Finanzmarktökonometrie: Einführung in die Optionsbewertung Sommersemester 2013

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Finanzmarktökonometrie: Einführung in die Optionsbewertung Sommersemester 2013"

Transkript

1 Finanzmarktökonometrie: Einführung in die Optionsbewertung Sommersemester 2013 Walter Sanddorf-Köhle Foliensatz Nr. 3 1 / 46

2 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Betrachtet wird nun ein Wertpapiermarkt mit zwei Wertpapieren. Das Wertpapier 1 stellt ein sicheres Wertpapier (Zero-Bond) dar. Das Wertpapier 2 stellt eine Aktie dar. Es wird von zwei Zuständen Ω = {ω 1, ω 2 } ausgegangen. Die Auszahlungsmatrix und der Preisvektor sind gegeben mit: ( ) (1 + r) us0 D =, q = (1, S (1 + r) ds 0 ) 0 dabei stellt r > 0 offenbar den risikolosen Zins für die Periode [0, T ] dar. 2 / 46

3 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Für die Parameter u, d wird angenommen: 0 < d < 1 < u d.h. für WP2: wenn ω 1 eintritt steigt der Kurs um R T := S T S 0 S 0 = (u 1) wenn ω 2 eintritt fällt der Kurs um R T := S T S 0 S 0 = (d 1) 3 / 46

4 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 t 0 = 0 T S 0 p S T = us 0 {ω 1 } Kurs ist gestiegen 1 p S T = ds 0 {ω 2 } Kurs ist gefallen 4 / 46

5 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Zunächst sollen die folgenden Fragen beantwortet werden: Unter welchen Bedingungen ist der Markt vollständig, d.h. jede terminale zustandsbedingte Auszahlung ist erreichbar, arbitragefrei? Zur Marktvollständigkeit: Damit der Markt vollständig ist, muss die Auszahlungsmatrix D vollen Spaltenrang haben, es muss also gelten rg(d) = S = 2 5 / 46

6 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Da im vorliegenden Fall die Auszahlungsmatrix quadratisch ist, muss gelten det(d) 0. det(d) = (1 + r)ds 0 (1 + r)us 0 = (1 + r)(d u)s 0 Auf Grund der Annahmen r > 0 und 0 < d < 1 < u ist der Markt vollständig. Zur Arbitragefreiheit: Die Frage, ob der Markt arbitragefrei ist, kann mit der arbitragefreien Preisregel beantwortet werden. 6 / 46

7 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Der Markt ist arbitragefrei, wenn ein nichtnegativer 2 1 Vektor λ = (λ 1, λ 2 ) existiert, der das Gleichungssystem q = D λ löst. Da die Matrix D auf Grund der getroffenen Annahmen nichtsingulär ist, gilt: λ = (D ) 1 q Damit erhält man: ( ) λ1 1 λ = = λ 2 (1 + r)(d u)s 0 ( ds0 (1 + r) us 0 (1 + r) ) ( 1 S 0 ) 7 / 46

8 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Für die Parameter λ 1 und λ 2 erhält man: λ 1 = ds 0 (1 + r)s 0 (1 + r)(d u)s 0 = λ 2 = us 0 + (1 + r)s 0 (1 + r)(d u)s 0 = Damit ist der Markt arbitragefrei, wenn gilt. (1 + r) d (1 + r)(u d) u (1 + r) (1 + r)(u d) λ 1 > 0 (1 + r) > d λ 2 > 0 (1 + r) < u 8 / 46

9 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Fall 1: d < u < (1 + r) = λ 2 < 0 Dann ist die Auszahlungsmatrix und Preissystem gegeben durch: q D 0 θ 1 S 0 (1 + r) us 0 (1 + r) ds A S 0 0 (1 + r) u > 0 (1 + r) d > 0 Das Arbitrageportfolio θ = (1, 1/S 0 ) kann wie folgt interpretiert werden: t 0 T ω 1 ω 2 kaufe 1 Einheit WP 1 1 (1 + r) (1 + r) verkaufe 1 S 0 Einheit WP 2 +1 u d Vermögensposition 0 (1 + r) u > 0 (1 + r) d > 0 In diesem Fall ist eine durch Aktienverkauf finanzierte Anlage im Festzins eine Arbitragemöglichkeit. 1 A 9 / 46

10 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Fall 2: (1 + r) < d < u = λ 1 < 0 Dann ist die Auszahlungsmatrix und Preissystem gegeben durch: q D 0 θ 1 S 0 (1 + r) us 0 (1 + r) ds S A 0 u (1 + r) > 0 d (1 + r) > 0 Das Arbitrageportfolio θ = ( 1, 1/S 0 ) kann wie folgt interpretiert werden: t 0 T ω 1 ω 2 verkaufe 1 Einheit WP 1 +1 (1 + r) (1 + r) kaufe 1 S 0 Einheit WP 2 1 +u +d Vermögensposition 0 u (1 + r) > 0 d (1 + r) > 0 Hier stellt ein kreditfinanzierter Aktienkauf eine Arbitragemöglichkeit dar. 1 A 10 / 46

11 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Zusammengefasst: der Wertpapiermarkt ist arbitragefrei, wenn 0 < d < 1 < (1 + r) < u gilt. Die arbitragefreie Preisregel lautet somit: f (x 1, x 2 ) = λ 1 x 1 + λ 2 x 2 = = (1 + r) d (1 + r)(u d) x u (1 + r) 1 + (1 + r)(u d) x r ([ ] (1 + r) d x 1 + (u d) [ ] ) u (1 + r) x 2 (u d) 11 / 46

12 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Offenbar gilt wegen 0 < d < 1 < (1 + r) < u: Notation: (1 + r) d 0 < < 1 und (u d) u (1 + r) (1 + r) d = 1. (u d) (u d) p = 1 p = (1 + r) d (u d) u (1 + r) (u d) 12 / 46

13 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Die Größen p und 1 p als Wahrscheinlichkeiten interpretierbar. Anmerkung: p wird die das äquivalente Martingalmaß definierende Übergangswahrscheinlichkeit genannt, denn es gilt: 1 (1 + r) E P (S T S 0 ) = = = = 1 (1 + r) (p us 0 + (1 p )ds 0 )) 1 (1 + r) 1 (1 + r) (1 + r) d u (1 + r) us 0 + ds 0 u d u d (1 + r)us0 uds 0 + uds 0 (1 + r)ds 0 u d 1 (1 + r)(u d)s 0 = S 0 (1 + r) (u d) 13 / 46

14 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Der Kapitalmarkt wird jetzt um einen europäischen Call auf Wertpapier 2 mit Basispreis K erweitert. Die Auszahlungen für die zwei Zustände ω 1 und ω 2 sind dem Schaubild zu entnehmen: t 0 = 0 T Auszahlung eines Calls in T 1 + r us 0 [us 0 K] + =: C u 1 S0 1 + r ds 0 [ds 0 K] + =: C d 14 / 46

15 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 D.h. der Wert des Calls in T, bezeichnet mit C T, ist eine Zufallsvariable: { [us0 K] C T = + mit Ws. p wenn ω 1 eintritt [ds 0 K] + mit Ws. 1 p wenn ω 2 eintritt Wert des Calls in t 0, bezeichnet mit C 0, nach der arbitragefreien Preisregel: f (x 1, x 2 ) = λ 1 x 1 + λ 2 x 2 x 1 = [us 0 K] + = C u Auszahlung in Zustand 1 x 2 = [ds 0 K] + = C d Auszahlung in Zustand / 46

16 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Die Anwendung der arbitragefreien Preisrel ist äquivalent dem Bilden der diskontierten erwarteten Auszahlungen unter dem Wahrscheinlichkeitsmaß P. Für den Optionspreis zum Zeitpunkt t 0 erhält man: C 0 = 1 (1 + r) E P (C T ) = = 1 (1 + r) (p C u + (1 p )C d ) 1 (1 + r) ([ (1 + r) d u d ] C u + [ ] ) u (1 + r) C d u d 16 / 46

17 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Eine Alternative Vorgehensweise zur Besimmung des Optionspreises C 0 : Gesucht ist eine selbstfinanzierende Portfoliostrategie, die die Auszahlungen des Calls dupliziert: B + S 0 C 0 = 0 D.h. wenn die Auszahlungen des Portfolios in T in jedem Zustand gleich Null sind, dann beträgt der Wert des Portfolios in t 0 ebenfalls Null (arbitragefreie Preisregel). B : Anzahl Bonds : Anzahl Aktien 17 / 46

18 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 t 0 = 0 T S 0 + B = C 0 us 0 + (1 + r)b = C u ds 0 + (1 + r)b = C d 18 / 46

19 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Gesucht ist eine selbstfinanzierende Portfoliostrategie, die die Auszahlungen des Calls dupliziert: B + S 0 C 0 = 0 D.h. wenn der Wert des Portfolios in T in alle Zuständen gleich Null ist, dann muss der Preis des Portfolios in t 0 Null sein (arbitragefreie Preisregel). Es muss also zum Zeitpunkt T gelten: (1 + r)b + us 0 = C u (1 + r)b + ds 0 = C d 19 / 46

20 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 In matrizieller Schreibweise: ( (1 + r) us0 (1 + r) ds 0 ) ( B ) = ( Cu C d ) Löst man das Gleichungssystem nach B und auf, dann erhält man: B = uc d dc u (1 + r)(u d), und = C u C d (u d)s 0 heißt Hedgeratio des Call zum Zeitpunkt t 0. Mit dem Hedgeratio wird die Anzahl der zu kaufenden Aktien bestimmt, die zur Duplizierung des Calls benötigt werden. 20 / 46

21 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Als fairen und arbitragefreien Preis des Calls in t 0 erhält man: C 0 = B + S 0 1 uc d dc u = (1 + r) u d = r ([ (1 + r) d u d + C u C d u d ] C u + [ ] ) u (1 + r) C d u d = = r (p C u + (1 p )C d ) r E P (C T ) 21 / 46

22 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Zahlenbeispiel Call mit Basispreis K = 250 EUR einem Jahr. und einer Laufzeit von Die Aktie notiert heute zum Kurs von S 0 = 250 EUR Die künftige Aktienkursentwicklung ist unsicher. Nach einem Zeitraum von einem Jahr stellt sich genau einer von zwei unterschiedlichen Aktienkursen ein: us 0 = 400 EUR oder ds 0 = 200 EUR d.h. u = 1.6 und d = / 46

23 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Der Zinsatz für einjährige Anlagen beträgt: 12%, d.h. r = Für den Call ergeben sich als Auszahlungen in T C u = [ ] + = 150 C d = [ ] + = 0 Somit erhält man: B = uc d dc u = (u d)(1 + r) ( ) 1.12 = = C u C d (u d)s 0 = ( ) 250 = / 46

24 Ein Einperiodenmodell Beispiel 5 Durch eine Kreditaufnahme in Höhe von EUR und den Kauf von 0.75 Aktien wird die Option dupliziert. Damit ist der Wert des Calls zu t 0 bestimmt durch: C 0 = B + S 0 = = EUR Pricing des Calls mit Hilfe der arbitragefreien Preisregel. p = 0.4, C u = 150, C d = 0 C 0 = = r E P (C T ) 1 [ ] = EUR / 46

25 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Lineare arbitragefreie Preisregel: S f (x) = λ x = λ s x s, λ IR S 0. s=1 Aus der arbitragefreien Preisregel folgt: Sind a 1, a 2 : Ω IR zwei Wertpapiere mit a 1 (ω s ) a 2 (ω s ) ω s Ω = {ω 1,..., ω S }, so muss gelten: q(a 1 ) q(a 2 ), falls keine Arbitragemöglichkeit besteht. 25 / 46

26 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Gilt darüber hinaus a 1 (ω s ) > a 2 (ω s ) für ein ω s Ω, wobei jeder Elementarzustand als möglich angesehen wird, so muss gelten q(a 1 ) > q(a 2 ). Sind a 1, a 2 IR S zwei Wertpapiere und α, β IR zwei Portfoliogewichte, so muss gelten: q(αa 1 + βa 2 ) = αq(a 1 ) + βq(a 2 ), falls keine Arbitragemöglichkeit existiert. 26 / 46

27 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Denn: q(a 1 ) = und damit: S S λ s a 1 (ω s ) und q(a 2 ) = λ s a 2 (ω s ) s=1 s=1 S q(αa 1 + βa 2 ) = λ s (αa 1 (ω s ) + βa 2 (ω s )) = α s=1 S λ s a 1 (ω s ) + β s=1 s=1 = αq(a 1 ) + βq(a 2 ) S λ s βa 2 (ω s ) 27 / 46

28 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Sei r > 0 der konstante Zinssatz pro Periode, so ist (1 + r) T der Diskontsatz bis zum Zeitpunkt T. Ist S ein Wertpapier mit beschränkter Haftung, d.h. S t > 0, t, so gilt unter Ausschluss von Arbitrage: a) Der Preis einer Call-Option (Europäisch oder Amerikanisch) ist nichtnegativ. Beweis: Auszahlung einer Europäischen Call-Option mit Basispreis K zum Ausübungszeitpunkt T ist gegeben durch: [S T K] + 0, S T 0 Aus der Positivität einer arbitragefreien Preisregel folgt: q([s T K] + ) q(0) = / 46

29 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen b) Der Preis einer Put-Option (Europäisch oder Amerikanisch) ist nichtnegativ. Beweis: Analog zu a) c) Der Preis eines (Europäischen oder Amerikanischen) Call ist nicht größer als der gegenwärtige Wert S 0 des zugrundeliegenden Wertpapiers. Beweis: Da S T 0, gilt für die Auszahlung einer Call-Option mit Ausübungszeitpunkt T [S T K] + S T, K 0. Die Monotonie der arbitragefreien Preisregel bedingt dann: q(call e ) q(s T ) = S 0 29 / 46

30 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen d) Der Preis eines Europäischen Put ist nicht größer als der diskontierte Basispreis. Beweis:Da S T 0, gilt für die Auszahlung einer Put-Option mit Ausübungszeitpunkt T [K S T ] + K Aus der Monotonie der arbitragefreien Preisregel folgt dann: q(put e ) q(k) = K(1 + r) T. 30 / 46

31 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Put-Call-Parität Seien Call e [S 0, K, t 0, T ] und Put e [S 0, K, t 0, T ] die Preise Europäischer Call und Put-Optionen über einem dividendengeschützten Wertpapier S mit Basispreis K und Ausübungzeitpunkt T. Sei r der konstante Zinssatz, so gilt unter der Bedingung der Arbitragefreiheit: Call e [S 0, K, t 0, T ] = Put e [S 0, K, t 0, T ] + S 0 (1 + r) T K Put e [S 0, K, t 0, T ] = Call e [S 0, K, t 0, T ] S 0 + (1 + r) T K 31 / 46

32 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Seien C und P die Preise der beiden Optionen. Wert des Portfolios in t 0 Auszahlung in t = T S T K S T > K verkaufe den Call C 0 (S T K) kaufe den Put P K S T 0 kaufe das Wertpapier S 0 S T S T leihe (1 + r) T K (1 + r) T K K K Wert: C + P + S 0 (1 + r) T K 0 0 = C P S 0 + (1 + r) T K = 0 C = P + S 0 (1 + r) T K. 32 / 46

33 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Mit Put e [S 0, K, t 0, T ] 0, K > 0, und r 0 folgt aus der Put-Call-Parität direkt die folgende Aussage: Call e [S 0, K, t 0, T ] = Put e [S 0, K, t 0, T ] + S 0 (1 + r) T K S 0 (1 + r) T K S 0 K Innere Wert einer Call-Option zum Zeitpunkt t 0 : [S 0 K] + Zeitwert einer Call-Option zum Zeitpunkt t 0 : Call e [S 0, K, t 0, T ] Innerer Wert 0 33 / 46

34 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Satz von Merton Der Wert einer Amerikanischen Call-Option über einem dividendengeschützten Wertpapier ist gleich dem Wert einer Europäischen Call-Option über dem gleichen Wertpapier mit demselben Ausübungszeitpunkt und Basispreis, falls der Basispreis und der Zinssatz nicht negativ sind. Damit gilt: Call a [S 0, K, t 0, T ] = Call e [S 0, K, t 0, T ]. Nachweis: Call a[s 0, K, t 0, T ] : Preis der Amerikanischen Call-Option zum Zeitpunkt t 0 Call e[s 0, K, t 0, T ] : Preis der Europäischen Call-Option zum Zeitpunkt t 0 34 / 46

35 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen 1. Die Amerikanische Option kann nicht weniger wert sein als die sonst identische Europäische Option: Call a [S 0, K, t 0, T ] Call e [S 0, K, t 0, T ]. 2. Für die Europäische Option gilt (s.o.): Call e [S 0, K, t 0, T ] S 0 (1 + r) T K S 0 K D.h. Der Wert einer Europäischen Call-Option ist zu jedem Zeitpunkt t 0 [0, T ] nicht kleiner als der Innere Wert der Option. 3. Bei vorzeitigem Ausüben der Amerikanischen Call-Option würde genau der Innere Wert erzielt. = Vorzeitiges Ausüben ist nicht optimal. 35 / 46

36 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Bemerkung: Falls das Wertpapier Dividenden während der Laufzeit ausschüttet, gilt der Satz von Merton nicht mehr, da durch vorzeitiges Ausüben der Amerikanischen Call-Option in diesem Fall an den Dividenden partizipiert werden kann. 2. Amerikanischer Put Für einen Amerikanischen Put kann vorzeitiges Ausüben optimal sein. Nachweis: Hinreichend für vorzeitiges Ausüben ist, wenn der aufgezinste Innere Wert der Put-Option alle möglichen Auszahlungen zum Fälligkeitszeitpunkt T übersteigt. 36 / 46

37 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Sei t [0, T ], S t 0. Die Option wird ausgeübt, wenn für alle S T 0 gilt: (K S t )(1 + r) T t > K S T K S t > K(1 + r) (T t) (T t) S T (1 + r) S t > S t < K + K(1 + r) (T t) S T (1 + r) K ( 1 (1 + r) (T t)) + S T (1 + r) Hinreichend für vorzeitiges Ausüben ist, wenn für den aktuellen Kurs des underlying gilt: ( S t < K 1 (1 + r) (T t)). (T t) (T t) 37 / 46

38 Verteilungsunabhängige Bewertungsgrenzen für Call und Put-Optionen Zusammenfassung 1. Bewertungsgrenzen für (Europäischen/Amerikanischen) einen Call über einem dividendengeschützten Wertpapier { } max 0, S 0 K(1 + r) T Call[S 0, K, t 0, T ] S 0 2. Bewertungsgrenzen für einen Europäischen Put } max {0, K(1 + r) T S 0 Put e [S 0, K, t 0, T ] K(1+r) T 3. Bewertungsgrenzen für einen Amerikanischen Put max {0, K S 0 } Put a [S 0, K, t 0, T ] K. 38 / 46

39 Diskrete und stetige Renditen Mit S t wird der Preis eines Wertpapiers (WP) zum Zeitpunkt t bezeichnet. Die zeitlich geordnete Folge (S t ) t IN wird Zeitreihe genannt. S 1, S 2, S 3,..., S T Sieht man von Dividendenzahlungen ab, dann ist die diskrete Rendite des Wertpapiers für das Zeitintervall t 1 bis t als relative Veränderungsrate definiert: R t := S t S t 1 S t 1 = S t S t 1 1, Bruttoertragsrate: (R t + 1) Es gilt (per definitionem): S t = (R t + 1) S t 1 t = 2, 3,..., T 39 / 46

40 Diskrete und stetige Renditen Mehrperiodenrendite Bruttoertragsrate für ein WP über k Perioden: 1 + R t (k) = (1 + R t ) (1 + R t 1 ) (1 + R t k+1 ) S t S t 1 S t k+1 = = S t 1 S t 2 S t k S t S t k. k-periodenrendite: R t (k) = S t S t k S t k. Diskrete Tages- und Wochenrenditen BASF Kurs S t in Euro Tagesrendite R t in % Wochenrendite R t (5) in % / 46

41 Diskrete und stetige Renditen Annualisierte Rendite 1 Periodenlänge sei m eines Jahres m = 250 Tagesrendite R (250) t m = 52 Wochenrendite R (52) t m = 12 Monatsrendite R (12) t m = 1/2 2-Jahresrendite R (1/2) t Annualisierte Rendite ( R (a) t = R (m) m t + 1) 1 41 / 46

42 Diskrete und stetige Renditen Stetige Rendite Unterteilt man das Intervall (t 1, t] in k Teilintervalle und geht davon aus, dass in jeder Teilperiode anteilsmäßig die Rendite r t ausgeschüttet und wieder angelegt wird, dann beträgt die Bruttoertragsrate ( 1 + r ) t k. k Betrachtet man für k die Bruttoertragsrate, dann gilt: ( (1 + R t ) = lim 1 + r ) t k = e r t. k k Die stetige Rendite ist nun wie folgt definiert: ( ) St r t := ln(1 + R t ) = ln = ln S t ln S t 1 < r t < + S t 1 42 / 46

43 Diskrete und stetige Renditen Einschub: MacLaurin-Reihenentwicklung Es sei f (x) eine n + 1-mal differenzierbare Funktion. Eine MacLaurin-Reihe von f (x) ist dann f (x) = f (0) + R n (x) = n i=1 f (i) (0) x i + R n (x) i! x n+1 (n + 1)! f (n+1) (υx) wobei 0 < υ < 1. Aus einer MacLaurin-Reihenentwicklung folgt: R 2 t r t = R t 1 2 (1 + υr t ) 2 R t 0 < υ < 1 43 / 46

44 Diskrete und stetige Renditen 0.75 Diskrete versus stetige Rendite 0.50 R t 0.25 Diskrete/Stetige Rendite r t = ln(1 + R t ) Diskrete Rendite 44 / 46

45 Diskrete und stetige Renditen Stetige k-periodenrendite r t (k) = ln(1 + R t (k)) = ln [(1 + R t ) (1 + R t 1 ) (1 + R t k+1 )] = r t + r t r t k+1 = ln S t ln S t k Kurs S t in Euro ln S t Tagesrendite r t in % Wochenrendite r t (5) in % / 46

46 Diskrete und stetige Renditen Stetige annualisierte Rendite ( ) t = ln R (a) t + 1 (( ) = ln R (m) m ) t + 1 r (a) = m r (m) t mit: r (m) t ( ) = ln R (m) t + 1. (1) Sei mit R F der konstante Zinsatz p.a. bezeichnet, dann ist der stetige konstante Zins, r F, : r F = ln(1 + R F ) R F = e r F 1 46 / 46

Einleitung. Das Ein-Perioden-Modell ist das einfachste. von derivaten Finanzinstrumenten (hier: Optionen) zu erklären.

Einleitung. Das Ein-Perioden-Modell ist das einfachste. von derivaten Finanzinstrumenten (hier: Optionen) zu erklären. Einleitung Das Ein-Perioden-Modell ist das einfachste Modell, um die Idee der Preisgebung von derivaten Finanzinstrumenten (hier: Optionen) zu erklären. naive Idee der Optionspreisbestimmung: Erwartungswertprinzip

Mehr

Finanzmathematik - Wintersemester 2007/08. http://code.google.com/p/mitgetexed/

Finanzmathematik - Wintersemester 2007/08. http://code.google.com/p/mitgetexed/ Finanzmathematik - Wintersemester 2007/08 http://code.google.com/p/mitgetexed/ Stand: 4. November 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Motivation und erste Begriffe 2 2 Endliche Finanzmärkte 4 3 Das Cox-Ross-Rubinstein-Modell

Mehr

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 21

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 21 Quiz: 1, 2, 4, 6, 7, 10 Practice Questions: 1, 3, 5, 6, 7, 10, 12, 13 Folie 0 Lösung Quiz 7: a. Das Optionsdelta ergibt sich wie folgt: Spanne der möglichen Optionspreise Spanne der möglichen Aktienkurs

Mehr

Notationen. Burkhard Weiss Futures & Optionen Folie 2

Notationen. Burkhard Weiss Futures & Optionen Folie 2 Optionspreismodelle Notationen S t : X: T: t: S T : r: C: P: c: p: s: aktueller Aktienkurs Ausübungspreis (Rest-)laufzeit der Option Bewertungszeitpunkt Aktienkurs bei Verfall risikofreier Zinssatz Preis

Mehr

Internationale Finanzierung 7. Optionen

Internationale Finanzierung 7. Optionen Übersicht Kapitel 7: 7.1. Einführung 7.2. Der Wert einer Option 7.3. Regeln für Optionspreise auf einem arbitragefreien Markt 7.3.1. Regeln für Calls 7.3.2. Regeln für Puts 7.3.3. Die Put Call Parität

Mehr

Finanzmanagement 5. Optionen

Finanzmanagement 5. Optionen Übersicht Kapitel 5: 5.1. Einführung 5.2. Der Wert einer Option 5.3. Regeln für Optionspreise auf einem arbitragefreien Markt 5.3.1. Regeln für Calls 5.3.2. Regeln für Puts 5.3.3. Die Put Call Parität

Mehr

34 5. FINANZMATHEMATIK

34 5. FINANZMATHEMATIK 34 5. FINANZMATHEMATIK 5. Finanzmathematik 5.1. Ein einführendes Beispiel Betrachten wir eine ganz einfache Situation. Wir haben einen Markt, wo es nur erlaubt ist, heute und in einem Monat zu handeln.

Mehr

Übung zu Forwards, Futures & Optionen

Übung zu Forwards, Futures & Optionen Übung zu Forwards, Futures & Optionen Vertiefungsstudium Finanzwirtschaft Dr. Eric Nowak SS 2001 Finanzwirtschaft Wahrenburg 15.05.01 1 Aufgabe 1: Forward auf Zerobond Wesentliche Eckpunkte des Forwardgeschäfts:

Mehr

Derivate und Bewertung

Derivate und Bewertung . Dr. Daniel Sommer Marie-Curie-Str. 0 6049 Frankfurt am Main Klausur Derivate und Bewertung.......... Wintersemester 006/07 Klausur Derivate und Bewertung Wintersemester 006/07 Aufgabe 1: Statische Optionsstrategien

Mehr

Finanzmarktökonometrie: Einführung in die Optionsbewertung Sommersemester 2014

Finanzmarktökonometrie: Einführung in die Optionsbewertung Sommersemester 2014 Finanzmarktökonometrie: Einführung in die Optionsbewertung Sommersemester 2014 Walter Sanddorf-Köhle Foliensatz Nr. 8 1 / 40 Erweiterungen des Binomialmodells Dividendenzahlungen Sei S der Wert einer Aktie

Mehr

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 1 Eigenschaften Erwartung Preis Long Calls Long Puts Kombination mit Aktien Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 2 www.mumorex.ch 08.03.2015

Mehr

Vorlesung Finanzmathematik (TM/SRM/SM/MM) Block : Ausgewählte Aufgaben Investitionsrechnung und festverzinsliche Wertpapiere

Vorlesung Finanzmathematik (TM/SRM/SM/MM) Block : Ausgewählte Aufgaben Investitionsrechnung und festverzinsliche Wertpapiere Hochschule Ostfalia Fakultät Verkehr Sport Tourismus Medien apl. Professor Dr. H. Löwe Sommersemester 20 Vorlesung Finanzmathematik (TM/SRM/SM/MM) Block : Ausgewählte Aufgaben Investitionsrechnung und

Mehr

Aufgaben zur Vorlesung Finanzmanagement

Aufgaben zur Vorlesung Finanzmanagement Aufgaben zur Vorlesung Finanzmanagement B. rke FH Gelsenkirchen, Abteilung Bocholt February 4, 006 Aufgabenblatt: "Bewertung von Optionen" 1 Lösungshinweise 1 uropean Put Option Zeichnen Sie den einer

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

Aktien, D Derivate, A Arbitrage Kursverläufe des DAX: Tagesgang 5.1.2011-1a -

Aktien, D Derivate, A Arbitrage Kursverläufe des DAX: Tagesgang 5.1.2011-1a - : Eine Einführung in die moderne Finanzmathematik Prof. Dr. Dietmar Pfeifer Institut für Mathematik chwerpunkt Versicherungs- und Finanzmathematik Kursverläufe des DA: agesgang 5.1.2011-1a - Kursverläufe

Mehr

Derivate und Bewertung

Derivate und Bewertung . Dr. Daniel Sommer Marie-Curie-Str. 30 60439 Franfurt am Main Klausur Derivate und Bewertung.......... Wintersemester 2008/09 Klausur Derivate und Bewertung Wintersemester 2008/09 Aufgabe 1: Zinsurven,

Mehr

Wichtige Begriffe in der Finanzmathematik

Wichtige Begriffe in der Finanzmathematik Wichtige Begriffe in der Finanzmathematik Forward: Kontrakt, ein Finanzgut zu einem fest vereinbarten Zeitpunkt bzw. innerhalb eines Zeitraums zu einem vereinbarten Erfüllungspreis zu kaufen bzw. verkaufen.

Mehr

Bewertung von europäischen und amerikanischen Optionen

Bewertung von europäischen und amerikanischen Optionen Bewertung von europäischen und amerikanischen en 1. Vortrag - Einführung Technische Universität Berlin Institut für Mathematik 8. November 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen amerikanische / europäische

Mehr

Finanzwirtschaft. Teil II: Bewertung. Zinssätze und Renten

Finanzwirtschaft. Teil II: Bewertung. Zinssätze und Renten Zinssätze und Renten 1 Finanzwirtschaft Teil II: Bewertung Zinssätze und Renten Agenda Zinssätze und Renten 2 Effektivzinsen Spot-Zinsen Forward-Zinsen Bewertung Kennziffern Zusammenfassung Zinssätze und

Mehr

Lösungshinweise zum Aufgabenteil aus Kapitel 6

Lösungshinweise zum Aufgabenteil aus Kapitel 6 Lösungshinweise zum Aufgabenteil aus Kapitel 6 Aufgabe 6.A Zu 1. Ein Export nach Europa ist dann von Vorteil, wenn der US$- -Wechselkurs größer als Eins ist, d. h. wenn man für einen Euro mehr als einen

Mehr

Division Für diesen Abschnitt setzen wir voraus, dass der Koeffizientenring ein Körper ist. Betrachte das Schema

Division Für diesen Abschnitt setzen wir voraus, dass der Koeffizientenring ein Körper ist. Betrachte das Schema Division Für diesen Abschnitt setzen wir voraus, dass der Koeffizientenring ein Körper ist. Betrachte das Schema 2x 4 + x 3 + x + 3 div x 2 + x 1 = 2x 2 x + 3 (2x 4 + 2x 3 2x 2 ) x 3 + 2x 2 + x + 3 ( x

Mehr

VALUATION Übung 5 Terminverträge und Optionen. Adrian Michel Universität Bern

VALUATION Übung 5 Terminverträge und Optionen. Adrian Michel Universität Bern VALUATION Übung 5 Terminverträge und Optionen Adrian Michel Universität Bern Aufgabe Tom & Jerry Aufgabe > Terminpreis Tom F Tom ( + R) = 955'000 ( + 0.06) = 99'87. 84 T = S CHF > Monatliche Miete Jerry

Mehr

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage:

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Zählen und Zahlbereiche Übungsblatt 1 1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Für alle m, n N gilt m + n = n + m. in den Satz umschreiben:

Mehr

Institut für Stochastik Prof. Dr. N. Bäuerle Dipl.-Math. S. Urban

Institut für Stochastik Prof. Dr. N. Bäuerle Dipl.-Math. S. Urban Institut für Stochastik Prof. Dr. N. Bäuerle Dipl.-Math. S. Urban Lösungsvorschlag 8. Übungsblatt zur Vorlesung Finanzmathematik I Aufgabe Hedging Amerikanischer Optionen Wir sind in einem arbitragefreien

Mehr

Quantilsschätzung als Werkzeug zur VaR-Berechnung

Quantilsschätzung als Werkzeug zur VaR-Berechnung Quantilsschätzung als Werkzeug zur VaR-Berechnung Ralf Lister, Aktuar, lister@actuarial-files.com Zusammenfassung: Zwei Fälle werden betrachtet und die jeweiligen VaR-Werte errechnet. Im ersten Fall wird

Mehr

Optionen am Beispiel erklärt

Optionen am Beispiel erklärt Optionen am Beispiel erklärt Long Call Short Call Long Put Short Put von Jens Kürschner Grundlagen 2 Definition einer Option Eine Option bezeichnet in der Wirtschaft ein Recht, eine bestimmte Sache zu

Mehr

Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema

Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema Anlagepreisbewegung zum Seminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn von Imke Meyer im W9/10 Anlagepreisbewegung

Mehr

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel Ausarbeitung zum Proseminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn zum Thema Simulation des Anlagenpreismodels von Simon Uphus im WS 09/10 Zusammenfassung

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Also kann nur A ist roter Südler und B ist grüner Nordler gelten.

Also kann nur A ist roter Südler und B ist grüner Nordler gelten. Aufgabe 1.1: (4 Punkte) Der Planet Og wird von zwei verschiedenen Rassen bewohnt - dem grünen und dem roten Volk. Desweiteren sind die Leute, die auf der nördlichen Halbkugel geboren wurden von denen auf

Mehr

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 20

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 20 Folie 0 Quiz: 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 11, 12, 13, 14 Practice Questions: 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 11, 13, 14, 15, 17, 18, 21 Challenge Questions: 2 Folie 1 Lösungshinweis zu Quiz 4: Put-Call Parität: Fälligkeit

Mehr

Aufgabenset 1 (abzugeben 16.03.2012 an LK@wacc.de)

Aufgabenset 1 (abzugeben 16.03.2012 an LK@wacc.de) Aufgabenset 1 (abzugeben 16.03.2012 an LK@wacc.de) Aufgabe 1 Betrachten Sie die Cashflows der Abbildung 1 (Auf- und Abwärtsbewegungen finden mit gleicher Wahrscheinlichkeit statt). 1 Nehmen Sie an, dass

Mehr

9.2. DER SATZ ÜBER IMPLIZITE FUNKTIONEN 83

9.2. DER SATZ ÜBER IMPLIZITE FUNKTIONEN 83 9.. DER SATZ ÜBER IMPLIZITE FUNKTIONEN 83 Die Grundfrage bei der Anwendung des Satzes über implizite Funktionen betrifft immer die folgende Situation: Wir haben eine Funktion f : V W und eine Stelle x

Mehr

Basis und Dimension. Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren.

Basis und Dimension. Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren. Basis und Dimension Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren. Definition. Sei V ein K-Vektorraum und (v i ) i I eine Familie von Vektoren

Mehr

Klausur zur Vorlesung Finanz- und Bankmanagement

Klausur zur Vorlesung Finanz- und Bankmanagement Universität Augsburg Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft [Aufkleber] Klausur zur Vorlesung Finanz- und Bankmanagement Prof. Dr. Marco Wilkens 06. Februar 2012

Mehr

Kurzbeschreibung. Eingaben zur Berechnung. Das Optionspreismodell. Mit dem Eurex-OptionMaster können Sie

Kurzbeschreibung. Eingaben zur Berechnung. Das Optionspreismodell. Mit dem Eurex-OptionMaster können Sie Kurzbeschreibung Mit dem Eurex-OptionMaster können Sie - theoretische Optionspreise - Optionskennzahlen ( Griechen ) und - implizite Volatilitäten von Optionen berechnen und die errechneten Preise bei

Mehr

Aktienanleihe. Konstruktion, Kursverhalten und Produktvarianten. 18.02.2015 Christopher Pawlik

Aktienanleihe. Konstruktion, Kursverhalten und Produktvarianten. 18.02.2015 Christopher Pawlik Aktienanleihe Konstruktion, Kursverhalten und Produktvarianten 18.02.2015 Christopher Pawlik 2 Agenda 1. Strukturierung der Aktienanleihe 04 2. Ausstattungsmerkmale der Aktienanleihen 08 3. Verhalten im

Mehr

Im Jahr t = 0 hat eine Stadt 10.000 Einwohner. Nach 15 Jahren hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. z(t) = at + b

Im Jahr t = 0 hat eine Stadt 10.000 Einwohner. Nach 15 Jahren hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. z(t) = at + b Aufgabe 1: Im Jahr t = 0 hat eine Stadt 10.000 Einwohner. Nach 15 Jahren hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. (a) Nehmen Sie lineares Wachstum gemäß z(t) = at + b an, wobei z die Einwohnerzahl ist und

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Quantitative BWL 2. Teil: Finanzwirtschaft

Quantitative BWL 2. Teil: Finanzwirtschaft Quantitative BWL 2. Teil: Finanzwirtschaft Mag. Tomáš Sedliačik Lehrstuhl für Finanzdienstleistungen Universität Wien 1 Themenübersicht 1. Portfoliotheorie und Portfoliomodelle i. Grundbegriffe: Rendite,

Mehr

Rekursionen. Georg Anegg 25. November 2009. Methoden und Techniken an Beispielen erklärt

Rekursionen. Georg Anegg 25. November 2009. Methoden und Techniken an Beispielen erklärt Methoden und Techniken an Beispielen erklärt Georg Anegg 5. November 009 Beispiel. Die Folge {a n } sei wie folgt definiert (a, d, q R, q ): a 0 a, a n+ a n q + d (n 0) Man bestimme eine explizite Darstellung

Mehr

Seminar Finanzmathematik

Seminar Finanzmathematik Seminar Finanzmathematik Simulationen zur Black-Scholes Formel von Christian Schmitz Übersicht Zufallszahlen am Computer Optionspreis als Erwartungswert Aktienkurse simulieren Black-Scholes Formel Theorie

Mehr

Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR)

Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR) Abituraufgabe zur Stochastik, Hessen 2009, Grundkurs (TR) Eine Firma stellt USB-Sticks her. Sie werden in der Fabrik ungeprüft in Packungen zu je 20 Stück verpackt und an Händler ausgeliefert. 1 Ein Händler

Mehr

Risikoeinstellungen empirisch

Risikoeinstellungen empirisch Risikoeinstellungen empirisch Risk attitude and Investment Decisions across European Countries Are women more conservative investors than men? Oleg Badunenko, Nataliya Barasinska, Dorothea Schäfer http://www.diw.de/deutsch/soep/uebersicht_ueber_das_soep/27180.html#79569

Mehr

Vorbemerkungen zur Optionsscheinbewertung

Vorbemerkungen zur Optionsscheinbewertung Vorbeerkungen zur Optionsscheinbewertung Matthias Groncki 24. Septeber 2009 Einleitung Wir wollen uns it den Grundlagen der Optionsscheinbewertung beschäftigen. Dazu stellen wir als erstes einige Vorraussetzungen

Mehr

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN CHRISTIAN HARTFELDT. Zweiter Mittelwertsatz Der Mittelwertsatz Satz VI.3.4) lässt sich verallgemeinern zu Satz.. Seien f, g : [a, b] R auf [a,

Mehr

Bewertung von Barriere Optionen im CRR-Modell

Bewertung von Barriere Optionen im CRR-Modell Bewertung von Barriere Optionen im CRR-Modell Seminararbeit von Susanna Wankmueller. April 00 Barriere Optionen sind eine Sonderform von Optionen und gehören zu den exotischen Optionen. Sie dienen dazu,

Mehr

Private Banking. Region Ost. Risikomanagement und Ertragsverbesserung durch Termingeschäfte

Private Banking. Region Ost. Risikomanagement und Ertragsverbesserung durch Termingeschäfte Private Banking Region Ost Risikomanagement und Ertragsverbesserung durch Termingeschäfte Ihre Ansprechpartner Deutsche Bank AG Betreuungscenter Derivate Region Ost Vermögensverwaltung Unter den Linden

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 zum Kurs 41500, Finanzwirtschaft: Grundlagen, SS2011 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Finanzwirtschaft: Grundlagen, Kurs 41500 Aufgabe Finanzierungsbeziehungen

Mehr

Übung Währungstheorie WS 2007/08 - Julia Bersch

Übung Währungstheorie WS 2007/08 - Julia Bersch Übung Währungstheorie WS 2007/08 - Julia Bersch Aufgabe a - Zinsparität Spot exchange rate / Deviskassakurs: Wechselkurs, der sich auf dem Spotmarkt (=Deviskassamarkt) bildet Devis werd spätests 2 Tage

Mehr

Musterlösung Übung 3

Musterlösung Übung 3 Musterlösung Übung 3 http://www.hoadley.net/options/ http://www.eeh.ee.ethz.ch/en/power/power-systems-laboratory/services 1. Optionsbewertung nach Black / Scholes a) Bewerten Sie eine Call-Option mit den

Mehr

Seminar Finanzmathematik

Seminar Finanzmathematik Seminar Finanzmathematik Simulationen zur Black-Scholes Formel Seite 1 von 24 Zufallszahlen am Computer 3 Gleichverteilte Zufallszahlen 3 Weitere Verteilungen 3 Quadratische Verteilung 4 Normalverteilung

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme Sei K ein Körper, a ij K für 1 i m, 1 j n. Weiters seien b 1,..., b m K. Dann heißt a 11 x 1 + a 12 x 2 +... + a 1n x n = b 1 a 21 x 1 + a 22 x 2 +... + a 2n x n = b 2... a m1

Mehr

Financial Engineering....eine Einführung

Financial Engineering....eine Einführung Financial Engineering...eine Einführung Aufgabe 1: Lösung Überlegen Sie sich, wie man eine Floating Rate Note, die EURIBOR + 37 bp zahlt in einen Bond und einen Standard-Swap (der EURIBOR zahlt) zerlegen

Mehr

Name:... Matrikel-Nr.:... 3 Aufgabe Handyklingeln in der Vorlesung (9 Punkte) Angenommen, ein Student führt ein Handy mit sich, das mit einer Wahrscheinlichkeit von p während einer Vorlesung zumindest

Mehr

7 Rechnen mit Polynomen

7 Rechnen mit Polynomen 7 Rechnen mit Polynomen Zu Polynomfunktionen Satz. Zwei Polynomfunktionen und f : R R, x a n x n + a n 1 x n 1 + a 1 x + a 0 g : R R, x b n x n + b n 1 x n 1 + b 1 x + b 0 sind genau dann gleich, wenn

Mehr

Aufgaben zur Flächenberechnung mit der Integralrechung

Aufgaben zur Flächenberechnung mit der Integralrechung ufgaben zur Flächenberechnung mit der Integralrechung ) Geben ist die Funktion f(x) = -x + x. a) Wie groß ist die Fläche, die die Kurve von f mit der x-chse einschließt? b) Welche Fläche schließt der Graph

Mehr

Flonia Lengu. Termingeschäfte: Futures und Optionen/Forwards/Futures: Terminkauf und -verkauf

Flonia Lengu. Termingeschäfte: Futures und Optionen/Forwards/Futures: Terminkauf und -verkauf Flonia Lengu Termingeschäfte: Futures und Optionen/Forwards/Futures: Terminkauf und -verkauf Gliederung 1. Einführung in derivative Finanzinstrumente 2. Futures und Optionen 3. Terminkauf und verkauf von

Mehr

Finanzwirtschaft. Teil II: Bewertung

Finanzwirtschaft. Teil II: Bewertung Sparpläne und Kreditverträge 1 Finanzwirtschaft Teil II: Bewertung Sparpläne und Kreditverträge Agenda Sparpläne und Kreditverträge 2 Endliche Laufzeit Unendliche Laufzeit Zusammenfassung Sparpläne und

Mehr

Rente = laufende Zahlungen, die in regelmäßigen Zeitabschnitten (periodisch) wiederkehren Rentenperiode = Zeitabstand zwischen zwei Rentenzahlungen

Rente = laufende Zahlungen, die in regelmäßigen Zeitabschnitten (periodisch) wiederkehren Rentenperiode = Zeitabstand zwischen zwei Rentenzahlungen 5.2. entenrechnung Definition: ente = laufende Zahlungen, die in regelmäßigen Zeitabschnitten (periodisch) wiederkehren entenperiode = Zeitabstand zwischen zwei entenzahlungen Finanzmathematisch sind zwei

Mehr

Absolute Stetigkeit von Maßen

Absolute Stetigkeit von Maßen Absolute Stetigkeit von Maßen Definition. Seien µ und ν Maße auf (X, Ω). Dann heißt ν absolut stetig bezüglich µ (kurz ν µ ), wenn für alle A Ω mit µ(a) = 0 auch gilt dass ν(a) = 0. Lemma. Sei ν ein endliches

Mehr

Musterlösung Übung 2

Musterlösung Übung 2 Musterlösung Übung 2 http://www.hoadley.net/options/ http://www.eeh.ee.ethz.ch/en/power/power-systems-laboratory/services 1. Optionsbewertung nach Black / Scholes a) Bewerten Sie eine Call-Option mit den

Mehr

Tutorium zur Mathematik (WS 2004/2005) - Finanzmathematik Seite 1

Tutorium zur Mathematik (WS 2004/2005) - Finanzmathematik Seite 1 Tutorium zur Mathematik WS 2004/2005) - Finanzmathematik Seite 1 Finanzmathematik 1.1 Prozentrechnung K Grundwert Basis, Bezugsgröße) p Prozentfuß i Prozentsatz i = p 100 ) Z Prozentwert Z = K i bzw. Z

Mehr

Rente = laufende Zahlungen, die in regelmäßigen Zeitabschnitten (periodisch) wiederkehren Rentenperiode = Zeitabstand zwischen zwei Rentenzahlungen

Rente = laufende Zahlungen, die in regelmäßigen Zeitabschnitten (periodisch) wiederkehren Rentenperiode = Zeitabstand zwischen zwei Rentenzahlungen 1 3.2. entenrechnung Definition: ente = laufende Zahlungen, die in regelmäßigen Zeitabschnitten (periodisch) wiederkehren entenperiode = Zeitabstand zwischen zwei entenzahlungen Finanzmathematisch sind

Mehr

Simplex-Umformung für Dummies

Simplex-Umformung für Dummies Simplex-Umformung für Dummies Enthält die Zielfunktion einen negativen Koeffizienten? NEIN Optimale Lösung bereits gefunden JA Finde die Optimale Lösung mit dem Simplex-Verfahren! Wähle die Spalte mit

Mehr

4. Versicherungsangebot

4. Versicherungsangebot 4. Versicherungsangebot Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Versicherungsökonomie (FS 11) Versicherungsangebot 1 / 13 1. Einleitung 1.1 Hintergrund In einem grossen Teil

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Projekt Finanzmathematik: Derivative und strukturierte Finanzprodukte

Projekt Finanzmathematik: Derivative und strukturierte Finanzprodukte : Derivative und strukturierte Finanzprodukte Institut für Finanzmathematik Johannes Kepler Universität Linz 10. Jänner 2008 Wesentliche Fragen Was sind Derivate? Was sind strukturierte Finanzprodukte

Mehr

Derivatebewertung im Binomialmodell

Derivatebewertung im Binomialmodell Derivatebewertung im Binomialmodell Roland Stamm 27. Juni 2013 Roland Stamm 1 / 24 Agenda 1 Einleitung 2 Binomialmodell mit einer Periode 3 Binomialmodell mit mehreren Perioden 4 Kritische Würdigung und

Mehr

Definition 3.1: Ein Differentialgleichungssystem 1. Ordnung

Definition 3.1: Ein Differentialgleichungssystem 1. Ordnung Kapitel 3 Dynamische Systeme Definition 31: Ein Differentialgleichungssystem 1 Ordnung = f(t, y) ; y R N ; f : R R N R N heißt namisches System auf dem Phasenraum R N Der Parameter t wird die Zeit genannt

Mehr

Einführung in die Optionspreisbewertung

Einführung in die Optionspreisbewertung Einführung in die Optionspreisbewertung Bonn, Juni 2011 MAF BN SS 2011 Huong Nguyen Gliederung Einführung Definition der Parameter Zwei Komponente zur Ermittlung der Optionsprämie Callwert-Kurve Wirkungen

Mehr

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1)

Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 1: SS 2012 Banken und Börsen, Kurs 41520 (Inhaltlicher Bezug: KE 1) Fristentransformation 50 Punkte Die Bank B gibt im Zeitpunkt t = 0 einen Kredit mit einer Laufzeit

Mehr

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Kapitalerhöhung - Verbuchung Kapitalerhöhung - Verbuchung Beschreibung Eine Kapitalerhöhung ist eine Erhöhung des Aktienkapitals einer Aktiengesellschaft durch Emission von en Aktien. Es gibt unterschiedliche Formen von Kapitalerhöhung.

Mehr

Programmiersprachen und Übersetzer

Programmiersprachen und Übersetzer Programmiersprachen und Übersetzer Sommersemester 2010 19. April 2010 Theoretische Grundlagen Problem Wie kann man eine unendliche Menge von (syntaktisch) korrekten Programmen definieren? Lösung Wie auch

Mehr

Internationale Finanzierung 6. Bewertung von Aktien

Internationale Finanzierung 6. Bewertung von Aktien Übersicht Kapitel 6: 6.1. Einführung 6.2. Aktienbewertung mittels Kennzahlen aus Rechnungswesen 6.3. Aktienbewertung unter Berücksichtigung der Wachstumschancen 6.4. Aktienbewertung mittels Dividenden

Mehr

Übungsaufgaben Tilgungsrechnung

Übungsaufgaben Tilgungsrechnung 1 Zusatzmaterialien zu Finanz- und Wirtschaftsmathematik im Unterricht, Band 1 Übungsaufgaben Tilgungsrechnung Überarbeitungsstand: 1.März 2016 Die grundlegenden Ideen der folgenden Aufgaben beruhen auf

Mehr

Einfache Derivate. Stefan Raminger. 4. Dezember 2007. 2 Arten von Derivaten 3 2.1 Forward... 3 2.2 Future... 4 2.3 Optionen... 5

Einfache Derivate. Stefan Raminger. 4. Dezember 2007. 2 Arten von Derivaten 3 2.1 Forward... 3 2.2 Future... 4 2.3 Optionen... 5 Einfache Derivate Stefan Raminger 4. Dezember 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsbestimmungen 1 2 Arten von Derivaten 3 2.1 Forward..................................... 3 2.2 Future......................................

Mehr

Inhaltsverzeichnis: Aufgaben zur Vorlesung Finanz- und Risikomanagement Seite 1 von 35 Prof. Dr. Gabriele Gühring, Fakultät Grundlagen

Inhaltsverzeichnis: Aufgaben zur Vorlesung Finanz- und Risikomanagement Seite 1 von 35 Prof. Dr. Gabriele Gühring, Fakultät Grundlagen Inhaltsverzeichnis: Übungsaufgaben zu Finanz- und Risikomanagement... 3 Aufgabe... 3 Aufgabe... 3 Aufgabe 3... 3 Aufgabe 4... 3 Aufgabe 5... 4 Aufgabe 6... 4 Aufgabe 7... 4 Aufgabe 8... 4 Aufgabe 9...

Mehr

Prof. Dr. Arnd Wiedemann Methodische Grundlagen des Controlling und Risikomanagements

Prof. Dr. Arnd Wiedemann Methodische Grundlagen des Controlling und Risikomanagements Prof. Dr. Arnd Wiedemann Methodische Grundlagen des Controlling und Risikomanagements Prof. Dr. Arnd Wiedemann Methoden CRM / WS 12-13 1 Agenda Teil A: Teil B: Teil C: Finanzmathematisches Basiswissen

Mehr

3.6Derivate Finanzinstrumente

3.6Derivate Finanzinstrumente 3.6Derivate Finanzinstrumente S.1 Quelle: http://www.eurexchange.com/resources/web_based_training/futures_optionen/index.html S.2 Der Inhaber eines Optionsscheins(Warrant)hat das Recht, während einer bestimmten

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Investition und Finanzierung

Investition und Finanzierung Tutorium Investition und Finanzierung Sommersemester 2014 Investition und Finanzierung Tutorium Folie 1 Inhaltliche Gliederung des 3. Tutorium Investition und Finanzierung Tutorium Folie 2 Aufgabe 1: Zwischenform

Mehr

Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie 1

Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie 1 Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie Zufallsvariablen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen 4. März 2. Zwei Lektoren lesen ein Buch. Lektor A findet 2 Druckfehler, Lektor B nur 5. Von den gefundenen

Mehr

a n + 2 1 auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert:

a n + 2 1 auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert: Beispiel: Wir untersuchen die rekursiv definierte Folge a 0 + auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert: ( ) (,, 7, 5,...) Wir können also vermuten, dass die Folge monoton fallend

Mehr

Amerikanischen Optionen

Amerikanischen Optionen Die Bewertung von Amerikanischen Optionen im Mehrperiodenmodell Universität-Gesamthochschule Paderborn Fachbereich 17 Seminar Finanzmathematik SS 2001 Referentin: Christiane Becker-Funke Dozent: Prof.

Mehr

Beispiel 48. 4.3.2 Zusammengesetzte Zufallsvariablen

Beispiel 48. 4.3.2 Zusammengesetzte Zufallsvariablen 4.3.2 Zusammengesetzte Zufallsvariablen Beispiel 48 Ein Würfel werde zweimal geworfen. X bzw. Y bezeichne die Augenzahl im ersten bzw. zweiten Wurf. Sei Z := X + Y die Summe der gewürfelten Augenzahlen.

Mehr

Satz 2.8.3: Sei Q eine Intensitätsmatrix. Dann hat die

Satz 2.8.3: Sei Q eine Intensitätsmatrix. Dann hat die Satz 2.8.3: Sei Q eine Intensitätsmatrix. Dann hat die Rückwärtsgleichung P (t) = QP (t), P (0) = E eine minimale nicht negative Lösung (P (t) : t 0). Die Lösung bildet eine Matrix Halbgruppe, d.h. P (s)p

Mehr

Übungsklausur. Bitte wählen Sie fünf Aufgaben aus! Aufgabe 1. Übungsklausur zu Mathematik I für BWL und VWL (WS 2008/09) PD Dr.

Übungsklausur. Bitte wählen Sie fünf Aufgaben aus! Aufgabe 1. Übungsklausur zu Mathematik I für BWL und VWL (WS 2008/09) PD Dr. Übungsklausur zu Mathematik I für BWL und VWL (WS 2008/09) PD Dr. Gert Zöller Übungsklausur Hilfsmittel: Taschenrechner, Formblatt mit Formeln. Lösungswege sind stets anzugeben. Die alleinige Angabe eines

Mehr

Sensitivitätsfaktoren

Sensitivitätsfaktoren Sensitivitätsfaktoren Überblick Sensitivitätsfaktoren zeigen die Änderungen des Optionspreises, wenn sich eine Einflussgröße ändert Sensitivitätsfaktoren werden mit einem Optionspreismodell errechnet Einflussgrößen:

Mehr

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Inhaltsverzeichnis A) Vorbemerkungen B) Lernziele C) Theorie mit Aufgaben D) Aufgaben mit Musterlösungen 4 A) Vorbemerkungen Bitte beachten Sie: Bei Wurzelgleichungen

Mehr

Optionen, Futures und andere Derivate Das Übungsbuch. John C. Hull

Optionen, Futures und andere Derivate Das Übungsbuch. John C. Hull Optionen, Futures und andere Derivate Das Übungsbuch 9., aktualisierte Aulage John C. Hull Fachliche Betreuung der deutschen Übersetzung durch Dr. Wolfgang Mader und Dr. Marc Wagner Praktische Fragestellungen

Mehr

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen Austausch- bzw. Übergangsrozesse und Gleichgewichtsverteilungen Wir betrachten ein System mit verschiedenen Zuständen, zwischen denen ein Austausch stattfinden kann. Etwa soziale Schichten in einer Gesellschaft:

Mehr

Tangentengleichung. Wie lautet die Geradengleichung für die Tangente, y T =? Antwort:

Tangentengleichung. Wie lautet die Geradengleichung für die Tangente, y T =? Antwort: Tangentengleichung Wie Sie wissen, gibt die erste Ableitung einer Funktion deren Steigung an. Betrachtet man eine fest vorgegebene Stelle, gibt f ( ) also die Steigung der Kurve und somit auch die Steigung

Mehr

Im weiteren werden die folgenden Bezeichnungen benutzt: Zinsrechnung

Im weiteren werden die folgenden Bezeichnungen benutzt: Zinsrechnung 4.2 Grundbegriffe der Finanzmathematik Im weiteren werden die folgenden Bezeichnungen benutzt: K 0 Anfangskapital p Zinsfuß pro Zeiteinheit (in %) d = p Zinssatz pro Zeiteinheit 100 q = 1+d Aufzinsungsfaktor

Mehr

Vorlesung. Informationsökonomik und die Theorie der Firma

Vorlesung. Informationsökonomik und die Theorie der Firma Vorlesung Informationsökonomik und die Theorie der Firma Ulrich Schwalbe Universität Hohenheim 5. Vorlesung 28.11.2007 Ulrich Schwalbe (Universität Hohenheim) Informationsökonomik 5. Vorlesung 28.11.2007

Mehr

Lösungen zu Kapitel 24: Ergebnis je Aktie Aufgabe 1

Lösungen zu Kapitel 24: Ergebnis je Aktie Aufgabe 1 Lösungen zu Kapitel 24: Ergebnis je Aktie Aufgabe 1 a) Der Begriff Verwässerung bezieht sich auf die Vermögensposition der Altaktionäre. Diese Vermögensposition wird durch die Ausgabe potentieller Aktien

Mehr

Mathematik-Klausur vom 4.2.2004

Mathematik-Klausur vom 4.2.2004 Mathematik-Klausur vom 4.2.2004 Aufgabe 1 Ein Klein-Sparer verfügt über 2 000, die er möglichst hoch verzinst anlegen möchte. a) Eine Anlage-Alternative besteht im Kauf von Bundesschatzbriefen vom Typ

Mehr

8. Übung zur Makroökonomischen Theorie

8. Übung zur Makroökonomischen Theorie 8. Übung zur Makroökonomischen Theorie Aufgabe 22 Welche Funktionen des Geldes kennen Sie? Funktionen des Geldes Zahlungsmittel Medium um Tauschvorgänge durchzuführen Recheneinheit Generell sind zwei Formen

Mehr

Finanzwirtschaft. Teil II: Bewertung

Finanzwirtschaft. Teil II: Bewertung Zeitwert des Geldes 1 Finanzwirtschaft Teil II: Bewertung Zeitwert des Geldes Zeitwert des Geldes 2 Bewertung & Zeitwert des Geldes Finanzwirtschaft behandelt die Bewertung von Real- und Finanzwerten.

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 13 Einheiten Definition 13.1. Ein Element u in einem Ring R heißt Einheit, wenn es ein Element v R gibt mit uv = vu = 1. DasElementv

Mehr