Faltungen Fiktion, Erzählen, Medien

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1 Faltungen Fiktion, Erzählen, Medien von Remigius Bunia ERICH SCHMIDT VERLAG

2 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.ddb.de abrufbar. Weitere Informationen zu diesem Titel finden Sie im Internet unter ESV. info/ Umschlagfoto: Letters von Hope Wallace. Nutzung und Druck mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin. Univ. Siegen Diss ISBN ISSN Alle Rechte vorbehalten Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin 2007 www. ESV. info Dieses Papier erfüllt die Frankfurter Forderungen der Deutschen Bibliothek und der Gesellschaft für das Buch bezüglich der Alterungsbeständigkeit und entspricht sowohl den strengen Bestimmungen der US Norm Ansi/Niso Z als auch der ISO-Norm Druck und Bindung: Difo-Druck, Bamberg

3 Hinweise Die Quellenangaben werden im Literaturverzeichnis aufgelöst. Dabei werden literarische und wissenschaftliche Texte unterschieden. Da die Zuordnung vom Erkenntnisinteresse abhängt, werden die Autorennamen bei literarischen Texten in Kapitälchen gesetzt, um klarzustellen, daß der Literatureintrag unter Quellen zu finden ist. Es ist zum Grundsatz gemacht worden, Texte möglichst in der Sprache ihres ursprünglichen Erscheinens zu zitieren. Übersetzungen finden sich dabei im Anhang und sind nach der Nummer derjenigen Anmerkung sortiert, in der entweder das nicht deutschsprachige Zitat selbst steht oder aber der Quellennachweis erfolgt. Von dieser Regel wird beim Alten Testament und bei russischsprachigen Texten abgewichen, die ausschließlich in der Übersetzung vorgelegt werden, sowie bei Texten, die erstmalig in der Übersetzung erschienen sind oder deren Übersetzung vom Autor selbst stammt. Ferner wird bei griechischen Zitaten entweder nur die Übersetzung zitiert und ansonsten die Textstelle unmittelbar auf Deutsch paraphrasiert. Das Symbol / markiert einen Zeilenumbruch, // einen Absatzwechsel und eine stärkere Absetzung (Einrückung, Zentrierung etc.). Eine wissenschaftliche Diskussion der Zitierweise findet sich im dritten Kapitel. Die Rechtschreibung folgt bis auf wenige Anpassungen ( etwas/nichts gutes, Müller sche, irgendetwas, umso u. a.) den Regeln, die im letzten Jahrhundert maßgeblich gewesen sind. In dieser Arbeit finden in der Regel nur Formen im Maskulinum Verwendung, bei denen gleichermaßen Frauen wie Männer bezeichnet sind. Dies schuldet sich allein dem Bemühen um Kürze. Aktuelle Informationen zum Gegenstand dieses Buches finden sich im Internet unter der folgenden Adresse:

4 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 9 I Fiktion Die Erschaffung von Welten 1. Abfall Vorbemerkung 19 Roman? 20 Selbstauskünfte 21 Inszenierung von Realität 24 Fiktion Theorien zu Fiktion und Realität Ein grobes Raster 29 Mimesis 31 Kurzer Abriß über den Darstellungsbegriff 40 Als-Ob 42 Wissenschaftliche Fiktion 46 De la figure à la fiction 49 Referenz 51 Wahrheit Aussagen versus Beobachtungen 57 Wahrheit und Fiktion 63 Realität 76 Welten 81 Realitätsprinzip 88 Die Cohn-Genette-Theorie 93 Modell-Autor Fiktion als Faltung Faltung 98 Fiktiv versus real, fiktional versus faktual 104 Poiesis und Evolution 106 Darstellung I Beschriebenes Erleben 113 Aufzeichnung und Wahrnehmung 121 Transformationsinvarianz (Schiffsproblem) 124 Illusion 128 Interpretation fiktionaler Darstellungen 133 Erfundenheit 136 Metafiktion 140 Apolog 143 Kunst, Nicht-Kunst und Fiktion 147 Korrealitätsprinzip (Napoléon-Problem) 150 Diachronie: Geschichte der Fiktion 162 Iteration und mise en abyme Falschgeld Falschmünzer 173 Abfall für alle 176 II Diegese Das Erzählen von Geschichten 1. Lebens-Ansichten Vorbemerkung 179 Fragmentiertheit 180 Perspektiven und Welten 182 Erzählen 186 7

5 2. Theorien des Erzählens Genettes Begriffseinführung 189 Rezeption von Diegese 195 Fiktionalität versus Narrativität 197 Die Unterscheidung Histoire/Récit 198 Interpolation und Quasifiktionalität 206 Temporalität und Tempus Diegese als Faltung Faltung 221 Darstellung II Hypotypose 226 Interpretation (mundan/modal) 235 Metanarrativität 239 Diachronie: Geschichte der Diegese 241 Diegetische Metalepse und Beobachterabhängigkeit Leben in Büchern Tristram Shandy 250 Lebens-Ansichten des Katers Murr 254 III Ende Die Begrenzungen im Medium 1. Ohne Eigenschaften Vorbemerkung 256 Narrative Struktur 257 Lektüren eines Endes 259 Ausgaben Theorien der Endes und der Paratextualität Forschungsbericht 270 Schluß und Klausel 276 Letzte Ereignisse und Dénouement 279 Begrenzung 282 Das Medium Buch 284 Geschlossenheit 291 Offene Enden Ende als Faltung Faltung 295 Vollständigkeit 299 Schluß versus Verschluß (Siegel) 303 Die Einheit des Textes 306 Darstellung III Rahmen 311 Das Ablöseproblem 320 Diachronie: Geschichte des Buches und des Zitats 322 Edition 328 Transzeptionelle Interpretation 331 Zitat 334 Text, Kontext 340 Transzeption und Gradation Spiele Rayuela 348 Der Mann ohne Eigenschaften 352 Poetica metaleptica Entfaltungen 355 Verstehen 355 Interpretation 360 Kunst 363 Erlebnis und Erleben 367 Darstellungstheorie 372 Unterhaltung 373 Kultur und Populärkultur 374 Theorie der Differenz 375 Theoriefreiheit 381 Anhang Literaturverzeichnis 384 Übersetzungen 405 Sachregister 420 8