Wirtschafts- und Theoriegeschichte

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1 Wirtschafts- und Theoriegeschichte Aspekte des institutionellen Rahmens der Entwicklungen im 19. Jahrhundert: Handelsregime und handelspolitische Kontroversen II. Die Diskussion über die Getreidegesetze -Abschluss III. Weitere Argumente zum Thema Handel, Handelspolitik in Europa im 19. Jahrhundert 26. Mai / 11. Juni 2008 Handelsregime III 1

2 Zur Erinnerung Die wichtigsten Ergebnisse des Getreidemodells Die Argumente der Kontrahenten Ricardo Malthus Weitere Argumente zum Thema Handel Ricardos klassisches Freihandelsargument: komparative Kostenvorteile Alexander Hamilton und Friedrich List: Schutzzollargumente Handelsregime III 2

3 Zur Erinnerung Das Getreidemodell: Erklärungsziele Wie verteit sich das Gesamtprodukt einer Periode auf die Einkommensarten Rente, Profit, Lohn? -> (funktionale) Einkommensverteilung -> statische Analyse Wie entwickelt sich die Produktion über die Zeit? Wie entwickeln sich die Einkommensanteile? -> Wachstum und Verteilung -> dynamische Analyse Handelsregime III 3

4 Getreide E C D Rente B A Profite Q W Löhne K S S GP DP 0 M M (Kapital + Arbeit) Handelsregime III 4

5 Gesamtwirtschaftliche Wirkung der Getreidegesetze Ausdehnung der landwirtschaftlichen Produktion Erhöhung der Renten auf Kosten der Profite Erhöhung des Luxuskonsums, der unproduktiven auf Kosten der produktiven Beschäftigung Beurteilung? Handelsregime III 5

6 Zur Erinnerung Die wichtigsten Ergebnisse des Getreidemodells Die Argumente der Kontrahenten Ricardo Malthus Weitere Argumente zum Thema Handel Ricardos klassisches Freihandelsargument: komparative Kostenvorteile Alexander Hamilton und Friedrich List: Schutzzollargumente Handelsregime III 6

7 Die Kontrahenten in der Diskussion Thomas Robert Malthus David Ricardo Handelsregime III 7

8 Ricardo fordert die Abschaffung der Getreidegesetze: Getreidegesetze behindern den Wachstumsprozess führen verfrüht zum stationären Zustand Malthus verteidigt die Getreidegesetze: entscheidend für ungestörtes Wachstum ist eine ausreichende effektive Nachfrage Rentenempfänger konsumieren ohne zu produzieren und stützen damit die effektive Nachfrage Handelsregime III 8

9 Ricardo verwirft Malthus Überlegungen mit Hinweis auf das Gesetz der Absatzwege (Says Gesetz): Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage. Grundidee: der beim Verkauf eines Gutes erzielte Erlös zerlegt sich in Faktoreinkommen: - Löhne, Profit und Rente - Löhne, Renten fliessen in Konsumgüternachfrage - Profit wird vom Kapitalbesitzer für neue Investitionen verwendet - Investitionen stellen Faktoreinkommen dar, die genauso nachfragewirksam sind. Handelsregime III 9

10 Achtung: Vollbeschäftigung ist bei Gültigkeit des Gesetzes der Absatzwege nicht sichergestellt wird im klassischen Modell durch den malthusianischen Bevölkerungsmechanismus herbeigeführt Handelsregime III 10

11 Zur Erinnerung Die wichtigsten Ergebnisse des Getreidemodells Die Argumente der Kontrahenten Ricardo Malthus Weitere Argumente zum Thema Handel Ricardos klassisches Freihandelsargument: komparative Kostenvorteile Alexander Hamilton und Friedrich List: Schutzzollargumente Handelsregime III 11

12 David Ricardo (1817) On the Principles of Political Economy and Taxation. Theorie der komparativen Kostenvorteile Handelsregime III 12

13 Arbeitszeit, die in England und Portugal benötigt wird, um eine bestimmte Menge an Tuch und Wein zu produzieren Tuch Wein Portugal England Wenn die beiden Länder Handel betreiben: wer kauft bzw. verkauft welches Gut? Handelsregime III 14

14 Internes Austauschverhältnis entsprechend den Kostenrelationen Tuch: Wein Portugal 90:80 = 1:0,88 England 100:120 = 1:1,2 Damit: Handel lohnt sich für - Portugal, sobald das ausländische Austauschverhältnis grösser ist als 1:0,88 -England, sobald das ausländische Austauschverhältnis kleiner ist als 1:1,2 Handelsregime III 15

15 Einsatz von 100 Arbeitskräften in Portugal 200 Arbeitskräften in England Output bei Autarkie Handel und Spezialisierung Tuch Wein Tuch Wein P E Total P 300 E 200 Total Handelsregime III 16

16 Ricardo zeigt auf: Möglichkeiten zu Handelsgewinnen für beide Seiten, auch wenn ein Land in jeder Hinsicht effizienter produziert Ricardo lässt offen: Wer kann sich die Handelsgewinne aneignen? Handelsregime III 17

17 Zur Erinnerung Die wichtigsten Ergebnisse des Getreidemodells Die Argumente der Kontrahenten Ricardo Malthus Weitere Argumente zum Thema Handel Ricardos klassisches Freihandelsargument: komparative Kostenvorteile Alexander Hamilton und Friedrich List: Schutzzollargumente Handelsregime III 18

18 Alexander Hamilton ( ) Report on manufactures. (1790) Handelsregime III 19

19 Erster Finanzminister der USA ( ) Währungsreform Konsolidierung der Staatsfinanzen durch die Übernahme der Schulden der Bundesstaaten und Umwandlung in Bundesschuld Schaffung von Finanzmärkten Bedienung der Schulden durch Zölle und Verbrauchssteuern Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung staatliche Investitionen in Infrastruktur (Binnen-) Marktintegration Schutzzölle Handelsregime III 20

20 Friedrich List ( ) Das nationale System der politischen Ökonomie (1841) Handelsregime III 21

21 Elemente der Argumentation: Stufentheorie der Entwicklung Jägergesellschaft Agrikulturstaat Agrikultur-Manufakturstaat Handelsstaat Jedes Land durchläuft in einem individuellen Entwicklungsprozess diese Stufen England ist ein Handelsstaat, Deutschland befindet sich auf der Schwelle zum Agrikultur-Manufakturstaat Handelsregime III 22

22 Schutzzollargument: temporärer Zollschutz vor übermächtiger Konkurrenz erlaubt den Aufbau einer heimischen Industrie. Entwicklung der Produktivkräfte Einkommensentwicklung im Inland, sodass ausreichend heimische Nachfrage den Aufbau einer Industrie ermöglicht Am Ende des Entwicklungsprozesses: Freihandel Handelsregime III 23

23 Moderne Varianten dieser Überlegungen strategische Handelspolitik infant industry -Argumente Importsubstitution Kritik Informationserfordernisse Staat als wohlwollender Diktator oder Spielball der Interessengruppen? Wer setzt die Abschaffung temporärer Massnahmen durch? Handelsregime III 24

24 Zur Erinnerung Die wichtigsten Ergebnisse des Getreidemodells Die Argumente der Kontrahenten Ricardo Malthus Weitere Argumente zum Thema Handel Ricardos klassisches Freihandelsargument: komparative Kostenvorteile Alexander Hamilton und Friedrich List: Schutzzollargumente Handelsregime III 25

25 nächste Vorlesung: Aspekte des institutionellen Rahmens der Entwicklungen im 19. Jahrhundert: Monetäres Regime und geldpolitische Kontroversen Lektüre: Auszüge aus Eichengreen (2000) (Funktionsweise Goldstandard) Laidler (2000) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Handelsregime III 26

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