Attraktivität der dualen. Berufsausbildung in Verbindung. mit der Funktion betrieblichen. Ausbildungspersonals
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- Gudrun Peters
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1 Qualitative Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (foraus.de) Attraktivität der dualen Berufsausbildung in Verbindung mit der Funktion betrieblichen Ausbildungspersonals
2 Die duale Ausbildung bietet einen hohen betriebs- und volkswirtschaftlichen Nutzen. Duale Ausbildung genießt hohes Ansehen Das System der dualen Berufsausbildung genießt sowohl unter ausbildenden Betrieben als auch unter Betrieben, die (derzeit) nicht ausbilden, hohes Ansehen. Hoher Nutzen für Nachwuchssicherung und neue Ideen Der Nutzen der dualen Ausbildung wird vor allem in der Nachwuchssicherung und der langfristigen Bindung von Fachkräften gesehen. Mit dem Nachwuchs an Fachkräften diffundieren auch neue Ideen in die Unternehmen. Die Risiken des demographischen Wandels werden reduziert Insbesondere in Betrieben, in denen eine nachhaltige Personalentwicklungspolitik verfolgt wird, ist die duale Ausbildung ein wichtiger Baustein für die Verjüngung der Belegschaft. Damit wird den Risiken des demographischen Wandels entgegen gewirkt. Nicht auszubilden ist langfristig ein Nachteil Ausbildende Betriebe sehen es aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht als Nachteil an, wenn sich Betriebe nicht an der dualen Ausbildung beteiligen. Auszubilden wird auch als positiver Imagefaktor für den Betrieb bewertet.
3 Ausbilder und Ausbilderinnen genießen hohes Ansehen im Betrieb. Ausbilder haben einen geachteten Status Die Ausbilder sind in den Betrieben mit ihrer Situation zufrieden, sie genießen Ansehen und Unterstützung. Sozialpädagogischer Bedarf nimmt zu Neben der Kontaktpflege zu Schulen übernehmen Ausbilder zunehmend sozialpädagogische Aufgaben bei der Betreuung der Auszubildenden. Ausbilder werden als Erfahrungsträger in Entscheidungen einbezogen Die Ausbilder können in den meisten Fällen auf die Ausbildungsstrategie der Betriebe Einfluss nehmen. Sie werden als Erfahrungsträger von der Geschäftsführung gehört. Strategische Entscheidungsbefugnisse wie Einstellung von Auszubildenden oder Auswahl der angebotenen Ausbildungsberufe haben sie aber nur selten. Mittelbarer und unmittelbarer Beitrag zum Unternehmenserfolg Ausbilder und Auszubildende (meist ab dem 2. Ausbildungsjahr) leisten einen wichtigen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe. Ausbilder stehen vor allem in kleineren Unternehmen häufig in weiteren verantwortungsvollen Positionen (Meister, Geschäftsführer, ). Sie leisten nicht nur einen mittelbaren (Fachkräftesicherung), sondern auch einen unmittelbaren wirtschaftlichen Beitrag für ihren Betrieb.
4 Nichtwirtschaftliche Faktoren hemmen häufiger die Ausbildungsbereitschaft. Wirtschaftliche Prosperität ist keine Garantie Wirtschaftliche Stabilität ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausbildungsbereitschaft insbesondere der kleineren Betriebe. Diese Voraussetzungen sind aber als Antrieb auszubilden nicht hinreichend. Nichtwirtschaftliche Aspekte hemmen Ausbildungsbereitschaft Die wahrgenommene mangelhafte Qualität eingehender Bewerbungen, Defizite schulischer Qualifikation und sozialer Kompetenzen bei jugendlichen Bewerbern, zu geringe personelle und zeitliche Ressourcen für die Betreuung von Auszubildenden und die Sorge Auszubildende nach Abschluss nicht im Betrieb halten zu können, hemmen die Ausbildungsbereitschaft von Betrieben. Kleinbetriebe empfinden Nachteile gegenüber Großbetrieben Insbesondere Kleinbetriebe empfinden einen hohen Konkurrenzdruck gegenüber Großbetrieben bei der Rekrutierung von Auszubildenden. Sie fühlen sich bei der Bezahlung attraktiver Ausbildungsvergütungen und beim Eröffnen von Berufskarrieren nach der Ausbildung gegenüber Großbetrieben im Nachteil.
5 Die Betriebe wünschen sich eine stärkere Verantwortung von Staat, Verbänden und Medien. Der Aufwand der Bewerberrekrutierung steigt Der Aufwand, geeignete Bewerber für eine Ausbildung zu finden, hat sich nach Auffassung der Mehrheit der Befragten erhöht. Nicht die Anzahl der Bewerber, sondern ihre Eignung ist dabei primär das Problem. Dabei steht die duale Ausbildung in Konkurrenz zu höheren Ausbildungswegen (Berufsakademie, Hochschule). Duale Ausbildung stärkt die Facharbeiterschicht Eine starke duale Ausbildung sichert nach Ansicht vieler Interviewpartner die Entwicklung einer dringend benötigten stabilen Facharbeiterschicht in unserer Gesellschaft ab. Attraktivität der dualen Ausbildung sinkt Verbreitet ist die Meinung, dass das öffentliche Ansehen der dualen Ausbildung im Vergleich zur akademischen Bildung abnimmt. Das betrifft insbesondere die Ausbildung im Handwerk. Die Attraktivität von Ausbildungsberufen ist allerdings branchenabhängig. Staat, Verbände und Medien sollen helfen Vom Staat wird ein größeres Engagement sowohl hinsichtlich der Verbesserung der Qualität der schulischen Ausbildung als auch bei der Stärkung der dualen Berufsausbildung (Förderpolitik) gewünscht. Auch die öffentlichen Medien und die Kammern stehen bei der Imagepflege der Facharbeiterberufe in der Verantwortung.
6 Bildnachweise Folie 1: Folie 2: Folie 3: Folie 4: Folie 5 : BrianAJackson / Thinkstock Comstock / Thinkstock monkeybusinessimages / Thinkstock lisafx / Thinkstock Ikonoklast_Fotografie / Thinkstock
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