Zerebrale Gefäßversorgung

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1 Zerebrale Gefäßversorgung

2 Zerebrale Gefäßversorgung

3 Zerebrale Gefäßversorgung

4 Umgehungskreisläufe Verschluss oder hämodynamisch wirksame Stenose der A. carotis interna Kontralaterale A. carotis interna - kontralaterales A1-Segment - A. communicans anterior - ipsilaterales A1-Segment A. carotis externa - A. supratrochlearis - A. ophthalmica retrograd Aa. vertebrales - A. basilaris - A. communicans posterior

5 Zerebrale Gefäßterritorien

6 Schlaganfall-Syndrome A. cerebri media Brachifaziale Hemiparese, links: Aphasie, Apraxie, rechts: Neglect A. cerebri anterior Beinbetonte Hemiparese, links: Aphasie, Antriebsstörung, Verwirrtheit A. cerebri posterior Gesichtsfeldstörung, Gedächtnisstörungen A. choroidea anterior Hemiparese, Sprechstörung A. cerebelli superior Ipsilaterale Extremitätenataxie

7 Gefäßrisikofaktoren Rauchen: RR 2,9 (<55 Jahre), Nachwirkung: 5 Jahre Diabetes mellitus: RR 2-3 Hypercholesterinämie: Risikoerhöhung für Hirninfarkte, aber: niedriges Cholesterin erhöht Risiko von Hirnblutungen Statine haben geringe primär- und deutliche sekundärprophylaktische Wirkung unabhängig von Höhe des Cholesterin-Spiegels Körperliche Aktivität: senkt Risiko von Hirninfarkten Übergewicht: assoziiert mit anderen Faktoren

8 Schlaganfälle: Klassifikation Zerebrale Ischämien Transitorisch ischämische Attacke (TIA) Hirninfarkt Venöser Hirninfarkt/ Sinusvenenthrombose Intrakranielle Blutungen Intrazerebrale Blutung Subarachnoidalblutung

9 Hirninfarkte: Klassifikation Embolische Hirninfarkte Arterio-arterielle Embolie (arteriosklerotische Makroangiopathie, Dissektion) Kardiale/paradoxe Embolie Hämodynamisch verursachte Hirninfarkte Durch ortsständige Thrombose verursachte Hirninfarkte Arteriosklerotische Makroangiopathie Mikroangiopathie Seltene Ursachen

10 Topografie von Hirninfarkten Embolische Hirninfarkte

11 Arteriosklerotische Makroangiopathie

12 Arteriosklerotische Makroangiopathie

13 Dissektion

14 Kardiale Embolie Häufig: Absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern Selten: Endokarditis Herzvitium Herzklappenersatz Myokardinfarkt Vorhofmyxom offenes Foramen ovale

15 Hirninfarkt A. cerebri media links: CT

16 Hämodynamischer Grenzzoneninfarkt

17 Mikroangiopathischer lakunärer Infarkt

18 Seltene Ursachen von Hirninfarkten Vaskulitis Gefäßspasmen Störungen der Blutzusammensetzung Polyzythämie, Leukämie Thrombophilie

19 Notfalldiagnostik Anamnese, klinische Untersuchung Labor Bildgebung (CT, MR) EKG

20 Diffusionsgewichtete Kernspintomografie Diffusionsgewichtete Kernspintomografie: Nachweis eines Hirninfarkts innerhalb von 5-10 Minuten nach Gefäßverschluss

21 Erweiterte Diagnostik Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße Echokardiografie, Langzeit-EKG Langzeit-RR Labor (Lipidelektrophorese, Vaskulitisparameter, Gerinnungsdiagnostik)

22 Therapie: Basismaßnahmen Sicherstellung ausreichender O 2 -Sättigung Blutdruck (Ziel: 140/90-190/100) Art. Hypotonie: Volumen, Dopamin i.v. Art. Hypertonie: Nifedepin p.o., Urapidil i.v. Blutzucker (Ziel: ) Hypoglykämie: Glukose i.v. Hyperglykämie: Insulin Temperatur (Ziel: < 37,5) Intervention mit Paracetamol, Infektbehandlung

23 Therapie: Basismaßnahmen Frühzeitige Mobilisierung Frühzeitige Krankengymnastik, Logopädie Sicherstellung ausreichender Ernährung Vermeidung von Aspiration Pneumonieprophylaxe Low dose-heparin zur Vermeidung von Beinvenenthrombosen

24 Therapie: i.v. Thrombolyse 40 keine bleibende Behinderung Tod Anteil [%] Placebo rtpa Placebo rtpa

25 Therapie: i.a. Thrombolyse

26 Ther.: Plättchen-Hemmung/Antikoagulation Nutzen der früh einsetzenden Sekundärprophylaxe mit Acetylsalicylsäure ist gesichert, aber gering Nutzen einer PTT-wirksamen Heparinisierung konnte bisher nicht gesichert werden PTT-wirksame Heparinisierung ist mit erheblichen Risiken verbunden

27 Sekundärprophylaxe Kontrolle der Risikofaktoren Thrombozytenaggregationshemmer ASS ASS/Dipyrimadol Clopidogrel Markumarisierung (kardiale Embolien) Thrombendarterektomie/Stent (Stenosen)

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