Verhalten von Menschen mit Demenz als sinnhafte Lebensäußerung verstehen und eigenes Handeln reflektieren

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1 Lernsituation: Verhalten von Menschen mit Demenz als sinnhafte Lebensäußerung verstehen und eigenes Handeln reflektieren Lerneinheit I: Gefühle und Handeln reflektieren Inhaltsverzeichnis: Seite Didaktischer Kommentar 2 Unterrichtsablaufplan 4 Methoden 6 Informations- und Arbeitsblätter 19 Wandzeitungen 29 Mögliche Lösungen 33 Wissenswertes 35 BMFSFJ

2 Didaktischer Kommentar Didaktischer Kommentar Schritte im Reflexionszyklus Das Zentrale Kompetenzen Mögliche Verortung im Gesetz Inhalte der Lerneinheit Handlung Rückschau auf die Handlung Bewusstwerdung wesentlicher Aspekte Finden alternativer Handlungsverfahren Ausprobieren Ziel dieser Lerneinheit ist es, typische Situationen in der Pflege von Menschen mit Demenz zu reflektieren. Ausgangspunkt ist ein Fall, der eine Interaktion (Unterstützung beim Essen und Trinken) zwischen einer Schülerin und einem Menschen mit Demenz beschreibt. Die Lernenden betrachten zunächst die Gefühle und das Handeln der Interaktionspartner im Fall und erinnern sich anschließend an eigens erlebte ähnliche Situationen. Dabei nehmen die Lernenden wahr, welche Faktoren (z. B. Ziele, Rahmenbedingungen) ihr Handeln in der jeweiligen Pflegesituation beeinflusst haben. Die Lerneinheit baut einen Spannungsbogen zu den nachfolgenden Lerneinheiten auf, indem sie besondere Herausforderungen in der Interaktion mit Menschen mit Demenz bewusst macht. Fachkompetenz: Mögliche Gefühle von Menschen mit Demenz benennen Einflussfaktoren auf das eigene Handeln wahrnehmen, beschreiben und beurteilen Personalkompetenz: Eigene Gefühle wahrnehmen und aussprechen Eigene Handlungsabsichten bewusst wahrnehmen Sich selbst als Mitglied eines Teams und einer Organisation wahrnehmen Sozialkompetenz: Sich in die Gefühle eines Menschen mit Demenz und einer Schülerin einfühlen und die Gefühle in Körpersprache ausdrücken Handlungsabsichten eines Menschen mit Demenz erfassen Methodenkompetenz: Reflexion in strukturierter Form durchführen Leitfragen nutzen, um die Perspektive eines Menschen mit Demenz und die einer Schülerin einzunehmen und diese zu reflektieren Lernfeld 1.3: Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen Pflege dementer und gerontopsychiatrisch veränderter alter Menschen Differenzen und Ähnlichkeiten in der Wahrnehmung von Pflegeperson und Mensch mit Demenz Herausforderungen in der Pflege von Menschen mit Demenz (am Beispiel der Lebensaktivität Essen und Trinken) Subjektive Theorien der Lernenden zum Verhalten von Menschen mit Demenz Lernfeld 4.1: Berufliches Selbstverständnis entwickeln Reflexion der beruflichen Rolle und des eigenen Handelns Erleben und Handeln in der Interaktion zwischen Pflegeperson und Mensch mit Demenz (strukturierte Reflexion) Einflussfaktoren auf eigenes Handeln (Ziele, Überzeugungen ) BMFSFJ I/2

3 Didaktischer Kommentar Methoden Kurzvortrag: Das Was Wie und Warum der Lerneinheit Leitfragen zur Fallreflexion Wahrnehmungsübung: Den Körper sprechen lassen Zurufabfrage und Blitzlicht Wahrnehmungsübung: Gefühle durch Farben und Formen ausdrücken Textarbeit und Partnergespräch Kartenabfrage und Clustern Reflexion anhand des Lerntagebuches Einpunktabfrage Exemplarisches Lernen Anforderungen an Lehrende Anforderungen an Lernende Stundenzahl Die Lernenden formulieren problematisch empfundene Verhaltensweisen, die Menschen mit Demenz während der Lebensaktivität Essen und Trinken zeigen, und überprüfen, inwieweit sich diese Verhaltensweisen auf andere Lebensaktivitäten übertragen lassen. Rahmen schaffen, in dem Gefühle geäußert werden dürfen Offene Haltung einnehmen, damit die erlebte Situation reflektiert werden kann Moderatorenrolle übernehmen, damit Lernprozess angestoßen bzw. Ergebnisse zusammengeführt werden Bereitschaft zeigen, sich auf die Reflexion einzulassen Bereitschaft zeigen, sich auf Körperübungen einzulassen Die Notwendigkeit erkennen, eine innere Distanz zu sich selbst einzunehmen 270 Minuten = 6 Unterrichtsstunden BMFSFJ I/3

4 Unterrichtsablaufplan Unterrichtsablaufplan zur Lerneinheit I (Gesamtzeit: ca. 7 Unterrichtsstunden inklusive Einführung in die Lernsituation) Handlungsschwerpunkte / Zeitangabe Handlungsschritte Lernende und Lehrende Methoden / Sozialformen Medien 0. Das Was, Warum und Wie der Lerneinheit verstehen Lehrender gibt einen visualisieren Kurzüberblick über das Was, Warum und Wie der Lerneinheit Kurzvortrag (Plenum) Tafel (ca. 15 Minuten) 1. Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen Jeder fühlt anders Lernende setzen sich mit den Gefühlen einer Schülerin und eines Menschen mit Demenz in einem dargestellten Fall auseinander Lehrender gibt Hinweise zur Reflexion Lernende erspüren zentrale Gefühle über das Einnehmen einer Körperhaltung Lehrender leitet die Körperübung an Leitfragen zur Fallreflexion (Einzelarbeit) Wahrnehmungsübung: Den Körper sprechen lassen (Partnerarbeit) Arbeitsblatt I/1.1 Arbeitsblatt I/1.2 Informationsblatt I/1.1 Arbeitsblatt I/1.3 (ca. 70 Minuten) Lernende fassen die wahrgenommenen Gefühle (Schülerin Andrea und Frau Klewe) zusammen und stellen sie gegenüber Lehrender moderiert die Auswertung bezogen auf Inhalt und Methode Zurufabfrage und Blitzlicht (Plenum) Tafel 2. Eigene Gefühle wahrnehmen Wie ich fühle (ca. 45 Minuten) Lernende drücken eigene Gefühle in Bezug auf ähnlich erlebte Situationen aus Lernende tauschen sich anhand der Bilder über die eigenen Gefühle aus Lehrender leitet die Übung an und begleitet die Gruppenarbeit Wahrnehmungsübung: Gefühle durch Farben und Formen ausdrücken (Einzel- und Gruppenarbeit) Arbeitsblatt I/2.1 Papier/Wachsmalstifte und/oder Ölkreide Kassettenrecorder/ CD-Player ruhige Musik BMFSFJ I/4

5 Unterrichtsablaufplan Handlungsschwerpunkte (Zeitangabe) Handlungsschritte Lernende und Lehrende Methoden Medien 3. Einflüsse auf das eigene Handeln erforschen Auf der Suche (ca. 70 Minuten) Lernende reflektieren Einflussfaktoren auf ihr eigenes pflegerisches Handeln Lernende tauschen sich über ihre gewonnenen Erkenntnisse zu den Einflussfaktoren aus Lernende fassen Einflussfaktoren auf das eigene Handeln zusammen und vergleichen diese Lehrender strukturiert die Abfolge von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit und moderiert die Auswertung Lernende formulieren problematisch empfundene Verhaltensweisen, die Menschen mit Demenz während des Essens und Trinkens zeigen und formulieren Hypothesen zu den Ursachen des gezeigten Verhaltens Lehrender moderiert die Kartenabfrage und führt die Arbeitsergebnisse zusammen; hilft evtl. beim Clustern und stellt eine weiterführende Frage Lernende überprüfen, inwieweit sich ihre Erfahrungen und Annahmen auf andere Lebensaktivitäten übertragen lassen Textarbeit und Partnergespräch (Einzelarbeit, Partnerarbeit) Einpunktabfrage Arbeitsblatt I/3.1 Informationsblatt I/3.1 Wandzeitung I/3.1 Klebepunkte 4. Herausforderungen bewusst wahrnehmen Was es so schwierig macht (ca. 40 Minuten) Kartenabfrage und Clustern (Gruppenarbeit und Plenum) Arbeitsblatt I/4.1 Moderationskarten (orange und grün) Stifte zwei Stellwände bzw. Tafel Kreppband 5. Die Lerneinheit evaluieren (ca. 30 Minuten) Lernende reflektieren anhand des Lerntagebuches die Lerneinheit Lehrender bittet die Lernenden, ihre Ergebnisse auf eine vorbereitete Wandzeitung zu übertragen und auf Wunsch zu kommentieren Reflexion anhand des Lerntagebuches (Einzelarbeit) Einpunktabfrage (Plenum) Lerntagebuch Wandzeitung I/5.1 Wandzeitung I/5.2 Wandzeitung I/5.3 BMFSFJ I/5

6 Methoden Methode Kurzvortrag: Das Was, Wie und Warum der Lerneinheit Ziel Der Vortrag in Form eines Informierenden Unterrichtseinstieges verfolgt das Ziel, den Lernprozess für die Lernenden transparent zu machen. Die Lernenden werden zu Beginn des Unterrichts über das Was, Wie und Warum der Lerneinheit informiert. Dadurch, dass sie den Sinn und das Ziel der Arbeit kennen, können sie eine willkürliche Lernbereitschaft entwickeln. Vorgehensweise und präziser Form mit, was sie durch die folgende Lerneinheit lernen können. Der Lehrende teilt den Lernenden zu Beginn des Unterrichts in knapper und Sozialform Zum besseren Verständnis schreibt er die grobe Übersicht über den geplanten Verlauf der Lerneinheit an die Tafel. Hierbei erläutert er: das Thema sowie das übergeordnete Ziel der Lerneinheit (Was) und begründet beides (Warum), die übergeordneten Arbeitschritte und das methodische Vorgehen (Wie). Zeitaufwand Material Hinweise Literatur Im Anschluss an diese Ausführungen bittet der Lehrende die Lernenden zu seinen Ausführungen Stellung zu nehmen. max. 15 Minuten Tafel Der Lehrende sollte begründete Kritik der Lernenden zum Ablauf der Lerneinheit ernst nehmen und genügend Raum für Diskussion geben, selbst auf die Gefahr hin, dass der Zeitplan nicht eingehalten werden kann. Bei dieser Diskussion sollte der Lehrende einerseits seine eigene Meinung nicht verbergen, anderseits sollte er den Lernenden aber gewisse Auswahlmöglichkeiten für die Bearbeitung anbieten. Grell, J., Grell, M. (1999): Unterrichtsrezepte. (2. Auflage). Weinheim, Basel: Beltz, BMFSFJ I/6

7 Methoden Methode: Leitfragen zur Fallreflexion Ziel Die Lernenden finden sich in der Lerneinheit I mit Hilfe des Falls Schülerin Andrea unterstützt Frau Klewe beim Mittagessen in eine typische Situation einer Schülerin im Umgang mit einem Menschen mit Demenz ein. Dabei geht es darum, anhand von Leitfragen angeleitet und strukturiert herauszufinden, wie sich beide Personen (Schülerin Andrea und Frau Klewe) in der Situation möglicherweise fühlen. Vorgehensweise und Die Lernenden: Der Lehrende erläutert das Ziel, den Sinn und den Ablauf der Fallreflexion. Sozialform lesen den Fall (Informationsblatt I/1.1) entweder jeder für sich in Einzelarbeit oder ein Lernender liest den Fall laut im Plenum vor. Wird der Fall direkt im Plenum laut vorgelesen, sollte jeder Lernende den Fall im Anschluss noch einmal selbst für sich lesen. bearbeiten mit Hilfe des Arbeitsblattes I/1.2 folgende Leitfragen in Einzelarbeit: Worum ging es im Fallbericht? Beschreiben Sie stichpunktartig. o Was, glaube ich, hat Schülerin Andrea gefühlt? o Was, glaube ich, hat Frau Klewe gefühlt? wählen ein Gefühl aus, das sie durch die Methode Körperübung darstellen möchten (siehe Methode Körperübung ). Zeitaufwand Ca. 35 Minuten Material Arbeitsblätter I/ Informationsblatt I/1.1 Hinweise Es ist wichtig, dass die Lernenden die Leitfragen zur Fallreflexion in Einzelarbeit bearbeiten. Nur durch diesen individuellen Zugang ist es möglich, dass jeder Lernende sich seiner eigenen Erfahrungen bewusst wird und diese dokumentieren kann. Die Produkte dieser Einzelarbeit sind immer individuell und nie falsch. Literatur Johns, C. (2000). Selbstreflexion in der Pflegepraxis. Gemeinsam aus Erfahrungen lernen (deutschsprachige Ausgabe 2004). Göttingen: Hans Huber, BMFSFJ I/7

8 Methoden Ziel Vorgehensweise und Sozialform Methode: Wahrnehmungsübung Den Körper sprechen lassen Die Körperübung stellt eine Methode des Szenischen Spiels dar. Im Kontext dieser Lerneinheit führt die Methode dazu, dass die Lernenden über das Einnehmen einer bestimmten Körperhaltung ihr eigenes Körpergedächtnis aktivieren. Auf diese Weise erhalten sie einen intersubjektiven Zugang zu den Gefühlen von Schülerin Andrea und Frau Klewe. Gefühle drücken sich häufig unbewusst durch Körpersprache aus. Sie können über das Einnehmen der Körperhaltung erspürt werden. Durch das Nachahmen einer fremden Haltung wird den Lernenden einerseits eine Methode gezeigt, die es ihnen ermöglicht, sich in den Zustand eines anderen Menschen hineinzuversetzen. Anderseits erfahren sie, wie die eigene Körpersprache auf andere Menschen wirkt. Hierbei erkennen sie, dass Körpergefühl und Körperbild in der Wahrnehmung nicht immer übereinstimmen. Schritt I: Vorbereitung im Plenum Der Lehrende erläutert das Ziel, den Sinn und den Ablauf der Übung; ggf. demonstriert er die Vorgehensweise beispielhaft. Er weist darauf hin, dass während der Übung nicht gesprochen werden darf. Nur so ist ein konzentriertes und unvoreingenommenes Beobachten möglich. Schritt II: Durchführung in Partnerarbeit Die Lernenden teilen sich in Partnergruppen ein und bestimmen, wer Partner A und wer Partner B ist (z. B. A ist derjenige, der am frühesten aufgestanden ist). Partner A beginnt und stellt ein Gefühl von Schülerin Andrea in Form einer Körperhaltung dar. Er verharrt ca. 15 Sekunden in dieser Haltung. Hierbei konzentriert er sich ganz auf seine Wahrnehmung und sein Körpergefühl. Partner B beobachtet die Körperhaltung von Partner A und nimmt das dahinter liegende Gefühl wahr. Partner B ahmt die beobachtete Körperhaltung nach und verharrt ca. 15 Sekunden in dieser Haltung. Partner A beobachtet die Körperhaltung von Partner B und nimmt das dahinter liegende Gefühl wahr. Die beiden Partner tauschen sich anschließend über die Gefühle aus, die sie während der Körperübung selbst empfunden bzw. bei dem Partner beobachtet haben. Im Anschluss werden die Rollen getauscht. Jetzt stellt Partner B ein Gefühl von Frau Klewe dar und Partner A beobachtet. Zeitaufwand Material Hinweise Schritt III: Reflexion im Plenum Anschließend moderiert der Lehrende die Auswertung der Körperübung im Plenum. Die Auswertung erfolgt sowohl auf der inhaltlichen Ebene als auch auf der methodischen Ebene. Beides erfolgt in Form von kurzen Statements (siehe Methode Zurufabfrage und Blitzlicht ). Ca. 20 Minuten Ausgefülltes Arbeitsblatt I/1.2 Arbeitsblatt I/1.3 Je nachdem, ob die Lernenden bereits Erfahrungen mit Körperübungen gesammelt haben oder diese zum ersten Mal durchführen, ist eine entsprechend detaillierte Anleitung der Übung erforderlich. Bei unerfahrenen Gruppen kann es sinnvoll sein, die Übung gemeinsam im Plenum anzuleiten. Werden die Lernenden während der Übung unruhig, führen sie Gespräche oder fangen an zu lachen, sollte der Lehrende auf die Wichtigkeit der Ruhe bei der Übung hinweisen. Hierbei sollte er allerdings beachten, dass ein Lachen auch vor Situationen oder Verhaltensweisen schützen kann, die einem zu nahe kommen. BMFSFJ I/8

9 Methoden Literatur Durch die Körperübung kann auch Unerwartetes oder Abgewehrtes aktiviert werden. Sie schafft auf der Seite des Lernenden Verständnis für die Anteile, die er selbst nicht wahrhaben will und an anderen bekämpft. Gerade dieses Verständnis ist wesentlich für die Interaktion mit Menschen mit Demenz. Scheller, I. (1998). Szenisches Spiel. Handbuch für die pädagogische Praxis. Berlin: Cornelsen Scriptor, und BMFSFJ I/9

10 Methoden Ziel Vorgehensweise und Sozialform Methode: Zurufabfrage und Blitzlicht Die Methoden Zurufabfrage und Blitzlicht dienen im Kontext der Lerneinheit I dazu, die vorangegangene Wahrnehmungsübung Den Körper sprechen lassen auf der inhaltlichen und methodischen Ebene auszuwerten. Im Rahmen der inhaltlichen Auswertung wird die Bandbreite der wahrgenommenen Gefühle veröffentlicht und gegenübergestellt. Dabei geht es zunächst um die Gefühle, die während der Partnerübung dargestellt bzw. wahrgenommen wurden. Je nach Umfang der Ergebnisse können diese anschließend um weitere Gefühle, die aus dem Fallbericht hervorgehen, ergänzt werden. Bei der methodischen Auswertung haben die Lernenden die Gelegenheit zu beschreiben, wie sie die Ausführung der Körperübung erlebt haben. Der Lehrende moderiert die inhaltliche Auswertung über die Methode Zurufabfrage. Er stellt hierzu folgende Fragen und bittet die Lernenden, ihm die Antworten zuzurufen: Welche Gefühle haben Sie während der Partnerübung bei Schülerin Andrea wahrgenommen? Welche wurden darüber hinaus im Fallbericht deutlich? Welche Gefühle haben Sie bei Frau Klewe während der Partnerübung wahrgenommen? Welche wurden darüber hinaus im Fallbericht deutlich? Der Lehrende hält die Aussagen der Lernenden in Form einer Tabelle an der Tafel fest. Nach der Sammlung der Gefühle von Schülerin Andrea und Frau Klewe stellt der Lehrende folgende weiterführende Frage: Was fällt Ihnen bei der Betrachtung der Gefühle von Schülerin Andrea und Frau Klewe auf? Im Anschluss gestaltet der Lehrende die methodische Auswertung über die Methode Blitzlicht. Folgende Fragen können hierbei handlungsleitend sein: Wie haben Sie die Ausführung der Körperübung erlebt? Was ist Ihnen leicht und was ist Ihnen eher schwer gefallen? Zeitaufwand Ca. 15 Minuten Material Tafel Hinweise Durch das Zurufen von Antworten werden die Lernenden zu weiteren Beiträgen angeregt. Allerdings ist es möglich, dass sich hierbei eher die aktiveren Lernenden beteiligen und so die ruhigeren Lernenden in den Hintergrund gedrängt werden. Bei der Durchführung des Blitzlichtes achtet der Lehrende darauf, dass die Äußerungen kurz und präzise sind und weder hinterfragt noch kommentiert werden. Literatur Jecht, H., Sgonina, S. (1998): Lernen und arbeiten in Ausbildung und Beruf. Methodenheft für den handlungsorientierten Unterricht. Darmstadt: Winklers Verlag Gebrüder Grimm, 88. Neuland, M. (1999): Neuland-Moderation (3. Auflage). Künzell: Neuland Verlag für lebendiges Lernen, Schneider, K. (1999): Feedback, Reflexion, Transfer. Unterricht Pflege, Heft 4, BMFSFJ I/10

11 Methoden Methode: Wahrnehmungsübung Gefühle durch Farben und Formen ausdrücken Ziel Die Lernenden erinnern sich an eine ähnliche Situation wie die im Fallbericht und drücken eigene Gefühle mit Hilfe von Farben und Formen aus. Die Bilder dienen als Mittel der Aneignung, Verarbeitung und Veröffentlichung von Erfahrungen, die sich für die Lernenden in der Interaktion mit Menschen mit Demenz ergeben haben. Hierbei geht es auch darum, belastende und unerwünschte Gefühle nennen zu können. Vorgehensweise und Der Lehrende erläutert das Ziel, den Sinn und den Ablauf der Methode. Er macht Schritt I: Vorbereitung im Plenum Sozialform darauf aufmerksam, dass es nicht darauf ankommt, gut malen zu können. Das Ziel besteht darin, persönliche Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Er gestaltet die Hinführung so, dass die Lernenden zur Ruhe kommen und die Möglichkeit haben, sich an eine ähnliche Situation wie die im Fall zu erinnern. Dazu können folgende Anweisungen hilfreich sein: 1. Nehmen Sie eine bequeme, aufrechte Körperhaltung ein. Spüren Sie, dass Ihre Füße im festen Kontakt zum Boden sind und kommen Sie zur Ruhe. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Augen schließen. 2. Begeben Sie sich dann auf eine kurze Reise in die Vergangenheit. Erinnern Sie sich an eine ähnliche Situation wie die im Fallbericht. Lassen Sie sich Zeit, bis vor Ihrem inneren Auge ein Bild von der Situation entsteht. Hinweis: Falls Sie in Ihrer beruflichen Praxis bisher noch keine solche Situation erlebt haben sollten, versetzen Sie sich in die Situation von Andrea im Fallbericht. 3. Folgende Fragen können Ihnen helfen, sich die Situation genauer vorzustellen: Was sehe ich in dieser Situation: Wie sieht der Raum, der Ort aus? Welche Personen sehe ich? Wie sehen die Personen aus? Wie sehe ich aus? Was machen die Personen? Was mache ich? Was kann ich sonst noch sehen? Was höre ich in dieser Situation? Was sagen die Personen? Was sage ich? Ist es laut, ist es leise? Was kann ich sonst noch hören? Was fühle ich in dieser Situation? 4. Kommen Sie langsam aus der Vergangenheit in die Gegenwart zurück. Wenn Sie möchten, können Sie sich recken und strecken. Schritt II: Durchführung in Einzelarbeit Die Lernenden nehmen sich Stifte und Papier und drücken Ihre Gefühle und Eindrücke mit den Stiften auf dem Papier aus. Hierbei lassen sie ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf. Schritt III:Austausch in Kleingruppen oder im Plenum Die Lernenden tauschen sich nun in der Kleingruppe oder im Plenum über ihre Bilder aus. Zeitaufwand Inklusive Austausch insgesamt ca. 45 Minuten Material Arbeitsblatt I/2.1 Wachsmalstifte und/oder Ölkreide Papier Kassettenrecorder/CD-Player, ruhige Musik BMFSFJ I/11

12 Methoden Hinweise Literatur Falls ein Teil der Lernenden noch keine Erfahrungen mit Menschen mit Demenz gemacht haben sollte, muss die Aufgabenstellung variiert werden. Die Lernenden versetzen sich dann nicht in eine selbst erlebte, sondern in die im Fallbericht dargestellte Situation (Wie würde es Ihnen gehen, wenn Sie an der Stelle von Schülerin Andrea wären?). Nach Möglichkeit sollten die Lernenden bereits während des Einfühlens in die Situation und während des anschließenden Malens in der Gruppe zusammensitzen, in der sie sich abschließend über ihre Darstellungen austauschen. Die Hinführung sollte langsam, auf eine ruhige Art und Weise erfolgen. Burow, O.-A. (1993): Gestaltpädagogik Trainingskonzepte und Wirkungen: Ein Handbuch. Paderborn: Junfermann, BMFSFJ I/12

13 Methoden Ziel Vorgehensweise und Sozialform Methode: Textarbeit und Partnergespräch In dieser Lernaufgabe setzen sich die Lernenden anhand eines Textes mit den Einflussfaktoren, die ihr pflegerisches Handeln prägen, auseinander. Dabei beurteilen die Lernenden, inwieweit diese Einflussfaktoren bei der Pflege von Menschen mit Demenz förderlich oder hinderlich wirken. Schritt I: Einzelarbeit Die Lernenden: lesen das Arbeitsblatt I/3.1 und das Informationsblatt I/3.1 und klären ggf. Verständnisfragen. vergegenwärtigen sich noch einmal die erlebte Situation aus der letzten Ü- bung und füllen die linke Spalte der Tabelle aus. Hierbei beschreiben sie stichpunktartig, wie die Einflussfaktoren in dieser Situation ihr Handeln bestimmt haben. kreuzen an, ob dieser Einflussfaktor sie positiv unterstützt oder im negativen Sinne unter Druck gesetzt hat. Falls ein Einflussfaktor in der Situation gar nicht vorhanden war oder sie weder positiv noch negativ beeinflusst hat, kreuzen sie trifft auf die Situation nicht zu an. Schritt II: Partnerarbeit Die Lernenden stellen sich gegenseitig ihre Ergebnisse aus der vorangegangenen Einzelarbeit vor. Dabei gehen sie folgendermaßen vor: Partner A beschreibt Partner B kurz, um was es in der erinnerten Situation ging stellt seine Einflussfaktoren vor, die ihn in seiner ausgewählten Situation beeinflusst haben Partner B hört zu stellt evtl. Verständnisfragen Zeitaufwand Material Hinweise Literatur Im Anschluss daran tauschen Partner A und Partner B ihre Rollen. Schritt III: Auswertung im Plenum Abschließend moderiert der Lehrende die Auswertung der Übung im Plenum mit Hilfe der Einpunktabfrage (siehe Methode Einpunktabfrage ) Ca. 50 Minuten Arbeitsblatt I/3.1 Informationsblatt I/3.1 Wandzeitung I/3.1 Keine Johns, C. (2000). Selbstreflexion in der Pflegepraxis. Gemeinsam aus Erfahrungen lernen (deutschsprachige Ausgabe 2004). Göttingen: Hans Huber, BMFSFJ I/13

14 Methoden Ziel Vorgehensweise und Sozialform Methode: Einpunktabfrage Mit Hilfe der Einpunktabfrage visualisieren die Lernenden einen Teil ihres Arbeitsergebnisses im Plenum. Das Ergebnis der Einpunktabfrage gibt in diesem Kontext einen Überblick über die Wirkweise bestimmter Einflussfaktoren in Bezug auf die Gesamtgruppe der Lernenden. Die Lernenden erhalten sieben Klebepunkte, d. h. für jeden Einflussfaktor einen Klebepunkt (alternativ können auch Punkte mit einem Stift aufgemalt werden), setzen auf der vorbereiteten Wandzeitung hinter jedem Einflussfaktor einen Punkt. Im Anschluss an das Punkten fordert der Lehrende die Lernenden auf, zum Ergebnis Stellung zu nehmen. Dadurch werden bestimmte Einflussfaktoren z. B. Rahmenbedingungen oder (fehlendes) Wissen zum Thema gemacht, ohne hier bereits Lösungen zu finden. Ca. 20 Minuten Zeitaufwand Material Wandzeitung I/1 Kreppband Hinweise Literatur Klebepunkte oder Stifte, um Punkte zu malen Möglicherweise haben bestimmte Einflussfaktoren die Lernenden anfänglich positiv unterstützt, später aber unter Druck gesetzt. In diesem Fall sollten die Lernenden den Punkt dort setzen, wo der Einfluss stärker war (positiv/ negativ). Das Punkten sollte möglichst anonym erfolgen. Neuland, M. (1999): Neuland-Moderation (3. Auflage). Künzell: Neuland Verlag für lebendiges Lernen, BMFSFJ I/14

15 Methoden Ziel Im Anschluss werden die Vertreter der Kleingruppen nacheinander aufgefordert, mögliche Ursachen für die Verhaltensweisen kurz zu erläutern und die entsprechenden Karten an die Moderationswand oder Tafel zu heften. Dabei sollen gleichlautende Begriffe jeweils zusammengehängt werden (Clusterbildung). Vorgehensweise und Sozialform Methode: Kartenabfrage und Clustern Mit Hilfe der Methode Kartenabfrage und Clustern (Haufen bilden) sammeln und strukturieren die Lernenden Antworten zu vorgegebenen Fragestellungen in knapper und präziser Form. Hierbei zeigt sich zum einen, welches Verhalten von Menschen mit Demenz sie besonders problematisch empfinden. Zum anderen formulieren die Lernenden Hypothesen zu den möglichen Ursachen dieses Verhaltens. Durch das Sammeln und Strukturieren werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich. Schritt I: Durchführung in der Gruppe Der Lehrende erläutert das Ziel, den Sinn und den Ablauf der Methode. Im Anschluss daran werden die Lernenden aufgefordert, die zwei nachfolgenden Fragen in Kleingruppen zu beantworten und ihre Antworten stichpunktartig auf farbige Moderationskarten zu schreiben: Welches Verhalten von Menschen mit Demenz während des Essens und Trinkens empfinden Sie als problematisch? (orange Karten) Warum, glauben Sie, zeigt ein Mensch mit Demenz diese Verhaltensweisen? (grüne Karten) Schritt II: Durchführung im Plenum Der Lehrende moderiert die Ergebnispräsentation. Je nachdem, ob die Lernenden mit der Methode vertraut sind, übernimmt er hierbei eine moderierende oder stark steuernde Funktion. Die Vertreter der Kleingruppe werden nacheinander aufgefordert, die problematisch empfundenen Verhaltensweisen kurz zu erläutern und die entsprechenden Karten an die Moderationswand oder Tafel zu heften. Dabei sollen gleichlautende Begriffe jeweils zusammengehängt werden. Der Lehrende fasst abschließend das Ergebnis zusammen und formuliert mit Unterstützung der Lernenden Oberbegriffe zu den einzelnen Clustern. Schritt III: Transfer im Plenum Der Lehrende stellt folgende abschließende Transferfrage: Inwieweit, glauben Sie, lassen sich Ihre Erfahrungen und Annahmen auf andere Lebensaktivitäten übertragen? Zeitaufwand Ca. 50 Minuten Material Arbeitsblatt I/4.1 Moderationskarten (orange und grün), Stifte Zwei Stellwände bzw. Tafel Kreppband Hinweise Bei der Durchführung der Kartenabfrage achtet der Lehrende insbesondere bei Anfängern darauf, dass die Lernenden die Karten groß genug und gut lesbar beschreiben. Ferner soll jede Karte nur einen Aspekt enthalten. Der Blick auf die als problematisch empfundenen Verhaltensweisen und möglichen Gründe dafür stellt die Verbindung zwischen Lerneinheit I und Lerneinheit II dar. Daher ist es wesentlich, an dieser Stelle bei den problematischen Verhal- BMFSFJ I/15

16 Methoden Literatur tensweisen zu bleiben und nicht nochmals die eigene Perspektive als Auszubildender ( Ich fühle mich dabei ) einzunehmen. Die von den Lernenden geäußerten Hypothesen darüber, warum ein Mensch mit Demenz diese Verhaltensweisen zeigt, können am Ende der Lerneinheit II überprüft, ergänzt oder ggf. korrigiert werden. Jecht, H., Sgonina, S. (1998): Lernen und arbeiten in Ausbildung und Beruf. Methodenheft für den handlungsorientierten Unterricht. Darmstadt: Winklers Verlag Gebrüder Grimm, Neuland, M. (1999): Neuland-Moderation (3. Auflage). Künzell: Neuland-Verlag für lebendiges Lernen, BMFSFJ I/16

17 Methoden Ziel Vorgehensweise und Sozialform Methode: Reflexion anhand des Lerntagebuches Ein Lerntagebuch stellt ein individuelles Dokument des Lernenden dar, in welchem er seine persönlichen Lernerlebnisse und Lernprozesse fortlaufend dokumentiert. Das primäre Ziel eines Lerntagebuches besteht darin, die Selbstreflexion und Selbstbeurteilung des Lernenden anzuregen und diese Fähigkeiten kontinuierlich zu fördern. Reflexionen finden mit Hilfe des Lerntagebuch zum einen auf der inhaltlichen Ebene statt, zum anderen wird durch das Lerntagebuch die Reflexion über das eigene Lernen und Denken (Metakognition) angeregt. Somit wird der individuelle Lernprozess durch das Lerntagebuch auf folgende Weise unterstützt: Der Lernende bereitet den Lernstoff regelmäßig nach und vertieft so den Unterrichtsinhalt verknüpft die Themen eigenständig miteinander und erfasst den roten Faden wird sich der eigenen Arbeits- und Lernstrategien bewusst und ist in der Lage, sie konstruktiv zu verändern verbessert die schriftliche Ausdrucksfähigkeit durch das häufige Üben lernt selbstverantwortlich zu arbeiten und zu entscheiden, was er für das Lerntagebuch nutzen möchte Die Dokumentation mit Hilfe des Lerntagebuchs ist bereits eine Lernleistung, die auch zur Leistungsbeurteilung herangezogen werden kann. Der Lehrende führt das Lerntagebuch zu Beginn der Lernsituation ein. Er erläutert das Ziel, die einzelnen Elemente und den Umgang mit dem Lerntagebuch. Elemente des Lerntagebuches: 1. Öffentlicher Teil des Lerntagebuches enthält Tagesrückblicke zu den einzelnen Lerneinheiten strukturiert nach dem TZI Modell von Ruth Cohn enthält persönliche Sichtweisen (Gedanken, Gefühle Anmerkungen) des Lernenden zu den einzelnen Lerneinheiten in Bezug auf den Menschen mit Demenz, in Bezug auf den Lernenden selbst in seiner Rolle als Auszubildender und in Bezug auf die Beziehung zwischen dem Menschen mit Demenz und dem Lernenden 2. Nichtöffentlicher Teil des Lerntagebuches enthält persönliche Sichtweisen (Gedanken, Gefühle, Anmerkungen) des Lernenden zu den einzelnen Lerneinheiten in Bezug auf das Thema und die Arbeitsweise enthält ein Formular zur persönlichen Lernstandsbestimmung als Ergebnissicherung nach einer Lernberatung Umgang mit dem Lerntagebuch in der Lernsituation: Jeder Lernende erhält zu Beginn der Lernsituation sein persönliches Lerntagebuch. Die Lernenden schließen jede Lerneinheit mit einer Reflexion anhand des Lerntagebuches (Tagesrückblick und Persönliche Sichtweisen) ab. Für diese Reflexion sind in jeder Lerneinheit 30 Minuten vorgesehen. Die Lernenden füllen ihr Lerntagebuch (Tagesrückblick und Persönliche Sichtweisen) am Ende jeder Lerneinheit für sich in Einzelarbeit aus. Im Anschluss übertragen alle Lernenden ihre Ergebnisse vom Tagesrückblick auf eine vorbereitete Wandzeitung (siehe Einpunktabfrage). Abschließend haben Lernende und Lehrende Gelegenheit, zu dem Ergebnis Stellung zu nehmen. Bei dieser Reflexion geht es darum, konstruktiv auf den weiteren Lernprozess einzuwirken und z. B. zu überlegen, was in Bezug auf die nächsten Lerneinheiten verbessert bzw. verändert werden könnte. BMFSFJ I/17

18 Methoden Zeitaufwand Zu Beginn der Einführung des Lerntagebuchs sollte genügend Zeit für die Erläuterungen der einzelnen Elemente und deren Anwendung eingeplant werden. Bei regelmäßigem Einsatz wenden die Lernenden die Methode zunehmend selbstorganisiert an. Material Lerntagebuch Wandzeitung I/5.1 Wandzeitung I/5.2 Hinweise Wandzeitung I/5.3 Das Lerntagebuch kann mit Fortgang der Ausbildung von Lehrenden und Lernenden weiterentwickelt und um weitere Elemente ergänzt werden (z. B. Beurteilungskriterien für die Arbeit in Gruppen, für Präsentationen). Indem die Lernenden in den Prozess der Weiterentwicklung eingebunden werden, können sie sich stärker mit dem Lerntagebuch auseinandersetzen. Auf diese Art entsteht die Struktur des Lerntagebuchs stückweise, und die Lernenden lernen, nach und nach das Lerntagebuch anzuwenden. Der nichtöffentliche Teil des Lerntagebuches enthält persönliche Gedanken, Gefühle oder Anmerkungen des Lernenden. Dieser Teil wird zu Lernberatungen oder Beurteilungen nicht mitgebracht und auch nicht bewertet. Literatur Depping, D. (2003): Lerntagebuch, ein Begleitinstrument. Unterricht Pflege, 4, 8, Herold, M. & Landherr, B. (2003). Selbstorganisiertes Lernen. Ein systematischer Ansatz für den Unterricht. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag. Hohengehren. S BMFSFJ I/18

19 Informations- und Arbeitsblätter Arbeitsblatt I/1.1: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen In dieser Lernaufgabe bearbeiten Sie in mehreren Schritten den Fallbericht Schülerin Andrea unterstützt Frau Klewe beim Mittagessen. Hierbei nehmen Sie abwechselnd die Sichtweise von Andrea und die Sichtweise von Frau Klewe ein. Es geht darum herauszufinden, wie sich beide Personen in der gemeinsam erlebten Situation fühlen. I. Schritt: Fallbericht lesen Lesen Sie den Fallbericht Schülerin Andrea unterstützt Frau Klewe beim Mittagessen auf dem Informationsblatt I/1.1 allein und in Ruhe durch. Bearbeitungszeit: 10 Minuten BMFSFJ I/19

20 Informations- und Arbeitsblätter Informationsblatt I/1.1: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen Fallbericht: Schülerin Andrea unterstützt Frau Klewe beim Mittagessen Schülerin Andrea Baumann befindet sich gerade im Praxiseinsatz im Altenheim. Zu der Bewohnergruppe, für die Andrea gemeinsam mit ihrer Praxisanleiterin verantwortlich ist, gehört auch die 85-jährige Frau Maria Klewe. Sie hat eine Demenz vom Alzheimer Typ. Frau Klewe kann noch gut laufen, benötigt aber bei den meisten übrigen Aktivitäten die Unterstützung der Pflegekräfte. Sie ist sehr ruhig und sitzt häufig teilnahmslos in ihrem Sessel. Wenn sie eine bestimmte Handlung anfängt, vergisst sie schon einmal, was sie gerade macht, hört mitten in der Bewegung auf und schließt die Augen. Öfter weiß Frau Klewe auch gar nicht, was sie denn in einer bestimmten Situation tun soll, z. B. während der Körperpflege oder beim Essen und Trinken. Schülerin Andrea kommt es heute vor, als sei der Vormittag rasend schnell verflogen. Nach dem Mittagessen will sie unbedingt noch einige Dinge dokumentieren; das hat sie in der Hektik noch gar nicht geschafft. Jetzt soll sie allerdings erst einmal Frau Klewe bei der Einnahme ihres Mittagessens unterstützen. Gemeinsam mit einigen anderen Bewohnern begleitet Schülerin Andrea Frau Klewe zu ihrem Platz im Speisesaal. Es dauert noch einige Minuten, bis das Mittagessen von einer Mitarbeiterin aus der Küche gebracht wird. Teller, Besteck und ein Getränk stehen schon auf dem Tisch. Andrea nutzt die Zeit, um einigen Bewohnerinnen, die beim Essen und Trinken häufiger etwas verschütten, ein Tuch als Schutz umzubinden. Im Speisesaal läuft Musik, und Andrea summt leise mit. Das Mittagessen besteht aus einem Eintopf, gemischtem Salat und einer Nachspeise. Frau Klewe sitzt abwesend auf ihrem Platz; auch als das Essen vor ihr steht, scheint sie dies nicht wahrzunehmen. Schülerin Andrea setzt sich neben Frau Klewe an den Tisch und fragt: Frau Klewe, haben Sie noch gar keinen Hunger? Die Bewohnerin hebt den Kopf und sieht Andrea an. Ich helfe Ihnen jetzt beim Essen. Riechen Sie mal: Es gibt Eintopf mit Rindfleisch. Frau Klewe wirkt ein wenig aufmerksam, sie hebt ihre rechte Hand und reibt vor sich über die Tischkante. Schülerin Andrea hebt das Wasserglas an Frau Klewes Lippen. Trinken Sie mal erst einen Schluck, dann klappt es mit dem Essen gleich besser, fordert Andrea Frau Klewe auf. Frau Klewe zuckt zunächst mit dem Kopf zurück, öffnet dann aber den Mund und trinkt einige große Schlucke. Anschließend gibt Andrea Frau Klewe einen Löffel in die rechte Hand und führt diese zu ihrem Teller. Daraufhin beginnt Frau Klewe mit dem Essen. Andrea ist erleichtert darüber, dass Frau Klewe isst. Nach ein paar Löffeln erkundigt sie sich: Schmeckt gut, oder? Ja, Eintopf schmeckt immer gut, antwortet Frau Klewe. Da Frau Klewe jetzt allein isst, steht Andrea auf, um einem anderen Bewohner beim Zerkleinern des Essens und beim Einnehmen der Medikamente zu helfen. Nach einigen Minuten geht Andrea zu Frau Klewe zurück; auf dem Weg nimmt sie noch Frau Klewes Mittagsmedikamente mit. Inzwischen hat Frau Klewe aufgehört zu essen. Sie spielt mit dem Löffel in ihrer Hand, ihr Blick geht geradeaus ins Leere. Der Teller scheint bis auf ein paar Löffel unberührt. Andrea seufzt leise und setzt sich wieder neben die Bewohnerin. Frau Klewe, warum essen Sie denn nicht? Sie müssen doch etwas essen. Außerdem schmeckt es Ihnen doch! Frau Klewe sieht Andrea an und lächelt ein wenig, sie lässt den Löffel los und streichelt Andrea mit der Hand über den Arm. Andrea versucht, Frau Klewe zum Weiteressen zu überreden. Sie spricht ermutigend auf sie ein und führt Frau Klewes Hand mit einem gefüllten Löffel zum Mund. Frau Klewe wendet den Kopf ab und wehrt den gefüllten Löffel ab, so dass Eintopf BMFSFJ I/20

21 Informations- und Arbeitsblätter über ihr Kleid und ihren Stuhl läuft. Ihr Blick wirkt angestrengt. Andrea ekelt sich und spürt, wie sie sich innerlich verkrampft. So gut es geht, säubert sie mit einer Serviette das Kleid und den Stuhl von Frau Klewe. Sie versucht erneut, Frau Klewe zum Essen zu bringen: Frau Klewe, dann nehmen Sie wenigstens Ihre Medikamente, das ist wichtig für Sie! Andrea gibt Frau Klewe zwei Tabletten in die Hand. Da sie nicht reagiert, legt Andrea die Tabletten auf einen Löffel und berührt damit Frau Klewes Mund. Frau Klewe presst jetzt die Lippen ganz fest aufeinander, ihr Gesichtsausdruck ist verkniffen. Andrea fühlt sich hilflos und überfordert. Sie versucht es noch einmal mit etwas Wasser, aber Frau Klewe schlägt jetzt nach dem Glas und ruft laut: Nein, nein, nein! Frustriert steht Andrea auf. Literatur: Borker, S. (2002). Nahrungsverweigerung in der Pflege: eine deskriptiv-analytische Studie. Bern: Hans Huber. Schwerdt, R. (Hrsg.) (2004). Probleme der Ernährung demenziell veränderter älterer Menschen. Paradigma und Indikator für die Versorgungssituation von Menschen in Demenzprozessen? Fachhochschulverlag. Wagener, R. Ulmer, E.-M. & Margraf, K. (1999). Essenreichen bei Alzheimer Demenz. Pflege aktuell 6/1999, Wagener, R., Berkemeyer, C., Hock, G., Schneider, A., Winterberg, C., & Ulmer, E.-M. (1998). Essen und Trinken bei Menschen mit Alzheimer-Demenz. Eine Interaktionsstudie. Pflege 1998; 11, BMFSFJ I/21

22 Informations- und Arbeitsblätter Arbeitsblatt I/1.2: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen II. Schritt: Gefühle der Personen im Fallbericht reflektieren Denken Sie über den Fallbericht nach und beantworten Sie die folgenden Leitfragen zur Reflexion: Blick auf die Situation Worum ging es im Fallbericht? Beschreiben Sie stichwortartig. Blick auf die Schülerin Andrea Blick auf Frau Klewe Was, glaube ich, hat Schülerin Andrea gefühlt? Was, glaube ich, hat Frau Klewe gefühlt? Ein Gefühl auswählen Ein Gefühl auswählen Bearbeitungszeit: 25 Minuten BMFSFJ I/22

23 Informations- und Arbeitsblätter Arbeitsblatt I/1.3: Jeder fühlt anders Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen III. Schritt: Gefühle durch Körpersprache erspüren In dieser Übung geht es darum, ein Gefühl von Andrea und ein Gefühl von Frau Klewe durch eine Körperhaltung auszudrücken. Gefühle drücken sich häufig unbewusst durch die Körpersprache aus. An der Körpersprache eines anderen Menschen lässt sich erkennen, wie er sich fühlt. Dieses Einfühlen in die Gefühlswelt eines anderen Menschen wird noch verstärkt, wenn seine Körperhaltung nicht nur beobachtet, sondern auch noch nachgeahmt wird. Gehen Sie bei der Übung wie folgt vor: 1. Suchen Sie sich eine Partnerin oder einen Partner. Bestimmen Sie, wer von Ihnen Partner A und wer Partner B ist (A ist derjenige, der heute am frühesten aufgestanden ist). 2. Partner A beginnt mit der Übung und stellt ein Gefühl von Andrea dar. Wichtig ist, dass Partner B vor der Übung nicht weiß, welches Gefühl A darstellen wird. Partner A macht vor Suchen Sie sich aus den gesamten Gefühlen von Andrea ein zentrales Gefühl aus Gehen Sie diesem Gefühl nach und stellen Sie es durch eine entsprechende Körperhaltung dar Erstarren Sie für einige Sekunden (ca. 20 Sekunden) in dieser Haltung. Konzentrieren Sie sich dabei ganz auf Ihre Wahrnehmungen und Ihr Körpergefühl Lösen Sie dann Ihre Körperhaltung auf Partner B beobachtet Beobachten Sie die Körperhaltung von Partner A und nehmen Sie das dahinter liegende Gefühl wahr. Partner A beobachtet Beobachten Sie die Körperhaltung von Partner B und nehmen Sie das dahinterliegende Gefühl wahr. Partner B ahmt nach Ahmen Sie die beobachtete Körperhaltung nach Erstarren Sie für einige Sekunden (ca. 20 Sekunden) in dieser Haltung Konzentrieren Sie sich ganz auf Ihre Körperhaltung und nehmen Sie das Gefühl wahr Lösen Sie anschließend Ihre Körperhaltung auf Tauschen Sie sich über die Gefühle aus, die Sie während der Körperübung selbst empfunden bzw. bei Ihrem Partner beobachtet haben. 3. Tauschen Sie im Anschluss Ihre Rollen. Partner B stellt nun ein Gefühl von Frau Klewe dar, und Partner A beobachtet und ahmt nach. Bearbeitungszeit: 20 Minuten Im Anschluss wird die Körperübung gemeinsam im Plenum ausgewertet. BMFSFJ I/23

24 Informations- und Arbeitsblätter Arbeitsblatt I/2.1: Wie ich fühle Eigene Gefühle wahrnehmen In dieser Übung beschäftigen Sie sich mit Ihren eigenen Gefühlen und drücken diese mit Hilfe von Farben und Formen aus. Hierbei kommt es überhaupt nicht darauf an, dass Sie gut malen können, sondern einfach nur, dass Sie Ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Mit Hilfe einer Wahrnehmungsübung versetzen Sie sich in eine ähnliche Situation, wie sie im Fallbericht dargestellt wurde. Schritt I: Eigene Gefühle wahrnehmen und ausdrücken Gehen Sie in folgenden Schritten vor: 1. Nehmen Sie eine bequeme, aufrechte Körperhaltung ein. Spüren Sie, dass Ihre Füße im festen Kontakt zum Boden sind und kommen Sie zur Ruhe. Wenn sie möchten, können Sie Ihre Augen schließen. 2. Begeben Sie sich dann auf eine kurze Reise in die Vergangenheit. Erinnern Sie sich an eine ähnliche Situation, wie die im Fallbericht. Lassen Sie sich Zeit, bis vor Ihrem inneren Auge ein Bild von der Situation entsteht. Hinweis: Falls Sie in Ihrer beruflichen Praxis bisher noch keine solche Situation erlebt haben sollten, versetzen Sie sich in die Situation von Andrea im Fallbericht. 3. Folgende Fragen können Ihnen helfen, sich die Situation genauer vorzustellen: Was sehe ich in dieser Situation: Wie sieht der Raum, der Ort aus? Welche Personen sehe ich? Wie sehen die Personen aus? Wie sehe ich aus? Was machen die Personen? Was mache ich? Was kann ich sonst noch sehen? Was höre ich in dieser Situation? Was sagen die Personen? Was sage ich? Ist es laut, ist es leise? Was kann ich sonst noch hören? Was fühle ich in dieser Situation? 4. Kommen Sie langsam aus der Vergangenheit in die Gegenwart zurück. Wenn Sie möchten, können Sie sich recken und strecken. 5. Drücken Sie nun mit Hilfe von Farben und Formen Ihre wahrgenommenen Gefühle und Eindrücke aus. Lassen Sie hierbei Ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf. Schritt II: In Kleingruppen über die Darstellungen austauschen Tauschen Sie sich nun in einer Kleingruppe Ihre Darstellungen aus. Vielleicht möchten Sie Ihren Gruppenmitgliedern die eine oder andere Frage stellen? Dabei steht es jedem frei, inwieweit er über seine Gefühle und Eindrücke sprechen möchte. Bearbeitungszeit: 45 Minuten BMFSFJ I/24

25 Informations- und Arbeitsblätter Arbeitsblatt I/3.1: Auf der Suche Einflüsse auf das eigene Handeln erforschen In dieser Lernaufgabe setzen Sie sich damit auseinander, welche Einflussfaktoren Ihr pflegerisches Handeln im Kontakt mit Menschen mit Demenz möglicherweise bestimmen. Schritt I: Einflussfaktoren auf das eigene Handeln bestimmen 1. Lesen Sie das Informationsblatt I/3.1: Auf der Suche Einflüsse auf das eigene Handeln erforschen. 2. Klären Sie Verständnisfragen. 3. Vergegenwärtigen Sie sich noch einmal die Situation aus der letzten Übung, in der es Ihnen so ähnlich ging wie Schülerin Andrea. 4. Füllen Sie nun die linke Spalte der Tabelle aus und beschreiben Sie stichpunktartig, wie die Einflussfaktoren in dieser Situation Ihr Handeln bestimmt haben. Wie haben mich diese Einflussfaktoren bestimmt? Mein Ziel Dieser Einflussfaktor hat mich positiv unterstützt hat mich unter Druck gesetzt trifft auf die Situation nicht zu Meine Überzeugung Mein Schulwissen Meine bisherigen Erfahrungen Mein(e) Praxisanleiter(in) / das Pflegeteam erwartete von mir Der zu pflegende Mensch / seine Angehörigen erwartete(n) von mir Die Rahmenbedingungen waren BMFSFJ I/25

26 Informations- und Arbeitsblätter 5. Kreuzen Sie anschließend an, ob dieser Einflussfaktor Sie positiv unterstützt oder im negativen Sinne unter Druck gesetzt hat. Falls ein Einflussfaktor in der Situation gar nicht vorhanden war oder Sie weder positiv noch negativ beeinflusst hat, kreuzen Sie trifft auf die Situation nicht zu an. Bearbeitungszeit: 30 Minuten Schritt II: Ergebnisse in Partnerarbeit besprechen 1. Setzen Sie sich mit einem Partner / einer Partnerin zusammen und stellen Sie gegenseitig Ihre Ergebnisse vor. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: Partner A: Partner B: beschreibt Partner B kurz, um was es in hört zu der erinnerten Situation ging stellt eventuell Verständnisfragen stellt seine Einflussfaktoren vor, die ihn in seiner ausgewählten Situation beeinflusst haben 2. Tauschen Sie anschließend Ihre Rollen: Partner A: Partner B: hört zu beschreibt Partner A kurz, um was es in stellt eventuell Verständnisfragen der erinnerten Situation ging stellt seine Einflussfaktoren vor, die ihn in seiner ausgewählten Situation beeinflusst haben Bearbeitungszeit: 20 Minuten Ihre Ergebnisse werden abschließend noch einmal in der Großgruppe zusammengeführt. BMFSFJ I/26

27 Informations- und Arbeitsblätter Informationsblatt I/3.1: Auf der Suche Einflüsse auf das eigene Handeln erforschen Es gibt eine Reihe von Einflussfaktoren, die das pflegerische Handeln bestimmen. Diese Einflussfaktoren können bewusst, aber auch unbewusst wirken. Daher ist eine gezielte Auseinandersetzung mit ihnen wichtig, um sein eigenes Handeln kritisch zu reflektieren. Mögliche Einflussfaktoren auf das pflegerische Handeln: Ziele: damit sind Absichten gemeint, welche Sie in einer bestimmten Situation erreichen wollten bzw. welche Ihr Handeln bestimmt haben. Überzeugungen: damit sind Ihre persönlichen Wertvorstellungen gemeint, z.b. Ihre Ansicht darüber, was in einer bestimmten Situation gut für die Beteiligten ist / was getan werden muss. Schulwissen: damit ist Ihre Erkenntnis gemeint, die Sie zu einer bestimmten Handlung in der Schule erworben haben. Erfahrungswissen: damit ist Ihr Können gemeint, welches Sie aus Erfahrungen gewonnen haben. Oder aber auch Ihre Erfahrungen, die Sie in ähnlichen Situationen bereits selbst gemacht und aus denen Sie gelernt haben. Erwartungen des/der Praxisanleiters(in) / des Teams: damit sind diejenigen Anforderungen gemeint, die z.b. Ihr(e) Praxisanleiter(in) oder das Pflegeteam an Sie in Ihrer Rolle als Schüler(in) in einer bestimmten Situation stellt. Diese Erwartungen können direkt ausgesprochen sein, aber auch unausgesprochen von Ihnen wahrgenommen werden. Erwartungen des zu pflegenden Menschen / der Angehörigen: damit sind die Wünsche des zu pflegenden Menschen und / oder seiner Angehörigen gemeint. Es kann sich um Erwartungen handeln, die ein Mensch direkt äußert oder um Erwartungen, von denen Sie glauben, dass diese an Sie gestellt werden. Organisatorische Rahmenbedingungen: damit sind diejenigen Bedingungen gemeint, welche aufgrund der Arbeitsorganisation in der Einrichtung bestehen. Das sind z. B. feste Arbeitsabläufe, Routinen, zeitliche Beschränkungen. BMFSFJ I/27

28 Informations- und Arbeitsblätter Arbeitsblatt I/4.1: Was es so schwierig macht Herausforderungen bewusst wahrnehmen In dieser Lernaufgabe geht es darum zu überlegen, welches Verhalten von Menschen mit Demenz die Interaktion während der Unterstützung beim Essen und Trinken für Sie besonders erschwert. Darüber hinaus sollen Sie Gründe finden, die möglicherweise dieses Verhalten bestimmen. I. Schritt: Herausforderungen erfassen Bilden Sie Kleingruppen und beantworten Sie die zwei nachfolgenden Fragen. Notieren Sie Ihre Ergebnisse stichwortartig auf farbigen Moderationskarten. Schreiben Sie bitte groß und lesbar! Bitte notieren Sie auf jeder Karte jeweils nur einen Aspekt. 1. Welches Verhalten von Menschen mit Demenz während des Essens und Trinkens empfinden Sie als problematisch? (orange Karten) 2. Warum, glauben Sie, zeigt ein Mensch mit Demenz diese Verhaltensweisen? (grüne Karten) Bearbeitungszeit: 20 Minuten II. Schritt: Ergebnisse präsentieren und zusammenführen 1. Problematisches Verhalten Jede Gruppe erläutert kurz das problematische Verhalten und heftet ihre Karten auf eine vorbereitete Moderationswand. Alle Gruppen stellen hintereinander ihre Ergebnisse vor. 2. Mögliche Ursachen Im Anschluss daran stellt jede Gruppe kurz ihre möglichen Ursachen vor und heftet auch diese Karten an einer vorbereiteten Moderationswand an. Während des Anheftens können gleichlautende Begriffe jeweils zusammengehängt werden! Bearbeitungszeit: 30 Minuten BMFSFJ I/28

29 Wandzeitungen Wandzeitung I/3.1: Einflussfaktoren auf das eigene Handeln BMFSFJ I/29

30 Wandzeitungen Wandzeitung I/5.1: Tagesrückblick Ich BMFSFJ I/30

31 Wandzeitungen Wandzeitung I/5.2: Tagesrückblick Es (das Thema) BMFSFJ I/31

32 Wandzeitungen Wandzeitung I/5.3: Tagesrückblick Wir (die Gruppe) BMFSFJ I/32

33 Mögliche Lösungen Mögliche Lösungen Handlungsschwerpunkt 1: Gefühle aus unterschiedlichen Sichtweisen wahrnehmen Fallreflexion / Partnerübung / Zurufabfrage 1. Welche Gefühle haben Sie während der Partnerübung bei Schülerin Andrea wahrgenommen? Welche wurden darüber hinaus im Fallbericht deutlich? 2. Welche Gefühle haben Sie bei Frau Klewe während der Partnerübung wahrgenommen? Welche wurden darüber hinaus im Fallbericht deutlich? Personen Schülerin Andrea Frau Klewe Gefühle Ungeduld Hilflosigkeit Wut Überforderung Verunsicherung Frustration Innerer Druck Ekel Freude (zu Beginn) Verunsicherung Angst Scham Bedrohung Hilflosigkeit Frustration Wut Freude (zu Beginn) (Tafelbild: Gegenüberstellung der wahrgenommenen Gefühle) 3. Was fällt Ihnen bei der Betrachtung der Gefühle von Schülerin Andrea und Frau Klewe auf? Beim Vergleich der Gefühle werden die Lernenden feststellen, dass sich die Gefühle von Schülerin Andrea und Frau Klewe stark ähneln. Beide empfinden überwiegend negative Gefühle, z. B. Hilflosigkeit, Frustration, Wut. Es gibt auch unterschiedliche Gefühlsnuancen (z. B. Ekel Scham, Bedrohung), die allerdings ebenfalls aus dem Bereich des negativen Erlebens kommen. Es ist möglich und sogar wahrscheinlich, dass die Lernenden die Gefühle von Schülerin Andrea und Frau Klewe auch vor dem Hintergrund ihrer subjektiven Erfahrungen wahrnehmen. BMFSFJ I/33

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