Mikroökonomik 2. Programm. Absolute Vorteile (Smith) Gründe für Arbeitsteilung. Unterschiedliche Produktionsmöglichkeiten
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1 Mikroökonomik 2 Unterschiedliche Produktionsmöglichkeiten Schweden fördert Eisen Saudi Arabien fördert Öl Extremer Fall unterschiedlicher Produktivitäten: Arbeitsteilung Lehrbuch: Kapitel 3 Ein Land / eine Person kann etwas, was die andere nicht kann. Mikro 2 1 / 32 Mikro 2 4 / 32 Programm Gründe für Arbeitsteilung Komparative Vorteile Produktivitätsgewinn Handel und Opportunitätskosten Nachteile der Arbeitsteilung Absolute Vorteile (Smith) Zwar können Beide beides herstellen, aber die Eine kann das eine besser, die Andere das andere. Spezialisierung entlang der absoluten Vorteile erhöht den möglichen Output. Infant Industries Verlierer und Gewinner... Koordination Mikro 2 2 / 32 Mikro 2 5 / 32 Gründe für Arbeitsteilung Frage 1 (a) Mikro 2 3 / 32 Mikro 2 6 / 32
2 Komparative Vorteile (Ricardo) Zwar kann ein Land / eine Person beides besser. Aber Anja / Land A ist im Bierbrauen sehr viel besser als Berta / Land B. Theorie der komparativen Vorteile: Dann macht Spezialisierung immer noch Sinn. Beispiel Ein Grevensteiner kann 8 Kisten Bier und 10 Flaschen Wein [pro Tag] herstellen. Ein Einwohner von Ludon-Medoc kann 20 Flaschen Wein und 10 Kisten [Bier] pro Tag herstellen. Sollten sie sich spezialisieren? (Hinweis: Vereinfachung: In Wahrheit ist Sauerländer Wein natürlich nicht von der gleichen Qualität wie ein Medoc.) Mikro 2 7 / 32 Mikro 2 10/ 32 Komparative Vorteile Mikro 2 8 / 32 Produktionsmöglichkeiten und -kosten Zeichnen der beiden PMKs hatten wir schon. Hinweis: Unterstellt werden homogene Faktoren. Nicht, weil das realistisch ist, sondern weil sich's leichter zeichnet und rechnet. Nehmen Sie es einfach als Steigung in dem Punkt, in dem wir gerade sind. tatsächl. Kurve vereinfachte PMK Mikro 2 9 / 32
3 Ok, im Buch steht: Vorteile durch den Handel. Aber: Der Produktivitätsgewinn entspringt der Arbeitsteilung. Und Handel (Märkte) ist nur eine denkbare Form, diese zu organisieren. Mikro 2 16/ 32 Vorteile der A'teilung Frage 1 (b) Mikro 2 14/ 32 Gehen Sie in drei Schritten vor: Erstens: Die Referenz: Autarkie Wie viel kann produziert (und konsumiert) werden, wenn es keine A'teilung gibt. Zweitens: Produktion mit Arbeitsteilung. Teilen Sie die Produktion so auf, daß von (mindestens) einem Gut mehr erzeugt wird. Drittens verteilen Sie die Güter so unter den beiden Ländern um, daß diese mehr haben also zuvor Vergleichen Sie Vorher und Nachher. Mikro 2 17/ 32 Vorteile der Arbeitsteilung Mikro 2 15/ 32
4 (3) Verbesserung Jetzt die Güter so umverteilen, daß jedes Land von mindestens einem Gut mehr (und von keinem weniger) hat als in Autarkie. Resümee Der Vorteil der Arbeitsteilung (egal ob national oder international) besteht also in höherer Produktivität und dadurch erweiterten Konsummöglichkeiten Tipp: Überlegen Sie sich nicht zuerst die relativen Preise relative Preise sind ja nix anderes als Tauschverhältnisse sondern überlegen Sie sich: Was muß rauskommen, wie muß ich also tauschen, in welchen Verhältnissen (= Preis) habe ich getauscht. Die Preise liegen irgendwo zwischen Unter- und Obergrenze, sind also (in Grenzen) willkürlich. Mikro 2 20/ 32 Mikro 2 23/ 32 Frage 1 (c) Mikro 2 24/ 32
5 (Kleine methodische Einschränkung) Der Vereinfachung geschuldet: Genau genommen ist nur ein Preisverhältnis möglich, weil F sonst kein Bier produzieren würde (nämlich zwei Fl. Wein pro Kiste Bier). (Folien 1 24: Es wird an der Stelle produziert, an der das Preisverhältnis gleich der Steigung der PMK ist.) Das liegt aber nur an der Vereinfachung, daß die PMK eine Gerade ist. Wein 20 pw > 0,5 B: produziere nur W pw = 0,5 B Es ist egal, ob ich B oder W produziere. pb > 2 W: produziere nur W Bier Mikro 2 25/ Vorteile der Arbeitsteilung? Spezialisierung schafft / verstärkt Abhängigkeiten. Erhöht Anfälligkeiten für externe Schocks (Schwankungen der Weltmarktpreise bei Ländern mit Monokulturen) Mikro 2 28/ 32 Vorteile der Arbeitsteilung? Arbeitsteilung führt nur zu höherer Produktivität. Das kann aber zweierlei bedeuten: Entweder: Es wird mehr hergestellt Oder: Ich brauche weniger Arbeit. Damit Arbeitsteilung also zu mehr Konsum und nicht: zu mehr Arbeitslosigkeit führt, brauche ich eine Zusatzannahme: Vollbeschäftigungsannahme Verlierer der Arbeitsteilung? Vor dem Handel waren im Sauerland die Winzer knapp (Wein war teurer). Durch den Handel wird Wein billiger. Folge (a) insgesamt steigt das Einkommen (bei Vollbeschäftigung) (b) das Einkommen der Winzer sinkt relativ Welcher Effekt dominiert für die Winzer? ==> Unklar. Mikro 2 26/ 32 Mikro 2 29/ 32 Vorteile der Arbeitsteilung? Die Produktivitäten werden als gegeben unterstellt. Infant Industries / Lernkurve / learning by doing: Durch Training kann man sich verbessern komparative Vorteile erst herausbilden. Arbeitsteilung hält mich in dem Sektor/Beruf fest, in dem ich anfangs (zufällig(?)) die komparativen Vorteile hatte. Anfangs die Arschkarte ==> Immer die Arschkarte Mikro 2 27/ 32 Frage 2 (a), (b) oder (c) Hinweis: Gruppenarbeit Mikro 2 30/ 32
6 Frage 3 (a) - (e) Mikro 2 31/ 32 Arbeitsteilung erfordert Koordination Mögliche Formen: Absprache (Arbeitsgruppe) Befehl (Unternehmen) Markt Mikro 2 32/ 32
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