Infektiologie Infektionen bei Asylsuchenden: Infektionen, Impfungen, Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxen (PEP)

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1 Infektiologie Infektionen bei Asylsuchenden: Infektionen, Impfungen, Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxen (PEP) Geltungsbereich: ganzes KSB Herausgeber: Infektiologie Erstellt am: Freigegeben am: Inhalt Mögliche Infektionskrankheiten nach Herkunftsland (Stand Ende 2015)... 2 Impfungen... 2 Infektionsschutzmassnahmen, PEP... 3 Übersicht...3 Tuberkulose... 3 Varizellen... 6 Influenza... 7 Norovirus... 7 Masern... 7 Scabies... 8 Diphtherie... 9 Meningokokken... 9 Läuse Malaria Quellen / nützliche Webseiten: Fachverantwortliche(r) Autor(in): Dr. med. A. Friedl Prüfer(in): Dr. med. A. Friedl Freigeber(in): Dr. med. A. Friedl Seite 1/11

2 Mögliche Infektionskrankheiten nach Herkunftsland (Stand Ende 2015) Krankheit Indikator Syrien Afghanistan Cholera Risiko Keine Repetitive Ausbrüche Ausbrüche in letzter Zeit Irak Eritrea Somalia Schweiz Aktuelle r Ausbruch in Teilen des Landes? Repetitiv e Ausbrüche Diphtherie Anzahl Fälle 2014? 0 5?? 0 (2015: 10) Helminthen Risiko Tief Hepatitis A Endemizität Hoch? Hoch Hoch Hoch Tief Hepatitis B Prävalenz, chronische Form 5.6% 10.5% 1.3% 15.5% 12.4% 0.3% Hepatitis C Prävalenz 3.1% 1.1% 3.2% 1%? 0.7-1% Hepatitis E Endemizität?? Hoch? Hoch? HIV Prävalenz <0.1 <0.1 < Kein Ausbruch Leishmaniose Risiko kutane Form Malaria Risiko keine P. vivax>> P. falciparum Masern Polio P. falciparum Schistosomiasis TBC Inzidenz/ Einwohner Anzahl Fälle 2014 Risiko für Blasenbilhar ziose Inzidenz/ ja ja ja ja ja nein keine P. falciparum >>P. vivax nein (-28)? (2013: (2013: 0 35) 195) ja nein ja ja ja nein Einwohner Tollwut Risiko Hoch Hoch Hoch Hoch Hoch Kein Typhus Risiko ja ja ja ja ja nein Impfungen Bei jedem Kontakt mit Asylsuchenden /Migranten Impfstatus überprüfen, impfen und in Schweizer Impfausweis dokumentieren Es gilt grundsätzlich der übliche Schweizer Impfplan 2016 WHO/ECDC empfehlen bei allen Asylsuchenden nach Einreise eine baldige Impfung gegen o Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Polio o MMR o Sinn macht auch eine Varizellenimpfung o Zu diskutieren: Influenza, Hepatitis B, Meningkokken Weitere Impfungen gemäss Schweizer Impfplan im weiteren Verlauf Kinder: eine Schweizer Empfehlung ist in Arbeit. Bis dann rasche Impfungen gemäss Schweizer Impfplan 2016 Nur dokumentierte Impfungen gelten als geimpft, Jede stattgefundene Impfung zählt Seite 2/11

3 Vorgehen bei unklarem Impfstatus bei Erwachsenen: Diphterie, Polio, Tetanus: bei positiver Anamnese für Impfung: 1x Diphtherie-Tetanus- (Pertussis)--Polio-Impfstoff ohne nachfolgende Serologie, bei negativer Impf-Anamnese: 1x Diphtherie-Tetanus-(Pertussis)--Polio-Impfstoff und nach 4 Wochen Anti-Tetanus-Titer (Anti- Tetanus - Toxoid IgG), weiter je nach Resultat (impfen billiger als Serologie) o 1000 IU/L: keine weiter Impfung in den nächsten 10 Jahren o IU/L: eine weitere Impfung in 6 Monaten o o < 500 IU/L: 2 weitere Impfungen in 2 und 8 Monaten Pertussis: Auffrischimpfung zwischen 11 und 16 und zwischen Jahren sowie alle Erwachsenen in Kontakt mit Säuglingen unter 6 Monaten MMR: 2x MMR. Keine vorausgehende oder nachträgliche Serologie durchführen. Impfen nach Ausschluss Schwangerschaft Varizellen: negative Anamnese: VZV-IgG-Serologie und Impfung falls IgG negativ oder direkt 2x impfen ohne Serologie. Impfen nach Ausschluss Schwangerschaft Hepatitis B: 3 x impfen ohne Anti-HBs-Bestimmung oder 1x impfen und 4 Wochen später Anti- HBs-Titer bestimmen und je nach Titer weiterimpfen. Bei Personen aus Hochendemiegebieten alternativ Hepatitis B Infektion suchen: anti-hbc bestimmen, wenn positiv HBs-Ag + Anti-HBs bestimmen Infektionsschutzmassnahmen, PEP Übersicht TB Fälle früh erfassen und behandeln Infektionsschutzmassnahmen PEP möglich Massnahmen Unterkunft Kontaktpersonen Aerogen nein Umgebungsuntersuchung Varizellen impfen Aerogen + ja Aufnahme-/ PEP Kontakt Verlegungsstopp Meningokokken impfen Tröpfchen ja PEP Diphtherie impfen Tröpfchen ja Screenen aller PEP Kontaktpersonen Pertussis impfen Tröpfchen ja Kontaktpersonen PEP impfen Scabies, Läuse Fälle früh erfassen Kontakt nein Alle behandeln; Textilien waschen 60 C, Saugen von Polstermöbeln Masern impfen Tröpfchen ja Kohorten Aufnahme-/ Influenza Ja; für Hochrisikopersonen nein Gastroenteritis Hepatitis A Impfen, Hygiene Hygiene Impfen, Hygiene Tröpfchen Kontakt /+ ev. Tröpfchen Verlegungsstop Kohorten Kohorten, eigene Toilette, Ev. Suche nach Quelle Kontakt ja Ev. Suche nach Quelle, eigene Toilette Alle und gleichzeitig behandeln PEP Ev. PEP PEP Seite 3/11

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5 Tuberkulose Aerogen Tuberkulosefälle frühzeitig erkennen und konsequent therapieren insbesondere mit einer DOT (directly observed therapy), d.h. Einnahme der Medikamente unter Aufsicht (z.b. HA, Apotheke. Nicht durch Familienangehörige). Infektionsschutzmassnahmen Kranke: Falls infektiös für andere ( offene TBC): ad aerogene Isolation. Bedeutet oft eine Hospitalisation Falls nicht infektiös: keine speziellen Massnahmen Kontaktpersonen: Umgebungsabklärung bei Kontaktpersonen von Patienten mit pulmonaler TBC, falls Sputum/BAL des Patienten mikroskopisch positiv und Kontaktperson im gleichen Haushalt lebend oder bei Aufenthaltszeit > 8 Stunden im gleichen Raum Sputum des Patienten Mikroskopisch negativ, aber PCR oder Kultur positiv und Kontaktperson im gleichen Haushalt lebend oder bei Aufenthaltszeit > 40 Stunden im gleichen Raum < 5 Jahre: sofort ad Pädiater (Abklärung, Therapie) 5-12 Jahre: sofort 1. Test, falls negativ wiederholen nach 8 Wochen Immunsupprimierte z.b. medikamentös, HIV+, Niereninsuffizienz: sofort 1. Test, falls negativ wiederholen nach 8 Wochen Cave: IGRA: Nicht selten falsch positiv/falsch negativ. Ein positiver IGRA (Quantiferon, TB-Spot ) sagt nur, dass die Person irgendwann einmal Kontakt mit M. tuberculosis hatte und nicht, dass die Person an einer TB erkrankt ist. Nicht geeignet zur Suche nach/diagnose einer aktiven Tuberkulose Seite 5/11

6 Weitere Abklärungen bei positivem IGRA bei der Umgebungsuntersuchung oder bei Suche nach Tuberkulose: Anamnese: z.b. mit sprachlicher Hilfe von Klinische Untersuchung Thorax-Röntgen 3x induziertes Sputum (oder BAL) für PCR, Mikroskopie und Kultur auf Mycobakterien Massnahmen Unterkunft Bei einem Fall mit einer aktiven, ansteckenden Form einer Tuberkulose ( offene pulmonale TBC) wird im Rahmen der an den Kantonsarzt in der Regel die Lungenliga mit der Umgebungsuntersuchung beauftragt. Dabei wird das Ausmass des Kontaktes, die Kontaktdauer und die beurteilt und eine ev. Umgebungsuntersuchung der Kontaktpersonen eingeleitet. ja Varizellen Epidemiologie In vielen tropischen Ländern erkranken ältere Personen als bei uns mit dementsprechend schwereren Verläufen. Die Durchseuchung der Bevölkerung ist je nach Region deutlich geringer als bei uns, das heisst es gibt mehr Nichtimmune Tage ansteckend 1-2 Tage vor Hautläsionen bis zur Verkrustung der Bläschen Haushaltkontakte, nichtimmun: erkranken zu % Hohes Risiko für nichtimmune Schwangere, HIV+, Immunsupprimierte, (ehemalige) Frühgeborene Aerogen und Kontakt Impfung, falls Erkrankung nicht durchgemacht Infektionsschutz und Postexpositionsprophylaxen (PEP) Patient: isolieren, bis alle Läsionen verkrustet sind (Aerogen + Kontakt) im Einzelzimmer, ev. Kohortieren, Ev. Hospitalisieren ev. Zusammen mit Familie unterbringen, dann entisolieren Tage nach letzter Exposition (nach Verkrustung der Läsionen) Kontaktpersonen: Postexpositionelle Impfung Nichtimmuner Verlegungsstopp für Kranke und deren Kontaktpersonen für mind. 21 Tage Aufnahmestopp für Risikopersonen Risikopersonen speziell Schwangere sofort ad Geburtshelfer/Infektiologe Postexpositionelle Impfung Kontaktperson: >1 Stunde im gleichen Raum sich aufhaltenden oder face-to-face Kontakt oder im gleichen Haushalt lebend Falls Risiko und keine Kontraindikation für Impfung: ad Impfung innert 3 Tagen, 2. Dosis >1 Monat später Seite 6/11

7 Rasch nach Exposition evaluieren von Risikoperson (schwanger?, HIV?) Immunglobuline? Geburt verzögern? Therapie? Anamnese einer Varizellen? Dokumentiert geimpft? nein Influenza Tröpfchen Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxe Kranke Einzel- oder Kohortenunterbringung Regelmässiges Lüften Gute Händehygiene, «Hustenknigge» Einwegtaschentücher zur Verfügung stellen Chir. Masken: würden einen recht guten Schutz bieten, aber Wirksam wäre eine präventive Impfung (und billig!) Norovirus 6-48 Stunden minimale Infektionsdosis ca Viruspartikel Ansteckend bis mind. 48 Stunden nach Ende der Symptome Kontakt und Tröpfchen Fäko-oral Gute Händehygiene, gute Lebensmittelhygiene Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxe Kranke Einzel- oder Kohortenunterbringung mit designierter Toilette bis 48 Stunden nach Ende der Symptome Strikte Händehygiene incl. Händedesinfektion aller in der Unterkunft Flächendesinfektion (Kontakt mit Erbrochenem, Stuhl, Händen) Gruppenerkrankungen meldepflichtig Masern 7-21 Tage Ansteckend 3-5 Tage vor, bis 4 Tage nach Beginn Exanthem Seite 7/11

8 Nichtimmune Kontaktpersonen erkranken bis zu 95% Tröpfchen Impfung: MMR Cave: in vielen Ländern wird Masern alleine, ohne Mumps/Röteln, geimpft. Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxe (PEP) Kranke: Hospitalisation oder Einzelzimmer oder Kohortierung oder ganze Familie zusammen Isolieren bis Ende der klinischen Symptome oder mindestens bis 5 Tage nach Exanthembeginn Kontaktpersonen Postexpositionelle Impfung (MMR): Alle nicht geimpften oder als Kind nur 1x geimpften innert 3 Tagen nach Exposition oder innert 3 Tagen nach Exanthembeginn ab Alter > 6 Monate Kontraindikation: Schwangere, Immunsupprimierte Nicht geimpfte Schwangere und Säuglinge <6 Monate ev. ad Immunglobuline Massnahmen Unterkunft Bewohner impfen Aufnahmestopp für Risikopersonen (Schwangere) Verlegungsstopp für ungeimpfte Kontaktpersonen respektive frühestens 14 Tage nach postexpositioneller Impfung Ja, innert 24 Stunden Scabies Erkrankte sind nach Therapie noch ansteckend bis ca. 12 Stunden nach Permethrin 5% topisch bzw. ca. 24 Stunden nach Ivermectin oral. Ausserhalb des menschlichen Körpers können Milben nur 24-48h bei niedriger Temperatur und relativ hoher Luftfeuchtigkeit überleben (21 Grad / 50-80% rel. Luftfeuchtigkeit) Befallener bereits ansteckend bevor Symptome auftreten durch engen Körperkontakt sehr leicht übertragbar; seltener über Gegenstände wie z.b. Wäsche, Kleidung, Kissen, Plüschtiere oder Decken. 2-6 Wochen bei Erstinfektion, bei Reinfektion Symptome nach 1-2 Tagen Frühzeitige Erkennung von Fällen Alle potentiell Betroffenen gleichzeitig behandeln Kontaktpersonen Alle potentiell Betroffenen gleichzeitig behandeln Massnahmen Unterkunft Nach Behandlung saubere Kleider anziehen, Betten neu beziehen, Handtücher Waschen. Polstermöbel und textile Bodenbelege staubsaugen. Seite 8/11

9 Die gebrauchten Kleider, Bettwäsche, Handtücher, Kuscheltiere etc. waschen bei 60 C, chemisch reinigen oder 4 Tage in abgeschlossenem Plastiksack lagern. Diphtherie 2-5 Tage, gelegentlich länger <2-4 Wochen bei respiratorischer Erkrankung Tröpfchen + Kontakt Impfung Krankheit Klassische Diphtherie Hautdiphtherie Reine Träger ohne Erkrankung (=Carrier) Unterscheide toxigene und nicht toxigene Stämme! Risikogruppen: Nichtgeimpfte In Entwicklungsländer bis > 40% der Erwachsenen ohne genügende Antikörpertiter Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxen Patient: Tröpfchenisolation bis 2 Wochen nach Ende der antibiot. Therapie oder wenn 2 im Abstand von 24 h abgenommene Kulturen negativ sind Kontaktpersonen: Alle nahen Kontakte (Haushalt): bakt. Kulturen + 7 Tage Überwachung + Antibiotikaprophylaxe (Benzathin-Penicillin i.m. (cave: muss im Ausland bestellt werden!) oder Erythromycin 10 Tage per os) Falls letzte Impfung >5 Jahre her: Impfen 1x Falls nie dokumentiert geimpft: Impfen 3x Carrier: antibiotisch therapieren Toxigene Stämme : ja Meningokokken 3-4 Tage (2-10 Tage) 7 Tage vor Symptombeginne bis 24 Stunden nach Beginn Antibiotikum Tröpfchen Impfung Seite 9/11

10 Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxe Kranke: Hospitalisieren Ev. Serogruppe bestimmen Kontaktpersonen: Definiert als Personen, welche im gleichen Haushalt, der gleichen Gemeinschaftseinrichtung (Kaserne, Asylunterkunft) leben Chemoprophylaxe bei Kontakt mit Indexfall in den letzten 7 (-10) Tagen, auch falls geimpft Ciprofloxacin 500 mg Einmaldosis Alternativen: Rifampicin 2x600mg po x 2 Tage, Ceftriaxon Einmaldosis 250 mg i.m. Postexpositionelle Impfung bei ungeimpften Kontaktpersonen Menveo 1 Dosis Ev. 1 Dosis MCV-C falls bekannterweise Serogruppe C Ja Läuse Enger Kontakt Fälle rasch erfassen, alle gleichzeitig behandeln Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxe Kopfläuse: Textilien waschen bei 60 C, staubsaugen, Haarutensilien: 10min. in heisses Wasser legen Kleiderläuse: Bettwäsche bei 60 C waschen. Kleiderschränke, Matratzen und Kissen mit Mitteln zur Insektenbekämpfung (Insektizide) behandeln oder in Plastikbeuteln für zwei Wochen ins Gefrierfach stecken. Starker Befall in Gemeinschaftsunterkünften: ad professionelle Schädlingsbekämpfung Nein Malaria Entscheidend ist bei Erkrankung rasche Diagnose und Therapie. Der Tod kann innert <24 Stunden eintreten! 7-40 Tage (auch länger!) Nicht von Mensch zu Mensch übertragbar Via Anophelesmücken In der Schweiz keine nötig. Seite 10/11

11 Cave Migranten, welche Heimatland besuchen: ad Malariaprophylaxe, falls für Reiseland indiziert. Infektionsschutzmassnahmen und Postexpositionsprophylaxe keine ja Quellen / nützliche Webseiten: Infectious diseases of specific relevance to newly-arrived migrants in the EU/EEA. ECDC technical document Nov Serge de Vallière, Pierre Landry, Eric Masserey, Blaise Genton. Vaccination des requérants d asile dans le canton de Vaud. Rev Med Suisse 2013; Vaud Praktisches Management der Skabies bei Patienten aus Asylunterkünften. KSA Abteilung Dermatologie-Allergologie (Dr. Streit). Borelli S, Lautenschlager S: Hauterkrankungen bei Flüchtlingen. Swiss Medical Forum 2015;15(50 51): Impfraten und nationale Impfpläne (WHO-Webseite) TB-Handbuch (Kurzversion 2014) der Lungenliga Handbuch_short_2014/A5_Handbuch_TB_de_Web.pdf Tuberkulose Screening mit Fragebogen in 32 Sprachen: Management von Ausbrüchen in Gemeinschaftsunterkünften für Asylsuchende. Robert Koch Institut ntent/a/asylsuchende/inhalt/management_ausbrueche.pdf? blob=publicationfile Nationaler Telefondolmetschdienst Seite 11/11

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