Neubau Albulatunnel II

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1 Neubau Albulatunnel II

2 -B -A -A -B 00 0 Neubau Albulatunnel II Weshalb ein neuer Tunnel? Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde in Betrieb genommen und ist heute UNSCO Welterbe. ine Zustandserfassung des über -jährigen Albulatunnels im Jahr 00 brachte gravierenden rneuerungsbedarf und erheblichen Nachholbedarf bezüglich Sicherheit: Mehr als die Hälfte der Meter langen Tunnelröhre befindet sich in schlechtem Zustand und muss erneuert werden. Nach eingehender Prüfung der Variante «Instandsetzung» einerseits und «Neubau» andererseits, entschied sich die Rhätische Bahn 0 für einen Neubau. Ausschlaggebende Argumente dafür waren der relativ geringe Kostenunterschied, kaum fahrplanrelevante inschränkungen während der Bauphase und das wesentlich höhere Sicherheitsniveau einer Neuanlage. Zudem gewährt der Neubau eine hohe Qualität und ist vorteilhaft in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Nach der Inbetriebnahme des Albulatunnels II wird der bestehende Albulatunnel ausser Betrieb genommen und zu einem Sicherheitstunnel umgebaut. Dem Welterbestatus Rechnung tragen Der Albulatunnel liegt auf der Strecke Chur Thusis St. Moritz und ist seit 00 Teil des UNSCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina». Bei der Planung des neuen Tunnels arbeitete die Rhätische Bahn eng mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege des Kantons und des Bundes zusammen. Sämtliche Änderungen des rscheinungsbildes sowohl der Geländegestaltung als auch der Anlagen wurden berücksichtigt. Die rgebnisse wurden in einem «Masterplan» festgehalten und gelten als Richtschnur für den Umgang mit der historischen Bausubstanz und den neu eingefügten Bauten. Nachhaltige Bauweise Die rschliessung der abgelegenen Baustelle erfolgt zu einem Grossteil per Bahn, wofür auf beiden Seiten des Tunnels je ein Baubahnhof erstellt wird. In den Portalbereichen werden in der Bauphase vorübergehend grössere Flächen belegt. Das anfallende Ausbruchmaterial dient als Rohstoff für die Beton- und Schotterproduktion und wird in Preda aufbereitet. Für Material ungenügender Qualität wurde im Gebiet «Las Piazzettas» bei Preda eine geeignete Geländekammer zur Ablagerung von bis zu m Ausbruchmaterial gefunden. Umweltverträglichkeit gewährleistet Zum gesamten Projekt wurde ein Umweltverträglichkeitsbericht erstellt. Der Bericht zeigt die inwirkungen der neuen Anlagen während der Bau- und Betriebsphase auf die Umwelt auf und legt die zum Schutz von Mensch, Tier, Landschaft, Luft und Wasser erforderlichen Massnahmen fest. Sicherheit Das Sicherheitskonzept am Albulatunnel basiert auf dem Prinzip der Selbstrettung. Die Anlage und die technische Ausrüstung erfüllen die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen an eine Bahnanlage. Im reignisfall ermöglichen kurze Fluchtwege und Sicherheitseinrichtungen das Verlassen der Unfallstelle durch die Querverbindungen in den Sicherheitstunnel. Die Luft im Sicherheitstunnel steht unter Druck und verhindert im Brandfall das inströmen verrauchter Tunnelluft. Plan d'las Couas

3 Albulatunnel aus den Geschichtsbüchern 0'000 '000 '000 '000 '000 '000 '000 '000 '000 Historischer Rückblick «Albulabahn» von steht dazu geschrieben: «Anfangs zwar hat- 0 ± 0 ± Der historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In te der Zellendolomit den Charakter eines leichten Tuffsteines, der sich 0 ± 0 nur fünf Jahren Bauzeit wurde von bis die Meter lange 0 ± 0 0 ± ohne 0 Maschinenarbeit leicht gewinnen liess, als der Stollen aber am Röhre durch den Berg getrieben. Mann arbeiteten am und im 0 ±. Juli bei [ Tunnelmeter ] anlangte, brach plötzlich eine gewaltige Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, verloren gar ihr Leben. Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Der Albulatunnel mit durchschnittlich 00 m ü. M. ist der höchste Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die ganze Stollensohle Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am. Juli die röffnung des, Mio. Franken teuren Projektes auf 000 Metern ± 0 Länge damit bedeckt wurde.» Der Tunnelvor- trieb kam in der 0 ± Folge durch die instellung der Maschinenbohrungen gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörterung der praktisch zum Stillstand und führte schliesslich zur Aufgabe der be- 0 Meter mächtigen 0'000Rauwacke-Gesteinsformation. '000 '000 In der Denkschrift auftragten '000 Bauunternehmung. '000 Die '000 Überwindung der Störzone unter '000 '000 Leitung der RhB dauerte rund ein Jahr. Tunnelarbeiter und Ingenieure in Spinas. Juni : Fest zum Durchstich in Spinas

4 D,B* A H=. -. TPH =.00 Rv = 000 m L/ =. m y = mm u= u=0 R= 0 H=.0 u= R= Aushublinie R= R=0 u=0 u=0 R= R=. H=. H=.0 u= u=- B. Aushublinie R= 0 0 -B W : W I G - :. - H,R u=0 Mauer Typ u= Mauer Typ -A D** H=. 0 0 D** Anpassung H=. D** 0 D 0A Mittelperron (L = 0 m) Mauer Typ Aushublinie Aushublinie -.00 TPH =.00 Rv = 000 m L/ =.0 m y = 0 mm H= m - H=. H=. -F 0 H=.0 Perron (L = m). Doppelwärterhaus Rampe PU Rückhaltebecken Ü taktile Sicherheitslinie H=.00 H=.00 taktile Sicherheitslinie A taktile Sicherheitslinie A A PU H=.00 RhB - 0m - - 0m - -A -B 0 00 Schaltposten B Rampe PU B Perrondach R= R= R= H=. 0 R= G-:.0 H= B R= R=0.0 R=0 R=0 GS Schopf Schopf Bahnhofgebäude AG AG R= W : W I - - G - : -,L HS-VK Preda W Bergün -C Ventilatorenhaus inlaufkopf KS ø0/0. Auslaufstirne H=.00 H=.00 W : W I G - :. -,L -B R= H= A S-chagnen Notzufahrt, B =.0 m Dienstgebäude -A R=0 R=0.0 R= Schalthaus H=. R= W : W I G - : -,R Tunnelauslauf =. Tunnelauslauf =. R= Albulatunnel L = m A A Bahnhof Preda Plan d'las Couas Ovel da Zavretta ZR ø00 /Tiefbauamt. offener Bachlauf / Tiefbauamt. Brücke+Flurwegunterführung L=.0m Öffnung à.0m, Öffnung à.00m.. HDP ø00 / Rhätische Bahn.. Ovel da Zavretta H=. H=. Portal Preda km '. (00'00.00) Ovel da Zavretta Flurwegbrücke.0mbreit.0m hoch W : W I B - :. -,L H=. H=. H=.0 x NF-Trafo B B R= R= R=0 R= W : Verschiebung WA = -.00 W : W I G - :. - H,L W : W I - - B - : -,L S-chagnen BG HDP ø00 / Rhätische Bahn Tunnelauslauf =. Tunnelauslauf =. W : W I B - :. - H,R S-chagnen. Projektelemente: Chesansuect S-chagnen Neues Schlittelgleis Anpassung Zugang Rangierfeld Neuer Mittelperron Neuer Perron Schlittelgleis Neue Personenunterführung Neues Dienstgebäude Neue ntwässerungsanlage BG Neue Bachführung «Dadains» Verschiebung Schalthaus Verschiebung Wärterhaus Bahnhofgebäude

5 Tunnelauslauf =. R=0 0 H=.0 Schalthaus Dienstgebäude 0 Notzufahrt, B =.0 m R=0 RhB H=. H=. A A 0 0 A B A B R=0 A Fangschiene H=. H=. -A Maschinenhaus 0 Beverinbrücke -B u.v. Aborthäuschen Brunnen 0A 0B Bahnhofgebäude AG k.a H=. H= Aufweitung Bachlauf (ökologischer Ausgleich) Stapelbecken Ü Perron (L = 0 m) RhB taktile Sicherheitslinie H=. H=. ro in A Verlängerung Unterführung Kleinkläranlage C** C** u= R=00 Zufahrtsstrasse Bever - Spinas R=00 W : W I B - :. -,R RhB R=00 C C H=0. H= u= H=0. R=00 R= A Bahnhof Spinas Pros Siciliana. San Güerg Portal Spinas km '.0 (0'.). Beverin Staziun da Spinas..0. W : W I B - :. - H,R Beverin Tunnelauslauf =.0 Tunnelauslauf =.0 Bergwasserrinne, L = 0.00 m,.0 -> km '0. Bergmännisches Portal Portal Sicherheitstunnel Beverin BG Perron (L = 0 m) Perron (L = 0 m) Pro da Spinas Projektelemente: Neuer Perron Neue Beverinbrücke Neues Dienstgebäude Neue ntwässerungsanlage Verlängerung Kreuzungsstelle BG Verlängerung Unterführung Abbruch Teil Maschinenhaus Ökologische Ausgleichsmassnahme Aue Bahnhofgebäude

6 Sp s ina 0 ra da ina Sp s Deponie Las Piazzettas Historischer Rückblick Ne durch eindrückliche Zahlen: In aber am. Juli bei (Tunnelmeter) anlangte, brach plötzlich eine Der historische Albulatunnel besticht ub aubis die Meter gewaltige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen nur fünf Jahren Bauzeit wurde von Bahnhof Preda Alb Mann arbeiteten am feinsten Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die ganlange Röhre durch den Berg getrieben. ula ze Stollensohle auf 00 Meter Länge damit bedeckt wurde.» Der Tuntun verloren gar und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, ne m ü. M. ist nelvortrieb kam in der Folge zur instellung der Maschinenbohrungen ihr Leben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 00 l II und praktisch zum Stillstand und zur Aufgabe der beauftragten Bauder höchste Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger L =Bauunternehmung. Die Überwindung der Störzone unter Leitung der RhB zeit wurde am. Juli die röffnung des. Mio. Franken teuren 0 dauerte rund ein Jahr. Projektes gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörtem rung der 0 Meter Sicmächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. In der he von steht dazu geschrieben: -. Denkschrift «Albulabahn» «Anfangs rhe zwar hatte der Zellendolomit its den Charakter eines leichten Tuffsteines, tunleicht gewinnen liess, als der Stollen der sich ohne Maschinenarbeit ne l (A lbu lat un ne l I) L= m m ög l iche P ero nlä ng e (L = c a. 0 m ) Temporärer Ausbau Zufahrtsstrasse Bever Spinas Bever Bahnhof Spinas

7 Allgäuschiefer Rauwacke Mylonit Albulagranit Albulatunnel II Bach- / Gehängeschutt Grundmoräne

8 Längsschnitt Querverbindungen Albulatunnel II Sicherheitstunnel Sicherheitselemente: Randweg/Fluchtweg Handlauf Beleuchtung Beschilderung Fluchttüre Blende für Lüftungsregulierung Überdrucklüftung im Sicherheitstunnel und Querverbindung (sicherer Bereich) Technischer Raum Telefon Funk, GSM, Polycom Automatische rdungseinrichtung A Löschwasserleitung/Hydrant

9 Zahlen und Fakten Neubau Albulatunnel II Planung und Ausführung Jahre (0 0) Termine Bauzeit Länge Albulatunnel II (Neubau) Länge Albulatunnel I (bestehender Tunnel), Jahre 0 m m Vorarbeiten 0 Spatenstich Juni 0 Hauptvortriebe 0 0 Querverbindungen zum Sicherheitstunnel Tunnelhöhe ab Schienenoberkante (Ausbruch), m (, m) Tunnelbreite Innenmass (Ausbruch), m (, m) Ausbruchsquerschnitt maximal, m² Freie Tunnelquerschnittsfläche, m² Durchschlag Dezember 0 Innenausbau 0 0 Inbetriebnahme Albulatunnel II 00 Umbau Albulatunnel I 0 Projektabschluss 0 Scheitelhöhe m ü. M. Mögliche Höchstgeschwindigkeit im Tunnel Gesamtprojektkosten km / h CHF Mio. Finanzierung Bund %, Kanton % Kubatur / Ausbruchvolumen 000 m (Festmass) Züge pro Jahr Personenfrequenz pro Jahr, Mio. 0/0