Naturschutzfachliche Bedeutung von artenreichem Grünland

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1 Naturschutzfachliche Bedeutung von artenreichem Grünland Naturschutzseminar Seifersdorf Andreas Golde - Fachschulzentrum Freiberg-Zug

2 Funktionen des artenreichen und nachhaltig genutzten Grünlandes Futtergrundlage Biodiversität (Arten, Lebensräume, innerartliche Variabilität, ökosystemare Prozesse) Klimaschutz(Kohlenstoffspeicher) Ressourcenschutz (Puffer- und Filterfunktion, Erosionsschutz) Ästhetik(Landschaftsbild, Objekt der regionalen Identifikation) MULTIFUNKTIONALITÄT

3 Warum steht das Grünland zunehmend im Fokus des Naturschutzes? ca. 98% aller Ökosysteme Europas sind Ergebnis landwirtschaftlicher Aktivitäten ca. 50% aller Gefäßpflanzenarten Europas haben ihren Vorkommensschwerpunkt im Grünland artenreiches Grünland kann 50 bis 80 (100) Pflanzenarten aufweisen an jede Pflanzenart sind direkt oder indirekt durchschnittlich 20 Faunenelemente gebunden (Käfer, Schmetterlinge, Vögel, Heuschrecken, )

4 Warum steht das Grünland zunehmend im Fokus des Naturschutzes? Grünlandanteil Sachsens ist unterdurchschnittlich (20% der LN, Bundesdurchschnitt liegt bei 28%) Flächenverluste (Deutschland zwischen 2003 und 2012: 5,0%, Sachsen 3,3%) Verlust an Biodiversität (Arten, Lebensräume, innerartliche Variabilität, ökosystemare Prozesse)

5 wesentliche Ursachen für den Verlust an Biodiversität im Grünland Mineraldünger und Gülle Herbizide frühe Mahd Vielschnittnutzung Entwässerung Umbruch und Neuansaat Nährstoffeinträge Vernichtung von Saumstrukturen (Refugialstandorte) Erntetechnik (rotierende Mähwerke, Flächenleistung)

6 aktuelle Situation der Gefäßpflanzen in Sachsen von 1020 bewerteten und gefährdeten Sippen haben 540 (53%) ihren Verbreitungsschwerpunkt im Grünland und verwandten Biotopstrukturen! Quelle: LfULG (2013)

7 aktuelle Situation der Tagfalter in Sachsen Quelle: LfULG (2007)

8 Hauptgefährdungsursachen für Heuschrecken, Fangschrecken, Ohrwürmer und Schaben Quelle: LfULG (2010)

9 Ameisenbläulinge als Beispiel für komplexe Zusammenhänge in Grünlandökosystemen langfristige Erhaltung nur möglich, wenn: Futterpflanze der Raupe vorhanden und zur Blüte kommend spezielle Ameisenart in Mindestbaudichte auf der Fläche jährlich ausreichende Reproduktion dauerhaft angepasste Nutzung/Pflege des Grünlandes Quelle: www:macmy-link.blogspot.de Quelle:

10 Futterbergung früher und heute Heuernte: Das hieß vier bis sechs Wochen schuften, hoffen und bangen. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts war die Heuarbeit Handarbeit. Mühselig das Mähen, endlos lange die Wende-und Dreharbeit und arbeitsaufwändig der Heimtransport. So dauerte früher der Heumonat nicht einige Tage, sondern mehrere Wochen. (Joachim Schröder/ Prönsfeld) Um 1812 besaß Gut Depenau mit den Meierhöfen ca. 170 ha Wiesenland. Das Gras musste mit der Sense gemäht werden. Die Arbeit begann morgens um 3 Uhr, wenn das Gras noch feucht war und sich leichter mähen ließ. Bis zu 30 Schnitter zogen dann hintereinander durch die Wiese. (www. stolpe-am-see.de) Quelle: Staffelmahd mit Rückzugsmöglichkeiten für Vögel, Spinnen, Insekten usw. Ermöglichen des Aussamens bzw. Nachreifens von Grünlandpflanzensamen (natürliche Regeneration des Grünlandes) Verteilung von Saatgut durch den Heutransport Quelle: LfULG (2010)

11 Situation heute: leistungsfähige Mähtechnik Flächenleistung: bis zu 18-20ha in der Stunde bzw. 150ha am Tag Arbeitsbreite: 14m kurze Anwelkzeiten, nachfolgend Silierung Futterbergung früher und heute Quelle: Vervielfachung der Flächenleistung ( Was früher nach und nach innerhalb eines Monats geerntet wurde, liegt heute an einem Tag! ) Verluste (Fauna) durch Mähwerk, Schwader, Häcksler Fehlen von Rückzugsräumen (ganze Landstriche werden innerhalb weniger Tage gemäht) Verhungern von Insekten generative Regeneration des Grünlandes unmöglich (früher Schnittzeitpunkt, Silierung)

12 historische Trachtkurven Quelle:

13

14 Knaulgraswiese

15 Fuchsschwanzwiese Biodiversität?

16 aktuelle Situation des Grünlandes in Sachsen Grünlandfläche: ca ha, davon Bergwiesen: 2000 ha (1,1%) sonstige wertvolle Grünland-Lebensraumtypen: 5000 ha (2,7%) weniger als 4% des sächsischen Grünlandes spiegeln das naturschutzfachliche Potential der jeweiligen Fläche wider!

17 Beispiele für Grünland-Lebensraumtypen magere Bergwiese bei Sayda

18 Beispiele für Grünland-Lebensraumtypen Borstgrasrasen bei Zinnwald

19 Beispiele für Grünland-Lebensraumtypen nährstoffreiche Feuchtwiese bei Seifersdorf

20 Beispiele für Grünland-Lebensraumtypen Glatthaferwiese über Plänerkalk bei Oberau

21 Beispiele für Grünland-Lebensraumtypen nährstoffreiche Glatthaferwiese bei Zehren

22 Beispiele für Grünland-Lebensraumtypen magere Frischwiese in Seifersdorf

23 Beispiele für Grünland-Lebensraumtypen Halbtrockenrasen bei Lommatzsch

24 Vielfalt der Grünland-Lebensraumtypen Bergwiese magere Frischwiese Pfeifengraswiese Stromtalwiese Schwermetallrasen Nasswiese Steppen-Trockenrasen Halbtrockenrasen Borstgrasrasen Sandtrockenrasen jede Region Sachsens hat(te) ihre charakteristischen Grünland-Lebensraumtypen, historisch entstanden in Abhängigkeit von Standort und Nutzung

25 Beispiel Bärwurz (Meum athamanticum)

26 Beispiel Arnika (Arnica montana)

27 Handlungsansätze Erhalt wertvollen Grünlandes Aufwertung vorhandenen Grünlandes Wie? (Nutzungsform, Nutzungsintensität, Nutzungszeitpunkt, Düngung, Aufwuchsverwertung, Nachsaat, Fördermöglichkeiten, Technik,...) Probleme: Diasporenbank im Boden ist aufgebraucht geeignete Spenderpopulationen im Umfeld fehlen Dominanz hartnäckiger Arten im GL als Konkurrenten erfolgreich nur bei Anpassung/ Änderung der aktuellen Nutzung

28 Handlungsansätze 1. Naturschutzfachlich wertvolles Grünland ist durch Nutzung entstanden und am besten durch Nutzung zu erhalten! 2. Die Nutzung mußauf das Potential der Einzelfläche abgestimmt sein! 3. Grenzertragsstandorte haben das höchste Biodiversitätspotential! 4. Kleinstrukturen haben hohe Bedeutung als Refugien! 5. Aktives Einbringen von Saatgut ausgewählter Arten kann artenarmes Grünland aufwerten.

29 angepasste Bewirtschaftung zum Erhalt der Biodiversität

30 Erhalt von Saumstrukturen als Rückzugsräume und Potentialflächen für die Wiederbesiedlung

31 aktives Einbringen von Saatgut

32 Handeln tut Not! Ca. 50% unserer Biodiversität hängt vom Grünland ab! Förderprogramme können den Verlust an Biodiversität nicht stoppen! Jeder Grünlandbewirtschafter muss Verantwortung übernehmen! Jeder Betrieb muss eigene Konzepte entwickeln, dies ist ein Lernprozess! Voraussetzung für den Erfolg: Sensibilisierung

33 Ich wünsche uns eine erfolgreiche Exkursion und einen angeregten Erfahrungsaustausch auf dem Betrieb Pönitz am heutigen Nachmittag! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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