Kindesentwicklung Lebensjahr

Transkript

1 Kindesentwicklung Referentin: Dr. Jurina Karsten-Schäfer FÄ für Kinder- und Jugendmedizin

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3 Variabilität der Entwicklung (1) : Interindividuelle Variabilität: Vielfalt zwischen Kindern im Erreichen einer Entwicklungsstufe, z.b. des freien Gehens Intraindividuelle Variabilität: Vielfalt eines Kindes im Erreichen von Entwicklungsstufen in verschiedenen Bereichen, z.b. freies Gehen und Sprechen erster Wörter

4 Variabilität der Entwicklung (2) : Inkonsistenzen/ Diskontinuitäten Transitorische Regressionen, Überspringen von Entwicklungsstufen Geschlechtsunterschiede: Sie sind je nach Entwicklungsbereich unterschiedlich groß

5 Frühe Lokomotion Kindesentwicklung

6 Shuffling

7 Entwicklungsvariante 1 Kindesentwicklung

8 Entwicklungsvariante 2 Kindesentwicklung

9 Vorsicht! Babyhopser Babywipper Lauflernhilfen Weiche Unterlagen

10 Variabilität der Sprachentwicklung Abfolge in der Reihenfolge der einzelnen Entwicklungsschritte bei allen Kindern in etwa gleich Jedoch das zeitliche Auftreten weist eine hohe Variabilität auf z.b.: erste Wörter zwischen 10 13LM 2-Wortsätze zwischen 19 26LM Vornamen zwischen 22 31LM

11 Anzahl Wörter Kindesentwicklung Wortschatz zwischen 2 und 5 Jahren Alter in Jahren

12 Arm- und Beinbewegungen pro Stunde Kindesentwicklung Motorische Aktivität 1 bis 15 Jahre % Knaben Mädchen % % Alter in Jahren

13 Meilensteinkonzept Kindesentwicklung Meilensteine der Entwicklung bezeichnen den Zeitpunkt, an dem der Durchschnitt, also 50%, aller Kinder einen bestimmten Entwicklungsschritt erreicht haben. Das Meilensteinkonzept berücksichtigt nicht die hohe interindividuelle Variabilität der Entwicklung

14 Grenzsteine der Entwicklung: Grenzsteine sind definiert durch das Alter, in dem ca. 90 bis 95 % aller Kinder einen bestimmten Entwicklungsschritt, der essentiell für die weitere Entwicklung ist, vollzogen haben. Beispiel: Krabbeln ist nicht essentiell für die Entwicklung, jedoch das freie Laufen

15 Grenzsteine können - als Screening-Methode den Entwicklungsstand des einzelnen Kindes aufzeigen. Das Grenzstein-Prinzip bietet die Möglichkeit, bei der hohen zeitlichen, qualitativen und individuellen Variabilität von Entwicklungsprozessen, solche Kinder herauszufinden, die in ihrer Entwicklung gefährdet sind.

16 Grenzsteine der Körpermotorik 9. LM: freies sicheres Sitzen 12. LM: Stehen mit Festhalten 15. LM: Gehen mit Festhalten 18. LM: freies Laufen 2. LJ: sicheres Rennen

17 Grenzsteine Handmotorik 6. LM: Transferieren, palmares Greifen 9. LM: manuelles Explorieren 12. LM: Pinzettengriff 18.LM: Bitte-Danke Spiel 18.LM: Becher-Spiel

18 Grenzsteine Kognition Kindesentwicklung 6. LM: orales Explorieren, aufmerksames Betrachten der Umgebung 9. LM: intensives taktiles, visuelles u. orales Explorieren 12.LM: Objektpermanenz 18.LM: Turmbauen aus 2-4 Klötzen

19 Grenzsteine Sprache Kindesentwicklung 6.LM: spontanes Vokalisieren 9.LM: Silbendopplungen 15.LM: Mama, Papa sinngemäß 18.LM: Symbolsprache

20 DESK 3-6 Dortmunder Entwicklungsscrenning für den Kindergarten

21 Münchner funktionelle Entwicklungsdiagnostik für das 2. und 3. Lebensjahr MFED

22 Münchner funktionelle Entwicklungsdiagnostik für das 2. und 3. Lebensjahr MFED Laufalter Handgeschick Perzeption Aktive Sprache Sprachverständnis Selbstständigkeit Sozialalter

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27 Demonstration MFED-Koffer Film MFED

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!