Sport. August Handreichung zum Lehrplan für die Sekundarstufe II Berufliches Gymnasium
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- Clara Fuhrmann
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1 Sport August 2013 Handreichung zum Lehrplan für die Sekundarstufe II Berufliches Gymnasium
2 Inhaltsverzeichnis Impressum Handreichung zum Lehrplan Sport für die Sekundarstufe II Berufliches Gymnasium Herausgeber: Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein Brunswiker Straße Kiel in Kooperation mit dem Landesseminar Berufliche Bildung am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) Schreberweg 5, Kronshagen MBW August 2013 Lehrpläne im Internet:
3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Erläuterungen Sporttheoretische Kernbereiche... 5
4 Erläuterungen 1 Erläuterungen Diese Handreichung ergänzt in vier Kernbereichen die im Lehrplan Sport für das Berufliche Gymnasium beschriebenen sporttheoretischen Grundlagen zu den Kernbereichen 1-9 für den sporttheoretischen Zusatzunterricht (für Sport als fünftes Abiturprüfungsfach). Die in den vier Kernbereichen beschriebenen Kenntnisse unterscheiden sich dabei nicht grundsätzlich in den inhaltlichen Themenstellungen, wohl jedoch hinsichtlich der Tiefe der Kenntnisse und dem entwickelten wissenschaftspropädeutischen Verständnis. Sporttheoretische Kernbereiche KB 1 KB 2 KB 3 KB 4 Sportliches Training und seine biologischen Grundlagen (Trainingslehre - Sportbiologie) Bewegungsanalyse, Bewegungslernen, Bewegungsgestaltung (Bewegungslehre - Lernpsychologie Spielen und sportliches Handeln im sozialen Umfeld (soziologische und psychologische Aspekte) Die Rolle des Sports in der Gesellschaft (Sportsoziologie - Sportgeschichte) 4
5 Sporttheoretische Kernbereiche 2 Sporttheoretische Kernbereiche KB 1: Sportliches Training und seine biologischen Grundlagen (Trainingslehre-Sportbiologie) Kompetenz Verlangt wird eine reflexive Auseinandersetzung mit den physiologischen Grundlagen sowie den verschiedenen Methoden des sportlichen Trainings. In diesem Kernbereich 1 liegt der Schwerpunkt des Kompetenzerwerbs auf Kenntnissen und dem Verständnis unterschiedlicher Sinngebungen des sportlichen Handelns, von Theorien und Modellen des Sports, physiologischen Leistungsfaktoren und allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des sportlichen Trainings, wodurch die Lernenden für ein Hochschulstudium und für eine Berufsausbildung befähigt werden. Thematische Schwerpunkte - Einflüsse auf Stütz- und Bewegungsapparat - Herz-Kreislaufsystem - Trainingsformen und -methoden - Belastungsnormative - Grundlagen der Energiebereitstellung - Ernährung - Gesundheit - Haltung, Figur, Rückenschule - Sportverletzungen, Sportschäden, Übertraining - Doping - Aufbau, Funktion und Veränderungen des Stütz- und Bewegungsapparates - Aufbau, Funktion und Veränderungen der bei körper-licher Leistung aktivierten Organsysteme - Grundlagen sportlicher Leistungsfähigkeit - Aufgaben und Ziele des Trainings - Trainingsprinzipien - Trainingsmethoden 5
6 Sporttheoretische Kernbereiche KB 2: Bewegungsanalyse, Bewegungslernen, Bewegungsgestaltung (Bewegungslehre-Lernpsychologie) Kompetenz In diesem Kernbereich 2 liegt der Schwerpunkt des Kompetenzerwerbs auf Kenntnissen der Biomechanik, von Methoden und Verfahren zur Beobachtung, Beschreibung und Analyse von Bewegungsabläufen sowie Modellen der Bewegungsgestaltung, -steuerung und optimierung, um die körperliche Leistungsfähigkeit durch Training zu erhalten oder zu optimieren. Thematische Schwerpunkte - zyklische, azyklische Bewegungen - Bewegungsphasen - Phasenbilder - Protokollverfahren - biomechanische Prinzipien - Kinematik - dynamische Grundbegriffe bei Translationen und Rotationen - Gleichgewicht, Stabilität - Lerntheorien (Thorndike, Skinner) - kybernetisches Modell, handlungstheoretisches Modell, Afferenzsynthese - Lehrverfahren - koordinative Fähigkeiten - zentrales Nervensystem und Bewegungskoordination - Modelle der Bewegungskoordination - Prinzipien der Bewegungsgestaltung - normative Aspekte 6
7 Sporttheoretische Kernbereiche KB 3: Spielen und sportliches Handeln im sozialen Umfeld (soziologische und psychologische Aspekte) Kompetenz In diesem Kernbereich 3 liegt der Schwerpunkt auf dem Kompetenzerwerb durch Kenntnisse der Zusammenhänge entweder der Erscheinungsformen, Motive, Werte, Normen und sportlichen Regeln oder der Formen sozialen Handelns, um sportliche Übungs- und Wettkampfsituationen mit anderen und für Andere in freien und gebundenen Strukturen erfolgreich zu organisieren. Thematische Schwerpunkte - Definitionen, Kennzeichen, Klassifikation - Spieltheoretische Aspekte - Wetteifer und Leistungsgedanke - Zweckfreiheit von Sport und Spiel - Zusammenhang von Werten, Normen und Regeln - Fair-Play - Rivalität, Gruppenkonflikte - aggressives Verhalten - Konfliktlösung - Kommunikation und Interaktion in der Gruppe - Gruppenhierarchie, Teamfähigkeit - Umgang der Geschlechter miteinander - Informelle und organisierte Gruppen - Sport-, Spiel-,Lauftreffs - "Sportszene - Verbands- und Vereinsangebote - kommerzielle Anbieter 7
8 Sporttheoretische Kernbereiche KB 4: Die Rolle des Sports in der Gesellschaft (Sportsoziologie - Sportgeschichte) Kompetenz In diesem Kernbereich 4 liegt der Schwerpunkt auf dem Kompetenzerwerb durch Kenntnisse entweder über besondere Entwicklungen und Persönlichkeiten aus der Geschichte des Sport oder verschiedenen Motiven außerschulischen sportlichen Handelns unter Berücksichtigung der Wirkungen und Einflussnahmen zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Sport, um Sport unter Leistungs- und Gesundheitsaspekten einordnen zu können. Thematische Schwerpunkte - historische Entwicklung des Sports und der Sportarten - Olympische Spiele - Persönlichkeiten des Sports - Organisationsstruktur des Sports - Darstellung des Sports in den Medien - Kommerzialisierung des Sports - Sport in fremden Kulturkreisen, Völkerverständigung - Gewalt im Sport - Gesundheit und gesundheitliche Risiken unserer Zeit - Gesundheitsbewusstsein und Lebensgewohnheiten - Prophylaxe, Therapie und Rehabilitation durch Sport - Sportausübung in der Natur - Beeinträchtigung der Umwelt durch Sportanlagen - Ausgleich von Interessenkonflikten 8
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