Die Renaissance (ca )

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1 Die Renaissance (ca ) Das französische Wort Renaissance bedeutet Wiedergeburt und bezeichnet eine Stilepoche, die auf die Gotik folgte und in die Neuzeit einleitete. Sie begann mit der Frührenaissance ( ) und wurde über die Hochrenaissance ( ) bis zur Spätrenaissance (Manierismus, ) weiterentwickelt. Die Trennung des Mittelalters von der Neuzeit ist schwierig und eine Definiotionsfrage. Der Übergang verlief hier wie fast immer in einem Wandel der Geschichte nicht abrupt, sondern fließend. Entscheidend ist, dass allmählich die kirchlich geprägte Symbolik in der Kunst zurücktrat, ein neues naturwissenschaftliches Weltbild sich entwickelte und die bewusste Darstellung der unmittelbaren Sinnenwelt zum künstlerischen Ziel wurde. Geisteshaltungen und Lebensauffassungen befreiten sich zunehmend von den Fesseln der Kirchenlehre. Daraus folgende neue Erkenntnisse und Entdeckungen bereiteten den Boden für Veränderungen in den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen. Der Wirklichkeit dieser neuen Situationenn wendete sich die Kunst zu. In gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht hatte Italien gegenüber der übrigen europäischen Kultureinaheit einen gewissen Vorspung. Hier war das erste europäische Bankiertum entstanden und die Emanziaption des Bürgertums früher erfolgt als andernorts (vielleicht, weil die Kreuzzüge von hier aus organisiert wurden). Auch mögen sich dort, wi erhaltende Denkmäler der Antike überall offen herumlagen, deren Traditionen nie so verloren haben wie überall sonst. (...) Kriterien der künstlerischen Qualität wurden Vernunftgründen unterworfen, Gesetze der Kunst logisch begründet, technische Darstellungsmethoden entwickelt und verfeinert. Leonardo Da Vinci war nicht der einzige Künstler, der die Ansicht vertrat, die Malerei sein eine Art exakter Naturwissenschaft. In den italienischen Stadtrepubliken waren anfangs häufig nicht die kirchlichen Behörden Auftraggeber kirchlicher Bauten, sondern die Kommunen, Zünfte und private Stifter aus reichen Familien. Im 14. Jahrhundert äußerte sich der bürgerliche Ehrgeiz noch in kollektiven Formen in einer Art Konkurrenz zwischen den einzelnen Städten in Bezug auf ihre Bau- und Kunsttätigkeit. Die später zur Macht gelangten Stadtherren setzten ihre künstlerische Tätigkeit der Gemeinden fort, um für sich und ihre Regierung durch Schenkungen von Kunstwerken an die Bürgerschaft zu werben. Daher waren zunächst Stiftungen für Kirchen und Klöster der Beitrag des reichen Bürgertums für die Entwicklung der Kunst. Mit steigendem Reichtum und sinkender Bescheidenheit wuchs in vielen der Wunsch, sich selbst ein Denkmal zu setzen. Am Beispiel der Florentiner Familie Medici ist der Wandel des Kunstinteressententums vom Stifter zum Sammler besonders gut zu verfolgen: Während Cosimo vor allem als Bauherr von Kirchen (zum Beispiel San Marco in Florenz) hervortrat, begann sein Sohn Piero für sich selbst zu sammeln. Un der Enkel Lorenzo beschränkte sich neben seinen privaten Bautätigkeiten schon auf eine reine Rolle als Sammler. Damit ändete sich auch der Charakter der Kunst. In der Frührenaissance war die Aufgabe des bestellten Kunstwerks vom Auftraggeben bestimmt worden. Es hatte einen genau definierten Gebrauchszweck, zum Beispiel als Altarbild für eine sowohl dem Maler als auch dem Auftraggeber bekannte Kapelle oder als Andachtsbild für einen bestimmten Raum. Der Kenner und Sammler dagegen kaufte aus dem, was sich bot, und bestellte nicht, was er brauchte oder einer Gemeinde schenken wollte. Dieser Wandel setzte einen Umschwung in der Auffassung über das Wesen der Kunst voraus. Der Künstler stieg aus dem Handwerkertum auf in einen besonderen Stand geistiger Arbeiter und gewann an Ansehen. Die gefeierten Größen des Zeitalters wie Michelangelo Buonarroti unterstrichen ihren künstlerischen Anspruch dadruch, dass sie sich in ihren Werkverträgen immer weniger Vorschriften machen ließen. Michelangelo gehörte ebenso wie Raffael und Tizian zu den großen Persönlichkeiten der Zeit und wurde jetzt selbst verehrt, nicht mehr nur seine Kunst. So entstand in der Renaissance die Idee des Genies als angeborene und unübertragbare Schöpfergabe. Von der Kirche und ihrer Metaphysik wurde die Kunst zunehmend unabhängig. Im Unterschied zur mittelalterlichen Kunst, die das Dasein deuten, den Menschen erziehen, ihm die Größe Gottes vor Augen führen wollte, sollte die Kunst der Renaissance das Leben bereichern und den Menschen erfreuen. Durch den Genuss, den sie gewährte, sollte sie das diesseitige Leben auf eine höhere Stufe heben. Zwar kannte schon die Antike die Idee der zweckfreien Kunst, erst in der Renaissance jedoch entstand die Vorstellung von der Kunst als Bestandteil intellektueller und moralischer Bildung.

2 Malerei Die Malerei des Mittelalters hatte auf eine höhere, himmlische Welt hinweisen wollen. Die Motive waren daher nicht als Abbild erschienen, sondern hatten mit den Symbolen auf religiöse Inhalte verwiesen. Die Malerei der Renaissance dagegen wagte zu Beginn der Neuzeit, die tatsächliche Umwelt der Menschen mit der Freude des Entdeckens im Bild sinnlich erfahrbar zu machen (> Vom Sinnbild zum Abbild!). In der Nachfolge Giottos ( > Überwinder des Goldenen Himmels!) entwickelte sich eine Malerei, die die Körper in der Bildfläche mit Licht und Schatten in ihrer Rundheit darstellte und die sie umgebenden Räume in ihrer Räumlichkeit. Um dem Ziel, der Illusion einer Wirklichkeit auf einer wie durch einen Rahmen begrenzten Bildfläche, möglichst nahezukommen, musste man nach Regeln und Gesetzmäßigkeiten suchen. (...) Als Hilfe bei der Darstellung eines Raumes entwickelte die Frührenaissance die Zentralperspektive, ein geometrisches Raumdarstellungssystem, bei dem alle in der Natur waagrecht und parallel zur Blicksachse des Betrachters verlaufenden Linien in einem zentralen Fluchtpunkt zusammengeführt werden. Begleitet wurden solche Bildgestaltungen in der Frührenaissance häufig von symmetrischen Anordnungen der einzelnen Figuren, Figurengruppen und anderer Bildelemente. Die Komposition folgte dabei vorwiegend einer Kreis- oder Dreiecksform. Eine Lichtführung mit feinen Abstufungen von Licht und Schatten ergab plastische Formen bei Körper und Kleidung. Zarte Farben herrschten vor. Im Hinblick auf die Motivwelt vollzog die Frührenaissance nicht unbedingt einen Bruch mit der Vergangenheit; der größte Teil der Gemälde enthielt weiterhin christlich- religiöse Motive. Allmählich entwickelte sich jedoch auch eine Art von Bildern, deren Entstehung schon in der Spätgotik nördlich der Alpen, namentlich bei Jan van Eyck, zu suchen ist: das Liebhaberbild. Es war gedacht für die herrschaftliche Villa, besonders für das Studierzimmer. In der Motivwelt des Liebhaberbildes finden sich, beeinflusst von der humanistischen Bildung der Auftraggeber, Darstellungen aus der Antike, ihrer Geschichte und ihrer Mythologie. Das solche Bilder die Nacktheit der dargestellten Figuren erlaubten, steigerte nicht nur in der Renaissance, sondern auch in späteren Epochen durchaus ihre Beliebtheit. Weitere Themen sind die Allegorie, die Gelegenheit für gedankliche Spielereien bietet, aber auch Darstellungen der Zeitgeschichte, zum Beispiel in Schlachtenbildern. Mit der Zeit bevorzugte man während der Renaissance zunehmend weltliche vor religiösen Inhalten. In der Hochrenaissance wurde eine neue Kunstauffassung entwickelt. Während die Künstler der Frührenaissance Naturvorbilder in allen Einzelheiten genau beobachtet und die reine Stofflichkeit der äußeren Gestalt von Menschen, Tieren oder Pflanzen exakt nachzuahmen versucht hatten, ging es dem Maler der Hochrenaissance auch darum, die natürliche Erscheinung zu idealisieren, um einen möglichst hohen Grad an Schönheit zu erreichen, sowie die dargestellten Figuren mit einer möglichst lebendigen und natürlichen Ausdrucksform auszustatten, sie sozusagen zu beseelen. Die Figuren wurden nicht nur in ihrer Mimik und Gestik, sondern auch in ihrer Persönlichkeit und in ihrem Charakter erfasst; sie wirken still, ruhig, gelassen oder auch aufgeregt und erbost. Voraussetzung für die organisch richtige, lebendige Wiedergabe zum Beispiel menschlicher Bewegungen sowohl in der Malerei als auch in der Plastik waren naturwissenschaftliche Forschungen und anatomische Studien. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurden in Italien zum ersten Mal Leichen seziert. Leonardo beschrieb und zeichnete Glieder und Muskeln in ihrer Tätigkeit, wobei ihn allerdings auch medizinischer Forschungsdrang neben dem Bemühen leitete, menschliche Körperformen in einer makellosen Schönheit zu gestalten. Kompositionsfiguren strebten einen ausgewogenen, harmonischen Bildaufbau an. Dreieck, Kreis, Halbkreis wurden weiter gern verwendet. Ergebnisse von Untersuchungen über Proportionen und Harmonielehren wurden wie in der Baukunst auch bei Bildgestaltungen berücksichtigt. Der Goldene Schnitt fand ebenfalls Anwendung im Bildaufbau. Derartige Forschungen brachten den Künstlern der Hochrenaissance auch Klarheit über die eingeschränkten Möglichkeiten der Zentralperspektive. Sie entwickelten darüber hinaus die Luft- und Farbperspektive sowie das sogenannte Sfumato als weitere und vielseitiger verwendbare Möglichkeit der Raumillusion auf der Bildfläche. Bei der Luftperspektive dämpfen mit zunehmender Entfernung Luft- oder Dunstschichten den Kontrast unterschiedlich heller Gegenstände. Während im Vordergrund tiefdunkle Schatten neben leuchtend hellen Lichtpartien stehen, sind im Hintergrund nur schwache Helligkeitsunterschiede im Bereich mittlerer bis heller Grauwerte zu erkennen.

3 Beim Sfumato wird durch die erwähnten Luft- und Dunstschichten in größerer Entfernung auch die Deutlichkeit der Konturen eines Gegenstandes vermindert. Daher verwischt der Maler scharfe Umrisse und mindert Ecken zu leicht gerundeten Formen. Bei der Farbperspektive kommt zum Ausdruck, dass die Maler den Raumwert der Farbe erkannt haben und nun berücksichtigen, dass warme Farben dem Betrachter näher zu stehen scheinen als kalte Farben. Daher wird der Vordergrund weitgehend mit gelben, roten und braunen Farbtönen (sowie Mischungen daraus) gestaltet, während der Mittelgrund als Übergang Mischtöne und Variationen von Grün aufweist. Der Hintergrund ist überwiegend in Blautönen gehalten, die entsprechend den Erkenntnissen zur Luftperspektive blass und kontrastarm nebeneinanderstehen. Neben den religiösen Bildthemen gewannen in der Hochrenaissance Darstellungen aus der antiken Welt ebenso wie die genaue Naturbeobachtung der menschlichen Figur (Anatomie, Porträts, Akt, Mimik, Handlung) und deren weiteren Umwelt an Bedeutung (> Ausstellung München: Die Entdeckung des Menschen!). Die Landschaftsmalerei als eigenständige Gattung, die nicht mehr nur im Dienste der Hintergrundbelebung stand, kam auf. Zu beobachten ist eine insgesamt stärkere Konzentration auf das diesseitige Leben. So gewannen Menschendarstellungen aus dem Alltag bei weltlichen Tätigkeiten, ohne religiösen Vorwand, an Bedeutung. In den Ländern außerhalb Italiens verharrte die Kunst noch länger in den Stilformen der Gotik. So war die Malerei im Deutschland des 15. und des 16. Jahrhunderts noch sehr eng mit der Kirche und deren Anforderungen verbunden. Albrecht Dürer ist der bedeutendste deutsche Maler, der die Ideen der Renaissance in Deutschland verbreitete. Seine Hinwendung zu Wissenschaft, Geometrie, technischer Systematik (Perspektive usw.) entspricht den Anschauungen der Renaissance ebenso wie sein Selbstbewusstsein, mit dem er seine Tätigkeit aus dem Handwerkerstand zum Künstlertum erhob. Mit seinen Selbstdarstellungen und reinen Landschaftsbildern schuf er neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten. Am Ende der relativ kurzen Spanne der Hochrenaissance setzte ein Stilwandel ein. Die nachfolgende Zeit wird von verschiedenen Kunsthistorikern heute zum Teil als Spätrenaissance und zum Teil als Manierismus bezeichnet; je nachdem ob der Einzelne die Bindung an die Renaissance oder die künstlerische Eigenständigkeit als charakteristisch ansieht. Einhellig betonen aber alle die fließenden Übergänge und das Nebeneinander von Manierismus, Spätrenaissance und schließlich Frühbarock. Der Begriff Manierismus kommt ursprünglich vom italienischen maniera, was so viel wie Eigenart bedeutet. Er wurde schon gegen Ende des 14. Jahrhunderts zur Kennzeichnung eines besonderen, individuellen Stils verwendet. Die eher abwertende Bedeutung, die unser auch heute noch verwendeter Begriff manieriert hat, war ursprünglich nicht gemeint. Wenn Giorgio Vasari Mitte des 16. Jahrhunderts von einem Künstler sagte, er habe maniera, so war das als Kompliment gedacht. Erst in der Zeit des Barock wurde der Begriff als abschätzig gebraucht, was sich teilweise bis heute erhalten hat. Gemeint ist damit immer etwas Gekünsteltes, Überdrehtes, Unechtes. Ausgangspunkt für diesen Kunststil zwischen Renaissance und Barock waren die Bilder der Hochrenaissance von Raffael, insbesondere die zwischen 1508 und 1517 geschaffenen Wandmalereien für die Stanzen des Vatikan, und von Michelangelo, der von 1508 bis 1541 die Sixtinische Kapelle des Vatikan ausgemalt hat. Die maniera zeigt sich hier in überlängten, in sich gedrehten Bildfiguren mit kleinen Köpfen, sehr langen Hälsen und Fingern sowie in gezierten Bewegungen, die in unklaren räumlichen Beziehungen zum Hintergrund stehen. Ein weiteres Merkmal sind deutlich gestreckte Proportionen. Baukunst Während das Bauen in der Gotik eher einem selbstlosen Dienst an der Kirche geglichen hatte, einem kollektiven Streben zur Überwindung des Diesseits, in dem der Einzelne keine große Rolle spielte, sollte die Architektur der Renaissance dem Bauherrn und dem Baumeister zu Ruhm und Ansehen verhelfen. Sie waren nicht mehr unbekannt wie der mittelalterliche Künstler als Mitglied einer Bauhütte, sondern sie signierten ihre Entwürfe und Pläne, erlangten Geltung durch ihre Bauten und wurden von Monarchen wie ihresgleichen behandelt. Die um 1414 wiederentdeckte Schrift De Architectura des antiken Schriftstellers Vitruv (23 v. Chr.) wurde zur Offenbarung für die Baumeister der italienischen Renaissance. Das Land wurde durchsucht nach erhaltenen Teilen antiker Baudenkmäler. Tempel, Säulen, Kapitelle wurden vermessen und mit den Proportionen des menschlichen Körpers

4 verglichen. Denn nach einem Satz von Vitruv sollen alle Teile eines Baues genauso wie die Teile des menschlichen Körpers in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. So versuchten auch die italienischen Baumeister, Gesetzmäßigkeiten abstrakt mathematischer Art mit den Porportionen des menschlichen Körpers zu verbinden und in allgemeingültigen Proportionsregeln auszudrücken (in diesem Zusammenhang wurde auch das klassische Gesetz des Goldenen Schnitts die Teilung einer Strecke derart, dass sich die Länge der ganzen Strecke zu dem größeren Teil verhält wie dieser zum kleineren wiederentdekct). Hier fand sich ein Bemühen, den Menschen zum Maß aller Dinge zu machen eine weitere Form der Abkehr vom jenseitsbezogenen Denken der Menschen des Mittelalters. In der Frührenaissance wurden einfache, regelmäßige Raumformen bevorzugt. Der Grundriss wurde meist sehr konsequent aus den geometrischen Formen Quadrat und Kreis entwickelt. Dabei bildete das Vierungsquadrat, überwölbt von einer Kuppel, die Maßeinheit für den Grundriss. Die halbe Seitenlänge der Vierung ergab das Maß für die Quadrate, aus denen sich die Seitenschiffe zusammensetzten. Im Aufriss herrschten ebenso wie im Grundriss klare Maßverhältnisse. (...) Die in der Gotik (...) aufgelösten Wände erschienen wieder geschlossen. Rippen und Spitzbogen verschwanden. Fenster wurden in der Frührenaissance mit Rundbogen, in der Hochrenaissance waagrecht abgeschlossen und mit einem Dreiecksgiebel (Segmentgiebel) überdacht. An die Stelle des spätgotischen Bündelpfeilers traten wieder die klassischen Säulenordnungen dorisch, ionisch, korinthisch und auch das römische Kompositkapitell. Sie schienen mit Basis (= Fuß ), Schaft (= Leib ) und Kapitell (= Haupt ) dem menschlichen Maß eher zu entsprechen. Die Fassade wurde zunehmend mit Säulen, Pilastern, Quadern, Vorhallen durchgebildet. Gesimse zeigten Stockwerke an und ragten über die Mauern hinaus. Einfache Glasfenster lösten die vielfarbigen Fenster der Gotik ab. Wenn nun auch viele antike Einzelformen wie Kapitelle, Gebälke, Fensterrahmungen und Ornamente in neuen Bauten Anwendung fanden, so hatte dies jedoch keineswegs ein Kopieren antiker Gesamtbaukörper zur Folge. Das architektonische Ideal der Hoch- und Spätrenaissance war eigentlich der Zentralbau mit seinem symmetrischen Grundriss wie Kreis oder gleichschenkligem Kreuz. Die gottesdienstliche Funktion erzwang jedoch in den meisten Fällen Langhausbauten nach altem Vorbild. Erstmals entwickelte sich in der Renaissance die Gleichwertigkeit von Kirchen- und Profanbau. Für den Stadtpalast (Palazzo) und die ländliche Villa wurden eigene architektonische Formen entwickelt. Der Palazzo ist ein insgesamt quaderförmiger Baukörper, von außen durch Gesimse in Fensterbankhöhe klar gegliedert in zumeist drei Geschosse, ober abgeschlossen durch ein weit ausladendes Kranzgesims nach antikem Vorbild. Wie im antiken römischen Wohnhaus befand sich im Inneren eines Palazzo ein von einer Säulenloggia umgebener Innenhof. Den führenden Patrizierfamilien der italienischen Stadtstaaten dienten solche Palazzi nicht nur zum Wohnen, man zeigte mit ihrer Hilfe auch Macht und Vermögen und konnte sich bei blutigen Auseinandersetzungen in ihnen wie in einer Festung verbarrikadieren. (Bildbeispiele: siehe Buch Kunst 2, Seite 84 89) Plastik In der Bildhauerei wurde die Motivwelt, wie auch in der Malerei, auf Weltliches ausgedehnt. Die Mythologie des Altertums lieferte Vorwände für die Darstellung der menschlichen Figur. Das Studium der Anatomie versetzte Bildhauer in die Lage, naturnah zu formen. Büsten und Standbilder hochgestellter Auftraggeber wurden zu echten Porträts und versuchten, die Individualität des Dargestellten naturnah wiederzugeben. Wie auch in der Malerei wurden aus dem mittelalterlichen Sinnbild ein Abbild, aus der Darstellung einer Welt transzendenter Kräfte die unmittelbare, sinnlich erfahrbare, irdische Wirklichkeit. Während die Hauptaufgabe der mittelalterlichen Bildhauer an die Architektur gebunden war und mit ihr in einer unmittelbaren Verbindung stand (Kathedralplastik), richtete sich der Aufgabenbereich nun vor allem auf die frei in den Raum gestellte Figur. In der Frührenaissance, um das Jahr 1430, wird von Donatello mit dem David aus Bronze die erste lebensgroße freiplastische Aktfigur seit der Antike geschaffen. Nach klassischem Vorbild weist die Figur eine ausgesprochene Kontrapoststellung (Anm.: Standbein/Spielbein) auf. So entsteht ein spannungsreiches Kräftespiel, das dem Betrachter eine von allen Seiten gleich interessante Ansicht bietet.

5 Die vermutlich um 1420 entwickelte Zentralperspektive fand auch im Relief Anwendung, indem der Hintergrund entsprechend bearbeitet wurde. In der vorderen Reliefebende wurde jedoch ein neues Gefühl für plastisches Volumen, für Größenverhältnisse einer natürlichen Erscheinung und für Schönheit sichtbar. Hier erscheinen vollplastische Figuren, die einen wirklichen Freiraum um sich haben und deutlich aus der flächenhaften Reliefebene heraustreten. Die Bronzetüren des Baptisteriums in Florenz, von Lorenzo Ghiberti in den Jahren 1403 bis 1452 geschaffen, sind dafür bis heute berühmte Beispiele. (...) An der Plastik der Hochrenaissance hier sei beispielhaft auf den David von Michelangelo (Marmor) verwiesen wird das Interesse an den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien anschaulich. Im Vergleich zum David Donatellos sieht man eine lebendigere Bewegung, ein Anspannen der Muskeln, eine physische Reaktion. Der Kopf ist zur Seite gedreht, wo der Kopf Davids auf den Feind zu treffen scheint. Aus dem zarten, in sich versunkenen Hirtenknaben Donatellos, dargestellt in einer gelösten Haltung nach dem Kampf, ist ein antiker Held geworden, der dem Kampf fest entschlossen entgegensieht. Wenngleich Michelangelos David viel stärker und natürlicher, wie von innen heraus belebt erscheint, ist seine Figur weniger naturnah wie bei Donatello. Sie ist nach Proportionsgesetzen geformt, die zwar der Natur entnommen sind, jedoch idealisierte Maße beschreiben. Die Bildhauerei der Spätrenaissance wurde bestimmt durch das Artistische, eine gewisse handwerkliche Geschicklichkeit. Die Beherrschung der Darstellung der Menschenfigur in ihrer frei bewegten Natürlichkeit war selbstverständlich. Bewusst wählte man schwierige und komplizierte Formen, um damit handwerkliches Können zu demonstrieren. So wurde selbst die Dartellung eines traurigen Motivs um ihren Ausdruck gebracht durch ihre vollendete ästhetische Gestaltung. Der Raub der Sabinerin von Giambologna ist dafür ein gutes Beispiel. Hier wurde die Schönheit, das Ästhetische an sich, zum Selbstzweck. (aus: Duden Abiturhilfe, Kunstgeschichte. Von der Antike bis zum 21. Jahrhundert, 2010)

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