen am Urlaubsort erreichbar sind und die Kontaktdaten sollten im Urlaub immer greifbar sein. Für die Reise sollten nicht nur genügend Asthmamedikamente eingepackt werden, sondern besser noch eine kleine Reserve mit eingerechnet werden, falls es durch unvorhergesehene Ereignisse zu einer Verzögerung der Abreise kommt. Bei Flugreisen gehören Medikamente ins Handgepäck, damit sie bei einem Kofferverlust nicht mühsam neu beschafft werden müssen. Flüssigkeiten wie Dosieraerosole werden am besten in einen wiederverschließbaren Klarsichtbeutel gepackt, sodass es bei der Sicherheitskontrolle keine Probleme gibt. In Hotelzimmern mit Klimaanlage kann die trockene, kalte Luft die Atemwege reizen. Wenn möglich, sollte diese ausgeschaltet bleiben. Manche Hotels bieten bereits Allergikerzimmer an, die rauchfrei, ohne Klimaanlage und frei von Teppichen und Zimmerpflanzen sind

17 Asthma und Schwangerschaft / Stillzeit 14 Die medikamentöse Asthmatherapie entspricht grundsätzlich der außerhalb der Schwangerschaft. Weitere Fragen zu dem Thema können von Ihrem betreuenden Arzt beantwortet werden. Eine Schwangerschaft kann den Verlauf einer asthmatischen Erkrankung beeinflussen sowohl positiv als auch negativ. Eine gute Kontrolle der Erkrankung ist sehr wichtig, denn ein schlecht eingestelltes Asthma mit Asthmaanfällen ist für das Ungeborene in der Regel gefährlicher als die Einnahme von Asthmamedikamenten. Ein schlecht kontrolliertes Asthma kann Einfluss auf die Sauerstoffversorgung des Ungeborenen haben, sowie auch das Risiko für ein geringeres Geburtsgewicht oder eine Frühgeburt erhöhen. Die Behandlung der asthmatischen Erkrankung sollte daher auch während einer Schwangerschaft fortgeführt werden mit dem Ziel, beschwerdefrei zu sein und das Notfallspray so selten wie möglich einsetzen zu müssen. Bei einer Schwangerschaft sollte umgehend der behandelnde Arzt informiert werden. Bei Notwendigkeit wird dieser zusätzliche Untersuchungen durchführen und so bei Bedarf eine individuelle Behandlung vorschlagen. Sofern das Asthma mit der bisherigen Therapie gut kontrolliert ist, kann eine vorhandene Langzeit- und Bedarfsmedikation mit inhalativem Kortison und Beta- 2-Agonisten wie gewohnt fortgesetzt werden. Durch die inhalative Einnahme der Asthmamedikamente gelangen nur geringe Mengen der Wirkstoffe in den Körperkreislauf und somit zum Ungeborenen. :: Asthmaanfall Die Behandlung eines Asthmaanfalls erfolgt auf die gleiche Weise wie üblich. Schwere Asthmaanfälle werden als stationäre Notfälle behandelt, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung der werdenden Mutter und des Ungeborenen sichern zu können. :: Stillzeit Während der Stillzeit sollte die Asthmabehandlung ebenfalls weitergeführt werden. Eine gute Asthmakontrolle ist sehr wichtig. Daher sollte eine bestehende erfolgreiche Therapie auch während einer Schwangerschaft unter Beobachtung 32 des behandelnden Arztes fortgeführt werden. 33

18 Was tun im akuten Asthmaanfall? 15 Ruhe bewahren! Um mit Notsituationen sicher und souverän umgehen zu können, erlernen Sie in Patientenschulungen das richtige Verhalten und atemerleichternde Atemtechniken. Bei einem akuten Asthmaanfall bekommt der Patient keine Luft mehr: Die Bronchialmuskulatur verkrampft sich, die Schleimhäute schwellen stark an und produzieren vermehrt zähen, dickflüssigen Schleim. Dadurch verengen sich die Bronchien und der Luftfluss ist deutlich eingeschränkt. Vor allem der Luftausstrom ist behindert. :: So kommt es zu: Starker Atemnot Verminderten Peak-Flow-Werten Pfeifenden Geräuschen bei der Atmung Engegefühl in der Brust Schnappender/hechelnder Atmung Der Unfähigkeit zu sprechen Bläulicher Verfärbung der Haut bei sehr starker Atemnot Angst vor dem Ersticken Herzrasen Der akute Asthmaanfall ist eine ernste, potenziell lebensbedrohliche Situation, die schnell behandelt werden muss. Oft kündigt sich ein Asthmaanfall schon im Voraus durch eine Verschlechterung des Peak-Flow-Wertes an. Deshalb ist eine regelmäßige Messung des Peak-Flow wichtig! Weitere Warnsymptome sind: Steigerung der Atemnot oder verstärkter Husten (besonders nachts), Abnahme der körperlichen Belastbarkeit, zunehmender Gebrauch an Bedarfsmedikation, Anzeichen eines Infektes (z. B. Fieber, gelb-grüner Auswurf). Das Wichtigste im akuten Anfall ist, Ruhe zu bewahren! Durch Panik flacht die Atmung ab, was die Atemnot noch zusätzlich verstärkt. 1. Eine atemerleichternde Körperhaltung einnehmen (z. B. Torwartstellung, Kutschersitz) und beibehalten. Ebenso kann man sich an eine Wand anlehnen (vgl. Bild). Wichtig ist, dass die Schultern hochgedrückt werden, sodass der Brustkorb entlastet wird. Die Ausatmung über die Lippenbremse hält die Atemwege offener, dadurch fällt das Atmen leichter. Filme hierzu findet man im Internet unter: Hübe des Bedarfsmedikamentes inhalieren. Wenn innerhalb kurzer Zeit (ca. 10 Minuten) keine Besserung eintritt, weitere 2 4 Hübe des Bedarfsmedikamentes inhalieren. Ggf. Kortisontablette einnehmen, wie im persönlichen Notfallplan empfohlen. 3. Falls keine deutliche Besserung spürbar ist, den Notarzt (Tel.-Nr. 112) unter Angabe von akuter Atemnot bei bereits bekanntem Asthma rufen. Sie sollten unbedingt mit Ihrem Arzt darüber reden, 34 was im Notfall zu tun ist. Gemeinsam mit Ihnen erstellt er dann einen individuellen Notfallplan! 35

19 Anwendungstipps zum Dosieraerosol 16 Druckgasbehälter Inhalator Dosiszähler 4. Langsam (ca. 5 Sek.) und tief durch den Mund einatmen und dabei zu Beginn der Einatmung den Druckgasbehälter nach unten drücken (Sprühstoß wird ausgelöst). Mundstück Schutzkappe für Mundstück 1. Schutzkappe vom Mundstück des Dosieraerosols abnehmen und Dosieraerosol kräftig schütteln, sofern der Wirkstoff als Suspension vorliegt. 5. Atem so lange anhalten, wie es angenehm ist (ca. 10 Sek.). 2. Aufrecht hinsetzen oder hinstellen. Langsam und tief ausatmen (nicht in das Dosieraerosol). 3. Das Dosieraerosol senkrecht mit dem Behälterboden nach oben vor den Mund halten. Kopf leicht nach hinten beugen und das Mundstück mit den Lippen fest umschließen. 6. Dosieraerosol aus dem Mund nehmen, langsam ausatmen. 7. Vor einer zweiten Inhalation 30 Sekunden warten, dann Schritte 1 6 wiederholen. Nach jeder Kortisoninhalation den Mund gründlich ausspülen, um Pilzinfektionen (Soor) zu vermeiden. Bei der Erstbenutzung eines Dosieraerosols oder nach längerer 8. Schutzkappe wieder aufsetzen. Nichtbenutzung zunächst zwei bis drei Sprühstöße ohne Inhalation auslösen. 36 Eine zweite Inhalation frühestens 30 Sekunden nach der ersten 37 durchführen.

20 Schwierigkeiten mit dem Dosieraerosol? Hier kann ein Spacer hilfreich sein 17 Ein Spacer ist eine röhrenartige Inhalierhilfe aus Kunststoff, die zwischen das Dosieraerosol und den Mund geschaltet wird. Der Begriff stammt übrigens aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Abstandhalter. Der Sprühstoß aus dem Dosieraerosol wird zunächst in den Spacer (daher auch als Vorschaltkammer bezeichnet) abgegeben und aus diesem dann eingeatmet. :: Seine Verwendung hat folgende Vorteile Die Vereinfachung der Inhalation: Keine zeitliche Koordination von Einatmung und Auslösen des Sprühstoßes notwendig. Die Verminderung der Ablagerung größerer Wirkstoffpartikel im Mund- oder Rachenraum und somit der unerwünschten lokalen Nebenwirkungen des inhalativen Kortisons wie Pilzinfektionen (Soor) im Mund oder Rachenraum sowie Heiserkeit. Der Hustenreiz, der durch den kalten Sprühnebel ausgelöst werden kann, wird verhindert. 38 Was bei der Verwendung eines Spacers unbedingt beachtet werden sollte: Immer nur einen Sprühstoß in den Spacer abgeben (bei mehreren lagern sich die Wirkstoffpartikel aneinander und scheiden sich ab, sodass sie nicht mehr inhaliert werden können). Die Inhalation sollte sofort nach Auslösen des Sprühstoßes erfolgen. Bei größervolumigen Spacern kann es nötig sein mehrere Atemzüge zu nehmen, um ihn vollständig zu entleeren. Die Reinigung sollte mindestens einmal wöchentlich durch Spülen mit Seifenwasser und anschließendem Trocknen an der Luft erfolgen (nicht mit Wasser nachspülen oder einem Tuch trocknen!!). So werden etwaige elektrostatische Aufladungen neutralisiert bzw. verhindert.

21 Der Spacer stellt eine gute Ergänzung zu jedem Dosieraerosol dar, vor allem für Patienten mit Koordinationsproblemen und solchen, die häufig mit Pilzinfektionen im Mundraum oder Heiserkeit zu kämpfen haben. Dennoch kann die Inhalation des Medikamentes bei diesen Patienten auch problemlos über eine oder mehrere Anwendungen ohne Spacer erfolgen, z. B. unterwegs oder auf Reisen. :: Die Inhalation mit Spacer 1. Zunächst das Dosieraerosol schütteln und dann auf das hintere Ende des Spacers stecken. 2. Den Spacer waagerecht halten, mit den Lippen das Mundstück fest umschließen. 3. Einen Sprühstoß in den Spacer auslösen. Unmittelbar danach langsam und tief durch das Mundstück einatmen. 4. Den Atem für ca. 10 Sekunden anhalten und dann langsam durch die Nase ausatmen

22 Anwendungstipps zum Pulverinhalator 18 Reinigung von Dosieraerosol, Spacer & Co. 1 6 Es gibt eine Vielzahl von Pulverinhalatoren, deren Anwendung sich immer in die folgenden Schritte unterteilen lässt: 1. Laden des Pulverinhalators, wie in der Packungsbeilage beschrieben 2. Normale, ruhige Ausatmung 3. Dichtes Umschließen des Mundstückes mit den Lippen 4. Schnelle, kräftige und tiefe Einatmung 5. Anhalten der Luft so lange, wie es angenehm ist 6. Absetzen des Pulverinhalators und langsame Ausatmung Bei Pulverinhalatoren ist es besonders wichtig, dass nicht in das Gerät hinein geatmet und der Inhalator vor Feuchtigkeit geschützt wird. Sonst verklumpt das Pulver und es kann nicht mehr inhaliert werden. :: Dosieraerosole Dosieraerosole sollten regelmäßig mehrmals pro Woche, mind. jedoch einmal wöchentlich, gereinigt werden, um ein Verkleben der Sprühöffnung zu verhindern. Zur Reinigung immer die Gebrauchsanweisung des verwendeten Dosieraerosols beachten! Das Mundstück wird gründlich mit einem trockenen, nicht fusselnden Tuch gereinigt. Das Dosieraerosol sollte nicht in Wasser gelegt werden. :: Spacer Beachten Sie bei der mindestens einmal wöchentlichen Reinigung die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Modells. Den Spacer entsprechend der Anleitung auseinander schrauben, in eine Schüssel mit sauberem, lauwarmen Wasser, das etwas Spülmittel enthält, legen. Für ca. 15 Minuten einweichen lassen, dabei gelegentlich bewegen. Danach das Wasser vorsichtig ausklopfen und an der Luft trocknen lassen (nicht mit Wasser nachspülen oder einem Tuch trocknen, da dies zur elektrostatischen Aufladung führen kann). :: Pulverinhalatoren Zur Reinigung wird das Mundstück regelmäßig nach der Inhalation mit einem trockenen, nicht fusselnden Tuch gesäubert. Pulverinhalatoren dürfen auf keinen Fall mit Wasser gereinigt werden, da das enthaltene Pulver sehr feuchtigkeitsempfindlich ist und bei Kontakt mit Feuchtigkeit oder Wasser schnell verklumpt und somit nicht mehr inhalierbar ist

23 Notizen

24 Hilfreiche Adressen 21 und Links [Mundipharma ist für die Inhalte externer Internetseiten nicht verantwortlich] Arbeitsgemeinschaft Lungensport in Deutschland e. V. c/o PCM, Wormser Straße 81, Oppenheim Telefon: / Fax: / lungensport@onlinehome.de Internet: Deutsche Atemwegsliga e. V. Im Prinzenpalais: Burgstraße, Bad Lippspringe Telefon: / Fax: / atemwegsliga.lippspringe@t-online.de Internet: Deutsche Lungenstiftung e. V. Herrenhäuser Kirchweg 5, Hannover Telefon: / Fax: / deutsche.lungenstiftung@t-online.de Internet: Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V. Fliethstraße 114, Mönchengladbach Telefon: / Fax: / info@daab.de Internet: Patientenliga Atemwegserkrankungen e. V. Berliner Straße 84, Dienheim Telefon: / Fax: / pla@patientenliga-atemwegserkrankungen.de Internet: Weitere Informationen und Unterlagen finden Sie auch auf unserer Homepage unter 47

25 Pharmazeutischer Unternehmer: Mundipharma GmbH Mundipharma Straße Limburg Internet: Bei Fragen sprechen Sie bitte Ihren Arzt / Apotheker an. Abgegeben durch: Stempel Weitere Informationen unter Art. -Nr

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