Psychiatrische Notfälle

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1 Psychiatrische Notfälle Ein psychiatrischer Notfall ist ein Zustand, der einen unmittelbaren Handlungszwang zur Abwendung von Lebensgefahr oder anderen schwerwiegenden Folgen mit sich bringt. Häufig ist ein psychiatrischer Notfall durch eine psychiatrische Erkrankung bedingt, er kann aber auch Begleitsymptom einer körperlichen Erkrankung sein. häufig durch psychiatrische Krankheit bedingt; i.d.r. besteht Lebensgefahr oder die Möglichkeit schwerwiegender Folgen bzw. Situation, in der eine psychische Symptomatik dominiert, ohne dass primäre Erkrankungen aus anderen Fachdisziplinen erkennbar/nachweisbar sind Ein psychiatrischer Notfall ist ein Zustand, der i. d. R. durch eine psychische Erkrankung bedingt ist und der einen unmittelbaren Handlungszwang zur Abwendung von Lebensgefahr oder von anderen schwerwiegenden Folgen mit sich bringt. Er erfordert eine sofortige, an der akuten Symptomatik orientierte, gezielte Therapie, um eine Gefahr für die Gesundheit des Patienten (Eigengefährdung) und evtl. anderer Personen (Fremdgefährdung) abzuwenden. Suizidalität (Eigengefährdung) akute Erregungs-/Angstzustände akute Psychosen Intoxikationen (Alkohol, Psychotrope Substanzen) delirante Syndrome/ Verwirrtheitszustände katatone / dissoziative Syndrome Neuroleptika/Antipsychotika-induzierte Syndrome z. B. malignes neuroleptisches Syndrom 1

2 Bei 3-11% der Notarzteinsätze handelt es sich um psychiatrische Notfälle. In der Akutsituation ist eine eindeutige Diagnose oft nicht zu stellen, - da der Patient oft nicht in der Lage ist, über seine Vorgeschichte umfassend zu berichten - Personen für eine Fremdanamnese oder Krankenunterlagen nicht zur Verfügung stehen - schnell eine Intervention erfolgen muss. Die Akutintervention erfolgt daher häufig nur nach syndromaler Einschätzung der Symptomatik bis eine weitere, genauere diagnostische Abklärung und Therapie in einer Klinik erfolgen kann. Ein psychiatrischer Notfall stellt für jeden Patienten eine Ausnahmesituation dar, so dass die Intervention so behutsam wie möglich und nur so direktiv wie nötig erfolgen sollte (zukünftige Compliance!). Verhaltensregeln eigene Person & Funktion vorstellen alle Schritte in ruhigem Tonfall erklären Geduld bei Anamneseerhebung & Intervention uneingeschränkte Akzeptanz als Grundhaltung forsches Auftreten & Provokationen vermeiden (v.a. bei aggressiven Patienten) ggf. Abstand halten und Hilfe holen (nicht alleine mit dem Patienten bleiben) den Patienten nicht austricksen Gesprächstechnische Elemente geschützten Rahmen schaffen Echtheit, positive Wertschätzung und Transparenz vermitteln gemeinsame Basis herstellen Suizidalität & Fremdgefährdung abklären psychotische Symptome abklären Talk-Down weitere Schritte besprechen Die Behandlung von Suizidalität gehört in die Hände von Fachleuten!!!! 2

3 Die akute Notfalldiagnostik orientiert sich insb. am - Bewusstseinszustand - Antrieb Klinische Beispiele verändert qualitativ Delir Bewusstsein quantitativ Somnolenz Koma klar/orientiert Antrieb gesteigert Agitierte Depression Akute Psychose PTBS vermindert Katatones Syndrom Depressives Syndrom Präsuizidales Syndrom Checkliste zur Statuserhebung bei psychiatrischen Notfällen Bewusstsein klar verändert Motorik gesteigert vermindert Psychotische Symptome nicht vorhanden vorhanden Suizidalität nicht vorhanden vorhanden Fremdgefährdung nicht vorhanden vorhanden Krankheitseinsicht nicht vorhanden vorhanden Folgende Symptome sprechen für eine organische Ursache: Bewusstseinsstörung Orientierungsstörungen Fieber Kopfschmerzen vegetative Symptome neurologische Seitendifferenzen s. auch Rechtliche Aspekte, z. B. Psych-KG, Betreuungsgesetz usw. 3

4 Suizidalität (Eigengefährdung) - Suizidalität ist immer ein ernstzunehmender Notfall - ins. bei wiederholten Suizidandrohungen oder bereits vollzogen Suizidversuchen - auch Suizidandrohungen sind als akute Eigengefährdung einzustufen - den Patienten niemals alleine lassen - Suizidalität dokumentieren - Suizidalität konkret ansprechen/erfragen Suizidalität entwickelt sich i.d.r. in folgenden Stufen: 1. passiver Todeswunsch 2. unkonkrete Suizidgedanken 3. konkreter Suizidplan 4. Abschiedsvorbereitungen 5. Suizidhandlung Spätestens ab 3. Stadium Einweisung in psychiatrische Klinik, ggf. per Psych.KG akute Erregungs-/Angstzustände v.a. bei Panikattacken, Schizophrenien, Manien, Intoxikationen, PTBS und ggf. agitierter Depression, aber auch organischen psychischen Störungen Behandlung erfolgt symptomatisch akute Psychosen Wahrnehmungsstörungen, Agitiertheit, Aggressivität, formale Denkstörungen (inkohärentes Denken) inhaltliche Denkstörungen (bizarrer Wahn), Ich-Störungen insb. bei Schizophrenien Intoxikationen, SHT, Demenz, Epilepsie, Hyperthereose, Hypoglykämie, Parkinson-Syndrom Intoxikationen (Alkohol, Psychotrope Substanzen) grundsätzlich ach den Regeln der internistischen Notfalltherapie vorgehen symptomatische Beispiele: Somnolenz, Ataxie, Areflexie, Atemstillstand, Miosis, Rigor, Bewusstseinsstörungen. Dyskinesien, Kreislaufversagen Trias der Opiat-Intoxikation: Miosis, Atemdepression, Bewusstlosigkeit Talk-Down Notarzt 4

5 delirante Syndrome/ Verwirrtheitszustände katatone / dissoziative Syndrome Erregungszustände und/oder Mutismus, Haltungsstereotypien und Stupor; ggf. assoziiert mit vegetativer Dysregulation und Fieber Neuroleptika/Antipsychotika-induzierte Syndrome 1. Extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen von Neuroleptika der 1. Generation 2. malignes neuroleptisches Symdrom (Lebensgefahr!) 3. Nebenwirkungen von Antipsychotika der 2. Generation Merke! - Vorgehensweisen bei psychiatrischen Notfällen - ruhig und geduldig bleiben - einen geschützten Raum schaffen - mit Talk down (Beruhigung der Person) arbeiten, d.h. besänftigende Worte - Abklärung von Suizidalität, Eigengefährdung, Fremdgefährdung, Krankheitseinsicht, Compliance, Bewusstsein, Motorik, - dem Patienten gegenüber uneingeschränkte Akzeptanz zeigen - forsches Auftreten, aber keine Provokationen - bei Bedarf Polizei, Notarzt, Amtsarzt, sozialpsychiatrischer Dienst - ggf. Unterstützung holen, nicht alleine bleiben - offen und ehrlich bleiben - das eigene Vorgehen erklären auch bei desorientierten, verwirrten oder psychotischen Klienten 5

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