EAPl /222.3 ho. Pflege-Prüfbericht
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- Sarah Walter
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1 L a n d r a t s a m t S t a r n b e r g P o s t f a c h S t a r n b e r g Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Mutterhaus München Generalökonomin Schw. Theodora Werner Vinzenz-von-Paul-Straße München Fachbereich Sozialwesen Heimaufsicht/FQA Ansprechpartner Peter Distler- Hohenstatt Zimmer-Nr. 231 Durchwahl Telefax distler-hohenstatt.soziales@lrastarnberg.de Ihre Zeichen / Ihre Nachricht vom Bitte in der Antwort angeben EAPl /222.3 ho Starnberg Pflege-Prüfbericht Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Tag der Prüfung: 2. Juni 2014 von 7:30 bis 14:30 Uhr Geprüfte Einrichtung: Alten- und Pflegeheim Waldsanatorium bei Planegg Sanatoriumstraße Krailling Träger der Einrichtung: Internetadresse des Einrichtungsträgers: Anlagen Begutachtungsprotokoll Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Mutterhaus München Generalökonomin Schw. Theodora Werner Vinzenz-von-Paul-Straße München Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit wurde bei den Personenbezeichnungen durchgängig die männliche Schreibweise gewählt. Die Bezeichnungen sind geschlechtsspezifisch neutral gemeint und schließen stets beide Geschlechter mit ein. Hausadresse: Strandbadstraße Starnberg Telefon Telefax info@lra-starnberg.de Kreissparkasse München Starnbg. Ebersbg. IBAN: DE BIC: BYLADEM1KMS VR Bank Starnbg.-Herrschg.-Landsberg eg IBAN: DE BIC: GENODEF1STH So erreichen Sie uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: S6 Starnberg sowie Bushaltestelle Landratsamt
2 - 2 - Für den Zeitpunkt der Prüfung wurde Folgendes festgestellt: I. Allgemeine Informationen zur Einrichtung Bauliche Gegebenheiten Wohnplätze: Anzahl der Einzelzimmer: 58 Anzahl der Doppelzimmer: 15 Einzelzimmerquote: 79,45 % Jeder Platz kann mit einem eigenen Telefonanschluss versehen werden, die zugehörigen Buchsen sind vorhanden. Die Rufanlage ist sowohl vom Bettplatz, wie auch im Bad zu bedienen. Eventuell benötigte Verlängerungen sind im Haus vorhanden. Barrierefreiheit: Die gesamte Anlage ist barrierefrei. Die Wohnbereiche im ersten und zweiten Obergeschoss können mittels mehrerer Aufzüge erreicht werden. Die Außenanlagen sind auch für bewegungseingeschränkte Bewohner gut erreichbar und begehbar. Gemeinschaftsräume: Den Bewohnern stehen zahlreiche Aufenthaltsräume in und außerhalb der Einrichtung zur Verfügung: Cafè, Aufenthaltsräume in den Wohnbereichen, Zeitungszimmer, Snoezelenraum und zahlreiche Nischen in den Fluren der Einrichtung. Im Außenbereich gibt es eine große Terrasse mit Blick auf die Parkanlage, welche zahlreiche Spazierwege bietet. Die Einrichtung hält eine eigene Küche vor, welche auch für einen Kindergarten in der Nachbarschaft mitkocht. In jedem Wohnbereich gibt es Therapieräume und einen Abschiedsraum. Sanitäranlagen: Jedes Zimmer ist mit einer eigenen Naßzelle (Waschbecken, WC, Dusche) ausgestattet. Darüberhinaus gibt es in jedem Wohnbereich ein schön dekoriertes Pflegebad, welches auch benützt wird. Personelle Angaben (jeweils in Vollzeitäquivalenzstellen) Anzahl der Fachkräfte: 17,56 Pflege: 14,52 Therapie: 0,0 soziale Betreuung: 1,04 Gerontopsychiatrie: 2,0
3 - 3 - Anzahl der Hilfskräfte: 16,04 Anzahl der Betreuungskräfte: 1,62 (3 Personen) Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungsfachkräfte: 3 Fachkraftquote: 60,87 % Geronto-Fachkraftquote (Schlüssel 1: 30): 2,0 (Soll: 2,07) Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner (je nach Pflegegrad): Rüstige: 24 Bewohner Pflegestufe 0 : Keine Pflegestufe 1: 25 Bewohner Pflegestufe 2: 17 Bewohner Pflegestufe 3: 19 Bewohner Mitwirkung und Teilhabe Die derzeitige Bewohnervertretung ist noch bis zum 16. April 2015 im Amt. Nach eigener Aussage besteht ein konstruktives Verhältnis mit der Leitung vor Ort. Probleme werden benannt und zusammen nach einer Lösung gesucht. Mitwirkung und Mitbestimmung ist gegeben. II. Positive Aspekte Kernqualitätsbereich: Erhalt und Förderung der eigenst. Lebensführung Mobilität Der Bewohner benötigt aufgrund seiner Grunderkrankung im fortgeschrittenen Stadium umfassende Pflege und Betreuungsleistungen. Jener wurde rechtzeitig vor der sozialen Betreuung aus dem Bett in den Pflegerollstuhl mobilisiert. Dabei wurden einerseits die Ressourcen des Bewohners genutzt, andererseits wendete die Fachkraft die erworbenen Kenntnisse der Kinästhetik- Fortbildung an, um einen schonenden, bewohnerorientierten Lagewechsel zu ermöglichen. Der Bewohner wurde zum Mittagessen in den Rollstuhl mobilisiert. Dies wurde fachgerecht durchgeführt, Kinästhetik kam ebenfalls wieder zum Einsatz
4 - 4 - Kernqualitätsbereich: Erhalt und Förderung der eigenst. Lebensführung Alltagsaktivitäten Die Bewohnerin hat ein Niederflurbett und eine Sensormatte als Alternativen zur Freiheitseinschränkenden Maßnahme. Sie wurde vor dem Duschen mit zwei Pflegekräften in den Toilettenstuhl mobilisiert. Die Pflege war empathisch, es wurde auf die Bedürfnisse der Bewohnerin eingegangen. Kernqualitätsbereich: Gesundheitsvorsorge Dekubitusprophylaxe Aufgrund des körperlichen Zustands kann die Bewohnerin nicht in den Rollstuhl mobilisiert werden. Die Bewohnerin wird zur Prophylaxe regelmäßig gelagert. Unterstützt wird das Ganze durch den Einsatz einer Antidekubitusmatratze, welche auf das Körpergewicht der Bewohnerin eingestellt war. Bei der Begutachtung während eines Bettwäschewechsels im Bett konnte die Haut inspiziert werden. Diese war überall intakt. Im Rahmen der Ergebnisqualität lässt dies auf eine regelmäßige Lagerung und auf eine gute Hautpflege schließen. Kernqualitätsbereich: Gesundheitsvorsorge Verabr. v. Arzneimitteln, Umg. m. ärztl. Anordnung Bei der begutachteten Bewohnerin muss die Medikamenteneinnahme überwacht werden. So sorgte die verabreichende Pflegeperson für ausreichend Wasser zum Nachtrinken. Die Tabletten wurden der Bewohnerin in die Hand gereicht, so dass die Einnahme selbständig erfolgen konnte. Der Schluckvorgang wurde überwacht, die Mundhöhle wurde mehrmals inspiziert und die Bewohnerin wiederholend aufgefordert, ausreichend Wasser zu trinken, um den Schluckprozess zu unterstützen. Die ärztlich angeordnete Medikamenteneinnahme war sichergestellt. Eine andere Bewohnerin bekommt im Wechsel Sondenkost und Wasser über eine Pumpe verabreicht. Die angeordnete Durchflussrate und auch der Wechsel zwischen Sondenkost und Wasser wurden eingehalten. Bei Lagerung in Rückenlage wurde der Oberkörper leicht erhöht gelagert, um einen Reflux (Rückfluss von Sondenkost) zu vermeiden. Eine Bewohnerin hatte bereits um 6:30 Uhr einen erhöhten Blutdruck. Die Pflegekraft hat danach ein Bedarfsmedikament verabreicht. Nach nochmaliger Kontrolle war der Blutdruck nicht weiter gesunken und die Pflegekraft verständigte den Arzt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
5 - 5 - Kernqualitätsbereich: Helfender Umgang Dementielle Erkrankungen Die begutachtete Bewohnerin kann sich trotz Demenz nonverbal äußern (Mimik, Abwehrhaltung). Dies wird bei der Pflege und Betreuung berücksichtigt. Kernqualitätsbereich: Helfender Umgang Schmerz-/Wundmanagement Bei der Bewohnerin ist auf Grund eines Karzinoms die Schleimhaut in der Mundhöhle gereizt. Die Pflegekraft hat ihr langsam das Essen eingegeben und mehrere verschiedene Sachen angeboten. Dabei zeigte die Bewohnerin keinerlei Schmerzanzeichen. Der Schmerzerfassungsbogen ist aktuell, die Medikation angepasst. Kernqualitätsbereich: Personelle Besetzung ausr. fachl. geeig. Pflege- u. Betreuungskräfte Die Begutachtung der Bewohnerin erfolgte bereits vor dem Frühstück. Positiv aufgefallen sind, dass vor dem Frühstück die Zahnprothese eingesetzt und die Inkontinenzversorgung geprüft wurde, bei der Verabreichung des Frühstücks wurde auf die verbliebenen Ressourcen geachtet. Die Unterstützung erfolgte auf Augenhöhe mit der Bewohnerin. Der am Vormittag stattgefundene Transfer erfolgte in einer ruhigen Atmosphäre und mit kinästhetischen Methoden in einem Tempo, welches an die Bewohnerin angepasst wurde. Der Wunsch, der Bewohnerin, über die gesunde Seite (Zustand nach Schlaganfall mit Halbseitenlähmung rechts) mobilisiert und angesprochen zu werden, wurde trotz fachlicher Bedenken entsprochen. Am Tag der Begehung konnten zahlreiche fachlich versierte Fach- und Hilfskräfte kennengelernt werden. Kernqualitätsbereich: Personelle Besetzung Personalsituation aus Sicht der Bewohnervertretung Es ist genügend Pflegepersonal vorhanden, diese werden immer noch von ehrenamtlichen Mitschwestern unterstützt. Es herrscht eine gute Kommunikation mit der Leitung.
6 - 6 - III. Qualitätsempfehlungen Es wurden keine Qualitätsempfehlungen ausgesprochen. IV. Mängel Der Träger ist verpflichtet, festgestellte Mängel abzustellen. IV.1 Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Es wurden keine Mängel festgestellt. IV.2 Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Es wurden keine erneuten Mängel festgestellt. IV.3 Festgestellte erhebliche Mängel Es wurden keine erheblichen Mängel festgestellt. V. Anhörung nach Artikel 28 BayVwVfG in Verbindung mit 99 der Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Ausführung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes zu den im jeweiligen Pflege-Prüfbericht getroffenen Feststellungen Dem Träger wird Gelegenheit gegeben, sich zu den im Pflege-Prüfbericht getroffenen Feststellungen bis zum 25. Juni 2014 zu äußern. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei dem am Tag der Einrichtungsbegehung bzw. Prüfung festgestellten Sachverhalt um eine Momentaufnahme handelt, sodass ein im Nachgang zu der Prüfung eventuell erfolgtes Abstellen von Mängeln im Rahmen des Anhörungsverfahrens unberücksichtigt bleiben muss. Ihr Recht Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe entweder Widerspruch eingelegt (siehe 1.) oder unmittelbar Klage erhoben (siehe 2.) werden. 1. Wenn Widerspruch eingelegt wird: Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landratsamt Starnberg, Strandbadstr. 2 in Starnberg einzulegen. Sollte über den Widerspruch ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden werden, so kann Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in München, Postfachanschrift: Postfach , München, Hausanschrift: Bayerstr. 30 in München, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage kann nicht vor Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des
7 - 7 - Widerspruchs erhoben werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des Falles eine kürzere Frist geboten ist. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Landkreis Starnberg) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. 2. Wenn unmittelbar Klage erhoben wird: Die Klage ist beim Bayerischen Verwaltungsgericht in München, Postfachanschrift: Postfach , München, Hausanschrift: Bayerstr. 30 in München, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts zu erheben. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Landkreis Starnberg) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden. Mit freundlichen Grüßen Peter Distler-Hohenstatt Abdruck: Überprüfte Einrichtung Regierung von Oberbayern Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern MDK-Bayern, Ressort Pflege Überörtlicher Träger der Sozialhilfe
Ihre Zeichen / Ihre Nachricht vom Bitte in der Antwort angeben Starnberg Pflege-Prüfbericht. 29. September 2015 von 7:40 bis 16:00 Uhr
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