Psychische Symptome als Anfallsphänomene Prodromi Anfallsymptomatik postkonvulsives Psychosyndrom
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- Josef Simen
- vor 7 Jahren
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1 Folien zur Vorlesung: Psychische Symptome bei Epilepsie Psychische Symptome als Anfallsphänomene Prodromi Anfallsymptomatik postkonvulsives Psychosyndrom Interiktale psychopathologische Symptomatik bei epileptischen Kindern Antriebsstörungen (erethisch-hyperkinetisches versus enchetisches Syndrom) kognitive Störungen Intelligenz-, Konzentrations-, Merfähigkeitsstörung affektive Störungen Reizbarkeit, depressive Verstimung, Empfindsamkeit Störungen des Sozialverhaltens Distanzlosigkeit, hypersozial, jähzornig Mögliche psychische Nebenwirkungen von Antiepileptika Müdigkeit Konzentrationsstörung Verlangsamung Leistungsabfall Reizbarkeit - Aggressivität depressive Verstimmungen motorische Unruhe exogene Psychosen Ätiologie psychischer Symptome bei epileptischen Kindern hirnorganisches Psychosyndrom infolge einer zerebralen Grunderkrankung langdauernder Anfälle gehäufter Schädel-Hirn-Traumen Medikamentennebenwirkungen psychoreaktive Faktoren primäre Persönlichkeitsbesonderheiten
2 Psychosoziale Belastungsfaktoren bei epileptischen Kinder Chronizität der Erkrankung Erfahrung der Leistungsminderung Einschränkung der Lebensführung Außenseiterrolle durch Vorurteile Überängstlichkeit der Eltern familiäre Stigmatisierung Einschränkungen in der Berufswahl und der Chancen auf einen Arbeitsplatz Typische Abwehrmechanismen in Familien epileptischer Kinder Verleugnung der Krankheit Schuldzuweisung an die Umwelt Ritualisierung und Perfektionisierung der Therapieanweisungen Aggressionen gegenüber dem Kind Häufige Erziehungsfehler bei Eltern epileptischer Kinder übermäßig verwöhnend übermäßig kontrollierend extrem enge Mutter-Kind-Beziehung bei wenig Außenkontakten (Festungsstruktur) kein offenes Gespräch über die Erkrankung Zielstellung beratender und psychotherapeutischer Gespräche mit Eltern epileptischer Kinder Abbau von Ängsten und Befürchtungen durch ausführliche und ehrliche Information Aufbau eines konstruktiven Kommunikationsstils innerhalb der Familie Erhöhung von Selbständigkeit und sozialer Kompetenz der Kinder Erhöhung der Compliance hinsichtlich Medikamenteneinnahme und Lebensführung
3 Folien zur Vorlesung: Hirnorganische Psychosyndrome Einteilung psychischer Erkrankungen nach Kräpelin ( ) 1. endogene Psychosen 2. exogene (organische Psychosyndrome) 3. psychoreaktive (psychogene) Störungen 4. angeborene Persönlichkeitsvarianten bzw. -defekte (Psychopathien) Mögliche Symptomatik nach frühkindlicher Hirnschädigung 1. neurologische Symptome a. infantile Zerebralparesen b. zentrale Werkzeugstörungen c. Sprachstörungen d. zerebrale Anfallsleiden 2. vegetative Symptome a. allgemeine vegetative Labilität b. spezifische vegetative Symptome 3. psychische Symptome a. Intelligenzdefekte b. Störungen d. Stützfunktionen der Intelligenz c. Störungen d. Persönlichkeitsentwicklung Einteilung organischer Psychosyndrome 1. akute hirnorganische Psychosyndrome (Syndrome mit Bewusstseinsstörungen; Durchgangssyndrome nach Wieck) 2. Regressionssyndrome 3. chronische hirnorganische Psychosyndrome Akute exogene Psychosyndrome 1. Syndrome mit Bewußtseinseinengung Apathie = Benommenheit Somnolenz = Schläfrigkeit Sopor = schlafähnlicher Zustand Koma = Bewußtlosigkeit 2. Syndrome mit partieller Bewußtseinsstörung (= exogene Psychosen) Dämmerzustand Delir Verwirrtheit = amentielles Syndrom Amnestisches Syndrom = Korsakow-Syndrom
4 Chronisches hirnorganisches psychisches Achsensyndrom 1. kognitive Leistungsmängel: Schwierigkeiten, wesentliche Umweltreize zu erkennen, zu unterscheiden, auszuwählen, zu prüfen, zu speichern Rückstände in der Sprachentwicklung Schwierigkeiten beim Erlernen von Lesen, Schreiben, Rechnen ausgeprägte Leistungsvariabilität visuomotorische Koordinationsschwäche, motorische Ungeschicklichkeit räumliche Orientierungsschwäche akustische und optische Differenzierungsschwäche Verlangsamung im Denken 2. mangelhafte Impulskontrolle: planlose, sprunghafte Hyperaktivität Bewegungsunruhe Antriebsstörung (Erhöhung oder Mangel) leichte Ermüdbarkeit Konzentrationsschwäche Reizschutzlosigkeit 3. Affektstörungen: Affektverarmung Vergröberung der Affekte Affektstauungen affektive Labilität leichte Verstimmbarkeit fehlende Furcht mangelhafte Beeindruckbarkeit 4. Störungen des Sozialverhaltens: instabiles Kontaktverhalten Distanzlosigkeit mangelhaftes Situationsverständnis Aggressivität Einordnungsschwierigkeiten in Gruppen
5 Synonyme chronischer hirnorganischer Psychosyndrome frühkindliches exogenes Psychosyndrom - LEMPP Chronisches hirnorganisches psychisches Achsensyndrom - GÖLLNITZ Hyperkinetisches Syndrom (HKS) - LAUFER-DENNHOFF Minimale zerebrale Dysfunktion (MCD) - BAX/KEITH Regressionsschema (nach Göllnitz) Lebensalter altersgemäßer Erwerb Regression Säugling Willkürbewegungen motorische Unruhe Lbmo. aufrechter Gang Verlernen des Laufens emotionaler Kontakt Kontaktabbruch Nachahmung Leerlaufstereotypien Kleinkind Sprache Sprachverlust Lbj. Sauberkeit Enuresis, Enkopresis motorische Koordination Hyperkinese Schulkind Schreiben/Lesen Verlust der Schrift Lbj. Leistungshaltung Leistungslabilität Gruppenbildung Aggressionen Pubertät Selbstwertintegration Autismus, Angst Lbj. Triebbeherrschung Trieblabilität
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