Zur Rolle der Wahrnehmung in der Vertikalisation und Initiierung alltagsnaher Spielausgangsstellungen bei entwicklungsgestörten Kindern
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- Oskar Frank
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1 Zur Rolle der Wahrnehmung in der Vertikalisation und Initiierung alltagsnaher Spielausgangsstellungen bei entwicklungsgestörten Kindern Schwerin Dr. med. Tilman Köhler Msc Birgit Kleinfeld Falk Hausmann Kinder- und Jugendarzt Krankengymnastin Orthopädietechniker Systemische Beratung (DGSF) Bobath- und Vojta Therapeutin Neuroorthopädie-Disability Management (AE) FK Rehabilitation Neuroorthopädie-Disability Management (AE) Neuroorthopädie-Disability Management
2 Ablauf am I. kognitiv entwicklungspsych. Grundlagen II. III. Bewegungsentwicklung und Diagnostik bei blinden Kindern als Gast : Heike Idelberger, Sonderpädagogin für Sehbehinderte Physiotherapeutische Erfahrungen IV. Orthopädietechnische Hilfen V. Sonstiges(Befundbögen;IAB/Info)
3
4 Evolution des Menschen Vertikalisation, aufrechter Gang anatomische Veränderungen an Kehlkopf und Nasen-Rachenraum Entwicklung der Hände zum Greiforgan Entwicklung von Sprechen und Sprache Pinch grasp Höherentwicklung der menschlichen Hirnleistung, von Kognition und Bewußtsein Gross grasp ( Greifen Begreifen Fassen Erfassen ) Key grasp
5 Strukturelle Hirnentwicklung pränatal bis 40. SSW 3 Phasen nach Keller & Simbruner Phase I Pränatal 15. Tag SSW =Fundament Phase II 13. SSW SSW =Hausrohbau und Kabelauslegung Phase III 29. SSW SSW lebenslang =Kabelverlegung, Auswahl, Verknüpfung Idee + Zitat aus: Keller& Simbruner in: Kaufmann et al. Kognitive Entwicklungspsychologie, S.11-24; Göttingen, Hogrefe Verlag 2007
6 Gehirnfunktionsentwicklung Modelle BBR brain behavior relationship Motorisch-sensorisch, sprachlich, sozial und emotional Piaget Dynamisches, streng phasenweises Modell Interaktion Umwelt - Gehirn Systemisches Modell Netzwerke, Vernetzung Dynamik in Qualität und Quantität Plastizität- durch positive Einflüsse Vulnerabilität- durch negative Enflüsse, Noxen Zit. aus: Mrakotsky in : Kaufmann et al. Kognitive Entwicklungspsychologie, S.11-24; Göttingen, Hogrefe Verlag 2007
7 Visokognition - Meilensteine 1.-3 Monat Basale visuelle Kognition Nahraum 4.-7.Monat Visuell gestütztes Verhalten Nahraum, Reifung der visuo-vestibulären Integration am schnellsten (vgl. optische Sprungbereitschaft als Lagereflex, Abstützhaltung der Arme bei schneller Annäherung an Unterlage) Beginn der Vertikalisierung (aufsetzen, Kopf heben) Ab 8. Monat Visuell gestütztes Verhalten Fernraum Zit. aus: Zoelch und Kerckhoff in Kaufmann et al. Kognitive Entwicklungspsychologie, S ; Göttingen, Hogrefe Verlag 2007
8 Keine Akkomodationsentwicklung der Linse! - sondern Myelinisierung und Entwicklung der retinalen Rezeptordichte Quelle : Kognitive Entwicklungspsychologie, 2007
9 Hell-Dunkel Ab 3. LM wie Erwachsene NG erhebliche Blendempfindlichkeit Farbe Rot-Grün Unterscheidung mit 2. LM Farbunterscheidung ab 1. Lj. (Erfahrung) Sehschärfe Mit 1 Jahr annähernd Erwachsenenniveau Sehfeld bei 2 jährigen wie Erwachsener
10 Wahrnehmung und Wahrnehmungsintegration Sinnesorgan Sehen (Auge) Hören (Ohr) Tasten (Haut) Riechen (Nase) Bandbreite in bit/s 10 6 bit/s 10 4 bit/s 10² bit/s < 10 1 bit/s Schmecken (Zunge) < 10 1 bit/s (Quelle: Zagler, Techn. Uni. Wien, 2011, 1.PGN O ) Reizaufnahme visuell vestibulär taktil proprioceptiv Gestalt- Schwerkraft Druck Gelenkstellung erkennung Kopfposition Berührung Muskelspannung im Raum Vibration räumliche Beziehung Lagesinn Reizverarbeitung Quelle: Die Bedeutung von Vertikalisierung und Wahrnehmung in der Entwicklung bei Kindern mit ICP Prof. S. Stotz, München Vortrag auf dem 8. ICP Symposium Schwerin (modifiziert aus: Engel, Fries,Singer, in Nature Reviews 2, 2001, ) Körperschema Körper- und Raumwahrnehmung
11 Quelle: gehirn& geist 10/2006 Danke für Ihre neuronale Aufmerksamkeit!!
12 Allgemeines -die Vertikalisation eröffnet den Kindern eine Erweiterung der kognitiven Entwicklungsperspektiven -es existiert kein einheitliches und allgemein akzeptiertes Konzept über motorische Entwicklung und Körperwahrnehmung.
Kinderzentrum Mecklenburg. Schwerin. Kinderzentrum Mecklenburg. Neuroorthopädie-Disability Management (AE)
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