Benutzung eines aktiven Karbonverbandes zur Wundheilung

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1 Benutzung eines aktiven Karbonverbandes zur Wundheilung

2 Wundheilung Bei jeder Verletzung handelt es sich um eine Körpergewebeschädigung, die oft mit Verlust von einigen Körpersubstanzen, wie Gewebe oder Körperflüssigkeiten, verbunden ist. Wundheilung ist eine komplexe Reaktion des Körpers an eine Schädigung der Gewebekontinualität. Die normale Dauer der Wundheilung beträgt 4 bis 10 Tage. Die Wundheilung ist Folge des Prozesses des Verbindungsgewebes (Granulationsgewebe), das sich später vernarbt. (Epitelisation). Wenn bei oberflächlichen Verletzung in Epidermis noch Basalzellen verbleiben, dann kann es zu einer vollständigen Regeneration kommen. Die Wundheilung kann man als primär und sekundär bezeichnen. Die primäre Wundheilung z.b bei einfachen Schnittwunden mit glatten Rändern ohne Substanzenverlusten, kommt es schnell zu Verbindung der Wundränder. Die Hauptsache bei der Wundbehandlung ist die Adaptierung der Wundränder mit dem übrigen Gewebe. Die Wundheilung verläuft dann durch Geweberegeneration. Die sekundäre Wundheilung bezieht sich auf tiefe und chronische Wunden. In diesen Fällen kommt es fast immer zu Entzündungen der Wunde, zu Körperflüssigkeitverlusten und zu Schwellungen der Wunde. Die Wundheilung ist abhängig von der Tiefe der Wunde und vom Ausmaß des Verlustes von eigenen Körpergewebe. Die meisten Verletzungen (mit Ausnahme eines chirurgischen Eingriffs) sind verbunden mit einer mehr oder weniger großen Kontaminierung der Wunde durch Bakterien, beziehugsweise durch Fremdmaterialien. Die Folge dieser toxischen bakteriellen Verunreinigung ist eine weitere Schädigung der Körperzellen und eine Störung der Wundheilung.

3 Infizierung der Wunde Bei einer offenen Gewebeverletzung ist jede Wunde gefährdet durch eine bakteriellen Infektion. So eine Infektion der Wunde ist das häufigste Problem bei einer Wundheilung. Wenn die Wunde durch Bakterien, Pilze oder Viren infiziert ist, kommt es zu den klassischen Zeichen einer Entzündung: Rötung, Schwellung, Schmerzen, Überhitzung und Einschränkung der Funktionalität. Bei einer Wundinfektion sind verschiedene Bakterien beteiligt. Am Erscheinungsbild der Wunde stellt man fest, ob sich dabei um Eiter als Folge von Faulbakterien oder anaerobe Bakterien (die absterben, sobald sie dem Sauerstoff ausgesetzt sind) handelt. Infizierung eine Wunde durch Pilze oder Viren kommt nur selten vor. Bekannte Virusinfektionen im Bereich von Verletzungen sind Tollwut und AIDS. Pilzinfektionen, die häufig in den Beinen auftreten, sind vor allem bei Diabetikern, die ein gefährdetes Risiko auf weisen den diabetischen Fuß zu bekommen, zu beobachten. Am Infektionsbeginn ist die Anzahl der Bakterien viel wichtiger als ihre Art. Bis die Infektion ausbricht, muss die Wunde durch eine kritische Anzahl von Bakterien kontaminiert sein. Der Befall der Wunde bedeutet noch keine Infektion, dazu kann es nur bei Vermehrung der Keime, bei schwachem Immunsystem oder bei allgemeiner Zustandverschlechterung, kommen.

4 Chronische Wunden bakterielle Belastung Dissemond 2004 Insgesamt wurden 106 fakultativ pathogene Bakterien festgestellt 52,3% Staphylococcus aureus 17,7% Pseudomonas aeruginosa 10,2% Escherichia coli 3,7% Proteus mirabilis 3,7% Enterobacter cloacae 1,9% Serratia marcensces 1,9% Streptococcus skup.g. 56,6% Bakterienstämme Gram-positiv 43,4% Baterienstämme Gram-negativ

5 Behandlung von infizierten Wunden Infizierte Wunden können mit verschiedenen Wirkstoffen behandelt werden. Auch die Kombination der folgenden Methoden bei der Behandlung ist möglich: - Anwendung von Antibiotika in Form von Cremes, Salben oder Puder - Anwendung von Antiseptika in Form von Cremes, Salben oder Puder - Systematische Antibiotikum Therapie durch Tabletten oder Infusionen ist wünschenswert bei starken Infektionen - Behandlung von Wunden durch eine bakterizide Abdeckung mit einem aktiven Medium - Behandlung von Wunden durch einen aktiven Karbonverband. Der aktive Kohlenstoff im Verband bindet Bakterien und reinigt dadurch die Wunde In Bezug auf die Verwendung von antiseptischen Lösungen bei einer Wundspülung muss man bedenken, dass der Kontakt des Antiseptikas mit der Wunde in der Regel zu kurz ist, damit die reinigende Wirkung eintreten kann. Deshalb sind antiseptische Lösungen konzentriert, um den gewünschten Effekt zu bringen, wodurch aber auf der anderen Seite die Wahrscheinlichkeit erhöht wird Gewebetoxizität zu erleiden und eine Verlängerung des Heilprozesses hervorzurufen. Zur Geschwürreinigung wird in der Praxis Betadinlösung, Salben, Wasserstoffperoxid, Kochsalzlösung, Rivanol, Permanganat und andere Antiseptika, eingesetzt. Eine ganze Reihe von häufig verwendeten Mitteln zur Wundreinigung hat jedoch negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Keratinozyten und Fibroblasten, die den Prozess der Heilung verlangsamen.

6 Behandlung von infizierten Wunden Auch die lokale Anwendung von Antibiotika wird nicht empfohlen, da es zu mehr Wachstum resistenter Bakterienstämme führen kann. Man muss bedenken, dass eine ganze Reihe dieser Stoffe einen erheblich sensibilisierendes Potenzial aufweist und deshalb wird immer öffter das Entstehen allergischer Kontaktreaktionen beobachtet, die dem Heilungsprozess erschweren. Nach Morison (1990) sollte das ideale Antiseptikum folgende Attribute haben: ein breites Wirkungsspektrum, geringes Potenzial für das Auftreten von Resistenzen und es sollte nicht zu Irritationen oder Sensibilisierung kommen. Diese Anforderungen erfüllt in vollem Umfang der Verband mit der wirkungsvollen Schicht aus aktivem Kohlenstoffgewebe, dessen bakterizide Wirkung hilft die oben genannte negative Erscheinungen zu beseitigen. Dann ist ist es ausreichend, die Wunde unter fließendem Wasser oder durch Kochsalzlösung reinzuwaschen und die bakterielle Dekontamination führt durch seine physikalische Wirkung den Karbonabsorbent durch. Es ist wichtig zu betonen, dass die Vorteile von Karbongewebe in Ausführung von ESTEX bei der Nutzung der physikalischen Eigenschaften der aktiven Karbonfasern liegen, die es möglich machen auch auf resistente Bakterienstämme zu wirken ohne Antiseptika oder andere Stoffe mit reiz- oder sensibilisierendem Potenzial benutzen zu müssen.

7 Was bedeutet aktiver Kohlenstoff? Der Begriff aktiver Kohlenstoff definiert eine Gruppe Materialien mit hoch entwickelten Innenfläche und aus diesem Grund mit große Adsorptionkapazität. Durch Kohlenstoffaktivierung, die im Prozess der Pyrolyse stattfindet, werden die Bindungen der Molekularstrukturen freigesetzt und die freien Kräfte (die Van-der-Waals-Kräfte) ziehen andere Stoffmoleküle in der Umgebung an. Umso größer die Moleküle oder Cluster von Molekülen, umso größer die Anziehungskraft. Deshalb ist die Modifikation des aktiven Kohlenstoffs in der Medizin das beste Material für die Adsorption von organischen Molekülen Viren, Bakterien, Toxine und Pilze. Je größer die innere Oberfläche der Aktivkohle, desto größer ist seine Fähigkeit der Adsorption.

8 Auf diesem Bild wird der Prozess der Absorption dargestellt, wobei die Übertragung von Molekülen des absorbierten Stoffes zur Oberfläche des Feststoffes und die Streuung an die innere Oberfläche der Poren im Absorbent des Feststoffes gezeigt wird. Aus diesem Grund hängt die Absorptionkapazität der Aktivohle von der gesamten Oberfläche ab, disponibil für die Absorption (Innenseite).

9 Der aktive Karbonkohlenstoffverband ESTEX - Sorption der Mikroorganismen Escherichla coli CNTC 301/60 Eine Platte nach der Aplikation des Sorbenten mit Einwirkzeit von 3 Stunden Escherichla coli CNTC 301/60 Eine Platte nach der Aplikation des Sorbenten mit Einwirkzeit von 6 Stunden

10 ESTEX absorbiert Bakterien Aktive Kohlenstoff- Fasern wirken mit ihren physikalischen Eigenschaften und absorbieren organische Stoffe auf ihrer Oberfläche.

11 Der aktive Karbonkohlenstoffverband ESTEX - Sorption der Mikroorganismen Staphylococcus aureus ss.aureus CCM Stunden-Kultur auf Blutagar Einwirkzeit des Sorbenten 24 Stunden

12 ESTEX Bakterienadsorption Staphylococcus aureus und multiresistenter Staphylococcus aureus Staphylococcus aureus gehört zu den multiresistentesten Bakterienstämmen aktive Karbonkohlenstofffaser wirken in allen Fällen der Resistenz

13 ESTEX - der optimale Verband Der aktive Karbonkohlenstoffverband ESTEX erfüllt auch weitere Erfordernisse für einen optimalen Verband: Auffangen der Sekretion der Wunde ohne sie auszutrocknen nicht reizbares und nicht allergenes Material einfacher Austausch mit größter Sparsamkeit ohne Beschädigung des Gewebes keine Übertragung von Verbandsresten in die Wunde verhindert nicht den Austausch von Gasen O²/CO² in der Wunde Schutz vor physikalischer Belastung Kälte, Feuchte, Trockenheit, Druck Schutz vor chemischer und mikrobiologischer Belastung Anpassungsfähigkeit an die aktuellen Phasen des Heilungsprozesses die Möglichkeit der selbstständigen Behandlung allein durch den Patienten guter und akzeptabler Preis

14 ESTEX der optimae Verband Der aktive Karbonkohlenstoffverband ESTEX erfüllt auch andere Erfordernisse für einen optimalen Verband: Auffangen der Sekretion der Wunde ohne sie auszutrocknen Nicht reizbar aus nicht allergennen Material Einfacher Austausch mit größte Sparsamkeit ohne Beschädigung des Gewebes Keine Übertragung von Teilen des Verbandes in die Wunde Hindert nicht den Austausch von Gasen O²/CO² in der Wunde Schutz vor physikalischen Belastung Kälte, Feuchte, Trockenheit, Druck Schutz vor chemischer und mikrobiologischer Belastung Anpassungsfähigkeit an die aktuellen Phasen des Heilungsprozesses Die Möglichkeit der selbstständigen Behandlung allein durch den Patienten Ein guter und akzeptabler Preis

15 Der Heilungsprozesses reduziert sich auf die Hälfte der konventionellen Behandlung Die Anzahl der Verbände wird um 75% vermindert Der Verbandsinterval verlängert sich durchschnittlich um 50% Die Zeit des KrankDie Zestenhausaufenthaltes wird verkürzt Materialkosten werden gegenüber der traditionellen Behandlung durchschnittlich um 78% vermindert, im Vergleich zu anderen modernen Methoden um 40%