Neurologische Notfälle

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neurologische Notfälle"

Transkript

1 Neurologische Notfälle Fortbildungssymposium der Ordinationsassistenz 27. September 2013 Dr. Reinhold Mitteregger, MSc Arzt für Allgemeinmedizin, Geriatrie Arzt für psychotherapeutische Medizin (iaus in Ausbildung unter Supervision) ÖÄK Diplome für Geriatrie, Akupunktur, Palliativmedizin, PSYI/II/III, Begleitende Krebsbehandlungen Komplementäre Tumortherapie, Fortbildung Eigene Praxis mit allen Kassen seit

2 Ziele Die wichtigsten neurologischen Notfälle in einer Praxis für Allgemeinmedizin mit Fallbeispielen Einige Fachausdrücke erklären Risikofaktoren Was soll die Ordinationsassistenz tun? Neurologische Notfälle Schlaganfall Krampfanfälle Sehstörung Lähmungen Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit Kopfschmerzen Schwindel Gangstörungen 2

3 ABC-REGEL Atemwege Belüftung Circulation Was soll die Ordinationsassistenz in der Ordination tun? Ruhe bewahren Alle informieren Lagerung, eventuell Dunkelheit Kontakt halten, ev. Flüssigkeit anbieten Informationen einholen Eventuell erste Untersuchungen Eventuell Vorbereitungen für Therapie 3

4 Was soll die Ordinationsassistenz am Telefon tun? Ruhe bewahren Wer ruft an? Für wen? Beziehung? Ansprechbarkeit? Erweckbarkeit? Eigener Patient? Fremder Patient? Alter? Unfall/Trauma? Vorerkrankungen? Medikamente? Wer hat Dienst? Was soll die Ordinationsassistenz immer tun? Bei Unklarheiten nachfragen (Dauer?) Rücksprache halten Unterlagen bereitstellen (Arztbriefe, Entlassungsbefunde, aktuelle Medikamentenaufstellung) Notizen machen Subjektive Wahrnehmungen mitteilen! 4

5 Was ist ein Schlaganfall? Ein Schlaganfall ist der schlagartige Ausfall bestimmter Fähigkeiten des Gehirns. Ursache ist die Unterbrechung der Blutzufuhr von bestimmten Gehirnregionen. Diese werden dann nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das Gehirngewebe kann nach wenigen Stunden absterben. (DEGAM) Ursachen Verschluss ( = Thrombose) Embolie (z. B. bei Vorhofflimmern) Blutung (z.b. bei Hochdruck, bei zu starker Blutverdünnung, bei Gefäßanomalien) 5

6 Schlaganfall - Risikofaktoren Fortgeschrittenes Alter Hypertonie Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörung Übergewicht, Bewegungsmangel Rauchen, zuviel Alkohol Herzerkrankungen Schlaganfall Klinisches Bild Akute Halbseitenlähmung mit/ohne sensiblen Ausfällen, Kopfschmerzen, Sprachstörungen, Sehstörungen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen Gedächtnisverlust, Verwirrtheit Koma 6

7 Anfälle Mehr oder weniger plötzlicher Beginn Mehr oder weniger kurze Dauer der Ereignisse, zumeist für Sekunden oder Minuten anhaltende Symptome, manchmal mit nachlaufenden Symptomen Häufig wiederholtes Auftreten (ebm-guidelines) Synkope (= Ohnmacht, Kollaps) Kurzer, selbstlimitierter Bewusstseinsverlust, der durch eine zerebrale Minderdurchblutung ausgelöst wird Tritt relativ plötzlich auf, der Patient erholt sich auch ohne Intervention meist rasch und vollständig Geht gelegentlich mit einem kurzzeitigen (weniger als 15 Sekunden) tonisch - klonischen Anfall einher, der erst nach dem Bewusstseins - verlust auftritt. Präsynkope: Schwindel, Benommenheit, Gleichgewichtsstörung (ebm-guidelines) 7

8 Epileptischer Anfall Kreislaufkollaps Psychogener Anfall Vorgeschichte Auslöser Sturz Zungenbiss Urinabgang Danach Visusverschlechterung Je schneller der Sehverlust eingetreten ist, desto rascher muss gehandelt werden Anamnese: ein- oder beidseitig Dauer Begleitsymptome Komorbiditäten, Pharmakotherapie 8

9 Lähmungen Zerebrale Ursachen (z. B. Schlaganfall) Rückenmarksveränderungen (z.b. Bandscheibenvorfall) Polyneuropathien Neurologische Grunderkrankungen Fazialisparese Periphere: idiopathisch, ev. Virus, Borreliose? Zentrale: Hängen des kontralateralen Mundwinkels, Funktion der oberen Äste unbeeinflusst Heben der Augenbrauen, Augenschließen, Lächeln, Nasenrümpfen, Pfeifen 9

10 Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit Depression Demenz (Morbus Alzheimer, vaskuläre Demenz, Mischformen, Demenz beim Morbus Parkinson u. a. ) Delir (akut Ursachen!) Was kann ich in der Praxis machen? Blutdruck, Puls, Temperatur Blutbild Blutzucker Leber und Nierenwerte Blutgerinnung EKG Einfache neurologische Untersuchungen 10

11 Was kann man zusätzlich im Krankenhaus machen? Bildgebung: CT MRT, Sonografie, Röntgen Herzultraschall Troponin Test, CPK, LDH, Elektrolyte D-Dimer Katheterharn Kopfschmerzen Anamnese - Veränderung? Primäre Kopfschmerzen (Migräne, Spannungskopfschmerzen, Cluster) Sekundäre Kopfschmerzen (z.b. bei Infektionen, nach Verletzungen, bei internistischen Erkrankungen, bei Erkrankungen der Zähne, Kiefergelenk!) Medikamenteninduzierter Kopfschmerz 11

12 Schwindel Organische Ursachen? Anamnese Klinische Untersuchung Weiterführende Untersuchungen Behandlung? Gangstörungen Neurodegenerative Ursachen (z. B. M. Parkinson, Demenzen) Internistische Ursachen Orthopädische Ursachen Unfallchirurgische Ursachen Neurologische Ursachen Störungen der Sinne 12

13 Neurologische Notfälle Dr. Reinhold Mitteregger, M.Sc. Arzt für Allgemeinmedizin, Geriatrie Akupunktur Geriatrie Palliativmedizin 6370 Kitzbühel, Bahnhofstraße 3 dr.mitteregger@kitz.net 13

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination!

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination! 1 DR. ARZT MUSTER Facharzt für Neurologie und Psychiatrie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. 3 4 Dr. Arzt Muster MEIN TEAM MEIN TEAM Medizinstudium

Mehr

Schicksal Schlaganfall: Jede Minute zählt. Dr. med. Stefan Wolff Leitender Arzt Abteilung für Neurologie Stadtspital Triemli

Schicksal Schlaganfall: Jede Minute zählt. Dr. med. Stefan Wolff Leitender Arzt Abteilung für Neurologie Stadtspital Triemli Schicksal Schlaganfall: Jede Minute zählt Dr. med. Stefan Wolff Leitender Arzt Abteilung für Neurologie Stadtspital Triemli Agenda Was ist überhaupt ein Schlaganfall? Definition Symptome Was tun bei Verdacht

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 7

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 7 Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................ 7 1 Kopfschmerz was ist das?........................ 9 1.1 Wie äußern sich Kopfschmerzen?...................... 9 1.1.1 Migräne..........................................

Mehr

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters J. Bufler Neurologische Klinik des ISK Wasserburg Präsentation, Stand November 2008, Martin Spuckti Seite 1 Vier Giganten der Geriatrie

Mehr

SCHLAGANFALL RATGEBER

SCHLAGANFALL RATGEBER SCHLAGANFALL RATGEBER 0 Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Mehr

Zeit ist Hirn! Worauf es beim Schlaganfall ankommt, um schwere Folgeschäden zu vermeiden

Zeit ist Hirn! Worauf es beim Schlaganfall ankommt, um schwere Folgeschäden zu vermeiden PRESSEINFORMATION Wels, Juni 2015 Zeit ist Hirn! Worauf es beim Schlaganfall ankommt, um schwere Folgeschäden zu vermeiden Peter S., 62 Jahre, erleidet um 15:30 Uhr eine plötzliche Sprachstörung, rechter

Mehr

Parkinson und Kreislaufprobleme

Parkinson und Kreislaufprobleme Parkinson und Kreislaufprobleme Referent: Dr. Gabor Egervari Leiter der Kardiologie, Klinik für Innere Medizin Übersicht 1. Ursachen für Kreislaufprobleme bei M. Parkinson 2. Diagnostische Maßnahmen bei

Mehr

H e r z l i c h w i l l k o m m e n z u r S a n i t ä t s a u s b i l d u n g

H e r z l i c h w i l l k o m m e n z u r S a n i t ä t s a u s b i l d u n g Das Herz H e r z l i c h w i l l k o m m e n z u r S a n i t ä t s a u s b i l d u n g Blutkreislauf, Aufgaben des Blutes, das Herz, Herzerkrankungen, Blutgefäße, Gefäßverschlüsse, Schlaganfall Rechter

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin Anlage 1.B.8.5 Neurologie 1. Akut- und Notfallmedizin absolviert 1. Kenntnisse und Erfahrungen im Erkennen und Vorgehen bei akut bedrohlichen Situationen,

Mehr

T ransiente I schämische A ttacke

T ransiente I schämische A ttacke T ransiente I schämische A ttacke Definition: TIA Eine TIA ist ein plötzlich auftretendes fokales neurologisches Defizit,

Mehr

Internationale Kopfschmerzklassifikation:

Internationale Kopfschmerzklassifikation: Kopfschmerzen IHS-Klassifikation Dr. Ulrike Rossegg Wien, 14.9.2018 Internationale Kopfschmerzklassifikation: 2. Auflage 2003 (deutsch) 242 Kopfschmerzformen in 14 Gruppen http://ihs-classification.org/de/

Mehr

Anamnese und einfache "Bedside" Tests liefern die meisten Diagnosen. Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen

Anamnese und einfache Bedside Tests liefern die meisten Diagnosen. Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen Anamnese und einfache "Bedside" Tests liefern die meisten Diagnosen Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen 7 Mrd. Steigerung pro Jahr Problem: unklarer Bewusstseinsverlust Rückbesinnung auf die Klinik High-Tech

Mehr

Lungenembolie. Lungenembolien sind häufig. Sie kommen bei ein bis zwei Prozent aller Patienten vor, die im Krankenhaus behandelt werden.

Lungenembolie. Lungenembolien sind häufig. Sie kommen bei ein bis zwei Prozent aller Patienten vor, die im Krankenhaus behandelt werden. Wird ein Blutgerinnsel (Thrombose) vom Blutstrom in anderen Blutgefäßen mitgenommen und setzt sich dort fest, spricht man von Embolie. Bleibt ein solches Blutgerinnsel in den Lungenarterien stecken, so

Mehr

Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Stroke)

Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Stroke) Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Stroke) Ein Schlaganfall (in der Fachsprache Apoplex oder cerebrovaskulärer Insult genannt) wird verursacht durch eine plötzliche Unterbrechung der Hirndurchblutung in

Mehr

Schlaganfall - Vorbeugen ist möglich!

Schlaganfall - Vorbeugen ist möglich! Schlaganfall - Vorbeugen ist möglich! Dr. Claus Briesenick und Dr. Hans Gnahn VHS Vaterstetten, 26. November 2007 Dr. Claus Briesenick und Dr. Hans Gnahn /VHS Vaterstetten 26.11.07 1 Der Schlaganfall kann

Mehr

Notfall-Schlaganfall - Gesundheitstag Eutin 2014

Notfall-Schlaganfall - Gesundheitstag Eutin 2014 Notfall-Schlaganfall - Schnelles Handeln hilft Gesundheitstag Eutin 2014 Dr. med. Dipl.-Psych. Klaus Stecker Chefarzt der AUGUST-BIER-KLINIK Bad Malente-Gremsmühlen 1 Schlaganfall Ursache Diagnostik Behandlungsmöglichkeiten

Mehr

normales Altern II. Demenz und Parkinson Mögliche psychische Änderungen bei Parkinson Parkinson Regionalgruppe Rheine Demenz & Parkinson

normales Altern II. Demenz und Parkinson Mögliche psychische Änderungen bei Parkinson Parkinson Regionalgruppe Rheine Demenz & Parkinson Parkinson Regionalgruppe Rheine..\Videos\Baclofenpumpe\Nach OP\29 01 2008.mpg & Parkinson Neurologische Klinik Parkinson Kompetenznetz Deutschland Franz-Hospital Pablo Pérez González Franz-Hospital Dülmen

Mehr

Was ist ein Schlaganfall, welche Risken, welche Vorboten gibt es?

Was ist ein Schlaganfall, welche Risken, welche Vorboten gibt es? Was ist ein Schlaganfall, welche Risken, welche Vorboten gibt es? Prim. Univ. Prof. Dr. Andreas Kampfl Abteilung für Neurologie mit Stroke Unit Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried im Innkreis

Mehr

Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will

Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will Risikofaktor Alter Wenn das Gedächtnis nicht mehr so will Bayerischer Bauernverband Kreisverband Ebersberg Große Sommerversammlung, Ebersberger Alm, Ebersberg, 21.07.2004 Dr. Hans Gnahn/Dr. Claus Briesenick

Mehr

Schlaganfall. Patienteninformation der St. Mauritius Therapieklinik

Schlaganfall. Patienteninformation der St. Mauritius Therapieklinik Schlaganfall Patienteninformation der St. Mauritius Therapieklinik Liebe Patientin, lieber Patient, Sie befinden sich zur Rehabilitation nach einem Schlaganfall in unserer Therapieklinik. Ein Schlaganfall

Mehr

SRH KLINIKEN DER SCHLAGANFALL - INFORMATIONEN FÜR BETROFFENE UND ANGEHÖRIGE

SRH KLINIKEN DER SCHLAGANFALL - INFORMATIONEN FÜR BETROFFENE UND ANGEHÖRIGE SRH KLINIKEN DER SCHLAGANFALL - INFORMATIONEN FÜR BETROFFENE UND ANGEHÖRIGE SEHR GEEHRTE PATIENTEN UND ANGEHÖRIGE, ein Schlaganfall ist für den Betroffenen und sein Umfeld immer ein schwerwiegender Einschnitt

Mehr

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Lebenserwartung in Deutschland 100 80 Männer Frauen 60 40 20 0 1871 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000

Mehr

25. Leipziger Notfalltag

25. Leipziger Notfalltag 25. Leipziger Notfalltag Synkope differenzierte Vorgehensweise und Risikostratifizierung Katharina Schöne 0 Hintergrund 1.5% aller Notaufnahmevorstellungen bei Synkope 1 Hintergrund 1.5% aller Notaufnahmevorstellungen

Mehr

und Bewegungsstörungen von Gesichts- und Kopfmuskeln

und Bewegungsstörungen von Gesichts- und Kopfmuskeln Lähmungen und Bewegungsstörungen von Gesichts- und Kopfmuskeln. Akute einseitige Gesichtslähmung Beschreibung und klinische Untersuchung Die periphere Lähmung des N. facialis () ist gekennzeichnet durch

Mehr

Migräne. Definition. - Anfallsweise auftretende, vasomotorische bedingte schwere Kopfschmerzen (intrazerebrale Vasodilatation). Schmerzlokalisation

Migräne. Definition. - Anfallsweise auftretende, vasomotorische bedingte schwere Kopfschmerzen (intrazerebrale Vasodilatation). Schmerzlokalisation Migräne Definition - Anfallsweise auftretende, vasomotorische bedingte schwere Kopfschmerzen (intrazerebrale Vasodilatation). Schmerzlokalisation - Einseitig oder beidseitig im Bereich der Stirn und Schläfe

Mehr

SCHLAGANFALL. Informationen für Betroffene und Angehörige

SCHLAGANFALL. Informationen für Betroffene und Angehörige SCHLAGANFALL Informationen für Betroffene und Angehörige Die Firma Schaub Inhalt bietet ihren Kunden als einziger Komplettanbieter in Südbaden eine lückenlose Versorgung im Bereich der Hilfsmittel. Ihr

Mehr

Kognitive Defizite oder gleichzeitig bestehende internistische bzw. neurologische Erkrankungen können falsch interpretiert werden.

Kognitive Defizite oder gleichzeitig bestehende internistische bzw. neurologische Erkrankungen können falsch interpretiert werden. Depression Depressive Störungen sind häufig und sie sind die häufigste psychische Störung im Alter. Bei alten Menschen stehen dabei häufiger Klagen über somatische Beschwerden mit Obstipation, Appetitlosigkeit,

Mehr

Zerebrale Gefäßversorgung

Zerebrale Gefäßversorgung Zerebrale Gefäßversorgung Zerebrale Gefäßversorgung Zerebrale Gefäßversorgung Umgehungskreisläufe Verschluss oder hämodynamisch wirksame Stenose der A. carotis interna Kontralaterale A. carotis interna

Mehr

Epilepsie und Krampfanfälle in Schule und Kindergarten. Dr. Oliver Schneider

Epilepsie und Krampfanfälle in Schule und Kindergarten. Dr. Oliver Schneider Dr. Oliver Schneider Häufigkeit von Krampfanfälle und Epilepsie Fieberkrämpfe 2-4% (2-4% später Epilepsie) Provozierter Krampfanfall 0,5% (15 20 % später Epilepsie) Einmaliger unprovozierter Krampfanfall

Mehr

Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern.

Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern. Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern. Liebe Leserin, lieber Leser, Sie haben diese Broschüre aufgeschlagen vielleicht weil Ihr Arzt bei Ihnen

Mehr

Ich möchte Sie daher bitten, diesen Fragebogen vor der Untersuchung bei mir auszufüllen.

Ich möchte Sie daher bitten, diesen Fragebogen vor der Untersuchung bei mir auszufüllen. Schwindelfragebogen Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Schwindel tritt bei einer Vielzahl von Erkrankungen auf. Eine genaue Schilderung der Beschwerden ist wichtig, da die Ursache von Schwindel

Mehr

Hypoglykämie. René Schaefer 1

Hypoglykämie. René Schaefer 1 Hypoglykämie René Schaefer 1 Hypoglykämie Typen Definition Glucoseangebot Glucoseverbrauch Ursachen Pathophysiologie Abgrenzung zur Hyperglykämie Nachweis und Therapie Medikament René Schaefer 2 Typen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Gebrechlichkeit (Frailty)... 1 T. Nikolaus. 2 Immobilität und Failure to Thrive... 33 U. Hagg-Grün

Inhaltsverzeichnis. 1 Gebrechlichkeit (Frailty)... 1 T. Nikolaus. 2 Immobilität und Failure to Thrive... 33 U. Hagg-Grün XI 1 Gebrechlichkeit (Frailty)................................ 1 1.1 Fallbeispiel: Kraftlos und gebrechlich.......................... 2 1.2 Weiterführende Fragen zum Fallbeispiel........................

Mehr

P13 REPE. Nervensystem. Inhalt. Terminologie. Schlaganfall. Parkinson Krankheit. Multiple Sklerose. Alzheimer Demenz. Rückenmarksschädigung

P13 REPE. Nervensystem. Inhalt. Terminologie. Schlaganfall. Parkinson Krankheit. Multiple Sklerose. Alzheimer Demenz. Rückenmarksschädigung REPE P13 Inhalt Terminologie Schlaganfall Parkinson Krankheit Multiple Sklerose Alzheimer Demenz Rückenmarksschädigung Kontrollfragen LAP Terminologie Uebersetzen Sie die nachfolgenden Fachbegriffe - Apoplexie

Mehr

Befindlichkeits- und Verhaltensstörungen von fraglichem Krankheitswert Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008

Befindlichkeits- und Verhaltensstörungen von fraglichem Krankheitswert Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008 Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008 Prof. Dr. med. H. Buchner Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Problem Befindlichkeitsstörung kein

Mehr

Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005

Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005 Parkinson und Demenz Sankt Andreas Apotheke Kirchheim 21.11.2005 Dr. Claus Briesenick Neurologe und Psychiater Was ist eine Demenz? (A) Nachweisbare Beeinträchtigung des Kurz- und Langzeitgedächtnisses

Mehr

Dissoziative Störungen (F.44) Historie

Dissoziative Störungen (F.44) Historie Dissoziative Störungen (F.44) Historie Hysterie, Konversionsneurosen und dissoziative Störungen Als Hysterie (griech. hystera: Gebährmutter) wurde über viele Jahrhunderte eine Krankheit bezeichnet, die

Mehr

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB Häufige Fehlerarten in der Prähospitalphase Schlaganfall bzw. TIA nicht diagnostiziert. SAB nicht diagnostiziert

Mehr

Der Schlaganfall wenn jede Minute zählt. Andreas Kampfl Abteilung Neurologie und Stroke Unit Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried im Innkreis

Der Schlaganfall wenn jede Minute zählt. Andreas Kampfl Abteilung Neurologie und Stroke Unit Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried im Innkreis Der Schlaganfall wenn jede Minute zählt Andreas Kampfl Abteilung Neurologie und Stroke Unit Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried im Innkreis Aufgaben des Großhirns Bewegung Sensibilität Sprachproduktion

Mehr

Erektionsprobleme thematisieren: Was tun, wenn Man(n) nicht mehr kann? Dr. med. Joanna B. Korda, Hamburg

Erektionsprobleme thematisieren: Was tun, wenn Man(n) nicht mehr kann? Dr. med. Joanna B. Korda, Hamburg Pressekonferenz Wieder ganz Mann sein: Vakuum-Erektionshilfen für Männer mit Diabetes, Bluthochdruck und nach Prostata-OP Erektionsprobleme thematisieren: Was tun, wenn Man(n) nicht mehr kann? Dr. med.

Mehr

Kombination von Aliskiren und Amlodipin (Rasilamlo) bei Bluthochdruck

Kombination von Aliskiren und Amlodipin (Rasilamlo) bei Bluthochdruck verstehen abwägen entscheiden Kombination von Aliskiren und Amlodipin (Rasilamlo) bei Bluthochdruck Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick

Mehr

normales Altern Demenz - Depression Demenz Demenz

normales Altern Demenz - Depression Demenz Demenz und Parkinson dpv Kreis Steinfurt 09.05.2012 & Parkinson I. Definition und Ursachen der I. Alzheimer- II. Vasculäre ( durchblutungsbedingt ) III. IV. Lewy Körperchen V. Neurodegenerative Erkrankungen Neurologische

Mehr

Psychiatrische Notfälle

Psychiatrische Notfälle Psychiatrische Notfälle Ein psychiatrischer Notfall ist ein Zustand, der einen unmittelbaren Handlungszwang zur Abwendung von Lebensgefahr oder anderen schwerwiegenden Folgen mit sich bringt. Häufig ist

Mehr

Delir. Dr. Josef Kirschner

Delir. Dr. Josef Kirschner Delir Dr. Josef Kirschner 20.04.2018 Ein Delir ist eine akute, prinzipiell reversible, organisch bedingte Hirnfunktionsstörung mit Beeinträchtigung von Bewusstsein und Aufmerksamkeit Lateinisch: lira=furche

Mehr

»Vertigo: Schwindel als Notfall«

»Vertigo: Schwindel als Notfall« »Vertigo: Schwindel als Notfall«XXIX NÖ-Notärztetagung 26.05.2018 Christian Neuhauser Abteilung für Neurologie UK St. Pölten KLPU Persönliches Dr. Christian Neuhauser Facharzt für Neurologie Oberarzt am

Mehr

Die Schlaganfall-Station

Die Schlaganfall-Station Von der Diagnose zur Therapie Die Schlaganfall-Station St. Johannes Krankenhaus Wilhelm-Busch-Straße 9 53844 Troisdorf Tel.: 02241 / 488-0 www.johannes-krankenhaus.com Krankheitsbild und Ursache Das Krankenbild

Mehr

Pflege Demenzkranker

Pflege Demenzkranker Erich Grond Pflege Demenzkranker 3., vollständig überarbeitete Auflage BRIGITTE KUNZ VERLAG Inhalt Vorwort zur 3., vollständig überarbeiteten Auflage 13 Teil I Informationen, um Personen mit Demenz wahrzunehmen

Mehr

Synkope oder Anfall. Welche Fragen führen zum Ziel?

Synkope oder Anfall. Welche Fragen führen zum Ziel? Synkope oder Anfall Welche Fragen führen zum Ziel? Definition Synkope = ein vorübergehender Bewusstseinverlust augrund zerebraler Hypoperfusion mit Plötzlichem Beginn Kurzer Dauer Kompletter, spontaner

Mehr

Kompendium der neurologischen Pharmakotherapie

Kompendium der neurologischen Pharmakotherapie Kompendium der neurologischen Pharmakotherapie von Frank Block 1. Auflage Springer 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 540 31348 9 schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Aarau, 10. Dezember 2015/Biet. Liebe Patientin, lieber Patient

Aarau, 10. Dezember 2015/Biet. Liebe Patientin, lieber Patient H 1Ost - G2.363 Kantonsspital Aarau AG Tellstrasse, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)62 838 41 41 www.ksa.ch Neurologische Klinik Chefarzt: Prof. Dr. K. Nedeltchev Leitender Arzt: Dr. M. Tröger Oberärztin mbf:

Mehr

Epilepsie: eine (un -) heimliche Krankheit?

Epilepsie: eine (un -) heimliche Krankheit? Epilepsie: eine (un -) heimliche Krankheit? Erkennung, Behandlung und Auswirkungen gestern und heute Ist Epilepsie häufig? Epidemiologie der Epilepsie (medizinische Statistik) Prävalenz: Epidemiologie

Mehr

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion Störung von Bewusstsein und Wachheit Orientierung, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung Denken, Gedächtnis Wach-Schlaf-Rhythmus Psychomotorik Emotionalität Epidemiologie,

Mehr

NEUROLOGIE. Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung

NEUROLOGIE. Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung NEUROLOGIE Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung PRIV.-DOZ. DR. DR. HANS HERMANN FUCHS Facharzt für Neurologie und Psychiatrie

Mehr

Expertenstandard: Behandlungsverfahren nach der neuen S3-Leitlinie

Expertenstandard: Behandlungsverfahren nach der neuen S3-Leitlinie Expertenstandard: Behandlungsverfahren nach der neuen S3-Leitlinie Frank Jessen Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Uniklinik Köln Deutsches Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen

Mehr

Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen. Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich

Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen. Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich Übersicht 1. Anatomisch-funktionelle Grundlagen 2. Symptome bei Hirnveränderungen

Mehr

Prähospital-Phase: Time is Brain Erkennen des cerebrovaskulären Ereignisses und schnelle Zuweisung an eine Stroke Unit

Prähospital-Phase: Time is Brain Erkennen des cerebrovaskulären Ereignisses und schnelle Zuweisung an eine Stroke Unit 1 Prähospital-Phase: Time is Brain Erkennen des cerebrovaskulären Ereignisses und schnelle Zuweisung an eine Stroke Unit Interdisziplinäre Fortbildung für niedergelassene Ärzte und Spezialisten Donnerstag,

Mehr

Appendix 1 Altersangepasste Patienteninformationen

Appendix 1 Altersangepasste Patienteninformationen Appendix 1 Altersangepasste Patienteninformationen Vorschlag einer Patienteninformation für Patienten über 16 Jahre mit leichtem SHT Sie haben eine leichte Schädel-Hirn-Verletzung (Gehirnerschütterung)

Mehr

Inhalt (3) Schock Starke Blutung Akutes Koronarsyndrom Insult Vergiftung

Inhalt (3) Schock Starke Blutung Akutes Koronarsyndrom Insult Vergiftung Inhalt (3) Schock Starke Blutung Akutes Koronarsyndrom Insult Vergiftung 1 Starke Blutungen Druck direkt auf die Wunde (Wundauflage, Handschuhe) Druck rumpfnahe auf zuführende Blutgefäße ÖRK 2 Starke Blutungen

Mehr

Gesundheits- und Krankenpflege Deutsch

Gesundheits- und Krankenpflege Deutsch Gesundheits- und Krankenpflege Deutsch 5. Notfallhilfe 1. Wann braucht man Notfallhilfe? Diskutieren Sie zu zweit und markieren Sie. Schock als lebensbedrohlicher Zustand Muskelkater Vergiftungen (z.b.

Mehr

Für die Beseitigung Ihrer Beschwerden sind wir zwingend auf Ihre Mitarbeit angewiesen.

Für die Beseitigung Ihrer Beschwerden sind wir zwingend auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Sehr geehrte Frau Patientin, sehr geehrter Herr Patient, gesundheitliche Beschwerden sind oft Ausdruck vielfältiger Funktionsstörungen auf verschiedenen Ebenen. Deshalb ist für die Behandlung Ihrer Beschwerden

Mehr

Überregionale Stroke Unit

Überregionale Stroke Unit Patienteninformation Überregionale Stroke Unit Helios Hanseklinikum Stralsund Zertifizierte Schlaganfall-Spezialstation der Fachabteilung für Neurologie Helios Hanseklinikum Stralsund Fachabteilung für

Mehr

ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME FIEBERKRÄMPFE

ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME FIEBERKRÄMPFE ANFALLSFORMEN UND IHRE SYMPTOME FIEBERKRÄMPFE LIEBE ELTERN, LIEBE LESERIN, LIEBER LESER! Epileptische Anfälle können sich mit den unterschiedlichsten Erscheinungsbildern bemerkbar machen. Angehörige und

Mehr

Geistige (kognitive) Fähigkeiten

Geistige (kognitive) Fähigkeiten Berechtigte und übertriebene Ängste vor der Altersvergesslichkeit und der Demenzerkrankungen!" #$% $$ &'$( Geistige (kognitive) Fähigkeiten Denkfähigkeit Wahrnehmungsgeschwindigkeit Gedächtnis Wissen Wortflüssigkeit

Mehr

Info. Epi. Epilepsie im Alter. Epilepsie-Liga forscht hilft informiert. Schwindel? Gedächtnislücken? Verwirrtheit? Sturz? vielleicht ist es Epilepsie.

Info. Epi. Epilepsie im Alter. Epilepsie-Liga forscht hilft informiert. Schwindel? Gedächtnislücken? Verwirrtheit? Sturz? vielleicht ist es Epilepsie. Epilepsie-Liga forscht hilft informiert Schweizerische Liga gegen Epilepsie Ligue Suisse contre l Epilepsie Lega Svizzera contro l Epilessia Swiss League Against Epilepsy Epi Info Epilepsie im Alter Schwindel?

Mehr

ALLES ÜBER SEHSTÖRUNGEN. www.almirall.com. Solutions with you in mind

ALLES ÜBER SEHSTÖRUNGEN. www.almirall.com. Solutions with you in mind ALLES ÜBER SEHSTÖRUNGEN Solutions with you in mind www.almirall.com WAS IST DAS? Sehstörungen sind ein häufiges Symptom der Multiplen Sklerose (MS). Sie sind auf die Auswirkungen der Erkrankungen des zentralen

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Was ist Bluthochdruck? Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mmhg. Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine

Mehr

Schlaganfall eine Volkskrankheit

Schlaganfall eine Volkskrankheit Schlaganfall eine Volkskrankheit www.klinikum-msp.de Schlaganfall eine Volkskrankheit Wie erkennt man einen Schlaganfall? Jährlichen erleiden etwa 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Statistiken

Mehr

Schlaganfall. Häufigkeit. Unter Menschen leiden etwa 800 Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls

Schlaganfall. Häufigkeit. Unter Menschen leiden etwa 800 Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls Schlaganfall Häufigkeit Unter 100.000 Menschen leiden etwa 800 Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls unter 45 45 Jahre: 71 71 je je 100.000 unter 65 65 Jahre: 1.065 je je 100.000 über 65 65 Jahre:

Mehr

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Hans-Peter Volz Siegfried Kasper Hans-Jürgen Möller Inhalt Vorwort 17 A Allgemeiner Teil Stürmiücn (I l.-.l. 1.1 Extrapyramidal-motorische

Mehr

Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen

Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen Springer-Lehrbuch Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen Bearbeitet von Dr. Dr. Andrej Zeyfang, Dr. Ulrich Hagg-Grün, Prof. Dr. Thorsten Nikolaus 1. Auflage 2012. Taschenbuch. xvi, 305

Mehr

: 12 Hauptdiagnose ICD-10-Code

: 12 Hauptdiagnose ICD-10-Code Basis / Minimaldatensatz Genau ein Bogen muss ausgefüllt werden. Basisdokumentation 1 Institutionskennzeichen 2 Aufnehmender Standort 3 Entlassender Standort 4 Betriebsstätten-Nummer 5 Fachabteilung 301

Mehr

SEITE AN SEITE FÜR IHRE GESUNDHEIT

SEITE AN SEITE FÜR IHRE GESUNDHEIT SEITE AN SEITE FÜR IHRE GESUNDHEIT WERTVOLLE VORTEILE FÜR PATIENTEN DURCH VERSCHIEDENE FACHÄRZTE IN DERSELBEN PRAXIS Im Medizinischen Versorgungszentrum Kaiserslautern (MVZ) arbeiten Fachärzte unterschiedlicher

Mehr

PARKINSON. Die Krankheit verstehen und bewältigen. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder

PARKINSON. Die Krankheit verstehen und bewältigen. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder PARKINSON Die Krankheit verstehen und bewältigen Unter Mitarbeit von: Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer Prof. Dr. med. Gunnar Möllenhoff Dipl.-Psych. Dr. Ellen Trautmann

Mehr

Demenzerkrankungen. Thomas Schulze. Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus

Demenzerkrankungen. Thomas Schulze. Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Demenzerkrankungen Thomas Schulze Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Ablauf 1. Definition der Demenz 2. Erscheinungsformen der Demenz 3. Häufigkeit von Demenzerkrankungen

Mehr

Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage

Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage 1 B. Packungsbeilage 1. Was ist und wofür wird es angewendet? [Dieser Abschnitt soll wie folgt gefasst werden:]

Mehr

Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt!

Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt! HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden Notfall Schlaganfall Jede Minute zählt! Vorwort SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, mehr als 250.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall.

Mehr

Informationen für Betroffene und Angehörige. Postoperatives Delir

Informationen für Betroffene und Angehörige. Postoperatives Delir Informationen für Betroffene und Angehörige Postoperatives Delir Delir: Wissen und Vorbereitung sind das A und O Nach einem operativen Eingriff kann es vor allem bei älteren Patienten zu vorübergehenden

Mehr

Was es zu sein scheint. der Demenz erfassen BMFSFJ

Was es zu sein scheint. der Demenz erfassen BMFSFJ Was es zu sein scheint Phänomene, Diagnosekriterien, Formen und Ursachen der Demenz erfassen 1 Worum geht es? Wie erscheint die Demenz? Was bedeutet das Wort Demenz? Welche diagnostischen Kriterien sind

Mehr

Allgemeine Medizin Deutsch

Allgemeine Medizin Deutsch Allgemeine Medizin Deutsch 6. Notfallhilfe 1. Wann braucht man Notfallhilfe? Markieren Sie. Schock als lebensbedrohlicher Zustand Muskelkater Vergiftungen (z.b. mit Alkohol, Medikamenten, Kohlendioxid,

Mehr

AKADEMIE FÜR HAUSÄRZTLICHE FORTBILDUNG BREMEN. Neurologische Themen in der Hausarztpraxis

AKADEMIE FÜR HAUSÄRZTLICHE FORTBILDUNG BREMEN. Neurologische Themen in der Hausarztpraxis AKADEMIE FÜR HAUSÄRZTLICHE FORTBILDUNG Neurologische Themen in der Hausarztpraxis Lernziele unterschiedliche Tremor-Formen auseinanderhalten können. Strategie zum Umgang mit Synkopen entwickeln Schnittstellen

Mehr

Stroke Unit Schlaganfälle bestmöglich behandeln. Informationen für Patienten und Angehörige. Knappschaftskrankenhaus Dortmund KLINIKUM WESTFALEN

Stroke Unit Schlaganfälle bestmöglich behandeln. Informationen für Patienten und Angehörige. Knappschaftskrankenhaus Dortmund KLINIKUM WESTFALEN Medizinisches Netz Informationen für Patienten und Angehörige Stroke Unit Schlaganfälle bestmöglich behandeln Knappschaftskrankenhaus Dortmund Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum KLINIKUM

Mehr

Die Erkrankung. flipfine - Fotolia

Die Erkrankung. flipfine - Fotolia 1 Die Erkrankung flipfine - Fotolia 2 Epilepsien 200 Fragen und Antworten 1. Was sind Epilepsien? Epilepsien sind Erkrankungen, bei denen es wiederholt zu epileptischen Anfällen kommt; sie kommen bei 1

Mehr

dr. andrea flemmer Demenz natürlich behandeln Das können Sie selbst tun So helfen Sie als Angehöriger

dr. andrea flemmer Demenz natürlich behandeln Das können Sie selbst tun So helfen Sie als Angehöriger dr. andrea flemmer Demenz natürlich behandeln Das können Sie selbst tun So helfen Sie als Angehöriger Den Feind erkennen: Was ist Demenz? 17 lung der Krankheitsgeschichte (Anamnese) helfen, an die sich

Mehr

Der erste bewusst erlebte oder

Der erste bewusst erlebte oder Der erste Anfall Der erste Anfall Der erste bewusst erlebte oder beobachtete epileptische Anfall bleibt vielen Menschen mit Epilepsie und auch den Angehörigen oder Augenzeugen oft besonders dramatisch

Mehr

Arzt-Online-Umfrage: Diagnose und Therapie von Schwindel in meiner Praxis Oktober 2012

Arzt-Online-Umfrage: Diagnose und Therapie von Schwindel in meiner Praxis Oktober 2012 Arzt-Online-Umfrage: Diagnose und Therapie von Schwindel in meiner Praxis Oktober 2012 Seite 1 Diagnose und Therapie von Schwindel in meiner Praxis Die Medical Tribune Online-Umfrage wurde mit dem Online-Befragungstool

Mehr

Dr. med. Ioannis Pilavas, Patientenuniversität Essen, 7. April Chronische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Stent oder Operation?

Dr. med. Ioannis Pilavas, Patientenuniversität Essen, 7. April Chronische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Stent oder Operation? Dr. med. Ioannis Pilavas, Patientenuniversität Essen, 7. April 2015 Chronische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Stent oder Operation? Häufigkeit der chronischen Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)

Mehr

Hitzeerkrankungen. Sebi / der- wasserretter.de (SanA/B) Kompatibel zu Curriculum Hitzeerkrankungen (2015-10- 19)

Hitzeerkrankungen. Sebi / der- wasserretter.de (SanA/B) Kompatibel zu Curriculum Hitzeerkrankungen (2015-10- 19) Hitzeerkrankungen Niveau Autor Stand (Version) Weitere Ressourcen Sanitäter Sebi / der- wasserretter.de (SanA/B) 2015-10- 28 (V1) Kompatibel zu Curriculum Hitzeerkrankungen (2015-10- 19) Grundlagen Hyperthermie

Mehr

Degenerative Lendenwirbelsäulenerkrankungen

Degenerative Lendenwirbelsäulenerkrankungen Degenerative Lendenwirbelsäulenerkrankungen Prof. Dr. med. U. Liljenqvist Orthopädische Klinik II Wirbelsäulenchirurgie St. Franziskus Hospital Münster Rückenschmerzen Neben Erkältungskrankheiten die häufigste

Mehr

Schlaganfall-Akutbehandlung Hessen (SA_ HE)

Schlaganfall-Akutbehandlung Hessen (SA_ HE) Externe Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Schlaganfall-Akutbehandlung Hessen (SA_ HE) Jahresauswertung 2017 BASISAUSWERTUNG Bogen: Intrazerebrale Blutung (ICB) / Subarachnoidalblutung (SAB)

Mehr

Langzeit-Video-EEG-Monitoring. Patienteninformation

Langzeit-Video-EEG-Monitoring. Patienteninformation Langzeit-Video-EEG-Monitoring Patienteninformation Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patienten, Epilepsie ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Nervensystems. Etwa zehn Prozent aller

Mehr

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens... 13. 2 Diagnostische Möglichkeiten... 15

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens... 13. 2 Diagnostische Möglichkeiten... 15 Inhalt 1 Lage, Größe und Form des Herzens.......... 13 2 Diagnostische Möglichkeiten................ 15 2.1 Inspektion.................................. 15 2.2 Palpation....................................

Mehr

Thoraxschmerz und ST-Hebung: Nicht immer ein Infarkt! Dr. Daniela Szücs

Thoraxschmerz und ST-Hebung: Nicht immer ein Infarkt! Dr. Daniela Szücs Thoraxschmerz und ST-Hebung: Nicht immer ein Infarkt! Dr. Daniela Szücs ST-Hebung wie und wo messen? J 80ms = 4mm Arten der ST-Hebung (I): plateauförmig horizontal konkav aus aufsteigendem S konvex - aus

Mehr

Morbus Parkinson Ratgeber

Morbus Parkinson Ratgeber Morbus Parkinson Ratgeber Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich

Mehr

Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität. Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr Stendal

Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität. Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr Stendal Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr. 12-14 39576 Stendal Gliederung 1. Was ist eine Demenz? 2. Ursachen der Erkrankung?

Mehr

Neurologische Notfälle im Rettungsdienst

Neurologische Notfälle im Rettungsdienst Neurologische Notfälle im Rettungsdienst Neurologische Untersuchung Neurologische Notfälle: Epileptischer Anfall /Synkope Akute Verwirrtheit Akuter Schwindel Schlaganfall / Stroke Unit PD Dr. A. Hufschmidt

Mehr