unilink GLEICH- STELLUNG 30 Jahre Einsatz für Chancengleichheit CORONA-UMFRAGE Lehrende und Studierende zur Corona-Umstellung

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1 unilink 03/2020 GLEICH- STELLUNG 30 Jahre Einsatz für Chancengleichheit S. 2 CORONA-UMFRAGE Lehrende und Studierende zur Corona-Umstellung S. 8 NACHWUCHS- FORSCHENDE Zehn Empfehlungen aus einem Workshop S. 16 Magazin für die Mitarbeitenden der Universität Bern

2 FOKUS GLEICHSTELLUNG 30 JAHRE EINSATZ FÜR GLEICHSTELLUNG Die Abteilung für Frauenförderung der Uni Bern war die erste Stelle für Frauenförderung an einer Schweizer Hochschule. Die Entwicklung der heutigen Abteilung für Gleichstellung zeigt wertvolle Errungenschaften auf. Joel Schaad und Gaia Fortunato, Abteilung für Gleichstellung (AfG) «Die institutionalisierte Gleichstellungsarbeit an der Uni Bern ist auf eine Petition von Studierenden zurückzuführen», erzählt Stefanie Brander, Gründerin und erste Leiterin der Abteilung für Frauenförderung (AfF), wie die heutige Abteilung für Gleichstellung (AfG) bis 1998 hiess. «Die Stieftöchter der Alma Mater» hiess die Gruppierung, welche 1988 auf die mangelnde Umsetzung des in der Verfassung verankerten Gleichstellungsartikels an der Universität aufmerksam machte. Schon ein Jahr später reichte sie bei der Unileitung eine Petition für eine Untersuchung über die Situation der Frauen an der Universität ein. Das Anliegen fand Gehör und keine zwei Monate später wurde auf Antrag der Erziehungsdirektion die Abteilung für Frauenförderung geschaffen, die vorläufig eine Historikerin und eine Germanistikstudentin leiteten. Die bereits existierende gesamtuniversitäre Kommission für Frauenförderung erarbeitete das Stellenprofil für die zukünftige Leiterin der Abteilung für Frauenförderung. Die AfF war damit die erste Stelle für Frauenförderung an einer Schweizer Hochschule, welche nicht ehrenamtlich tätig war. GLEICHSTELLUNG AN DER UNIVERSITÄT BERN Die Universität Bern fördert mittels effektiver Gleichstellungsinstrumente und Karrieremodelle den Erfolg von Frauen und Männern im Wissenschaftsbetrieb. Sie verfügt deshalb über eine universitäre Kommission, eine Abteilung für Gleichstellung sowie fakultäre Gleichstellungsgremien und verfolgt insbesondere folgende Ziele: einen angemessenen Anteil von beiden Geschlechtern auf allen Stufen, die aktive Umsetzung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Care-Verpflichtungen sowie die nachhaltige Verankerung der Geschlechterforschung innerhalb der Universität. ABTEILUNG FÜR GLEICHSTELLUNG Die Abteilung für Gleichstellung (AfG) berät und unterstützt die Verantwortlichen sowie alle Universitätsangehörigen in der Umsetzung von Gleichstellungsanliegen. Sie bietet zudem für Mitarbeitende und Studierende verschiedene Dienstleistungen an. Die Abteilung für Gleichstellung gehört zum Vizerektorat Qualität unter Vizerektorin Silvia Schroer. Zum 30-jährigen Jubiläum wird ein Leporello erstellt und eine feministische Sommeruni organisiert wegen Corona vorgesehen für den Sommer 2021 die den Transfer von feministischer Theorie und Praxis in beide Richtungen aufzeigt und fördert. Die bewegten ersten Jahre Mit einer Leiterin, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin und einer Sekretariatsstelle wurden die Themen rund um Frauenförderung, Mentoring, Beratung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie bearbeitet. Die ersten Jahre der AfF waren laut Stefanie Brander geprägt vom bisweilen schwierigen Aufbau. Die Führung der Abteilung verlangte grosse und unermüdliche Vernetzungsarbeit und politisches Fingerspitzengefühl. Ein Grundstein des Erfolgs war die Ausarbeitung des Gleichstellungsreglements 1995, das bis heute praktisch unverändert die Grundlage bildet für die Chancengleichheit an der Universität Bern. Stefanie Brander beschreibt das Reglement als «Coup», der dank der juristischen Expertise der damaligen AfF-Mitarbeiterinnen sowie der Unterstützung des damaligen Rektors und der Erziehungsdirektion zustande kam wurde der Name in «Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern» geändert. Keine zwei Jahre später gab es ein neues «Zauberwort» in der Frauenförderung und Gleichstellung: Gender Mainstreaming. Daraufhin entstand die Diskussion, die Abteilung in «Abteilung für Gender Mainstreaming» umzubenennen. Gender Mainstreaming bedeutet, eine gleichstellungspolitische Sicht in allen Bereichen und Ebenen zu berücksichtigen. Die damalige Leiterin Barbara Lischetti argumentierte dagegen, denn die Uni verfolge in ihrer Gleichstellungsarbeit bereits den Gender-Mainstreaming-Ansatz und zudem gäbe es viele Bereiche, in welchen die Berücksichtigung von Frauen noch nicht selbstverständlich sei und explizit gefordert und gefördert werden müsse. Vom Dauerbrenner zur Erfolgsgeschichte Nach der Gründung der Abteilung waren Kinderkrippen der Dauerbrenner. Es gab damals lediglich 23 Plätze an der ganzen Universität. Unter dem Motto «Nachwuchsförderung fängt beim Nachwuchs an» wurde 1994 der Förderverein Universitätskrippe Bern gegründet. Was kurz vor der Jahrhundertwende noch immer wie ein Dauerbrenner aussah, wurde 1999 zur Erfolgsgeschichte. «Dank dem Bundesprogramm Chancengleichheit konnten die finanziellen Probleme gelöst und die Platzzahl um ein Mehrfaches erhöht werden», führt 2 unilink 03/2020

3 FOKUS GLEICHSTELLUNG Ein frühes Team der heutigen Abteilung für Gleichstellung: (v.l.) Doris Nienhaus, Barbara Lischetti, Eva Lehner und Christine Michel. Claudia Willen, eine der beiden derzeitigen Co-Leiterinnen der AfG aus. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie war 2012 die Gründung der Dachorganisation Kinderbetreuung Hochschulraum Bern (KIHOB). Diese Stiftung vereint die Kinderbetreuungsangebote für Angehörige der Berner Hochschulen und kann nebst Kitaplätzen flexible Angebote wie Sitzungs- und Kongressbetreuung oder Notfallbetreuung bei Krankheit anbieten. Nach internationalem Vorbild wurde bereits 1991 ein System geschaffen, das bisher keine andere Universität in der Schweiz kennt: Eine Mitarbeiterin der AfG hält Einsitz in die Anstellungskommissionen für Professuren und schreibt für die Universitätsleitung einen Mitbericht. Das Ziel dabei ist, ein faires, transparentes Anstellungsverfahren zu garantieren. «Die Akzeptanz für dieses Instrument ist stets hoch geblieben, denn die AfG fördert damit nicht nur die Gleichstellung von Frauen und Männern auf der Ebene der Professuren, sondern trägt zur Sicherstellung eines funktionierenden Wissenschaftssystems bei», sagt Lilian Fankhauser, Co-Leiterin der AfG. Kurs- und Beratungsangebot Seit ihrer Gründung bietet die AfG Kurse, Coachings und Beratungen an. Ein neueres Angebot ist seit 2017 das erfolgreiche Karriereförderungsprogramm COMET (Coaching, Mentoring, Training für Wissenschaftlerinnen). Es richtet sich an weibliche Postdocs und bietet ein individuelles Mentoring für jeweils 20 Teilnehmerinnen pro Jahr. Weitere Aufgaben der AfG umfassen unter anderem die Koordination der Angebote an der Uni Bern für den Nationalen Zukunftstag für Schülerinnen und Schüler oder die Auszeichnung mit dem Gleichstellungspreis Prix Lux. Das aktuelle Team der AfG: (v.l.) Brigitte Hirschi, Ursina Anderegg, Sabine Höfler, Gaia Fortunato, Claudia Willen, Lilian Fankhauser und Joel Schaad. Damals und heute Heute, 20 Jahre nach der Diskussion über die Namensänderung zu «Gender Mainstreaming», ist erneut eine Diskussion im Gange. Die AfG will sich nicht nur für die Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzen, sondern Chancengleichheit in einem breiteren Kontext denken etwa unter Berücksichtigung von Alter, physischer und psychischer Beeinträchtigung oder sozialer und ethnischer Herkunft. Die AfG ist nicht mehr dieselbe wie vor 30 Jahren. Was mit einem winzigen Team begonnen wurde, führen heute neben den zwei Co-Leiterinnen eine Sekretärin, drei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, eine Praktikantin und ein Hilfsassistent fort. Dass es die AfG nach 30 Jahren nicht mehr braucht, wie Stefanie Brander es sich damals erhofft hatte, hat sich nicht erfüllt. «Die AfG will weiterhin im Grossen und im Kleinen Wirkung zeigen, indem sie laut und sichtbar auf Ungerechtigkeiten aufmerksam macht und den Dialog innerhalb der Universität sucht, um Verbesserungen zu erarbeiten», so die beiden Co-Leiterinnen Lilian Fankhauser und Claudia Willen. unilink 03/2020 Die Nachrichten der Universität Bern FOKUS GLEICHSTELLUNG 30-Jahr-Jubiläum Gleichstellung 2 Vorbilder in der Medizin 5 50 Jahre Frauenstimmrecht 6 UNIVERSITÄT Corona-Umfrage 8 MENSCHEN Scholar at Risk 10 Abschied Andreas Kotte 12 Abschied Sandro Vicini 14 Bibliotheksverbund 15 Tipps für Nachwuchsforschende 16 Weiterbildungsfonds 18 Preise und Personalnachrichten 19 Team Krisenstab 22 FORUM Kurznachrichten 23 Im Bilde 24 Impressum: Herausgeberin: Universität Bern, Corporate Publishing Leitung: Christian Degen Redaktion: Salomé Zimmermann Mitarbeit: Nicola von Greyerz Bildnachweise: S. 3: zvg, S. 4: Universität Bern/Vera Knöpfel, S. 5: Insel Gruppe/Pascal Gugler, S. 6: Keystone/Str., S. 7: Universität Bern/Vera Knöpfel, S. 9 11: Universität Bern/Vera Knöpfel, S : zvg, S. 14: Universität Bern/Vera Knöpfel, S. 15: UB Bern/Anna von Sury, S : zvg, S. 18: zvg, S. 19: zvg, S. 21: zvg, S. 22: zvg, S. 23: Universität Bern/Adrian Moser und zvg, S. 24: Andreas Gygax Layout: Redaktionsadresse: Abteilung Kommunikation & Marketing der Universität Bern, Corporate Publishing, Hochschulstrasse 6, 3012 Bern, Tel , unilink@unibe.ch, Druck: Ast & Fischer AG, Wabern Auflage: 7500 Exemplare. Die aktuellen Redaktionsdaten finden sich unter: ISSN: unilink 03/2020 3

4 FOKUS GLEICHSTELLUNG «GLEICHSTELLUNGS- ARBEIT IST AUF VIELE SCHULTERN VERTEILT» Die Uni Bern ist in Sachen Gleichstellung eine Vorreiterin, wie Lilian Fankhauser und Claudia Willen, Co-Leiterinnen der Abteilung für Gleichstellung, im Interview erläutern. Interview: Salomé Zimmermann Lilian Fankhauser und Claudia Willen: «Das Gleichstellungs-Reglement von 1995 ist erstaunlich aktuell und progressiv.» Auf welche Errungenschaften der Abteilung für Gleichstellung (AfG) sind Sie besonders stolz? Lilian Fankhauser (LF): Die Universität Bern hat immer wieder mutige Entscheidungen getroffen, angefangen mit der Gründung im Jahr 1990 damit war unsere Hochschule schweizweit die erste, die eine Frauenförderstelle eingerichtet hat. Auch das Reglement, das es seit 25 Jahren gibt, ist immer noch erstaunlich aktuell und progressiv, dort ist auch die Mitwirkung der AfG in den Anstellungskommissionen festgehalten auch das ein Unikum in der Schweizer Hochschullandschaft. Oder die Gründung des Zentrums für Geschlechterforschung IZFG im Jahr 2000 das war ein wichtiger und mutiger Schritt. So sehe ich die Uni Bern: Als Pionierin, die 1909 der ersten Professorin weltweit gestattete, Doktoranden und Habilitanden zu prüfen und im Senat und in der Fakultät Einsitz zu nehmen der Philosophieprofessorin Anna Tumarkin. Claudia Willen (CW): Ja, und auch heute gehen wir oft voraus, mit den ersten Eltern-Kind-Räumen, mit der Kampagne gegen sexuelle Belästigung oder auch der Porträtserie «Exzellenz ist vielfältig», die grossen Anklang findet. Stolz bin ich auch auf das grundsätzliche Commitment von Seiten der Universitätsleitung und der Fakultäten für unsere Arbeit und die entsprechend konstruktive Zusammenarbeit. Wie ist die Gleichstellungsarbeit an der Uni Bern denn aufgestellt? CW: Alle acht Fakultäten und fünf Zentren verfügen seit mehreren Jahren über eigene Gleichstellungspläne. Bei uns ist die Gleichstellungsarbeit damit auf vielen Schultern verteilt und wird durch Austausch und Diskussionen in der universitären Kommission für Gleichstellung, dem Fachgremium für Gleichstellungsanliegen, regelmässig weiterentwickelt. LF: Dank der guten Vernetzung schafft es die Gleichstellung, die Schranken der fakultären Kulturen zu überwinden und auch gesamtuniversitäre Kampagnen wie diejenige gegen sexuelle Belästigung erfolgreich zu lancieren. Inwiefern haben sich die Aufgaben der Abteilung Gleichstellung im Lauf der Zeit verändert? CW: Früher war das Hauptthema die Vereinbarkeit von Karriere und Care-Arbeit heute sind die Themen diverser und es geht nicht mehr nur darum, den Wissenschaftlerinnen mit Kindern die Möglichkeit zu geben, Karriere zu machen. So zielt unsere Arbeit auch auf die Veränderung der Arbeitszeitmodelle in der Wissenschaft ab, was ja Frauen und Männern zugutekommt. In welche Richtung geht es weiter? LF: Die grosse Herausforderung, vor der alle Schweizer Hochschulen stehen, ist die Ausweitung der Chancengleichheit auf weitere Diskriminierungsfaktoren, also das Thema Diversität. Das ist eine Forderung, die vom Bund kommt und die wir hier an der Uni Bern bereits in Angriff genommen haben. Die Idee ist, dass wir diese Aspekte in den neuen Aktionsplan integrieren der dann nicht mehr Aktionsplan «Gleichstellung», sondern «Chancengleichheit» heissen wird. CW: Auch die Unterstützung des weiblichen Nachwuchses mit dem Programm COMET oder dem 120%-Grant bleibt zentral. Denn wir konnten zwar den Anteil der Frauen auf Stufe Professur erhöhen, aber insgesamt sind die Zahlen nicht berauschend: Da braucht es nach wie vor ein starkes Engagement von allen Seiten in den nächsten Jahren, damit wir das Ziel eines «angemessenen Anteils beider Geschlechter auf allen Stufen» erreichen können. Damit wir auch hinsichtlich der Zahlen bald als Pionierin dastehen. Das wäre unser grosses Ziel für die Zukunft. 4 unilink 03/2020

5 FOKUS GLEICHSTELLUNG INSPIRIERENDE ROLLENVORBILDER AM SPITAL Für Ärztinnen und Ärzte ist es eine besondere Herausforderung, Zeit für die eigene Forschung aufzubringen. Flexible Arbeitszeit- und Forschungsmodelle sollen Abhilfe schaffen, wie Thomas Geiser, Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Pneumologie, ausführt. Interview: Michèle Bürgi-Hadorn, Insel Gruppe, und Lilian Fankhauser, Universität Bern Wie kommt es, dass die Universitätsklinik für Pneumologie von drei Frauen und zwei Männern geleitet wird? 71 Prozent unseres Kaderpersonals sind weiblich. Dies ist ein Abbild davon, was wir in den universitären Hörsälen seit Jahren beobachten: Zwei Drittel der Medizinstudierenden sind Frauen. Und da dies schon seit mehreren Jahren so ist, gibt es inzwischen auch mehr ausgebildete Ärztinnen und dementsprechend auch mehr Frauen in Führungsfunktionen. Von den 14 Kaderpersonen in unserer Klinik arbeiten fünf in Teilzeit, auf der Assistenzstufe sind es zwei von sieben. Obwohl die Aufteilung einer Funktion auf mehrere Personen organisatorisch aufwendig ist, bringt sie viele Vorteile mit sich: Es sind immer mehrere Wissensträger präsent, wodurch Synergien generiert werden können. Ausserdem erhöhen flexible Arbeits modelle die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Teilzeitarbeit wird von Mitarbeitenden immer mehr gewünscht. Sind flexible Dienstpläne auch an grossen Kliniken denk- und umsetzbar? Meiner Meinung nach sind flexible Dienstpläne in grossen Kliniken sogar besser realisierbar, da man mehr ärztliches Personal hat. Auch wenn der Aufwand für die Erarbeitung der Dienstpläne etwas grösser ist: Meines Erachtens müssten heute alle Kliniken diesen Effort leisten. Diese Arbeitszeitmodelle erhöhen die Motivation der Mitarbeitenden und ziehen talentierte Personen an. «Protected Research Time» soll mehr Zeit für die Forschung einräumen. Welche Rolle spielt dieses Instrument an Ihrer Klinik? Die Zeiten haben sich gewandelt: Früher hat man am Abend und am Wochenende geforscht, heute will man seiner Forschung während der Arbeitszeit nachgehen, was absolut legitim ist. Ich ermögliche meinen Mitarbeitenden, 20 Prozent ihres Arbeitspensums in die Forschung investieren zu können unabhängig davon, ob sie Teil- oder Vollzeit arbeiten. Unter 20 Prozent für die Forschung gehen wir nicht, das macht einfach keinen Sinn. Bei Forschenden, die insgesamt 60 Prozent Thomas Geiser und seine Stellvertreterin Manuela Funke-Chambour gehen zusammen die Dienstpläne durch. arbeiten, heisst das zwei Tage Klinik und einen Tag Forschung. Vor kurzem hat sich so eine Mitarbeiterin in meiner Klinik habilitiert. Es kommt aber immer wieder vor, dass Klinikerinnen und Kliniker ihre Forschungszeit nicht einfordern. Im Büro sitzend und vor sich die sich stapelnden Krankenakten, fällt es oft schwer, sich für die eigene Forschung zurückzunehmen. Wir appellieren an unsere Forschenden, ihre Studien von zu Hause aus oder in der Bibliothek zu betreiben. Dieses Modell ermöglicht zudem, Familie und Beruf zu vereinen: Während das Kind in der Schule ist, kann der Forschung nachgegangen werden und man ist da, wenn das Kind mittags heimkommt. Das hört sich nach viel Vertrauen von Seiten der Klinikleitung an. Welche Eckpfeiler braucht es noch auch für die Zukunft? Es braucht Vertrauen, sonst funktioniert dieses Modell nicht. Ausserdem sind klare Zielvorgaben für die Forschung nötig, denn Wissenschaft wird mittels Publikationen quantifiziert. Ende Jahr reichen wir der Fakultät alle Leistungsnachweise ein. Dieser Druck hilft aber letztlich auch den Forschenden selber. Um Klinikleitungen für ein solches System zu sensibilisieren, braucht es Rollenvorbilder. Der Enthusiasmus von Kaderärztinnen, die von ihrer Tätigkeit begeistert sind, ist ansteckend das beobachte ich täglich in meinem Team. NEUER DIREKTOR LEHRE UND FORSCHUNG Der Verwaltungsrat hat Thomas Geiser als Direktor Lehre und Forschung der Insel Gruppe gewählt. Der Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Pneumologie wird Mitglied der Direktion und tritt seine neue Funktion zu Beginn des Jahres 2021 an. unilink 03/2020 5

6 FOKUS GLEICHSTELLUNG AUSSTELLUNG IM HISTORISCHEN MUSEUM Die Ausstellung sollte vom 19. November 2020 bis am 4. Juli 2021 im Bernischen Historischen Museum als Wechselausstellung gezeigt werden. Aufgrund der Corona- Entwicklungen ist das Museum bei Redaktionsschluss jedoch geschlossen. Die aktuellen Informationen finden sich auf der Website. Bern 1971: Die ersten Parlamentarierinnen elf Nationalrätinnen und eine Ständerätin. AUSSTELLUNG ZU 50 JAHREN FRAUENSTIMMRECHT Dem 50. Jahrestag der Einführung des eidgenössischen Frauenstimmrechts widmet das IZFG in Kooperation mit dem Bernischen Historischen Museum eine Ausstellung. Politikerinnen berichten darin über ihre Erfahrungen, Erinnerungen und ihr Engagement im Bundeshaus. Fabienne Amlinger, Interdiszplinäres Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) Mit der Einführung des eidgenössischen Frauenstimmrechts 1971 war es Schweizerinnen endlich möglich, gleichberechtigt die Politik des Landes mitzugestalten. Eine über hundert Jahre alte Ungerechtigkeit wurde damit beendet, ein schwerwiegendes Demokratiedefizit beseitigt. Doch wie erging es den ersten Politikerinnen? Teilten ihre Kollegen bereitwillig die Hebel der Macht? Auf welche Realität stiessen die frühen Bundespolitikerinnen in der einstigen Männerdomäne hinter den SNF-AGORA Das Agora-Instrument des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) will die Wissensverbreitung sowie den Austausch von Ideen und Meinungen über wissenschaftliche Forschung fördern. Demnach werden Projekte gefördert, die Interaktionen und gegenseitiges Zuhören beinhalten und so einen Dialog zwischen den Forschenden und der Bevölkerung in Gang setzen. Diverse Aktivitäten wie etwa Diskussionen und Debatten, Praxis-Workshops, partizi pative Wissenschaften, multimediale Projekte, Serious Games, Theater und Performance, interaktive Ausstellungen sowie Bildungsprojekte mit Schulen werden unterstützt. wissenschaftskommunikation/agora hehren Mauern des Bundeshauses? Diese Fragen stellt die Ausstellung im Bernischen Historischen Museum den frühen Bundespolitikerinnen aber auch aktuellen Parlamentarierinnen. Es wird also nicht allein die Ver gangenheit beleuchtet, sondern auch eine Brücke zum Heute geschlagen. Denn Ziel der Ausstellung ist unter anderem, dass das Thema des Frauenstimmrechts zu einem Dialog über politische Partizipation in der heutigen Zeit einladen und Raum bieten soll, sich mit der Geschichte und Gegenwart der Schweizer Demokratie zu beschäftigen. Ungehörtes und Unerhörtes Die Ausstellung gibt Einblicke, wie sich die Politikerinnen in die männlich geprägte Bundespolitik einbrachten. Im Zentrum stehen ihre Geschichten, die durch Mut, widerständiges Handeln, beharrliches Engagement, Witz, aber auch Wut, Frustration und Enttäuschungen gekennzeichnet sind. Durch Video-Interviews mit acht frühen Politikerinnen darunter zwei der ersten Nationalrätinnen sowie die beiden ersten Bundesrätinnen fokussiert die Ausstellung auf die Pionierinnen der eidgenössischen Politik. Ausserdem kommen vier heutige Politikerinnen zu Wort. Die Interviewten verteilen sich auf die vier Bundesratsparteien CVP, FDP, SP und SVP. In den Videos berichten die Bundespolitikerinnen von Begebenheiten, die in der Öffentlichkeit bislang nicht oder kaum bekannt sind. So hat etwa ein Bundeshausweibel die 1971 frischgewählte Nationalrätin Hanna Sahlfeld nicht ins Bundeshaus eintreten lassen wollen er hielt sie für eine Zuschauerin. Die Geschichten der Politikerinnen bewegen, sie beeindrucken, manchmal stimmen sie traurig, sie sind aber auch immer wieder humorvoll. Die Besuchenden erwartet also viel Ungehörtes und immer auch wieder Unerhörtes. Zu politischem Handeln ermutigen Die Ausstellung wurde als SNF-Agora-Projekt anschubfinanziert (siehe Kasten). Ein anregendes Rahmen- und Vermittlungsprogramm Veranstaltungen werden laufend aktualisiert auf der Website des Bernischen Historischen Museums, sobald das wieder möglich ist (siehe Kasten) und diverse Aktivierungselemente in der Ausstellung sollen das politische Interesse der Besuchenden wecken und diese über ihr eigenes politisches Handeln reflektieren lassen oder sie gar zu aktivem politischen Handeln ermutigen. 6 unilink 03/2020

7 FOKUS GLEICHSTELLUNG BEWEGENDE GESCHICHTEN VON POLITIK-PIONIERINNEN Die ersten Frauen im Bundeshaus fielen auf und erlebten sowohl Unterstützung wie auch Anfeindung. Im Interview erzählt Ausstellungsmacherin Fabienne Amlinger vom IZFG von den Gesprächen mit frühen und heutigen Politikerinnen. Interview: Salomé Zimmermann Warum hat es in der Schweiz so lange gedauert, bis die Frauen das Stimm- und Wahlrecht erhielten? Das hängt mit dem System der direkten Demokratie zusammen, die Männer mussten Ja sagen zur Beteiligung der Frauen. Auch die Haltung des Parlaments und des Bundesrates spielte eine Rolle. Der Föderalismus machte die Sache nicht einfacher, da auch für das Frauenstimmrecht auf Kantons- und Gemeindeebene gekämpft werden musste. In anderen Ländern unternahmen zudem Nationen etwa nach Kriegen einen Demokratisierungsschritt, diese politische Notwendigkeit gab es in der Schweiz nicht. Weiter war die Frauenstimmrechts-Bewegung selber nicht so stark und ziemlich staatskonform, es existierten zudem innerhalb der Bewegung Trennungslinien entlang der Sprache, der Religion oder der politischen Ausrichtung. Schliesslich herrschte in der Schweiz eine ausgeprägte dualistische Geschlechterordnung mit klaren Zuständigkeiten je nach Geschlecht. Mit welchen Herausforderungen sehen sich heutige Politikerinnen konfrontiert? Wir haben mit Frauen von unterschiedlichen Parteien geredet. Sie haben ganz verschiedene Perspektiven und Zugänge, die auch mit der Parteizugehörigkeit korrelieren. Linke Politikerinnen etwa berichteten, dass in den Hinterzimmern der Macht, dort, wo die wichtigen Entscheidungen getroffen werden, kaum Frauen beteiligt sind. Wie hat die weibliche politische Teilhabe die Schweiz verändert? Fundamentale Verschiebungen, die von rechts und links befürchtet wurden, traten nicht ein. Die Schweiz ist jedoch dem näher gerückt, was eine Demokratie ausmacht. Es kamen auch neue politische Themen wie etwa Eherecht oder Schwangerschaftsabbruch auf die Agenda. Heute ist zudem bekannt, dass beim Entscheid zum Ausstieg aus der Atomkraft die kurzzeitige Frauenmehrheit im Bundesrat den Ausschlag gab. In welchen Bereichen gibt es Ihrer Meinung nach noch am meisten zu tun? Nach wie vor herrschen in den Köpfen der Leute stereotype Vorstellungen von Frauen und Männern und deren jeweiligen Aufgaben und Fähigkeiten. So kommt es nicht von ungefähr, dass etwa Frauen den Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit übernehmen und Männer in Führungsetagen übervertreten sind. Um dies zu ändern, braucht es Arbeit in allen Bereichen. Vor allem braucht es aber den Willen zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Wie erging es den ersten Frauen im Bundeshaus? Gemeinsam war ihnen, dass sie im Rampenlicht standen und auffielen als vereinzelte Frauen im Männergremium. Ansonsten waren ihre Erfahrungen unterschiedlich. Es gibt frühe Politikerinnen, die sich gut aufgenommen fühlten von ihren Kollegen, andere berichteten von Anfeindungen. Elisabeth Kopp, die erste Bundesrätin, erzählte beispielsweise, dass es Männer gab, die eifersüchtig auf sie waren, da sie so beliebt war bei den Bürgerinnen und Bürgern. Was hat Sie bei den Gesprächen mit ehemaligen und aktuellen Politikerinnen beeindruckt? Die Geschichten, die zu Tage kamen, finde ich sehr bewegend. Und anscheinend geht es nicht nur mir so, den anderen Beteiligten an der Ausstellung gingen die Erlebnisse ebenfalls nahe und ich hoffe, dass auch das Publikum dies so erlebt. Mich haben vor allem die Kraft und das enorme Engagement der Politikerinnen beeindruckt, aber auch die tiefen Verletzungen, die nach so vielen Jahren bei den Pionierinnen immer noch spürbar sind. Und trotzdem bereute keine den Schritt in die Politik alle würden es wieder so machen. Im abgebildeten Raum hat Fabienne Amlinger die Interviews mit den Politikerinnen durchgeführt. unilink 03/2020 7

8 UNIVERSITÄT AUS DEN ERFAHRUNGEN LERNEN Wegen der Corona-Pandemie ist wieder Fernunterricht nötig. Allerdings kann die Universität dank den Erfahrungen im Frühjahr und einer Umfrage bei den Dozierenden und Studierenden die jetzige Situation besser und zielgerichteter angehen, wie Vizerektor Bruno Moretti im Interview erklärt. Interview: Salomé Zimmermann und Christian Degen Wir alle sind durch das Coronavirus und damit verbundene Einschränkungen und Anpassungen weiterhin stark gefordert. Wie unterscheidet sich der Lehrbetrieb der Universität Bern im Vergleich zur Situation im Frühling? Die ausserordentliche Lage erforderte wieder die Umstellung auf Fernunterricht. Den Unterschied zur ersten Welle sehen wir vor allem darin, dass wir die Dozierenden und die Studierenden nun besser wissen, wie die Umstellung funk tioniert, was es dafür braucht, wo die Schwierigkeiten liegen und ob und wie wir diese Probleme lösen können. Zudem wurden die Dozierenden im Sommer gebeten, einen Plan B für die eigenen Veranstaltungen vorzubereiten, für den Fall, dass eine Umstellung auf Fern unterricht wieder nötig sein sollte. Erneut verlangt die Situation nun von allen ein gewisses Mass an Verständnis, Kreativität und Kompromissbereitschaft. Das ist in der zweiten Welle natürlich schwieriger, weil wir alle der ganzen Pandemie und ihrer Einschränkungen über drüssig sind. Sie haben im Sommer eine Umfrage bei Lehrenden und Studierenden durchführen lassen, um zu erfahren, wie sie die rasche Umstellung des Lehrbetriebs und den weiteren Verlauf des Semesters wahrgenommen haben. Was kam bei dieser Umfrage heraus? Die Lehrenden und Studierenden haben sich grösstenteils zufriedenstellend bis sehr gut über die Konsequenzen und Massnahmen informiert gefühlt. Achtzig Prozent waren mit dem Umstellungsszenario zufrieden bis sehr zufrieden. Einige Studierende brachten jedoch Kritik betreffend Podcasts an beispielsweise schlechte Bild- und/oder Tonqualität, alte Aufnahmen von früheren Jahrgängen, zu spätes Hochladen oder wiederkehrende Abstürze beim Abspielen. Hat Sie ein Resultat der Umfrage überrascht? Von den Resultaten der Umfrage war ich nicht besonders überrascht. Es hat mich aber natürlich gefreut, dass die Reaktion und das Handeln der Universität Bern generell als gut bewertet wurden. Wir mussten im Frühjahr innerhalb von nur gerade drei Tagen zu einer Fernuni werden. Dies hat dank dem riesigen Einsatz von Dozierenden, Studierenden und Mitarbeitenden auch geklappt. Und eine zweite Bemerkung ist für mich in diesem Bereich wichtig: Wenige Monate vor Corona haben wir über die Digitalisierung und mögliche Entwicklungen diskutiert. Wir haben eine Digitalisierungsstrategie verabschiedet und plötzlich war die Digitalisierung eine dringliche Notwendigkeit. Da konnte man glücklicherweise auf bereits vorhandene Erfahrungen und Infrastruktur zurückgreifen. Gab es grössere Unterschiede zwischen den Antworten der Dozierenden und der Studierenden? Alle haben dieselbe Situation erlebt, alle haben den Einsatz der anderen geschätzt, alle haben auch Schwierigkeiten gehabt, wenn auch aus der entgegengesetzten Perspektive. Bei den meisten erfragten Aspekten sind die Rückmeldungen sehr ähnlich. «Wir haben eine Digitalisierungsstrategie verabschiedet und plötzlich war die Digitalisierung eine dringliche Notwendigkeit.» Vizerektor Bruno Moretti Wie beurteilten Studierende den digitalen Unterricht im Vergleich zum herkömmlichen Lehrbetrieb? Die Antworten bestätigen indirekt das Statement der Unileitung, dass die Universität Bern in normalen Zeiten eine Präsenzuni bleiben soll, die von den Vorteilen der digitalen Technologien profitieren will, um eine noch höhere Qualität der Lehre zu gewährleisten. Vereinfacht kann man sagen, dass die Qualität der Lehre vor Corona besser bewertet wurde. Aber es ist auch interessant, dass gegen zehn Prozent der Studierenden die Unterrichtsqualität im Vergleich zu den früheren Semestern im virtuellen Raum «eher besser» empfanden. Für fünf Prozent war sie sogar «deutlich besser». Die Studierenden erwähnten in zahlreichen Anmerkungen auch, dass es grosse Unterschiede zwischen den Dozierenden gab hinsichtlich der Qualität des digitalen Unterrichts. 8 unilink 03/2020

9 UNIVERSITÄT Vizerektor Bruno Moretti: «Auf die qualitativen Vorteile einer Präsenzuni zu verzichten, wäre eindeutig ein Fehler.» Und wie äusserten sich die Dozierenden? Von den Dozierenden wurden die Betreuung der Studierenden, die Förderung des interaktiven Austausches während des Online-Unterrichts, die Förderung des interaktiven Austausches ausserhalb des Online- Unterrichts oder die Schaffung eines motivierenden Lernklimas als schwierig betrachtet. Hier gibt es Verbesserungspotenzial, und die Vorteile des Präsenzunterrichts werden deutlich. Hat sich der Arbeitsaufwand verändert? Der Arbeitsaufwand war im Durchschnitt grösser. Gründe für den erhöhten Aufwand waren bei den Studierenden reduzierte Produktivität, unpassende Infrastruktur, zeitliche Fehleinschätzung der Dozierenden bezüglich des Arbeitsanfalls sowie wenig effizienter Präsenzunterricht per Videokonferenz. Dagegen erleichterten der Wegfall von langen Reisewegen und Nebenjobs sowie zeitlich flexibel einsetzbare Podcasts das Studieren. Eine Mehrheit der befragten Dozierenden musste einen deutlichen Zusatzaufwand leisten. Wo gab es die grössten Schwierigkeiten? Der grösste Knackpunkt betraf sicher die Prüfungen. Für die Lehre verfügten wir schon über eine sehr gute Infrastruktur, bei den Prüfungen hingegen hatten sich die Diskussionen und Entwicklungen bisher auf Online-Präsenzprüfungen konzentriert. Die Studierenden sitzen dabei, wie bei normalen Prüfungen, in einem Raum und schreiben nicht auf Papier, sondern an einem Computer. Die Corona-Situation verlangte nach Lösungen im Bereich der Online-Fernprüfungen das bedeutete ein Umdenken und Anpassen der Prüfungsart. Ich habe den grossen Einsatz von vielen Mitarbeitenden sehr geschätzt: So haben beispielsweise die Abteilung Hochschuldidaktik und Lehrentwicklung und die Supportstelle für ICT-gestützte Lehre und Forschung (ilub) eine Taskforce-Gruppe gebildet, die den Dozierenden beratend zur Verfügung stand. Der Science IT Support des Instituts für Mathematik hat Workshops für die ganze Uni zum Thema der Online-Prüfungen organisiert, und die Phil.- hum.-fakultät hat im Bereich der Multiple-Choice- Prüfungen Lösungen gefunden. Und was können Sie nun konkret aus diesen Antworten für die neuerliche Umstellung auf Fernunterricht mitnehmen? Wir haben gesehen, welche Probleme in welchen Situationen aufgetreten sind und wie die Umstellung von den Hauptakteuren wahrgenommen und erlebt wurde. Wo es möglich war, haben wir Verbesserungsmassnahmen ergriffen. Es wurden beispielsweise neue Mikrofone in mehreren Hörsälen installiert, um die Tonqualität der Aufnahmen zu erhöhen, die Verwendung der Lernräume wurde verbessert, und die Anleitungen zu verschiedenen Lösungen für die Lehre wurden angepasst. Konkret mitnehmen können wir auch, dass die Umstellung auf Fernunterricht möglich ist. Auf die qualitativen Vorteile einer Präsenzuni zu verzichten, wäre jedoch eindeutig ein Fehler. Aber die Lehre nach Corona wird sich auf die jetzigen Erfahrungen zum Einsatz digitaler Technologien stützen können. und_zentralbereich/vizerektorat_lehre/startseite_ vizerektorat_lehre unilink 03/2020 9

10 MENSCHEN IM EXIL WEITERFORSCHEN Das internationale Netzwerk Scholars at Risk (SAR) ermöglicht verfolgten Forschenden, auch im Exil wissenschaftlich zu arbeiten. Im Rahmen von SAR forschte der türkische Professor Veysel Demir an der Universität Bern ein Gewinn für beide Seiten. Barbara Spycher «Ich fragte Schweizer Hochschulen an, ob ich unentgeltlich arbeiten könnte», sagt Veysel Demir, kurdischer Chemie- und Umweltingenieur aus der Türkei. «Denn ich wollte einfach das machen, was ich seit 25 Jahren tue: wissenschaftlich arbeiten.» Vor vier Jahren schien das plötzlich nicht mehr möglich. Nach dem gescheiterten Putschversuch flüchtete der Professor aus der Türkei, beantragte in der Schweiz Asyl und lebte mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in einem Asylbewerberzentrum im bernischen Konolfingen. Von dort suchte er im Internet nach Möglichkeiten, in der Schweiz an einer Hochschule zu arbeiten und stiess auf das internationale Netzwerk Scholars at Risk (SAR). Dieses vermittelt verfolgten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern temporäre Anstellungen im Exil, damit sie ihre akademische Karriere möglichst gut und ohne Unterbruch weiterverfolgen können. Eine solche Anstellung fand der 44-jährige Veysel Demir an der Universität Bern: Im September 2017 wurde er im Rahmen des SAR-Programms zu 20 Prozent am Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) angestellt. Während zwei Jahren ging er der Frage nach, welche toxischen Prozesse Nanopartikel auslösen, wenn sie auf isolierte Fischzellen treffen publizierte er darüber in einem international anerkannten Journal. Der türkische Forscher sagt: «Für meine wissenschaftliche Laufbahn ist es sehr wichtig, publizieren zu können und damit zu zeigen, dass ich aktiv bin.» Unterstützung für Forschende in Not Dieses Argument hat Helmut Segner, damaliger FIWI- Direktor, sofort eingeleuchtet, als er vor drei Jahren von Veysel Demir angefragt wurde, als SAR Scholar bei ihm forschen zu können: «Wenn man ein oder zwei Jahre nicht mehr publiziert, dann wird es schwierig, wenn man sich um eine Stelle oder um Forschungsgelder bewirbt.» Deshalb war für Segner schnell klar: Wenn das Formale geregelt und ein sinnvolles Forschungsthema gefunden werden kann, «dann machen wir das». «Als Universität haben wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung, einen Kollegen in Not zu unterstützen», sagt Segner. Um die formalen Fragen rund um Finanzierung, Anstellung und die Abklärungen mit den Migrationsbehörden kümmerte sich Annie Cottier, SAR- Koordinatorin der Uni Bern. «Sonst ärgern wir uns manchmal über die Administration, aber in diesem Fall hat sie mich enorm unterstützt und mir diesen Teil der Arbeit abgenommen», erzählt Segner. Aus arbeitsrechtlichen Gründen durfte Demir nicht ehrenamtlich arbeiten, sondern brauchte eine minimale Anstellung. Finanziert wurde dies anteilsmässig von der Universität, der Fakultät und vom Scholar Rescue Fund IIE-SRF. Der kurdische Chemie- und Umweltingenieur Veysel Demir flüchtete aus der Türkei in die Schweiz und wurde «Scholar at Risk» an der Universität Bern. Teil der Gesellschaft sein Segner und Demir ihrerseits legten ihre Expertisen zusammen, um ein geeignetes Forschungsprojekt zu finden. Demirs Spezialgebiet sind Nanopartikel, Segner hat viel Erfahrung mit isolierten Zellen. Den Institutsdirektor beeindruckte die Bereitschaft und Offenheit des 10 unilink 03/2020

11 MENSCHEN Nanopartikel-Spezialist Veysel Demir und Fischzellen-Spezialist Helmut Segner entwickelten gemeinsam ein Forschungsprojekt. Wissenschaftlers im Exil, sich auf ein neues Fachgebiet, die Arbeit mit isolierten Zellen, einzulassen. «Ich war dankbar für diese Chance und fand: Ich probiere es», sagt Demir. Diese positive, aufgeschlossene Art zeichnet ihn aus. Dadurch konnte er seine beruflichen Kompetenzen erweitern. Auch für seine Integration in der Schweiz war die temporäre Anstellung hilfreich. Er besuchte an der Universität einen Deutschkurs, ass mit Arbeits kollegen zu Mittag, nahm an Institutsausflügen teil. «Ich war nicht mehr isoliert, sondern wieder Teil der Gesellschaft», sagt er. Helmut Segner wiederum findet: «Es war für alle im Institut lehrreich, persönlich einen Menschen kennenzulernen, für den Freiheit und Sicherheit alles andere als selbstverständlich sind.» Tausende Forschende auf einen Schlag entlassen Während drei Jahren wussten Veysel Demir und seine Familie nicht, ob ihr Asylantrag gutgeheissen würde. Diese Unsicherheit und die Angst, zurückgeschafft zu werden, war belastend. Noch immer sitzen in der Türkei zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Gefängnis, darunter auch zwei Brüder sowie Freunde von Demir. Er selber arbeitete als assoziierter Professor an der Tunceli Universität und wurde am Tag nach dem gescheiterten Putschversuch im Sommer 2016 entlassen so wie Tausende andere Professoren im Land. Noch am selben Tag wurde sein Haus durchsucht, seine digitalen Geräte und der Pass wurden von der Polizei konfisziert. Um nicht wie viele andere Kolleginnen und Kollegen inhaftiert zu werden, entschieden Veysel Demir und seine Frau innert zwei Wochen, das Land zu verlassen und in der Schweiz, wo Familienangehörige leben, Asyl zu beantragen. Mittlerweile wurden Demir und seine Familie als Flüchtlinge anerkannt und er sagt: «Uns geht es besser als den meisten in der Türkei: Wir leben in Sicherheit.» Aktuell forscht Veysel Demir als Gastprofessor am Wasserforschungsinstitut der ETH (Eawag). Im Februar 2021 endet sein befristeter Vertrag, ab dann sucht er eine feste Stelle als Postdoktorand an einer Schweizer Hochschule. Auch wenn das nicht einfach ist: Der Einstieg an der Universität Bern hat seine Chancen gesteigert, und dafür ist er insbesondere Helmut Segner dankbar. «Das Wichtigste, damit ein Scholar at Risk reüssieren kann, ist die Bereitschaft und die Offenheit des gastgebenden Professors oder der gastgebenden Professorin», ist Veysel Demir überzeugt. Diese habe er bei Helmut Segner von Anfang an gespürt. Segner meint: «Ein Scholar at Risk stand nicht auf meiner Agenda, aber oft sind es diese unerwarteten Wendungen, welche die Forschung und das Leben spannend machen.» «SCHOLARS AT RISK» AN DER UNI BERN In vielen Ländern der Welt werden die akademische Freiheit unterdrückt und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfolgt, ins Gefängnis gesperrt und gefoltert. Aus Solidarität ist die Universität Bern seit 2016 Mitglied beim internationalen Netzwerk Scholars at Risk und hat aktuell die Kapazität, einen neuen «Scholar at Risk» aufzunehmen. Die Koordinationsstelle bei UniBE International informiert und berät Institute, die einen Forschenden hosten wollen und Personen, die SAR-Scholar an der Universität Bern werden möchten. Die Anonymität von interessierten Personen wird auf jeden Fall gewährleistet. Bessere Chancen dank Uni Bern unilink 03/

12 MENSCHEN «THEATER BEDEUTET DIREKTE KOMMUNIKATION UND NÄHE» Andreas Kotte war der erste Professor für Theaterwissenschaft in der Schweiz. Im Gespräch erinnert er sich an seine Anfänge in Bern und zeichnet in grossen Bögen die Entwicklung des Theaters in der Schweiz nach. Interview: Nicola von Greyerz Sie waren der Gründungsdirektor des ersten Instituts für Theaterwissenschaft (ITW) in der Schweiz. Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihre erste Zeit in Bern denken? Es kamen Studierende aus der ganzen Schweiz nach Bern, um Theaterwissenschaft zu studieren. Es ergab sich sehr schnell eine familiäre Situation. Und wir haben von Anfang an gewissen Vorbehalten gegenüber der Unwissenschaftlichkeit zum Trotz die praktische Theaterarbeit der Studierenden gefördert. Der Verein des Berner StudentInnentheaters BeST konstituierte sich dann sogar noch vier Tage vor dem Institut. Diese Aktivitäten waren unsere Spielvariante angewandter Forschung und darum haben wir sie seitens des Instituts auch immer sehr unterstützt. Ich denke, die Partizipation, der Zusammenhalt und die Familiarität sind an unserem Institut überdurchschnittlich hoch, gefördert durch eine aktive Fachschaft. Das ITW ist ja in kurzer Zeit sehr stark gewachsen. Wie haben Sie dieses Wachstum bewältigt? Der Bund sprach bei der Gründung eine Anschubfinanzierung für fünf Jahre, die sich jedes Jahr verringerte. Wir starteten mit 30 Studierenden 2005 waren es bereits 220. Diese rasant wachsende Überlast war wirklich enorm. Ich musste vom ersten Tag an die Lehre denn ich konnte sie ja nicht alleine leisten mit Forschung und Grossprojekten quersubventionieren. Wer zum Beispiel für die Erarbeitung des Theaterlexikons der Schweiz angestellt wurde oder wer doktorierte, musste in irgendeiner Weise bei der Lehre mithelfen. Die Bologna-Reform war für das ITW ehrlich gesagt DAS INSTITUT FÜR THEATERWISSENSCHAFT (ITW) Das Institut für Theaterwissenschaft (ITW) wurde im Februar 1992 als erstes theaterwissenschaftliches Institut der Schweiz gegründet. Es widmet sich der Theater- und Tanzwissenschaft, die szenische Vorgänge der Vergangenheit und Gegenwart untersuchen. Dabei werden historisches und theoretisches Wissen mit dramaturgischen und analytischen Fragestellungen in Beziehung zueinander gesetzt. Andreas Kotte ist Gründungsdirektor des Berner Instituts für Theaterwissenschaft. ein Segen. Nach 13 Jahren gab es die erste Inventur: Die Betreuungsverhältnisse der einzelnen Institute wurden miteinander verglichen. Das Ergebnis war, dass wir eine ausserordentliche Professur zugesprochen bekamen. Im Zusammenhang mit dem Projekt «innovative Lehre» konnten wir zudem eine Assistenzprofessur für Tanzwissenschaft am Institut ansiedeln. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass die Wurzeln von Theater und Tanz dieselben sind. Ein Alleinstellungsmerkmal des Instituts ist Ihr über sieben Semester laufender Vorlesungszyklus zur europäischen Theatergeschichte. Das ist in heutigen Tagen ja schon fast monumental. Wie schaffen Sie es, dass die Studierenden dranbleiben? Heiner Müller, ein widerspenstiger Theatermann, bezeichnete Theater als Störung. Ich habe Theatergeschichte immer als eine grosse Erzählung angeschaut mit erheblichen Störungen. Sie können zum Beispiel in der Renaissance nur das Humanistentheater betrachten. Wir haben dieses aber stets kontrapunktisch mit der 12 unilink 03/2020

13 MENSCHEN Commedia dell Arte in Verbindung gebracht. So lassen sich in derselben Epoche divergierende Systeme betrachten. Und ich glaube, diese Herangehensweise dialektischen Denkens schätzen die Studierenden. Von welchen Leitlinien war Ihre Forschung geprägt? Meine zentralen Forschungsschwerpunkte lagen bei der Theatergeschichte, speziell bei der schweizerischen sowie bei der systematischen Theaterwissenschaft. Mich interessiert der Zusammenhang zwischen den hauptsächlichen Formen von Theater in der Schweiz von Stadttheater, professioneller freier Szene und Amateurtheater. Der Wert von Theater liegt im Wechselspiel dieser Formen. Wir haben zum Beispiel die Theatersysteme in acht kleineren Ländern Europas verglichen. Dabei konnten wir feststellen, dass die Schweiz in Bezug auf Dichte, Vielgestaltigkeit, Verankerung in der der Gesellschaft und Durchdringung der Formen unique ist. Sie übertrifft dabei auch Nachbarländer wie Deutschland oder Österreich. Lassen sich auch Veränderungen in den verschiedenen Theaterformen und ihrem Zusammenspiel feststellen? In keiner der drei Theaterformen hat es in den vergangenen Jahrzehnten einen wesentlichen Einbruch gegeben. Wir konnten zum Beispiel keine negativen Folgen durch Fernsehen, Internet, Smartphones oder Streamingdienste nachweisen, obwohl wir das angenommen hatten. Das Zusammenspiel der Formen erscheint heute fliessender, es gibt mehr Zusammenarbeit. Auch die Grenzen zwischen den klassischen Sparten Oper, Schauspiel und Tanz schwinden. Das ist das Ergebnis einer grösseren personellen Durchlässigkeit und wohl auch der stärkeren Professionalisierung der freien Szene und der Kleinkunst. Sich gegen die anderen durchzusetzen wie früher die Kleintheater gegen die Stadttheater steht nicht mehr im Vordergrund. Sie werden als Theaterwissenschaftler in einer Zeit emeritiert, in der Theater nicht oder eingeschränkt stattfinden darf. Das ist eine Ironie des Schicksals. Welche Gedanken gehen Ihnen dabei durch den Kopf? Der grösste Vorteil des Theaters, die direkte Kommunikation und die Nähe zum Publikum, schlägt im Moment in den grössten denkbaren Nachteil um. Alle Versuche, Theater auf Internetplattformen stattfinden zu lassen, können nur ein Behelf sein. Im besten Fall macht die aktuelle Situation den Wert dieser Kunstform aber umso bewusster. Mir persönlich fiel der Wechsel in diese Zoom- Situation schwer. Fernunterricht in der Theaterwissenschaft, das ist einfach eine contradictio in adiecto. Sachlich kann man die Fakten per Zoom sicherlich bestens rüberbringen. Aber das Potential, Studierende zu begeistern, das bleibt auf der Strecke. Zu Ihrer Emeritierung erscheint im Chronos Verlag eine Sammlung von Aufsätzen und Artikeln, PUBLIKATION «SCHAU SPIEL LUST» Es handelt sich um eine Aufsatzsammlung theaterhistorischer, theatertheoretischer und dramaturgischer Überlegungen aus drei Jahrzehnten Forschungstätigkeit. Der Autor forscht zur europäischen und zur schweizerischen Theatergeschichte sowie zum Unterschied zwischen Thea ter und Medien. Auf der Suche nach den anthropologischen Wurzeln von Theater stösst er dabei auf Vorgänge, die er als szenisch bezeichnet, weil darin Inszenierung anklingt. Andreas Kotte: Schau Spiel Lust. Was szenische Vorgänge bewirken Theatrum Helveticum, Band 20. die Ihre 30-jährige Forschungstätigkeit dokumentieren. Was hat Sie bei der Arbeit an diesem Buch am meisten beschäftigt? Es sind 26 zwischen 1989 und 2019 verstreut erschienene Beiträge von mir, die meine Studienbücher «Theaterwissenschaft» und «Theatergeschichte» umkreisen, sie ergänzen und in Zusammenhang bringen. Für mich war bei der Zusammenstellung am spannendsten zu sehen, wie bei der Herausbildung meines eigenen Konzepts Versuch und Irrtum Hand in Hand gingen. Und natürlich habe ich die Möglichkeit genutzt, das Konzept in einem Originalbeitrag zu aktualisieren. Das Institut für Theaterwissenschaft ist neu in Frauenhand: Alexandra Portmann, Beate Hochholdinger-Reiterer und Christina Thurner. DIE NEUE LEITUNG DES ITW Die Leitung des Instituts für Theaterwissenschaft ist nun in reiner Frauenhand: Die beiden aussordentlichen Professorinnen Beate Hochholdinger-Reiterer und Christina Thurner wechseln sich in der Geschäftsführung und Stellvertretung in einem Turnus von zwei Jahren ab. Die neu ernannte Assistenzprofessorin Alexandra Portmann wird nach ihrer Habilitierung ebenfalls mithelfen, die Leitung zu übernehmen. Zudem ermöglicht es die Nachbesetzung von Andreas Kottes Professur durch eine Assistenzprofessur, den Mittelbau zu stärken und vermehrt Lehraufträge zu vergeben. unilink 03/

14 MENSCHEN Bedürfnissen unserer Klientinnen und Klienten ausrichten, hat sich dieses natürlich entsprechend verändert. Es wurde demnach auch ausgebaut. Sandro Vicini: «Ich habe mich dafür eingesetzt, dass die Beratungsstelle örtlich unabhängig bleibt.» ER WEISS, WO DER SCHUH DRÜCKT Sandro Vicini war mit Leib und Seele Berater, Coach und Mediator. Nun tritt er nach 21 Jahren als Leiter der Beratungsstelle der Berner Hochschulen in den Ruhestand und schaut im Interview zurück auf eine spannende Zeit an der Erlachstrasse. Interview: Nicola von Greyerz Wenn Sie auf 21 Jahre Beratungstätigkeit zurückschauen, wie hat sich das Leben der Studierenden verändert? Die Bologna-Reform war eine der wichtigsten Ver - än derungen. Sie hat das Beratungs- und Informationsbedürfnis der Studierenden stark erhöht, weil unter anderem die Belastung zugenommen hat. Das ECTS- Punktesystem verlangt ein Studium im Vollzeitmodell. Und trotzdem sind 80 Prozent der Studierenden nebenbei noch erwerbstätig. Dieses Spannungsfeld erzeugt entsprechenden Druck. Und dass die Vulnerabilität der Studierenden gewachsen ist, ist auch eine Tatsache. Da wir unser Angebot immer an den BERATUNGSSTELLE DER BERNER HOCHSCHULEN Die Beratungsstelle der Berner Hochschulen bietet für Studierende und Mitarbeitende der Universität Bern, der Berner Fachhochschule und der PHBern kostenlose Beratungen und Coachings, Informationen und Workshops an. Dabei geht es unter anderem um Fragen der Studiengestaltung, des wirksamen Lernens und Lehrens, um Laufbahnentscheide, Konflikte oder persönliche Schwierigkeiten. Die Beratungsstelle steht ja nicht nur Studierenden offen, sondern auch Mitarbeitenden der Hochschulen. Was waren da die Themen, mit denen Sie konfrontiert wurden? Die Arbeitssituation des Mittelbaus ist von sehr spezifischen Themen geprägt: Unsichere Berufsperspektiven, sehr kompetitive Situationen, hohe Belastung und eine sehr spezielle Form von Abhängigkeiten von den Vorgesetzten. Diese Betreuungs- und Supervisionssituationen sind von beiden Seiten her schwierige und konfliktbeladene Umstände. Und Frauen beschäftigen in dieser herausfordernden Situation aller Emanzipation zum Trotz dann zusätzlich noch Fragen der Familiengründung und Kinderbetreuung überproportional. In diesem Bereich hat sich zwar in den letzten Jahren mit den vielen sehr guten Programmen der Uni und des Bundes viel getan, im Einzelfall sind die Herausforderungen für junge Mütter aber nach wie vor und immer wieder sehr belastend. Sie haben die Beratungsstelle gut 20 Jahre lang geleitet. Was hat Sie als Leiter der Stelle am meisten beschäftigt? Die Beratungsstelle ist ja beim Amt für Hochschulen des Kantons angegliedert und arbeitet unabhängig von allen drei Hochschulen, für die sie ihre service public-dienste anbietet. Das ist einmalig in der Schweiz und für unser Selbstverständnis wichtig. Neben der fachlichen und personellen Leitung der Stelle war ein wichtiger Teil meiner Arbeit über all die Jahre, unsere Angebote in den Hochschulen bekannt zu machen. Ich habe mich auch dafür eingesetzt, dass die Beratungsstelle örtlich unabhängig bleibt. Bei der Erarbeitung der räumlichen Zentralisierungsstrategien der Uni Bern stand der Standort an der Erlachstrasse ab und an zur Diskussion. Ein ganz persönlicher Blick zurück. Was bleibt Ihnen? Für mich persönlich war es immer eine schöne, vielseitige und sehr sinnstiftende Arbeit. Wir haben einen ganzheitlichen Auftrag und ein extrem breites Angebot, das von Studiengestaltungs- und Kompetenzfragen über Beziehungsfragen und Konfliktberatung bis hin zu psychopathologischen Phänomen reicht. Daneben habe ich Mediationen, Führungscoachings, Workshops und Teamentwicklungen gemacht und ich konnte Leute ausbilden: Eine wunderbare Vielfalt, die man nicht überall findet. Welche Aufgaben warten auf Ihre Nachfolgerin? Grundsätzlich ist die Beratungsstelle gut aufgestellt. Ich denke aber, dass die Variabilität der Methoden erweitert werden muss. Der grosse Vorteil ist, dass meine Nachfolgerin, Stefanie Feuz, als junge Frau anders sozialisiert wurde und dadurch einen anderen Zugang und Umgang mit neuen digitalen Formaten hat. Da gibt s interessante Entwicklungsmöglichkeiten. 14 unilink 03/2020

15 MENSCHEN 475 BIBLIOTHEKEN AUF EINER PLATTFORM Mit «swisscovery Universität und PH Bern» bietet die Universitätsbibliothek (UB) ab Dezember eine neue Suchoberfläche. Leandra Meyer, Leiterin Koordination Kundenservice der UB, erklärt im Interview, was das für die Nutzerinnen und Nutzer bedeutet. Interview: Elio Pellin, Verantwortlicher Öffentlichkeits- und Kulturarbeit der UB Was sind die Vorteile der neuen Suchoberfläche? Mit einem einzigen Login können verfügbare Medien aus wissenschaftlichen Bibliotheken der ganzen Schweiz bestellt und verwaltet werden. Die neue Suchoberfläche bietet nicht nur Zugriff auf die Bücher, Zeitschriften, E-Books, E-Journals und Daten banken aus der UB und der PH Bern. Mit einem Klick kann die Suche auch auf den gesamten wissenschaftlichen Bestand der Schweiz ausgeweitet werden. Gibt es noch weitere Neuerungen? Neben dem kostenlosen Berner Kurier führen wir neu den kostenpflichtigen SLSP-Courier ein. Mit einer Lieferzeit von 48 Stunden können Medien aus der gesamten Schweiz bestellt werden. Und die Benutzungsbestimmungen der Hochschulbibliotheken sollen harmonisiert werden. Die Umstellung wird aber nicht einfach über Nacht zu machen sein. Leider nicht. Ab Mitte November ist mit Einschränkungen der Ausleihmöglichkeiten zu rechnen, und vom 3. bis zum 7. Dezember gibt es einen Ausleihstopp. Zudem müssen alle Medien, die bis zum Wechsel aus - geliehen sind, zurückgebracht werden. Und damit alle Vorteile der neuen Plattform genutzt werden können, ist eine Neuregistrierung notwendig (siehe Kasten). Auch wer schon ein Benutzungskonto habe, muss sich neu einschreiben? Ja. Eine Neuregistrierung ist für alle nötig, die ab Dezember weiterhin in der UB Medien ausleihen, elektronisch einen Gruppenraum oder einen Langzeitarbeitsplatz reservieren möchten. Registrieren kann man sich bequem und selbständig online. Teil dieser Einschreibung ist eine SWITCH edu-id, die ab Frühjahr 2021 für alle Uniangehörigen sowieso eingeführt wird. Die Daten gehen in ein EU-Land, muss man da Bedenken haben? Persönliche Daten werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Daten werden ab Dezember von den Bibliothekskundinnen und Leandra Meyer: «Mit einem einzigen Login können verfügbare Medien aus wissenschaftlichen Bibliotheken der ganzen Schweiz bestellt und verwaltet werden.» -kunden selbst eingegeben und aktualisiert. Personendaten im Konto aktuell zu halten, ist wichtig, um keine Fälligkeitsdaten zu verpassen. Bedenken bezüglich Datenschutz sind unbegründet. Ändert sich etwas für diejenigen, die ausschliesslich mit elektronischen Medien arbeiten? Elektronische Medien können weiterhin ohne Benutzungskonto entweder via swisscovery UB Bern oder Datenbanken eingesehen werden. Bei elektronischen Medien, die frei verfügbar sind Open Access, ist mit dem Zusammenschluss in SLSP mit einer noch besseren Abdeckung zu rechnen. DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE SLSP: Verbund von 475 wissenschaftlichen Bibliotheken in der Schweiz. Er löst bisherige Verbünde wie IDS oder NEBIS ab. Über den kostenpflichtigen SLSP-Courier können Bücher aus vielen SLSP-Bibliotheken bestellt werden. swisscovery: Suchoberfläche (Katalog) der SLSP-Bibliothe ken. swisscovery Universität und PHBern: Das Recherche portal der Universitätsbibliothek Bern und der PHBern. Recherchiert werden können Bücher, Zeitschriften, E-Books, E-Journals, Datenbanken, Videos, Noten, historische Drucke oder Karten der Universitätsbibliothek Bern und der PHBern. Ein kostenloser Medienkurier verkehrt von Montag bis Freitag zwischen den Berner Kurier-Bibliotheken. Einschreiben: Wer alle Bibliotheksdienstleistungen nutzen will, muss sich neu einschreiben. Der Zugang zu E-Books, E-Journals und Datenbanken ist ohne Benutzungskonto gewährleistet. Einschränkungen der Ausleihe: Damit die Migration auf swisscovery reibungslos funktioniert, ist bereits ab Mitte November mit Einschränkungen der Ausleihdienstleistungen zu rechnen. unilink 03/

16 MENSCHEN ZEHN ERKENNTNISSE VON UND FÜR NACHWUCHSFORSCHENDE Sechs Nachwuchsforschende aus verschiedenen Fach disziplinen haben an der Uni Bern einen internationalen Workshop zu transdisziplinären Methoden und trans disziplinärer Zusammenarbeit organisiert. Im Folgenden führen sie in Form von zehn Empfehlungen aus, was sie bei der Organisation und gleichzeitigen Teilnahme gelernt haben. Ranya Özçelik, Annika Bremhorst, Mickaël Cargnel, Filipe Maximiano Sousa, Charlotte Warembourg und Jakob Winter Das akademische Leben kann für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anstrengend sein. Es bietet aber auch viele Möglichkeiten, um eigenen Ideen nachzugehen. Wir sechs Nachwuchsforschenden haben eine Chance ergriffen und mit Unterstützung des Nach wuchsförderungs-projektpools (siehe Kasten) einen Workshop auf die Beine gestellt, der an unseren Bedürfnissen ausgerichtet war. Der «Early Career Scientist Transdisciplinary Workshop» richtete sich an junge Forschende aus England, Afrika, den USA, Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz und hatte zum Ziel, Wissenschaft und Praxis besser zu verknüpfen. Wir sind überzeugt, dass eine Disziplin allein komplexe Fragestellungen nicht angehen kann, dazu braucht es den Zusammenschluss von Personen aus verschiedenen Bereichen. Wir möchten im Folgenden unsere Erfahrungen ausführen und zehn Gründe darlegen, warum Nachwuchsforschende versuchen sollten, ihre Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. So können wir unsere Erkenntnisse aus den bereichernden Begegnungen über die Fachgrenzen hinaus mit anderen teilen und im besten Fall zu eigenen Umsetzungen ermutigen. 1. Sich über die Grenzen des eigenen aktuellen Wissensstands bewusst werden Auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen zu Herausforderungen innerhalb unserer Forschung wurde uns bewusst, dass wir neue Konzepte und Methoden brauchten, die in unserer bisherigen Ausbildung nicht enthalten waren. Wir erkannten die Lücken und Grenzen unseres Wissens in unseren hochspezialisierten Fachrichtungen. Dies brachte uns zusammen und bewegte uns dazu, unseren eigenen Workshop zu transdisziplinären Methoden und transdisziplinärer Zusammenarbeit zu konzipieren. 2. Über den Tellerrand hinausschauen Nachwuchsforschende sind oft auf ein Thema fokussiert, weil die meisten von uns an sehr spezifischen Forschungsprojekten arbeiten. Diese Fokussierung hat Vorteile, denn sie ermöglicht es uns, schnell zu Experten und Expertinnen in einem Forschungsthema zu werden. Der Zeitdruck, dem viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zwischen Kursen, Lehre und Forschung ausgesetzt sind, verhindert jedoch das Hinausschauen über die Fachgrenzen hinaus, um neue Ideen zu entwickeln. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass durch das aktive Angehen einer Idee ausserhalb unserer regulären Forschung unschätzbar wertvolle Einblicke möglich waren, die unsere eigentliche Forschung bereicherten. 3. Architekten der eigenen Fähigkeiten werden Eigene Ideen zu konzipieren bedeutet, die Freiheit zu haben, den eigenen Interessen und Bedürfnissen nachzugehen, mit selbstbestimmten Abläufen und Am Workshop tauschten sich die Teilnehmenden zur transdisziplinären Zusammenarbeit aus. Methoden. In unserem Workshop wollten wir interund transdisziplinäre Methoden mit einem praxisnahen Ansatz und in Zusammenarbeit mit anderen internationalen Nachwuchsforschenden gemeinsam erarbeiten. Deshalb haben wir Expertinnen und Experten für angewandte transdisziplinäre Methoden eingeladen, die Zeitfenster für praktische Aufgaben extra lang gehalten und viel Gruppenarbeit eingebaut. Somit haben wir sichergestellt, dass wir Fähigkeiten zur angewandten transdisziplinären Arbeitsweise direkt vor Ort erlernen und üben konnten. 4. Das berufliche und das persönliche Netzwerk erweitern Workshops sind grossartige Veranstaltungen, um das berufliche und persönliche Netzwerk zu erweitern. Denn bei diesen Anlässen kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammen, die ähnliche 16 unilink 03/2020

17 MENSCHEN berufliche Interessen haben. Für unseren Workshop haben wir sowohl während den Gruppenarbeiten als auch in den Kaffeepausen viel Zeit für die Interaktion zwischen den Teilnehmenden und für den Austausch von Ideen eingeplant. Weil wir unseren Workshop selber konzipiert und die Gelder eingeworben haben, war es uns möglich, die zu uns passenden Referierenden und Teilnehmenden einzuladen und den Tagesablauf den Bedürfnissen unserer Gruppe anzupassen. Die Gruppenarbeiten, regelmässigen Pausen und das soziale Rahmenprogramm haben uns auf einer menschlichen Ebene zusammengeschweisst, was wiederum den wissenschaftlichen Austausch gefördert hat. 5. Strahlen wie ein Diamant In den meisten Forschungsbereichen gibt es viele Nachwuchsforschende und diese haben meistens vergleichbare Karriereverläufe. Um unsere Karriere möglichkeiten zu verbessern, ist es wichtig, dass wir uns von der Masse der anderen Forscherinnen und Forscher abheben. Wir können kreativ sein und herausfinden, was uns einzigartig macht und uns von anderen unterscheidet beispielsweise die eigene Workshop-Idee verwirklichen und dafür Geld auftreiben. 6. Die Saat pflanzen, um eine zukünftige Führungspersönlichkeit zu werden Die Dinge selbst in die Hand zu nehmen hat uns geholfen, unsere Führungsqualitäten zu stärken. Wir haben gelernt, Aufgaben den Fähigkeiten jedes Gruppenmitglieds entsprechend gerecht zu verteilen. Wir lernten, selbständig einen Workshop zu organisieren, Enscheidungen zu treffen und kleine Arbeitsgruppen zu leiten. Wir lernten auch, Verständnis für die Grenzen des Gegenübers zu haben und Hilfe zu leisten, wenn sie gebraucht wurde. Wir lernten, füreinander da zu sein. 7. Verbessern der Projektmanagementfähigkeiten Einen Workshop zu organisieren ist eine Herausforderung. Wir lernten viel über Zeitmanagement, Planung, Kommunikation und die Zufriedenheit unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Erfahrungen in solchen Bereichen hilft uns, zukünftig Forschungsideen zu entwickeln, Forschungsgelder klug zu kalkulieren und Personen davon zu überzeugen, mit uns zusammenzuarbeiten. 8. Kennenlernen von akademischen und anderen institutionellen Strukturen Während wir uns nur auf unser eigenes Forschungsprojekt konzentrieren, geht leicht vergessen, dass wir Teil einer grösseren Gemeinschaft sind, nämlich der Universität. Die Organisation unseres Workshops gab uns einen Einblick in akademische und private Forschungseinrichtungen und ermöglichte es uns, ihre Rollen und Strukturen besser zu verstehen. 9. Die Freiheit des Denkens und des Austauschs ausserhalb akademischer Hierarchien auskosten Bei der Planung unseres Workshops erlebten wir eine neue Ebene der Kreativität. Wir erkannten den Vorteil, (v.l.): Jakob Winter, Charlotte Warembourg, Mickaël Cargnel, Ranya Özçelik und Filipe Maximiano Sousa (Annika Bremhorst fehlt auf dem Bild). Aufgaben in Abwesenheit einer übergeordneten Hierarchie gemeinsam in Angriff zu nehmen und selbstständig zu handeln. Die gemeinsame Gestaltung unseres Workshops setzte voraus, dass die Meinung aller Gruppenmitglieder gleich viel galt. So haben wir uns darin geübt, demokratische und effiziente Entscheidungen zu treffen. 10. Vertrauen in sich selbst und die eigene Intuition entwickeln Für Nachwuchsforschende ist es nicht immer einfach, das Selbstvertrauen aufrecht zu erhalten. Es gibt einen Ozean an Wissen da draussen und so viele andere Menschen, die mehr wissen und können. Es lohnt sich jedoch, in die eigene Intuition zu vertrauen. Wir mussten als Organisatoren unseres Workshops die Scheu vor dem eigenen Ungenügen überwinden. Dies hat unser Selbstvertrauen und das Vertrauen in uns als Nachwuschforschende sehr gestärkt. NACHWUCHSFÖRDERUNGS-PROJEKTPOOL In Zusammenarbeit mit der Mittelbauvereinigung der Universität Bern führt das Vizerektorat Forschung zweimal pro Jahr eine Ausschreibung des Nachwuchsförderungs-Projektpools durch. Dieser Pool unterstützt vernetzende Aktivitäten von jungen Forschenden ab Stufe Doktoratsstudium (PhD). Mit einem effizienten und raschen Verfahren werden originelle und innovative Ideen, welche Selbständigkeit und persönliche Qualifikation stärken, mit bis zu 5000 Franken finanziert. uniinterne_foerdergefaesse/projektpool unilink 03/

18 UNIVERSITÄT KATALYSATOR FÜR FLEXIBLE UND ZUKUNFTSFÄHIGE WEITERBILDUNG Der Weiterbildungsfonds der Weiterbildungskommission (WBK) fördert jedes Jahr mehrere Projekte der Universität Bern. Viele wichtige Neuerungen hätten ohne die Fördergelder nicht realisiert werden können. Neslihan Steiner, ZUW Qualitativ hochstehende Weiterbildung, wie sie von der Universität Bern angeboten wird, antizipiert künftige Herausforderungen und verbindet wissenschaftlichen Anspruch mit effizienten Lernszenarien. Nicht nur die Neukonzipierung von zukunftsfähigen Studiengängen ist entsprechend aufwändig, sondern auch die Weiterentwicklung und flexible Anpassung bestehender Angebote an aktuelle Rahmenbedingungen. Deshalb fördert die Weiterbildungskommission (WBK) der Universität Bern durch den Weiterbildungsfonds jedes Jahr ausgewählte Projekte. Tanz und Tourismus Zu den sieben vom Weiterbildungsfonds geförderten Studiengängen, die mit dem 2018 bewilligten Projektbetrag ihre Ziele erreichen konnten, gehört unter anderem der MAS «Dance Science». Studienleiterin Andrea Schärli konnte mit der Unterstützung des Weiterbildungsfonds zwei neue Online-Kurse konzipieren: «Ohne die Unterstützung des Weiterbildungsfonds wäre das Entwickeln dieser Online-Kurse nicht möglich gewesen. Die Qualität des Programms konnte dadurch deutlich gesteigert werden.» Hansruedi Müller, Studienleiter «Tourismus & Digitalisierung», konnte mit den Fördergeldern den neuen CAS Studiengang im Bereich Tourismusökonomie entwickeln und lancieren: «Einen attraktiven, neuen Studiengang zu planen, das Reglement und die Budgetierung zu konzipieren, ist ressourcenintensiv. Mit der Unterstützung durch den Weiterbildungsfonds konnten wir die Markt- und Konkurrenzverhältnisse fundiert evaluieren und das Nachfragepotenzial bestimmen.» Digitalthemen «Mit der Förderung durch den Weiterbildungsfond konnten wir für die Überarbeitung unseres Weiterbildungsprogramms einen zusätzlichen Mitarbeiter in einem befristeten Teilzeitpensum anstellen. Dies ermög - lichte uns eine sorgfältige Analyse der Konkurrenzangebote und des Weiterbildungsbedarfs potentieller Teilnehmender. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen flossen ins neue Programm ein und es entstand ein modulareres und inhaltlich modernisiertes Weiterbildungsprogramm», bestätigt auch Michael Vock, Studienleiter des Weiterbildungsprogramms «Statistical Data Science». Die aktuelle Ausschreibung für Weiterbildungs - projekte 2021 ist eröffnet und dauert bis zum 1. Februar Neben der allgemeinen Projektförderung gibt es auch dieses Jahr wieder die Förderkategorie Digitalthemen. Informationen rund um den Weiterbildungsfonds und die aktuelle Gesuchsrunde finden sich auf der Website des Zentrums für universitäre Weiterbildung. Dank dem Weiterbildungsfonds können neue Studiengänge konzipiert und bestehende verbessert werden. 18 unilink 03/2020

19 MENSCHEN PREISE UND EHRUNGEN Elf Preise und zwei Ehrungen Distinguished Scientist Award Für seine Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Parodontalerkrankungen wurde Prof. Anton Sculean von der International Assocation for Dental Research mit dem Distinguished Scientist Award in Periodontal Disease Research ausgezeichnet. Gesellschaft für Volkswirtschaft und Statistik Prof. Dirk Niepelt wurde zum Präsidenten der Schweizerischen Gesellschaft für Volkswirtschaft und Statistik gewählt. DBRM Forschungspreis Der diesjährige Johanna Dürmüller- Bol DBMR Forschungspreis des Department for BioMedical Research (DBMR) ging an Dr. Joanna Triscott. Sie wurde für ihre Forschung zu Stoffwechselprozessen von Prostatakrebstumoren ausgezeichnet. Vier ERC Starting Grants Vier Forschende der Universität Bern erhielten vom Europäischen Forschungsrat (ERC) je einen Starting Grant». Ausgezeichnet wurden Dr. Christelle Robert vom Institut für Pflanzenwissenschaften, Dr. Ziad Al Nabhani vom Department for BioMedical Research (DBMR), Dr. Christoph Oberlack vom Centre for Development and Environment (CDE) und Dr. Tomás Solomek vom Departement für Chemie und Biochemie. Mid-Career Award Prof. Ulrich Orth vom Institut für Psychologie erhielt den Mid-Career Award 2020 der European Association of Personality Psychology. Er wurde für seine international einflussreiche Forschung zum Thema Selbstwertgefühl ausgezeichnet. Förderpreis Kunstwissenschaft 2020 Der diesjährige Förderpreis Kunstwissenschaft 2020 Senior von der Vereinigung der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker in der Schweiz wurde an Sonja Gasser vom Walter Benjamin Kolleg verliehen. Prix Seval 2020 Der Prix SEVAL 2020 für den besten Beitrag zur Weiterentwicklung von Theorie und Praxis der Evaluation in der Schweiz ging an Prof. Fritz Sager, Dr. Susanne Hadorn und Dr. Céline Mavrot vom Kompetenzzentrum für Public Management (KPM) für ihren Aufsatz «Mapping the mix». Marie-Heim-Vögtlin Preis Dr. Charlotte Blattner vom Institut für öffentliches Recht erhielt den Marie-Heim-Vögtlin Preis 2020 des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). In ihrer Dissertation zum Tierrecht zeigte sie, wie Staaten Tiere über die Landesgrenzen hinaus schützen können. Fördergelder Covid-19-Forschung Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt mit insgesamt 8.4 Mio. Franken 15 Projekte der Universität Bern zur Covid-19-Forschung. Ihre Themen reichen von den Auswirkungen von Covid-19 auf das Herz-Kreislauf-System bis hin zum Einsatz künstlicher Intelligenz in der Behandlung von Erkrankten im Spital. Aerosuisse Award 2020 Der Aerosuisse Award 2020 geht an das Cheops-Team unter der Leitung von Prof. Willy Benz, Weltraumforschung und Planetologie, und Didier Queloz von der Université de Genève für die Cheops-Mission, geleitet von der ESA und der Schweiz. ERC Synergy Grant Das interdisziplinäre Forschungsprojekt SOL der Universität Bern, des Paul Scherrer Instituts, der Humboldt Universität Berlin und der University of Manchester wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit 10 Millionen Euro gefördert. Das Projekt, an dem von Berner Seite die Neurophysiologin Dr. Sonja Kleinlogel arbeitet, untersucht Zellaktivitäten im gesamten Körper mittels Lichtimpulsen. Panelist USMCA Dr. Christian Häberli vom World Trade Institute wurde zum Panelist des neu gegründeten Freihandelsabkommens USMCA gewählt. Er ist einer von dreissig Personen, die bei Bedarf die Handelsfälle zwischen den Mitgliedstaaten Amerika, Mexiko und Kanada regeln. Lehrpreis 2019 Prof. Andrea Rota vom Institut für Religionswissenschaft hat den Lehrpreis der Phil.-hist. Fakultät erhalten. Ausgezeichnet wurde er für seine Vorlesung «Der religiöse Wandel der 1960er- und 1970er-Jahre: Lokale und globale Perspektiven». Sonja Kleinlogel vom Institut für Physiologie erhielt zusammen mit ihren Kollegen aus anderen Fachbereichen und Universitäten einen ERC Synergy Grant. unilink 03/

20 MENSCHEN PERSONALNACHRICHTEN Neue ordentliche und ausserordentliche Professorinnen und Professoren Tobias Eule Ausserordentlicher Professor für Rechtssoziologie Die Universitätsleitung hat Tobias Eule auf den 1. August zum ausserordentlichen Professor für Rechtssoziologie ernannt. Die Stelle wurde neu geschaffen. Michele Weber Ordentlicher Professor für experimentelle Teilchenphysik Per 1. August 2020 hat die Universitätsleitung Michele Weber zum ordentlichen Professor für experimentelle Teilchenphysik ernannt. Er tritt die Nachfolge von Antonio Ereditato an, auch als Leiter des Laboratoriums für Hochenergiephysik LHEP und Mitdirektor des Physikalischen Instituts. Igor Letina Ausserordentlicher Professor für Mikroökonomie Igor Letina wurde von der Universitätsleitung per 1. Juli 2020 zum ausserordentlichen Professor für Mikroökonomie gewählt, als Nachfolger von Olivier Bochet. Zudem wurde er Co-Direktor des Departements Volkswirtschaftslehre. Fiona Burkhard Ausserordentliche Professorin für Urologie Die Universitätsleitung hat Fiona Burkhard auf den 1. Juli zur ausserordentlichen Professorin für Urologie, speziell funktionelle Urologie gewählt. Zudem ist sie Chefärztin der urologischen Klinik des Inselspitals mit den Schwerpunkten: operative Urologie, Neurourologie und Urologie der Frau. Martin Zinkernagel Ordentlicher Professor für Ophthalmologie Die Universitätsleitung hat Martin Zinkernagel auf den 1. Juli zum ordentlichen Professor für Ophthalmologie gewählt. Er teilt sich das Ordinariat als vorgezogene Nachfolge mit dem bisherigen Ordinarius Sebastian Wolf. Zudem wurde er vom Verwaltungsrat des Inselspitals zum Co-Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Augenheilkunde gewählt. Vollständige CV in «Uni intern» Privatdozentinnen und -dozenten Medizinische Fakultät Christine Baumgartner für Allgemeine lnnere Medizin Christoph Berendonk für Medizinische Lehre Michael Daskalakis für Hämatologie Jörn Fredrik Dopheide für Angiologie Rainer Egli für Radiologie Martin Feller für Hausarztmedizin Myrofora Goutaki für Epidemiologie Andreas David Heinrich Häberlin für Experimentelle Kardiologie Evelyn Herrmann für Radio-Onkologie Johannes Kaesmacher für Neuroradiologie Jin Li für Experimentelle Kardiologie Cédric Panje für Radio-Onkologie Claudia Rauh für Gynäkologie und Geburtshilfe Ekaterina Safroneeva für Klinische Epidemiologie Anke Salmen für Neurologie Günter Theodor Michael Seiler für Ophthalmologie Stefan Weder für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Kopfund Halschirurgie Richard Johannes Wierichs für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Sophie Yammine für Pädiatrie Vetsuisse-Fakultät Christoph Koch Mercier für Pferdechirurgie Phil.-hum. Fakultät Thomas Rucker für Erziehungswissenschaft Phil.-hist. Fakultät Daniel Barbu für Systematische Religionswissenschaft und Judaistik Andrea Rota für Religionswissenschaft 20 unilink 03/2020

21 MENSCHEN Phil.-nat. Fakultät Gunter Stober für Atmosphärenphysik Matthias Stürmer für Digitale Nachhaltigkeit/ Digital Sustainability Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät Tobias Georg Eule für Soziologie und rechtswissenschaftliche Grundlagenfächer Assoziierte Professoren und Professorinnen Johannes Dominik Bastian für Orthopädie Julia Friederike Bohlius für Krebsepidemiologie Geneviève Escher für Experimentelle Nephrologie Sarah Henning Longnus für Cardiac Physiology Ruth Lyck für Molekular- und Zellbiologie Michael Nagler für Hämatologie Christoph Josef Schankin für Neurologie Beat Schnüriger für Chirurgie Michael Schulte-Mecklenbeck für Betriebswirtschaftslehre Kuangyu Shi für Medizintechnik Assistenzprofessorin (Tenure Track) Sabine Kässmeyer für Veterinär-Anatomie Titularprofessoren Roland Ammann für Pädiatrie, speziell Pädiatrische Onkologie-Hämatologie Radu Tutuian für Gastroenterologie und Hepatologie Beförderung Mireille Meylan von der Extraordinaria zur Ordinaria für Innere Medizin Artur Summerfield vom Extraordinarius zum Ordinarius für Veterinärimmunologie Dienstjubiläen 40 Jahre Gerber Katharina Departement of infectious diseases and pathobiology Dienstjubiläen 25 Jahre Abel Thomas Institut für Sozial- und Präventivmedizin Mueller Michael Universitätsklinik für Frauenheilkunde Werren Beatrice Zahnmedizinische Kliniken Kälin Wolfgang Institut für Psychologie von Ballmoos Katrin Institut für Infektionskrankheiten Nyfeler Peter Institut für Physik Amrein Yvonne Institut für Biochemie und Molekular Medizin Fiechter Esther Institut für theoretische Physik Nikolic Milka Betrieb + Technik Pensionierungen Moser Samuel Betrieb + Technik Merz Regula Universitätsbibliothek Schoell Jeannot Universitätsbibliothek Kummer Vanda Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie Schlüchter Ulrich Departement klinische Veterinärmedizin Amrein Yvonne Institut für Biochemie und Molekular Medizin Benz Willy Physikalisches Institut Derendinger Jean-Pierre Institut für theoretische Physik Ereditato Antonio Laboratorium für Hochenergiephysik Hausammann Christina Verena Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung Kotte Andreas Hans Institut für Theaterwissenschaft Kuhlemeier Cornelis Jan Institut für Pflanzenwissenschaften Liniger Hanspeter Geographisches Institut Niggli Ernst Institut für Physiologie Schwyzer Georges Physikalisches Institut Taborsky Michael Institut für Ökologie und Evolution Zurbriggen Andreas Departement Clinical Research and Veterinary Public Health Zwahlen Martin Theodor Kocher Institut Verstorbene Müller Jacqueline Departement für Chemie und Biochemie unilink 03/

22 MENSCHEN VOLL IM EINSATZ: DER UNIVERSITÄRE KRISENSTAB Mit Beginn der Corona-Pandemie ist an der Universität Bern der Krisenstab aktiviert worden. Das Gremium besteht aus Mitgliedern der Universitätsleitung und diverser Fachstellen. Die Koordination übernimmt Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann. Interview: Salomé Zimmermann Weitere Infos: coronavirus/ informationen_ zum_krisenstab Wie arbeitet der universitäre Krisenstab in der aktuellen Krise? Markus Brönnimann: Der Krisenstab arbeitet konstruktiv, pragmatisch und offen zusammen. Von Beginn an war das Klima sehr vorausschauend und lösungsorientiert. Es war und ist allen klar, dass die Corona- Pandemie auch für die Universität eine riesige Herausforderung ist. Es gilt eine Balance zu finden zwischen dem Schutz der Mitarbeitenden und Studierenden, den Anforderungen der Lehre und dem Erhalt der Forschungsaktivitäten. Wie geht ihr dabei konkret vor? Wir treffen uns regelmässig, je nach Notwendigkeit jeden Tag. Im Meeting analysieren wir jeweils zuerst die aktuelle Lage, allenfalls neue Auflagen und Anordnungen. Vorgesetzte Stellen und die verschiedenen Fach verantwortlichen bringen die aktuellen Fragen und Herausforderungen zur Sprache oder präsentieren (v.o.l.): Vizerektor Forschung Daniel Candinas, Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann, Leiter Betrieb und Technik Erich Zahnd, Generalsekretär Christoph Pappa, Rektor Christian Leumann, Vizerektor Lehre Bruno Moretti, Leiter Informatikdienste Urs von Lerber, Leiter Fachstelle Risikomanagement Urs Zehnder, Leiterin Personalabteilung Barbara Engel, Leiter Kommunikation & Marketing Christian Degen konkrete Lösungsvorschläge. Wenn nötig werden Entscheide direkt gefällt. Eine Daueraufgabe ist die Kommunikation. Auf welche Herausforderungen trefft ihr? Die Situation ist extrem veränderlich und nur schwer vorherzusagen. Zudem ist die persönliche Betroffenheit von Mitarbeitenden und Studierenden sehr unterschiedlich. Hinzu kommt, dass die Universität in ihren Entscheidungen nicht frei ist und sich eng mit dem Kanton abstimmen muss. Es gilt dabei Massnahmen zu definieren, die nachvollziehbar und im Alltag einfach umsetzbar sind, die den Hochschulbetrieb und die Forschung nicht gänzlich abwürgen und gleichzeitig auf so viele Bedürfnisse eingehen wie möglich. Diese müssen dann so kommuniziert werden, dass alle zur richtigen Zeit die nötigen Informationen erhalten. Das ist nicht einfach. Aber bislang ist es uns gemäss vielen Rückmeldungen gar nicht so schlecht gelungen. Und wie geht es nun weiter? Wie lange wird der Krisenstab noch im Einsatz sein? Der Krisenstab bleibt solange im Einsatz, wie es die aktuelle Krise erfordert, solange es also die Situation verlangt, rasch zukunfts- und lösungsorientierte Entscheidungen zu fällen. 22 unilink 03/2020

23 FORUM KURZNACHRICHTEN UniBE Festtagskarten Ob ganz in Weiss mit Glanz oder in schimmerndem Bronze- oder Silberton: Die vier Kartensujets für die Festtagswünsche der Universität Bern sind für alle Mitarbeitenden der Institute und Einheiten noch bis am 17. Dezember 2020 via Uni Intern bestellbar. Die digitale Weihnachts-/Neujahrskarte wird ab Anfang Dezember, ebenfalls auf Uni Intern, zum Downloaden online bereitgestellt. Die vier Kartensujets für die Festtagswünsche der Universität Bern. Neue Vizerektoren Der Regierungsrat des Kantons Bern hat eine neue Vizerektorin und einen neuen Vizerektor in die Universitätsleitung gewählt. Per August 2021 übernehmen Virginia Richter das Vizerektorat Entwicklung (Nachfolge Achim Conzelmann) und Fritz Sager das Vizerektorat Lehre (Nachfolge Bruno Moretti). Als ehemalige Dekanin der Philosophisch-historischen Fakultät (2014 bis 2017) verfügt Virginia Richter über breite Kenntnisse der Universität und grosse Führungserfahrung. Dasselbe gilt für Fritz Sager, der von 2016 bis 2018 Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät war. Eine mobile App für die Uni Bald ist es soweit: Ab dem Frühjahrssemester 2021 wird die Uni Bern über eine mobile App verfügen, die Studierende und Mitarbeitende im Uni-Alltag unterstützt. Neben der Abfrage der Mensa- Menus, des Personenverzeichnisses und des Unisportangebots bietet die personalisierbare App die Möglichkeit, Bibliothekskataloge zu durchsuchen, freie Arbeitsplätze zu finden und neue Noten einzusehen sowie sich an Veranstaltungen anzumelden. Für Studienanfängerinnen und -anfänger wird die enthaltene Karte das Auffinden der universitären Gebäude vereinfachen und die Studierenden erhalten zudem einen persönlichen Stundenplan. Die App wird durch die Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit programmiert und dabei von einem zentralen Projektteam unterstützt. Berner Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Medizin Die Universität Bern und das Inselspital, Universitätsspital Bern, gründen das «Center for Artificial Intelligence in Medicine» (CAIM), ein führendes Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Medizin. Partner sind die Universitären Psychiatrischen Dienste und siteminsel. CAIM ist ein virtuelles Forschungszentrum und wird Anfang 2021 eingeweiht. Es wird die Künstliche Intelligenz nutzen, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern und die Arbeit von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden zu erleichtern. Im nächsten Sommer übernimmt Virginia Richter das Vizerektorat Entwicklung und Fritz Sager das Vizerektorat Lehre. SprachTANDEMs neue digitale Plattform Ab Herbstsemesterstart lancierte die Uni Bern in Zusammenarbeit mit dem Forum für Zweisprachigkeit und fünf weiteren Hochschulen die neue SprachTANDEM-Plattform edu.e-tandem.ch. Ziel dieser Plattform ist eine vermehrte Zusammenarbeit der Schweizer Hochschulen zur Förderung der mündlichen Kommuni kation in verschiedenen Landes- oder Fremdsprachen. Auf der neuen digitalen Plattform kann via gültige Campus ID ein Sprachprofil erstellt werden. Anschliessend wird angegeben, in welcher Sprache man sich mündlich verbessern möchte und welche Sprache man im Gegenzug anbietet. Sobald eine Sprachpartnerin oder ein Sprachpartner gefunden wurde, können die gemeinsamen Treffen live oder auf virtueller Ebene stattfinden. Das Angebot der SprachTANDEMs richtet sich sowohl an die Studierenden wie auch die Mitarbeitenden, ist kostenlos und abrufbar unter: Veranstaltungshinweise online Aufgrund der Corona-Situation und der damit verbundenen sich ändernden Schutzmassnahmen verzichtet die Universität Bern derzeit auf Veranstaltungshinweise in gedruckten Formaten. Im vorliegenden unilink gibt es also keine Veranstaltungs-Tipps, und die Print-Agenda zum Aufhängen und zum Auflegen fällt bis auf Weiteres aus. Die aktuellen Veranstaltungshinweise der Universität Bern finden Sie jedoch stets online auf der Webseite: unilink 03/

24 IM BILDE Mehr unter tinyurl.com/ Pflanzenarten BALD GANZ VERSCHWUNDEN? Die vielspaltige Mondraute (Botrychium multifidum) ist eine von über 700 Pflanzenarten, die hierzulande als vom Aussterben bedroht gelten. In einem Mammutprojekt haben mehr als 400 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer über 8000 alte, bekannte Standorte aller gefährdeten Arten der Schweiz erneut aufgesucht. Das alarmierende Ergebnis der Auswertung von Forschenden der Universität Bern und des Daten- und Informationszentrums der Schweizer Flora: Die Helferinnen und Helfer gingen bei der «Schatzsuche» oft leer aus 27 Prozent der Populationen waren verschwunden.

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