Logistik-Arbeitsmarktmonitoring für die südliche Metropolregion Hamburg

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1 Logistik-Arbeitsmarktmonitoring 2010 für die südliche Hamburg

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3 Logistik-Arbeitsmarktmonitoring für die südliche Hamburg Der vorliegende Bericht ist zu beziehen durch: Logistik-Initiative Hamburg c/o Süderelbe AG Schellerdamm Hamburg Tel. +49 (40) Fax. +49 (40) Schutzgebühr: 15,- ii

4 Vorwort Das jährlich erscheinende Arbeitsmarktmonitoring Logistik der Süderelbe AG liefert ein aktuelles Bild der Beschäftigungs- und Fachkräftesituation der Logistik in Hamburg und in den Landkreisen der. Mehr als Erwerbstätige die direkt oder indirekt in der Logistik beschäftigt sind, verdeutlichen den Stellenwert der Branche für die Hamburg und darüber hinaus. Besonders erfreulich: Von 2009 auf 2010 ist die Logistikbeschäftigung wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Die methodischen Vorarbeiten der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS im Auftrag der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg bilden die Grundlage der Analyse. Aus der Erfassung der Struktur und Entwicklung der Logistikbeschäftigung für die Hamburg ist mittlerweile ein detailliertes, berufsbezogenes Fachkräftemonitoring entwickelt worden, das neben den Beschäftigtendaten auch die Charakteristika von potenziellen Bewerbern, d. h. Arbeitslosen mit einem Zielberuf in der Logistik, berücksichtigt. Dadurch wird deutlich, dass gerade im Bereich der Berufskraftfahrer eine große Lücke zwischen zukünftig altersbedingt ausscheidenden Mitarbeitern und jungen ausgebildeten Nachwuchskräften klafft. Regionaler Schwerpunkt des Arbeitsmarktmonitorings sind die Landkreise der südlichen Hamburg, die früher als Hamburg die Auswirkungen des demografischen Wandels spüren. Das Arbeitsmarktmonitoring ist ein Baustein des von der EU sowie den niedersächsischen Landkreisen Stade, Harburg, Lüneburg, Cuxhaven, Rotenburg (Wümme), Heidekreis und Uelzen geförderten Projektes "Regional- und Netzwerkmanagement Logistik. Die Landkreise haben sich gemeinsam mit der Süderelbe AG und unter dem Dach der Logistik-Initiative Hamburg zum Ziel gesetzt, die Unternehmen bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs frühzeitig und zielgerichtet zu unterstützen. Bewährter Partner in der norddeutschen Zusammenarbeit ist zudem die Logistikinitiative Niedersachsen. Das Arbeitsmarktmonitoring dient nicht nur der Information, sondern ist ausdrücklich als Einladung zum Dialog und zur Mitarbeit zu verstehen. Denn nur gemeinsam kann die Sicherung der Beschäftigungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Logistik in der Hamburg gelingen. Bei der Erarbeitung des Monitorings ist diese Kooperation mit den Projektpartnern aus den Landkreisen der südlichen Hamburg, aber auch mit den Arbeitsagenturen der Region sowie der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation bereits vorbildlich gelungen. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Dr. Jürgen Glaser, Logistik-Initiative Hamburg/ Süderelbe AG iii

5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Ziele und Aufbau des Arbeitsmarktmonitorings Hamburg Zentrum der Logistikwirtschaft Methodik und Datenbasis Logistikbeschäftigung in der Hamburg Gesamtbeschäftigung und Erwerbstätigkeit Struktur der direkten Logistikbeschäftigung Entwicklung der direkten Logistikbeschäftigung Trends und Strukturen der direkten Logistikbeschäftigung Struktur und Entwicklung der Altersgruppen Struktur und Entwicklung der Qualifikationen Ausbildung in der Logistik Struktur und Entwicklung der Beschäftigung von Frauen Struktur und Entwicklung von Beschäftigten mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit Zeitarbeit in der Logistik Berufsmonitor Logistik Kraftfahrzeugführer Lager- und Umschlagberufe Speditionskaufleute Zentrale Ergebnisse des Berufsmonitors Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen Struktur und Entwicklung der Logistikbeschäftigung Handlungsfelder und Aktivitäten Zusammenfassung Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Literatur- und Quellenverzeichnis Anhang iv

6 1 Einleitung Die Logistik bewegt Deutschland: Nach Angaben der Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL) werden hier ca. 200 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet und jährlich etwa 15 Milliarden Euro investiert ( Werden die Vorleistungen von allen produzierten Waren und Dienstleistungen abgezogen erhält man die Bruttowertschöpfung, einen der wichtigsten Indikatoren zur Leistungsstärke der Branche. In der MRHH liegt die BWS bei 7,8 Mrd., was 7% der bundesweiten Logistikwertschöpfung entspricht Erwerbstätige arbeiten in und für die Logistikwirtschaft der Hamburg. Über Unternehmen in der Hamburg festigen die Bedeutung der Region als internationalen Logistikknoten. Multinationale Unternehmen steuern von Hamburg aus ihre globalen Logistiknetzwerke. Der Wandel der Logistik hin zur Organisation komplexer Wertschöpfungsketten führt zu steigenden Anforderungen an die Mitarbeiter. Motivierte und qualifizierte Mitarbeiter werden zu einem immer wichtigeren Standortfaktor für die Regionen auch und gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Das Logistik-Arbeitsmarktmonitoring 2010 für die südliche Hamburg erscheint mit diesem Bericht bereits im zweiten Jahr. Die methodische Grundlage bildet ein Gutachten der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS, das im Auftrag der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg erstellt wurde. Regionaler Schwerpunkt der vorliegenden Auswertungen ist die südliche Hamburg. Die Süderelbe AG, als Teil der Logistik-Initiative Hamburg, hat sich im Rahmen des EUgeförderten Regional- und Netzwerkmanagements Logistik die Unterstützung der Unternehmen bei der Fachkräftesicherung zum Ziel gesetzt und das Monitoring entwickelt. Partner des Projekts sind die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Stade, Harburg, Lüneburg, Cuxhaven, Rotenburg (Wümme), Heidekreis und Uelzen. Durch das Monitoring werden Bedeutung, Struktur und Entwicklung der Logistikbeschäftigung in der Hamburg deutlich. Es deckt Handlungsbedarfe auf und ist Impulsgeber für die Entwicklung von Lösungen. 1.1 Ziele und Aufbau des Arbeitsmarktmonitorings Das Arbeitsmarktmonitoring erfasst im Schwerpunkt die Struktur und Entwicklung der Logistikbeschäftigung in der Hamburg, darunter insbesondere der südlichen inklusive der Freien und Hansestadt Hamburg. Dadurch sollen zum einen die vielfältigen Chancen aufgezeigt werden, die die Logistikwirtschaft den Menschen in der Region bietet. Zum anderen sollen die durch die Analyse aufgezeigten Strukturen und Trends dazu anregen, geeignete arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu diskutieren und umzusetzen. 1

7 Im einführenden Kapitel 0 werden Ziele und Aufbau des Monitorings dargelegt, der Logistikund Bildungsstandort Hamburg vorgestellt sowie die Methodik und Datenbasis des Monitorings erläutert. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die direkte und indirekte Logistikbeschäftigung in der Hamburg und setzt diese in den Kontext der überregionalen Entwicklung. Zentrale Fragen sind: - Wie viele Menschen arbeiten direkt in der Logistik bzw. wie viele Arbeitsplätze sind von der Logistik indirekt abhängig? - Welche Bedeutung hat die Logistik im intra- und interregionalen Vergleich? - Welche Tätigkeiten/Berufe sind besonders stark in der Logistikwirtschaft vertreten und wie variiert die Beschäftigungsstruktur in verschiedenen Teilräumen? In Kapitel 3 werden die Struktur und Entwicklung der direkten Logistikbeschäftigung analysiert, wobei Qualifikationsentwicklung, Altersstruktur, geschlechtsspezifische Trends und die Beschäftigung von ausländischen Arbeitnehmern thematisiert werden. Leitfragen sind: - Welche Qualifikationen werden in der Logistikwirtschaft benötigt? - Welche Personengruppen sind in der Logistik beschäftigt? - Welche Altersstruktur lässt sich für die Logistikbeschäftigten feststellen? - Wie entwickelt sich die Logistikbeschäftigung innerhalb der Hamburg, insbesondere in den Landkreisen der südlichen? Eine weitere Vertiefung erfolgt in Kapitel 4, dem Berufsmonitor Logistik. Hier werden unter Berücksichtigung der Ausbildungssituation, Beschäftigungsentwicklung und Altersstruktur Einblicke in die Fachkräftebedarfssituation ausgewählter Logistikberufe möglich. Leitfragen sind: - In welchen Logistikberufen zeichnet sich in der Zukunft ein Fachkräftemangel ab? - Wie fallen die regionalen Unterschiede bei Struktur und Entwicklung innerhalb der wichtigsten Berufe aus? Abgeschlossen wird der Bericht durch Handlungsempfehlungen, die sich aus der Analyse der Logikbeschäftigung ergeben (Kapitel 5). Diese sollen als Diskussionsgrundlage verstanden werden und im Dialog mit den Arbeitsmarktakteuren aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik konkretisiert und weiterentwickelt werden. Kapitel 6 fasst die zentralen Ergebnisse des Logistik-Arbeitsmarktmonitorings zusammen. 1.2 Hamburg Zentrum der Logistikwirtschaft Die Hamburg erstreckt sich mit der Freien und Hansestadt Hamburg im Zentrum entlang der Elbe. Neben der Stadt Hamburg umfasst sie die acht niedersächsischen 2

8 Landkreise (von West nach Ost) Cuxhaven, Rotenburg (Wümme), Stade, Heidekreis, Harburg, Lüneburg, Uelzen und Lüchow Dannenberg und die sechs schleswig holsteinischen Kreise Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg, Segeberg, Stormarn und das Herzogtum Lauenburg (Abb. 1). Dithmarschen Steinburg Segeberg Cuxhaven Pinneberg Stormarn Stade HAMBURG Lauenburg Rotenburg Harburg Lüneburg Heidekreis Uelzen Lüchow- Dannenberg Abb. 1: Hamburg: 14 (Land )Kreise und die Freie und Hansestadt Hamburg Auf einer Fläche vergleichbar mit dem Bundesland Rheinland-Pfalz wohnen in der 4,30 Mio. Einwohner (2010), Unternehmen sind hier ansässig. 1 Die Hamburg hat 2,14 Mio. Erwerbstätige und 1,47 Mio. Beschäftigte 2 finden hier einen Arbeitsplatz - allein Erwerbstätige und ca sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SVB) entfallen dabei auf die Logistikwirtschaft. Die Hamburg ist dank der ausgezeichneten Lage für das europäische Hinterland Zentrum der deutschen Außenwirtschaft und Drehscheibe der internationalen Warenströme. Dank der Häfen der Region und der exzellenten, multimodalen Hinterlandanbindung ist die Region attraktiver Logistikstandort und Sitz vieler multinationaler Logistikunternehmen. Um die wachsenden Personalanforderungen der Branche zu gewährleisten, bietet die Hamburg für alle Qualifikationsbereiche ein bundesweit einmaliges Bildungs- und Qualifizierungsangebot auf. Von der Ausbildung bis hin zu maßgeschneiderten Qualifizierungslösungen werden alle Berufsgruppen durch das Angebot der regionalen Bildungseinrichtungen angesprochen. 1 Quelle: Statistikamt Nord 2 Quelle: Statistikamt Nord 3

9 Allein in Hamburg gibt es überdies mittlerweile zwölf Bachelor-Studiengänge, die im weites- ten Sinne zur Logistik gezählt werden können, auch die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg/Uelzen hat seit 2009 einen eigenen grundständigen Logistikstudiengang im Angebot. Zentrum der wissenschaftlichen Logistikausbildung sind die Tech- nische Universität Hamburg-Harburg mit dem Fraunhofer Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML und die Kühne Logistics University (Abb. 2). Einen aktuellen Überblick über die Aus-, Weiterbildungs- und Studienmöglichkeiten in der bietet die Plattform der Logistik-Initiative Hamburg Abb. 2: Bildungseinrichtungen mit Logistik-Bezug 1.3 Methodik und Datenbasis Das Arbeitsmarktmonitoring für die Hamburg basiert auf dem von der Nürn- berger Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) entwickelten Modell zur Untersuchung der Logistikbeschäftigung. Im Auftrag der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg wurde das Modell erstmals im Jahr 2006 für die Hamburg angewandt. Im Vergleich zu anderen Ansätzen hat es den Vorteil, der Querschnittsfunktion der Logistik über verschiedene Wirtschaftsbereiche gerecht zu werden, indem Tätigkeiten und nicht Branchen zur Abgrenzung verwendet werden. Der Un4

10 tersuchungszeitraum reicht vom Jahr 2005 bis 2010, Untersuchungsregion ist die Hamburg mit Schwerpunkt in der südlichen Hamburg. Die Gesamtbeschäftigung in der Logistikwirtschaft wird in drei Schichten erfasst, deren genaue Berechnung und Herleitung im Logistik-Arbeitsmarktmonitoring 2009 dargestellt ist. Zunächst werden die direkt mit logistischen Tätigkeiten bzw. in der Logistik beschäftigten Mitarbeiter erfasst (Schicht I). Dies sind Berufe aus der operativen Logistik (Lager- und Umschlag, Kraftfahrer), dem kaufmännischen Bereich, dem Nachrichtenverkehr, sowie Schienen-, Schiffs- und Luftverkehrsberufe (im Folgenden vereinfacht Logistikberufe genannt), die anteilig der Logistik zugeordnet werden (Tab. 2). Außerdem werden in Schicht I die Beschäftigten in den Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen (administrative Logistikberufe) erfasst, die die operativen Logistiktätigkeiten in den Unternehmen ergänzen (Faktor von 0,2). Die Schicht II umfasst Dienstleistungen, die bei Logistik-Unternehmen outgesourct wurden (z.b. Logistikberatung) und Dienstleistungen, die ausschließlich der Logistik zuzuordnen sind (z.b. Zoll). Schließlich werden indirekte Beschäftigungseffekte, die die Logistikwirtschaft auf andere Wirtschaftsbereiche hat, geschätzt (Schicht III). Erfahrungen aus früheren Untersuchungen deuten darauf hin, dass die logistikinduzierte Beschäftigung in Schicht III 40 Prozent der Summe aus den beiden vorigen Schichten entspricht. 3 In der Summe entfallen etwa 60 Prozent der Logistikgesamtbeschäftigung auf die Schicht I, ca. 10 Prozent auf die Logistik-Services und etwa 30 Prozent auf die indirekte Logistikbeschäftigung (Abb. 3). Schicht III (ca. 30%) Schicht II (ca. 10%) Schicht I (ca. 60% der ges. Logistikbeschäftigung) Logistikgesamtbeschäftigung indirekte Logistikbeschäftigung (logistikabhängige) Logistik Services (Beschäftigte in ausschließlich der Logistik zuzuordnenden Services UND Beschäftigte in outgesourcten Kernleistungen der Logistik) Direkte Logistikbeschäftigung (Beschäftigte in Logistikberufen bzw. tätigkeiten sowie administrative Tätigkeiten in der Logistikwirtschaft) Abb. 3: Schichtmodell der Logistikbeschäftigung und deren Bedeutung Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Fraunhofer SCS (2006) 3 Klaus, König (2003): Hamburg World Class Logistics Center Metropole im Schnittpunkt globaler Versorgungsketten. Nürnberg. 5

11 Für die Berechnung der Schicht I werden berufsbezogene Daten aus der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Für Schicht II ist die Berechnungsgrundlage die Beschäftigung in ausgewählten Wirtschaftszweigen, die anteilig den Logistikservices zugerechnet werden können. Da von einer ausgeprägten regionalen Variation der Logistik- Services ausgegangen werden kann, werden für die Schicht II zusätzlich regionale Faktoren berücksichtigt. 4 Die Summe der Beschäftigten in den vorher beschriebenen Schichten I, II und III ergibt die Logistik-Gesamtbeschäftigung. Die dafür zu Grunde gelegte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Statistik umfasst Angestellte, Arbeiter, Auszubildende und sonstige Beschäftigte. Darüber hinaus interessiert auch die Zahl der nicht-sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, also Selbständige, mithelfende Familienangehörige, Beamte, kurzzeitig Beschäftigte und sonstige Erwerbstätige. Auf Grund von geringeren Melderichtlinien wird deren Anzahl nicht direkt erfasst. Die Erwerbstätigkeit in der Logistikwirtschaft wird geschätzt, indem auf die Ergebnisse des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder zurückgegriffen wird. Die Zahl der Erwerbstätigen auf Kreisebene wird jedes Jahr im Mai für das vorletzte Jahr veröffentlicht ( Deshalb handelt es sich um vorläufige Erwerbstätigenzahlen zum derzeitigen Stand auf Basis der Werte von Aus dem Quotient der regionalen Erwerbstätigenzahl zur regionalen Beschäftigtenzahl ergibt sich der Erwerbstätigenfaktor, der aussagt, wie viele Erwerbstätige je sozialversicherungspflichtig Beschäftigtem in den Landkreisen und Bundesländern arbeiten. Der Erwerbstätigenfaktor ist dabei in den Landkreisen der höher als in der Stadt Hamburg selbst. Die Beschäftigtenstatistik weist neben der absoluten Zahl der Beschäftigten weitere Merkmale wie den höchsten Bildungsabschluss, Geschlecht, Nationalität und Alter aus. Dadurch wird es möglich, differenzierte Analysen zur Beschäftigungsstruktur und entwicklung in den Logistikberufen durchzuführen (Berufsmonitor). Analysen zur Fachkräfteentwicklung können etwa die Ausbildungssituation mit der Altersstruktur verknüpfen. Außerdem wird ersichtlich, inwieweit bestimmte Logistiktätigkeiten noch sehr stark von Männern dominiert werden oder Einstiegschancen für ausländische Arbeitsuchende bieten. Auch Merkmale des Arbeitsangebots werden integriert, etwa über Daten zum Einsatz von Zeitarbeit. Zusätzlich erlaubt die Bewerberstatistik der Bundesagentur für Arbeit nach Zielberufen differenzierte Aussagen zur Relation der gemeldeten offenen Stellen im Vergleich zu den Arbeitslosen in einem Beruf zu treffen. Mit Hilfe weiterer Merkmale der Arbeitslosenstatistik wie Dauer der Arbeitslosigkeit, Alter und höchster Bildungsabschluss kann zudem die potenzielle Arbeitsmarktnähe der Bewerber berücksichtigt werden. Insbesondere durch die regional vergleichende Analyse der Beschäftigungs- und Arbeitslosenstatistik nach einzelnen Berufen werden Handlungsbedarfe und Ansatzpunkte für die Arbeitsmarktpolitik deutlich. 4 Zur Berechnung der Regionalfaktoren vgl. Fraunhofer ATL (2006). 6

12 2 Logistikbeschäftigung in der Hamburg 2.1 Gesamtbeschäftigung und Erwerbstätigkeit Die Hamburg ist eines der wichtigsten Zentren der europäischen Logistikwirtschaft. Mit ca Erwerbstätigen ist die Logistik einer der Jobmotoren für die (Abb. 4) Erwerbstätige Beschäftigte Schicht I Schicht II Schicht III Abb. 4: Bedeutung der Logistik für Erwerbstätigkeit und Beschäftigung in der Hamburg (2010) Werden nur die direkt in der Logistik beschäftigten Mitarbeiter (SVB) gezählt (Schicht I), entfällt annähernd jeder zehnte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz auf die Logistik, insgesamt sind es im Jahr 2010 ca Beschäftigte. Werden Beschäftigte in den Logistik- Services (Schicht II) und die von der Logistik abhängige Beschäftigung (Schicht III) mit eingeschlossen, hängen 15,2 Prozent der Gesamtbeschäftigung direkt und indirekt von der Logistikwirtschaft ab (ca Beschäftigte). Niedersachsen (ca Beschäftigte) und Deutschland (ca. 3,6 Mio. Beschäftigte) kommen auf einen Anteil von 13,7 und 12,9 Prozent. In den niedersächsischen Landkreisen der Hamburg (14,6% und ca Beschäftigte, Abb. 5) hat die Logistik eine leicht geringere Bedeutung als in der Region insgesamt, liegt aber deutlich über dem Bundeswert. 7

13 Anteil an allen Beschäftigten in % 15,5% 15,0% 14,5% 14,0% 13,5% 13,0% 12,5% 12,0% 11,5% 12,9% 3,6 Mio ,7% ,6% Deutschland Niedersachsen südliche 15,2% Hamburg Abb. 5: Anteil der gesamten Logistik-Beschäftigung an allen Beschäftigten ( ) 8,0% Dithmarschen Cuxhaven 7,0% Stade Rotenburg Steinburg Segeberg 7,5% 10,1% 9,3% 11,0% 9,1% Pinneberg Harburg HAMBURG 9,2% 12,0% Stormarn 11,6% Lüneburg Heidekreis Uelzen Lauenburg 10,3% 8,1% 7,5% 10,5% Im intraregionalen Vergleich zeigt sich, dass in den Landkreisen entlang der großen Verkehrsachsen A1 und A7 mehr als jeder zehnte Arbeitsplatz direkt von der Logistik abhängt (Abb. 6). Spitzenreiter mit einem Anteil von 12 Prozent der Beschäftigten ist der Landkreis Harburg. Regionen abseits der großen Verkehrsachsen wie der Landkreis Lüchow- Dannenberg haben dagegen eine weit unterdurchschnittliche direkte Logistikbeschäftigung (6,7%). Lüchow- Dannenberg 5,0-6,9% 7,0-8,9% 9,0-10,9% 11,0-12,9% 13,0-14,9% 6,7% Abb. 6: Anteil der direkten Logistik-Beschäftigung an allen Beschäftigten ( ) 8

14 Tab. 1 fasst die absolute und relative Beschäftigung entsprechend des Schichtenmodells zusammen und bietet den regionalen Vergleich mit Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Deutschland. Hamburg Hamburg in Tsd. in % in Tsd. in % in Tsd. in % in Tsd. in % in Tsd. in % in Tsd. in % in Tsd. in % 137 9,4% 75 9,2% 29 9,3% 22 1,5% 15 1,8% 4 1,1% 4 1,1% 64 4,3% 36 4,4% 13 südliche 4,2% ,2% ,4% 46 14,6% 52 15,5% ,7% ,1% ,9% ,2% ,4% 72 14,6% nördliche 33 9,9% 212 8,7% 73 8,9% 15 4,4% 96 3,9% 33 4,0% 82 15,5% SVB Schicht I SVB Schicht II SVB Schicht III SVB Gesamt Erwerbstätige Niedersachsen Schleswig- Holstein 28 1,1% 10 1,2% ,7% ,1% Deutschland ,1% ,7% ,1% 12,9% Tab. 1: Logistik-Beschäftigung und Erwerbstätigkeit ( ), auf gerundet Struktur der direkten Logistikbeschäftigung Um die Struktur der direkten Logistikbeschäftigung (Schicht I) im Folgenden genauer analysieren zu können, werden die Einzelberufe zu Logistik-Berufsfeldern zusammengefasst. Die Einzelberufe und ihren Logistikanteil veranschaulicht Tab. 2. Im Berufsmonitor (Kapitel 4) werden dann die zentralen Einzelberufe der Logistik hinsichtlich der Beschäftigungs- und Fachkräftesituation näher untersucht. Wenn nicht anders gekennzeichnet, konzentrieren sich die folgenden Ausführungen auf die Logistikberufe, also den Kernbereich der Schicht I. Auf die Lager- und Umschlagberufe (Lager- und Transportarbeiter, Lagerverwalter, Warenaufmacher und -prüfer, Transportgeräteführer sowie Stauer und Möbelpacker) der MRHH entfallen mit Beschäftigten mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in den Logistikberufen (51,5 %). Relativ zum Vergleichsraum Deutschland (55,3%) ist deren Bedeutung allerdings leicht unterdurchschnittlich. In der südlichen Hamburg sind Lager- und Umschlagbeschäftigte zu verzeichnen, 50,1 Prozent aller Beschäftigten in den Logistikberufen (Hamburg: 50,6%). 5 Die Berechnung der Erwerbstätigenzahlen geht für die verschiedenen Gebietskörperschaften von unterschiedlichen Faktoren aus. So kommen in Hamburg auf 1 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 1,4 Erwerbstätige, in den Kreisen der liegt dieser Berechnungsfaktor bei 1,6 (Stand der Berechnung: 2009). 9

15 Logistik-Berufsgruppen Berufe (Berufsordnung) Logistik- Anteil Logistik-Berufsgruppen Berufe (Berufsordnung) Logistik- Anteil Lagerberufe Schienenverkehrsberufe Warenprüfer (521) 20% Schienenfahrzeugführer (711) 20% Warenaufmacher (522) 80% Lagerverwalter, Magaziner (741) 100% Eisenbahnbetriebsregler, - schaffner (712) sonst. Fahrbetriebsregler, Schaffner (713) 20% 20% Transportgeräteführer (742) 80% Straßenverkehrsberufe Stauer, Möbelpacker (743) 100% Kraftfahrzeugführer (714) 80% Lager-, Transportarbeiter (744) 100% Schiffsverkehrsberufe kaufmännische Berufe Nautiker (721) 20% Groß- und Einzelhandelskaufleute (681) 10% Technische Schiffsoffiziere (722) 20% Speditionskaufleute (701) 6 100% Decksleute in der Seeschifffahrt (723) 20% Makler, Grundstücksverwalter (704) 5% Binnenschiffer (724) 70% Vermieter, Vermittler, Versteigerer (705) 5% Nachrichtenverkehrsberufe Luftverkehrsberufe Postverteiler (732) 10% Luftverkehrsberufe (726) 15% Tab. 2: Berufsgruppen und Anteile für die Berechnung der Logistikbeschäftigung Quelle: Distel (2005), S. 146 Die Straßenverkehrsberufe repräsentieren in der die zweitwichtigste Berufsgruppe in der Logistik. Die mit dem Güterverkehr beschäftigten Berufskraftfahrer stellen 29,8 Prozent der Beschäftigten in den Logistikberufen. Dabei wird eine gewisse Arbeitsteilung zwischen der Stadt Hamburg und den Landkreisen im Umland deutlich. Während z. B. in der südlichen Hamburg 39,5 Prozent der Beschäftigten in den Logistikberufen den Kraftfahrern zuzurechnen sind (9.555 Beschäftigte), verringert sich der Anteil für die Hansestadt Hamburg auf nur 23 Prozent ( Beschäftigte). 6 Berufsordnung der Verkehrskaufleute, im Monitoring durchgängig vereinfacht als Speditionskaufleute bezeichnet, die auch den Großteil der Beschäftigten stellen. Zu den weiteren Berufen gehören u. a. Schifffahrtskaufleute, Kaufleute im Eisenbahn- und Straßenverkehr sowie Luftverkehrskaufleute. 10

16 Hamburg Hamburg südliche 2,4% 1,0% 0,2% 2,6% 1,4% 0,3% 3,3% 1,0% 29,8% 23,0% 51,5% 0,5% 50,6% 39,5% 50,1% 0,5% 14,7% 21,7% 0,5% 5,5% 0,5% 33,9% 1,1% 0,2% Lagerberufe kaufmännische Berufe Nachrichtenverkehrsberufe Straßenverkehrsberufe Schiffsverkehrsberufe Schienenverkehrsberufe Luftverkehrsberufe 0,6% 8,3% Deutschland 55,3% Abb. 7: Beschäftigungsanteile der Logistikberufe ( ) Kaufmännische Logistikberufe sind hingegen insbesondere in der Stadt Hamburg überrepräsentiert: Knapp 11 Prozent der deutschen kaufmännischen Logistikbeschäftigten sind in der zu finden, während der Anteil der Region in Bezug auf die Gesamtbeschäftigung bei 5,3 Prozent liegt (Abb. 8). Vor allem Speditionskaufleute, aber auch Groß- und Einzelhandelskaufleute, Makler und Grundstücksverwalter sowie Vermieter, Vermittler und Versteigerer haben mit 14,7 Prozent bzw Beschäftigten eine große Bedeutung innerhalb der Logistikberufe. Dies gilt gerade für die Stadt Hamburg, auf die sich vier Fünftel der kaufmännischen Logistikarbeitslätze in der Hamburg konzentriert ( Beschäftigte; 21,7 Prozent der Beschäftigung in den Logistikberufen in der Stadt Hamburg). 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 5,3% 3,0% 1,1% Hamburg Hamburg, FHH südliche Lagerberufe kaufmännische Berufe Schienenverkehrsberufe Straßenverkehrsberufe Schiffsverkehrsberufe Luftverkehrsberufe Nachrichtenverkehrsberufe Gesamt Abb. 8: Anteile der regionalen Logistik-Beschäftigtengruppen an den nationalen Logistik-Beschäftigtengruppen ( ) 11

17 Die Schiffsverkehrsberufe nehmen in der Gesamtheit der Logistikberufe mit 2,4 Prozent bzw Beschäftigten eine eher untergeordnete Rolle ein. Dies soll aber nicht über die Bedeutung Hamburgs für die Schiffsverkehrsbranche in Deutschland hinwegtäuschen: Immerhin ist jeder dritte (32,3%) deutsche Schiffsverkehrsbeschäftigte in der Hamburg bzw. jeder fünfte (19,3%) in der Freien und Hansestadt Hamburg gemeldet (Abb. 8). Unter den Schiffsverkehrsberufen in der Hamburg haben die Deckleute in der Seeschifffahrt den größten Anteil (31,6%), danach folgen die Binnenschiffer (27,4%) und die Nautiker (25,5%) sowie die Technischen Schiffsoffiziere (15,4%). Eine ausführlichere Analyse der Beschäftigungs- und Bewerberstruktur innerhalb der beiden wichtigsten Schiffsverkehrsberufe findet sich im Logistik-Arbeitsmarktmonitoring Hamburg Freie und Hansestadt Hamburg südliche Lagerb. kaufm. Berufe Schienenverkehrsb. Straßenverkehrsb. Schiffsverkehrsb. Luftverkehrsb. Nachrichtenverkehrsb. Gesamt Deutschland Tab. 3: Beschäftigung nach Logistikberufsgruppen und Regionen ( ) Einen kleinen Anteil von einem Prozent an den Beschäftigten in den Logistikberufen haben die Schienenverkehrsberufe. Der geringe Wert ist hauptsächlich durch die niedrige Logistikintensität des Berufsbildes begründet: Von Beschäftigten in der werden nur ein Fünftel, also als direkt Logistikbeschäftigte gezählt. Die restlichen werden dem Bereich der Personenbeförderung zugeschrieben. Zu den Schienenverkehrsberufen zählen Eisenbahnbetriebsregler und -schaffner (47%), Schienenfahrzeugführer (35,9%) und Sonstige Fahrbetriebsregler und -schaffner (17,2%). Die Postverteiler im Bereich des Nachrichtenverkehrs werden zu rund zehn Prozent der Logistikbeschäftigung zugeordnet. Dementsprechend gering ist auch ihr Anteil mit 0,5 Prozent bzw. 548 Beschäftigten innerhalb der Logistikberufe. Die Luftverkehrsberufe spielen für die Beschäftigung in den Logistikberufen in der mit 0,2 Prozent ebenfalls eine untergeordnete Rolle. In der Stadt Hamburg arbeiten 172 Luftverkehrsbeschäftigte in logistikbezogenen Tätigkeiten, im Umland fällt ihre Zahl unter die Schwelle von zehn Beschäftigten (Tab. 3). 12

18 2.3 Entwicklung der direkten Logistikbeschäftigung Nach dem krisenbedingten Knick in der direkten Logistikbeschäftigung im Jahr 2009 ist mit dem Jahr 2010 die Logistik in der Hamburg wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt (Abb. 9). Das wieder anziehende allgemeine Transportvolumen hat dazu geführt, dass von 2009 auf neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden sind, darunter ca. 500 in Hamburg und gut 350 in der südlichen bei leichtem Rückgang im Norden. Während in der Stadt Hamburg die Beschäftigungshöchststände aus dem Jahr 2008 noch nicht wieder erreicht wurden, setzte der Süden damit den Wachstumskurs weiter fort = Hamburg Hamburg, FHH südliche Deutschland Abb. 9: Entwicklung der direkten Logistikbeschäftigung (Schicht I) (2005 bis 2010) Schicht I (2010) Schicht I (2005) Veränderung Anteil an SVB gesamt (2010) Hamburg Freie und Hansestadt Hamburg südliche Deutschland ,1% +11,2% +9,2% +5,2% 9,4% 9,2% 9,3% 8,1% Tab. 4: Struktur und Entwicklung der direkten Logistikbeschäftigung (Schicht I, ) Im Zeitraum 2005 bis 2010 verzeichnet die Kernstadt Hamburg den größten Beschäftigungsanstieg mit plus 11,2 Prozent. Sowohl die Stadt Hamburg als auch die gesamte liegen damit deutlich über den ebenfalls positiven Bundestrend (+5,2%, Tab. 1). In der südlichen konnten die Landkreise Harburg und Lüneburg ihren Wachstum- 13

19 strend aus den Vorjahren nicht weiter fortsetzen. Dafür kehrten die Unternehmen aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme) auf die Erfolgsspur zurück und liegen im Zeitraum 2005 bis 2010 zusammen mit dem Landkreis Harburg an der Spitze der Beschäftigungsentwicklung (Abb. 10) = Hamburg Cuxhaven Harburg Heidekreis Lüchow-Dannenberg Lüneburg Rotenburg (Wümme) Stade Uelzen südliche Hamburg, FHH Abb. 10: Entwicklung der direkten Logistikbeschäftigung (Schicht I) von 2005 bis 2010 (Landkreise der südlichen Hamburg) In den drei wachstumsstärksten Landkreisen der südlichen Harburg, Rotenburg (Wümme) und Stade steigt die Anzahl direkten Logistikbeschäftigten um etwa 500 bis 700 von 2005 bis Erfreulich ist auch die Rückkehr des Heidekreises in die Wachstumszone. Mit knapp Beschäftigten entfällt dort mehr als jeder Zehnte Arbeitsplatz direkt auf die Logistik. Zusammen mit Cuxhaven, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg kann ein moderates Wachstum über den Zeitraum 2005 bis 2010 beobachtet werden. Die Unternehmen des Landkreises Uelzen wachsen mit 9,5 Prozent ähnlich dynamisch wie die gesamte südliche Hamburg. Insgesamt ist die Bedeutung der Logistik für den Landkreis mit einem Anteil von 7,5 Prozent an der Gesamtbeschäftigung aber noch unterproportional (Tab. 5). südliche WL STD ROW UE LG CUX DAN HK Schicht I (2010) Schicht I (2005) Veränderung Anteil an SVB gesamt (2010) ,2% +15,0% +10,3% +13,7% +9,5% +5,1% +4,3% +3,7% +4,3% 9,3% 12,0% 9,3% 10,1% 7,5% 8,1% 7,0% 6,7% 10,5% Tab. 5: Struktur und Entwicklung der direkten Logistikbeschäftigung in den Landkreisen der südl. 14

20 3 Trends und Strukturen der direkten Logistikbeschäftigung In den folgenden Abschnitten werden Trends innerhalb der direkten Logistikbeschäftigung dargestellt. Zu klärende Fragen sind (Abschnitte): Wie entwickeln sich die Altersgruppen in der Logistikbeschäftigung? Welche Qualifikationsprofile werden in der Logistikwirtschaft nachgefragt? Welche Ausbildungsberufe gibt es und wie stark bildet die Branche aus? Welche Rolle spielt Zeitarbeit für die Logistik? Wenn nicht anders gekennzeichnet, konzentrieren sich die folgenden Ausführungen im Wesentlichen auf die Logistikberufe, also den Kernbereich der Schicht I exklusive der administrativen Tätigkeiten. Logistikberufe und Logistikbeschäftigte werden zur sprachlichen Vereinfachung synonym verwendet. 3.1 Struktur und Entwicklung der Altersgruppen Bereits das letztjährige Monitoring hat deutlich gemacht, dass gerade die Logistikwirtschaft überproportional viele Mitarbeiter in der Altersgruppe 50plus beschäftigt. Mit aktuell 27,9 Prozent der Beschäftigten in der Hamburg liegt der Anteil dieser Altersgruppe oberhalb des Anteils in der Gesamtwirtschaft (24,7%) aber unterhalb des nationalen Wertes für die Branche (30,4%). Die relativ junge Bevölkerungsstruktur Hamburgs erklärt die günstigere Altersstruktur für die Hamburg. Fast jeder zehnte Beschäftigte ist unter 25 Jahre alt und nur 26,1 Prozent der Arbeitsplätze in den Logistikberufen werden durch Ältere besetzt. Die südliche hat einen ähnlich hohen Anteil älterer Logistikbeschäftigter wie in Deutschland (30,8%, Tab. 6). Hamburg Hamburg südliche Deutschland Anteile der Altersgruppen in der Gesamtbeschäftigung in den Logistikberufen ,7% 64,6% 24,7% 8,3% 63,8% 27,9% ( ) ( ) ( ) (9.388) (72.230) (31.601) 9,6% 66,8% 23,6% 9,5% 64,4% 26,1% (77.915) ( ) ( ) (5.875) (40.014) (16.206) 12,3% 61,1% 26,6% 6,8% 62,4% 30,8% (38.110) ( ) (82.555) (1.616) (14.895) (7.352) 11,5% 62,1% 26,4% 7,5% 62,1% 30,4% ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Tab. 6: Verteilung der Altersklassen Logistik- und Gesamtbeschäftigung im regionalen Vergleich ( ) 15

21 Die zunehmende Alterung der Logistik-Belegschaften in den Jahren 2005 bis 2010 verdeutlicht Abb. 5. Die Zahl der 50 64jährigen Beschäftigten steigt um ein Viertel in der von auf Personen (+25,3%) ,9% 24,2% ,8% ,3% ,3% ,4% ,8% ,9% ,3% ,3% 27,9% ,1% ,5% ,8% ,8% ,8% ,4% ,4% Hamburg Freie und H. Hamburg südliche Abb. 11: Altersstruktur in den Logistikberufen ( ) Angesichts des altersbedingten Ausscheidens von mindestens Logistikbeschäftigten bis 2025 ist erfreulich, dass auch der Anteil der jüngeren Beschäftigten von 2005 bis 2010 gestiegen ist. Allerdings lässt sich in der Zeitreihenbetrachtung für die Jahre 2009 und 2010 ein Konjunktur-Knick beobachten. Trotzdem verbleibt für den Zeitraum von 2005 bis 2010 ein Anstieg der Beschäftigtenzahl in dieser Altersgruppe von Personen auf Personen bzw. um 13,7 Prozent deutlich mehr als für die Gesamtbeschäftigung Jüngerer zu beobachten ist (+9,2%, Abb. 12) = Jahre Jahre Jahre Logistikberufe gesamt Abb. 12: Entwicklung der Altersgruppen in den Logistikberufen, Hamburg (2005 bis 2010) 16

22 Die Altersstruktur der Logistikbeschäftigung variiert innerhalb der südlichen Hamburg zum Teil erheblich. In den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Cuxhaven und Heidekreis sind bereits etwa ein Drittel der Beschäftigten in den Logistikberufen älter als 49 Jahre. Am wenigsten altersbedingten Ersatzbedarf gibt es dagegen im Landkreis Harburg mit einem Anteil älterer Beschäftigter von gut einem Fünftel, der damit annähernd so niedrig wie in der Freien und Hansestadt Hamburg ist. Den höchsten Anteil jüngerer Beschäftigter in der Logistik haben die Unternehmen im Landkreis Rotenburg (Wümme), der mit 9,5 Prozent sogar noch höher als in der Stadt Hamburg liegt (9%, Abb. 13). 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% HH WL ROW LG STD UE HK DAN CUX D Abb. 13: Altersstruktur in den Logistikberufen im regionalen Vergleich ( ) Die regionale Beschäftigungsentwicklung jüngerer und älterer Mitarbeiter verdeutlicht Abb. 14. Der bereits im letzten Jahr zu beobachtende Trend zu älteren Belegschaften bestätigt sich für die südliche Hamburg auch in den aktuellen Zahlen (2005 bis 2010: +32,5% bei Älteren zu +15% bei Jüngeren bzw ältere zu +210 jüngere Beschäftigte). Die stärkste relative Zunahme bei den Älteren verzeichnen die Betriebe in den Landkreisen Uelzen, Harburg und Stade mit mehr als 35 Prozent kein Landkreis kann sich der Tendenz zu älteren Mitarbeitern entziehen. Erfreulich ist deshalb die positive Entwicklung bei jüngeren Logistikbeschäftigten im Landkreis Lüchow-Dannenberg - wenn auch auf niedriger Basis und zuletzt wieder abnehmend - und speziell in den Landkreisen Cuxhaven und Rotenburg (Wümme), dessen Betriebe bereits einen relativ hohen Anteil Jüngerer beschäftigen. Gerade Cuxhavener Betriebe haben im letzten Jahr verstärkt jüngere Menschen eingestellt. Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen hohen Ersatzbedarfe ist der Rückgang bei den jüngeren Logistikmitarbeitern in den Landkreisen Uelzen und Heidekreis dagegen besonders bedenklich, selbst wenn sich von 2009 auf 2010 im Heidekreis eine Trendumkehr andeutet. 17

23 Jahre Jahre Harburg Lüchow-Dannenberg Stade Uelzen Cuxhaven Lüneburg Rotenburg (Wümme) Heidekreis südliche Abb. 14: Entwicklung der jüngeren und älteren Altersgruppen in den Logistikberufen, südliche Hamburg (2005 bis 2010) 3.2 Struktur und Entwicklung der Qualifikationen Auch im Jahr 2010 bietet die Logistik vergleichsweise viele Arbeitsmöglichkeiten für un- und angelernte Mitarbeiter. Manuelle, einfache Tätigkeiten, die von gering Qualifizierten ohne Berufsabschluss ausgeübt werden können, sind im operativen Logistikgeschäft weiterhin gefragt. Im Jahr 2010 liegt der Anteil der gering Qualifizierten bei über einem Viertel (Gesamtwirtschaft in der : 15,8%; Abb. 15). Der Großteil der Beschäftigten, 71 Prozent, hat jedoch einen Berufsabschluss ( Qualifiziert ). Folglich sind Hochschulabsolventen in der Logistik weiterhin stark unterrepräsentiert: In der Hamburg haben nur 2,5 Prozent der Beschäftigten einen akademischen Hintergrund, über alle Branchen sind dies mit 13,8 Prozent mehr als fünfmal so viel. Regionale Unterschiede im Logistik-Qualifikationsmix entstehen vornehmlich durch den Anteil der hoch Qualifizierten in der Logistik. So sind in der südlichen Hamburg (1,7%) nur etwa halb so viele Akademiker in der Logistik beschäftigt wie in der Freien und Hansestadt Hamburg (3,3%, Abb. 15). Dies erklärt sich vor allem durch den höheren Anteil steuernder und leitender Funktionen in der Stadt Hamburg, die sich bereits im Anteil der kaufmännischen Berufe an den Logistikberufen zeigt. (Abb. 7 und Tab. 3). 18

24 80% 70% 60% 50% Logistikberufe Gesamt-SVB 40% Logistikberufe Hamburg 30% Gesamt-SVB Hamburg 20% 10% Logistikberufe südl. 0% hoch Qualifiziert Qualifiziert gering Qualifiziert Gesamt-SVB südl. Abb. 15: Qualifikationsstruktur Logistik- und Gesamtbeschäftigung ( ) 7 Auch außerhalb der Logistik nimmt Hamburg eine Sonderstellung ein: Mehr als doppelt so viele hoch Qualifizierte sind hier beschäftigt als im Umland. Ausnahme in der südlichen Hamburg sind die Logistik-Unternehmen im Landkreis Stade mit einem Hochschulabsolventen-Anteil von 6,9 Prozent. Die dort konzentrierten Reedereien und größeren Unternehmen aus der verladenden Industrie sind eine mögliche Ursache. Insgesamt liegt der Anteil hoch Qualifizierter in den Landkreisen im Süden meist unter einem Prozent. Hamburg Hamburg südliche Deutschland Anteile der Qualifikationsgruppen in der Gesamtbeschäftigung in den Logistikberufen gering hoch Qualifiziert Qualifiziert Qualifiziert Qualifiziert hoch Qualifiziert gering Qualifiziert 13,8% 70,3% 15,8% 2,5% 71,0% 26,5% ( ) ( ) ( ) (1.976) (55.083) (20.557) 18,4% 66,5% 15,1% 3,3% 70,1% 26,6% ( ) ( ) (91.850) (1.429) (30.633) (11.640) 7,7% 75,4% 16,9% 1,7% 72,0% 26,3% (19.135) ( ) (41.759) (287) (11.944) (4.361) 12,9% 70,2% 16,9% 1,5% 71,5% 27,0% ( ) ( ) ( ) (20.081) ( ) ( ) Tab. 7: Anteile der Qualifikationsgruppen in der Gesamt- und der Logistikwirtschaft ( ) 7 Statistische Definition der Qualifikation: hoch Qualifiziert ist gleichbedeutend mit Fachhoch-/ Hochschulabschluss, qualifiziert ist gleichbedeutend mit mit Berufsausbildung, gering Qualifiziert ist gleichbedeutend mit ohne Berufsausbildung. Der Anteil der Beschäftigten, für die die Arbeitgeber keine Angaben über die Qualifikation machen, ist in der Logistikwirtschaft größer als in der Gesamtwirtschaft. Ursache ist vermutlich der höhere Anteil ausländischer Mitarbeiter, von denen der Abschluss häufiger unbekannt ist. 19

25 = hoch Qualifizierte Qualifizierte gering Qualifizierte Logistikberufe gesamt Abb. 16: Entwicklung der Qualifikationen in den Logistikberufen (2005 bis 2010) Ungeachtet konjunktureller Entwicklungen schreitet auch 2010 der qualifikatorische Strukturwandel, also die zunehmende Nachfrage nach höher Qualifizierten bei gleichzeitigem Rückgang einfacher Arbeitsplätze, in der Logistik fort (Abb. 16). Dabei sinkt in der Hamburg die Beschäftigung gering Qualifizierter in der Logistik sogar stärker als in anderen Branchen ( : -4,1% zu -2,5%). Bei den hoch qualifizierten Tätigkeiten ist dagegen eine deutliche Steigerung von über einem Viertel zu beobachten, die signifikant über der Entwicklung in der Gesamtbeschäftigung liegt und somit eine aufholende Wissensintensivierung der Branche andeutet (+32,7%, gesamt: +24,7%). Im regionalen Vergleich der Beschäftigungsentwicklung nach Qualifikation wird deutlich, dass zwar in der Stadt Hamburg und den Landkreisen Lüneburg und Harburg noch ein leichter Anstieg der Mitarbeiter ohne Berufsabschluss zu verzeichnen ist (+0,3 bis +2,3%). Insgesamt sinkt in allen Regionen die Zahl der einfachen Arbeitsplätze. Gleichzeitig wächst in Hamburg auch die Beschäftigung hoch Qualifizierter von 2005 bis 2010 am stärksten (+38,5%, südl. +18,2%). Dadurch vergrößert sich der oben aufgezeigte Vorsprung Hamburgs bei den wissensintensiven Logistikarbeitsplätzen weiter. 3.3 Ausbildung in der Logistik Um eine logistische Leistung z.b. von der Produktion in Asien bis in das Geschäft in Deutschland zu gewährleisten, sind unterschiedliche Tätigkeiten erforderlich. In der dualen Logistik-Ausbildung werden kaufmännische Berufe, Lager- und Umschlagberufe, Fahr- und Zustellberufe und die manchmal auch als Unterkategorie der Fahr- und Zustellberufe geführten Schifffahrtsberufe unterschieden (Abb. 17). 20

26 Fahr- und Zustellberufe Berufskraftfahrer/in Servicefahrer/in Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice Eisenbahner/in Betriebsdienst Fachkraft im Fahrbetrieb Schifffahrtsberufe Binnenschiffer/in Hafenschiffer/in Schiffsmechaniker/in Kaufmännische Berufe Kaufmann/-frau für Kurier-, Expressund Postdienstleistungen Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen Kaufmann/-frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr Schifffahrtskaufmann/-frau Lager- und Umschlagberufe Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Fachkraft für Lagerlogistik / Fachlagerist Fachkraft für Hafenlogistik Abb. 17: Duale Ausbildungsberufe in der Logistik Eigene Darstellung, weitere Informationen: 8 In der Hamburg werden zum (Stichtag) Personen in den Logistikberufen ausgebildet. Die Ausbildungsquote die Anzahl der Auszubildenden je 100 Beschäftigte liegt bei Berücksichtigung einer Gesamtzahl von Beschäftigten in den Logistikberufen bei 3,1 Prozent und damit 1,8-Prozentpunkte unter dem Wert der Gesamtwirtschaft (Tab. 8). Die Gründe für die niedrigere Ausbildungsneigung liegen in einer fehlenden Ausbildungstradition im Vergleich zum Produzierenden Gewerbe (Bsp. Berufskraftfahrer) und einem hohen Anteil von Berufen, die keine Ausbildung voraussetzten (Lagerlogistik). Ausbildung und Ausbildungsquote Gesamtbeschäftigung Logistikberufe (Berufe mit ihrem Logistik-Anteil) Absolut Ausbildungsquote Absolut Ausbildungsquote Hamburg ,9% ,1% Hamburg ,1% ,7% Südliche ,9% 556 2,3% Deutschland ,6% ,4% Tab. 8: Ausbildung und Ausbildungsquote in der Gesamtbeschäftigung und den Logistikberufen ( ) 9 8 Zur Abgrenzung und Zuordnung der Ausbildungsberufe zu der Berufsklassifikation der Beschäftigtenstatistik siehe das Logistik-Arbeitsmarkmonitoring aus dem Jahr

27 Stärkste Ausbildungsbereiche in der Hamburg sind die kaufmännischen Logistik-Berufe Speditionskaufleute (1.418 Personen bzw. 40,4% der Logistik- Auszubildenden), und Groß- und Einzelhandelskaufleute (413 Personen bzw. 11,8%) sowie die Lagerlogistik (Lagerverwalter, Magaziner 624 Personen bzw. 17,8% sowie Lager- und Transportarbeiter 423 Personen bzw. 12,1%). Da die Lagerberufe nicht eindeutig einem Ausbildungsgang zuzuordnen sind, wird im Folgenden zusammenfassend vom Bereich der Lagerberufe gesprochen. Innerhalb der stellen die Unternehmen in der Hansestadt Hamburg die meisten Ausbildungsplätze in Relation zu den Beschäftigten bereit. Die stärkere Verankerung der kaufmännischen Berufe in der Stadt Hamburg führt dazu, dass die Logistik- Ausbildungsquote hier fast an die der Gesamtwirtschaft heranreicht. Mit auszubildenden Speditionskaufleuten oder ca. 54 Prozent aller direkten Logistik-Auszubildenden Hamburgs stellt dieser Ausbildungsberuf das Gros der Logistik-Auszubildenden, welche mit Beschäftigten 3,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ausmachen. Durch die besondere Bedeutung Hamburgs als Knoten des internationalen Warenverkehrs mit vielen Unternehmenszentralen und regionalen Hauptquartieren wird die sonst übliche Dominanz der gewerblichen Ausbildungsberufe in der Logistik durchbrochen Hamburg Hamburg, Freie und Hansestadt südliche Lagerberuf e Speditionskauf leute Kraf tfahrzeug -f ührer Abb. 18: Ausbildung in den wichtigsten Logistikberufen ( ) In der südlichen Hamburg entfallen 240 bzw. 43,1 Prozent der Ausbildungsstellen in der Logistik auf die Lagerberufe, immerhin 100 Auszubildende lernen als Berufs- 9 Die hier aufgeführten Ausbildungszahlen sind nicht komplett deckungsgleich mit der Zahl der Ausbildungsverträge, die die Industrie- und Handelskammern veröffentlichen. Die Bundesagentur für Arbeit erfasst nur diejenigen Auszubildenden, die sozialversicherungspflichtig Beschäftigt sind, die Kammern wiederum die Verträge, die ihnen für ein Ausbildungsjahr gemeldet werden. 22

28 kraftfahrer (17,9%) und nur 12 Prozent der Auszubildenden sind angehende Speditionskaufleute (67 Beschäftigte, Abb. 18). Die Ausbildungsquote bei Speditionskaufleuten liegt in der Hamburg bei 10,8 Prozent, im Bundesdurchschnitt sind es 11,5 Prozent. Insgesamt bilden die Unternehmen in diesem Bereich besonders stark aus. Anders die Lagerberufe, für die in der Hamburg nur eine geringe Ausbildungsquote von 2,2 Prozent festgestellt werden kann (Deutschland: 2,1%). Äußerst niedrig ist die Ausbildungsneigung im Bereich der Berufskraftfahrer. Von beschäftigten Kraftfahrzeugführern befinden sich nur 183 in Ausbildung. Überproportional viele auszubildende Berufskraftfahrer sind in den Unternehmen der südlichen Hamburg tätig (Auszubildende 100, Ausbildungsquote: 1%; Hamburg: 0,4% bzw. 58 Auszubildende) = Speditionskauf leute Lagerberufe Berufskraftfahrer Logistikberufe alle Berufe = 100 Hamburg Hamburg, Freie und Hansestadt südliche Deutschland Abb. 19: Entwicklung der Ausbildungsbeschäftigung in ausgewählten Berufen, Hamburg ( ) Abb. 20: Regionale Entwicklung der Ausbildung in den Logistikberufen, Dabei hat sich die Zahl der Ausbildungsplätze bei Berufskraftfahrern besonders positiv entwickelt. Von 2008 bis 2010 kann in der eine Steigerung von etwa 22 Prozent beobachtet werden, immerhin 32 Ausbildungsplätze. Während die sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden in den Lagerberufen weitestgehen unverändert bleiben, sinkt in den letzten drei Jahren die Ausbildungsneigung bei Speditionskaufleuten. Wohl als langfristige Nachwirkung der Krise wurden gut 200 Plätze zumindest nicht mehr besetzt (-12,7%, Abb. 19). Durch die besondere Bedeutung der Speditionskaufleute in der Stadt Hamburg hat dieser Rückgang Auswirkungen auf die Entwicklung der Ausbildung in den Logistikberufen insgesamt. Für Hamburg kann von 2008 bis 2010 ein Rückgang von etwa 10 Prozent bzw. 250 Ausbildungsstellen beobachtet werden. Die entgegen des allgemeinen Trends positive Beschäftigungsentwicklung bei Auszubildenden in Unternehmen der südlichen Hamburg ist vor allem auf die massive Steigerung der Ausbildung bei Berufskraftfahrern zurückzuführen. Von 2008 auf 2010 verdoppelte sich die Anzahl der auszubildenden Berufskraftfahrer in der Region auf 100 (Abb. 20). 23

29 3.4 Struktur und Entwicklung der Beschäftigung von Frauen Weiterhin dominieren männliche Arbeitnehmer die Logistik. Gerade in den operativgewerblichen Tätigkeiten ist dies der Fall, weshalb in der südlichen Hamburg nur 15,5 Prozent der Logistikbeschäftigten weiblich sind. Die Gesamtwirtschaft des südlichen Hamburger Umlandes beschäftigt dagegen annähernd zur Hälfte Frauen (48,3 %). Die in der Stadt Hamburg vermehrt gefragten kaufmännischen Berufe lassen hier den Frauenanteil leicht über den des Umlandes auf knapp ein Fünftel steigen (Abb. 21, Tab. 9). 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% männlich weiblich Logistikberufe Gesamt-SVB Logistikberufe Hamburg Gesamt-SVB Hamburg Logistikberufe südl. Gesamt-SVB südl. Abb. 21: Geschlechterstruktur in den Logistikberufen ( ) Hamburg Anteil der Beschäftigung von Frauen Gesamtbeschäftigung Logistikberufe (Berufe mit ihrem Logistik-Anteil) Absolut in % Absolut in % ,6% ,7% Hamburg ,3% ,5% Südliche ,3% ,5% Deutschland ,0% ,2% Tab. 9: Anteil der Frauen an der Gesamt- und in den Logistikberufen ( ) Bis einschließlich des Jahres 2009 hat die Frauen-Beschäftigung in der Logistik stärker zugenommen als in der Gesamtwirtschaft (Abb. 23). Der Rückgang der Frauenbeschäftigung 24

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