National Prosecutors College China-EU School of Law. Beijing, May 10-12, 2010

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1 Using Psychology in Criminal Proceedings National Prosecutors College China-EU School of Law Beijing, May 10-12, 2010 Montag, 10. Mai :30 08:45 Eröffnungszeremonie Rechtsrahmen Tatsachenfeststellung in Deutschland der gerichtlichen Ermittlungsverfahren: Rollenverteilung Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht 08:45 10:00 Grundlagen des Strafprozess-Systems sowie Instanzenzug, Berufs- und Laienrichter; Auswirkungen auf die Tatsachenfeststellung Rechtsstaatliche Grundsätze: Unschuldsvermutung, Öffentlichkeitsprinzip, Im Zweifel für den Angeklagten (in dubio pro reo), Beweisgewinnungsverbote, Beweisverwertungsverbote Verbotene Vernehmungsmethoden ( 136 a StPO) Protokollierungen Untersuchungshaft 10:00 10:15 Pause 10:15 11:30 Fortsetzung / Fragen und Antworten Mittagessen 14:00 15:30 Rechtsrahmen Tatsachenfeststellung in Deutschland der gerichtlichen 1

2 Rechte und Pflichten von Angeklagten: Schweigerecht ohne Nachteile, Recht zu lügen Rechte und Pflichten von Zeugen: Wahrheitspflicht, Auskunftsverweigerungsrechte Aufgaben, Rechte und Pflichten von Gericht, Staatsanwaltschaft und Polizei bei der Tatsachenfeststellung Aufgaben und Rechte der Verteidigung: Umfassende Akteneinsicht, Anwesenheitsrecht, Fragerecht Pflichtverteidiger (gesetzlicher Verteidiger) Aufgaben und Rechte der Nebenklage: Opferschutz Aufgaben und Pflichten von Sachverständigen Rechtsmittel, Urteilsüberprüfung Arten von Strafen 15:30 15:45 Pause 15:45 17:00 Fortsetzung / Fragen und Antworten Dienstag, 11. Mai 2010 Wahrheit Vernehmungspsychologie oder Lüge? Aussage- und Allgemeine Fragen der Glaubwürdigkeit Persönlichkeitsbezogene Bewertung. Aussagen von Polizeibeamten 08:30 10:00 Persönliche Beziehungen zwischen Angeklagten und Zeugen. Motive für eine mögliche Lüge. Aussageentstehung. Sonderfälle Sexualdelikte und Kinder als Zeugen Glaubhaftigkeitsgutachten Geständnis, Widerruf von Geständnissen Wiedererkennung von Personen 10:00 10:15 Pause 10:15 11:30 Fortsetzung / Fragen und Antworten 2

3 Mittagessen Wahrheit Vernehmungspsychologie oder Lüge? Aussage- und 14:00 15:30 Analyse des Aussageinhalts Realitätskriterien (Kriterien dafür dass eine Aussage subjektiv der Wahrheit entspricht) 15:30 15:45 Pause 15:45 17:00 Fortsetzung / Fragen und Antworten Mittwoch, 12. Mai 2010 Wahrheit Vernehmungspsychologie oder Lüge? Aussage- und Fortsetzung: 08:30 10:00 Analyse des Aussageinhalts Realitätskriterien (Kriterien dafür dass eine Aussage subjektiv der Wahrheit entspricht) 10:00 10:15 Pause Warnsignale (Kriterien dafür, dass eine Aussage subjektiv unwahr ist) 10:15 11:30 Komplotte, Aufdecken von Absprachen Fragen und Antworten/Filmbeispiele/Textbeispiel für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Planspiel Unna Mittagessen Der Irrtum 14:00 15:30 Fehler durch falsche Wahrnehmung (sehen, hören) Fehler durch Zeitablauf (vergessen) 3

4 15:30 15:45 Pause 15:45 16:45 Fortsetzung / Fragen und Antworten/ Filmbeispiele 16:45 17:00 Abschlusszeremonie About the speakers: Dr. Helmut Hoffmann Geboren 1948 Seit 1975 Richter an verschiedenen Gerichten im Strafrecht und im Zivilrecht; zeitweise Staatsanwalt Seit 1997 Richter am Oberlandesgericht Stuttgart 1997 bis 2003 zugleich an der Universität Konstanz mit dem Aufgabenbereich: Forschung im Bereich der juristischen Tatsachenfeststellung Seit vielen Jahren Vorträge und Seminare in der Fortbildung von Richtern/Richterinnen, Staatsanwälten/Staatsanwältinnen, Rechtsanwälten/Rechtsanwältinnen mit den folgenden Themenschwerpunkten: - Aussagepsychologie; Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Aussagen vor Gericht; Zeugenvernehmung - Schulung von Richtern/Richterinnen im sachgerechten Durchführen von Gerichtsverhandlungen - Fortbildung von Richtern und Rechtsanwälten in einem juristischen Fachgebiet: Recht der elektronischen Medien, vor allem Internet und Telekommunikation; dieses Rechtsgebiet entwickelt sich in Deutschland auch durch die Rechtssetzung der Europäischen Union rasant. 4

5 Axel Wendler Geboren: in Saarbrücken Umzug nach Stuttgart Abitur am Karls-Gymnasium in Stuttgart. Studium: Mehrere Semester Anglistik und Germanistik in Freiburg, sodann Rechtswissenschaften in Tübingen (parallel dazu mehrere Semester Psychologie) : Referendariat. Seit 1980 im Staatsdienst des Landes Baden-Württemberg : Staatsanwalt und Amtsrichter (Strafrecht, Abschiebehaft und teilweise Zivilrecht sowie Haftstaatsanwalt in der Vollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim) : Richter am Landgericht (Allgemeine Große Strafkammer und Jugendkammer). Seit 2000: Richter am Oberlandesgericht (Strafsenat) Eintritt in das Institut für Rechtstatsachenforschung ev. Mitwirkung an zahlreichen Projekten bis 2003 zugleich an der Universität Konstanz mit dem Aufgabenbereich: Forschung im Bereich der juristischen Tatsachenfeststellung. Ab 1994: Lehrauftrag an der Universität Tübingen ( Aussagepsychologie, Tatsachenfeststellung, forensische Rhetorik). Seit ca Vorträge, Seminare und Trainings in der Fortbildung von Richtern/innen, Staatsanwälten/innen, Rechtsanwälten/innen, für Versicherungen und Firmen (z.b. PriceWaterhouseCoopers u.a.) sowie Vereinigungen (z.b. ADAC, DEKRA etc.) mit unterschiedlichen Themen. Themenschwerpunkte: - Aussagepsychologie, Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Aussagen, Vernehmungstechnik und Befragungstaktik, dolose Schadensaufdeckung. - Schulung und Trainings in sachgerechtem und zielorientiertem Führen von Gesprächen und/oder Verhandlungen, Deeskalationsstrategien. - Telefonie (spezielle Schulungen und Trainings in Gesprächsführung am Telefon). Ab 1990 Zusatzausbildungen in unterschiedlichen körperorientierten Therapieformen, z.b. systemische Aufstellungen, Psychodrama, Gesprächstherapie usw. Langjährige Erfahrung mit Gruppen- und Einzelpersonen Gründung Förderverein Kobra e.v. (Therapie von Kindern mit sexueller Gewalterfahrung) sowie Übernahme des ersten Vorsitzenden während der folgenden drei Jahre. TV-Auftritte: Stern-TV (3 x). RTL Magazin Extra. Wissenschaftsmagazin Planetopia SAT1. SAT Automagazin. SDR 3 Abendschau. 5

6 Veröffentlichungen: (2000). Probleme bei der Wahrheitsfindung in Aussagen von Ausländern und Ausländerinnen. In: Wolf, G. (Hrsg.), Kriminalität im Grenzgebiet. (Band 3) Ausländer vor deutschen Gerichten. S Berlin: Springer. (2002). Bauprozess und Wahrheitsfindung - Zwei sich widersprechende Begriffe? In: ARGE Baurecht Mitteilungsblatt 1/2002, S Berlin: Deutscher Anwalt Verein. (2003). Argumente für eine Ersetzung des in der Aussagenanalyse gebräuchlichen Terminus <Fantasie-Signal> durch die Bezeichnung <Warn-Signal>. In: Gedächtnisschrift für Rolf Keller, S Tübingen: Mohr. (2003). Wie ähnlich war der Unfall? - Die Überprüfung von Aussagen auf Glaubhaftigkeit und Irrtumsfreiheit. In: Homburger Tage 2002, Schriftenreihe der ARGE Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein sowie in ZfS 2003, S Bonn: Deutscher Anwaltverlag. Neu überarbeitet in StRR 2008, S. 12 ff., 58 ff. (2003). Vernehmungslehre. In: Römermann, V./Paulus, Chr. (Hrsg.). Schlüsselqualifikationen für Jurastudium, Examen und Beruf, S München: Beck. (2007). Die Vernehmung der Auskunftsperson in der Hauptverhandlung aus richterlicher Sicht. In: Deckers, R./Köhnken, G. (Hrsg.), Die Erhebung von Zeugenaussagen im Strafprozess - Juristische, aussagepsychologische und psychiatrische Aspekte. S Berlin: Juristische Weiterbildung - Berliner Wissenschafts-Verlag. (2008) Wie ähnlich war der Unfall? - Die Überprüfung von Aussagen auf Glaubhaftigkeit und Irrtumsfreiheit. Aktualisierung. In: Der Verkehrsunfall im Versicherungsrecht, Schriftenreihe der ARGE Verkehrsrecht und ARGE Versicherungsrecht im Deutschen Anwaltverein. (2009) Technik und Taktik der Befragung im Gerichtsverfahren. Urteile begründen, Urteile prüfen. Lüge und Irrtum aufdecken. Wendler/Hoffmann. Stuttgart: Kohlhammer. 6

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