Die BDC hat dann, in einer Bewerbergemeinschaft

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1 6.Jahrgang - Lfd.-Nr. 27 Ausgabe 1/14 Berlin Bremen Hamburg Hannover Neubrandenburg Ribnitz-Damgarten Rostock Schwerin Stralsund Waren (Müritz) Der 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn A AD Neukölln bis AS Am Treptower Park, Abschnitt 1 Bauoberleitung, Örtliche Bauüberwachung und Besondere Leistungen Seit mehreren Jahren wurde auf politischer Ebene darum gerungen, den Neubau der technisch außergewöhnlich anspruchsvollen und somit auch kostenträchtigen Verlängerung der Stadtautobahn von Neukölln in Richtung Treptow beginnen zu können. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hatte in ihrer Bekanntmachung vom August 2013 den Teilnahmewettbewerb für die Ingenieurbüros für den ersten Abschnitt eröffnet und damit begonnen, geeignete Ingenieurbüros für die Aufgaben der Bauoberleitung und Örtlichen Bauüberwachung zu identifizieren. Die BDC hat dann, in einer Bewerbergemeinschaft mit den Ingenieurbüros Dipl.-Ing. H. Vössing GmbH und Zerna Baumanagement GmbH, im September 2013 einen Teilnahmeantrag abgegeben und ist in das Verfahren eingetreten. Im November 2013 wurde die Bewerbergemeinschaft zur Angebotsabgabe aufgefordert. Das umfangreiche technische und finanzielle Angebot wurde dann Mitte Dezember 2013 eingereicht. Nach einem Angebotsaufklärungsgespräch in der ersten Januarwoche wurde uns am mitgeteilt, dass beabsichtigt Visualisierungen A 100: Arbeitsgemeinschaft SRB-Stadtring Berlin / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin ist, den Auftrag an unsere Bietergemeinschaft zu vergeben. weiter Seite 2 NEWS Verlängerung der Stadtautobahn A 100 in Berlin Erneuerung von Gleisanlagen für die BVG in Berlin Sanierung Schmutzund Regenwassersammler in Rostock Ersatzneubau einer historischen Gewölbebrücke in Wismar Unsere neuen Mitarbeiter

2 << geplante AS Sonnenallee < Ansicht von Norden v Gesamtübersicht 16. BA Visualisierungen A 100: Arbeitsgemeinschaft SRB-Stadtring Berlin / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin Die innerstädtische Maßnahme für den Neubau der Bundesautobahn zwischen dem Autobahndreieck Neukölln und der zukünftigen Anschlussstelle Treptower Park wurde in Längsrichtung in mehrere Abschnitte gegliedert. Der Abschnitt 1 erstreckt sich vom km bis km und beinhaltet die Baulose 1 bis 3. Wesentliche Bestandteile sind Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen, u.a. gehören hierzu: der südliche Rampentrog km bis Stützbauwerke an der Anschlussstelle Grenzallee der Tunnel Grenzallee mit Stauraum km bis das Regenpumpwerk mit Betriebsgebäude neben dem Tunnel die Brücke Grenzallee Regenbehandlungsanlagen eine Eisenbahnüberführung der Fernbahn (Stahlstabbogenbrücke) mit bauzeitlicher Umverlegung von Kabeltrassen und Erstellung von Hilfsbrücken ein Trogbauwerk mit Rampentrögen für die Ein- und Ausfahrtsrampen der AS Sonnenallee ein Trogbauwerk mit Straßenüberführung der Sonnenallee über die Autobahn (Spannbetonüberbau) sowie der Straßenbau im Bereich der Anschlussstelle Sonnenallee. Im Zuge der Errichtung der Ingenieurbauwerke in offenen Baugruben werden die kreuzenden Stadtstraßen unterbrochen, sämtliche Medienleitungen umverlegt und der Ausgangszustand nach Errichten der Ingenieurbauwerke wieder hergestellt. Die Herstellung der Bauwerke erfolgt im Grundwasser, in mit Schlitzwänden eingefassten, tiefen Baugruben. Die kreuzende Industriebahntrasse wird bauzeitlich umverlegt und mit Abschluss der Arbeiten auf dem Tunnel neu errichtet. Die kreuzenden Fern- und S-Bahntrassen werden unter rollendem Rad mittels Hilfsbrücken und einzuschiebenden Stahlbrücken über die Autobahntrasse überführt. Für die Bauzeit der Lose 1 bis 3 ist ein Zeitraum bis 2019/20 vorgesehen. Zu den durchaus üblichen, Besonderen Leistungen wie der Planprüfung, dem Nachtragsmanagement, den Bewehrungsabnahmen, der Bauüberwachung-Bahn, Öffentlichkeitsarbeit und Abstimmung mit anderen Beteiligten gehören diesmal auch der Betrieb von Web-Cams für die Baustelle und Kontrollprüfungen mit Tauchereinsatz sowie Teile der ökologischen Baubegleitung. Seit der zweiten Februarwoche sind wir nun mit unseren Partnern mit einem Team im Baubüro vor Ort tätig und freuen uns, mit diesem Großprojekt die Reihe der seit Jahren erfolgreich betreuten Autobahnprojekte im Berliner Stadtgebiet fortsetzen zu dürfen. Neue Büroräume vor Ort

3 Haltestelle Müggelheimer Straße, stadtauswärts > Erneuerung von Gleisanlagen für die BVG in Berlin Nach mehreren Anläufen ist es BDC gelungen, die BVG-Abteilung Straßenbahn wieder als Auftraggeber zu gewinnen. Die BVG hat BDC mit der Planung der Erneuerung der Gleisanlagen entlang der Müggelheimer Straße und der Wendenschloßstraße im Berliner Stadtbezirk Treptow-Köpenick bis hin zur Ausführungsreife beauftragt. Die Streckenlänge beträgt in der Summe ca. 900 m Doppelgleis und beinhaltet die Weichenanlagen des Abzweiges Wendenschloßstraße von der Müggelheimer Straße. Straßenquerschnitte innerhalb der Grundstücksgrenzen zu untersuchen. Die ungünstige Querschnittseinteilung mit überbreiten Fahrbahnen und befestigten Seitenstreifen ohne genügenden Parkraum sowie nahezu vollkommen fehlender Begrünung soll komplett umgestaltet werden, wobei die BVG als ein wesentlicher Beteiligter nur den Anstoß für weitere Planungen gibt. Es bahnt sich ein umfangreicher Abstimmungsprozess mit dem Stadtbezirk Treptow-Köpenick sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an, an dessen Ende ein optimaler Querschnitt der Straße gefunden wird. Mit diesem werden wir dann die Detailplanung der Gleisanlagen für die BVG vornehmen können. Diese Planung steht unter dem besonderen Augenmerk der Lärmminderungsplanung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin. Die beiden Straßenzüge weisen aufgrund ihrer hohen verkehrlichen Belegung sowohl durch den Individualverkehr als auch durch den Straßenbahnbetrieb eine hohe Belastung der Anwohner durch Verkehrslärm auf. Somit sind zumindest in der Vorplanung nicht nur die Gleisanlagen sondern die gesamten Müggelheimer Straße, stadteinwärts >

4 << Beengte Bauverhältnisse Kirchenstraße < Einbau Schieberschacht zum Hochwasserschutz Sanierung der Schmutz- und Regenwassersammler in der Kirchenstraße in Rostock-Warnemünde Im Auftrag der Hansestadt Rostock sollten die Verkehrsanlagen in der Kirchenstraße des Ostseebades Warnemünde erneuert werden. Der Straßenzug ist geprägt durch seinen beengten Altstadt-Charakter sowie die intensive touristische Nutzung. In diesem Zusammenhang veranlasste die Eurawasser Nord GmbH im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV) die Erneuerung der Regen- und Schmutzwasserkanäle. Zusätzlich zum Sanierungsbedarf der Abwassersysteme wurden im Rahmen des Projektes durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) bauliche Anlagen zum Hochwasserschutz errichtet. Dazu zählte neben einer oberirdischen mobilen Hochwasserschutzwand auch die unterirdische Absicherung des Ortskerns von Warnemünde. Dazu mussten bauliche Maßnahmen vorgesehen werden, um bei künftigen Sturmflut-Ereignissen das Eintreten von Brackwasser aus der Warnow in die vorhandene Kanalisation und weiterleitend in den Stadtkern zu verhindern. Zusammenhang erforderlichen Planung und Koordinierung der notwendigen Maßnahmen zum Hochwasserschutz wurde die BDC in Rostock beauftragt. Die Ergebnisse der hydraulischen Untersuchungen zeigten die Notwendigkeit der Erhöhung der vorhandenen Kanäle von DN600 auf DN1000 auf. Um der äußerst beengten innerstädtischen Lage neben weiteren zahlreichen Versorgungsträgern sowie statischen Anforderungen zu entsprechen, wurden die Regenwasserkanäle und -schächte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) zum Teil als Sonderbauwerke geplant. Parallel erfolgte eine Neuordnung der vorhandenen, ungeordneten Leitungsführung mehrerer Medien im unterirdischen Bauraum. Die vorgesehenen unterirdischen Hochwasserschutzmaßnahmen für sämtliche, die künftigen oberirdischen Sperreinrichtungen (mobile Dammbalkenkonstruktionen) querenden Schmutzund Regenwasserkanäle wurden als Doppelschieberbauwerke realisiert. Die geplanten riesigen Schieber für die Absperrung der RW-Kanäle DN1000 sind in einem Sonderbauwerk aus Beton mit den Maßen 4,60 m x 2,40 m x 4,00 m (LxBxH) vorgesehen worden. Dieses Bauwerk musste in engstem Bauraum mit zahlreichen Medien und schwierigem Baugrund exakt positioniert und für die steuerungstechnische Überwachung genau kalibriert werden. Somit stellte dieses Vorhaben in jeglicher Hinsicht eine besondere Herausforderung an die Planung der anspruchsvollen Leistungen und deren spätere Bauausführung dar. Unter den kritischen Augen der Anwohner war es besonders auch dem hohen Einsatz unserer Bauüberwachung zu verdanken, dass gemeinsam mit den Auftraggebern und dem Bauunternehmen die geplanten Maßnahmen fristgerecht und zur Zufriedenheit aller Beteiligten und der Öffentlichkeit fertiggestellt werden konnte. Mit der Planung und Bauüberwachung der Leistungen der EURAWASSER Nord GmbH sowie der in diesem Doppelschieber >

5 Ersatzneubau einer Brücke in der Scheuerstraße / Bohrstraße in der Hansestadt Wismar Die Hansestädte Wismar und Stralsund wurden 2002 gemeinsam in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Beide Städte waren während des Mittelalters wichtige Handelszentren der Hanse und konnten ihren mittelalterlichen Grundriss mit Straßennetz-, Quartier- und Parzellenstruktur bis heute nahezu unverändert bewahren. Die innerhalb liegende Gewölbebrücke, die über die Frische Grube der historischen Altstadt von Wismar führt, wurde im Jahr 1873 erbaut. Die zum Hafen verlaufende Frische Grube ist der letzte erhaltene künstlich angelegte mittelalterliche Wasserlauf in Norddeutschland. Das Gewölbe ist aus Ziegelsteinen hergestellt, die Seitenflächen sind mit Konsolfriesen, mit Rundblenden und glasierten Mauerwerkssteinen verziert. Die Gründung erfolgte, gemäß Bestandsskizzen auf Holzpfählen. Das Bauwerk hat eine Spannweite von ca. 5,20 m. Auf Grund des schlechten baulichen Zustands der Brücke wurde die Niederlassung Rostock der BDC beauftragt, den Ersatzneubau zu planen. Besonders anspruchsvoll ist diese Planung hinsichtlich der Genehmigungsverfahren im Umfeld eines Gestaltungsbeirates, der engen innerstädtischen Lage und der Wahl des Bauverfahrens mit Koordinierung diverser Versorgungsleitungen, die sich im Brückenbereich befinden. Mit der Planung wurde auch eine Gründung des neuen Bauwerkes auf der bestehenden Holzpfahlgründung in Betracht gezogen. Um jedoch klare Aussagen zum Zustand der vorhandenen Gründung zu erlangen, sind nach dem Abbruch des Bauwerkes an den frei gelegten Holzpfählen Zustandsuntersuchungen mittels Integritätsprüfung erforderlich. Diese sind jedoch erst in der Bauphase möglich, sodass zunächst von einer neu zu errichtenden Bohrpfahlgründung ausgegangen werden muss. Beachtlich ist, dass ein tragfähiger Baugrund erst in einer Tiefe von ca. 26 m unter GOK ansteht. Für die Tragkonstruktion wurde als Vorzugsvariante ein Rahmentragwerk vorgesehen, dass mit seiner verblendeten bogenförmigen Vorsatzschale exakt den Bestand nachbildet. So entstehen wieder Rundblenden in den Zwickelbereichen, Konsolfriese und auch die Farbgestaltung mit glasierten Mauersteinen wird beibehalten. Für die Geländer war es wichtig, die kunstgeschmiedeten Verzierungen des Bestandes wieder aufzugreifen, dies jedoch unter Berücksichtigung der heutigen Anforderungen zur Verkehrssicherheit, beispielsweise an Höhe und Zwischenraumabständen. In enger Kooperation mit einem Wismarer Planungsbüro ist es der BDC gelungen, die Vorplanung einschließlich Oberflächengestaltung mit unterschiedlichen Pflasterungen und die Koordinierung der zahlreichen Versorgungsleitungen mit den erforderlichen Umverlegungsmaßnahmen termingerecht zu erarbeiten. Ersatzneubau ^ Gewölbebrücke über die Frische Grube > Frische Grube mit Blick zur Nikolaikirche >>

6 Unsere neuen Mitarbeiter Seit dem unterstützt Herr Clemens Brunk die Abteilung Siedlungswasserwirtschaft in der Niederlassung Rostock. Direkt von der Universität Potsdam kommend, als Absolvent des Studienganges Geoökologie, wird Herr Brunk in den kommenden Monaten in die Bereiche und Aufgaben der SIWAWI eingearbeitet. Zurzeit unterstützt er die Abteilung mit Zuarbeiten u.a. für die Unterführung in der Parkstraße in Rostock. Frau Doreen Hendler verstärkt seit dem im Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung die Abteilung Landschaftsplanung der Niederlassung Mecklenburg-Vorpommern. Seit Beendigung ihres Studiums als Dipl.-Ing. für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung an der Technischen Fachhochschule in Berlin war Frau Hendler 10 Jahre bei einem Rostocker Landschaftsarchitekturbüro im Bereich der Freiraum- und Landschaftsplanung tätig. Sie bearbeitete landschaftsplanerische Projekte der Straßenbauämter und Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern sowie freiraumplanerische Projekte für Kommunen und private Bauherren. Die Abteilung Verkehr und Infrastruktur in Rostock wird seit dem durch Frau Katarina Trede verstärkt. Auch Frau Trede ist Absolventin der Hochschule Wismar, die mittlerweile - wie die Beuth Hochschule für Technik in Berlin - traditionell in enger Partnerschaft mit der BDC bei der Nachwuchsgewinnung und Ausbildung junger Fachkräfte zusammenarbeitet. Während des Studiums beschäftigte sich Frau Trede in ihren Abschlussarbeiten für den Bachelor und Master mit Thematiken aus dem Bereich Verkehrsanlagenplanung und Verkehrstechnik und sammelte hier bereits auch Auslandserfahrungen während eines Praktikums in Schottland. Der Standort Berlin wird seit dem durch Frau Simone Fiebig als AutoCAD-Konstrukteurin für die Abteilung Konstruktiver Ingenieurbau unterstützt. Von 1992 bis 2010 war Frau Fiebig bei einem Berliner Ingenieurbüro im Konstruktiven Ingenieurbau und die letzten 3 Jahre in der Energie- und Gebäudetechnik als Konstrukteurin tätig. Zurzeit unterstützt sie die Abteilung u.a. bei der Entwurfsplanung SÜ Zossen B246 im Rahmen der ABS Berlin-Dresden. Herr Tobias Koch verstärkt seit dem in Berlin die Abteilung Wasserbau. Bereits seit Mai 2011 ist er als Studentischer Mitarbeiter für die Abteilung tätig. Der gelernte Bootsbauer absolvierte sein Bachelor- und Masterstudium, im Fachbereich Bauingenieurwesen, an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin und beschäftigte sich in seinen Abschlussarbeiten mit Themen des ökologischen und konstruktiven Wasserbaus. Wir wünschen Ihm bei seinem Berufseinstieg alles Gute. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen. Impressum Ausgabe 1/ Jahrgang Wir unterstützen in einem Gemeinschaftsprojekt in Deutschland und Brasilien: Herausgeber: BDC Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbh Storkower Straße 207A D Berlin Telefon: Fax: bdc@bdc-dorsch.de Web: Redaktion: Janett Günther janett.guenther@bdc-dorsch.de Gestaltung: Björn Gütschow Fotos: BDC Dorsch Consult, Visualisierungen A100: AG SRB-Stadtring Berlin / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin