Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters

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1 Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters J. Bufler Neurologische Klinik des ISK Wasserburg Präsentation, Stand November 2008, Martin Spuckti Seite 1

2 Vier Giganten der Geriatrie Instabilität (Stürze, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, Gangstörung) Immobilität Inkontinenz Intellektueller Abbau (Demenz, Delir) -

3 Epidemiologie Gangstörungen und Stürze Deutliche Altersabhängigkeit von Gangstörungen (Prävalenz <60 Jahre 15%; >85 Jahre 80%). Ca. 50% aller Heimbewohner >65 Jahre stürzen einmal pro Jahr. Die normale Gehgeschwindigkeit nimmt ab dem 60. Lebensjahr um ca. 1% / Jahr ab. (Nach Jahn et al., 2010)

4 Klinische Einteilung von Gangstörungen Paretisch: typ. Ausfallmuster (Steppergang), häufig asymmetrisch, Muskelatrophie, schlaffe Paresen Spastisch: Wernicke Mann sches Gangbild, Scherengang, erhöhter Muskeltonus, Pyramidenbahnzeichen Ataktisch: breitbasig, unsicher, dysmetrisch, bei sensibler Ursache zusätzlich Lagesinnstörung Hypokinetisch: kleinschrittig, verlangsamt, schlurfend, reduziertes Mitschwingen beim Gehen Dyskinetisch: überschiessende Bewegungen Ängstlich, psychogen: langsam breitbasig mit rudernden Armbewegungen, z.t. bizarr anmutend, meist keine Verletzungen bei Stürzen Genaue Klassifizierung wegen unterschiedlicher Therapieoptionen wichtig!

5 Neurologische Gangstörungen des höheren Lebensalters Ursache Sensorische Defizite: Polyneuropathie Visusminderung Bilaterale Vestibulopathie Andere Schwindelsymptome Ursache Neurodegeneration: Parkinson-Syndrome Zerebelläre Ataxie Demenzielle Syndrome Andere: Vaskuläre Enzephalopathie Normaldruckhydrozephalus Ängstliche Gangstörung Toxische Ursachen Gangunsicherheit, Zunahme bei geschlossenen Augen M. Meniere, Therapie mit ototoxischen Substanzen BPPV, Neuronitis vestibularis hypokinetische Gangstörung, Stürze breitbasiges Gangbild, Störung Okulomotorik verlangsamtes Gehen, Stürze kleinschrittig, breitbasiges Gangbild Gangstörung, Inkontinenz, Demenz Medikamente, Alkohol

6 Morbus Parkinson

7

8 Therapie des M. Parkinson Therapieprinzip: Erhöhung der effektiven Dopaminkonzentration im Gehirn, gleichmässige dopaminerge Stimulation 1. DOPA-Substitution: L-Dopa mit peripherem Decarboxylasehemmer 2. Rezeptor-(Dopamin)-Agonisten 3. Abbauhemmer: MAO-B-Hemmer (Selegilin, Rasaligin) 4. COMT-Hemmer 5. Hemmung der cholinergen Seite: Anticholinergika (Biperiden) 6. Hemmung Glutamaterge Neurotransmission: NMDA-Antagonisten (Amantadin) 7. Apomorphin-, Duodopa-Pumpe typische pharmakolog. NW.: End-of-dose-akinesia, on - off, Dyskinesien, Dystonien, Freezing, Psychosen, Depression, akinetische Krise, Hypotonie, Unterschenkelödeme Neue Therapieansätze: stereotaktische Läsionen, Hochfrequenzstimulation, Transplantation

9 M. Parkinson: Tiefenhirn-Stimulation

10 Differentialdiagnose Medikamentennebenwirkung (Neuroleptika!), Intoxikation, andere neurodegenerative Erkrankungen (MSA, PSP), Multiinfarktsyndrom, Normaldruckhydrocephalus, M. Wilson, Chorea Huntington, ess. Tremor 25 % der Parkinson-Syndrome sind nicht-idiopathisch sondern beruhen auf einer anderen neurodegenerativen Ursache (Multisystem- Atrophie (OPCA, Shy-Drager-Syndrom, striatonigrale Degeneration), Progressive supranucleäre Paralyse, Kortikobasale Degeneration, Lewy- Körperchen Demenz, Chorea Huntington)

11 Epidemiologie und Ursachen Schlaganfall / Apoplex 15% 80% Blutung Ischämie 5% SAB <1% Sinusvenenthrombose

12 Epidemiologie und Ursachen Schlaganfälle in Deutschland ( 82,5 Mio ) Inzidenz: Patienten 182/ / / Jahres-Letalität: 40 % = < Todesursachenstatistik 3. Platz ( 9,5% ) 1-Jahres-Morbidität bei den ca überlebenden Patienten hilfs- bzw. pflegebedürftig Kosten pro Schlaganfall in den ersten 12 Monaten: Lebenslange Kosten: $ Quellen: Erlanger Schlaganfall Register Stroke 1996;27: ; Cerebrovasc Dis 2004;17:134.

13 time is brain 1h 2h > 3h

14 2 Tage später

15 Normaldruckhydrozephalus Diagnose wichtig, da therapierbare Form der Demenz (Prävalenz 1-2/100000)

16 Subakute Vaskuläre Enzephalopathie Risikofaktoren Hypertonie, Arteriosklerose, in der Anamnese kleiner Schlaganfälle z.t. relativ symptomarm, kognitive Defizite Häufig Gangunsicherheit und (Schwank)schwindel, Stürze Behandlung der Grunderkrankung, besonders strenge RR-Einstellung

17 Epilepsien Im Alter meist fokale, symptomatische Formen der Epilepsie, häufige Ursache für Stürze mit Bewusstseinsverlust als Differentialdiagnose zur kardialen Synkope. Inzidenz Neuerkrankungen / / Jahr Kumulative Inzidenz 2 5 % In Deutschland etwa Epilepsiekranke Jeder 20. Menschen erleidet in seinem Leben einen epileptischen Anfall

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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