ET-STRUCT. EconomicEducational Territorial Structure. Project ID: 2CE273P1

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1 ET-STRUCT EconomicEducational Territorial Structure Project ID: 2CE273P1 REGIONALE ANALYSE MECKLENBURG-VORPOMMERN Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern Bildungswerk der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpomern e.v.

2 KAP 1 RECHTLICHER RAHMEN Analytische Darstellung der nationalen / regionalen und lokalen Rahmenbedingungen im Bereich der Sekundarschulbildung und der Beruflichen Bildung. Erklärung der aktuell geltenden Normen, Reglen und Hauptakteure in den Lerneinrichtungen und eine kurze Einführung in die aktuell laufenden Reformen und Zukunftstrends. 1.1 NATIONALER RECHTLICHER RAHMEN IM BEREICH DER SEKUNDÄREN, POST SEKUNDÄREN UND BERUFLICHEN BILDUNG Grundprinzipien und Rechtsgrundlagen Die Verantwortlichkeit für das Bildungswesen in Deutschland wird durch die föderative Staatsstruktur bestimmt. Innerhalb der Bundesregierung liegt die Zuständigkeit für die Aufgabenbereiche des Bundes vor allem beim BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG. Soweit das Grundgesetz nicht dem Bund Gesetzgebungsbefugnisse verleiht, haben die Länder das Recht der Gesetzgebung, das im Bereich des Bildungswesens den Schulbereich, den Hochschulbereich, die Erwachsenenbildung und die Weiterbildung umfasst; die Verwaltung auf diesen Gebieten ist nahezu ausschließlich Angelegenheit der Länder. Die Kultusministerien und Wissenschaftsministerien der Länder sind als oberste Landesbehörden für Angelegenheiten der Bereiche Bildung, Wissenschaft und Kultur zuständig. Sie erarbeiten die Richtlinien der Politik in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kunst, sie erlassen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, verkehren mit den obersten Bundesbehörden und Landesbehörden und üben die Aufsicht über die nachgeordneten Behörden, die unterstellten Körperschaften, Anstalten und Stiftungen aus. Zur Unterstützung der Ministerien haben die Länder eigene Institute für Schule, Hochschule und Weiterbildung eingerichtet. Die Bundesbildungsministerin Schavan setzt sich für eine "Weiterentwicklung im Bildungsföderalismus" ein. Der Föderalismus habe dort seine Berechtigung, wo er zum Wettbewerb um neue Ideen und gute Lösungen einlade. Aber dort, wo er die gemeinsame Arbeit an guten Lösungen für die Zukunft der Kinder behindere, müsse er weiterentwickelt werden. Auf Grund dieser Tatsache gibt es ein elementares öffentliches Bedürfnis nach Koordinierung und Harmonisierung im Bildungswesen, um berufliche und private Mobilität zwischen den Ländern zu ermöglichen. In der STÄNDIGEN KONFERENZ DER KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND arbeiten die für Bildung und Erziehung, Hochschulen und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Minister der Länder zusammen. Ziel der Zusammenarbeit der Länder ist es, auf dem Wege der Koordinierung das notwendige Maß an Gemeinsamkeit und Vergleichbarkeit im Bildungswesen der Bundesrepublik Deutschland zu gewährleisten. Seite 2 von 62

3 Abb. 1 Basisstrukturen des Bildungssystems der Bundesrepublik Deuschland 1 1 vgl. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepubik Deutschland, Dokumentations- und Bildungsinformationsdienst, (aktualisiert 2012) Seite 3 von 62

4 Anmerkungen Schematisierte Darstellung des Bildungswesens. Die Verteilung der Schülerzahlen in der Jahrgangsstufe 8 für das Jahr 2010 stellt sich im Bundesdurchschnitt wie folgt dar: Hauptschule 16,6 %, Realschule 25,0 %, Gymnasium 36,3 %, integrierte Gesamtschule 9,2 %, Schularten mit mehreren Bildungsgängen 7,8 %, Förderschulen 4,2 %. Die Durchlässigkeit zwischen den Schularten und die Anerkennung der Schulabschlüsse ist bei Erfüllung der zwischen den Ländern vereinbarten Voraussetzungen grundsätzlich gewährleistet. Die Dauer der Vollzeitschulpflicht (allgemeine Schulpflicht) beträgt neun Jahre, in fünf Ländern 10 Jahre, und die anschließende Teilzeitschulpflicht (Berufsschulpflicht) drei Jahre. 1 In einigen Ländern bestehen besondere Formen des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule (Vorklassen, Schulkindergärten). In Berlin und Brandenburg umfasst die Grundschule sechs Jahrgangsstufen. 2 Beschulung von Behinderten entsprechend den Behinderungsarten in Sonderformen der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, teilweise auch integrativ zusammen mit Nichtbehinderten. Schulbezeichnung nach Landesrecht unterschiedlich (Förderschule / Schule für Behinderte / Sonderschule / Förderzentrum). Die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (Schule für Lernbehinderte) und die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung haben schulspezifische Abschlüsse. 3 Die Jahrgangsstufen 5 und 6 bilden eine Phase besonderer Förderung, Beobachtung und Orientierung über den weiteren Bildungsgang mit seinen fachlichen Schwerpunkten. 4 Die Bildungsgänge der Hauptschule und der Realschule werden auch an Schularten mit mehreren Bildungsgängen mit nach Ländern unterschiedlichen Bezeichnungen angeboten. Die folgenden Schularten fassen die Bildungsgänge der Haupt- und der Realschule pädagogisch und organisatorisch zusammen: Mittelschule (Sachsen), Regelschule (Thüringen), Sekundarschule (Bremen, Sachsen-Anhalt), Erweiterte Realschule (Saarland), Verbundene Haupt- und Realschule (Hessen), Haupt- und Realschule (Hamburg), Regionale Schule (Mecklenburg- Vorpommern), Realschule plus (Rheinland-Pfalz), Regionalschule (Schleswig-Holstein), Oberschule (Brandenburg), Mittelstufenschule (Hessen). 5 Der Bildungsgang des Gymnasiums wird auch an Gesamtschulen angeboten. In der kooperativen Gesamtschule sind drei Bildungsgänge (der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums) pädagogisch und organisatorisch zusammengefasst, in der integrierten Gesamtschule bilden sie eine pädagogische und organisatorische Einheit. Die Einrichtung von Gesamtschulen ist nach dem Schulrecht der Länder unterschiedlich geregelt. Die folgenden Schularten umfassen ebenfalls drei Bildungsgänge: Integrierte Sekundarschule (Berlin), Oberschule (Bremen, Niedersachsen), Stadtteilschule (Hamburg), teilweise die Regionale Schule (Mecklenburg-Vorpommern), Gemeinschaftsschule (Schleswig-Holstein, Thüringen). 6 Die allgemeinbildenden Schulabschlüsse nach Jahrgangsstufe 9 und 10 tragen in einzelnen Ländern besondere Bezeichnungen. Der nachträgliche Erwerb dieser Abschlüsse an Abendschulen und beruflichen Schulen oder durch eine Externenprüfung ist möglich. 7 Zugangsvoraussetzung ist die formelle Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, die nach Jahrgangsstufe 9 oder 10 erworben wird. Der Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife erfolgt zur Zeit in der Mehrzahl der Länder noch nach Jahrgangsstufe 13 (neunjähriges Gymnasium). Gegenwärtig findet jedoch in fast allen Ländern die Umstellung auf das achtjährige Gymnasium statt, in dem die Allgemeine Hochschulreife bereits nach Jahrgangsstufe 12 erworben wird. 8 Die Berufsoberschule besteht bisher nur in einigen Ländern und bietet Absolventen mit Mittlerem Schulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung bzw. fünfjähriger Berufstätigkeit die Möglichkeit zum Erwerb der Fachgebundenen Hochschulreife. Bei Nachweis von Kenntnissen in einer zweiten Fremdsprache ist der Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife möglich. Seite 4 von 62

5 9 Die Fachoberschule ist eine zweijährige Schulart, die aufbauend auf dem Mittleren Schulabschluss mit Jahrgangsstufe 11 und 12 zur Fachhochschulreife führt. Für Absolventen mit Mittlerem Schulabschluss und einer beruflichen Erstausbildung ist der unmittelbare Eintritt in Jahrgangsstufe 12 der Fachoberschule möglich. Die Länder können auch eine Jahrgangsstufe 13 einrichten. Der Besuch der Jahrgangsstufe 13 führt zur Fachgebundenen Hochschulreife und unter bestimmten Voraussetzungen zur Allgemeinen Hochschulreife. 10 Berufsfachschulen sind berufliche Vollzeitschulen verschiedener Ausprägung im Hinblick auf Zugangsvoraussetzungen, Dauer und Abschlüsse. In ein- oder zweijährigen Bildungsgängen wird eine berufliche Grundausbildung, in zwei- oder dreijährigen Bildungsgängen eine Berufsausbildung vermittelt. In Verbindung mit dem Abschluss eines mindestens zweijährigen Bildungsgangs kann unter bestimmten Voraussetzungen die Fachhochschulreife erworben werden. 11 Zusätzlich zum berufsqualifizierenden Abschluss ggf. Erwerb des Hauptschulabschlusses oder des Mittleren Schulabschlusses. 12 Fachschulen dienen der beruflichen Weiterbildung (Dauer 1 3 Jahre) und setzen grundsätzlich den Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und eine entsprechende Berufstätigkeit voraus. Unter bestimmten Voraussetzungen ist zusätzlich der Erwerb der Fachhochschulreife möglich. 13 Einschließlich Hochschulen mit einzelnen universitären Studiengängen (z. B. Theologie, Philosophie, Medizin, Verwaltungswissenschaften, Sport). 14 An Pädagogischen Hochschulen (nur in Baden Württemberg) wird für verschiedene Lehrämter ausgebildet. Im Einzelfall ist auch ein Studium für Berufe im außerschulischen Bildungs- und Erziehungsbereich möglich. 15 Die Berufsakademie ist eine Einrichtung des tertiären Bereichs in einigen Ländern, die eine wissenschaftsbezogene und zugleich praxisorientierte berufliche Bildung durch die Ausbildung an einer Studienakademie und in einem Betrieb im Sinne des dualen Systems vermittelt. Laufende Debatten und zukünftige Entwicklungen Am wurde der Bericht Bildung in Deutschland 2010 vorgestellt. Dieser dritte Bildungsbericht untersucht in seinem Schwerpunktkapitel, welche Perspektiven sich für das Bildungswesen durch den demografischen Wandel ergeben. Die Ergebnisse des aktuellen Bildungsberichts belegen, dass die Zukunft unserer Gesellschaft wesentlich davon abhängt, ob es gelingt, die bereits eingeleiteten dynamischen Modernisierungsprozesse des Bildungssystems zu verstärken. Neben den aktuellen Entwicklungen stellt der Bildungsbericht 2010 erstmals auch Perspektiven des Bildungswesens im demografischen Wandel vor, der für das Bildungswesen weitreichende Auswirkungen haben wird: eine alternde Gesellschaft, Rückgang der Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen, große regionale Unterschiede vor allem zwischen Ballungsräumen/Großstädten mit einer Zunahme und dem ländlichen Raum mit einer Abnahme von Bildungsteilnehmern. Dieser demografische Wandel stellt neue Herausforderungen an Wirtschaft und Gesellschaft, zu deren Bewältigung das Bildungssystem einen wesentlichen Beitrag leisten muss. Derzeit stehen die Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität der schulischen Bildung im Mittelpunkt der Diskussion. Dabei finden die Ergebnisse der Teilnahme an internationalen Schulleistungsvergleichen Berücksichtigung. Besonderes Gewicht kommt der Einführung nationaler Bildungsstandards zu. Seite 5 von 62

6 Im SCHULBEREICH ist mit der Einführung nationaler Bildungsstandards und der Einrichtung des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) ein Paradigmenwechsel im Sinne einer ergebnisorientierten Steuerung des Bildungssystems eingeleitet worden. 1.2 REGIONALE/ LOKALE ANWENDUNG DES NATIONALEN RECHTLICHEN RAHMENS Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern ist als oberste Landesbehörde für Fragen der Bildung, der Forschung, der Kultur und Kirchen zuständig. Es hat die Aufgabe, günstige Bedingungen für die Bildung, die Wissensaneignung und das lebenslange Lernen zu schaffen, Lehre und Forschung auf ein exzellentes Niveau zu heben, den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren sowie die Kultur zu fördern und zu stärken. Die junge Generation von heute ist die Zukunft unseres Landes! Das Ziel aller Bemühungen ist es, für jede Schülerin und jeden Schüler eine bedarfsgerechte individuelle Förderung und Forderung, den bestmöglichen Schulabschluss sowie einen optimalen Übergang in Ausbildung und Beruf zu sichern. Der Weg dazu führt über die Selbständige Schule sie ist das Leitbild für die Qualitätsentwicklung an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Novellierung des Schulgesetzes 2009 erhielt die einzelne Schule einen veränderten Handlungsrahmen. Ausgehend von klaren staatlichen Vorgaben werden gleichzeitig Freiräume eröffnet und die Eigenverantwortlichkeit der Schulen gestärkt. Diese können damit spezifischer und flexibler auf ihre konkreten Bedingungen sowie veränderte Zielvorstellungen vor Ort reagieren. Bildung in Mecklenburg-Vorpommern Die Selbstständige Schule ist das Leitbild für die Qualitätsentwicklung an Schulen in Mecklenburg- Vorpommern. Mit der Novellierung des Schulgesetzes 2009 erhielt die einzelne Schule einen veränderten Handlungsrahmen. Dieser geht von klaren staatlichen Vorgaben aus. Gleichzeitig werden Freiräume eröffnet und die Eigenverantwortung der Schulen gestärkt. Schulen können damit spezifischer und flexibler auf ihre konkreten Bedingungen sowie veränderte Zielstellungen reagieren. Ziel der Schulen des Landes ist es, jungen Menschen den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. Das Schulsystem Mecklenburg-Vorpommerns weist einige Besonderheiten auf: So gibt es nach der Grundschule eine zweijährige Orientierungsstufe und ein Abitur nach zwölf Jahren. Abschlussprüfungen an den Schulen richten sich nach zentralen Anforderungen. Primarbereich Die Schulausbildung in Mecklenburg-Vorpommern beginnt mit der Grundschule. Sie umfasst die Jahrgangsstufen 1-4. Sekundarbereich (allgemein bildende Schulen) In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam in der schulartunabhängigen Orientierungsstufe unterrichtet. Die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und das Lernverhalten jedes einzelnen Schülers werden durch differenzierende Maßnahmen sowie Förderunterricht berücksichtigt. Zum Ende der Orientierungsstufe wird auf der Grundlage einer Empfehlung über die weitere Schullaufbahn entschieden. Die Regionale Schule mit den Jahrgangsstufen 5 bis 10 bereitet die Schülerinnen und Schüler auf eine Berufsausbildung vor. Als Lern- und Lebensort orientiert die Regionale Schule verstärkt auf das Wirtschafts- Seite 6 von 62

7 und Arbeitsleben und gibt unter anderem über die Berufsfrühorientierung Hilfen für die anstehende Berufswahl. Gleichzeitig ermöglicht sie aber auch den Zugang zu weiterführenden Bildungsgängen. Das Gymnasium umfasst die Klassen 7 bis 12 und führt zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Spezialgymnasien (Sport-, Musikgymnasien) beginnen bereits mit der schulartunabhängigen Orientierungsstufe. In Gesamtschulen können in den Jahrgangsstufen 5 bis 10/12 alle Bildungsgänge und Abschlüsse erreicht werden. Die Schulentwicklungsplanung in Mecklenburg-Vorpommern steht vor der Herausforderung, in einem locker besiedelten Flächenland dauerhaft ein leistungsfähiges Bildungssystem zu etablieren. Durch Mindestgrößen von Schulen soll ein breites Angebot für alle Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden. Sekundarbereich (berufliche Schulen) Kennzeichnend für die Berufsausbildung ist die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule - duale Ausbildung. Beide Lernorte sind miteinander verzahnt. Finanziert wird die Ausbildung von den Betrieben, die den Auszubildenden eine Vergütung bezahlen, und vom Staat, der die Kosten für die Berufsschule trägt. Die Kombination von Theorie und Praxis garantiert die hohe Qualifikation der Handwerker und Facharbeiter. Die berufliche Ausbildung ist zudem ein Einstieg in eine Karriere, die über die Weiterbildung bis zum Meisterbrief führt. Neu ist ein Qualifizierungsweg, der über berufsbegleitende Fortbildungen bis zu einem Master-Abschluss an einer Hochschule führen kann. Daneben gibt es weitere Einrichtungen der beruflichen Bildung: Berufsfachschule, Höhere Berufsfachschule, Fachgymnasium, Fachoberschule, Fachschulen. Nähere Erläuterungen sind den Informationen in Kapitel zu entnehmen. Tertiärer Bereich In kurzer Zeit hat sich Mecklenburg-Vorpommern von einer landwirtschaftlich geprägten Region zu einem Standort für Forschung und Lehre entwickelt. Das Land hat heute zwei Universitäten und sieben weitere Hochschulen, deren Autonomie gestärkt werden soll. Die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern sind bestrebt, den Bologna-Prozess weiterhin erfolgreich umzusetzen. Dabei finden die KMK-Eckpunkte zur Korrektur der Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Master-Studiengängen und die Rahmenvorgaben für die Einführung von Leistungspunktsystemen und die Modularisierung Beachtung. Die Eckwerte der Hochschulentwicklung 2011 bis 2015, die die strukturelle und inhaltliche Entwicklung der Universitäten und Fachhochschulen im Land aufbauend auf den Hochschulentwicklungsplänen beschreiben, liegen gegenwärtig im Landtag zur Beschlussfassung. Die sich daran anschließenden Zielvereinbarungen für den gleichen Zeitraum, die die individuellen Entwicklungslinien der Hochschulen festschreiben werden, sollen bis Ende des Jahres 2010 vorliegen. Bereich der Weiterbildung Erwachsenenbildung, an Weiterbildung teilzunehmen, Schulabschlüsse nachzuholen, Zusatzqualifikationen und deren Zertifizierung zu erwerben, sind wesentliche Elemente des Lebenslangen Lernens. Seite 7 von 62

8 Eine entscheidende Rolle im Prozess des lebenslangen Lernens spielen die Volkshochschulen. Sie sprechen durch ihr breit gefächertes Kursangebot eine Vielzahl von Menschen in den verschiedenen Fachbereichen an. Dadurch können mehr Bürgerinnen und Bürger des Landes lebenslanges Lernen verwirklichen. 1.3 RAHMEN DER REGIONALEN/ LOKALEN WISSENSMANAGEMENT-WERKZEUGE Knowledge Management Tool Source NUTS I Level (nationwide) Bildungsbericht 2010/ Education Report 2010 Beschäftigungsstatistik (Arbeitsmarkt in Zahlen)/employment statistic (labour market in numbers) Datenreport zum Berufsbildungsbericht/ data report of the report of vocational training Referat Regionale Innovationsinitiativen The Education System in the Federal Republic of Germany 2008: A description of the responsibilities, structures and developments in education policy for the exchange of information in Europe Basic Structure of the Education System in the Federal Republic of Germany Ständige Konferenz der Kultusminister Statistical office of the Bund and Länder Bundesministerium für Bildung und Forschung Bundesagentur für Arbeit Bundesinstitut für Berufsbildung Bundesministerium für Bildung und Forschung Secretatiat of the Standing Conference of the Ministers of Education and Cultural Affairs of the Länder in the Federal Republic of Germany Secretatiat of the Standing Conference of the Ministers of Education and Cultural Affairs of the Länder in the Federal Republic of Germany NUTS II Level (Mecklenburg-Vorpommern) Regierungsportal/ Website of the Government Bildungsserver/ Education Database Statistical Reports (printed) Statistical office of Mecklenburg-Vorpommern/ Reports Statistical office of Mecklenburg-Vorpommern/ SIS - Online Databases Annual report Statistical office of Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin Confederation of Employers` and Business Associations (VUMV e.v.) regional and local projects and initiatives in Mecklenburg-Vorpommern (N )Onliner Altas Eine Topografie des digitalen Grabens durch Deutschland/ Information about the access of Information Technologie in Germany Flex4Work Initiative Besser ein Meister Schülerfirmen in MV Durchstarten in MV Dein Land deine Chance Initiative D21 e.v. Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Seite 8 von 62

9 KAP 2 STATISTISCHE INDIKATOREN DER REGIONALEN/ LOKALEN WIRTSCHAFT UND ARBEIT Deutschland (NUTS I) gliedert sich auf in 16 NUTS II Regionen (Bundesländer). Das Bundesland Mecklenburg- Vorpommern befindet sich im Nordosten des Landes und grenzt im Norden an die Ostsee und im Osten an Polen. Mecklenburg-Vorpommern teilt sich auf in 6 kreisfreie Städte und 12 Landkreise (18 NUTS III Regionen), die stark durch ihre ländliche Struktur geprägt sind. 2.1 AKTUELLE STATISTISCHE INDIKATOREN FÜR DIE REGION/ DEN BEZIRK Statistische Informationen sind unerlässlich für das Verständnis unserer komplexen und sich rasch ändernden Welt. Das Eurostat Jahrbuch 2009 bietet ein Fülle an Informationen zum Leben in den europäischen Regionen in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Aus diesem Grund wird sich diese Bestandsaufnahme auf dieselben Indikatoren 2 konzentrieren, sich jedoch auf die Zielregionen des NUTS III (Landkreisebene) aller 10 involvierten Regionen beziehen. Eine Fülle an regionalen (NUTS III) Daten 3 wird in den folgenden Kapiteln dargestellt: Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Bruttoinlandsprodukt, Haushaltskonten, strukturelle Unternehmensdaten, Wissenschaft, Technik und Innovationen, Bildung, Tourismus und Landwirtschaft BEVÖLKERUNG Einwohnerzahlen, Ausländeranteil und Bevölkerungsdichte nach Kreisen und Geschlecht im Jahr 2009 Mecklenburg-Vorpommern ist im Bundesvergleich das am dünnsten besiedelte Bundesland. Besonders niedrig ist die Einwohnerdichte im Landesinneren. kreisfreie Städte Einwohner (männlich) Einwohner (weiblich) Einwohner (gesamt) Ausländer (männlich) Ausländer (weiblich) Ausländer (gesamt) Anteil der Ausländer (%) Fläche (in km²) Einwohner (je km²) Greifswald , Neubrandenburg , Rostock , Einige spezifische Indikatoren wurden ergänzt, um eine detailliertere Darstellung jeder Region zu erhalten. 3 Die Erhebung sollte für alle 10 Regionen auf Daten aus dem Jahr 2009 beruhen. Seite 9 von 62

10 Bevölkerungszahl ET-STRUCT - EconomicEducational Territorial - Structure ID: 2CE273P1 Schwerin , Stralsund , Wismar , Landkreise Bad Doberan Demmin , Güstrow , Ludwigslust , Mecklenburg-Strelitz , Müritz , Nordvorpommern , Nordwest-Mecklenburg , Ostvorpommern Parchim , Rügen Uecker-Randow , Mecklenburg- Vorpommern , Tabelle 1 Darstellung der Einwohnerzahlen, Ausländerquote und Bevölkerungsdichte nach Kreisen und Geschlecht (Stand: ) 4 Bevölkerungsveränderung in den letzten 15 Jahren Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns Bevölkerung insgesamt (Personen) weibliche Bevölkerung (Personen) männliche Bevölkerung (Personen) Abbildung 2 Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns seit Gegenüber dem hat sich die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern um 14,5 Prozent bzw. rund Personen, das sind etwa so viele Einwohner, wie die Städte Rostock, Neubrandenburg und Ribnitz- Damgarten am zusammen an Einwohnern zählten, verringert. Bei einer Landesfläche von vgl. Statistisches Landesamt, SIS-Online Statistisches Informationssystem, Zugriff: vgl. Statistisches Landesamt, SIS-Online Statistisches Informationssystem, Zugriff: ; Detailierte Aufschlüsselung nach Landkreisen (NUT III) entnehmen Sie bitte dem Anhang. Seite 10 von 62

11 Quadratkilometern betrug die Einwohnerdichte 71 Einwohner je Quadratkilometer. In den kreisfreien Städten und Landkreisen verlief diese Entwicklung jedoch differenziert. Die kreisfreien Städte haben insbesondere in der 2. Hälfte der 1990er Jahre kontinuierlich Einwohner an die im Umland gelegenen Gemeinden verloren. Seit 2005 ist jedoch eine Umkehr dieses Wanderungsstromes, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau, zu beobachten. Darüber hinaus gewinnt der Zuzug aus weiter entfernten Gebieten Mecklenburg-Vorpommerns für die kreisfreien Städte immer mehr an Bedeutung, der Wanderungsverlust in die anderen Länder der Bundesrepublik war in den letzten Jahren relativ konstant. Die Wanderungsgewinne aus dem Suburbanisierungsprozess führten dazu, dass die Landkreise Bad Doberan und Nordwestmecklenburg noch heute eine zum Teil deutlich höhere Einwohnerzahl als Ende 1990 aufweisen. Allerdings sind auch sie in den letzten Jahren, wie alle anderen Landkreise, überwiegend im gesamten Zeitraum, von Bevölkerungsrückgängen betroffen. Bis waren in den Landkreisen Uecker-Randow, Demmin, Rügen und Güstrow die stärksten Bevölkerungsrückgänge seit 1990 zu verzeichnen. 6 Fertilitätsrate (Kinder je Frau) und Geburtenrate (Geburten je 1000 Einwohner) auf Landkreisebene im Jahr 2009 In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2008 durchschnittlich 1,4 Kinder je Frau geboren, was dem bundesdeutschen Durchschnitt entspricht. Dies ist bereits eine Steigerung zu den vorhergehenden Jahren. In 2007 waren es lediglich 1,35 und im Jahr 2000 sogar nur 1,28 Kinder je Frau. GEBIET Lebendgeborene je 1000 Einwohner (Anzahl) kreisfreie Städte Greifswald 9,1 Neubrandenburg 8,6 Rostock 9,1 Schwerin 8,5 Stralsund 9,2 Wismar 7,4 Landkreise Bad Doberan 7,4 Demmin 7,5 Güstrow 7,8 Ludwigslust 8,1 Mecklenburg-Strelitz 6,7 Müritz 7,8 Nordvorpommern 7,2 Nordwest-Mecklenburg 8 Ostvorpommern 7,2 Parchim 6,8 Rügen 7,2 Uecker-Randow 6,9 Mecklenburg-Vorpommern 7,9 6 vgl. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Im Spiegel der Statistik, Schwerin 2010, S.5f. Seite 11 von 62

12 Tabelle 2 Darstellung der Geburtenrate (Verhältniszahlen) je 1000 Einwohner sowie der Fertilitätsrate je Frau auf Landkreisebene (Stand: ) 7 Altersverteilung der Bevölkerung auf Landkreisebene im Jahr 2009 kreisfreie Städte Bevölkerung insgesamt 0-15 Jahre Jahre > 65 Jahre Greifswald Neubrandenburg Rostock Schwerin Stralsund Wismar Landkreise Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Mecklenburg-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwest-Mecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Mecklenburg-Vorpommern Tabelle 3 Darstellung Bevölkerungsverteilung nach Alter (Stand: ) 8 Ausländische Bevölkerung nach Herkunft In Mecklenburg-Vorpommern lebten im Jahr Ausländer. Dies entspricht einer Anteil an der Gesamtbevölkerung von 2,3%. Die größte Gruppe wird durch Europäer (63,5%) gestellt. Herkunft % von allen Ausländern in MV Europa 63,5 Asien 27,1 Afrika 4,8 Amerika/ Australien 3,3 Andere 1,3 Tabelle 4 Darstellung der ausländischen Bevölkerung nach Herkunft (Stand: ) 9 7 vgl. Statistisches Landesamt, SIS-Online Statistisches Informationssystem, Zugriff: vgl. Statistisches Landesamt, SIS-Online Statistisches Informationssystem, Zugriff: vgl. MV im Spiegel der Statistik, Statistisches AMt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin, S. 7 Seite 12 von 62

13 2.1.2 ARBEITSMARKT Beschäftigungsrate der Jährigen Jahre Jahre Jahre Gesamt Vollzeit Teilzeit GEBIET Absolut % Absolut % Absolut % Absolut Absolut % Absolut % kreisfreie Städte Greifswald , , , , ,9 Neubrandenburg , , , , ,5 Rostock , , , , ,0 Schwerin , , , , ,9 Stralsund , , , , ,9 Wismar , , , , ,1 Landkreise Bad Doberan , , , , ,6 Demmin , , , , ,3 Güstrow , , , , ,2 Ludwigslust , , , , ,0 Mecklenburg-Strelitz , , , , ,4 Müritz , , , , ,9 Nordvorpommern , , , , ,4 Nordwestmecklenburg , , , , ,8 Ostvorpommern , , , , ,2 Parchim , , , , ,0 Rügen , , , , ,7 Uecker-Randow , , , , ,6 Mecklenburg- Vorpommern , , , , ,3 Tabelle 5 Darstellung der Beschäftigung nach Landkreisen, Alter und Beschäftigungsart (Stand: ) 10 Arbeitslosenquote nach Geschlecht GEBIET kreisfreie Städte Arbeitslose Insgesamt Männer Frauen Absolut Quote bezogen auf alle ziv. EP Absolut Arbeitslosen- Quote Absolut Arbeitslosen- Quote 15 bis unter 20 Jahre Absolut Arbeitslosen- Quote 15 bis unter 25 Jahre Absolut Arbeitslosen- Quote 55 bis unter 65 Jahre Absolut Arbeitslosen- Quote Greifswald , ,1 47 6, , ,5 Neubrandenburg , , ,9 84 6, , ,9 Rostock , , , , ,8 Schwerin , , ,5 80 5, , ,1 Stralsund , ,2 84 8, , ,4 Wismar , , ,4 37 4, ,7 Landkreise 10 vgl. Statitik der Bundesargentur für Arbeit (Datenbanksystem), Stand: , Bundesagenttur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen - Beschäftigungsstatistik/ Beschäftigung am Arbeitsort, Stand: Seite 13 von 62

14 Sozial-versicherungspflichtig Beschäftigte Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Fischzucht Produzierendes Gewerbe ohne Bau Verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe Handel, Verkehr, Lagerei und Gastgewerbe Information und Kommunikation ( Erbringung v. Finanzund Versicherungsdienst-leistungen Grundstücks- und Wohnungs-wesen Erbring. freiberufl., wissenschaftl.und techn. Dienstleistung öffent. Verwaltung, Verteidigung, SV, Erziehung, Erbringung von sonstigen öffent. u. persönlichen Dienstleistungen ET-STRUCT - EconomicEducational Territorial - Structure ID: 2CE273P1 Bad Doberan , , ,8 98 3, , ,6 Demmin , , , , ,6 Güstrow , , , , , ,8 Ludwigslust , , , , Mecklenburg-Strelitz , , ,6 69 4, , ,9 Müritz , , ,5 57 4, , ,6 Nordvorpommern , , , , , ,8 Nordwestmecklenburg , , , , , ,7 Ostvorpommern , , , , , ,5 Parchim , , ,9 88 4, , ,9 Rügen , , ,3 85 4, , Uecker-Randow , , ,7 66 5, , ,8 Mecklenburg- Vorpommern Tabelle 6 Darstellung der Arbeitslosenquote nach Alter und Geschlecht (Stand: ) 11 Anteil der Beschäftigten je wirtschaftlichen Sektor GEBIET kreisfreie Städte Greifswald Neubrandenburg Rostock Schwerin Stralsund Wismar Landkreise Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Mecklenburg-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen vgl. Statitik der Bundesargentur für Arbeit (Datenbanksystem), Stand: , Bundesagenttur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen - Beschäftigungsstatistik/ Beschäftigung am Arbeitsort, Stand: Seite 14 von 62

15 ET-STRUCT - EconomicEducational Territorial - Structure ID: 2CE273P1 Uecker-Randow MecklenburgVorpommern Tabelle 7 Darstellung der Beschäftigten nach Wirtschaftssektoren (Stand: ) 12 Durchschnittliche Wochenarbeitszeit Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Mecklenburg-Vorpommern beträgt 40h. Die durchschnittliche Tagesarbeitszeit darf mehr als 8h nicht überschreiten. Die Tagesarbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Daraus ergibt sich eine kurzfristig mögliche maximale Wochenarbeitszeit von 60 Stunden. Vor allem in den Branchen Tourismus und Industrie wird diese Flexibilität zur Abdeckung von Produktionsspitzen und saisonalen Schwankungen genutzt. Nationaler Rang im Bereich der Arbeitslosigkeit in den NUTS III Regionen Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Sachsen Thüringen Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Bayern Arbeitslosenquote Kreise und kreisfreie Städte Baden-Württemberg 4,7 5,0 6,8 9,6 20,0 (105) (19) (97) (92) (99) In Klammern Anzahl der Kreise im Intervall Abb. 3 Arbeitslosenquote in den Kreisen und kreisfreien Städten (Stand: )13 Im Ranking der 413 Landkreise (incl. der kreisfreien Städte) belegen die Landkreise MecklenburgVorpommerns die hinteren Ränge (Rang 1 entspricht dem Landkreis mit der geringsten Arbeitslosigkeit). Der 12 vgl. Statitik der Bundesargentur für Arbeit (Datenbanksystem), Stand: , Bundesagenttur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen - Beschäftigungsstatistik/ Beschäftigung am Arbeitsort, Stand: vgl. Bundesagenttur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen - Beschäftigungsstatistik/ Beschäftigung am Arbeitsort, Stand: Seite 15 von 62

16 Landkreis Ludwigslust belegt Rang 294 und liegt damit vor allen anderen Landkreisen Mecklenburg- Vorpommerns. Dabei profitiert der Landkreis Ludwigslust vor allem von seinen Nähe zu Hamburg. Viele Einheimische pendeln zu ihrem Arbeitsort nach Hamburg und dessen Umland. GEBIET kreisfreie Städte Rang Dezember 2009 Rang August 2010 Greifswald Neubrandenburg Rostock Schwerin Stralsund Wismar Landkreise Bad Doberan Demmin Güstrow Ludwigslust Mecklenburg-Strelitz Müritz Nordvorpommern Nordwestmecklenburg Ostvorpommern Parchim Rügen Uecker-Randow Tabelle 8 Darstellung der Beschäftigten nach Wirtschaftssektoren (Stand: ) 14 Die Tabelle vermittelt den Eindruck eines Wirtschaftswachstums, das sich positiv auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Zwar ist ein Wachstum in Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen, jedoch beruht die Positionsveränderung im Ranking vor allem auf der Verschlechterung anderer Landkreise im Bundesgebiet. Im Ranking der 16 Bundesländer belegt Mecklenburg-Vorpommern den Rang 13. Nach Mecklenburg-Vorpommern folgen Bremen, Sachsen-Anhalt und Berlin BRUTTOINLANDSPRODUKT UND HAUSHALTSKONTEN Gross Domestic Product (GDP) and Household Accounts Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen sank 2009 real um 2,2 Prozent und war damit zum ersten Mal seit Bestehen des Landes rückläufig. Je Erwerbstätigen wurde damit eine Wirtschaftsleistung von EUR (Bundesdurchschnitt: EUR) erarbeitet. Das war die drittniedrigste Produktivität aller Länder. Nur in Sachsen und Thüringen war sie noch niedriger. Am höchsten war das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in Hamburg ( EUR). 14 vgl. Statitik der Bundesargentur für arbeit (Datenbanksystem), Stand: , Bundesagenttur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen - Beschäftigungsstatistik/ Beschäftigung am Arbeitsort, Stand: Seite 16 von 62

17 Fläche (in km²) Unternehmen insgesamt (Anzahl) Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden (Anzahl) Verarbeitendes Gewerbe (Anzahl) Energie- und Wasser-versorgung (Anzahl) Baugewerbe (Anzahl) Handel, Instandhaltung, Reparatur v. Kfz, Gebrauchsgütern (Anzahl) Gastgewerbe (Anzahl) Verkehr und Nachrichtenübermittlung (Anzahl) Kredit- und Versicherungsgewerbe (Anzahl) Grundstücks- und Wohnungswesen (Anzahl) Erziehung und Unterricht (Anzahl) Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (Anzahl) Erbringung von sonstigen öffent. u.persönl. Dienstleistungen (Anzahl) ET-STRUCT - EconomicEducational Territorial - Structure ID: 2CE273P Germany GDP in the region 30,061 million 34,781 million 35,695 million 35,229 million GDP per inhabitant 40, ,982 48,169 59,784 Primary income of private households per inhabitant ,704 15, ,291 Disposable income of private households per inhabitant 12,832 14,616 14, ,974 Tabelle 9 Bruttoinlandsprodukt und Haushaltskonten STRUKTURELLE UNTERNEHMENSSTATISTIK Lokale Geschäftseinheiten je km² kreisfreie Städte Greifswald 51 31,157 0,020 1,333 0,216 2,431 6,706 1,961 1,353 0,627 7,608 0,922 4,529 3,451 Neubrandenburg 86 26,360 0,035 1,337 0,058 2,349 5,791 1,593 1,047 0,860 6,884 0,593 2,977 2,837 Rostock ,890 0,000 1,602 0,061 3,293 7,077 2,884 1,945 0,685 9,370 0,696 4,193 4,083 Schwerin ,969 0,008 1,260 0,061 2,901 5,168 1,786 1,084 0,580 7,237 0,611 3,053 3,221 Stralsund 39 45,692 0,000 2,231 0,051 4,769 9,077 4,103 2,513 0,974 10,769 0,872 5,949 4,385 Wismar 42 34,024 0,024 2,476 0,071 4,119 6,976 2,905 1,357 0,643 7,595 0,667 3,905 3,286 Landkreise Bad Doberan ,195 0,003 0,185 0,036 0,572 0,660 0,291 0,150 0,043 0,683 0,067 0,230 0,275 Demmin ,259 0,001 0,089 0,016 0,183 0,312 0,103 0,072 0,020 0,164 0,038 0,134 0,126 Güstrow ,562 0,002 0,094 0,013 0,230 0,369 0,118 0,091 0,029 0,260 0,043 0,167 0,146 Ludwigslust ,578 0,003 0,157 0,004 0,295 0,357 0,114 0,103 0,021 0,238 0,033 0,130 0,122 Mecklenburg- Strelitz ,179 0,003 0,070 0,003 0,180 0,274 0,111 0,056 0,019 0,194 0,034 0,122 0,114 Müritz ,435 0,002 0,099 0,004 0,195 0,321 0,162 0,067 0,026 0,242 0,047 0,131 0,140 Nordvorpommern ,676 0,004 0,097 0,012 0,258 0,366 0,214 0,073 0,021 0,271 0,043 0,147 0,171 Nordwest- Mecklenburg ,643 0,003 0,127 0,009 0,325 0,348 0,148 0,082 0,017 0,260 0,043 0,131 0,148 Ostvorpommern ,924 0,003 0,103 0,008 0,257 0,424 0,323 0,092 0,019 0,311 0,051 0,162 0,170 Parchim ,479 0,001 0,112 0,007 0,295 0,346 0,116 0,074 0,017 0,222 0,028 0,124 0,136 Rügen 978 3,224 0,002 0,146 0,039 0,332 0,646 0,720 0,149 0,036 0,525 0,060 0,252 0,317 Uecker-Randow ,276 0,002 0,087 0,007 0,187 0,315 0,114 0,060 0,029 0,183 0,034 0,156 0,099 Mecklenburg- Vorpommern ,382 0,003 0,145 0,013 0,333 0,516 0,235 0,118 0,039 0,457 0,057 0,235 0,232 Tabelle 10 Übersicht über die lokalen Geschäftseinheiten je km² 15 vgl. MV im Spiegel der Statistik, Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 2010 Seite 17 von 62

18 Grad der regionalen Spezialisierung In Mecklenburg-Vorpommern haben sich einzelne Gebiete als wirtschaftliche Cluster herausgebildet. Zu den Clustern mit großer wirtschaftlicher Bedeutung gehören: Tourismus, Schiffbau und Zulieferer, Telekommunikationsdienstleister (Call Center) und traditionell die Landwirtschaft. Tourismus in der Küstenregion Beschäftigte leben vom Gastgewerbe. Das Bundesland hat sich das Ziel gesetzt neben dem Tourismusland auch das Gesundheitsland Nummer 1 zu werden. Aus diesem Grund findet man immer häufiger Spezialisierungen im Bereich Gesundheitstourismus. Hierbei decken die Angebote des Hotel- und Gastgewerbes die gesamte Palette der Niveaustufen (Sterne) ab. Schiffbau und Zulieferer - In den Regionen Stralsund, Rostock und Wismar/ Grevesmühlen haben sich auf Grund der Werften viele Zulieferer und Dienstleistungsunternehmen aus dem Bereich Schiffbau u.ä. angesiedelt. Vor allem in diesen Regionen war die Wirtschafts- und Finanzkrise (2009) auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar. Telekommunikationsdienstleistungen (Call Center) - Neubrandenburg hat sich zu einem Cluster der Telekommunikationsdienstleister entwickelt. Insgesamt sind nach der Konsolidierung in der Branche 15 Call Center Betreiber angesiedelt. Insgesamt sind 2334 Beschäftigte in Call Centern tätig. 16 Landwirtschaft - Mecklenburg-Vorpommern ist ein Flächenland und zeichnet sich vor allem im Binnenland durch große Ackerbaugebiete aus. Gemessen an der gesamten Landesfläche werde 58% für Ackerbau und weitere ca. 64 % für Viehzucht genutzt. Trotz der geringen Anforderungen der landwirtschaftlichen Arbeitgeber fällt es den Betrieben schwer vakante Arbeits- und Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Die Landkreise, in denen die Landwirtschaft am stärksten vertreten ist sind die Landkreise Demmin und Güstrow. Verwaltung In der Landeshauptstadt Schwerin ist die Landesverwaltung mit ca.: Mitarbeitern angesiedelt. Damit ist die Verwaltung der größte Arbeitgeber dieser Region. Definition des BIP je Wirtschaftssektor (Landwirtschaft, Produktion, Baugewerbe und Dienstleistung) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Bruttowertschöpfung 2009 in jeweiligen Preisen in Mrd. Euro Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe Handel, Gastgewerbe und Verkehr Finanzierung, Vermietung und Unternehmensd ienstleister öffentliche und Private Dienstleister Bundesland Insgesamt Baugewerbe Baden- Württemberg 307,11 2,06 89,52 15,63 49,16 86,41 64,33 Bayern 384,06 3,47 88,92 17,82 59,35 129,73 84,77 Berlin 80,53 0,07 11,23 3,04 11,89 28,28 26,02 Brandenburg 48,15 0,8 8,93 2,7 8,74 13,2 13,79 Bremen 23,9 0,04 5,06 0,75 6,35 6,71 4,99 Hamburg 76,62 0,13 10,52 1,9 19,21 29,55 15,31 Hessen 193,45 0,88 33,84 7,85 37,45 75,14 38,28 Mecklenburg- Vorpommern 31,48 0,76 4,18 1,65 6,13 8,25 10,5 Niedersachsen 183,69 2,87 40,02 9,09 34,4 50,3 47,02 Nordrhein- Westfalen 466,15 2,65 104,54 17,74 84,63 143,45 113,15 Rheinland-Pfalz 91,6 1,36 21,66 4,7 15,75 23,91 24,22 Saarland 25,78 0,06 6,57 1,19 3,8 7,59 6,58 Sachsen 82,96 0,73 17,04 5,82 12,89 23,14 23,35 Sachsen-Anhalt 45,99 0,74 10,39 3,02 8,57 9,93 13,36 16 vgl. Telemarketinginitiative Mecklenburg-Vorpommern e.v., Frau Kammin, Schwerin Seite 18 von 62

19 Schleswig-Holstein 65,58 0,93 11,05 2,54 13,55 20,06 17,45 Thüringen 43,66 0,52 10,35 2,78 6,34 10,82 12,85 Deutschland 2.150,71 18,05 473,8 98,21 378,21 666,48 515,96 Tabelle 11 - Bruttowertschöpfung nach Ländern und Wirtschaftszweigen (Stand: ) 17 Entwicklung der industriellen Produktion in den letzten 20 Jahren Jahr Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe Baugewerbe Handel, Gastgewerbe und Verkehr Finanzierung, Vermietung und Unternehmensd ienstleister öffentliche und Private Dienstleister ,31 474,38 92,14 373,65 666,69 516, ,96 569,68 89,83 396,66 655,81 492, ,94 576,1 87,49 377,48 638,58 480, ,74 544,24 82,32 368,75 614,32 471, ,52 509,75 80,14 357,47 593,71 465, ,9 501,55 83,26 353,41 581,02 457, ,08 477,09 85,53 346,12 570,22 451, ,16 474,71 88,79 347,59 553,43 446, ,94 473,68 91,5 347,1 533,83 432, ,46 465,34 96,21 337,27 510,94 422, ,23 448,63 99,23 321,55 507,03 411, ,04 450,72 99,21 322,45 481,98 401, ,67 434,76 103,25 308,5 474,33 391, ,34 423,31 107,18 299,65 461,32 384, ,27 424,46 112,97 300,3 441,46 371, ,98 414,82 112,32 287,49 416,7 352, ,77 405,56 103,54 272,43 394,89 338, ,2 430,67 99,19 263,55 359,11 321, ,16 426,53 83,51 249,37 324,54 289, ,17 65,88 205,58 284,28 235, ,4 356,97 58,76 186,23 253,52 220, ,39 339,88 54,76 174,52 229,56 211, ,91 324,5 51,98 168,94 209,02 202, ,41 323,01 51,1 162,89 201,31 192, ,56 304,65 48,68 156,7 188,78 182, ,7 283,74 50,77 151,54 178,43 174, ,11 271,7 50,52 143,05 166,83 167, ,77 262,01 48,97 138,47 154,38 160, ,13 251,05 50,74 134,14 143,43 154, ,49 245,58 49,8 129,94 131,77 143,25 Tabelle 12 - Übersicht über die Entwicklung des BIP in den einzelnen Wirtschaftsbereichen seit 1980 (Stand: ) 18 Entwicklung der Ausfuhr seit 1992 Abbildung 4 Entwicklung der Ausfuhr Der seit 2006 sehr stark angestiegene Export des Landes erhielt 2009 einen deutlichen Dämpfer. Nach vorläufigen Angaben wurden 2009 Waren im Wert von insgesamt 5,1 Milliarden EUR exportiert. Das sind 15,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Einen überdurchschnittlich hohen 17 Vgl. Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen; Arbeitskreis»Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«18 Vgl. Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen; Stand (Von berücksichtigen die Bundesdaten ausschließlich das frühere Bundesgebiet.) Seite 19 von 62

20 Einbruch bei den Ausfuhren musste die gewerbliche Wirtschaft hinnehmen. Von ihr wurden Waren mit einem Gesamtwert von 3,1 Milliarden EUR exportiert, das sind 27,6% weniger als im Vorjahr. Darunter brach die Ausfuhr von hochwertigen Enderzeugnissen um 36,2%ein und erreichte ein Volumen von 2,1 Milliarden EUR. Hauptexportgüter der gewerblichen Wirtschaft waren Holz und Holzwaren (Roh-, Schnitt- und Sperrholz sowie Furniere) mit 234 Millionen EUR (- 31,2%), Krane und Fördermaschinen mit 232 Millionen EUR (+ 25,2%), Geräte zur Stromerzeugung mit 220 Millionen EUR (- 60,9%), Wasserfahrzeuge mit 215 Millionen EUR (- 73,3%) sowie Eisenwaren im Wert von 204 Millionen EUR (- 28,4%). Das Exportvolumen von Gütern der Ernährungswirtschaft hingegen übertraf das Ergebnis des Vorjahres um 5,3% und erreichte einen Wert von 1,6 Milliarden EUR. Zu den wichtigsten Ausfuhrgütern gehörten Getreide mit 841 Millionen EUR (+ 12,3%), Molkereiprodukte mit 220 Millionen EUR (- 11,1%) sowie Fleisch und Wurstwaren mit 156 Millionen EUR (+ 18,8%) gingen rund 58% der Waren in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU). Die Ausfuhren verzeichneten mit einem Volumen von insgesamt 2,9 Milliarden EUR jedoch einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 19,6%. Die Ausfuhren in asiatische Länder sanken bei einem Wert von 714 Millionen EUR um 8,1%. In Länder des amerikanischen Kontinents gingen Waren im Wert von 299 Millionen EUR (- 21,2%). Eine Zunahme von 70,5% verzeichnete hingegen der Export in afrikanische Länder (427 Millionen EUR). 19 Nationaler Rang im Export (Position innerhalb der NUTS III Regionen) Im Nationalen Ranking der Exporte belegt das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern Rang 16. (letzter Rang) mit 0,6% Anteil an den Gesamtexporten. Bundesland Exporte ( ) BIP ( ) Exportquote (%) Exporte pro Einwohner ( ) Veränderung zu 2008 (%) jährliches Wachstum seit 1999 (%) Baden-Württemberg , ,3 4 Bayern , ,7 4,4 Berlin , ,3 3,5 Brandenburg , ,2 12,1 Bremen , ,4 3,1 Hamburg , ,1 6,2 Hessen , ,4 4,9 Mecklenburg-Vorpommern , ,9 13,3 Niedersachsen , ,2 3,4 Nordrhein-Westfalen , ,1 3,7 Rheinland-Pfalz , ,6 4,5 Saarland , ,4 3,6 Sachsen ,8 8,2 Sachsen-Anhalt ,6 13,3 Schleswig-Holstein , ,0 3,8 Thüringen , ,2 10,7 Ländersumme , ,9 4,5 Deutschland , ,9 4,7 alte Bundesländer , ,0 4,1 neue Bundesländer , ,2 10,6 Tabelle 13 - Übersicht über die Exporte nach Bundesländern (Stand: ) Vgl. MV im Spiegel der Statistik, Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin, 2010, S Vgl. Exportquote Stand ; Die Summe der Exporte der Bundesländer ist deutlich niedriger als der Wert der Exporte Deutschlands. Die Differenz ergibt sich aus Waren ausländischen Ursprungs, Rückwaren und Waren mit nicht ermittelten Ursprungsbundesländern. Seite 20 von 62

21 Abbildung 5 Exportquoten nach Bundesländern 21 Benennung der 10 größten Exportländer für regionale Güter Die 10 größten Exportländer Deutschlands sind : 1. Denmark 2. Russia 3. Netherlands 4. Great Britain 5. Poland 6. France 7. Sweden 8. Belgium 9. Finland 10. Italy Struktur der Beschäftigung im Immobilienhandel, Vermietung und andere Geschäftsaktivitäten 21 vgl. Statistisches Landesamt Baden-Würthemberg, Stuttgart, 2010 Seite 21 von 62

22 Wirtschaftsabschnitt Unternehmen (Anzahl) mit 0 bis 9 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 10 bis 49 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 50 bis 249 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 250 und mehr sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) Grundstücks- und Wohnungswesen Beschäftigte Personen im Bereich unternehmensbezogene Dienstleistungen (NACE Abschnitt K72 und K74) Unternehmen (Anzahl) mit 0 bis 9 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 10 bis 49 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 50 bis 249 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 250 und mehr sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) Wirtschaftsabschnitt Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen INFORMATIONSGESELLSCHAFT 72% der bundesdeutschen Bevölkerung sind online. Im Land Mecklenburg-Vorpommern sind es deutlich weniger. 62,7% der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns ab 14 Jahren nutzt das Internet. 4,2% planen die aktive Nutzung. Mit dieser Quote bildet Mecklenburg-Vorpommern das Schlusslicht der Bundesrepublik. Auch ist die Zuwachsrate von 0,8%-Punkten zum Vorjahr nach Sachsen die geringste im Ranking der Bundesländer. Die Gründe für die Nicht-Nutzung des Internets sind hierbei vielfältig. In den meisten Regionen Mecklenburg- Vorpommerns stehen zwei bis drei Technologien für den Zugang zur Verfügung. Der Ausbau des Kerntechnikbreitbandes (DSL) ist in der ohnehin einkommensschwachen Region nur unzureichend vorangeschritten. Breitbandverfügbarkeit Abb. 6 Breitband-Verfügbarkeit in Mecklenburg-Vorpommern (Stand: Abb. 7 DSL-Verfügbarkeit in Mecklenburg-Vorpommern (Stand: ) ) Dr. Neubarth, W.,Peterhans, M.; (N)Onliner Atlas 2010, Berlin Dr. Neubarth, W.,Peterhans, M.; (N)Onliner Atlas 2010, Berlin 2010 Seite 22 von 62

23 Abb. 8 Anzahl der verfügbaren Technologien in Mecklenburg- Vorpommern (Stand: ) 24 Bei der Darstellung der Verfügbarkeit des Breitbandanschlusses wurden die verschiedenen zur Verfügung stehenden Technologien berücksichtigt. Hierzu gehören: DSL, Funk, Glasfaser, Kabel, Satellit, Stromkabel, UMTS, WLAN i.v.m. Hotspots. In einem Großteil des Landes stehen zwei bis drei Techniken zur Verfügung. Die Bundesregierung strebt im Rahmen der Breitbandstrategie an, bis 2015 mindestens 75% der Haushalte mit einem leistungsfähigen Internetanschluss (mindestens 1Mbit/s) zu versorgen. Internetzugang und Breitbandverbindung in den Haushalten Gegenstand der Nachweisung Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin Erfasste Haushalte (Anzahl) Hochgerechnete Haushalte (1 000) Haushalte in % Haushalte mit Computer (stationärer Computer, Laptop, Notebook, Palmtop, PDA) Haushalte ohne Computer (stationärer Computer, Laptop, Notebook, Palmtop, PDA) Haushalte mit Internetzugang Haushalte ohne Internetzugang Verwendete Geräte für den Internetzugang Computer (stationär) Tragbarer Computer (Laptop, Notebook),Handheld Computer (Palmtop, PDA) Handy mit Internetzugang Sonstige Weiß nicht / / / Breitbandanschluss vorhanden Ja Nein Weiß nicht 2 2 / Trifft nicht zu, kein Internetzugang vorhanden / / / Arten von Internetzugang 2) Analoges Modem oder ISDN-Modem/ISDN-Karte Handy mit Schmalbandanschluss DSL-Anschluss Anderer Breitbandanschluss Dr. Neubarth, W.,Peterhans, M.; (N)Onliner Atlas 2010, Berlin 2010 Seite 23 von 62

24 Weiß nicht 2 2 / Gründe für fehlenden Breitbandanschluss 3) Zu teuer ( 25) Kein Bedarf An meinem Wohnort nicht verfügbar Habe an einem anderen Ort Zugang zu einem Breitbandanschluss (z. B. am Arbeitsplatz) / Sonstige Gründe / / / Tabelle 14 Darstellung der Beschäftigten nach Wirtschaftssektoren (Stand: ) 25 Entwicklung der Internetzugänge und Breitbandverbindungen in den Haushalten (seit 2001) Tabelle 15 (N)Onliner (Daten Stand: ) 26 Nutzung des Internets In Deutschland sind bereits 72 % der Menschen über 14 Jahren online. Innerhalb eines Jahres sind ca. 2 Mio. Onliner dazugekommen. Im Vergleich zwischen den Bundesländern, sind in der Hansestadt Bremen mit 80,2 % die meisten Menschen online. Sichtbar ist eine Differenz zwischen den alten und den neuen Bundesländern. So belegt z.b. Mecklenburg-Vorpommern den letzen Platz mit den wenigsten Onlinern. Auch die Größe des Wohnortes spielt eine Rolle. So ist in ländlichen oder weniger dicht besiedelten Gebieten der prozentuale Anteil der Onliner geringer als in Großstädten oder Ballungsgebieten. Weitere Unterschieden zeichnen sich bei dem Zusammenhang zwischen formaler Bildung und der Internetnutzung ab. Am häufigsten sind heutige Schüler (97,5 %) im Internet unterwegs, gefolgt von der Gruppe mit Abitur und Studium (88,8 %), sowie der Gruppe mit einem weiterbildenden Schulabschluss (76,2 %). Weiterhin sind Bürger mit Volks- oder Hauptschulabschluss (56,6 %) am wenigstens im Internet unterwegs. Es hat sich wenig im Bezug auf das Alter geändert. Mit steigendem Alter sinkt weiterhin die Partizipation an den neuen Medium. Anschlüsse per DSL sind am häufigsten vertreten, aber auch Kabel- und Mobilzugänge verzeichnen wachsende Anteile. Ohne eine Breitbandnutzung ist mittlerweile eine echte Teilhabe am Onlinegeschehen nicht mehr möglich. Regelmäßigkeit der Internetnutzung 25 vgl. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden (2009) 26 (N)Onliner Atlas 2010, Bundesministerium für Wirtschaft und Technik, Berlin, 2010 Seite 24 von 62

25 Gegenstand der Nachweisung Deutschland Früheres Bundesgebi et Neue Länder und Berlin Erwerbstätige Davon nach der sozialen Stellung Arbeitslose Schüler und Studierende Rentner und andere nichterwerbstätige Personen Erfasste Personen (Anzahl) Hochgerechnete Personen (1 000) Computernutzung Mindestens einmalige Nutzung Personen in % ja nein / 46 Zeitpunkt der letzten Nutzung innerhalb der letzten drei Monate vor mehr als drei Monaten ( 10) / 11 Internetnutzung Mindestens einmalige Nutzung ja nein / 58 Zeitpunkt der letzten Nutzung innerhalb der letzten drei Monate vor mehr als drei Monaten ( 8) 99 4 Tabelle 16 Darstellung der Internetnuztung nach Zugang nach Gebiet und sozialer Stellung (Stand: ) 27 Davon nach der sozialen Stellung Gegenstand der Nachweisung Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin Erwerbstätige Arbeitslose Schüler und Studierende Rentner und andere nichterwerbstätige Personen Erfasste Personen (Anzahl) Hochgerechnete Personen (1 000) Nutzung von Computer in den letzten drei Monaten Durchschnittliche Nutzung Personen in % jeden Tag oder fast jeden Tag mindestens einmal in der Woche mindestens einmal im Monat oder seltener ( 11) / 13 Ort der Nutzung zu Hause am Arbeitsplatz ( 6) vgl. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden (2009) Seite 25 von 62

26 Ort der Ausbildung/Schule/Universität / 77 / in der Wohnung einer anderen Person andere Orte (z. B. Hotel, Flughafen, Internetcafé) Tabelle 17 Darstellung der Internetnutzung nach Häufigkeit nach Gebiet und sozialer Stellung (Stand: ) 28 Internetaktivitäten Davon nach der sozialen Stellung Gegenstand der Nachweisung Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin Erwerbstätige Arbeitslose Schüler und Studierende Rentner und andere nichterwerbstätige Personen Geräte für den Internetzugang Handy ( 10) 6 5 Handheld Computer (Palmtop, PDA) 2 3 / 3 / / / Tragbarer Computer mit drahtloser Internetverbindung (wireless LAN) Keines der genannten Geräte Internetaktivitäten zu privaten Zwecken in den letzten drei Monaten Kommunikation senden und empfangen von s telefonieren/videotelefonate mit (Webcam) chatten/besuchen von Foren/Nutzung von Blogs oder Instant Messaging Informationssuche, Nutzung von Online- Services Informationen über Waren und Dienstleistungen Nutzung von Reisedienstleistungen Nutzung von Internet-Radio/Internet- Fernsehen einstellen eigener Inhalte (Texte, Bilder, Fotos, Videos, Musik, etc.) herunterladen von Software (ohne Computer- und Videospiele) herunterladen von Software für Computer- und Videospiele (auch Updates) lesen/herunterladen von Internet- Zeitungen oder Magazinen lesen/herunterladen von Internet- Zeitungen oder Magazinen durch Abonnieren ( 9) 7 5 Arbeitssuche, Versenden von Bewerbungen Informationen zu Gesundheitsthemen vgl. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden (2009) Seite 26 von 62

27 Bankgeschäfte, Verkauf von Waren und Dienstleistungen Internet-Banking/Online-Banking Verkauf von Waren und Dienstleistungen Aus- und Weiterbildung Suche nach Informationen zu Ausbildung, Schulung und Kursangeboten Teilnahme an Online-Kursen / 4 ( 2) Nutzung für Lern- oder Bildungszwecke Internetaktivitäten zu privaten Zwecken in den letzten 12 Monaten Kontakt mit Behörden/öffentlichen Einrichtungen über das Internet (E- Government) Informationssuche auf den Webseiten von Behörden herunterladen von amtlichen Formularen versenden ausgefüllter Formulare Tabelle 18 Darstellung der Internetakttivitäten nach Gebiet und sozialer Stellung (Stand: ) 29 E-Commerce in Privaten Haushalten Davon nach der sozialen Stellung Gegenstand der Nachweisung Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin Erwerbstätige Arbeitslose Schüler und Studierende Rentner und andere nichterwerbstätige Personen Erfasste Personen (Anzahl) Hochgerechnete Personen (1 000) Personen in % Einkaufen/Bestellen über das Internet Kauf/Bestellung von Waren oder Dienstleistungen über das Internet vorgenommen ja nein, noch nie trifft nicht zu, kein Internet genutzt X X X X X X X Zeitpunkt von zuletzt gekauften/bestellten Waren oder Dienstleistungen innerhalb der letzten drei Monate vor mehr als drei Monaten aber innerhalb des letzten Jahres vor mehr als einem Jahr ( 9) 8 8 Art der Waren oder Dienstleistungen, die für den privaten Gebrauch in den letzten zwölf Monaten über das 29 vgl. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden (2009) Seite 27 von 62

28 Internet gekauft/bestellt wurden Lebensmittel ( 18) 6 17 Private Gebrauchsgüter (z. B. Möbel, Spielzeug) Arzneimittel Filme, Musik Software für Videospiele (einschl. Updates) ( 19) 23 7 Sonstige Computer-Software (einschl. Updates) Computer-Hardware Kleidung, Sportartikel Elektronikartikel (einschließlich Kameras) Telekommunikationsdienste (z. B. Abschluss von Verträgen für DSL- Anschluss) Aktien, Versicherungen, andere Finanzdienstleistungen / ( 4) 11 Bahn-, Flug- oder Bustickets für Urlaubsreisen,Bestellung von Mietwagen für Urlaubsreisen Urlaubsunterkünfte (z. B. Hotels) Eintrittskarten für Veranstaltungen (Theater,Konzerte, Sportveranstaltungen) Sonstige 4 4 ( 4) 4 / ( 4) ( 4) Tabelle 19 Darstellung des E-Commerz in privaten Haushalten nach Gebiet und sozialer Stellung (Stand: ) WISSENSCHAFT, TECHNIK UND INNOVATION Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert wissenschaftliche Innovationen, indem es Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Netzwerken unterstützt. Durch Kooperationen zwischen Technologieunternehmen, wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen und Hochschulen entstehen innovative Ideen für moderne Technologien. Die Region verfügt über eine leistungsfähige, technologieorientierte Infrastruktur und eine Reihe fachübergreifender Technologie- und Kompetenzzentren. Mecklenburg-Vorpommern geht neue Wege in der Technologie- und Forschungsförderung. Der wirtschafts-politische Schwerpunkt konzentriert sich dabei auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Dabei setzt das Wirtschaftsministerium auf die Förderung von Innovationen, Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Netzwerken. Mit der neuen Strategie soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit einheimischer Unternehmen im Land gestärkt und erhöht werden. Abbildung 9 Technologiezentren in Mecklenburg- Vorpommern 1 30 vgl. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus; (Stand ) Seite 28 von 62

29 Die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation besitzt für die Landesregierung eine hohe Priorität, da nur mit international wettbewerbsfähigen Produkten und Dienstleistungen zukunftsorientierte Arbeitsplätze geschaffen werden können. Ziel der Technologiepolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist es daher, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, dass Unternehmen und Forschungseinrichtungen wirtschaftsnahe Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte mit Erfolg realisieren können. Folgende Handlungsfelder sind von besonderer Relevanz: 1. Ausbau der Technologie- und wirtschaftsnahen Forschungsinfrastruktur 2. Förderung der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte von Unternehmen und von Verbünden Wirtschaft/Wissenschaft 3. Förderung technologieorientierter Netzwerke 4. Förderung technologieorientierter Existenzgründer 5. Förderung des Technologietransfers Wissenschaft/Wirtschaft Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) als prozentualer Anteil am gesamten Bruttoinlandsprodukt Abbildung 10 - Übersicht über die Industriedichte in der Bundesrepublik Deutschland vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung; Referat Regionale Innovationsinitiativen; Berlin/Bonn 2010 Seite 29 von 62

30 Abbildung 11 Anteil der Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung am BIP aller Sektoren 32 Prozentualer Anteil der in der Forschung Beschäftigten gemessen an der gesamten Beschäftigung Als weiterer Indikator zur Messung der technologischen Leistungsfähigkeit eignet sich die FuE- Personalintensität (Anteil der Personalstellen in Forschung und Entwicklung, gemessen in Vollzeitäquivalenten je Tsd. Erwerbstätigen). Die FuE-Personalintensität ergänzt die an den finanziellen Aufwendungen gemessene FuE-Intensität um den Faktor Humankapital. Die eingesetzten Personalressourcen sind in der Regel geringeren Schwankungen unterworfen als die FuE-Ausgaben. In den Neuen Ländern inkl. Berlin kommen auf tausend Erwerbstätige 10,7 in Forschung und Entwicklung tätige Vollzeitbeschäftigte. In Westdeutschland ist dieser Wert mit einem Anteil von 13,2 Vollzeitbeschäftigten, die FuE-Aufgaben erfüllen nur unwesentlich höher. Die Konzentration von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zeigt sich in Berlin mit dem Höchstwert von 16,6 FuE-Vollzeitbeschäftigten je Tsd. Erwerbstätigen. Berlin nimmt damit auch gesamtdeutsch eine Spitzenposition ein. Analog zum geringeren Anteil der FuE-Ausgaben der Privatwirtschaft ist in den Neuen Ländern inkl. Berlin auch der Anteil der FuE-Personalstellen in der Privatwirtschaft deutlich schwächer ausgeprägt. Das Verhältnis zwischen öffentlich und privat finanziertem FuE-Personal zeigt sich in den alten Bundesländern nahezu entgegengesetzt. Abbildung 12 Personalstellen im Bereich Forschung und Entwicklung je 1000Erwerbstätige im Jahr vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung; Referat Regionale Innovationsinitiativen; Berlin/Bonn vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung; Referat Regionale Innovationsinitiativen; Berlin/Bonn 2010 Seite 30 von 62

31 Patentanmeldungen pro 1000 Einwohner Anhand der Anzahl der Patentanmeldungen lässt sich erkennen, für wie viele Forschungsergebnisse Schutzrechte für eine weitere kommerzielle Verwertung beantragt wurden. Die Anzahl der Patentanmeldungen dient gleichermaßen wie die Anzahl der technologieorientierten Unternehmensgründungen als Indikator des FuE- Outputs von regionalen Innovationssystemen. In den Neuen Ländern inkl. Berlin wurden im Jahr 2007 lediglich 21 Patente je 100 Tsd. Einwohner angemeldet (Bundesdurchschnitt 60 Patentanmeldungen je 100 Tsd. Einwohner). Auf dem Niveau der ostdeutschen Bundesländer positioniert sich Thüringen mit 27 Patentanmeldungen je 100 Tsd. Einwohner knapp vor Berlin (26 Patentanmeldungen je 100 Tsd. Einwohner) und Sachsen (24 Patentanmeldungen je 100 Tsd. Einwohner). Mecklenburg-Vorpommern liegt mit insgesamt 191 Patentanmeldungen im Jahr 2009 (das entspricht 12 Patentanmeldungen auf 100 Tsd. Einwohner) auf Rang 15 (von 16) im nationalen Vergleich. Als Resultat gilt für die Neuen Länder inkl. Berlin festzuhalten, dass die Frage der Patentanmeldungen mit Blick auf die kommerzielle Verwertung von Forschungsergebnissen nach wie vor zu einer der großen Herausforderungen des ostdeutschen Innovationssystems und der Wettbewerbsfähigkeit ostdeutscher Unternehmen gehört BILDUNG Die Halbierung der Geburtenzahlen zu Beginn der 1990er hat schon seit Jahren deutlich rückläufige Schülerzahlen an den allgemein bildenden Schulen zur Folge und schlägt jetzt spürbar bei den Anfängern beruflicher Schulen durch participation in pre-primary education participation rate of 3-year-olds in education % 44.9 % 49.5 % Students in primary sector ,048 47,983 48,173 (percentage of total population) (2.8 %) (2.9 %) (2.9 %) Students in secondary sector ,437 60,216 55,040 (percentage of total population) (4 %) (3.6 %) (3.3 %) students at upper secondary education ,706 18,445 14,590 (percentage of total population) (1.2 %) (1.1 %) (0.88 %) and post-secondary non-tertiary education, as a percentage of the population aged 15 to 24 71,394 63,337 58,140 51,546 students in tertiary education, as a percentage of the population aged 20 to 24 years old 27,171 34,681 35,930 36,817 Tabelle 20 Schüler- und Absolventenzahlen der Bildungsabschnitte vgl. Statistisches Landesamt, SIS-Online Statistisches Informationssystem, Zugriff: Seite 31 von 62

32 Abbildung 13 Hochschulabsolventen nach Geschlecht in Deutschland 35 Im Jahr 2005 haben erstmals mehr Absolventinnen als Absolventen ein Studium abgeschlossen. Damit schlägt sich der Trend zur stärkeren Beteiligung von Frauen an der Hochschulbildung nun auch bei den Absolventen nieder. Aus Fachhochschulen stammen etwa 40% der Absolventen, aus den Universitäten etwa 60%, eine Relation, die sich seit dem Jahr 2000 leicht zugunsten der Fachhochschulen verschoben hat. Im Rahmen des Lebenslangen Lernens bieten sich den Einwohnern Mecklenburg-Vorpommerns verschiedenste Möglichkeiten. Auf Grund der großen Vielfalt und der Breite des Angebots sowie der stetigen Veränderungen des Angebotes wird auf eine detaillierte Darstellung verzichtet. Detaillierte Informationen finden sich auf: TOURISMUS Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die schier unendlichen Sandstrände, die mondänen Seebäder und die romantischen Kreidefelsen an den Küsten Mecklenburgs und Vorpommerns beliebte Reiseziele. Bis in unsere Zeit hat das Land an der Ostsee seine Attraktivität als herausragendes touristisches Reiseziel behaupten können. Heute ist der moderne Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor und Markenzeichen Mecklenburg-Vorpommerns geworden. Das Jahr 2009 setzte mit insgesamt 6,9 Millionen Gästeankünften und 28,4 Millionen Übernachtungen eine neue Rekordmarke für den Tourismus im Land Accommodation capacity 63, , , , ,247 overnights 9,409,912 21,342,158 26,320,258 27,501,888 28, average length of stay, 12,175 15,601 16,673 17,155 overnights trend in the last 20 years, see above 4.2 days 4.2 days 4.2 days 4.1 days overnights and average length of stay of foreign tourists 804, days Tabelle 21 - Darstellung der Übernachtungen seit 1990 (Stand: ) vgl. Bildungsbericht 2010, Autorengruppe Bildungsberichterstattung, BMBF, Berlin Seite 32 von 62

33 Mecklenburg-Vorpommern soll zum Gesundheitsland Nummer eins werden. Dafür setzt sich die Landesregierung ein. Das Land möchte die erste Adresse in Deutschland für diejenigen werden, die etwas für ihre eigene Gesundheit tun wollen und dafür attraktive Angebote mit hoher Qualität suchen. Das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern bedeutet schon heute Beschäftigungschancen für viele Menschen. Mehr als Beschäftigte gibt es in der Gesundheitswirtschaft, davon über in der stationären, teilstationären oder ambulanten Versorgung. Dieses erhebliche Wirtschaftspotenzial wollen wir weiter ausbauen und neue Arbeitsplätze schaffen. Abbildung 14 Übernachtungen je 1000 Einwohner nach Reisegebieten LANDWIRTSCHAFT & TIERZUCHT Abbildung 15 Struktur der landwirtschaftlichen Nutzfläche Mecklenburg-Vorpommerns Bauern bewirtschaften und pflegen 1,35 Millionen Hektar Land das sind fast 58 Prozent der Landesfläche. Damit ist die Landwirtschaft unverzichtbarer Bestandteil des Wirtschaftsgefüges von Mecklenburg-Vorpommern. An der Bruttowertschöpfung unseres Landes hat sie zusammen mit Forstwirtschaft und Fischerei einen Anteil von 2,6 Prozent so viel, wie in keinem anderen Bundesland. 36 vgl. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Statistische Bericht Mecklenburg-Vorpommern, Tourismus und Gastgewerbe Schwerin Dezember 2009; Detaillierte Angaber: Tourismusbericht des Statistischen Amtes Mecklenburg- Vorpommern, Vgl. MV im Spiegel der Statistik, Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, S.26, Schwerin 2010 Seite 33 von 62

34 Gleichzeitig bildet die Landwirtschaft das Rückgrat der Ernährungswirtschaft. Mit rund Beschäftigten ist die Landwirtschaft darüber hinaus größter Arbeitgeber im ländlichen Raum. Nahezu 80 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden als Ackerland bewirtschaftet, der Rest als Grünland. Hauptanbaukulturen sind Winterweizen, Winterraps und Wintergerste. Rund Hektar waren 2008 stillgelegt das entspricht einem Anteil von rund drei Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. In der Tierproduktion spielt in Mecklenburg-Vorpommern die Zucht von Rindern und Schweinen die größte Rolle. Die Bauern in unserem Land halten rund Schweine und Rinder; etwa ein Drittel der Rinder sind Milchkühe. Die Milchleistung liegt bei durchschnittlich Kilogramm pro Kuh und Jahr gab es in unserem Land rund Landwirtschaftsbetriebe. Rund beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Ackerbau. 31 Prozent der Unternehmen betreiben keine Viehhaltung, sechs Prozent sind auf Veredlung, Gartenbau und Dauerkulturen spezialisiert. 693 Firmen in Mecklenburg-Vorpommern produzieren nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus Cereals (including rice) as a percentage of utilized agricultural area 62% 59% permanent crops as a percentage of utilized agricultural area 38% 41% active farms ,432 number of cultivated area 1,353,000 ha 1,360,000 ha agro-food production export Mio Mio. Tabelle 22 Struktur im Bereich der Landwirtschaft SOZIO-ÖKONOMISCHE TRENDS FÜR DIE ZUKUNFT Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte Bundesland Deutschlands. In den nächsten Jahren wird die Bevölkerungszahl weiter sinken. Der Rückgang der Zahl Lebendgeborener, die selektive Abwanderung insbesondere junger Menschen und der Anstieg der Lebenserwartung führen dazu, dass Mecklenburg- Vorpommern besonders stark vom demografischen Wandel und der damit einhergehenden Alterung der Bevölkerung betroffen ist. War Mecklenburg-Vorpommern 1990 noch das jüngste Bundesland (35,4 Jahre) so war die Bevölkerung nach Berechungen des Statistischen Amtes am Ende des Jahres 2009 im Durchschnitt 45,1 Jahre alt (Deutschland: 41 Jahre). Bis zum Jahr 2030 wird sich die Einwohnerzahl Mecklenburg-Vorpommerns weiter verringern. Während in den 90er Jahren des vergangenen Jahrtausends der Wanderungsverlust die Hauptursache für den Bevölkerungsrückgang war, wird dieser in Zukunft immer stärker vom bestehenden Geburtendefizit bestimmt sein. Die Zahl der Lebendgeborenen sinkt auf etwa 8400 Kinder im Jahr Ursache hierfür ist die rückläufige Zahl der potenziellen Mütter. Die Anzahl der Frauen im Alter zwischen 15 und 45 Jahren geht um fast zurück. Zudem ist die Verschiebung des Alters für den Beginn der Familienplanung in den 90er Jahren von Jahre auf Jahre angestiegen. Dem zu Folge hat sich auch die Anzahl der Kinder zeitlich 38 vgl. Landwirtschaftsbericht 2009, Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin Vgl. MV im Spiegel der Statistik, Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 2010 Seite 34 von 62

35 verschoben (geburtenschwache Jahrgänge). Gleichzeitig hat das Vorrücken stark besetzter Jahrgänge in ein höheres Lebensalter einen Anstieg der jährlichen Sterbefälle zur Folge. male Age female Neben den natürlichen Bewegungskomponenten beeinflusst das Wanderungsgeschehen die Bevölkerungszahl. Es ist davon auszugehen, dass Mecklenburg- Vorpommern bis 2012 von weiteren Wanderungsverlusten betroffen sein wird. Neben dem Bevölkerungsrückgang tritt als weiteres bedeutendes Problem die demografische Alterung der Bevölkerung ein. So wird sich Mecklenburg- Vorpommern im Jahr 2030 aus weniger jungen Menschen und deutlich mehr älteren Menschen als heute zusammensetzen. Auch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter sinkt um mehr als 30% bis 2030; auch wird dieser Teil der Bevölkerung stetig älter. Ein optischer Eindruck des gesellschaftlichen Alterungsprozesses lässt sich durch einen Vergleich der Bevölkerungspyramiden gewinnen (siehe Abbildung) 40. Wenn die Abwanderung aus Mecklenburg- Vorpommern in die westlichen Abb. 16 Altersstruktur in Mecklenburg - Vorpommern (Stand: ) Bundesländer nach 1990 nicht in dem beschriebenen Umfang stattgefunden hätte, so entspräche die Alterststruktur Mecklenburg-Vorpommerns heute durchaus dem Bundesdurchschnitt. Vor allem junge qualifizierte Frauen sehen bis heute in der Abwanderung bessere Karrierechancen. Hierbei spielt vor allem der Gedanke an die Lebensqualität ihrer zukünftigen Familien eine große Rolle. Der Wunsch einer Rückwanderung nach Mecklenburg-Vorpommern ist durchaus vorhanden, wird jedoch z.b. durch die folgenden Faktoren gebremst: geringere Gehälter in den östlichen Bundesländern (80% zum Bundesdurchschnitt) auf Grund des Flächenlandes wäre ein Jobwechsel ggf. mit einem Wohnortwechsel verbunden Standortunsicherheit/ Unsicherheit bzgl. des Erhalts des Arbeitsplatzes ungünstige Struktur der Freizeit- und Kulturangebote im Flächenland Ein zusätzliches Problem wird durch den Weggang der hier ausgebildeten Akademiker erzeugt. Studenten, auch anderer Bundesländer, nutzen zwar die sehr guten Bildungsangebote der Universitäten und Hochschulen des Landes, verlassen dann aber Mecklenburg-Vorpommern wegen mangelnden attraktiven Arbeitsangeboten besonders im ländlichen Raum. 40 Vgl. 4. Landesprognose zur Bevölkerungsentwicklung bis 2030; Statistisches Heft, Ausgabe 2009; Statistisches Amt M-V Seite 35 von 62

36 Der beschriebene Trend bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes. Durch diese demografische Entwicklung sehen wir uns heute und zukünftig mit einem massiven Fachkräftemangel konfrontiert. Es stellen sich dabei vor allem folgende Fragen: Wie kann unter den gegebenen Voraussetzungen dem steigenden Bedarf an Arbeitskräften und speziell an Fach- und Führungskräften der Zukunft entsprochen werden, welche Potenziale müssen erschlossen werden und welchen Beitrag muss das Bildungswesen unseres Landes dabei leisten? Es ist das gemeinsame Ziel aller an Bildung Beteiligter, jeder Schülerin und jedem Schüler einen erfolgreichen Einstieg in Ausbildung, Studium und Erwerbsleben zu ermöglichen. Hierfür müssen den Jungendlichen während der Schulzeit die erforderlichen Kenntnisse vermittelt werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler die notwendigen Fertigkeiten und Kompetenzen entwickeln können. Ebenso muss eine intensive Vorbereitung auf die Berufswahl stattfinden. Zur Bearbeitung dieser vielschichtigen Aufgabenstellungen haben sich im Land viele Initiativen entwickelt, z.b.: Studie "Null-Welle Fachkräftesicherung für MV" "Dein Land, deine Chance!" - Macht Karriere in MV! Besser ein Meister Flex for Work Bündnis für Arbeit Initiative zur Sicherung des Fach- und Führungskräftenachwuchses in Mecklenburg-Vorpommern Seite 36 von 62

37 KAP 3 BILDUNGS-, AUS- UND WEITERBILDUNGSBEDARFE 3.1 BERUFLICHE ANFORDERUNGEN VON LOKALEN UNTERNEHMEN Die Recherche des Projektes basiert auf existierenden Dokumenten und auf, durch die direkte Unternehmensbefragung gesammelte, Daten. Das Beobachtungsfeld der Analyse deckt die Privatunternehmen in den Bereichen Landwirtschaft, Industrie, Handel und Dienstleistungen ab. Die Analyse wird nicht beinhalten: - öffentliche Administrative Einrichtungen, - öffentliche Einrichtungen im Gesundheitswesen, - öffentliche Grund- und Sekundarschulen, - öffentliche Universitäten, - andere Non-Profit Einrichtungen. Die aus dem Handelsregister und anderen administrative Archiven abgeleiteten Informationen über die Unternehmen und lokalen Betriebsstätten beinhalten ökonomische Aktivitäten, Anzahl der Beschäftigten, Region. Untersucht werden die Unternehmen sowie ihre einzelnen Betriebseinheiten. Unternehmen mit mehreren Außenstellen werden gebeten, Daten auf NUT III Ebene für die Region der Niederlassung bereitzustellen. Die Daten werden durch die Befragung zusammengetragen. Im Kern werden folgende Daten zusammengetragen: - Anzahl der Beschäftigten am Ende des Geschäftsjahres und erwartete Veränderungen. Die Informationen beinhalten auch die erwartete Rekrutierung von Saisonarbeitskräften. - Tätigkeitsbeschreibungen für die Stellen, die im Laufe des kommenden Jahres ausgeschrieben werden, für solche Unternehmen, die nicht einstellen werden, werden Gründe hierfür benannt. - Art und Azahl der atypische Beschäftigten, - Aus- und Weiterbildungsangebote die durch die Unternehmen im Laufe des kommenden Jahres bereitgestellt werden. Diese Informationen sollen nach Tätigkeit und Geschlecht getrennt dargestellt werden. Die Analyse stellt ebenso Informationen zur Art der Aus- und Weiterbildung bereit (interne oder externe Kurse, Training on the Job, Selbstlerner etc.). Für die Aalyse wurden folgende Klassifikationen genutzt: - Klassifikation nach Wirtschaftszweig: NACE; - Klassifikation nach Berufen: ISCO-88; - Klassifikation nach Gebieten: NUTS III BESCHÄFTIGUNGSVORSCHAU ANHAND VON TÄTIGKEITSPROFILEN, TÄTIGKEITSFELDER, UNTERNEHMENSGRÖßE/ -KLASSE. Beschäftigungsvorschau Das Problembewusstsein über die zunehmende Dramatik des zukünftigen Fachkräftemangels nimmt in den Unternehmen des Landes noch weiter zu. Noch stärker als zu Beginn des Jahres 2009 besteht der Wille, die Beschäftigten so lange wie möglich in den Firmen zu halten. Ob dies dauerhaft gelingt, hängt insbesondere von den jeweiligen konjunkturellen Entwicklungen in den Wirtschaftsbereichen ab. Einige Branchen haben bereits ihre Möglichkeiten weitestgehend ausgeschöpft. Der Arbeitgeberverband der Metall-Elektro-Industrie NORDMETALL spricht davon, dass die Liquidität bei vielen Unternehmen aufgezehrt und das Eigenkapital Seite 37 von 62

38 bereits stark gesunken sei. Weitere Insolvenzen werden befürchtet. Dagegen sehen vor allem Betriebe der Ernährungswirtschaft und unternehmensnahe Dienstleister sogar gute Chancen für Beschäftigungszuwachs. Allgemeiner Fachkräftemangel und der greifbare demografische Wandel stellen für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern eine besonders starke Herausforderung dar. Aus der Perspektive der Wirtschaft entwickeln sich die immer mangelhaftere Ausbildungseignung bei gleichzeitig steigenden Anforderungen und sinkenden Schulabgängerzahlen zu einem massiven Gesamtproblem. Die allgemeine Einschätzung ist, dass die negativen Auswirkungen des Fachkräfteproblems viel nachhaltiger wirken, als die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise. Überalterung und ausbleibender Fachkräftenachwuchs können für viele Unternehmen erhebliche Entwicklungshemmnisse darstellen und deren Wettbewerbsfähigkeit deutlich einschränken. Aus diesem Grund werden auch 2010 verstärkt Anstrengungen unternommen, Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bekannter zu machen, spezielle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu entwickeln und die Arbeitsbedingungen in den Betrieben altersgerechter zu gestalten. 41 Abbildung 17 Beschäftigungsvorschau der im Verband der Unternehmer Mecklenburg-Vorpommern organisierten Unternehmen (2010) Analyse der lokalen Unternehmensstrukturen Die Mehrheit der Unternehmen im Land werden durch kleine und mittelständische Betriebe gestellt. Die industriestärkste Region des Landes ist, trotz der Werftenkrise 2009, Rostock mit Umgebung. Wirtschaftsabschnitt Unternehmen (Anzahl) mit 0 bis 9 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 10 bis 49 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) mit 50 bis 249 sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 250 und mehr sv-pflichtig Beschäftigten (Anzahl) Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren Energieversorgung Vgl. VUMV Jahresausblick 2010, Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.v., Schwerin, 2010 Seite 38 von 62

39 Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen Baugewerbe/Bau Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen Verkehr und Lagerei Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie Information und Kommunikation Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Grundstücks- und Wohnungswesen Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Kunst, Unterhaltung und Erholung Erbringung von sonstigen Dienstleistungen Zusammen Tabelle 23 Darstellung der Unternehmen in Mecklenburg Vorpommern nach Wirtschaftszweigen und Anzahl der Beschäftigten (Daten Stand: ) 42 Handel Die Einschätzung der kommenden Monate fällt dem Groß- und Außenhandel nach dem turbulenten Jahr 2009 besonders schwer. Nach Ansicht der Unternehmen sind die zukünftigen Entwicklungen, auch wegen des zögerlichen Handelns der Politik, belastet. Solange die Politik mutige Entscheidungen vermeide, würden sich die Rahmenbedingungen eher verschlechtern. Zurzeit ist die Stimmung nach vorliegenden Informationen besser als die Lage und bewirkt über diesen Faktor Positives. Der Groß- und Außenhandel in Mecklenburg-Vorpommern ist geprägt vom Handel im Inland. Exportorientierte Großhändler sind in der Minderheit. Die Signale aus dem Bereich Groß und Außenhandel weisen auf eine positive Weiterentwicklung in 2010 hin, ausgenommen hiervon ist der exportabhängige Handel. Selbst der baunahe Handel behauptet sich im Markt robust. Die Konjunkturprogramme werden nach Ansicht der Unternehmen auch für diesen Bereich ab 2010 wirken und für zusätzlichen Schwung und weitere Impulse sorgen. Für den baunahen Handel und insbesondere den Produktionsverbindungshandel werden die Konjunkturprogramme den Negativtrend kompensieren. Der Geschäftsverlauf im Handel für Konsumgüter wird etwas schlechter beurteilt. Es ist zu befürchten, dass durch die Arbeitsmarktentwicklung das Geschäft gebremst oder gar einbrechen wird. Der Bereich Konsumgüter war bis dato erstaunlich stabil. Erschwerend für den Großhandel wird der Wettbewerbsdruck sein. Die Preisentwicklung mit starken Ausschlägen nach oben und unten wird ebenfalls belastend wirken. Insgesamt rechnen die Groß- und Außenhändler mit einem schwierigen Marktumfeld und Rahmenbedingungen für Die Stimmungslage der Einzelhändler ist überwiegend gut. Die Umsatzergebnisse werden von den meisten Händlern gleichbleibend erwartet, von einigen auch leicht höher. Die Beschäftigtenzahl wird nach Aussage der Unternehmen stabil bleiben, vereinzelt auch steigen. Die Investitionstätigkeit wird 2010 unverändert sein, teilweise sind mehr Investitionen als im Vorjahr geplant. 42 vgl. Statistisches Landesamt, SIS-Online Statistisches Informationssystem, Zugriff: Seite 39 von 62

40 Baugewerbe Auftragseingang und Umsatz im Öffentlichen Bau bleiben deutlich hinter den Vorjahreswerten. Zusätzliche Baunachfrage gab es kaum. Jörg Schnell, Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern sagte Der öffentliche Bau ist und bleibt das Sorgenkind. Die Konjunkturpakete haben keine zusätzliche öffentliche Baunachfrage ausgelöst. Lediglich bei den kleineren Hochbaubetrieben gibt es eine leichte Entspannung. Größere Betriebe sowie Straßen- und Tiefbauer gehen überwiegend leer aus. Die Gesamtbilanz für öffentliches Bauen ist negativ. Gegenüber dem Vorjahr sank die Beschäftigung nur leicht. Ende Oktober waren Beschäftigte im Bauhauptgewerbe gemeldet. Im Oktober 2008 waren es Damit ist die Beschäftigung fast auf Vorjahresniveau geblieben. Beherbergung und Gastronomie Die 2009 nochmals gestiegenen Gäste- und Übernachtungszahlen will die Branche halten. Es gibt nicht viele Branchen, die trotz der Wirtschaftskrise ihre Umsätze, die Arbeitsplätze und damit ihren Anteil am Bruttoinlandsprodukt und dem Steueraufkommen mindestens auf Vorjahresniveau gehalten haben. Da ist es mehr recht als billig, die Wettbewerbsbedingungen für diesen bedeutenden Wirtschaftszweig zu verbessern, argumentiert Verbandspräsident Guido Zöllick. Die Branche hält auch die 7-prozentige Mehrwertsteuerreduzierung für Gastronomie für dringend erforderlich. Immer mehr Touristen weichen zunehmend auf Pizza-Service und Schnellimbiss-Gastronomie aus. Diesem Trend könne durch entsprechende Entlastungen begegnet werden. Verbandspräsident Guido Zöllick warnte vor pauschalen und schematischen Forderungen an die Hoteliers im Zusammenhang mit der Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Übernachtungsleistungen: Sicher bin ich mir, dass unsere Hoteliers die dann freiwerdenden Mittel sehr verantwortungsvoll zur Stabilisierung ihrer Unternehmen einsetzen werden. An welcher Stelle, das muss jeder Unternehmer aufgrund der Besonderheiten seines Betriebes selbst entscheiden. Da gibt es keine gleiche Elle und kein Rezept. Entscheidend wird sein, Langzeitwirkungen durch mehr Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Es bringe auch nichts, bei den Gästen Erwartungshaltungen bezüglich der Preisgestaltung zu erzeugen, die nachher nicht eingehalten werden können, weil die Mittel in Investitionen gehen setzen die Hoteliers und Gastwirte noch stärker auf Qualität, Modernisierung und Weiterbildung sowie auf stärkere Mitarbeiterbindung. Gefordert wird 2010 durch die Unternehmen auch eine bessere bundesweite Abstimmung der Ferientermine. Probleme und Erfahrungen bei der Personalbeschaffung Abbildung 18 Stellen Bewerber Relation 2009 Die momentane demografische Entwicklung hat schwerwiegende Auswirkung auf den Ausbildungsund Arbeitsmarkt. Allein im Jahr 2010 gehen ca Beschäftigte in den Ruhestand und fehlen den regionalen Unternehmen als qualifizierte Fachkräfte. Im Jahr 2009 haben Schüler die allgemeinbildende Schule verlassen. Selbst diese sind, unabhängig von ihrer noch nicht vorhandenen beruflichen Qualifikation, nicht ausreichend, um die freiwerdenden Stellen zu besetzen. Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung Fachkräfte aus anderen Gebieten der Bundesrepublik oder den Seite 40 von 62

41 angrenzenden Ländern zu gewinnen. Bereits im Jahr 2009 kamen in großen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns auf eine Ausbildungsstelle weniger als 0,8 Bewerber. Hinzu kommt, dass immer mehr Unternehmer die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger und die geringe Bereitschaft zu unattraktiven Tätigkeitsfeldern beanstanden. Eine ähnliche Situation stellt sich vor allem in den stark spezialisierten Bereichen/ Berufsfeldern auf dem Arbeitsmarkt dar. So konnten einige Unternehmen ihre vakanten Stellen auf Grund mangelnder Bewerber gar nicht oder erst nach über einem Jahr besetzen. Im folgenden werden beispielhaft die in der qualitativen Befragung erhobenen Problemlagen der Unternehmen bei der Personalbeschaffung dargestellt. Landwirtschaft - Trotz geringem Bildungsanspruch an die Bewerber (sowohl im Bereich der Ausbildung, als auch im Bereich der Beschäftigung) mangelt es an geeigneten Bewerbern. - Gründe hierfür sind u.a. unattraktive Arbeitszeiten, wenig Abwechslung in der Tätigkeit, körperlich harte und oft einseitige Arbeit. Beherbergung und Gastronomie - Unattraktive Arbeitszeiten und saisonale Beschäftigung sowie eine hieraus resultierende hohe Abbrecherquote im Bereich der Berufsausbildung - Geringe Entlohnung; vorrangig atypische Beschäftigungsverhältnisse (Minijob, Midijob, sozialversicherungsfreie Saisonarbeit) Wirtschaftsnahe Dienstleistungen - Mangelnde und fehlende Kompetenzen der Absolventen der allgemeinbildenden Schulen - Fehlende Fähigkeit zum selbständiges Arbeiten - Mangelnde soziale Kompetenzen und fehlende komplexe Problemlösungskompetenzen - Zu geringe Frustrationsgrenze im Bereich der Problemlösung Gesundheitswesen - Nicht zeitgemäße Ausbildungsinhalte im Rahmen der schulischen Ausbildung - Notwenigkeit kostenintensiver weiterführender privatfinanzierter Lehrgänge und damit verlängerte Ausbildungszeit - Hohe Abbrecherquote Erwartungen der Unternehmen an ihre Angestellten/ Bewerber sowie an die Weiterbildungsträger In den Gesprächen mit den Unternehmen hat sich gezeigt, dass viele Ausbildungsbetriebe sowie Arbeitgeber ihre Ansprüche an die Bewerber, auf Grund der derzeitigen Bewerbersituation, reduziert haben. Zu den oft nur unzureichenden, aber erwarteten Qualifikationen gehören: - Sprach- und Schriftniveau - Motivation/ Management der persönlichen Ressourcen - Zuverlässigkeit - Aktives und selbstorganisiertes Lernen - Kritisches Denken - Problemlösungskompetenzen - Zeitmanagement - Serviceorientierung - Soziale Wahrnehmungsfähigkeiten und Empathie Seite 41 von 62

42 3.1.2 PERSONALBESCHAFFUNGSVORSCHAU NACH BESCHÄFTIGUNGSART Tabelle 24 Beschäftigungsvorschau nach Branchen für das Jahr BESCHÄFTIGUNG UND MIGRATION In Mecklenburg-Vorpommern lebten Ausländer. Dies entspricht einer Quote von 2,3%. Eine Problematik in der Integration ist auf Grund der geringen Anteile der Mitbürger mit Migrationshintergrund in der Region Mecklenburg-Vorpommern nicht gegeben. Aus diesem Grund erfolgt keine Auseinandersetzung mit dieser Thematik in den Unternehmen BERUFLICHE AUS- UND WEITERBILDUNG Betriebliche Weiterbildung ist ein wichtiger Teil des lebenslangen Lernens und von großer Relevanz für Individuen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Oftmals wird der betrieblichen Weiterbildung eine wachsende Bedeutung in öffentlichen Diskussionen und Fachdebatten zugesprochen. Die Weiterbildungsinvestitionen von Betrieben liegen schätzungsweise bei ca. 30 % der nationalen Gesamtausgaben für Weiterbildung in Deutschland (Beicht/Berger/Moraal 2005, S. 264). Bei der Differenzierung nach Betriebsgröße werden 2 Phänomene deutlich: Zunächst ist festzustellen, dass die Weiterbildungsaktivität positiv mit der Betriebsgröße korreliert. Während in kleineren Betrieben nur etwa 37 % der 43 Vgl. VUMV Jahresausblick 2010, Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.v., Schwerin 2010 Seite 42 von 62

43 Betriebe Weiterbildung anbieten oder unterstützen, steigert sich dies bis zu den Großbetrieben, die nahezu alle weiterbildungsaktiv sind (95 %). Dies ist insofern nicht überraschend, als es naheliegt, dass größere Betriebe eher als kleinere in jedem Jahr mindestens einen Beschäftigten bei einer Weiterbildung unterstützen, da sie z. B. mehr Einstellungen und daher mehr Einarbeitungen haben. Der Vergleich zwischen alten und neuen Ländern ergibt weiterhin, dass die Beteiligung bei den kleinen Betrieben mit unter 10 Beschäftigten, aber auch bei der nächsten Betriebsgrößenklasse in den neuen Ländern etwas höher als in den alten Ländern ausfällt. Eine Betrachtung der Entwicklung seit 2001 zeigt schließlich, dass die oben angesprochene Zunahme der Weiterbildungsaktivität auf eine Zunahme der Aktivität bei den mittleren Betrieben, vor allem aber auch bei den kleinen Betrieben zurückzuführen ist. Tabelle 25 Weiterbildungsaktivitäten nach Betriebsgröße HAUPTINSTRUMENTE DER PERSONALBESCHAFFUNG FÜR UNTERNEHMEN Abbildung 19 Personalbeschaffung Internet versus Printmedien 1 Deutschlandweit ist das Internet bei der Suche nach neuen Mitarbeitern in der Wirtschaft erste Wahl. 95 Prozent aller Unternehmen in Deutschland schreiben freie Stellen in Online- Jobbörsen, auf der eigenen Website oder in sozialen Netzwerken aus. Das hat eine repräsentative Umfrage unter Firmen ergeben, die der Hightech-Verband BITKOM in Berlin vorgestellt hat. 85 Prozent der Befragten nutzen Zeitungen und Fachmagazine, um Stellenanzeigen zu veröffentlichen. In der Umfrage gaben 81 Prozent der Unternehmen an, dass sie beide Kanäle für die Suche nach neuen Mitarbeitern nutzen. Fragt man die Arbeitgeber, wo sie ihre Stellen im Einzelnen veröffentlichen, liegen Online-Jobbörsen an der Spitze. 80 Prozent aller Unternehmen in Deutschland veröffentlichen Stellenanzeigen bei Anbietern wie Stepstone, Monster oder dem Internet-Stellenmarkt der Bundesagentur für Arbeit. Auf Patz zwei liegen Zeitungen, die von 68 Prozent genutzt werden. 50 Prozent aller Firmen veröffentlichen ihre Jobs auf der eigenen Website. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich. In der qualitativen Unternehmensbefragung zeigte sich, dass Unternehmen in Mecklenburg vorpommern vorrangig auf informelle Kontakte, Praktika, direkte Kontakte zu Schulen und Berufsschulen und Arbeitsagenturen bei der Bewerbersuche zurückgreifen. Dies ist vor allem darin begründet, dass im ländlichen Raum die Dichte der Breitbandanschlüsse noch unzureichend ist (vgl. Kapitel 2.) und ein Großteil der potentiellen Arbeitnehmer nicht am Medium Internet partizipieren. Durch den direkten Kontakt kann eine gezieltere und passgenauere Auswahl erreicht und 44 Vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung, Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009, Bonn 2009 Seite 43 von 62

44 ein Ausbildungsabbruch verhindert werden. Unternehmen streben auch den verstärkten direkten Kontakt mit den Schulen und vor allem den Schülern an, um sie für eine Ausbildung in der Region zu begeistern. Hierbei bestehen allerdings oft noch organisatorische und koordinatorische Hürden bei denen eine Unterstützung herbeigeführt werden müsste. Die Schulen müssen sich verstärkt ihrer Verantwortung gegenüber der Berufsorientierung stellen. Die vielfältigen Angebote von Seiten der Schule beschränken sich oft auf Aktivitäten außerhalb der Schule. Nur selten kommt es zu einer Kooperation vor Ort. 3.2 QUALITATIVE ERHEBUNG ANHAND VON STICHPROBEN IN LOKALEN UNTERNEHMEN ALLGEMEINER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERHOBENEN UND VERARBEITETEN DATEN Im Rahmen einer qualitativen Unternehmensbefragung wurde der Fragebogen mit 7 Unternehmen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern besprochen. Bei der Auswahl der Unternehmen wurde darauf geachtet, dass möglichst jede für Mecklenburg-Vorpommern relevante Branche mit wenigstens einem repräsentativen Unternehmen vertreten ist. Auf Grund umfangreichender, aktueller und qualitativ hochwertiger Studien wurde auf eine quantitative Befragung verzichtet. Die befragten Unternehmen dienen der Untermauerung der vorliegenden Datenmaterialien. Seite 44 von 62

45 KAP 4 BILDUNGS-, AUS- UND WEITERBILDUNGSANGEBOTE 4.1 BILDUNGSABSCHLÜSSE MIT DEN ZUGEHÖRIGEN QUALIFIKATIONEN, DIE DURCH DIE LOKALE BILDUNG SOWIE AUS- UND WEITERBILDUNG ERWORBEN WERDEN KÖNNEN Bereitgestellte Bildung im Bereich der Sekundärbildung in Mecklenburg-Vorpommern Qualification Basisanforderungen für das Erreichen des Abschlusses Berufsreife (after grade 9) in allen Fächern mindestens Note 4 Berufsreife mit Leistungsfeststellung (after grade 9) Gesamtprädikat bestanden (4) Mittlere Reife (after grade 10) Allgemeine Hochschulreife (after grade 12) in allen Prüfungsfächern mindestens Note 4 oder Gesamtprädikat bestanden (4) Besuch der Einführungs- und Qualifikationsphase (grade 10/11/12) Verpflichtung zur 2. Fremdsprache Fächer und Hauptfächer mit Kerncurricula Mindestbelegung der Fächer/Mindeststundenzahl Gesamtqualifikation Bereitgestellte Bildung im Bereich der post-sekundären (tertiären) Bildung in Mecklenburg-Vorpommern Degree Length of the training Basisanforderungen für das Erreichen des Abschlusses Specific skills acquired during the training European recognition of the qualification Bachelor 6, 7 oder 8 Semester - Vermittlung fachlicher Kenntnisse, die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens sowie Sprachkenntnisse und soziale Kompetenzen bei erfolgter Akkreditierung europaweit anerkannter Studiengang Master Staatsexamen 2, 3 oder 4 Semester 9 oder 10 Semester - Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit und Methodik - Vermittlung theoretisch-analytischer Fähigkeiten - Erwerb von spezialisiertem Fachwissen in ausgewählten Fachgebieten - Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit und Methodik - Vermittlung theoretisch-analytischer Fähigkeiten - Erwerb von spezialisiertem Fachwissen in - Ergänzung der fachlichen Kompetenzen - Vermittlung von fächerübergreifenden Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die die Qualität des Studiums fördern und den Absolventen bessere Möglichkeiten zum Einstieg in das angestrebte Berufsfeld ermöglichen bei erfolgter Akkreditierung europaweit anerkannter Studiengang - als staatlich reglementierte Berufe deutschlandweite Anerkennung - in den europäischen Ländern individuelle Prüfung zur Anerkennung der Abschlüsse Seite 45 von 62

46 ausgewählten Fachgebieten Diplom 8 oder 9 Semester - neben dem Erwerb von Grundkenntnissen und fertigkeiten Vermittlung einer dem Studiengang entsprechenden Differenzierung und Spezialisierung europaweite Anerkennung Übergangssysteme für Jugendliche und junge Erwachsene (bis 26 Jahren) mit Unterstützungsbedarfen measure Length of the training Basisanforderungen für das Erreichen des Abschlusses Specific skills acquired during the training European recognition of the qualification BvB Berufsvorbereitende Maßnahme i.d.r. 10 Monate Jugendliche/r muss bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet sein und ihren/seinen Wunsch nach Eingliederung in das Berufs- und Arbeitsleben bekundet haben. Erprobung in mehreren Berufsfeldern Grundbildung in einem Berufsfeld und betriebliche Praxiserfahrung ggf. Erwerb des Hauptschulabschlusses (mit externer Prüfung) Keine EQ Einstiegsqualifizierung Mind. 6 und max. 12 Monate Jugendliche/r muss bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gemeldet sein und als ausbildungsreif eingeschätzt werden. Betriebliche Praxiserfahung und Grundbildung in einem ausgewählten Beruf Keine AGH MAE Abhängig vom jeweiligen Angebot Jugendliche/r muss Teil einer Bedarfsgemeinschaft oder Kundin/Kunde des JobCenters (gemäß SGB II) sein. Es gibt verschiedene Angebote mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten z.b. Sammeln von berufs-/ betriebspraktischen Erfahrungen, Vorbereitung auf die Aufnahme einer Ausbildung/ Beschäftigung, Entwicklung sozialer Kompetenzen. Keine FSJ Freiwilliges soziales Jahr FÖJ Freiwilliges ökologisches Jahr 6 24 Monate (i.d.r 6 Monate) Jugendliche/r zwischen 16 und 26 Jahren Viele Organisationen nehmen Jugendliche jedoch erst ab 18 Jahren FSJ: Berufspraktische Erfahrung in Organisationen und Einrichtungen des Sozialwesens, des Sportes, der Kultur, der Denkmalpflege FÖJ: Berufspraktische Erfahrungen in verschiedenen Naturschutzprojekten Entspricht dem Prinzip des EFD = europäischer Freiwilligendienst (EVS = European Voluntary Service) Seite 46 von 62

47 BaE Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Je nach Ausbildung max. 3,5 Jahre Jugendliche/r muss bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit ausbildungssuchend gemelle sein. Erfolgreiche mind. 6 Monatige Teilnahme an einer Berufsvorbereitenden Maßnahme der Arbeitsagentur oder einer berufsbildenden Schule Ausbildungsabschluss in einem annerkannten Ausbildungsberuf EUROPAPASS (Vermerk im Zeugnis) Bereitgestellte Bildung im Bereich der beruflichen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern Lernorte: Berufliche Schulen und höhere Berufsschulen Im Land gibt es 35 berufliche Schulen und höhere Berufsschulen in denen z.b. in folgenden Berufszweigen ausgebildet wird: - kaufmännische Berufe - technisch-gewerbliche Berufe (einschließlich Handwerk und EDV) Berufliche Schule der Hansestadt Greifswald - Kaufmännische Schule Kaufmännische Assistenz Informationsverarbeitung Berufliche Schule des Landkreises Güstrow - Wirtschaft und Verwaltung Informationsverarbeitung Bürowirtschaft Berufliche Schule des Landkreises Ludwigslust Informationsverarbeitung Berufliche Schule des Landkreises Parchim Bürowirtschaft Kaufmännische Assistenz Informationsverarbeitung Berufliche Schule des Landkreises Nordvorpommern - Wirtschaft, Gewerbe/Handel, Gartenbau Kaufmännische Assistenz Informationsverarbeitung Berufliche Schule der Hansestadt Rostock - Wirtschaft Kaufmännische Assistenz Informationsverarbeitung Berufliche Schule des Landkreises Uecker-Randow Kaufmännische Assistenz Informationsverarbeitung Berufliche Schule des Landkreises Müritz Kaufmännische Assistenz Fremdsprachen Technik: Gestaltungstechnische Assistenz Berufliche Schule der Hansestadt Wismar und des Landkreises Nordwestmecklenburg Kaufmännische Assistenz Bürowirtschaft Umweltschutztechnische Assistenz Berufliche Schule des Landkreises Ludwigslust Kaufmännische Assistenz Informationsverarbeitung Berufliche Schule der Landeshauptstadt Schwerin - Gewerbe, Gartenbau, Sozialwesen gestaltungstechnische Assistenz Kosmetik Familienpflege Pharmazeutisch-technische Assistenz Berufliche Schule der Landeshauptstadt Schwerin - Technik techn. Assistenz für Informatik umweltschutztechnische Assistenz Technisches Zeichnen Berufliche Schule der Hansestadt Rostock - Elektrotechnik/Elektronik technische Assistenz für Informatik Berufliche Schule der Hansestadt Rostock - Metalltechnik Ingenieurassistenz mit Schwerpunkt Maschinentechnik Berufliche Schule der Hansestadt Greifswald - Technik technische Assistenz für Elektronik u. Datentechnik Technisches Zeichnen Seite 47 von 62

48 Berufliche Schule des Landkreises Mecklenburg- Strelitz technische Assistenz für Informatik Technisches Zeichnen Berufliche Schule der Stadt Neubrandenburg - Wirtschaft und Verwaltung Kosmetik Berufliche Schule am Städt. Krankenhaus und der Hansestadt Wismar Beschäftigungs- u. Arbeitstherapie Kinderkrankenpflege Krankenpflege Berufliche Schule am Klinikum Südstadt und der Hansestadt Rostock Entbindungspflege (Hebamme) Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege Medizinisch-technische Radiologieassistenz Physiotherapie Berufliche Schule am Klinikum der EMA- Universität Greifswald Diätassistenz Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege, Medizinische Dokumentation, Logopädie Medizinisch-technische Laborassistenz Orthopädie Berufliche Schule der Hansestadt Stralsund Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege Berufliche Schule G der Landeshauptstadt Schwerin Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege Physiotherapie Medizinisch-technische Radiologieassistenz Medizinisch-technische Laborassistenz Medizinisch-technische Assistenz für Funktionsdiagnostik Berufliche Schule am Klinikum Neubrandenburg Kinderkrankenpflege Krankenpflege Medizinisch-technische Radiologieassistenz Physiotherapie Berufliche Schule an der Müritz-Klinikum GmbH Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege Physiotherapie Berufliche Schule an der Güstrower Krankenhaus GmbH Gesundheits- und Krankenpflege Physiotherapie Ausgewählte Beispiele: TITLE Thema Dauer Kosten Hotelfachmann/Hotelfachfrau Hotelfachleute planen und organisieren die wesentlichen Arbeitsabläufe im Hotel. Sie sind insbesondere in folgenden Arbeitsgebieten tätig: - Empfang - Werbung und Verkaufsförderung - Wirtschaftsdienst 3 Jahre 1885 je Schuljahr Ökonomischer Sektor (NACE) Voraussetzungen Während der Qualifikation erlangte Kompetenzen und Fähigkeiten Ernährung und Hauswirtschaft, Schwerpunkt Gastronomie Berufsreife (Hauptschulabschluss), i. d. R Mittlere Reife Hotelfachleute - empfangen und beraten Gäste - führen Gästekorrespondenz - kalkulieren und erstellen Angebote - erstellen Gastrechnungen - führen die Hotelkasse - entwickeln und führen Marketingmaßnahmen durch Seite 48 von 62

49 - kontrollieren Ergebnisse von Marketingmaßnahmen - kontrollieren Gasträume und richten diese her - erstellen bereichsbezogene Personaleinsatzpläne - servieren Speisen und Getränke Europäische Anerkennung Anzahl der Ausbildungsstätten EUROPAPASS (Vermerk im Zeugnis) 8 TITLE Thema Dauer Kosten Ökonomischer Sektor (NACE) Voraussetzungen Während der Qualifikation erlangte Kompetenzen und Fähigkeiten Europäische Anerkennung Anzahl der Ausbildungsstätten Kraftfahrzeugmechatroniker/-in Kfz-Mechatroniker sind in der Planung, Wartung, Prüfung, Diagnose, Instandsetzung, Ausund Umrüstung von Kraftfahrzeugen in den Schwerpunkten Personenkraftwagen-, Nutzfahrzeug-, Motorrad- oder Fahrzeugkommunikationstechnik tätig. Die Ausbildung erfolgt bei Fahrzeugherstellern und in Servicebetrieben. 3,5 Jahre 1885 je Schuljahr Metalltechnik, Schwerpunkt Kraftfahrzeugtechnik Berufsreife (Hauptschulabschluss Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerinnen - führen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten selbstständig und im Team unter Beachtung des Umweltschutzes, der Arbeitssicherheit, des Gesundheitsschutzes und der Qualitätssicherung kundenorientiert aus - beschaffen sich Informationen und werten sie aus, planen ihre Arbeit und dokumentieren sie - analysieren elektrische, elektronische, mechanische sowie pneumatische und hydraulische Systeme, stellen Fehler und Störungen fest und beheben diese - setzen rechnergestützte Informations- und Kommunikationssysteme zur Erstellung von Prüfprotokollen ein - diagnostizieren Fehler und Störungen und deren Ursachen - warten, prüfen und stellen Fahrzeuge und Systeme ein, demontieren und montieren Kraftfahrzeuge und deren Systeme, Baugruppen und Bauteile und setzen sie instand - rüsten Kraftfahrzeuge und deren Systeme aus und nach und untersuchen Fahrzeuge nach straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften - bedienen Fahrzeuge und deren Systeme und nehmen sie in Betrieb - aktualisieren Systeme und Prüfgeräte - kommunizieren mit internen und externen Kunden situationsgerecht - planen und kontrollieren Arbeitsabläufe und bewerten Arbeitsergebnisse - wenden qualitätssichernde Maßnahmen an EUROPAPASS (Vermerk im Zeugnis) 9 Seite 49 von 62

50 TITLE Thema Dauer Kosten Ökonomischer Sektor (NACE) Voraussetzungen Während der Qualifikation erlangte Kompetenzen und Fähigkeiten Europäische Anerkennung Anzahl der Ausbildungsstätten Kaufmann/-frau im Einzelhandel Kaufleute im Einzelhandel sind in Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Größen, Betriebsformen und Sortimenten oder als selbstständige Kaufleute tätig. Die Verkaufstätigkeit ist der Mittelpunkt ihres kaufmännischen Aufgabenfeldes. Darüber hinaus steuern sie den Waren- und Datenfluss in beratungs- und selbstbedienungsorientierten Betrieben. Weitere Aufgaben können in den Tätigkeitsfeldern Warenwirtschaft, Sortimentsgestaltung, Marketing, Handelslogistik, Beschaffung und Warenannahme, Rechnungswesen, Personalwirtschaft, Controlling und E-Commerce wahrgenommen werden. Kaufleute im Einzelhandel unterstützen Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher und kundenorientierter Sicht von der Beschaffung bis zum Verkauf. 3 Jahre 1885 je Schuljahr Wirtschaft und Verwaltung Schwerpunkt Absatzwirtschaft und Kundenbetreuung Berufsreife (Hauptschulabschluss) Kaufleute im Einzelhandel - verkaufen Waren und Dienstleistungen - informieren und beraten Kunden und bieten Service an, - setzen Warenkenntnisse ein, - wirken bei der Sortimentsgestaltung mit, - platzieren und präsentieren Waren im Verkaufsraum, - wirken bei Maßnahmen der Verkaufsförderung mit, - kontrollieren und pflegen Warenbestände, - bedienen die Kasse und rechnen die Kasse ab, - wirken bei der Warenannahme und -kontrolle mit, - zeichnen Waren aus und lagern sie, - ermitteln den Warenbedarf, - beschaffen Waren, - wirken bei logistischen Prozessen im Unternehmen mit, - werten Kennziffern und Statistiken für die Erfolgskontrolle aus und leiten Maßnahmen daraus ab, - wirken bei der Planung und Organisation von Arbeitsprozessen mit, - planen den Personaleinsatz im eigenen Arbeitsbereich, - arbeiten team-, kunden- und prozessorientiert und setzen dabei ihre Service- und Dienstleistungskompetenz ein, - wenden Informations- und Kommunikationstechniken an EUROPAPASS (Vermerk im Zeugnis) 17 Lernorte: Universitäten Universität Rostock mit den Fakultäten Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Medizinische Fakultät Fakultät für Informatik und Elektrotechnik Philosophische Fakultät Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik Theologische Fakultät Juristische Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Seite 50 von 62

51 Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald mit den Fakultäten Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Medizinische Fakultät Philosophische Fakultät Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Theologische Fakultät Ausgewähltes Beispiel: TITLE Master of Science Maschinenbau Thema Dauer Bachelor of Science: 6 Semester + 4 Semester = Master of Science Kosten Ökonomischer Sektor (NACE) Voraussetzungen Während der Qualifikation erlangte Kompetenzen und Fähigkeiten Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren erster berufsqualifizierender Abschluss in der Fachrichtung Maschinenbau mit besser als 3,0 Der Master-Studiengang Maschinenbau ist forschungsorientiert. Er verbreitert und vertieft die im vorangehenden Bachelor-Studiengang erworbenen Fachkenntnisse, befähigt zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten, legt die Voraussetzungen zur Weiterentwicklung des Faches und bereitet auf eine Promotion vor. Der Studiengang qualifiziert insbesondere für eigenverantwortliche und leitende Tätigkeiten. Die Absolventen zeichnen sich durch die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten, durch Forschungsnähe, Selbstständigkeit und Urteils- und Entscheidungsfähigkeit aus. Der Studiengang lässt weitgehende Wahlmöglichkeiten für Spezialisierungen zu. Europäische Anerkennung Anzahl der Ausbildungsstätten 1 Lernorte: (Fach-) Hochschulen Hochschule für Musik und Theater Rostock Hochschule Neubrandenburg mit den Fachrichtungen Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften Fachbereich Landschaftsarchitektur, Geoinformatik, Geodäsie und Bauingenieurwesen Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung Fachbereich Gesundheit, Pflege, Management Fachhochschule Stralsund mit den Fachrichtungen Fachbereich Elektrotechnik und Informatik Fachbereich Maschinenbau Seite 51 von 62

52 Fachbereich Wirtschaft Hochschule Wismar mit den Fachrichtungen Fakultät für Ingenieurwissenschaften Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Fakultät Gestaltung Baltic College Güstrow (Fachhochschule in privater Trägerschaft) Studiengang Unternehmensmanagement Studiengang Hotel- und Tourismusmanagement Studiengang Management im Gesundheitstourismus Ausgewähltes Beispiel: TITLE Thema Dauer Kosten Ökonomischer Sektor (NACE) Voraussetzungen Während der Qualifikation erlangte Kompetenzen und Fähigkeiten Bachelor of Arts "Hotel- und Tourismusmanagement" 6 Semester 435,- Euro/Monat Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildungen bzw. mehrjährige Berufserfahrung Hotel- und Tourismusmanagement, Betriebswirtschaft, Sprachen, Recht, Neue Medien/EDV und Personal Skills Europäische Anerkennung Anzahl der Ausbildungsstätten 1 Ergänzung: BaE 45 wird durch die Arbeitsagenturen ausgeschrieben und vonprivate (Berufs-)Bildungsträger angeboten und umgesetzt. Die Angebote sind stark regionalisiert, um die fehlende Mobilität der Zielgruppe auszugleichen. Diese Angebote unterliegen einem ständigem Veränderungsprozesse als Reaktion auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, in Abhängigkeit von den regionalen Bedarfen, so dass auf eine detaillierte Aufstellung verzichtet wird. Informationen hierzu finden sich auf den Seiten der Arbeitsagenturen und der Bildungsträger. 45 BaE = Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Seite 52 von 62

53 4.2 BILDUNGSABSCHLÜSSE MIT DEN ZUGEHÖRIGEN QUALIFIKATIONEN, DIE DURCH DIE LOKALE BILDUNG SOWIE AUS- UND WEITERBILDUNG ERWORBEN WERDEN KÖNNEN, SOFERN SIE SICH IM ENTWICKLUNGSPROZESS BEFINDEN ODER EIN ENTWICKLUNGSTREND ABSEHBAR IST Auf Grund der momentanen prekären demografischen Entwicklung im Land gilt es mit gezielten Maßnahmen in Schule und Ausbildung dafür zu sorgen, dass den regionalaen Unternehmen die qualifizerten Fachkräfte zugeführt werden, die sie dringend benötigen. Hierbei steht der Grundsatz Don t leave a child behind im Mittelpunkt aller Bemühungen. Das Ziel ist, die Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss und die Ausbildungsabbrüche signifikant zu senken sowie das Niveau der Abschlüsse anzuheben und die Ausbildungsreife sicherzustellen. Zudem werden Anstregungen unternommen eine regionale Verbundenheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer Heimat nachhaltig zu erreichen und sie so für die Wirtschaft langfristig zu erhalten. Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in MV hat sich durch die demografische Entwicklung und die verbesserte Wirtschaftsstruktur im Land gewandelt. Die Aussichten auf eine attraktive und anspruchsvolle Ausbildung und Arbeit mit guten Entwicklungsmöglichkeiten sind besser denn je. Der Schülerrückgang in Mecklenburg-Vorpommern wirkt sich auch auf die Schülerzahlen an Berufsschulen aus. Während in den 90er Jahren die Situation auf dem Ausbildungsmarkt noch sehr angespannt war, denn den hohen Schulabgängerzahlen der allgemein bildenden Schulen stand ein Mangel an freien Ausbildungsplätzen gegenüber, hat sich dieses Verhältnis heute verschoben. Aufgrund der stark rückläufigen Schülerzahlen an den beruflichen Schulen (Tiefststand voraussichtlich im Zeitraum 2013 bis 2016) ist davon auszugehen, dass zum Erhalt eines landesweit flächendeckenden Schulnetzes der beruflichen Schulen zunehmend eine Orientierung auf die Bildung von regionalen Berufsgruppenklassen (Zusammenfassung affiner Ausbildungsberufe) erforderlich ist. Angesichts des Fachkräftemangels gilt es heute verstärkt, jeden jungen Absolventen der Allgemeinbildung für eine Aufnahme einer dualen Berufsausbildung zu befähigen. Teilweise ist die Qualifikation der Schulabgänger für die gestiegenen Anforderungen in der Ausbildung nicht mehr ausreichend und es wird daher eine mangelnde Ausbildungsreife beklagt. Bildungspolitisch ist es also notwendig, die Überspezialisierung der Berufe schrittweise abzubauen. Die Zahl der Ausbildungsberufe muss weiter auf ein sinnvolles Maß zurückgeführt werden. Für verwandte Spezialberufe müssen konsequent gemeinsame Basisberufe geschaffen werden, erforderliche Spezialisierungen sollten über Fortbildungen erworben werden. Die sinkenden Schülerzahlen haben erhebliche Auswirkungen auf die künftige Sicherung des Fachkräftebedarfs der Wirtschaft. Die Verbesserung der Qualität des Unterrichts im Rahmen der Einführung der Selbstständigen Schule, die bedarfsgerechte individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern und die Verbesserung der Berufswahl stehen im Mittelpunkt der Bildungsarbeit. Mit der pädagogischen Neugestaltung der Sekundarstufe I stellen sich die Schulen in M-V auf die verändernden Bedingungen in der Arbeitswelt ein und entwickeln handlungsfähige Konzepte für eine verbesserte bedarfsgerechte individuelle geschlechterspezifische Förderung und Integration der Schülerinnen und Schüler. Den Ganztagsschulen kommt bei der Umsetzung o.g. Ziele eine besondere Rolle zu, bieten sie dafür doch mit ihrem Konzept der ganztägigen Erziehung, Bildung und Betreuung die besten Bedingungen. Das Mehr an Zeit, das in Ganztagsangeboten zur Verfügung steht, kann hier einen positiven Beitrag leisten. Von den Ganztagsschulen gehen pädagogische Impulse aus, die leistungsschwächere Schüler unterstützen, individuelle Begabungen gezielter fördern sowie die Schülerschaft insgesamt intensiver und zielgerichteter erziehend betreut. Berufsorientierung muss bereits in der frühkindlichen Bildung erfolgen. Hier kann sowohl bei Jungen als auch Mädchen das traditionelle gesellschaftliche Rollenverständnis überwunden werden, indem nicht nur die Neugierde und die Begeisterung für z.b. naturwissenschaftliche, technische Phänomene gefördert werden, Seite 53 von 62

54 sondern auch eine Reihe weiterer Basiskompetenzen (Lern-, Sprach- und Sozialkompetenz oder Feinmotorik). Jede Schule entwickelt ein über mehrere Schuljahre angelegtes, systematisches Konzept zur Berufsorientierung und schreibt dieses in ihrem Schulprogramm der Selbstständigen Schule kontinuierlich fort. Die Schulen bereiten im Zusammenwirken mit den entsprechenden Partnern die Schulabgängerinnen und - abgänger auf den Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt durch individuelle Diagnose und Förderung vor. Kontaktlehrkräfte sind als Koordinatorin bzw. Koordinator für Berufsorientierung an allen weiterführenden Schulen tätig, deren Schwerpunktsetzung zukünftig insbesondere auf Berufe, in denen sich ein Fachkräftemangel abzeichnet, liegen sollte. Ein besonderes Augenmerk wird auf Schülerinnen und Schüler gelegt, deren erfolgreicher Schulabschluss nicht gesichert ist. Dies erfolgt u.a. über das Lehr- und Lernkonzept des Produktiven Lernens. Hierbei erfolgt eine besonders intensive und individuelle Vorbereitung der Jugendlichen auf ihre Berufswahl. Landesweit hat sich zwischen Schule und Arbeitswelt ein Übergangssystem mit vielfältigen Angeboten unterschiedlichster Akteure, die nicht oder nur unzureichend aufeinander abgestimmt und koordiniert sind, gebildet. Diese Programme und Projekte werden kommunal, über die Länder oder den Bund finanziert und gesteuert. Um eine systematische und umfassende regionale Kooperationsstruktur und Transparenz im Bereich der Berufsorientierung herzustellen, hat das Bildungsministerium unter Beteiligung des Wirtschaftsministeriums, Sozialministeriums, der Sozialpartner, des Landesausschusses für Berufsbildung und der Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitsgruppe gebildet. Es wird angestrebt, dass zukünftig eine Koordinierung der regionalen Aktivitäten zur Berufs- und Studienorientierung durch die Agenturen für Arbeit gemeinsam mit den Kommunen bzw. Landkreisen im Zusammenwirken mit der regionalen Wirtschaft und den Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT erfolgt. Der direkte Übergang von Schule in Ausbildung ist der erfolgversprechendste Weg für die Jugendlichen. Die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt hat sich gewandelt, so dass alle Schülerinnen und Schüler zukünftig noch größere Chancen auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz haben. Die Integration leistungsschwächerer Jugendlicher muss mit den vorhandenen Instrumenten der Bundesagentur für Arbeit zielgerichtet verfolgt werden, um diese für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorzubereiten. Im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung ist der Fachkräftebedarf durch den direkten Übergang aller Jugendlichen in ein duales Ausbildungsverhältnis anzustreben. Den Kernbereich der beruflichen Schulen bilden auch in Zukunft die Berufsschulen. Sie sichern innerhalb der dualen Berufsausbildung als Teilzeitschule den theoretischen Unterricht ab. Das Bildungsangebot wird auch bei sinkenden Schülerzahlen durch die beruflichen Vollzeitbildungsgänge der Berufsfachschule, der Höheren Berufsfachschule, des Fachgymnasiums, der Fachoberschule und der Fachschule ergänzt. Zum Erhalt eines in der Fläche ausgewogenen Schulnetzes für die beruflichen Schulen ist zunehmend eine Orientierung auf die Bildung von regionalen Berufsgruppenklassen (Zusammenfassung affiner Ausbildungsberufe) erforderlich, um die Auszubildenden nach Möglichkeit in der Region zu beschulen, in der sich ihre betriebliche Ausbildungseinrichtung oder ihr Wohnsitz befindet. Branchenübergreifend wird es in Zukunft einen Wettbewerb um die besten Köpfe aber auch um die besten Arbeitsbedingungen geben. Die Wirtschaft hat sich deshalb in dem mit der Landesregierung abgeschlossenen Bündnis für Ausbildung und Qualifizierung Fachkräfte für Mecklenburg-Vorpommern zu ihrer Verantwortung bekannt, mit neuen Strategien zur Sicherung des Fachkräftebedarfs beizutragen. Im Hochschulbereich steht die Umsetzung des Bolognaprozesses weiter im Fokuss (vgl. 1.2). Seite 54 von 62

55 KAP 5 BEDEUTUNG DER LOKALEN AUS- UND WEITERBILDUNGSANGEBOTE 5.1. ANALYSE DES VERBLEIBS DER JUGENDLICHEN NACH DEM SCHULABSCHLUSS Im Oktober 2009 führte das Rostocker Unternehmen Statistik-Consult im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommerns eine repräsentative Befragung unter Schülern in den Abschlussklassen Mecklenburg-Vorpommerns durch. In die Untersuchung einbezogen waren auch die unterrichtenden Lehrer und die Eltern von Kindern der entsprechenden Klassenstufen. Die Untersuchung zielte darauf ab, die Meinung junger Menschen und der Menschen die sie prägen, zu den beruflichen Möglichkeiten im Land zu erfassen. Diese erste Meinungserhebung dient als Grundlage, um die Effekte geplanter und umgesetzter Maßnahmen zu diesem Thema zu beurteilen. Desweiteren können die Ergebnisse dieser Studie mögliche Informations- und Wissensdefizite in der Zielgruppe, sowie den Gruppen, die einen Einfluss auf sie haben, aufdecken. Hieraus lassen sich für die verschiedenen Aktionsbereiche notwendige Handlungsschritte ableiten. Pläne der Schüler nach dem Schulabschluss Aus dieser Befragung von Schulabgängern und Schulabgängerinnen geht hervor, dass das Interesse der Jugendlichen an einer dualen Ausbildung weiterhin sehr hoch ist. Dem gegenüber steht eine zu geringe Anzahl studierwilliger Abiturienten. Die Schüler möchten mit ca. 57% ihren beruflichen Werdegang mit einem Studium beginnen. Ca. 43% von ihnen visieren eine Berufsausbildung an. Die Wahl dieser beiden Items hängt mit der Zusammensetzung des Schülerdatensatz, aus Regionalschülern und dem höheren Anteil an Gymnasiasten zusammen. Dementsprechend kommt ein Studium eher für die Gymnasiasten in Frage (ca. 68%), und die Berufsausbildung häufiger für die Regionalschüler (ca. 83%). Immerhin noch 34,6% der Schüler der Allgemeinen Hochschulreife möchten nach ihrem erfolgreichen Abschluss eine Berufsausbildung beginnen. Seite 55 von 62

56 Angestrebte Schulabschlüsse Sowohl das Geschlecht, als auch der angestrebte Schulabschluss haben einen Einfluss auf die Berufswahl. Während in der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Einzelhandel bevorzugt Schüler der Mittleren Reife tätig sein möchten, trifft das bei den Gymnasiasten eher auf die Bereiche Politik und Wissenschaft/Forschung zu. In allen anderen Tätigkeitsfeldern zeigten die Regionalschüler und Gymnasiasten ähnliche Ambitionen. Bei der Betrachtung, welche der angegebenen Bereiche eher von Frauen oder von Männern favorisiert werden, offenbart sich, dass der Anteil der jungen Männer in vielen der Berufsfelder etwas höher liegt als der ihrer Mitschülerinnen. Das betrifft die Gebiete Finanzierung, Wissenschaft/Forschung, Land- und Forstwirtschaft, technischer Bereich, Politik und Gewerbe/Industrie. Vor allem bei den letzten drei genannte Bereichen, handelt es sich um Tätigkeitsfelder, in denen vorwiegend die männlichen Schüler arbeiten möchten. Bei den Nennungen zu Sozialwesen und Gastgewerbe wird demgegenüber ein leichter Trend zu mehr Frauen sichtbar. Öffentlicher Dienst und Handel zieht Frauen wie Männer gleichermaßen an. Mit dem Erreichen der Mittleren Reife oder des Abiturs beginnt für einen Großteil der Schüler der Eintritt in das Berufsleben. Einige wählen den Weg in eine Berufsausbildung, andere streben einen akademischen Abschluss an. Ob nun die Entscheidung für den einen oder den anderen Weg getroffen wird - es ist immer erforderlich, sich in irgendeiner Form zu bewerben bzw. rechtzeitig zu immatrikulieren. Dem geht voraus, dass man sich über die verschiedenen beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten informiert hat, um zu entscheiden, welcher Berufszweig der richtige ist. Dabei steht die Bewerbung im eigenen Bundesland, in einem anderen Bundesland oder sogar im Ausland zur Auswahl. Informieren über Ausbildungs- und Berufsangebote Bei der Fragestellung, ob man sich über Ausbildungs- und Berufsangebote in Mecklenburg- Vorpommern informiert, wurde deutlich, dass das Engagement der Schulen im Bereich der Berufsorientierung ausbaufähig ist. Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen (siehe Kapitel 4). Weiterhin ist auffällig, dass, betrachtet man die von den Schülern gewählten Ausbildungsberufe, ihnen oft nicht die gesamte Bandbreite der in Mecklenburg- Vorpommern angebotenen Ausbildungsberufe bekannt ist. Vor allem die hohen Nennungen der Schüler in den Bereichen Tourismus (ca. 94%), Landwirtschaft (92%); Energiesektor/Windenergie (64,3%), Holzwirtschaft (52%) und Maritimer Wirtschaft (49,2%), weisen darauf hin, dass ihnen überwiegend die traditionellen Wirtschaftsbereiche Mecklenburg-Vorpommerns bekannt sind. Andere neue Wachstumsfelder, zusätzlich zur Windkraft, wie z.b. Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie (14,2%), Biotechnologie/Medizintechnik (39,1%), die boomende Gesundheitswirtschaft (36,5%) und die Ernährungswirtschaft (33,5%) sind den Schülern eher weniger geläufig. Seite 56 von 62

57 Ausbildungsberuf Rangziffer 2009 Ausbildungsberuf 2009 Rangziffer Auszubildene Anzahl männlich weiblich Koch Kauffrau im Einzelhandel Kraftfahrzeugmechatroniker Hotelfachfrau Kaufmann im Einzelhandel Bürokauffrau Metallbauer Verkäuferin Konstruktionsmechaniker Fachverkäuferin im Lebensmittel handwerk Fachkraft für Lagerlogistik Kauffrau für Bürokommunikation Mechatroniker Restaurantfachfrau Tischler Friseurin Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Köchin Medizinische Landwirt Fachangestellte Zusammen Zusammen Alle übrigen Berufe Alle übrigen Berufe Insgesamt Insgesamt Tabelle 26 - Liste der 10 beliebtesten Berufe Informationsquellen für Schüler und Informationswege der Unternehmen Es zeigt sich, dass nahezu alle Schüler in Abschlussklassen das Internet nutzen bzw. nutzen werden, um sich über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren (96,4%). Deutlich weniger, aber immer noch sehr viele Befragte nutzen das Berufsinformationszentrum (BIZ) (77,7%). Sehr hoch ist auch der Anteil der Schüler, die das Wissen der Eltern heranziehen (71,8%), um mehr über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu erfahren. In der Rangfolge der von Schülern am häufigsten verwendeten Informationsquellen folgen dann Bekannte/ Verwandte (67,2%), Freunde (65,4%) und Zeitungen (62,1%). Nur etwa jeder zweite der Schüler gibt Lehrer oder die Schule als Informationsquelle an (47,8%) und könnte so die Tendenz der Lehrer bestätigen, Informationen über berufliche Möglichkeiten nicht an die Schüler weiterzugeben. Angestrebte Ausbildungsorte Auf einen Ausbildungsplatz in einem anderen Bundesland haben sich bereits 47,8% der Schüler entweder schon beworben oder planen dies zukünftig.von den Schüler in Abiturklassen gaben 56,2% an, eine Bewerbung um einen Studienplatz in einem anderen Bundesland abgegeben zu haben oder es noch vorzuhaben. So zeichnet sich immer deutlicher ein Fachkräftemangel ab, der in seinen Folgen sehr ernst zu nehmen ist, da es gerade viele der am besten qualifizierten jungen Menschen fortzieht. Nicht nur bestehende Unternehmen sind darauf angewiesen gut ausgebildetes Personal einstellen zu können, sondern vor allem für Unternehmensneuansiedlungen ist das Vorhandensein von gut qualifizierten Fachkräften in ausreichender Anzahl entscheidend. Angesichts der bundesweit niedrigsten Abiturientenquote in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2007 von 33% im Vergleich zum Bundesdurchschnitt Seite 57 von 62

58 von 44% 46, hat gerade die Abwanderung der bildungsstärkeren Bevölkerungsgruppe Auswirkungen auf Beschäftigtenzahlen, Unternehmensgründungen/- ansiedlungen und damit auch auf Arbeitsplätze, Innovation, und Zukunftsfähigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Der Fachkräftemangel könnte so in den kommenden Jahren zu einem zentralen Hemmnis der wirtschaftlichen Entwicklung werden. Jeder Fünfte verzichtet darauf, die beruflichen Möglichkeiten im Land kennenzulernen (20,4%). Die attraktivsten Wanderungsziele unter den alten Bundesländern einschließlich Berlin sind in dieser Reihenfolge: Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Bremen. Die Vermutung liegt nahe, dass die Gruppe der eng mit dem Land verbundenen Personen, hauptsächlich wegen vermuteter fehlender beruflicher Möglichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern abwandern würde. Aktuelle Lage auf dem Ausbildungsmarkt Die Lage auf dem Markt für Ausbildungsplätze hat sich in den letzten Jahren relativ entspannt. Musste im Jahr 2006 noch ein Defizit an Ausbildungsplätzen verzeichnet werden, hat sich die Situation im 2009 gewendet und die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze ist größer als die Zahl der freien Bewerber/-innen. Dieser Trend wird sich voraussichtlich in den nächsten Jahren verstärken und somit bietet zumindest der Lehrstellenmarkt in Mecklenburg-Vorpommern eine gute Perspektive. 47 Zur dualen Berufsausbildung hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) ihre Zahlen für den Ausbildungsstellenmarkt Ende Juli 2010 veröffentlicht. Danach stellt sich die Situation Ende Juli 2010 in Mecklenburg-Vorpommern wie folgt dar: Gemeldete Stellen: (Vorjahr , Rückgang um 466 Stellen oder 4,4 %) betriebliche Angebote, 731 oder 8,2 % mehr gegenüber dem Vorjahresmonat. Gemeldete Bewerber: (Vorjahr , Rückgang um oder 19,5 %) Von den gemeldeten Bewerbern sind Altbewerber oder 53,8 %. Unversorgte Bewerber: (Vorjahr 3.905, Rückgang um 864 oder 22,1 %) Unbesetzte Stellen: (Vorjahr 3.175, Steigerung um 436 oder 13,7 %) In der Gesamtbetrachtung stehen bei der BA den gemeldeten Bewerbern (mit Altbewerbern) in MV insgesamt Berufsausbildungsstellen gegenüber, davon betriebliche Angebote. Erstmals übersteigt das betriebliche Ausbildungsangebot die Zahl der gemeldeten Bewerber. Damit zeichnet sich bereits jetzt ab, dass in diesem Jahr die Besetzung aller freien Ausbildungsplätze schwierig sein wird. Grundsätzlich schätzten 37,4 Prozent der Schüler ihre Berufsaussichten in MV als tendenziell gut ein. Weitere 43,7 Prozent können ihre Berufsaussichten in MV nicht eindeutig einschätzen. Die Meinungen der Eltern ähneln denen der Schüler.(33,8 Prozent tendenziell gut ). Die Antworten der Lehrer geben dagegen ein deutlich anderes Bild ab. Nur 18,0 Prozent von ihnen geben ein tendenziell gutes Urteil ab. Das macht deutlich, dass die Schulen diesen aktuellen Trend noch nicht erkannt haben und diese Kommunikation gegenüber den Schülern fehlt. 46 Vgl. Daten der Bundesagentur für Arbeit 2009; Statistisches Bundesamt, Hochschulen auf einen Blick, 2009, S.6 47 Vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung, Berlin Seite 58 von 62

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