Haushaltsnahe Dienstleistungen 2015

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1 Haushaltsnahe Dienstleistungen 2015 Facetten und Potenziale Abschlusstagung des Kompetenzzentrums Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen am 17. Februar 2015 in Gießen Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung I

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... II 1 Vorwort Tagungsprogramm Facetten haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland Fair Care? Versorgung und Pflege durch Migrantinnen Qualifizierung neu gedacht: Das dgh-curriculum Haushaltsbezogene Dienstleistungen Dokumentation der Workshops Qualitätsstandards haushaltsnaher Dienstleistungen was wird benötigt? Workshop: Qualifizierung mit dem Curriculum - Aufgaben von Bildungsträgern, Arbeitsagenturen und Dienstleistungsunternehmen Selbständigkeit in haushaltsnahen Dienstleistungen Pro und Contra Impressum II

3 Vorwort 1 Vorwort Am 17. Februar 2015 lud das Kompetenzzentrum Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen (PQHD) unter dem Thema Facetten und Potenziale haushaltsnaher Dienstleistungen 2015 nach Gießen ein. Neben Grußworten von Universitätspräsident Prof. Joybrato Mukherjee und der parlamentarischen Staatssekretärin Elke Ferner vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte die Veranstaltung, samt Moderation durch Wissenschaftsjournalist Gert Scobel, mit rund 80 Teilnehmenden breite Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Da das BMFSFJ erfreulicherweise bereits eine Fortsetzung des Kompetenzzentrums PQHD bis Ende 2017 zugesichert hatte, stellte die ursprünglich als Abschlusstagung des Projektes geplante Veranstaltung für uns jedoch vielmehr eine gelungen Zwischenbilanz dar. Wie die Impulsvorträge zu Fragen der Professionalisierung und Qualifizierung für den Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen und zur Herausforderung legaler Beschäftigungsverhältnisse in der haushaltsnahen Versorgung und ambulanten Pflege exemplarisch zeigen, haben haushaltnahe Dienstleistungen eine enorme Relevanz für eine gute und existenzsichernde Versorgungslage vieler Privathaushalte egal ob sie als Dienstleistungsnutzer_innen oder als Beschäftigte davon profitieren. Bis heute wird dies jedoch von Politik und Gesellschaft unterschätzt und verkannt. Die vorliegende Tagungsdokumentation stellt Ihnen die Präsentationsunterlagen der Impulsvorträge sowie die protokollierten Arbeitsergebnissen aus den Nachmittagsworkshops bereit. Dort finden sich die zentralen Themen der Veranstaltung wieder: Qualifizierung, Qualitätsstandards und Selbstständigkeit mit haushaltnahen Dienstleistungen. Die darin formulierten Bedarfe und Handlungsoptionen adressieren die Branche insgesamt und benennen zudem Themen und Aufgaben, die das Kompetenzzentrum in der nächsten Förderperiode bearbeiten und mitgestalten wird. Ich hoffe auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und viele Kontakte mit Ihnen, um unser gemeinsames Thema erfolgreich weiter voran zu bringen. Ihre Prof. in Uta Meier-Gräwe 1

4 Tagungsprogramm 2 Tagungsprogramm Anmeldung und Stehcafé 10:30 Begrüßung Prof.in Dr. Uta Meier-Gräwe Parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) Prof. Dr. Joybrato Mukherjee (Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen) 11:00 Facetten Haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland Fair Care? Versorgung und Pflege durch Migrantinnen Renate Zäckel (Fraueninformationszentrum FIZ, Stuttgart) Qualifizierung neu gedacht: Das dgh Curriculum Haushaltsbezogene Dienstleistungen Dr. Inge Maier-Ruppert, Martina Feulner (Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. dgh) 13:00 Mittagspause 14:00 Kompetenzzentrum PQHD Ausblick auf die nächsten Jahre Workshops (Themen ) Selbständigkeit in haushaltsnahen Dienstleistungen Pro und Contra Qualitätsstandards haushaltsnaher Dienstleistungen was wird benötigt? Qualifizierung mit dem Curriculum Aufgaben von Bildungsträgern, Arbeitsagenturen und Dienstleistungsunternehmen 16:00 Kaffeepause 16:15 Ergebnispräsentation aus den Workshops 16:45 Zusammenfassung und Abschluss 17:00 Voraussichtliches Ende Moderation: Gert Scobel, Wissenschaftsjournalist (3sat/ZDF) 2

5 3 Facetten haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland 3.1 Fair Care? Versorgung und Pflege durch Migrantinnen Renate Zäckel, Fraueninformationszentrum FIZ, Stuttgart 3

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13 3.2 Qualifizierung neu gedacht: Das dgh-curriculum Haushaltsbezogene Dienstleistungen Dr. Inge Maier-Ruppert, Martina Feulner, Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. dgh 11

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34 Dokumentation der Workshops 4 Dokumentation der Workshops In den folgenden Abschnitten finden Sie die wesentliche Inhalte, Diskussion- und Arbeitsergebnisse, die in den Arbeitsgruppen am Nachmittag der Veranstaltung anhand vorgegebener Leitfragen zusammen getragen wurden. Die Dokumentation erfolgte jeweils durch die fachkundigen Moderatorinnen der Workshops. 4.1 Qualitätsstandards haushaltsnaher Dienstleistungen was wird benötigt? Leitung: Dagmar Crzan 1) Was sind sinnvolle Mindeststandards für Haushaltsnahe Dienstleistungen? Ist eine Anlehnung an die Standards von bspw. AHDW, BHDU oder der Verbaucherzentrale NRW denkbar? Innerhalb des Workshops haben Kleinstgruppen hierzu Aspekte in Anlehnung an die Qualitätsstandards der Verbraucherzentrale NRW erarbeitet: Fachlichkeit o der Leitungskraft und Mitarbeiter_innen Erfassung der hauswirtschaftlichen Situation Anspruchsniveau Feste Ansprechpartner_innen Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze Matching zwischen o Kund_innen Mitarbeiter_innen o Mitarbeiter_innen Kund_innen Respektvoller Umgang zwischen o Kund_innen und Mitarbeiter_innen o Mitarbeiter_innen und Kund_innen Transparenz des Geschäftsmodells Gültigkeit des Angebotes Kostenloses Erstgespräch 32

35 Dokumentation der Workshops Bedarfserklärung mit dem Auftraggeber Erstellung einer Checkliste Leistungsumfang und Zeitbedarf des einzelnen Haushaltes o Regelmäßige Evaluierung der Kundenzufriedenheit Einführung eines Beschwerdemanagements o Versicherungsschutz Betriebshaftpflicht Einhaltung der ILO Konvention Qualitätsstandard auf internationale Vermittlung ausweiten. Qualifizierung der Mitarbeiter Curriculum? 2) Welche Voraussetzungen müssen Dienstleistungsunternehmen zur Umsetzung und Einhaltung der Standards erfüllen? Braucht es ein QM-System? Gemeinsamer Konsens war: Ein QM bezogen auf Personenbezogene Dienstleistungen ist schwer zu definieren. Jeder Kunde und jeder Haushalt ist in seiner Art individuell und Ein QM sollte auf den Prozess der sachbezogenen Dienstleistung erstellt werden. Prozesse der Handlungen: o Unternehmerische Prozesse: siehe Mindeststandards o Ausführung der hauswirtschaftlichen Handlungen o Weiterbildung der Mitarbeiter o Schadensregulierung 3) Wie kann Transparenz für Verbraucher_innen bzw. (potenzielle) Kund_innen geschaffen werden? In der Zusammenfassung wurden folgende Punkte als bedeutsam erachtet: Unternehmen können sich über ein Leitbild identifizieren Erstellung einer Datenbank, unterstützt von der Politik Aufgestellte Mindeststandards und Datenbank der eingetragenen Unternehmen der Verbraucherzentrale NRW auf weitere Bundesländer ausdehnen 33

36 Dokumentation der Workshops 4) Was gibt es bereits und was wird noch benötigt? Bei der Diskussion ergaben sich schon Schwierigkeiten bei den Begrifflichkeiten, z. B. Betreuer, zu Betreuende, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Hauswirtschaft Hauswirtschaftliche Betreuung usw. Daher wird gewünscht: einheitliche Begriffe / Benennungen flächendeckende neutrale Erstberatung Gesetzgeber, GKV und KK sollten sich auf eine Linie einigen (unterschiedliche Abrechnungssysteme) 34

37 Dokumentation der Workshops 4.2 Workshop: Qualifizierung mit dem Curriculum - Aufgaben von Bildungsträgern, Arbeitsagenturen und Dienstleistungsunternehmen Leitung: Martina Feulner, Dr. Inge Maier-Ruppert Leitfragen für den Workshop: Was ist nötig, um eine erfolgreiche Umsetzung und Etablierung des Curriculums gewährleisten zu können? Welche besonderen Handlungsbedarfe und mögliche neuralgischen Punkte werden von Vertreter_innen der drei genannten Stakeholder mit Blick auf die Umsetzung gesehen? Welche Anliegen können an das Kompetenzzentrum herangetragen werden (mit Blick auf Begleitung der Praxiseinführung sowie sonstige Arbeit)? Durch eine kurze Vorstellungsrunde (Paarinterview) zu Beginn wurde nicht nur die Zusammensetzung des Workshops transparent. Gleichzeitig wurden die verschiedenen Zugänge der drei Akteursgruppen zum Curriculum deutlich. Im Rahmen des Workshops wurde die Vielschichtigkeit der Interessens- und Auftragslagen sichtbar, und wie wenig die drei Akteursgruppen voneinander wissen, obwohl im Alltag direkte und indirekte Bezüge bestehen. So zeigte sich im Gespräch sehr deutlich, dass es wichtig ist, immer auch den Kontext in den Blick zu nehmen, aus dem heraus im Feld haushaltsbezogene Dienstleistungen gehandelt werden. Missverständnisse im Austausch sind vorprogrammiert, wenn jeder Akteur mit dem ihm eigenen Aufgabenzuschnitt im Feld unterwegs ist. Untereinander bestehende Vorurteile lassen sich schnell auflösen, wenn Kontexte erläutert werden. Dazu ein Beispiel: Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Arbeitsagenturen suchen Beschäftigungsfelder für Menschen ohne Arbeit. Im Rahmen ihrer Tätigkeit bringen sie z. B. Arbeitssuchende und Arbeitsbietende zusammen. Das gesetzte Ziel ist es, Menschen in eine Vollzeitberufstätigkeit zu bringen. Gleichzeitig befindet sich der Markt für haushaltsbezogene Dienstleistungen noch im Aufbau. Viele Unternehmen sind noch nicht in der Lage Vollzeitstellen zur Verfügung zu stellen. Damit ist es sehr schwierig in allen Regionen die beiden Gruppierungen zusammen zu bringen. 35

38 Dokumentation der Workshops Ein kurzer Einblick in die Zugänge der drei Akteursgruppen zum Curriculum: Bildungsträger sehen mit dem Curriculum die Möglichkeit ihre Bildungsangebote an einem anerkannten Standard auszurichten. Bildungsträger sehen aber auch bei ihren Angeboten einen Neuausrichtungsbedarf. Bislang wurde der Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung zur Hauswirtschafter_in mit dem Ziel Prüfung angeboten. Mit dem Curriculum werden neue Ziele möglich. Dienstleistungsunternehmen sehen nun Chancen und Möglichkeiten ihr Bildungsangebot zu erweitern. Bislang gab es keine anerkannte Möglichkeit ein modularisiertes Bildungsangebot zu entwickeln. Die Arbeitsagenturen sehen den Vorteil des anerkannten Standards, haben aber auch den Wunsch, dass in der Veröffentlich konkretisiert wird, welcher Umfang für welche Zielgruppe sinnvoll und wichtig ist. Aus dem Workshop wurden für die zweite Arbeitsphase des Kompetenzzentrums folgende Themen benannt: Bislang bildet die Wirtschaftsklassifizierung, wie sie der Arbeitsmarktstatistik hinterlegt ist, das Feld der hauswirtschaftlichen Dienstleistungen nur sehr ungenügend ab. Ebenso sind die den Zahlen der Arbeitssuchenden hinterlegten Kriterien fragwürdig. Zu diesem Schluss kam auch die sogenannte Verbleibstudie zur Hauswirtschafter_in (Bundesministerium für Wirtschaft, Zentrum für Sozialforschung in Halle). Hier besteht ein dringender Forschungs- und Entwicklungsbedarf, damit diese Klippe bearbeitet wird. Auf Bundesebene sollte ein Netzwerk etabliert werden, damit die verschiedenen Akteure im Feld gemeinsame Ziele herausarbeiten können. Unterstützung der Entwicklung multiprofessioneller regionaler Netzwerke, um gemeinsam an den Fragen der haushaltsbezogenen Dienstleistungen arbeiten zu können. Der regionale Blick ist zu stärken. Es braucht mehr Wissen zu den regionalen Gegebenheiten. Im Workshop wurde deutlich, dass die Bedarfe der Dienstleistungsunternehmen, der Arbeitenden und Arbeitssuchenden, Bildungsträger im Feld haushaltsbezogene Dienstleistungen nicht transparent sind. Der Dienstleistungssektor hat seine eigenen Regeln, 36

39 Dokumentation der Workshops die nicht mit den Standards z. B. der Arbeitsagentur kompatibel sind. Stichwort: z. B. Vollzeitstellen Entwickelt werden sollten sinnvolle Modelle zur Anschubfinanzierung von Vermittlungsstellen, Modelle zur Unterstützung von Personengruppen mit besonderen Bedarfen wie z. B. Alleinerziehende, Menschen im Alter,... Wünschenswert und wichtig sind bundesweit gültige Qualitätsstandards. Entwickelt werden sollten die Grundlagen für eine Imagekampagne. Voranzutreiben ist die Bündelung aller in die Themenstellung eingebundenen Bundesministerien. Wichtiges Thema: Finanzierung haushaltsbezogener Dienstleistungen! Für die Kombination vorhandener Bildungsangebote sind Modelle zu entwickeln, z. B. Qualifikation Hauswirtschaft für Migranten_innen Das Curriculum sollten noch offiziell bei allen Kammern (zuständigen Stellen) vorgestellt werden, damit z. B. bei der Durchführung von Abschlussprüfungen keine Probleme auftauchen. Im Rahmen des Curriculums sollte das Thema Ermöglichung von Teilqualifikationen weiter verfolgt werden. Der volkswirtschaftliche Nutzen im Feld haushaltsbezogene Dienstleistungen müsste herausgearbeitet und aufgezeigt werden. Weitere Arbeit am Thema: Organisation des Care-Bereiches in der Pflege Rolle, Aufgaben und Mitgestaltungsauftrag von Hauswirtschaft und Haushaltswissenschaft Neben der Auseinandersetzung mit der Professionalisierung und der Weiterentwicklung der haushaltsbezogenen Dienstleistungen darf die Arbeit an der privat erbrachten Hauswirtschaft nicht vernachlässigt werden. Die Rolle und Aufgabe der Mehrgenerationshäuser: Anlaufstelle, Qualifizierungsort, Dienstleistungsort 37

40 Dokumentation der Workshops 4.3 Selbständigkeit in haushaltsnahen Dienstleistungen Pro und Contra Leitung: Wilma Losemann Welchen Herausforderungen sehen sich Selbständige im Bereich Haushaltsnahe Dienstleistungen gegenüber? Viele überlegen, sich im Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen selbständig zu machen. Sie hoffen auf einen Verdienst, von dem man leben kann. Die Erfahrung zeigt, dass in den vergangenen zehn Jahren viele die Selbständigkeit versucht haben, aber nur wenige auf dem Markt geblieben sind. Wesentliche Fähigkeiten, die einen Unternehmer auszeichnen, um auf dem Markt zu bleiben, werden unterschätzt und nicht beachtet. 1. Konzept Bevor eine Person ein Unternehmen gründet, sollte sie unbedingt ein Konzept erstellen. Die Möglichkeiten der Dienstleistungen im Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen sind unendlich weit. Fragen wie: Will ich nur private Haushalte putzen? Biete ich Hausmeistertätigkeiten an? Will ich mit Kranken- oder Pflegekassen abrechnen? Will ich alleine arbeiten oder mit Mitarbeitern tätig werden? Welche finanziellen Reserven sind vorhanden? Wie lange darf die Anlaufzeit dauern? sollten von vornherein klar beantwortet sein. Der Gründer sollte sich an sein Konzept halten. Viele Gründer verzetteln sich und verlieren damit die Übersicht. 2. Management Der Unternehmer muss sehr flexibel reagieren können, denn die Aufträge im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen sind sehr wechselnd. Es kommt z. B. ein großer Auftrag mit tägl. sechs Stunden hauswirtschaftliche Hilfe über drei Monate, aber es ist keine Mitarbeiterin frei. Oder: Der feste Kunde ist unzufrieden mit der derzeitigen Mitarbeiterin, aber keine andere Mitarbeiterin hat an dem gewünschten Wochentag Zeit. Oder: Eine Mitarbeiterin meldet sich morgens krank, doch der Kunde benötigt am gleichen Tag eine Hilfe, weil sonst das Baby alleine ist. Solche Herausforderungen zu bewältigen, wird täglich verlangt. Nur wer Aufgaben schnell und zur Zufriedenheit des Kunden löst, erhält seinen guten Ruf und bleibt auf dem Markt. 38

41 Dokumentation der Workshops 3. Finanzen Eine finanzielle Grundlage sollte vorhanden sein. In der ersten Zeit wird nicht genügend verdient, um das Leben zu bestreiten. Sobald Mitarbeiter dazu kommen, müssen Löhne und Sozialabgaben vorgestreckt werden. Um eine vernünftige Kalkulation zu erstellen, muss der Unternehmer kaufmännisch denken können. Vernünftige Beratung durch den Steuerberater hilft bei der Gründung und muss durchgängig gewährt sein. Ein guter Steuerberater ist für das Wachstum unbedingte Voraussetzung. 4. Abrechnungswesen Viele haushaltsnahe Dienstleister sind Praktiker und sitzen ungern am Schreibtisch. Durch die Vernachlässigung des Abrechnungswesens und der Kontrolle haben viele Unternehmer starke finanzielle Einbußen. Sollen Abrechnungen mit den Sozialkassen erfolgen, müssen entsprechende Voraussetzungen erfüllt sein. 5. Hauswirtschaftliche Qualifikation Es sollte vor allem bei der Erbringung von hauswirtschaftlichen Diensten im Privathaushalt eine hauswirtschaftliche Qualifikation vorliegen. Die Ausbildung ermöglicht dem Unternehmen qualitativ hochwertige Leistung zu erbringen. Sind Mitarbeiter/innen ohne Ausbildung eingestellt, können diese von der qualifizierten Kraft angeleitet werden. 6. Werbung Werbung kostet Geld und Zeit, es geht aber nicht ohne. Nur wer bekannt ist, kann Aufträge bekommen. Ob durch Zeitungsanzeigen, Internet, Auftritten in der Öffentlichkeit oder spezielle Aktionen bleibt der Phantasie des Unternehmers überlassen. Mund-zu-Mund-Propaganda ist zwar die beste Werbung, aber es muss auch Menschen geben, die das Unternehmen kennen und weiterempfehlen. Mund-zu-Mund-Propaganda als einzige Werbung zu nehmen, können sich nur Firmen leisten, die sehr fest auf dem Markt etabliert sind. 7. Kund_innen Der Unternehmer muss sich Gedanken machen, wie viel potentielle Kund_innen es in seinem Umkreis gibt. In einem Neubaugebiet gibt es mehr junge Familien, ein Büro mit Haushaltshilfe 39

42 Dokumentation der Workshops für Senioren dort zu eröffnen wäre sinnlos. Welches Alter haben meine Kunden, welche Wünsche haben sie, wie erreiche ich sie? Fragen, die der Unternehmer beantworten muss. An den Antworten muss er sich orientieren. 8. Konkurrenz Kolleg_innen Der Unternehmer muss wissen, wer seine Mitstreiter auf dem Markt sind. Gerade im Bereich haushaltsnahe Dienstleistung ist der Schwarzmarkt enorm. Nur durch Bewusstseinsweckung bei den Kund_innen, welche Auswirkungen die illegale Arbeit hat, kann sich der haushaltnahe Dienstleister auf dem Markt etablieren. Der Dienstleister muss gute Qualität erbringen. Osteuropäische Kräfte sind große Konkurrenten, weil sie günstiger arbeiten. Da die Kund_innen häufig die Sprachhürden verabscheuen, haben deutsche Arbeitgeber_innen mit deutschsprachigen Mitarbeiter_innen gute Chancen. Wichtig ist auch zu wissen, welche Preise die Konkurrenz ansetzt. Die Auftragsübergabe wird oft nach dem Preis entschieden. Ein offener Umgang mit der Konkurrenz führt zu einem guten Miteinander. Auch wenn man um die gleichen Kund_innen wirbt, kann miteinander gearbeitet werden. Durch gegenseitige Empfehlung, wenn ein Auftrag nicht bedient werden kann, oder gemeinsames Kämpfen auf politischer Ebene: Miteinander zahlt sich aus! Was braucht es, um eine gute existenzsichernde Selbständigkeit betreiben zu können? 1. Technische Ausstattung Ein Büro in der Innenstadt ist nicht erforderlich. Wichtig ist, dass alle Telekommunikationsmöglichkeiten vorhanden sind: Internetseite zwecks Information für den/die Kund_innen, ständige Erreichbarkeit zu den Geschäftszeiten durch Handy oder Rufweiterschaltung, , Fax. 2. Ausbildung Sowohl eine hauswirtschaftliche als auch eine kaufmännische Ausbildung sind angebracht, um die fachlichen und unternehmerischen Aspekte der Selbständigkeit gut erfüllen zu können. 40

43 Dokumentation der Workshops 3. Preis pro Stunde Es muss eine genaue Kostenkalkulation angelegt werden, damit der Unternehmer einerseits rentabel arbeitet, andererseits mit der Konkurrenz mithalten kann. Dabei ist die Kalkulation individuell und kann nicht allgemeinverbindlich festgelegt werden. Beispiel: Kostenkalkulation pro Std. Entlohnung des Mitarbeiters 9,00 Kosten für Urlaub, Krankheit 1,50 Sozialabgaben 3,15 Verwaltungskosten 1,50 Gesamtkosten 15,15 Unternehmergewinn 2,00 Nettopreis 17,15 MwSt. 3,26 Bruttopreis pro Std. 20,14 4. Anzahl der Kund_innen Die Stundenanforderungen der Kund_innen sind sehr unterschiedlich. Von wöchentlich einer Stunde bis täglich acht Stunden reicht der Umfang. Daher ist die Anzahl der Kund_innen für eine dauerhafte Existenz sehr unterschiedlich. Im Pflegelotsen des VDEK kann man die Anzahl der Kund_innen der Pflegeunternehmen lesen. So unterschiedlich hoch wie dort der Kund_innenstamm ist, so unterschiedlich ist die Zahl auch bei den haushaltsnahen Dienstleistern. Eine Mindestanzahl an Kund_innen lässt sich schwer festlegen. Da sehr viele haushaltsnahe Dienstleister selber in der Praxis arbeiten, kalkuliert jeder Unternehmer anders. 41

44 Dokumentation der Workshops Welche Rahmenbedingungen werden benötigt, bzw. was ist wie zu verändern, um die aktuelle Situation zu verbessern? 1. Anerkennung der Hauswirtschaft Die Hauswirtschaft benötigt dringend ein höheres Ansehen in der Gesellschaft. Hauswirtschaft ist ein Ausbildungsberuf mit Meisterprüfung oder Studium! Die Einstellung Hauswirtschaft kann jeder muss dringend verändert werden. Diese Einstellung führt zu den vielen Ernährungsproblemen und damit zu Übergewicht und ernährungsbedingten Krankheiten. Durch Kauf von Fertigprodukten entstehen finanzielle Probleme in den Familien. Viele gesellschaftliche Probleme entstehen in Familien, u. a. weil die Hauwirtschaft unterschätzt wird. Eine Initiative der Bundesregierung zu Höherbewertung der Hauswirtschaft, genau wie sie durchgeführt wird, um Pflegekräfte zu bekommen, ist erforderlich. Nur dann kann auf Dauer ein ordentlicher Preis und damit eine gute Bezahlung der hauswirtschaftlichen Kräfte erzielt werden. 2. Verträge mit Pflegekassen Bis Ende 2014 konnten nur ausgebildete Pflegedienstleiterinnen die Leistung Hauswirtschaft mit der Pflegekasse abrechnen. Eine Hauswirtschaftsmeisterin konnte diese Leistung nicht über die Pflegekasse abrechnen! Vergleichbar im Handwerk: Der Dachdecker kann die Klempnerleistung beim Hausbau abrechnen, der Klempner kann seine Leistung nicht berechnen! Undenkbar im Handwerk, aber bei den Pflegekassen wird es praktiziert! Seit dem können haushaltsnahe Dienstleister, die Qualifikationen in der Betreuung nachweisen können, teilweise mit der Pflegekasse abrechnen. Ein erster Schritt ist getan. Aber noch immer ist die Hauswirtschaft der Altenbetreuung unterstellt. Die Hauswirtschaft ist nach dem neuen Pflegebegriff gleichwertig neben der Grundpflege und ist daher gleichwertig zu behandeln. Sie muss gleichberechtigt neben den Pflegediensten die hauswirtschaftliche Leistung mit den Pflegekassen abrechnen können. Es sollte daraufhin gearbeitet werden, dass Pflegedienste hauswirtschaftliche Qualifikationen nachweisen müssen, wenn sie diese Leistung für die Pflegekasse erbringen wollen. 42

45 Dokumentation der Workshops 3. Krankenkassen Noch immer empfehlen Krankenkassen, die Nachbarin für hauswirtschaftliche Tätigkeiten zu holen, wenn die Mutter erkrankt ist. Die Krankenkasse zahlt der Nachbarin 5,00 8,00 / Std. Die Krankenkasse kontrolliert nicht, ob die Nachbarin bei der Minijobbörse angemeldet ist. Das ist organisierte Schwarzarbeit und verstößt zudem seit dem gegen das Mindestlohngesetz! Diese Form der Förderung der Schwarzarbeit seitens der Krankenkassen sollte unterbunden werden. 4. Abgrenzung zu anderen Berufsgruppen Es besteht keine einheitliche Zuordnung der haushaltnahen Dienstleister zu einer Berufsgenossenschaft (bgw, Verwaltungsberufsgenossenschaft, etc.). Auch werden einige Dienstleister_innen der Handwerkskammer und andere der IHK zugeordnet und andere wiederum müssen zu beiden Kammern Beiträge zahlen. Dadurch ergeben sich u. a. Unklarheiten welche Lohntarife verbindlich sind. Probleme mit dem Zoll als Kontrollbehörde des Mindestlohnes sind die Folge. Daher ist eine einheitliche Kategorisierung dringend erforderlich. 5. Personal Es besteht kein Mangel an Aufträgen sondern ein Mangel an Personal. Erst durch eine Höherbewertung der Hauswirtschaft werden sich mehr Menschen für die Ausbildung in der Hauswirtschaft entscheiden, siehe Punkt Begrenzung des Schwarzmarktes Eine Haushaltshilfe schwarz zu bezahlen ist in Deutschland noch üblich. In Belgien existiert ein Modell, wonach der Staat in bestimmten Fällen, Kosten für die Haushaltshilfe übernimmt, wenn diese bei einem Unternehmer sozialversicherungspflichtig eingestellt ist. Dieses Modell sollte in Deutschland ebenfalls gestartet werden. 43

46 Impressum Impressum Justus-Liebig-Universität Gießen Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe Bismarckstraße Gießen Gießen, Juli 2015 Weitere Informationen Projektseite des Kompetenzzentrums auf der Homepage der Professur für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft: gefördert vom:

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