Neurologische Komplikationen bei Nierenerkrankungen

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1 Neurologische Komplikationen bei Nierenerkrankungen H. Lohner Neurologische Klinik RoMed Klinikum Rosenheim

2 Übersicht Enzephalopathie/ Demenz Urämische Neuropathie Restless legs Syndrome Myopathie

3 Urämische Polyneuropathie Milde PNP-Zeichen bei ca % der Dialysepatienten Schwere PNP bei 2-3% Meist erst bei GFR < 12 ml/min oder Kreatinin > 5 mg/dl Ursache unbekannt (Akkumulation von Toxinen mittlerer Molekülgröße? Phenole? Myoinositol? Kalium? Hyperparathyroidismus?)

4 Urämische Polyneuropathie Klinisch neurologisch Bild der längenabhängigen PNP Reflexverlust v.a. ASR Aufhebung des Vibrationsempfindens distal

5 Urämische Polyneuropathie Differentialdiagnose: Restless legs Syndrom PNP anderer Ursache Kombination mehrerer Grunderkrankungen Gemeinsame Ursache der PNP und Niereninsuffizienz Neurologischer Befund unauffällig

6 Urämische Polyneuropathie Therapie Keine spezifische kausale Medikation Stabilisierung durch Dialyse Häufig deutliche Besserung nach Nierentransplantation Bei Schmerzen trizyklische Antidepressiva oder Antikonvulsiva

7 Fokale Neuropathie - CTS In ca. 25% bei Dialyse > 4 Jahre Kribbelparästhesien an Händen bei Dialyse häufiger CTS als PNP Begünstigend: Dialyseshunt Therapie: Gleiche Grundsätze wie bei Nierengesunden OP erfolgversprechend!

8 Restless-Legs-Syndrom Idiopathisch mit familiärer Häufung Prävalenz in Allgemeinbevölkerung ca. 10% Sekundäre Formen Eisenmangel Niereninsuffizienz Prävalenz 25-30% Risikofaktoren Weibliches Geschlecht Dauer der Dialyse Eisenmangel?

9 Restless-Legs-Syndrom Durch RLS erhebliche subjektive Komorbidität Durch Fragmentierung des Schlafs erhöhtes kardiovaskuläres Risiko Bei Dialysepatienten mit schwerem RLS erhöhte Mortalität Unruh et al.; Am J Kidney Dis 43: ,

10 Restless-Legs-Syndrom Diagnostische Kriterien: Mißempfindungen der Beine mit Bewegungsdrang Auftreten der Beschwerden in Ruhesituationen Besserung durch Bewegung Zunahme der Beschwerden abends oder nachts

11 Restless-Legs-Syndrom Unterstützende Kriterien: Positiver L-Dopa-Versuch Periodic Limb Movements (PML) in der Polysomnographie Weitere Labordiagnostik: Fe, Ferritin

12 Restless-Legs-Syndrom - Therapie Ausgleich eines Eisenmangels bis Ferritin > 50µg/l Überprüfen der Begleitmedikation: Citalopram, Fluoxetin, Sertralin Mirtazapin Haloperidol, Metoclopramid Risperidon, Quetiapin, Olanzapin Östrogen Simvastatin (Muskelkrämpfe)

13 Restless-Legs-Syndrom - Therapie L-Dopa (Restex ) 100mg bis 200mg Pramipexol (Sifrol ) ½ Tbl. 0,18mg bis max. 0,54mg Idiopathisches RLS Fe? Verstärkende Medikamente? Sekundäres RLS Behandlung der Ursache Ropinirol (Adartrel ) 0,25mg bis 4mg Dopaminerge Behandlung Gabapentin Pregabalin Opiate Rotigotin (Neupro ) 1mg/24h bis 3mg/24h Leichte bis mäßige Symptome Schwere Symptome L-Dopa Dopaminagonisten Nicht ausreichend

14 Restless-Legs-Syndrom Augmentation unter dopaminerger Therapie: Früherer Beginn der Symptome im Tagesverlauf Schnelleres Einsetzen in Ruhe Ausdehnung auf andere Körperbereiche Risikofaktoren: Ferritin < 50µg/l L-Dopa-Dosis >300mg/24h Umstellung auf Dopaminagonisten/Opioide

15 Demenz Niereninsuffizienz unabhängiger Risikofaktor für Entwicklung einer Demenz Kognitive Einschränkungen in 70-80% A. M. Murray, D. E. Tupper, D. S. Knopman, et al. Neurology 2006;67;

16 Häufigkeit kognitiver Störung steigt mit Ausmaß der Niereninsuffizienz und cerebrovaskulärer Erkrankung Häufiger vaskuläre Demenz oder Mischdemenz als reine Alzheimer-Demenz Zusätzliche Risikofaktoren: Hyperparathyreodismus und Anämie Kontrolle vaskulärer Risikofaktoren, Cholinesterasehemmer bei Mischdemenz oder AD Demenz

17 Akute Enzephalopathie Urämische Enzephalopathie Dysequilibrium-Syndrom Wasser- und Elektrolytstörung Mögliche Ursachen Akkumulation von Neurotoxinen Metabolische Verschiebungen Hormonelle Störung Rasche Harnstoffkonzentrationsänderung Hirnödem Calcium, Natrium, Magnesium, Osmolalität Therapie Dialyse Nierentransplantation Selbstlimitierend Korrektur Hypertensive Enzephalopathie Cerebrales vasogenes Ödem Blutdrucksenkung Medikamenten-NW Verminderte Ausscheidung Dosisreduktion

18 Akute Enzephalopathie Klinisches Bild: Apathie, psychomotorische Verlangsamung, Orientierungsstörung Delirante Symptomatik, Halluzinationen, Agitiertheit Tremor, multifokale Myoklonien, Asterixis Generalisierte epileptische Anfälle Maßnahme: Medikamente überprüfen (Opiate, Pregabalin)

19 Zusammenfassung Demenz Stroke Autonome Neuropathie CTS Myopathie RLS PNP Neurologische Komplikationen von Nierenerkrankungen manifestieren sich am peripheren und zentralen Nervensystem PNP bei Niereninsuffizienz ist häufig, meist jedoch nicht allein Folge der Urämie RLS ist eine sehr häufige, aber gut behandelbare Komplikation Das Auftreten einer Demenz wird unterschätzt Bei akuten Enzephalopathien sollte immer eine medikamentös-toxische Ursache ausgeschlossen werden

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