Lokale Entwicklungsstrategie

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1 Lokale Entwicklungsstrategie für die LEADER-Bewerberregion Oberberg im Wettbewerb zur Auswahl der LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen zur Förderung der Umsetzung integrierter Entwicklungsstrategien im Rahmen der Maßnahme LEADER des NRW-Programm Ländlicher Raum Februar 2015

2 2 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

3 Lokale Entwicklungsstrategie der LEADER-Bewerberregion Oberberg zur Teilnahme am Wettbewerb zur Auswahl der LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen zur Förderung der Umsetzung integrierter Entwicklungsstrategien im Rahmen der Maßnahme LEADER des NRW-Programms Ländlicher Raum Impressum Diese Lokale Entwicklungsstrategie wurde zusammen mit vielen Akteuren aus der Region Oberberg erarbeitet. Verantwortlich für das Konzept ist: Oberbergischer Kreis - Der Landrat Kreis- und Regionalentwicklung Moltkestraße 34, Gummersbach Jens Eichner, Lutz Freiberg, Kerstin Gipperich Die Region präsentiert sich auf der Internetseite: mit Unterstützung durch: planinvent - Büro für räumliche Planung Alter Steinweg 22-24, Münster Dr. Frank Bröckling, Robert Sabelfeld, Martin Wolf Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 3

4 4 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

5 Inhalt 1 Lage und Gebietsabgrenzung der Region Oberberg Lage des Wettbewerbsgebiets Abgrenzung des Wettbewerbsgebiets Methodik der Erarbeitung der lokalen Entwicklungsstrategie Situative Beschreibung der Ausgangslage der Region Raum- und Siedlungsstruktur Naturräumliche Gliederung Kulturlandschaft Demografische Entwicklung und soziale Infrastruktur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung Altersspezifische soziale Infrastruktur Exkurs: Umfrage zum Thema Standort Oberberg bei Studierenden Medizinische Infrastruktur und Gesundheitsversorgung Wirtschaftsstruktur Arbeitsmarkt Tourismus Analyse des Entwicklungsbedarfs und des Potenzials des Gebietes Analyse der räumlichen Ausgangslage Stärken und Schwächen hinsichtlich der räumlichen Ausgangslage Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der räumlichen Ausgangslage Analyse der natürlichen Ausgangslage Stärken und Schwächen hinsichtlich der natürlichen Ausgangslage Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der natürlichen Ausgangslage Analyse der sozialen Ausgangslage Stärken und Schwächen hinsichtlich der sozialen Ausgangslage Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der sozialen Ausgangslage Analyse der wirtschaftlichen Ausgangslage Stärken und Schwächen hinsichtlich der wirtschaftlichen Ausgangslage Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der wirtschaftlichen Ausgangslage Zusammenfassung der wichtigsten Entwicklungspotenziale in der Region Entwicklungsziele Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 5

6 6 Beschreibung der Entwicklungsstrategie Umsetzung und Operationalisierung der Ziele und Maßnahmen Projektkriterien Bewertungsmatrix zur Projektauswahl Die Projekte Handlungsfeld Lernen in der Region Handlungsfeld Regionale Attraktivität Handlungsfeld Leben in der Region Handlungsfeld Wirtschaften in der Region Weitere interessante Projekte für die Region Oberberg Beschreibung der Verwaltungs- und Monitoringvorkehrungen Verwaltungsstrukturen LAG Regionalmanagement Monitoring Vorkehrungen zur Evaluierung Kooperationen mit anderen Regionen oder Einrichtungen Finanzierungskonzept Finanzierungskonzept der Lokalen Aktionsgruppe Finanzierungskonzept für die Projekte Kofinanzierung Finanzierungsquellen neben LEADER Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

7 Vorwort Liebe Oberbergerinnen und Oberberger, nun ist es erst einmal geschafft. Die Lokale Entwicklungsstrategie für die Bewerberregion Oberberg liegt vor. Damit bewerben wir uns als LEADER-Region. LEADER ist ein Programm zur Entwicklung ländlicher Regionen. Es geht um Vernetzung und Eigenverantwortung, um Stärkung der Region aus sich heraus. LEADER unterstützt solche Ansätze, auch mit Fördermitteln. Die Region Oberberg steht vor vielen Herausforderungen, denen wir nur gemeinsam begegnen können. Mit Hilfe von LEADER können wir hier einiges erreichen. Daher war die Entscheidung schnell gefallen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und sich um den Status als LEADER-Region 2014 bis 2020 zu bewerben! Die Beteiligung im Bewerbungsprozess war enorm. Nicht nur die großen Veranstaltungen waren gut besucht, sondern es wurden auch viele Ideen und Projekte im Sinne der Entwicklung der Region eingebracht. So wurde schon in der Bewerbungsphase deutlich, dass nicht nur viele innovative Ideen in der Region vorhanden sind, sondern auch das notwendige Engagement da ist, die Dinge anzupacken und umzusetzen. Im Sinne des LEADER Programm-Logos mit dem Samenkorn lässt sich also feststellen: LEADER wird hier auf fruchtbaren Boden fallen! Wir möchten uns an dieser Stelle für Ihr großes Engagement und die vielen Ideen sehr herzlich bedanken! Jetzt hoffen wir gemeinsam, dass die Bewerbung erfolgreich ist und wir als LEADER-Region Oberberg: 1000 Dörfer eine Zukunft in die LEADER-Phase 2014 bis 2020 eintreten können. gez. Hagen Jobi Landrat des Oberbergischen Kreises Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 7

8 8 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

9 Einführung Die Region Oberberg hat sich mit ihren neun Kommunen auf den Weg gemacht, um sich als LEADER- Region zu bewerben. Oberberg steht vor vielen Herausforderungen: den strukturellen Veränderungen durch den demografischen Wandel ebenso wie den Auswirkungen durch die Veränderungen des Klimas. Grundsätzlich ist die Region nicht schlecht aufgestellt. Schon immer haben die Oberberger in den wichtigen Fragen miteinander kooperiert. Es gibt viele Gemeinschaften und Kooperationen in der Region, sei es in der Forstwirtschaft, in der Wasserwirtschaft als auch bei Querschnittsthemen, wie dem Erhalt der Kulturlandschaft, bei dem Landwirte, Forstwirte, Naturschützer, Planer und andere Interessierte zusammenarbeiten. Dieser gemeinschaftliche Ansatz für die Region hat Tradition. Das Motto der Bewerbung lautet: 1000 Dörfer eine Zukunft. Es ist bei einer der ersten Veranstaltungen entstanden und fand viel Zuspruch, da es eine Besonderheit der Region deutlich macht: Es gibt in den neun Kommunen tatsächlich fast 1000 Ortsteile und Dörfer. Jede Kommune hat 100 oder mehr davon. Es ist also keine Übertreibung! Auf der einen Seite ist dies eine Herausforderung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, auf der anderen Seite bieten diese vielen Dorfgemeinschaften oft gute Ideen und Ansätze, mit denen den Herausforderungen begegnet werden kann. Mit LEADER können diese Ansätze regional zusammengeführt werden. Es könnte ein Netzwerk mit einer gemeinsamen Zukunft für diesen ländlichen Raum entstehen. Dem Aufruf zur Bewerbung sind viele Bürgerinnen und Bürger aus der Region gefolgt. Die Veranstaltungen hatten großen Zuspruch und es wurden viele Ideen entwickelt. Die meisten davon wurden nicht im Sinne eines man müsste mal einfach als Wunsch oder Idee abgegeben, sondern sie wurden konkret formuliert und es wurden verantwortliche Akteure benannt. Im Folgenden wird die Region vorgestellt. Aus der Bestandsanalyse werden die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken abgeleitet und daraus die Ziele und eine Strategie entwickelt. Die Umsetzung wird anhand des Aktionsplans in Form von Projekten und weiteren Maßnahmen deutlich. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 9

10 10 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

11 1 Lage und Gebietsabgrenzung der Region Oberberg 1.1 Lage des Wettbewerbsgebiets Die Wettbewerbsregion Oberberg befindet sich im Süden Nordrhein-Westfalens. Sie ist Teil des Regierungsbezirks Köln und umfasst das zentrale und südliche Gebiet des Oberbergischen Kreis. Die Region Oberberg ist Bestandteil des rechtsrheinischen Schiefergebirges und stellt einen Übergangsbereich zwischen der Talebene des Rheins und dem sauerländischen Bergland dar. Seine heutige Form nahm der Oberbergische Kreis im Rahmen der kommunalen Neugliederung von 1975 an. Er markiert den östlichsten Teilbereich des Bergischen Landes und grenzt in nördlicher Richtung an den Märkischen Kreis, im Osten an den Kreis Olpe, in südlicher Ausdehnung an den Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz sowie den Rhein-Sieg-Kreis und im Westen an den Rheinisch Bergischen Kreis (vgl. Abbildung 1). Abbildung 1: Lage der Wettbewerbsregion Oberberg (Quelle: planinvent 2014) 1.2 Abgrenzung des Wettbewerbsgebiets Die Wettbewerbsregion Oberberg setzt sich aus den Städten Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl und Wiehl sowie den Gemeinden Engelskirchen, Lindlar, Morsbach, Nümbrecht und Reichshof zusammen. Die Kommune Gummersbach ist nur teilweise Bestandteil der Gebietskulisse. Ihre stark städtisch geprägten Bereiche sind nicht Bestandteil der Wettbewerbsregion. Die LEADER-Region erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von rund 641,2 km² und ist Wohnort für Menschen. Die bevölkerungsreichste Kommune stellt in diesem Zusammenhang die Stadt Gummersbach mit Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 11

12 Einwohnern dar. Die Gemeinde Morsbach ist mit Einwohnern die Kommune mit der niedrigsten Einwohnerzahl. Die Bevölkerungsdichte beträgt in der Region im Mittel 309,2 Einwohner pro km². Die höchste Bevölkerungsdichte verzeichnet mit 520,5 Einwohner pro km² die Stadt Gummersbach. Die niedrigste Bevölkerungsdichte weist mit 163 Einwohner pro km² die Gemeinde Reichshof im Osten der Region auf (vgl. Tabelle 1). Abbildung 2: Das Gebiet der Wettbewerbsregion Oberberg (Quelle: Oberbergischer Kreis 2015) Die vorgesehene Abgrenzung der Region begründet sich in vielerlei Hinsicht. Zunächst grenzen die einzelnen Kommunen der LEADER-Region unmittelbar aneinander an und bilden infolgedessen ein räumlich zusammenhängendes Gebiet innerhalb der Gebietskulisse des Oberbergischen Kreises. Das Kreisgebiet selbst ist durch seinen landschaftlichen Zusammenhang, eine einheitliche Siedungsstruktur und vielfältige historische Verflechtungen gekennzeichnet. Die Kommunen Gummersbach, Bergneustadt, Reichshof, Wiehl, Nümbrecht, Waldbröl und Morsbach weisen in diesem Zusammenhang eine besondere historisch-funktionale Beziehung zueinander auf, denn sie bildeten zusammen mit der Gemeinde Marienheide in der Zeit von 1932 bis zur kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 den Oberbergischen Kreis in seiner vormaligen Gebietsausprägung (vgl. Oberbergischer Kreis 2014a, o.s.). 12 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

13 Tabelle 1: Übersicht über die Kommunen der LEADER-Region (Stand: ) (Quelle:. Oberbergischer Kreis 2014a, o.s. u. IT.NRW auf der Basis des Zensus 2011, eigene Berechnungen) Kommune Einwohnerzahl Fläche (km²) Bevölkerungsdichte Ortsteile (E/km²) Bergneustadt (Stadt) ,89 497,1 29 Gummersbach LEADER-Anteil (Stadt), , Waldbröl (Stadt) ,32 298,0 75 Wiehl (Stadt) ,26 470,3 74 Engelskirchen (Gemeinde) ,03 304,8 83 Lindlar (Gemeinde) ,88 245,0 164 Morsbach (Gemeinde) ,96 182,9 73 Nümbrecht (Gemeinde) ,78 232,2 98 Reichshof (Gemeinde) ,66 163,0 121 LEADER-Region Oberberg ,2 245,2 779 Oberbergischer Kreis ,85 294,2 - In der hohen Anzahl der Ortsteile der verschiedenen Kommunen zeigt sich die Besonderheit der Wettbewerbsregion Oberberg. Mit 779 Ortsteilen verfügt die Wettbewerbsregion über eine einzigartige Siedlungsstruktur, die zugleich eine besondere Möglichkeit als auch besondere Herausforderung für die regionale Entwicklung darstellt (vgl. Abbildung 3). Das Motto 1000 Dörfer - eine Zukunft zielt darauf ab, das hohe innovative Potenzial der vielen kleinen Dörfer sinnvoll zu bündeln, nachhaltige Netzwerke zu knüpfen, bedeutsame Synergien zu erzeugen und dadurch nachhaltige und zukunftsträchtige Regionalentwicklungsprozesse anzustoßen. Die Einwohnerzahl der Region liegt bei und damit etwas über der in der Ausschreibung geforderten Obergrenze von Einwohnern. Sowohl aufgrund der Zusammengehörigkeit der Region als auch aus fachlicher Sicht halten wir diese Regionsgröße mit diesem Zuschnitt für genau richtig für eine regionale ländliche Entwicklung im Sinne von LEADER. Ortsteile zu entfernen oder ganze Kommunen willkürlich aus der Gebietskulisse herauszuschneiden wäre nicht zielführend und willkürlich gewesen. Dieser Zuschnitt wird von allen am Prozess beteiligten Akteuren getragen. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 13

14 Abbildung 3: Die Dörfer der LEADER-Wettbewerbsregion Oberberg (Quelle:. Oberbergischer Kreis 2015) Abbildung 4: Fotos aus den Dörfern der Region (Wendershagen, Oberwiehl, Wilkenroth, Puhl, Schönenborn, Rölefeld, Benroth, Holpe, Marienhagen) (Quelle: Oberbergischer Kreis 2014) 14 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

15 2 Methodik der Erarbeitung der lokalen Entwicklungsstrategie Für die Region Oberberg stand schon vor dem eigentlichen Aufruf zum Wettbewerb fest, dass sich die Region um den LEADER-Status bewerben möchte. Dazu wurden mit vielen Akteuren in der Region zahlreiche Vorgespräche geführt. Die vom Oberbergischen Kreis ausgehende Initiative zur Bewerbung stieß in der Region auf große Zustimmung. So wurden neben den Verwaltungen und der Politik in den neun Kommunen auch entsprechende Fachakteure aus der Kreisverwaltung (Planung, Wirtschaftsförderung, Jugend, Gesundheit etc.), regionale Unternehmen, Vereine, Verbände, Schulen, Familienzentren, Kirchen, Initiativen, Interessenvertretungen, Dorfgemeinschaften etc. mit in den Prozess einbezogen. Dazu wurde in der Regel zu den Veranstaltungen sowohl gezielt, als auch öffentlich eingeladen. Die Veranstaltungen fanden an unterschiedlichen Standorten und bei unterschiedlichen Einrichtungen in der Region statt, so dass interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit nutzen konnten, sich vor Ort zu beteiligen. Es fanden sechs größere Veranstaltungen statt. Die offizielle Auftaktveranstaltung fand am auf :metabolon in Lindlar statt. Dabei wurde zunächst LEADER und der Wettbewerb erläutert, anschließend wurden vier Themenbereiche ( Lernen in der Region, Leben in der Region ; Regionale Attraktivität und Wirtschaften in der Region ) zur Diskussion gestellt, um dann in diesen Handlungsfeldern über Ziele, Stärken, Schwächen und erste Projektideen für Oberberg zu diskutieren. Die über 200 Teilnehmer hatten dabei die Möglichkeit sich in alle vier Themenbereiche einzubringen. Abbildung 5: Fotos von der Regionalkonferenz am in Lindlar (Quelle: Oberbergischer Kreis 2014) Im Anschluss an die Regionalkonferenz fanden zu den jeweiligen Handlungsfeldern vier Workshops statt, die zur vertiefenden Diskussion und zur Konkretisierung von Projektideen genutzt wurden : Workshop Lernen in der Region bei der Akademie Gesundheit-Wirtschaft und Senioren in Gummersbach : Workshop Leben in der Region im Jubilate Forum in Lindlar : Workshop Regionale Attraktivität bei der Biologischen Station in Nümbrecht : Workshop Wirtschaften in der Region beim Regionalforstamt in Gummersbach Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 15

16 Abbildung 6: Fotos von den Workshops (Quelle: Oberbergischer Kreis 2014) In Vorbereitung der Workshops und auch im Nachgang zu diesen Veranstaltungen fanden mehrere Projektgruppentreffen statt, bei denen Akteure aus der Region ihre Projekte weiterentwickelt haben. Teilweise haben sich Dorfgemeinschaften, Vereine oder andere Akteure selbständig getroffen und ihre Projekte im Sinne von LEADER weiter konkretisiert, teilweise wurde seitens des Oberbergischen Kreises oder der beteiligten Kommunen Termine mit Akteuren vereinbart (Verkehrsbetriebe, Vertreter aus dem Gesundheitsbereich, Hochschulen etc.). Dies führte im Ergebnis zu einem hohen Konkretisierungsgrad aller eingereichten Projekte. Am fand die Abschlussveranstaltung mit einer Projektmesse im Museum und Forum Schloss Homburg in Nümbrecht statt. Dabei wurden die Kernelemente der Bewerbung und einige der Projekte vorgestellt. Die Vorstellung der Projekte erfolgte durch die Projektträger selbst im Rahmen einer Projektmesse. Dies fand großen Anklang und bot erneut die Möglichkeit, über die Region und die Projekte zu diskutieren. Abbildung 7: Fotos von der Abschlussveranstaltung am in Nümbrecht (Quelle: Oberbergischer Kreis 2015) In der folgenden Abbildung wird der Ablauf der Bewerbung deutlich. Abbildung 8: Ablauf der LEADER Bewerbungsphase 2014/2015 (Quelle: Eigene Darstellung) 16 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

17 3 Situative Beschreibung der Ausgangslage der Region 3.1 Raum- und Siedlungsstruktur Die LEADER-Wettbewerbsregion Oberberg weist eine Gesamtfläche von annähernd 641 km² auf. Die Flächenausdehnungen der jeweiligen Kommunen variieren zwischen 37,89 km² (Stadt Bergneustadt) und 114,66 km² (Gemeinde Reichshof). Der aktuelle Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans Nordrhein-Westfalens weist für die Region mit Gummersbach, Engelskirchen und Waldbröl insgesamt drei Mittelzentren aus. Bergneustadt, Wiehl, Lindlar, Morsbach, Nümbrecht und Reichshof werden als Grundzentren klassifiziert. Die nächstgelegenen Oberzentren im Landesgebiet von Nordrhein- Westfalen sind Köln und Bonn in westlicher, Wuppertal und Hagen in nördlicher sowie Siegen in östlicher Richtung (vgl. Landesregierung NRW 2014, o.s.). Der überwiegende Teil der Bewohner der Region orientiert sich in westlicher Richtung nach Köln und Bonn (vgl. Oberbergischer Kreis 2014a, o.s.). Ein Großteil der Gesamtfläche der neun LEADER-Kommunen entfällt auf Waldflächen. Insgesamt sind gut 42,1 % der Gesamtfläche von Wald bedeckt (vgl. Tabelle 2). Landwirtschaftlich genutzte Flächen weisen hingegen lediglich einen Flächenanteil von rund 34 % auf. Siedlungs- und Verkehrsflächen nehmen rund 21,8 % und Wasserflächen 1,5 % der Fläche ein. Auf Kreisebene stellt sich die Flächennutzung ähnlich dar, obgleich sich das Verhältnis von Landwirtschaftsflächen zu Waldflächen leicht zugunsten der Landwirtschaftsflächen verschiebt. Im Oberbergischen Kreis entfallen rund 39,5 % der Fläche auf Wald, 38,2 % auf Landwirtschaftsflächen, 19,9 % auf Siedlungs- und Verkehrsflächen und 1,9 % auf Wasserflächen. Der ausgeprägte Waldanteil stellt ein typisches Charakteristikum des Oberbergischen Kreises im Allgemeinen und der LEADER-Region Oberberg im Speziellen dar, wie ein Vergleich mit der Flächennutzung im Bundesland Nordrhein-Westfalen verdeutlicht. Während nur etwa 25,8 % der Landesfläche von Wald bedeckt sind, nehmen Landwirtschaftsflächen rund 48,7 % der Fläche ein. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 17

18 Tabelle 2: Wald- und Gesamtflächen der Kommunen (Stand ) (Quelle: IT.NRW) Kommune Fläche (km²) Waldfläche (km²) Waldanteil (%) Bergneustadt (Stadt) 37,89 20,36 53,73 Gummersbach LEADER-Anteil (Stadt), 95,42 46,03 48,24 Waldbröl (Stadt) 63,32 20,56 32,46 Wiehl (Stadt) 53,26 20,92 39,28 Engelskirchen (Gemeinde) 63,03 38,60 61,23 Lindlar (Gemeinde) 85,88 30,31 35,29 Morsbach (Gemeinde) 55,96 23,73 42,40 Nümbrecht (Gemeinde) 71,78 21,73 30,27 Reichshof (Gemeinde) 114,66 47,97 41,84 LEADER-Region Oberberg 641,2 270,2 42,14 Die Einbindung der Region in das überregionale Verkehrsnetz ist als positiv zu erachten. Eine Verbindung in Richtung Köln besteht über die Autobahn A4 sowie über die Autobahn A 45 in Nord- Süd-Richtung. Die Regionalbahn 25, die auch unter der Bezeichnung Oberbergische Bahn firmiert, verkehrt regelmäßig auf der Strecke zwischen Köln über Engelskirchen, Gummersbach und Marienheide nach Meinerzhagen. Der Ausbau der Strecke bis Lüdenscheid-Brügge ist geplant. Die dann vorliegende Umstiegsmöglichkeit Richtung Hagen ergibt eine wesentliche Verbesserung der Anbindung an den nord- und mitteldeutschen Raum. 3.2 Naturräumliche Gliederung Der Naturraum verkörpert in seiner spezifischen Ausprägung und Gliederung die Ausgangsbedingungen für eine Regionalentwicklung, ist er doch als die Grundlage einer anthropogenen Kulturlandschaft anzusehen, die sich durch eine Inwertsetzung naturräumlicher Beschaffenheit konstituiert. Die Region Oberberg ist naturräumlich betrachtet durch die Großlandschaft des Bergischen Landes geprägt, die sich als eine typische Mittelgebirgsregion mit großen Talbereichen darstellt. Die Region ist überwiegend der naturräumlichen Haupteinheit des Oberagger- und Wiehlberglandes zuzuordnen. Sie umfasst weiterhin Teilgebiete der Bergischen Hochflächen im Norden und Westen der Region, des Südsauerländer Berglandes in den äußersten östlichen Randbereichen sowie des Mittelsiegerlandes im Süden der Region, das weite Teile der Kommunen Waldbröl und Morsbach in sich vereint (vgl. Abbildung 9). Die größten Reliefhöhen sind im Bereich des Gummersbacher Berglandes vorzufinden. Das Gummersbacher Bergland ist ein Teilbereich des Oberagger- und Wiehlberglandes. Diese Erhebungen stellen Wasserscheiden und die Quellgebiete von Agger und Wupper dar. Die Fließgewässer Wisser, Bröl, Wiehl, Agger, Sülz, Dhünn und obere Wupper sowie ihr zugehörigen Nebenbäche haben das Bergland des Oberbergischen Kreises zerschnitten und eine Vielzahl von Tälern 18 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

19 und Riedeln hervorgebracht. Die höchsten Stellen der Region markieren der Homert bei Gummersbach und die Silberkuhle bei Reichshof mit einer Reliefhöhe von 518 bzw. 515 Metern über NN. Die niedrigste Stelle findet sich mit einer Reliefhöhe von 93 Metern über NN in der Aggerniederung bei Engelskirchen (vgl. Oberbergischer Kreis 2014a, o.s.). Abbildung 9: Naturräumliche Gliederung des Oberbergischen Kreises (Quelle: Oberbergischer Kreis 2010a, S. 3) Das Bergische Bergland ist klimatisch durch hohe Niederschläge und relativ milde Temperaturen gekennzeichnet. Westliche Luftströmungen führen maritime Luftmassen mit sich, die im Bereich des Bergischen Landes gestaut werden. Infolgedessen kommt es zu Steigungsregen. Die Niederschlagssumme nimmt von Westen nach Osten deutlich zu und reicht im Jahresmittel von 800 bis 1350 Millimeter. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei sieben bis zehn Grad Celsius. Die Vegetationszeit (Temperaturen über zehn Grad Celsius) beläuft sich am Gebirgsfuß auf rund 180 Tage und in Bereichen größerer Reliefhöhe auf rund 150 Tage und verzeichnet Durchschnittstemperaturen zwischen 13 und 16 Grad Celsius. Insgesamt sind die Wuchsbedingungen als günstig zu bewerten. Die Region Oberberg ist innerhalb der Gebietskulisse des Bergischen Landes und den zuvor ausgeführten Wertebereichen eher durch höhere Niederschläge und kühlere Jahresmitteltemperaturen geprägt (vgl. Landesbetrieb Wald und Holz NRW 2014a, S. 1 f.). Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 19

20 Abbildung 10: Der Jahresniederschlag im Bergischen Land (Quelle: Landesbetrieb Wald und Holz NRW 2014, S. 2) Abbildung 11. Die Jahresmitteltemperatur im Bergischen Land (Quelle: Landesbetrieb Wald und Holz NRW 2014, S. 2) Aufgrund seiner wasserreichen Täler entstand im Bergischen Land seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Talsperren. Auf dem Gebiet der LEADER-Wettbewerbsregion befinden sich die Wiehltalsperre, die Aggertalsperre und die Genkeltalsperre. Die Wiehltalsperre ist mit einem Stauvolumen von 31,5 Millionen Kubikmeter die größte Talsperre der Region (vgl. Oberbergischer Kreis 2014a, o.s.). Die Böden des Bergischen Landes sind insgesamt als eher geringwertig zu bezeichnen. Auf devonischen Silikatgesteinen haben sich basenarme Braunerden herausgebildet. Auf karbonischen Gesteinen und Terrassen- und Flugsandablagerungen finden sich überwiegend basenarme Braunerden und Podsol- Braunerden. Auf Kalkmulden haben sich darüber hinaus basenreiche Braunerden entwickelt. Rendzina sind in diesem Zusammenhang von geringerer Relevanz. Kleinflächige Pseudogleye haben sich im Bereich von Hochflächen und flachen Hangmulden herausgebildet. In den Auenbereichen der Bäche und Flüsse sind darüber hinaus auch unterschiedliche Formen von Gleyen anzutreffen (vgl. Landesbetrieb Wald und Holz NRW 2014a, S. 1 f.). Aufgrund der bestehenden Reliefstruktur ist die Vegetation des Bergischen Landes durch charakteristischen Laub- und Mischwald gekennzeichnet. Mit einem Anteil von 32 % am gesamten Baubestand ist die Fichte die am häufigsten vorkommende Baumart. Darüber hinaus sind eine Vielzahl von Wiesen und Ackerflächen vorzufinden (vgl. Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen 2014b, o.s.). 20 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

21 3.3 Kulturlandschaft Das Bergische Land wurde erst zu einem vergleichsweise späten Zeitpunkt besiedelt. Die Kultivierung dieses Raumes erfolgte vor dem Hintergrund, dass im Bereich der Ballungsgebiete des Rheintals, durch steigende Bevölkerungszahlen bedingt, nicht genügend Siedlungsraum vorhanden war. Die Besiedlung nahm im 8. Jahrhundert ihren Anfang und verlief in Wellen aus dem Rheintal sowie aus dem Osten. Diese Entwicklung erfolgte nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Wirtschaftsmacht des Rheintals im Allgemeinen und der Stadt Köln im Speziellen. Mit dem Ziel, eine Verbindung zwischen der Stadt Köln und dem Bergbaubereich im Siegerland zu schaffen, entstanden im Bergischen Land neue Verkehrswege wie beispielsweise die Brüderstraße. Entlang dieser Verkehrswege entwickelten sich im 10. und 11. Jahrhundert viele Ortschaften, die auch heute noch Bestand haben. Parallel dazu war eine Neubesiedlung des Raumes in Form von Einzelhöfen zu verzeichnen. Es entstanden kleine Adelsherrschaften. Die Burganlagen dieser Zeit stellen bis heute ein Kulturlandschaftselement der Höhenlagen des Bergischen Landes dar. Im 13. Jahrhundert kamen dann die ersten Wasserburgen auf (vgl. Regionale 2010 Agentur u. Verein Region Köln/Bonn e.v. 2012, S. 9). Im Rahmen einer zunehmenden Nutzbarmachung der Wasserkraft für den Antrieb von Mühlen und Hämmer erfolgte eine bauliche Erschließung der Talbereiche. Die für die heutige Zeit charakteristischen Industrie-, Gewerbe- und Siedlungsachsen des Bergischen Landes entstanden hingegen erst ab dem 19. Jahrhundert. Für die Region Oberberg sind unter kulturlandschaftlichen Gesichtspunkten besonders das Homburger Ländchen sowie das Lepper Bergland herauszustellen. Beide Kulturlandschaften sind für die Region charakteristisch und prägend. Das Homburger Ländchen ist im Süden des Oberbergischen Kreises gelegen und setzt sich aus dem Gemeindegebiet von Nümbrecht sowie Teilbereichen der Stadt Waldbröl und der Stadt Wiehl zusammen (vgl. Homburger Kulturlandschaftsverband e.v. 2014, o.s.). Diese Kulturlandschaft besticht durch eine kleinräumige Struktur und einen Wechsel aus Wald, Offenland, Bachtälern und bekannten Natur- und Kulturdenkmälern wie beispielsweise den Dicken Steinen und Schloss Homburg. Letzteres stellt das Wahrzeichen des Oberbergischen Kreises dar. Das Homburger Ländchen wurde aufgrund seiner besonderen (kultur-) landschaftlichen Qualitäten im Rahmen eines Gutachtens des Landschaftsverbandes Rheinland zum Thema der Kulturlandschaften Nordrhein-Westfalens als bedeutsame Kulturlandschaft gewürdigt. Das Projekt Kulturlandschaft Homburger Ländchen der Regionale 2010 versucht dazu beizutragen, diese charakteristischen lokalen Ausprägungen zu bewahren und weiterzuentwickeln (vgl. Oberbergischer Kreis 2010b, S. 1). 3.4 Demografische Entwicklung und soziale Infrastruktur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung Die neun Kommunen der LEADER-Region Oberberg zählen insgesamt Einwohner bei einer Bevölkerungsdichte von durchschnittlich rund 309 Einwohner pro km². Die Kommunen mit den höchsten Einwohnerzahlen sind in diesem Zusammenhang die Städte Gummersbach mit Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 21

22 Einwohnern und Wiehl mit Einwohnern sowie die Gemeinde Lindlar mit Einwohnern. Die höchsten Bevölkerungsdichten weisen Bergneustadt, Gummersbach und Wiehl auf. Der städtisch verdichtete Bereich von Gummersbach mit seinen etwa Einwohnern zählt nicht zum LEADER- Wettbewerbsgebiet. Bevölkerungsentwicklung im Oberbergischen Kreis Im Zeitraum von Nachdem der Oberbergische Kreis von 1982 bis 1987 leichte Bevölkerungsverluste zu verzeichnen hatte, stieg die Bevölkerungszahl von 1987 bis 2002 stark an. Während sich der Bevölkerungsstand im Oberbergischen Kreis im Jahr 1987 noch auf Einwohner belief, lag dieser im Jahr 2002 bei insgesamt Einwohnern. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als 17,7 %, beziehungsweise einem absoluten Bevölkerungsgewinn von mehr als Einwohnern. Seit dem Jahr 2002 entwickeln sich die Bevölkerungszahlen im Oberbergischen Kreis rückläufig. Im Jahr 2007 wies der Kreis nur noch Einwohner und im Jahr 2012 lediglich Einwohner auf. Dies entspricht gegenüber dem Höchstwert aus dem Jahr 2002 einem Rückgang von 1,1 beziehungsweise 4 %. Die Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen zeigt in diesem Zusammenhang einen ähnlichen, wenngleich auch deutlich abgeschwächten Verlauf (vgl. Abbildung 12). Abbildung 12: Die Bevölkerungsentwicklung im Oberbergischen Kreis ( ) (Quelle: IT.NRW 2014, S. 5) Im Jahr 2012 war im Oberbergischen Kreis ein negativer natürlicher Saldo von 714 Personen zu verzeichnen. Der natürliche Saldo unterlag im Zeitraum von 2006 bis 2012 insgesamt ausgeprägten Schwankungen. In diesem Zusammenhang waren Rückgänge in einer Größenordnung zwischen 500 und 900 Einwohner festzumachen. Im Bereich des Wanderungssaldo sind in den letzten Jahren signifikante Verbesserungen zu konstatieren. War für das Jahr 2010 noch ein negativer Wanderungssaldo von 1147 Personen festzustellen, belief sich dieser im Jahr 2011 nur noch auf Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

23 Personen und im Jahr 2012 auf lediglich 297 Personen. Infolge dieser Entwicklung hat sich der stetige Bevölkerungsrückgang im Kreisgebiet letzthin verlangsamt (vgl. IT.NRW 2014, S. 6 u. Oberbergischer Kreis 2013, S. 3). Bevölkerungsentwicklung in den LEADER-Kommunen bis 2030 Die Gemeindemodellrechnung von 2011 bis 2030 von IT.NRW macht deutlich, dass für die Wettbewerbskommunen in Zukunft insgesamt signifikante Bevölkerungsrückgänge zu erwarten sind (vgl. Abbildung 13). Der zuvor skizzierte Negativtrend auf Kreisebene wird sich folglich auch auf der Ebene der Wettbewerbsregion in Zukunft weiter fortsetzen. Die Modellrechnung zeigt, dass die Gesamtbevölkerung in den LEADER-Kommunen zunächst von rund Einwohnern im Jahr 2015 auf Einwohner im Jahr 2020 und dann bis auf rund Einwohner im Jahr 2030 zurückgehen wird. Dies entspricht einem Bevölkerungsrückgang von 2015 bis 2030 um circa 9,1 %. Ein solch negatives Trendszenario ist jedoch nicht nur in der Gesamtschau anzunehmen, denn keine der neun LEADER-Kommunen wird im Zeitraum von 2015 bis 2030 eine positive Bevölkerungsentwicklung verzeichnen können (vgl. IT.NRW). Bevölkerungsentwicklung in den LEADER-Kommunen bis Abbildung 13: Bevölkerungsentwicklung in den LEADER-Kommunen bis 2030 (Quelle: IT.NRW; eigene Grafik) Entwicklung der Bevölkerungsstruktur Für die Zukunft einer Region ist jedoch nicht nur die rein quantitative Entwicklung der Bevölkerungszahl von Bedeutung. Eine besondere Relevanz kommt auch der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur zu. Im Rahmen des demografischen Wandels werden die Menschen zunehmend älter und der Anteil der Senioren und Hochbetagten an der Gesamtbevölkerung steigt. Gleichzeitig sinkt der Anteil von Kindern und Jugendlichen stark ab. Aus dieser Entwicklung resultieren unmittelbare Auswirkungen auf die Nachfrage nach altersspezifischer Infrastruktur wie beispielweise Schulen und Einrichtungen für pflegebedürftige ältere Menschen. Um die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in den Kommunen der LEADER-Region Oberberg anschaulich nachvollziehen zu können, erscheint es sinnvoll die Bevölkerung in Altersgruppen aufzugliedern. In diesem Zusammenhang ist auf einer ersten (groben) Gliederungsebene zunächst zwischen der Jugendkohorte, der Gruppe der potentiell Erwerbstätigen und der Senioren zu Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 23

24 differenzieren. Diese Großgruppen können ihrerseits weiter aufgegliedert werden. Dies erscheint vor dem Hintergrund ihrer allgemeinen Bedeutung für die Zukunft einer Region sowie ihrer komplexen Anforderungen an die Infrastrukturbereitstellung besonders für die Jugendkohorte notwendig, die anhand des Merkmals der Infrastrukturnutzung in die Untergruppen Kleinkinder, Kindergartenkinder, Grundschüler, Schüler und Abiturienten/Auszubildende unterteilt werden kann (vgl. Tabelle 3). Tabelle 3: Gliederung der Bevölkerung nach Altersgruppen (Quelle: IT.NRW o.j.) Altersgruppen Alter Jugendkohorte Kleinkinder Kindergartenkinder Grundschüler Schüler Abiturienten/Auszubildende Unter 19 Jahre Unter 3 Jahre 3 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 10 Jahre 10 bis unter 16 Jahre 16 bis unter 19 Jahre Potentiell Erwerbstätige 19 bis unter 65 Junge Erwerbstätige Ältere Erwerbstätige Senioren Junge Alte Hochbetagte 19 bis unter 40 Jahre 40 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter 65 bis unter 75 Jahre 75 Jahre und älter Eine Betrachtung der Entwicklung der drei Altersgruppen (Jugendkohorte, potentiell Erwerbstätige und Senioren) in den LEADER-Kommunen im Zeitraum von 2013 bis 2030 bestätigt die oben skizzierte allgemeine Verschiebung der Altersstrukturen im Rahmen des demografischen Wandels. Während sich der Anteil der Jugendkohorte an der Gesamtbevölkerung im Jahr 2013 noch auf gut 19 % beläuft, wird prognostiziert, dass dieser im Jahr 2020 auf 17 % und bis 2030 gar auf 16 % absinkt. Zeitgleich wird die quantitative Bedeutung der Altersgruppe der Senioren zunehmen. Belief sich der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung im Jahr 2013 noch auf rund 20 %, könnte dieser im Jahr 2030 bereits bei 29 % liegen. Dies entspricht einer relativen Steigerung von 45 % (vgl. Abbildung 14). 24 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

25 Altersstruktur der LEADER-Kommunen für die Jahre 2013, 2020 und 2030 (in Prozent) Jugendkohorte Potentiell Erwerbstätige Senioren Abbildung 14: Altersstruktur innerhalb der LEADER-Kommunen, Angaben in Prozent (Quelle: IT.NRW; eigene Grafik) Aber nicht nur die Altersgruppen der Jugendkohorte und der Senioren zeigen im Betrachtungszeitraum von 2013 bis 2030 Veränderungen auf. So wird die Gruppe der Erwerbstätigen, ausgehend von einem Bevölkerungsanteil von 61 %, bis 2030 auf einen Anteil von rund 55 % absinken. Eine genauere Betrachtung der Entwicklung der Jugendkohorte im Zeitraum von 2013 bis 2030 zeigt, dass diese zwar insgesamt quantitativ abnimmt, jedoch im Hinblick auf ihre Struktur relative Konstanz aufweist. So ist im Zeitverlauf keine signifikante Verschiebung der Anteil der ausdifferenzierten Untergruppen Kleinkinder, Kindergartenkinder, Grundschüler, Schüler und Abiturienten/ Auszubildende an der Jugendkohorte auszumachen (vgl. IT.NRW) Ausprägung der Jugendkohorte innerhalb der LEADER-Kommunen für die Jahre 2013, 2020 und 2030 (in Prozent) Kleinkinder Kindergartenkinder Grundschüler Schüler Abiturienten / Auszubildene Abbildung 15: Ausprägung der Jugendkohorte innerhalb der LEADER-Kommunen in Prozent (Quelle: IT.NRW; eigene Grafik) Altersspezifische soziale Infrastruktur Die Kommunen der Wettbewerbsregion verfügen insgesamt über 107 Tageseinrichtungen für Kinder. Die meisten Einrichtungen sind in diesen Zusammenhang in Gummersbach (25 Einrichtungen) und Lindlar (15 Einrichtungen) vorzufinden. Morsbach, Nümbrecht und Bergneustadt verzeichnen mit Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 25

26 jeweils weniger als zehn Einrichtungen die geringste Anzahl an Kindertageseinrichtungen in der Region. In den Tageseinrichtungen für Kinder in den Kommunen der Region Oberberg sind insgesamt 974 Personen tätig und es stehen genehmigte Plätze zur Verfügung. Die Anzahl der in den Tageseinrichtungen betreuten Kinder beläuft sich auf (Stand: ) (vgl. IT.NRW). Der Bedarf an Plätzen in Kindertageseinrichtungen ist insbesondere durch die nach wie vor steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen für unter dreijährige Kinder im Moment noch verhältnismäßig hoch. Erst in den kommenden Jahren ist im Rahmen des demografischen Wandels und des stetigen Rückgangs der Zahl der Kinder mit einer Stagnation bzw. mit einem Rückgang der Nachfrage zu rechnen. Frei werdende Kapazitäten könnten dann für eine fortlaufende Verbesserung der Betreuungsangebote aufgewendet werden. In den Kommunen der LEADER-Region gibt es insgesamt 88 allgemeinbildende Schulen. Die häufigste Schulform stellt mit 42 Einrichtungen die Grundschule dar. Als weiterführende Schulen stehen den Schülern in der Region unter anderem neun Hauptschulen, elf Realschulen und neun Gymnasien zur Verfügung. Darüber hinaus befinden sich in der Region drei Sekundarschulen, drei integrierte Gesamtschulen, eine Freie Waldorfschule in Gummersbach, neun Förderschulen im Bereich Grundund Hauptschulen sowie eine Gemeinschaftsschule in Morsbach. In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass jede LEADER-Kommune über mindestens eine Grundschule und eine Realschule sowie in den meisten Fällen sogar über eine Hauptschule und ein Gymnasium verfügt (vgl. Tabelle 4: Schulen in den Kommunen der Region Oberberg (Stand: Schuljahr 2013/2014) (Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung)). Folglich ist es (fast) jedem Schüler in der Region möglich, vor Ort eine seinem individuellen Qualifikationsstand angemessene Schulform zu wählen. Tabelle 4: Schulen in den Kommunen der Region Oberberg (Stand: Schuljahr 2013/2014) (Quelle: IT.NRW, eigene Darstellung) Gemeinde Grund- Haupt- Real- Gymnasien Förderschulen Sekundar- Integrierte Andere schulen schulen schulen schulen Gesamts. Bergneustadt Gummersbach Waldbröl Wiehl Engelskirchen Lindlar Morsbach Nümbrecht Reichshof Gesamt Die Schülerzahl beläuft sich in den LEADER-Kommunen insgesamt auf Schüler. Gleichzeitig sind in der Region hauptberufliche Lehrkräfte tätig (Stand: Schuljahr 2013/2014). Auf eine Lehrkraft entfallen infolgedessen rund 13 Schüler (vgl. IT.NRW). Die Infrastrukturausstattung und 26 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

27 Versorgungssituation im Bereich allgemeinbildender Schulen stellt sich in der Region Oberberg vor dem Hintergrund der vorangegangenen Ausführungen insgesamt sehr positiv dar. In der Wettbewerbsregion gibt es 42 vollstationäre Pflegeeinrichtungen, die sich auf die gesamte Region verteilen. In diesen Pflegeeinrichtungen gibt es ebenso flächendeckend ein Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen. In fünf der neun Kommunen wird ein Angebot mit insgesamt 61 Tagespflegeplätzen vorgehalten. Angebote des betreuten Wohnens sind flächendeckend vorhanden. In Lindlar, Engelskirchen, Nümbrecht und Reichshof gibt es insgesamt sechs ambulant betreute Wohngemeinschaften. Es besteht ein flächendeckendes Angebot von 43 Pflegediensten (Quelle: Pflegeplanung 2014, Amt für Soziale Angelegenheiten) Exkurs: Umfrage zum Thema Standort Oberberg bei Studierenden Für die Region Oberberg ist besonders von Interesse, wie junge Menschen die Region einschätzen. Im Rahmen der Bestandsanalyse wurde daher eine Befragung von Studierenden am Campus Gummersbach (FH Köln) durchgeführt. Die Studierenden wurden gefragt, welche Faktoren für sie wichtig für eine Wohnortentscheidung sind und ob sie sich eine Zukunft in der Region Oberberg vorstellen können. Die Befragung wurde durch die Praktikantinnen Sira Kriegeskotte und Anthoula Skevi von der Kreis- und Regionalentwicklung des Oberbergischen Kreises durchgeführt. Dazu wurden 25 Studierende zufällig ausgewählt. Einige davon waren bereits vor dem Studium im Oberbergischen Kreis ansässig und sind in der Region aufgewachsen, der andere Teil ist für das Studium in die Region gekommen. Ergebnisse: wichtigster Standortfaktor für das spätere Wohnen ist der Arbeitsmarkt zudem sind Faktoren wie Immobilien, Mobilität, Freizeit-, Kultur- und Sportangebot für viele der Befragten wichtig ein Großteil der Befragten hält Familienfreundlichkeit innerhalb der Region für wichtig, wobei 13 von 18 der in Oberberg ansässigen Studierenden das als zufriedenstellend einschätzen viele Studierende gaben jedoch an, nicht ausreichend über regionale Unternehmen informiert zu sein und wünschen sich eine stärkere Kooperation in diesem Bereich lediglich 44 % der befragten Studierenden können sich derzeit eine Zukunft in der Region vorstellen, von den in Oberberg aufgewachsenen Studierenden sind tatsächlich zehn von 13 einer Zukunft in Oberberg zugeneigt Voraussetzung für eine Zukunft in der Region ist jedoch eine attraktive Arbeitsstelle Medizinische Infrastruktur und Gesundheitsversorgung Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt im Oberbergischen Kreis für Männer bei 77 Jahren und für Frauen bei 81,7 Jahren. Die Ärztedichte stellt sich vergleichsweise niedrig dar. Im Jahr 2009 entfielen im Kreisgebiet auf Einwohner durchschnittlich 128 Ärzte. Auf Bundesebene lag dieser Wert bei 160 und in Nordrhein-Westfalen bei 157 Ärzten pro Einwohner. Eine unterdurchschnittliche Versorgungsdichte zeigt sich auch im Segment der stationären Behandlung. Auf Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 27

28 Bundesebene kamen im Jahr 2009 auf Einwohner durchschnittlich 62 Krankenhausbetten. Für Nordrhein-Westfalen waren sogar 71 Betten zu verzeichnen. Im Oberbergischen Kreis entfielen im Vergleich zu NRW auf Einwohner hingegen lediglich 62 Krankenhausbetten (Stand: 2009) (vgl. meinestadt.de GmbH 2014, o.s.). Insgesamt verfügt der Oberbergische Kreis über sechs Krankenhäuser mit insgesamt Betten. Ein Großteil der Fachabteilungen umfasst in diesem Zusammenhang die Bereiche der Chirurgie (397 Betten) und der Inneren Medizin (515 Betten). Darüber hinaus bestehen auch 248 Betten im psychiatrischen Bereich. Ferner verzeichnet der Oberbergische Kreis vier Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit insgesamt 833 zur Verfügung stehenden Betten. Diese verfügen über Fachabteilungen für Innere Medizin, Orthopädie, Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie (Stand jeweils zum ) (vgl. IT.NRW). In der Region Oberberg befinden sich mit dem Kreiskrankenhaus Gummersbach, dem Kreiskrankenhaus Waldbröl, dem St. Josef-Krankenhaus in Engelskirchen und dem Herz-Jesu- Krankenhaus Lindlar vier der insgesamt sechs im Kreisgebiet ansässigen Krankenhäuser (vgl. Oberbergischer Kreis 2014a o.s. u. Oberbergischer Kreis 2014b, o.s.). 3.5 Wirtschaftsstruktur Arbeitsmarkt In den Kommunen der Wettbewerbsregionen sind insgesamt Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Stand: ). Ein Großteil der Beschäftigten entfällt in diesem Zusammenhang auf die beiden Städte Gummersbach ( Beschäftigte) und Wiehl ( Beschäftigte). Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weist im Betrachtungszeitraum von 2000 bis 2012 signifikante Schwankungen auf (vgl. Abbildung 16). War von 2000 bis 2001 noch ein Zuwachs der Beschäftigtenzahl zu konstatieren, ging diese im Zeitraum von 2001 bis 2005 um mehr als 4,5 % zurück. Im Jahr 2005 wurden in den Kommunen der Region Beschäftigte gezählt. Ab 2005 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen wieder deutlich an und erreichte 2008 einen vorläufigen Höchstwert von Beschäftigen. Im folgenden Jahr brach die Beschäftigtenzahl stark ein und ging auf Beschäftige zurück. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als drei Prozent binnen eines Jahres. Im Jahr 2010 war ein geringer Anstieg der Beschäftigtenzahl zu verzeichnen. Insgesamt bewegte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten jedoch weiter unterhalb des Beschäftigungsniveaus von Es ist davon auszugehen, dass dieser Einbruch der Beschäftigtenzahl auf die Folgen der internationalen Finanzkrise zurückging. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich auch auf Ebene des Kreises. Der Oberbergischen Kreis verzeichnete im Jahr 2009 gegenüber 2008 einen Rückgang der Beschäftigtenzahl um rund drei Prozent. Seit 2010 ist in den Kommunen der Region wieder ein deutlicher Anstieg der Beschäftigtenzahl zu konstatieren. Ausgehend vom Krisenjahr 2009 stieg die Gesamtzahl der Beschäftigten bis zum Jahr 2012 um mehr als Beschäftige (beziehungsweise fast acht %) an (vgl. IT.NRW u. Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik 2014, S. 6). 28 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

29 Abbildung 16: Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Quelle: IT.NRW; eigene Grafik) Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Oberbergischen Kreis, so ist festzustellen, dass diese seit dem Jahr 2005 stark abgenommen hat. Lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2005 noch bei über 11 %, bewegte sie sich 2012 bei unter sieben Prozent. Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Arbeitslosenquote im Zeitraum von 1996 bis 2013 (1. bis 3. Quartal) zu jedem Zeitpunkt signifikant unterhalb des Landesdurchschnitts lag. Auch in der Entwicklung der Arbeitslosenquote spiegeln sich die Finanzkrise und ihre Auswirkungen wieder. So ist im Jahr 2009 gegenüber 2008 ein unvermittelt starker Anstieg der Arbeitslosenquote zu verzeichnen. Aufgrund der Sektoralstruktur des Oberbergischen Kreises stellte sich dieser Anstieg deutlicher als auf Ebene des Landes dar. Für das Jahr 2013 war eine leichte Zunahme der Arbeitslosenquote zu konstatieren. Diese bewegt sich jedoch unterhalb des Landesdurchschnitts (vgl. Abbildung 17) (vgl. Ruhr-Forschungs-Institut für Innovationsund Strukturpolitik 2014, S. 5). Im Oberbergischen Kreis waren im August 2014 insgesamt Personen arbeitslos gemeldet. Davon waren 51,5 % männlich und 48,5 % weiblich. Im August 2013 konnten noch arbeitslose Personen verzeichnet werden. Die Arbeitslosenzahl ist folglich im Zeitraum von August 2013 bis August 2014 um mehr als 2,5 % zurückgegangen. In den Kommunen der LEADER-Region waren 2014 insgesamt 6604 Personen arbeitslos gemeldet. Davon entfielen 53 % auf Personen männlichen Geschlechts und 47 % auf Personen weiblichen Geschlechts. Das Geschlechterverhältnis ist im Bereich der Arbeitslosenzahl auf Ebene der Region gegenüber der Kreisebene leicht in Richtung des männlichen Geschlechts verschoben. Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen über einen längeren Zeitraum, so ist zu erkennen, dass in der Zeit von 2004 bis 2014 die Arbeitslosenquote von 10 auf 6,6 % zurückgegangen ist (vgl. IT.NRW). Insgesamt stellt sich die Arbeitsmarktentwicklung im Oberbergischen Kreis und in den Kommunen der Region Oberberg vor dem Hintergrund der vorangegangen Ausführungen positiv dar. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 29

30 Arbeitslosenquote im Vergleich jeweils zum 31. Dezember Oberbergischer Kreis Regierungsbezirk Köln Nordrhein-Westfalen Abbildung 17: Die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Vergleich (Quelle: IT.NRW 2014) Wirtschaftssektoren Im Oberbergischen Kreis gibt es landwirtschaftliche Betriebe die insgesamt Ha Fläche bewirtschaften. Auf Ackerland entfallen in diesem Zusammenhang lediglich Ha Fläche. Insgesamt betreiben 61 Betriebe ökologischen Landbau (Stand: 2007) (vgl. IT.NRW). Die Region Oberberg gehört, wie auch der Oberbergische Kreis, forstwirtschaftlich zum Wuchsgebiet 41 Bergisches Land. Die Waldfläche beläuft sich für das gesamte Wuchsgebiet auf Ha (vgl. Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen 2014b, o.s.). Die Region fällt in die Zuständigkeit des Regionalforstamtes Bergisches Land, das den gesamten Naturraum des Bergischen Landes administrativ umfasst und seinen Sitz in Gummersbach hat (vgl. Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen 2014c, o.s.). Der primäre Sektor ist für die Beschäftigung im Oberbergischen Kreis nur von geringer Relevanz. Insgesamt waren im Jahr 2011 von Beschäftigten lediglich Beschäftige im primären Sektor tätig. Dies entspricht einem Anteil von unter einem Prozent (0,91 %). Auch auf Ebene des Landes Nordrhein-Westfalen ist der primäre Sektor für die Beschäftigung von geringer Bedeutung. Die Wirtschaftsleistung im primären Sektor entsprach für den Oberbergischen Kreis im Zeitraum von 2002 bis 2009 annähernd dem Landesdurchschnitt. Seit dem Jahr 2010 ist die Bruttowertschöpfung je Beschäftigtem im Oberbergischen jedoch niedriger als in Nordrhein-Westfalen (vgl. Abbildung 18). Im Jahr 2011 betrug die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen im primären Sektor ,8 Euro. Im Landesdurchschnitt waren es ,1 Euro. Eine Betrachtung der Entwicklung der Wirtschaftsleistung im primären Sektor im Oberbergischen Kreis macht jedoch deutlich, dass diese in den letzten Jahren relativ ausgeprägten Schwankungen unterlag. Zuletzt ist die Wirtschaftsleistung im Jahr 2011 gegenüber 2010 sogar um rund 16 % angestiegen (vgl. Ruhr- Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik 2014, S. 14 f. u. 27). Es kann folglich nicht auf einen allgemeinen ökonomischen Bedeutungsverlust des primären Sektors im Oberbergischen Kreis geschlossen werden. 30 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

31 Die großen Schwankungen in der Wertschöpfung lassen sich mit starken Verwerfungen der Erzeugerpreise in der Land- und Forstwirtschaft erklären. Milchwirtschaft hat hier einen starken Anteil an der landwirtschaftlichen Produktion. Die Öffnung zum Weltmarkt bringt in den letzten Jahren volatile Märkte mit sich. In der Forstwirtschaft haben große Schadensereignisse (Sturmschäden) unregelmäßigen Holzeinschlag und große Erlösschwankungen zur Folge. Die Wegeinfrastruktur und der Zuschnitt der land- und forstwirtschaftlichen Flächen entsprechen in einigen Bereichen nicht mehr den Anforderungen, die eine zeitgemäße und nachhaltige Bewirtschaftung erfordern. Eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft durch die Anwendung der Instrumente der Bodenordnung sollte für diese Fälle in Betracht gezogen werden. Abbildung 18: Die Entwicklung der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen (Quelle: Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik 2014, S. 15) Die Industrie im Oberbergischen Kreis im Allgemeinen, wie auch in der Region Oberberg im Speziellen, zeichnet sich durch eine mittelständische Struktur aus. Die bedeutendsten Branchen stellen der Maschinen- und Fahrzeugbau, die Edelstahlerzeugung, der Stahl- und Leichtmetallbau, die Eisen-, Blech- und Metallverarbeitung, die Elektrotechnische Industrie sowie die Kunststoffverarbeitung dar (vgl. Oberbergischer Kreis 2010a, S. 1 u. planinvent 2014, S. 5). Der sekundäre Sektor ist für die Beschäftigung im Kreisgebiet von hervorgehobener Bedeutung. Der Erwerbstätigenanteil im Bereich des sekundären Wirtschaftssektors liegt in diesem Zusammenhang im Oberbergischen Kreis erheblich höher als dies auf Ebene des Landes der Fall ist. Der Grad der Industrialisierung ist im Oberbergischen Kreis insgesamt als überdurchschnittlich zu bewerten. Vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 31

32 ging die Anzahl der Erwerbstätigen im sekundären Sektor zurück, nahm jedoch 2011 wieder zu. Im Jahr 2011 waren im Oberbergischen Kreis Menschen im produzierenden Gewerbe tätig. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtheit aller Erwerbstätigen im Oberbergischen Kreis von fast 39 %. Die Wirtschaftsleistung im produzierenden Gewerbe nahm von 1996 bis 2007 signifikant zu. Während die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigem im Jahre 1996 noch bei Euro lag, war für das Jahr 2007 eine Bruttowertschöpfung von Euro zu verzeichnen. Aufgrund der Finanzkrise sank dieser Wert im Jahr 2009 bis auf Euro ab. Bis 2011 nahm die Bruttowertschöpfung jedoch wieder bis auf Euro zu. Seit dem Jahr 2000 ist die Bruttowertschöpfung im sekundären Sektor für das Land Nordrhein-Westfalen höher als für den Oberbergischen Kreis. Diese belief sich für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2011 auf ,3 Euro (vgl. Ruhr-Forschungsinstitut für Innovationsund Strukturpolitik 2014, S. 14 f. u. 27). Im Bereich des Dienstleistungssektors ist für den Oberbergischen Kreis bis 2011 eine ausgeprägte Zunahme der Anzahl der Erwerbstätigen zu verzeichnen. Waren im Jahre 1991 noch Personen im tertiären Sektor tätig, konnten im Jahr 2011 insgesamt Erwerbstätige verzeichnet werden. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtheit der Erwerbstätigen im Kreisgebiet von 64,3 %. Die Erwerbstätigenzahl im tertiären Sektor ist seit Ende der 1990er Jahre im Oberbergischen Kreis höher als im Landesdurchschnitt. Die Wirtschaftsleistung im tertiären Sektor lag im Oberbergischen Kreis im Zeitraum von 1996 bis 2011 hingegen stets unterhalb des Landesdurchschnitts. Im Jahr 2011 betrug die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigem im tertiären Sektor im Oberbergischen Kreis ,2 Euro. Auf der Ebene des Landes belief sich dieser Wert auf ,3 Euro (vgl. Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik 2014, S. 14 f. u. 27). 3.6 Tourismus Die Voraussetzungen, die das Bergische Land im Bereich der Naherholung aufweist, sind vor dem Hintergrund seiner vielfältigen naturräumlichen Ausstattung und Kulturlandschaft als besonders günstig zu erachten. Die Landschaft ermöglicht aufgrund ihrer Qualitäten ein mannigfaltiges Naturerleben. Für den Tourismus stellen insbesondere die räumliche Nähe zum Ballungsraum Köln/Bonn und zur touristischen Region Rheinland sowie die gute Anbindung an die Städte Köln und Bonn und zum Flughaften Köln/Bonn wichtige Rahmenbedingungen dar. Die Fahrtdauer von Köln bis in das Bergische Land beträgt mit der Bahn circa eine Stunde (vgl. Regionale 2010 Agentur u. Verein Region Köln/Bonn e.v. 2012, S. 10). Das Beherbergungswesen Im Jahr 2013 gab es in den Kommunen der LEADER-Region 74 geöffnete Beherbergungsbetriebe. Im gesamten Kreisgebiet waren es zur gleichen Zeit 100 Betriebe. Die Region vereinte somit 74 % aller im Kreisgebiet geöffneten Beherbergungsbetriebe in ihrer Gebietskulisse. Die meisten Betriebe wurden in Gummersbach (13), Lindlar (13) und Nümbrecht (11) gezählt. Folglich entfiel die Hälfte aller geöffneten Beherbergungsbetriebe der Region auf diese drei Kommunen. Die geringste Anzahl wies in diesem Zusammenhang Morsbach mit lediglich drei Betrieben auf. Durchschnittlich verzeichneten die 32 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

33 Kommunen der Region 2013 rund acht geöffnete Beherbergungsbetriebe. Anzumerken gilt, dass die Statistik lediglich Beherbergungsbetriebe ab einem Bestand von zehn Betten erfasst (vgl. IT.NRW). Der Umfang der angebotenen Betten belief sich in der Region für das Jahr 2013 auf insgesamt Betten. Im gesamten Kreisgebiet waren es Betten. Entsprechend entfielen rund 76 % der im Oberbergischen Kreis angebotenen Betten auf die Kommunen der Region Oberberg. Die Kommunen Nümbrecht und Gummersbach verzeichneten in diesem Zusammenhang mit beziehungsweise 853 Betten den höchsten Bestand in der Region. Es folgten die Kommunen Engelskirchen, Lindlar, Reichshof und Wiehl mit Bettenzahlen im Bereich zwischen 400 und 500 Betten. Der niedrigste Wert konnte mit lediglich 197 Betten in Waldbröl nachgewiesen werden. Die Anzahl angebotener Betten belief sich in der Region im Schnitt auf rund 488 Betten je Kommune (vgl. IT.NRW). Durchschnittliche Aufenthaltsdauer und Bettenauslastung Von Interesse ist darüber hinaus die Zahl der Übernachtungen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Besucher sowie der Auslastungsgrad der angebotenen Betten. Unglücklicherweise liegen diese Daten im Datenbestand von IT.NRW für die Gemeinde Morsbach und die Stadt Waldbröl nicht vor. Die nachfolgenden Angaben beziehen sich folglich lediglich auf die verbleibenden sieben LEADER- Kommunen Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Lindlar, Nümbrecht, Reichshof und Wiehl. Für das Jahr 2013 wurden in den sieben LEADER-Kommunen, für die entsprechende Daten vorliegen, insgesamt rund Übernachtungen erfasst. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 4,7 Tage. Auf Kreisebene belief sich die mittlere Aufenthaltsdauer auf 3,1 Tage, auf Landesebene lediglich auf 2,3 Tage. Folglich ist für die betrachteten Kommunen eine signifikant überdurchschnittliche Aufenthaltsdauer der Besucher zu konstatieren. Die hohe mittlere Aufenthaltsdauer geht nicht zuletzt auf die hohe durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Besuchern in den Kommunen Reichshof (12,8 Tage) und Engelskirchen (7,3 Tage) zurück. Der Grad der Bettenauslastung reichte 2013 von 76 % in Engelskirchen bis zu 30,5 % in Lindlar. Die durchschnittliche Auslastung lag für die sieben Kommunen bei 44 % (vgl. IT.NRW). Sehenswürdigkeiten und touristische Vorzüge Die Region Oberberg weist eine ganze Reihe von touristischen Vorzügen, Sehenswürdigkeiten und potentiellen Ausflugszielen auf, die an dieser Stelle nur auszugsweise dargestellt werden können. Eine bedeutende Sehenswürdigkeit der Region ist sicherlich das Museum und Forum Schloss Homburg, das sich auf einer von Wald bedeckten Erhöhung in der Nähe von Nümbrecht befindet. Dieses wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen von Sayn in Form einer Höhenburg errichtet. Die Gestalt eines Barockschlosses nahm die Burganlage erst im Zuge von Erweiterungen und Modernisierungsmaßnamen in der Zeit des 17. und 18. Jahrhundert an. In Schloss Homburg befindet sich in heutigen Tagen das Museum und Forum des Oberbergischen Kreises. Dieses Museum zeigt zum Beispiel Dauerausstellungen zu den Themenbereichen Kulturgeschichte und Naturkunde. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände von Schloss Homburg ein Freilichtmuseum. In diesem Freilichtmuseum können Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 33

34 Besucher eine historische Säge- und Mahlmühle sowie eine Bäckerei aus der Zeit des 19. Jahrhunderts bestaunen (vgl. Tourismus NRW e.v. 2014, o.s.). Insgesamt verfügt das Bergische Land über ein reiches Kulturangebot. Es gibt eine Vielzahl von heimatund industriekulturellen Museen, welche die bewegte bergische Geschichte dokumentieren und aufbereiten. Darüber hinaus können eine große Vielfalt an Burgen, Schlössern und Kirchen und besichtigt sowie Konzerte und Ausstellungen mit unterschiedlicher thematischer Ausrichtung besucht werden. Eine Besonderheit stellen die sogenannten Bonten Kerken zu hochdeutsch Bunten Kirchen dar. Vier dieser bunten Kirchen gibt es in der Bewerberregion. Die bekannteste ist sicherlich die Bonte Kerke in Gummersbach-Lieberhausen, doch auch in Wiehl-Marienhagen, in Nümbrecht- Marienberghausen und in Bergneustadt-Wiedenest stehen solch interessante Kleinode. Entstanden sind die Kirchen meist in der Zeit zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert. Die ersten historischen Gemälde wurden bereits kurz nach dem Kirchenbau als erklärende Bilder gemalt, damit die Menschen, die weder lesen noch schreiben konnten, die christliche Botschaft verstanden (vgl. Naturarena Bergisches Land GmbH 2014a, o.s.). Ein bedeutendes touristisches Potenzial des Bergischen Landes stellt sicherlich die große Vielzahl an Talsperren dar. Von den Talsperren des Bergischen Landes sind einige Talsperren als Freizeitseen vielfältigen wasserbezogenen Freizeitaktivitäten wie beispielsweise Segeln, Schwimmen, Rudern, Tretbootfahren, Angeln und Tauchen zugänglich. Die in Gummersbach liegende Aggertalsperre bspw. ermöglicht eine große Vielfalt an unterschiedlichen Aktivitäten im Bereich des Wassersports. Ferner ist eine Besichtigung der Staumauer möglich. In Gummersbach befindet sich mit der Genkeltalsperre noch eine weitere Talsperre, die in ihrer Funktion als Trinkwassersperre jedoch keinen direkten Besucherkontakt erlaubt. Jedoch bietet diese Erholung in Form eines mit Schautafeln ausgestatteten Rundweges. Die dritte Talsperre der Region, die Wiehltalsperre, ist ebenfalls eine Trinkwassertalsperre und gestattet infolge der damit verbundenen Auflagen keinen direkten Zugang. Jedoch erlauben eine Aussichtsplattform sowie verschiedene Sichtschneisen einen Ausblick auf die Talsperre (vgl. Naturarena Bergisches Land GmbH 2014b, o.s.). Die Mittelgebirgslandschaft des Bergischen Landes ist aufgrund ihrer naturräumlichen und landschaftlichen Qualitäten auch für den Wander- und Radtourismus attraktiv. Der Naturpark Bergisches Land verfügt mit dem Bergischen Weg, dem Bergischen Panoramasteig und 24 Bergischen Streifzügen über ganz neue, hochklassige Wanderwege. Der insgesamt 246 km lange Bergische Panoramasteig verläuft zu einem großen Teil durch die Region Oberberg und verbindet ebenso wie die neun in der Region befindlichen Streifzüge, das sind Tages- oder Halbtagestouren, die Kommunen und Dörfer der Region miteinander. Es bestehen für die Besucher ebenso vielfältige Möglichkeiten Fahrradtouren entsprechend ihrer individuellen Ansprüche zu gestalten. So gibt es Fahrradrouten mit geringer Steigung, die besonders für Familien mit Kindern attraktiv sind sowie geeignete Routen für Rennradfahrer und Mountainbiker. Ein besonderes Angebot für Mountainbiker stellt in diesem Zusammenhang der Bikepark metabolon in Lindlar dar. Wanderern steht ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Wanderwegenetz zur Verfügung (vgl. Tourismus NRW e.v. 2014, o.s.). 34 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

35 4 Analyse des Entwicklungsbedarfs und des Potenzials des Gebietes 4.1 Analyse der räumlichen Ausgangslage Im Folgenden sollen auf Basis der in der vorangegangenen Bestandsaufnahme aufgeführten Informationen und den Ergebnissen aus dem Beteiligungsprozess die Stärken und Schwächen der Wettbewerbsregion herausgearbeitet werden. Auf dieser Grundlage lassen sich für die Region sowohl Möglichkeiten als auch potentielle Risiken formulieren Stärken und Schwächen hinsichtlich der räumlichen Ausgangslage Räumliche Ausgangslage Stärken Schwächen unmittelbare Nähe zu den Städten Bonn, Köln, schwierige Erschließungssituation mit teilweise Düsseldorf, Siegen und dem Ruhrgebiet ungünstiger innerer Erschließung es sind gute Anbindungen an das überregionale ÖPNV in der Fläche sehr aufwendig Verkehrsnetz vorhanden kleine Strukturen sind anfällig für demografische kleinteilige, dezentrale Siedlungsstruktur birgt Veränderungen hohes innovatives Potenzial Überlastung der vorhandenen Verkehrswege nach Köln (A 4 und RB 25) zu Pendlerzeiten Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der räumlichen Ausgangslage Räumliche Ausgangslage Möglichkeiten Risiken die stark kleinräumige Siedlungsstruktur mit ihren der Aufwand in der Unterhaltung dieser vielen Ortschaften birgt die Möglichkeit für vielfältige interkommunale Projekte und ein zerstreuten Siedlungsstruktur kann zu groß werden hohes Innovationspotenzial Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 35

36 4.2 Analyse der natürlichen Ausgangslage Stärken und Schwächen hinsichtlich der natürlichen Ausgangslage Natürliche Ausgangslage Stärken die wasserreichen Täler der Region ermöglichen durch den Bau von Talsperren eine effektive Nutzung des Wassers (siehe Wiehltalsperre, Aggertalsperre, Genkeltalsperre) attraktive Landschaft mit hohem Identifikationspotenzial gesundes Leben in der Region viele Wälder (Holz als nachwachsender Rohstoff) Schwächen stark zerschnittene naturräumliche Struktur enge Täler mit Einschränkungen für Siedlungsstrukturen und Landwirtschaft Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der natürlichen Ausgangslage Natürliche Ausgangslage Möglichkeiten touristische Inwertsetzung der Kulturlandschaft Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen und nachhaltiger Energie gute Wachstumsbedingungen für Gras als Futtergrundlage zur Milch- und Fleischerzeugung attraktive Landschaft als Imageträger für Region und Produkte attraktive Region für junge Familien Risiken Empfindlichkeit gegenüber Klimawandel (Starkregen, Hochwasser, Sturm) Inwertsetzungsprobleme bspw. beim Holz durch kleinteilige Strukturen und schlechte Erschließung 4.3 Analyse der sozialen Ausgangslage Stärken und Schwächen hinsichtlich der sozialen Ausgangslage Soziale Ausgangslage Stärken es ist eine Verlangsamung des Bevölkerungsrückgangs zu verzeichnen hohes Engagement in der Region noch relativ viele junge Menschen in der Region Bindung an die Region grundsätzlich auch bei jungen Menschen festzustellen aktive Dorfgemeinschaften gute Zusammenarbeit der Akteure im Bereich der Kulturlandschaft Schwächen es ist ein stetiger Bevölkerungsrückgang seit 2002 mit negativen Prognosen bis 2030 festzustellen ausgeprägter Trend eines demografischen Wandels es droht bis 2030 ein zunehmender Ärztemangel (insbesondere im Bereich der Hausarztversorgung) besonders kleinere Orte sind von den Auswirkungen stark betroffen 36 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

37 4.3.2 Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der sozialen Ausgangslage Soziale Ausgangslage Möglichkeiten Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung des demografischen Wandels gezielt nutzen Attraktivität für junge Familien weiter ausbauen hohes Engagement kann auch für LEADER genutzt werden Engagement gezielt unterstützen zur Stärkung der Eigenständigkeit in den Dörfern Jugendliche besser an die Region binden Angebote im Gesundheitsbereich verbessern Schaffung von Standortvorteilen und Erhöhung der regionalen Attraktivität für die Ansiedlung (junger) Ärzte Risiken Bevölkerungsrückgang und die Auswirkungen des demografischen Wandels können zu einem hohen Handlungsbedarf im Bereich Infrastruktur führen durch den sich abzeichnenden Ärztemangel und der zunehmen älter werdenden Bevölkerung kann es zu starken Diskrepanzen zwischen der Nachfrage und dem Angebot von Dienstleistungen im Bereich Gesundheit kommen Effekt Demografie kann sich selbst verstärken ältere Menschen mit höherem Bedarf im Gesundheitsbereich und geringerer Mobilität disperse Siedlungsstruktur und nicht ausreichend vernetztes ÖPNV-Angebot kann insbesondere bei älteren Menschen zu Einschränkungen der Mobilität führen Aufrechterhaltung von Angeboten für Jugendliche wird schwieriger 4.4 Analyse der wirtschaftlichen Ausgangslage Stärken und Schwächen hinsichtlich der wirtschaftlichen Ausgangslage Wirtschaftliche Ausgangslage Stärken mittelständisch geprägte Region mit relativ stabiler Wirtschaftsstruktur Unternehmen mit Tradition und Bindung an die Region guter Anbindung der Region für Unternehmen Hochschule und andere Bildungseinrichtungen als Standortvorteil Schwächen Fachkräfte in die Region zu holen wird zunehmend schwieriger Mobilität für Auszubildende oft nicht ausreichend Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 37

38 4.4.2 Möglichkeiten und Risiken hinsichtlich der wirtschaftlichen Ausgangslage Wirtschaftliche Ausgangslage Möglichkeiten Risiken Einbeziehung von Unternehmen in den junge Menschen wandern aus der Region ab und Entwicklungsprozess Vernetzung von Wissenschaft und Unternehmen kann auch für LEADER genutzt werden (Knowhow, stehen auch für den Arbeitsmarkt als Fachkräfte nicht mehr zur Verfügung Nachwuchsprobleme in den Unternehmen junge Menschen etc.) Verbesserung der Mobilität von jungen Menschen Zusammenfassung der wichtigsten Entwicklungspotenziale in der Region Die Region Oberberg hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, die charakteristisch für mittelgebirgsgeprägte ländliche Regionen in Nordrhein-Westfalen sind. Der demografische Wandel und die Herausforderungen im Klimawandel sind da nur zwei Aspekte. Die Potenziale der Region liegen zum einen in der Kleinteiligkeit und der gewachsenen Tradition der Kooperation, zum anderen in der Lagegunst in der Nähe von Ballungsgebieten. Letztere bietet die Möglichkeit, sich als attraktive Region zu positionieren und damit interessant für Menschen aus den Ballungsregionen zu sein, sei es in touristischer Hinsicht als auch als Lebensstandort. Wenn es gelingt, die vielen Akteure und Gemeinschaften aus den Oberbergischen Dörfern über LEADER zu vernetzen, dann werden hier viele neue gemeinschaftliche Lösungsansätze entstehen, die die Region Oberberg ein Stück weiter zukunftsfest machen können. 38 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

39 5 Entwicklungsziele Die Entwicklungsziele für die Region Oberberg werden auf der Grundlage der Stärken-Schwächen- Analyse, in Abwägung der Möglichkeiten und Risiken entwickelt. Hinzu kommen die Ergebnisse aus den verschiedenen Workshops und anderen Veranstaltungen, die ebenfalls mit einbezogen werden. Grundsätzliches Ziel der Entwicklung der Region Oberberg ist es, die Region interessant und attraktiv zu halten, so dass die Bevölkerung gut und gerne hier leben kann und will, dass sich Gäste in der Region wohlfühlen und gerne wiederkommen und das Unternehmen erfolgreich wirtschaften können. Das beinhaltet zum einen, dass es für Kinder und Jugendliche sowie für Familien und Senioren entsprechend attraktive Lebensbedingungen geben muss. Zum anderen muss die Region interessant und wahrnehmbar für Gäste sein und spannende und innovative Angebote machen können, und schließlich müssen auch die heimischen Unternehmen entsprechende Rahmenbedingungen vorfinden, mit denen sie wirtschaftlich erfolgreich tätig sein können. Dazu müssen die positiven Eigenschaften in der Region bewahrt, gestärkt und stärker herausgestellt werden sowie bestehende Defizite und sich abzeichnende Risiken mit innovativen Ideen gemindert oder kompensiert werden. Die regionsspezifische Zielsetzung setzt an der besonderen Struktur der Region an: Fast 1000 Dörfer tragen die ländliche Entwicklung der Region. Hier treten die Herausforderungen zutage und werden konkret. Die Dorfgemeinschaften sind dabei wichtiger Bestandteil für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben für die gesamte Region. Übergeordnetes Entwicklungsziel ist daher: Stärkung der Dörfer als Zukunftsräume unserer Region Oberberg Sicherung und Verbesserung der Lebensbedingungen und Ausbau der Vernetzung der Akteure Wird das übergeordnete Entwicklungsziel heruntergebrochen, so ergeben sich für die Region Oberberg vier Teilziele für das weitere Vorgehen: Fit machen der Bürgerinnen und Bürger durch Lernen Sicherung einer attraktiven Kulturlandschaft mit attraktiven Dörfern Erhalt und Verbesserung der Lebensbedingungen in den Dörfern Arbeiten in einer wirtschaftlich attraktiven Region Darunter folgen in einer dritten Zielebene vier Querschnittsziele. Diese sind nicht nur auf die Region Oberberg bezogen, sondern befassen sich mit der generellen Zielstellung einer ländlichen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Sie lauten: Beitrag zum Umgang mit dem demografischen Wandel Beitrag zur Unterstützung des Regionsprofils Beitrag zum Ausbau von Angeboten für Kinder, Jugendliche und junge Familien LEADER Kriterien: regional nachhaltig partizipativ innovativ Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 39

40 Dies führt zu einem regionalen Zielsystem für die Wettbewerbsregion Oberberg (vgl. Abbildung 19). Abbildung 19: Zielsystem in der Region Oberberg (Quelle: eigene Darstellung) Um die Ziele der LES überprüfbar zu machen, werden sie im Folgenden näher beschrieben und den jeweiligen Teilzielen werden Indikatoren zugeordnet. Fit machen der Bürgerinnen und Bürger durch Lernen Inhalte Um Dorfgemeinschaften zu stärken, müssen sie fit für die Zukunft sein. Daher müssen entsprechende Angebote entstehen bzw. vernetzt werden. Dazu gehören inhaltliche Fragen, wie zu den konkreten Auswirkungen des demografischen Wandels, des Klimawandels oder andere Herausforderungen, organisatorische Fragen, wie bspw. wo bekomme ich welche Informationen oder Unterstützung, sowie methodische Unterstützung wenn es darum geht, das Dorf zukunftsfähig zu machen, die Bewohner mitzunehmen und einen dauerhaften Prozess zu initiieren. Indikatoren mehr Bildungsprojekte in der Region zum Nutzen der Dörfer mehr Aktive im Ehrenamt mehr genossenschaftliche Projekte in der Region mehr von Dorfgemeinschaften initiierte Projekte Schaffung zusätzlicher Angebote für die Dorfgemeinschaften mehr Dörfer, die Dorfentwicklungsprozesse durchführen stabile Beteiligung der Dörfer an Wettbewerben (bspw. Unser Dorf hat Zukunft ) 40 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

41 Sicherung einer attraktiven Kulturlandschaft mit attraktiven Dörfern Inhalte Für die Region Oberberg ist die regionale Kulturlandschaft von besonderem Wert. Die Bevölkerung identifiziert sich über die Kulturlandschaft mit der Region und für die Gäste ist sie wichtiger Grund, sich für einen Besuch in dieser Region zu entscheiden. Die oberbergische Kulturlandschaft ist zudem Ergebnis des jahrhundertelangen Miteinanders in der Region, also gewissermaßen ein Zeugnis der regionalen Kooperationskultur. Auch daher ist sie von großer Bedeutung. Daneben ist sie Grundlage für die natürlichen Ressourcen, wie Holz, Wasser und Böden, die vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen geschützt werden müssen. Indikatoren Schutz der Kulturlandschaft durch kooperative Projekte Sensibilisierung für die besondere Kulturlandschaft der Region mehr Möglichkeiten für behinderte Menschen zum Erleben der Kulturlandschaft höhere Sensibilisierung in den Bereichen Umweltschutz und Klimawandel Stärkung des privaten Engagements in Sachen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel Berücksichtigung der klimatischen Veränderungen bei der regionalen Entwicklung Erhalt und Verbesserung der Lebensbedingungen in den Dörfern Inhalte Der demografische Wandel wird sich besonders in kleineren Ortslagen bemerkbar machen. Die Dörfer in der Region müssen jedoch als Lebensort attraktiv gehalten werden. Daher gilt es, durch innovative Ansätze die Funktionen der Dörfer zu erhalten. Dies beinhaltet sowohl die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, als auch bspw. die Gewährleistung von medizinischer Versorgung und Mobilität. Besonders für junge Menschen in den Dörfern müssen die Perspektiven ausgebaut werden. Indikatoren Schaffung neuer Grundversorgungsangebote Schaffung neuer zielgruppenspezifischer Angebote im Bereiche Freizeit/Kultur mehr Angebote für und von Kindern und Jugendlichen in den Dörfern Stärkung der Familienfreundlichkeit Verhinderung von Angebotsreduzierungen Schaffung von ÖPNV-Alternativen oder Alternativmodellen Entwicklung von medizinischen Angeboten Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 41

42 Arbeiten in einer wirtschaftlich attraktiven Region Inhalte Die Region Oberberg will sich auch zukünftig als wirtschaftlich attraktive Region positionieren. Dazu muss sie nicht nur für Unternehmen gute Standortvoraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Auch die Akquise von Fachkräften funktioniert nur dann erfolgreich, wenn die Region insgesamt gut aufgestellt ist. Ein weiterer Baustein in diesem Teilziel ist der Umgang mit den regionalen Ressourcen, besonders im Energiebereich. Hier soll die Eigenständigkeit sowohl durch die Nutzung eigener regional und nachhaltig erzeugter Energie als auch durch die Einsparung von Energie ausgebaut werden. Indikatoren hohe Innovationsquote bei den Projekten mehr Synergieeffekte zwischen den Unternehmen, bspw. im Bereich Ausbildung und bei der Akquise von Fachkräften verstärkte Einbindung von Forschungseinrichtungen in den LEADER-Prozess Wahrnehmung der Projekte auch über die Region hinaus mehr regional erzeugte Energie geringerer Energieverbrauch und damit eine geringere Produktion von klimaschädlichen Gasen mehr Dörfer auf dem Weg zur Energieautarkie 42 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

43 6 Beschreibung der Entwicklungsstrategie Für den LEADER-Prozess in der Region wurden das zuvor erläuterte übergeordnete Entwicklungsziel sowie die regionalen Teilziele fokussiert und es wurden dazu vier Handlungsfelder festgelegt: Handlungsfeld 1: Lernen in der Region mit den Themen Bildung, Qualifizierung und Wissenstransfer. In der Phase der Erarbeitung der LES standen Themen zur Bildung/Ausbildung im Gesundheitsbereich im Vordergrund. Handlungsfeld 2: Regionale Attraktivität mit den Themen Kultur, Tourismus/Freizeit, Natur- und Kulturlandschaft. Hier lassen sich zunächst touristische Projekte und Projekte zur Inwertsetzung der Kulturlandschaft finden. Handlungsfeld 3: Leben in der Region mit den Themen Gesundheit, Generationen und Soziales. Schwerpunkte lagen in den Bereichen attraktive Angebote für junge Menschen in der Region zu schaffen. Handlungsfeld 4: Wirtschaften in der Region mit den Themen Fachkräfte, Standort und Versorgung. Hier ging es in der Startphase um Projekte zum Thema Energie und Holz. Diese vier Handlungsfelder haben alle eine hohe Priorität und liegen daher im Fokus der Umsetzungsphase. Projekte aus anderen thematischen Bereichen sind durchaus vorstellbar, werden aber aufgrund ihrer niedrigeren Priorität zunächst zurückgestellt. Die Abgrenzung der vier Handlungsfelder ist fließend zu verstehen. Einige Projekte sind in mehrere Handlungsfelder einzusortieren. Dies ist beabsichtigt und unterstreicht den integrierten Charakter der Entwicklungsstrategie. Im Rahmen der Evaluierung wird dann festzustellen sein, inwieweit die Handlungsfelder und ihre Prioritäten noch sinnvoll sind oder ob sie ggf. angepasst werden müssen. Abbildung 20: Handlungsfelder und Querschnittsziele (Quelle: eigene Darstellung) Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 43

44 Integrierter Charakter Bei LEADER steht im Mittelpunkt die Weiterentwicklung der Region. Besonders im integrierten Ansatz, also dem Zusammenführen von Themen und Akteuren, liegen große Potenziale. Dabei ist das Bottomup-Prinzip ein wesentlicher Schlüssel. Eine breite Beteiligung bringt unterschiedliche Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Dies war bisher eine wichtige Grundlage für den Prozess und wird weiter ausgebaut. Neben der Verknüpfung von Akteuren stellt auch die Verknüpfung von verschiedenen Handlungsfeldern im Sinne einer integrierten Entwicklung eine wesentliche Basis des LEADER-Prozesses dar. Innovativer Charakter Innovation meint bei LEADER die Entwicklung von neuartigen Projekten und Projektansätzen bspw. neuartige Produkte, Dienstleistungen und Methoden, die es in der Region Oberberg in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat und die Modell- oder Pilotfunktion für die Region und darüber hinaus haben. Die Projekte, die im Rahmen der Erarbeitung der LES entwickelt worden sind, haben teilweise ein großes Innovationspotenzial. Dies liegt häufig daran, dass es mit LEADER gelingt, Personengruppen und Institutionen zusammenzuführen, die bisher in der Region noch nicht kooperiert haben. In diesen neuen Überschneidungsbereichen von verschiedenen Interessen entstehen sehr häufig neue innovative Ansätze. Dies soll in der neuen LEADER-Phase weiter fortgeführt und durch die stärkere Einbindung von Forschungseinrichtungen noch ausgebaut werden. 44 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

45 7 Umsetzung und Operationalisierung der Ziele und Maßnahmen Zum Aktionsplan, also der Planung der Umsetzung der LEADER-Strategie, gehören im Wesentlichen die Projekte. Nicht alle Projekte sind jedoch für eine Entwicklung der Region im Sinne von LEADER geeignet. Daher werden zunächst Projektkriterien definiert, die auch im weiteren Prozess die Auswahl von Projekten transparent halten sollen. 7.1 Projektkriterien Die Auswahl der einzelnen Projekte erfolgt auf der Basis eines transparenten regionalspezifischen Kriterienrahmens (vgl. Ziele und Strategie der Region Oberberg ). Dieser kommt bei allen Projekten zum Einsatz und wird ebenso in der weiteren LEADER-Prozessphase benötigt. Die Kriterien sind dabei teilweise durch LEADER vorgegeben und werden durch regionsspezifische Kriterien ergänzt. Dadurch wird gewährleistet, dass stets eine transparente Begründung für die Annahme oder Ablehnung eines Projektes erfolgen kann bzw. deutlich wird, wie ein Projekt noch weiter zu qualifizieren ist. Die Bewertungsmatrix wird im laufenden Prozess ggf. anzupassen sein, wenn sich Zielstellungen verschieben oder bei den Rahmenbedingungen (bspw. in der ILE-Richtlinie) Änderungen auftreten. Im Folgenden werden die Projektkriterien kurz erläutert: Strategie- und zielorientiert Die vorliegende LES hat aufbauend auf der situativen Beschreibung der Ausgangslage in der Region, Stärken und Schwächen sowie Möglichkeiten und Risiken der regionalen Entwicklung herausgearbeitet. Daraus wurden Entwicklungsziele abgeleitet und in eine in sich stimmige regionale Entwicklungsstrategie mit Handlungsschwerpunkten überführt. Diese Strategie und deren Ziele geben den übergeordneten Orientierungsrahmen für die Beurteilung einzelner LEADER-Projekte vor. Nur solche Projekte, die diesen Zielen dienen, werden auch in die LES aufgenommen. Dieses Kriterium hat doppeltes Gewicht. (Punktzahl von 0 bis 3, Gewichtung 3-fach) Regional LEADER betont besonders einen Ansatz, bei dem kommunale Grenzen überwunden werden. Ein besonderer Fokus liegt daher auf der interkommunalen und regionalen Zusammenarbeit, durch die innovative Projektansätze ermöglicht werden und neue Netzwerkstrukturen geschaffen werden können. Diese Grundidee ist auch auf die Projekte zu übertragen. Diese sollten vornehmlich einen regionalen Ansatz verfolgen, also nicht nur lokal-punktuell einer einzelnen Kommune zugutekommen, sondern im besten Fall Entwicklungsimpulse für die gesamte Region auslösen. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 2-fach) Partizipativ Der LEADER-Ansatz ist geprägt durch den bottom up-ansatz, basierend auf der Erfahrung, dass die Menschen vor Ort am besten wissen, wie sie die Entwicklung ihrer Region voranbringen können. Daher sind die lokalen Akteure in die Entscheidungsfindung intensiv mit eingebunden. Als lokale Akteure werden dabei sowohl die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit verstanden, als auch Interessengruppen aus Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 45

46 dem wirtschaftlichen und sozialen Bereich sowie öffentliche und private Einrichtungen. Dieser partizipative Grundgedanke von LEADER muss auch in die Projektentwicklung und Projektumsetzung (Trägerschaft, Beteiligung etc.) einfließen. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 1-fach) Ländlich LEADER ist ein Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum. Insofern muss auch der Fokus der ausgewählten Projekte Themenfelder und Problemlagen der ländlichen Entwicklung aufgreifen. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 1-fach) Themenübergreifend Ein wesentlicher Vorteil informeller Handlungsansätze wie LEADER ist die Möglichkeit, losgelöst von administrativen Grenzen, Verwaltungsstrukturen und fachlichen Zuständigkeiten einzelne Themenfelder neu zu erschließen, mit anderen Themenfeldern zu verknüpfen und neue Akteure in die Problemlösungsfindung mit einzubeziehen. So können querschnittsorientierte und themenübergreifende Projektansätze besonders geeignet sein, um die komplexen Herausforderungen der ländlichen Entwicklung anzugehen. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 1-fach) Zielgruppenorientiert LEADER-Projekte sollten im besten Fall nicht nur verschiedene thematische Ansätze miteinander verknüpfen, sondern auch eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen. So sind Projekte, die zum Beispiel sowohl jüngere als auch ältere Menschen und junge Familien ansprechen und zusammenführen, im Sinne der Entwicklungsstrategie solchen Projekten vorzuziehen, die eng fokussiert sind auf eine bestimmte Bevölkerungs- oder Altersgruppe. Neben diesen intergenerativen Projekten können entlang spezieller Themenfelder auch altersspezifische Projekte sinnvoll und zielführend sein. Insbesondere Projekte von und mit der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen werden ein besonderes Gewicht in der kommenden Förderphase haben. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 1-fach) Gebietsübergreifend LEADER-Regionen gibt es in ganz Deutschland und Europa. Die Problemlagen der Region sind dabei in einigen Themenfeldern häufig ähnlich. Trotz zum Teil unterschiedlicher politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen liegt großes Potenzial in der Nutzung von Synergieeffekten bei der Lösung ähnlich gelagerter Probleme ländlicher Entwicklung. Hier bietet sich die Chance, von anderen Regionen zu lernen, Ideen und Lösungsansätze auszutauschen und so neue Denkansätze zu entwickeln. Insofern sind LEADER-Projekte mit einem regions- oder grenzüberschreitenden Ansatz von besonderer Bedeutung, sofern sie den Zielen und Handlungsschwerpunkten der Region entsprechen. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 1-fach) Innovativ LEADER-Projekte müssen nicht unbedingt innovativ im ursprünglichen Sinne sein, also nichts noch nie dagewesenes hervorbringen. Sie sollen aber innovative Kooperationsformen hervorbringen, 46 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

47 innerhalb der Region einen Pilotcharakter haben oder auch neue regionale Produkte hervorbringen. Im Fokus steht also die Frage, ob ein LEADER-Projekt innovativ für die Region ist und neue Ideen und Lösungsansätze in die regionale Entwicklung bereithält. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 1-fach) Nachhaltig LEADER-Projekte müssen im besten Falle nachhaltig ausgerichtet sein, also einen Entwicklungsimpuls auslösen, der auch über die Projektlaufzeit und die LEADER-Förderperiode hinaus Wirkung entfaltet. Insbesondere ist dafür Sorge zu tragen, eine Verstetigung des Projektes sicherstellen zu können. Darüber hinaus ist es von Bedeutung, dass sich das Projekt an den Säulen der Nachhaltigkeit orientiert, also sowohl sozial, ökologisch und ökonomisch, aber auch institutionell und kulturell nachhaltig ist. (Punktzahl 0 bis 3, Gewichtung 1-fach) 7.2 Bewertungsmatrix zur Projektauswahl Die nachfolgende Bewertungsmatrix gibt einen nachvollziehbaren Überblick zur Kriterienauswahl und deren Gewichtung. Im Rahmen der Selbstevaluierung wird zu prüfen sein, ob und inwieweit diese Bewertungsmatrix anzupassen ist. Tabelle 5: Bewertungsmatrix zur Projektauswahl Kriterium Punktzahl Faktor Erreichte Punktzahl Strategie- und zielorientiert 0 / 1 / 2 / 3 3x 0-9 Regional 0 / 1 / 2 / 3 2x 0-6 Partizipativ 0 / 1 / 2 / 3 1x 0-3 Ländlich 0 / 1 / 2 / 3 1x 0-3 Themenübergreifend 0 / 1 / 2 / 3 1x 0-3 Zielgruppenorientiert 0 / 1 / 2 / 3 1x 0-3 Gebietsübergreifend 0 / 1 / 2 / 3 1x 0-3 Innovativ 0 / 1 / 2 / 3 1x 0-3 Nachhaltig 0 / 1 / 2 / 3 1x 0-3 Punktsumme: 0-36 Notwendige Punktsumme zur Qualifizierung eines Projektes: 20 Annahme des Projektes als LEADER-Projekt: Ja Nein Auflagen: Formale Kriterien für die Projektauswahl Bei der Bewertung und Auswahl künftiger LEADER-Projekte durch den Verein sollen darüber hinaus einige formale Kriterien Berücksichtigung finden. So ist insbesondere eine hinreichende Transparenz der Projektauswahl zu gewährleisten. Daher sollen die zugrunde gelegten Kriterien als Checkliste durch die LAG veröffentlicht werden, um ein transparentes Projektauswahlverfahren zu gewährleisten. Zudem erfolgen eine genaue Protokollierung der Auswahlentscheidungen und eine anschließende Veröffentlichung der Protokolle über die LAG-Homepage, um eine nachvollziehbare Darstellung der Abstimmungsergebnisse zu garantieren. Für Rückfragen und ggf. Nachqualifizierung von Projekten wird dann das Regionalmanagement zur Verfügung stehen. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 47

48 7.3 Die Projekte Im folgenden Abschnitt werden die Projekte dargestellt. Dies erfolgt nach Handlungsfeldern geordnet. Zunächst werden die Leitprojekte vorgestellt und schließlich weitere qualifizierte Projekte. Am Ende werden diejenigen Projekte benannt, die im Laufe der Bewerbung noch nicht in dem notwendigen Maße zu konkretisieren waren, aber als für die Region Oberberg sinnvolle Projektansätze mit Eingang in die Bewerbung finden sollen. Aus den Projektbeschreibungen wird bereits jetzt der breite regionale Ansatz des Bewerbungsprozesses ersichtlich. Die Vielzahl von Akteuren hat sich nicht nur in den Prozess eingebracht, sondern auch Projekte entwickelt und ist bereit, Projektverantwortung zu übernehmen. Die Leitprojekte fungieren auch als Starterprojekte. Sie sind soweit ausgereift, dass sie bei einer erfolgreichen Bewerbung zeitnah umgesetzt werden können. Bei LEADER sind der Austausch und die Kooperation mit anderen Regionen von erheblicher Bedeutung. Die Region Oberberg hat dazu Vorbereitungen getroffen. Erste konkrete Kooperationsprojekte wurden bereits mit den Nachbarregionen vereinbart. Bei den betreffenden Projekten ist dies angemerkt. Grundsätzlich gilt, dass jedes Projekt, auch die hier in der LES dargestellten Projekte, von der LAG beschlossen werden müssen. Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung werden die Projekte zunächst anhand der dann vorliegenden Richtlinie geprüft, sie werden nach den oben dargestellten Kriterien bewertet und ggf. nachqualifiziert, mit der Bezirksregierung abgestimmt und dann der LAG zur Entscheidung vorgelegt. Nach einem positiven Votum kann es dann in die Antragstellung gehen. Die Abbildung auf der folgenden Seite gibt eine Übersicht, wie die Projekte den Zielen und den Handlungsfeldern zugeordnet sind. 48 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

49 Abbildung 21: LES Systematik mit den Zielen, Handlungsfeldern und Projektzuordnungen im Überblick (Quelle: eigene Darstellung) Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 49

50 7.3.1 Handlungsfeld Lernen in der Region Leitprojekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Stärkung der wohnortnahen Kompetenz in der Assistenz nachhaltige Qualifizierungsmaßnahme für Medizinische Fachangestellte (MFA) vor Ort Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Lernen in der Region Bildung Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Niedergelassene ärztliche Kollegen sollen ihre Assistenten für einen geplanten Ausbildungsgang zur Verfügung stellen und dafür Personal- und Fahrtkosten übernehmen. Im Gegenzug böte der Oberbergische Kreis eine kostenfreie Weiterbildungsmaßnahme für MFA s im Oberbergischen Kreis an. Neben der lokalen Anbindung der Fortbildungsmaßnahme würde sich der Oberbergische Kreis/die Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren (AGwiS) zusätzlich um eine Vernetzung der MFA s sowie eine nachhaltige Fortbildung jeweils an einem Tag im Jahr für 5 Jahre kümmern, um für eine nachhaltige Kompetenz der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum zu sorgen. Durch diese Maßnahme können niedergelassene Ärzte/Allgemeinmediziner entlastet, ihre Arztpraxen als zentrale Orte der Versorgung gestärkt und die Berufszufriedenheit medizinischer Fachangestellter gesteigert werden. Dies würde zudem das Leitthema Gesundheit vor Ort stärken und einer Abwanderung aus der ländlichen Region entgegenwirken. Etablierung einer 160 Stunden umfassenden Fortbildung zur Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis bei der AgewiS Ausbildung von 30 MFA`s zu VERAH`s im Rahmen einer ersten Qualifizierungsmaßnahme Planung eines weiteren Kurses, je nach Beteiligung für die nachhaltige Weiterbildung wird den Kursteilnehmern eine jährliche Weiterbildungsmaßnahme angeboten, zudem sollen diese vernetzt werden Hausärzte und Allgemeinmediziner im Oberbergischen Kreis interessierte MFA`s Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband e.v. Bildungswerk für Gesundheitsberufe e.v. AgewiS Kostenschätzung ca Projektträger/ Ansprechpartner AgewiS Amt 53, Dr. Thomas Bauer-Balci 50 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

51 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Ku(h)rios Landwirtschaft und Kulturlandschaft Lernen in der Region (Kooperationsprojekt Bergisches Wasserland!) Wissenstransfer Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Das Wissen rund um das Thema Landwirtschaft insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist trotz des Lebens im ländlichen Raum eher gering. Auch die Notwendigkeit zur Spezialisierung wird oft nicht verstanden. Mit dem Projekt soll die Umweltbildung in der Region um den Bereich Landwirtschaft und Kulturlandschaft besonders für die Sekundarstufe ergänzt werden. Über die reine Vorstellung eines landwirtschaftlichen Betriebes hinausgehend sollen die Schülerinnen und Schüler die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Kulturlandschaft erkennen und verstehen. Weiterhin sollen auch Fortbildungen für Lehrkräfte entwickelt und umgesetzt werden. Entwicklung eines Gesamtkonzeptes Recherche und Ausarbeitung der Inhalte passend zu den Lehrplänen der Sekundarstufe Suche nach weiterer Förderung Suche nach landwirtschaftlichen Betrieben Abstimmung mit landwirtschaftlichen Betrieben Baumaßnahmen Aufbau eines Sponsorennetzwerkes und Bildungsnetzwerkes Bewerbung der Veranstaltung Durchführung der Veranstaltung Bergische Agentur für Kulturlandschaft BAK ggmbh Kreisbauernschaft Oberberg Kreisbauernschaft Rhein-Berg Landfrauen Oberberg Landfrauen Rhein-Berg Landwirtschaftskammer Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Eigenanteil Zuschuss der Kreisbauernschaft Oberberg Zuschuss der Kreisbauernschaft Rhein-Berg Zuschuss der BAK Zuschuss OBK (soll beantragt werden) Zuschuss RBK (soll beantragt werden) Zuschuss Landfrauen OBK Zuschuss Landfrauen RBK (angefragt) regionale Sponsoren Refinanzierung durch Eigenanteil der Schüler, Vorschuss BAK Biologische Station Oberberg Christiane Matill Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 51

52 Qualifizierte Projekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Ambulante Beratungsstelle: Prävention Kinderschutz Lernen in der Region Bildung Inhalt & Ziel Partner Es soll eine Beratung für Familien sowie Kinder und Jugendliche entstehen die von Krisen bedroht sind, um einen präventiven Kinderschutz zu gewährleisten. Die Beratung soll als Schnittstelle zur Begleitung in weitere geeignete Hilfe fungieren und ist gegenüber den Hilfesuchenden niederschwellig, neutral und handelt gleichermaßen konfessionsunabhängig. Oberbergischer Kreis Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e.v., R. Braun Industriestraße 2, Gummersbach Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Bienen-Lehrgang Nümbrecht Lernen in der Region Bildung Inhalt & Ziel Partner Ziel ist das Verständnis für weite Kreise der Bevölkerung, sowie von Imkern und Imkerinnen für die Zusammenhänge von Bienen, Natur und Umwelt zu wecken. Dies soll theoretisch mittels Vorträgen und praktisch in Form eines Lehrbienenstandes erfolgen. Dort soll die Arbeitsweise des Imkers / der Imkerin mit den Bienen erklärt und die Verbindung zwischen Bienen und Natur nähergebracht werden. Praktische Tätigkeiten sollen am Lehrbienenstand geübt werden. Mit dieser Idee des Lehrbienenstandes soll die Anschaulichkeit der Honigbienenhaltung deutlich sichtbar und für die verschiedenen Gruppen erklärbar sein. Außerdem soll auch für Wildbienen und andere Blüten bestäubende Insekten (z.b. Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Libellen u.a.) Interesse geweckt werden. Entsprechende Anleitung zur Schaffung natürlicher Lebensräume ist damit verbunden. Imker in der Region Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Norbert Herod, Stefanie Herod Loch 1, Nümbrecht 52 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

53 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Brettspiel Lachswanderung durchs Bröltal Lernen in der Region Bildung Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Kostenschätzung Die Gesamtschule Waldbröl hat am Wettbewerb Schulen ans Wasser teilgenommen und für das selbst entwickelte Spiel Lachswanderung durch das Bröltal den 3. Preis in ihrer Altersgruppe gewonnen. Das Spiel ist in seiner Konzeption an den Kernlehrplan der Sek I für Gesamtschulen im Lernbereich Naturwissenschaften angepasst. Die Spielidee soll einen größeren Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden. Die Ideen reichen dabei von einem Einsatz in allen Schulen der Region, über eine Verwendung / Weitergabe an Altenheime etc. bis hin zum kostendeckenden ggf. auch gewinnbringenden Verkauf in der Öffentlichkeit, beispielsweise über eine Schülerfirma. Ansprache potentieller Sponsoren (Kontakt zu Aggerverband bereits hergestellt Spiel wurde vorgestellt) ggf. in Zusammenhang mit einer KURS-Partnerschaft pädagogische Konzeptentwicklung durch die Gesamtschule Waldbröl Marketingschritte (professionelles Angebot oder semi-professionell durch Schülerfirma/soziales Angebot, Urheberrechte am Spiel, Kartenrechte/Bildrechte/Katasterrechte) bei Mindestauflage von 500 Spielen Gesamtschule Waldbröl Projektträger/ Ansprechpartner Biologische Station Oberberg RAPS Gemeinnützige Werkstätten GmbH Bildungsbüro Oberberg Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 53

54 7.3.2 Handlungsfeld Regionale Attraktivität Leitprojekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Vielfalt schmeckt unterwegs - die heimische Kulturlandschaft auf den Teller bringen Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Regionale Attraktivität (Kooperationsprojekt Bergisches Wasserland!) Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Die kulinarische Sorten- und Rassenvielfalt und die regionale Esskultur soll erhalten werden. Die Aktionsfelder Naturschutz, Erholung und nachhaltiger Tourismus, Umweltbildung und nachhaltige Regionalentwicklung (z.b. regionale Produkte) werden behandelt. Aber auch der Erhalt und die Weiterentwicklung der Landwirtschaft, den Arbeitsplätzen in der Region und touristischen Attraktionen werden abgedeckt. Zudem soll ein Netzwerk für Gastronomie und Landwirte entstehen. entlang der Wanderrouten des neu geschaffenen Bergischen Wanderlandes eine Wanderstulle ( Schwatbruat to go ) und einen Wanderzwieback aus regionalen Zutaten entwickeln und anbieten ein regionales Spezialitätenregal in der bergischen Gastronomie und an bestimmten Wanderland-Punkten einzurichten und zu vermarkten Bergisches Wanderland bergisch pur Slow Food Convivium Bergisches Land und Sauerland Biologische Station Oberberg und Rheinberg Café Burghof aus Solingen weitere Erzeuger und Verarbeiter aus dem Vielfalt schmeckt -Netzwerk Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Der Naturpark Bergisches Land ist in der Lage, den Eigenanteil einer Förderung aus eigenen Mitteln beizusteuern. Für die Umsetzungen im Einzelnen könnten zusätzlich Sponsoren wie die Bergische Waldquelle oder die AggerEnergie angefragt werden, mit denen der Naturpark bereits zusammenarbeitet. Attraktive Wandertipps könnten auf den Flaschen der Bergischen Waldquelle auf Vielfalt schmeckt unterwegs aufmerksam machen und als Marke etablieren Zweckverband Naturpark Bergisches Land Theo Boxberg Moltkestraße 34, Gummersbach 54 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

55 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Treffpunkt Landschaft Regionale Attraktivität Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Die Bewahrung unseres Naturerbes in der Kulturlandschaft ist eine wichtige Aufgabe und zentrale Grundlage für lebenswerte Umwelt und für eine hohe Lebensqualität. Die Menschen sollen die Natur ihrer Heimat besser kennenlernen, sich mit der Kulturlandschaft in ihrer Region identifizieren und deren Wert erkennen um sich von da an auch im Alltag dafür einzusetzen. Vermittlungs- und Veranstaltungsformen sollen die Attraktivität des Themas erhöhen. Dazu sind auch mehrtägige Veranstaltungen, Foren und Arbeitskreise notwendig, damit sich die Themen nahhaltig im Fühlen, Denken und Handeln der Menschen verankern 2015/Q3-2016/Q1: Kontaktaufnahme zu Kooperationspartnern, Zielgruppen und Referenten Entwicklung von geeigneten Vermittlungsformaten und Erstellung eines Programmes 2016 Erstellung einer Website mit Ankündigungen der Veranstaltungen und Dokumentation von Ergebnissen 2016/Q2: Schulung der Referenten 2016/Q3-2017/Q1: Kontaktaufnahme zu weiteren Kooperationspartnern, Zielgruppen und Referenten Entwicklung von weiteren geeigneten Vermittlungsformaten und Erstellung eines Programmes /Q3-2018/Q1: Kontaktaufnahme zu weiteren Kooperationspartnern, Zielgruppen und Referenten Entwicklung von weiteren geeigneten Vermittlungsformaten und Erstellung eines Programmes /Q2-2018/Q4: Durchführung der Programme/ Evaluierung der Veranstaltung Suche nach Finanzierungsquellen für die Weiterführung an 2020 ARGE Oberberg, Rheinisch-Bergischer Naturschutzverein, Blockhaus Reichshof, Naturschutzverbund Deutschland, Kreisverband Oberberg, Waldbauernverband Oberberg, bergisch pur, Caritas,, Dorfgemeinschaften, Förderverein Straße der Arbeit, Fruchtsaftkelterei Wiehl, Kirchen, Kreisimkerverband des Oberbergischen Kreises, Kreisjägerschaft Oberberg, Kreisvolkshochschule Oberberg (u.a. Bildungseinrichtungen), Kur GmbH Nümbrecht, Kurverwaltung Reichshof, Kreisbauernschaft Oberberg, Landesbetrieb Wald und Holz, Landwirtschaftskammer Rheinland, Kreisstelle Oberberg, LVR-Freilichtmuseum Lindlar, Museum des Oberbergischen Kreises Schloss Homburg, Naturarena Bergisches Land, Naturpark Bergisches Land, OASe Wiehl- Offene Arbeit für Senioren der Stadt Wiehl, Oberbergischer Kreis, Outdoor Oberberg, Panarbora, regionale Betriebe, Rheinischer Landfrauenverband Kreisverband Oberberg, Schulen,... Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Kofinanzierung erfolgt durch Spenden sowie andere Drittmittel (Aktion Mensch u.a. Organisationen) Bergische Agentur für Kulturlandschaft Schloss Homburg 2, Nümbrecht Christine Wosnitza Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 55

56 Qualifizierte Projekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Der Oberbergische is(s)t gut! Regionale Attraktivität Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Schaffung eines Kochbusses (= Kleinbus mit integrierter Küche), dieser kann zu nicht gewerblichen Zwecken ausgeliehen werden. So könnte die Aktion Gesundes Frühstück in den Kindergärten und Schulen vor Ort durchgeführt werden. Dorfgemeinschaften/Vereine und Verbände könnten den Bus für Festivitäten etc. nutzen. Ziel ist ein nachhaltiger Betrieb des Busses. Knüpfung eines Netzwerkes von Interessenten Beschaffung eines Busses und Einbau einer Küche Begleitung des Projekts durch den Naturpark OBK mit verschiedenen Ämtern AggerEnergie Bergische Waldquelle Sparkasse Dorfgemeinschaften Landfrauen Landwirte Schulen Kindergärten Ehrenämtler Altenheime Minijobber Bundesfreiwilligendienstler Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Sponsoren, Naturpark Bergisches Land, OBK Naturpark Bergisches Land Moltkestraße 34, Gummersbach Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Bikepark Reichshof-Eckenhagen Regionale Attraktivität Tourismus &Freizeit 56 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

57 Inhalt & Ziel Partner Vereinzelt sind Angebote in der Region vorhanden. Der Bikepark dient der Verbesserung des Freizeitangebotes im Areal rund um das Schulzentrum Eckenhagen und der Förderung und Kanalisierung des Mountainbikesports in der Region. Es sollen zwei Mountainbike-Rundkurse mit einer Streckenlänge von 16 km und 30 km in Reichshof entstehen. Maßnahmen dafür sind die Errichtung eines Pumptracks, eines Kletterwaldes, einer Tubinganlage mit Multilift, eines Naturerlebnispfades, eines Wohnmobilstandplatzes, etc. Radsportvereine, Kommunen, Touristiker Kostenschätzung Gemeinde Reichshof Projektträger/ Ansprechpartner Hauptstraße 12, Reichshof Bürgermeister Rüdiger Gennies Larissa Weber Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Kräuterheu im südlichen Oberbergischen Kreis Regionale Attraktivität Natur- und Kulturlandschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Artenvielfalt auf der Wiese mehr Wertschöpfung für Landwirte regionale Identität! Extensiv genutzte artenreiche Mähwiesen sind trotz ihrer europäischen Bedeutung ein gefährdeter Lebensraum, für den das Land zukünftig energische Schutzmaßnahmen ergreifen will. Das Heu- Projekt möchte Anreize für Landwirte schaffen, traditionell genutzte Heuwiesen in der extensiven und für den Naturschutz und das Landschaftsbild hochwertigen Nutzung zu halten und damit trotzdem wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Durch Qualitätskontrollen soll eine Zertifizierung des Kräuterheus erreicht werden Vergrößerung des bereits 2014 gestarteten Angebots der NABU zum ausfindig machen von extensiv bewirtschafteten Wiesen und eine dauerhaft tragfähige Logistik und Etablierung von Vertriebswege für das Produkt Dazu notwendig: neue geeignete Flächen kartieren und Bewirtschafter dieser Flächen über den Mehrwert des Futters durch die extensive Nutzung zu informieren Landwirte an das Produkt heranführen und einbinden Lagerung und Vertrieb mit Landwirten koordinieren Verpacken der Heuballen durch die Behinderten Werkstätten Oberberg, BWO, in Wiehl Boming Biologische Station Oberberg BWO Kreisbauernschaft Oberberg Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Der Eigenanteil kann mit vereinseigenen Mitteln geleistet werden. NABU Oberberg Schulstraße 2, Wiehl Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 57

58 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Gemeinsam für die Bäche Regionale Attraktivität Natur- und Kulturlandschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner In einem Modellprojekt an dem oberbergischen Nebengewässern des Pilot Lachsflusses Bröl wird ein Konzept entwickelt, nach dem die Bewirtschaftungsstrukturen im Grünland an die heutigen Anforderungen einer gewässerverträglichen Landwirtschaft angepasst werden können. Dabei wird ein integrativer Ansatz verfolgt, der Naturschutz, Kulturlandschaft und Landwirtschaft im selben Raum ermöglicht. Bis Mitte 2016 Erörterung der Vorgehensweise mit den Landwirtschaftern sowie weiteren Akteuren Auswertung vorhandener Daten zu Defiziten und Bewirtschaftungsstrukturen Bis Ende 2016 Kartierung der Bewirtschaftung entlang der Nebengewässer und der dabei auftretenden Defizite in Bezug auf den Gewässerschutz Abgrenzung von Vorrangbereichen; Priorisieren Bis Ende 2017 Erstellung eines integrierten Bewirtschaftungskonzeptes für die Bachtäler des Bröl- Einzugsgebietes mit dem Ziel Naturschutz, Kulturlandschaft und Landwirtschaft im selben Raum zu ermöglichen Bis Ende 2020 Umsetzung des Konzeptes auf Basis von Flächentausch, Flächenerwerb, Vertragsnaturschutz und freiwilligen Vereinbarungen Kreisbauernschaft Oberberg und Biologische Station Oberberg Homburger Kulturlandschaftsverband Landwirtschaftskammer Aggerverband (Gewünscht, aber noch nicht angefragt) Oberbergischer Kreis Fischereipächter/Fischereiverband/Fischereigenossenschaften (Gewünscht, aber noch nicht angefragt) Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Der Eigenanteil soll durch regionale Akteure, Spenden und Zuschüsse der Projektplaner aufgebracht werden. Biologische Station Oberberg Schloss Homburg 2, Nümbrecht 58 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

59 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Landwirt schaf(f)t Naturschutz eine Imagekampagne für die bergische Kulturlandschaft Regionale Attraktivität (Kooperationsprojekt Bergisches Wasserland!) Natur- und Kulturlandschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Das Wissen rund um das Thema Landwirtschaft schwindet durch den Strukturwandel, da immer weniger Menschen auf einem aktiven Betrieb leben oder Kontakt mit diesem haben. Die Menschen sollen lernen, wie die Kulturlandschaft des Bergischen Landes entstanden ist und sich bis heute weiterentwickelt hat und warum die Landwirtinnen und Landwirte heute so wirtschaften und welche Arten/Biotope hierdurch erhalten werden. Im Rahmen des Projektes erklären sich landwirtschaftliche Betriebe dazu bereit, kleinere Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege von Lebensräumen und Arten in Eigenregie durchzuführen. Ermittlung des heutigen Beitrags ausgewählter Betriebe zur Natur- und Artenvielfalt am Beispiel von je zwei landwirtschaftlichen Betrieben pro Kommune in der LEADER Region gemeinsame Erarbeitung eines Konzeptes mit dem Betriebsinhaber der Beispielbetriebe Erstellung eine Imagekonzeptes Das Bewusstsein der Betriebsleiter der Region schärfen, was bereits geleistet wird Umsetzung des Imagekonzeptes Darstellung der Ergebnisse für die Öffentlichkeit Evaluierung des Informations- und Beratungskonzeptes Archegruppe Bergisches Land (Gewünscht, aber noch nicht angefragt) Interessengemeinschaft Oberbergischer Schafhalter (Gewünscht, aber noch nicht angefragt) Landesvereinigung der Milchwirtschaft (Gewünscht, aber noch nicht angefragt) Landfrauen Oberberg Landfrauen Rhein-Berg (angefragt) Landwirtschaftskammer Oberbergischer Kreis(Gewünscht, aber noch nicht angefragt) Rheinisch-Bergischer Kreis(Gewünscht, aber noch nicht angefragt) Kostenschätzung ca Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Eigenanteil: regionale und Überregionale Partner Kreisbauernschaft Oberberg Kreisbauernschaft Rhein-Berg Biologische Stationen Oberberg und Rhein-Berg Biologische Station Oberberg Christiane Matill Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 59

60 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Stiftung Bergisches Land Regionale Attraktivität (Kooperationsprojekt Bergisches Wasserland!) Natur- und Kulturlandschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Mit der Entwicklung der Stiftung Bergische Landschaft steht ein Fördergeber für Projekte zum Erhalt und zur Entwicklung der bergischen Kulturlandschaft. Die Stiftung soll langfristig über LEADER initiierten Projekten eine nachhaltige Finanzierung ermöglichen. Die Mittel erhält die Stiftung aus Spenden, Sponsoren und Nachlässen. Ausarbeitung des Leitbilds sowie der Organisation der Stiftung Festlegung von Zielrichtungen Abgrenzung zu bestehenden Stiftungen Entwicklung eines Finanzierungskonzeptes Entwicklung eines Organisationskonzeptes Entwicklung der Stiftungssatzung Entwicklung eines Marketingkonzeptes Entwicklung eines Fundraising-Plans Gewinnung eines "Zugpferds" Recherche, Ansprache und Gewinnung von möglichen Sponsoren Bergische Agentur für Kulturlandschaft BAK ggmbh Kreisbauernschaft Naturschutzverbände (NABU, BUND, RBN) (gewünscht, aber noch nicht kontaktiert) Waldbauernverband (gewünscht, aber noch nicht kontaktiert) Kostenschätzung ca Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Homburger Kulturlandschaftsverband weitere Akteure der Region Bergische Agentur für Kulturlandschaft BAK ggmbh lokale Unterstützer (Banken) Biologische Station Oberberg Frank Herhaus 60 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

61 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Erlebnisberg Blockhaus (Reichshof-Eckenhagen) Regionale Attraktivität Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Partner Das Blockhausgebiet in Reichshof ist bekanntes Wintersportgebiet. Ziel ist die Entwicklung des Erlebnisberges Blockhaus zu einem touristischen Schwerpunkt in der Region im Ganzjahresbetrieb. Maßnahmen dafür sind: Errichtung eines Aussichtsturmes, Schaffung eines naturpädagogischen Informationszentrums, Rangergruppe, Langlaufarena oder einer kleiner Schlepplift für Skifahrer und Rodler. Touristische Anbieter, Naturarena Kostenschätzung Gemeinde Reichshof Projektträger/ Ansprechpartner Hauptstraße 12, Reichshof Bürgermeister Rüdiger Gennies Larissa Weber Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Förderung der Kenntnis der regionalen Kulturgeschichte Regionale Attraktivität Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Erschließung von obertägig sichtbaren Bodendenkmälern in der Region, um diese für Bürger und Touristen sichtbar und erlebbar machen. Sammlung von interessanten und erlebbaren Bodendenkmälern Aufbereitung der Informationen für bestimmte Zielgruppen Didaktisches Konzept entwickeln Ehrenamtler schulen Angebot vermarkten Kommunen Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner LVR Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland Christine Wohlfarth Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 61

62 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Schaffung und Gestaltung eines zentralen Dorfmittelpunktes in Mittelagger Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Regionale Attraktivität Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Eine m² große Grünfläche soll zu einem zentralen Dorfplatz umgenutzt werden. Das Dorfbüro dient als Vernetzung der örtlichen Vereine und Nachbardörfer. Die Fläche kann als Bolzplatz für Jugendliche genutzt werden, eine Kaffeetafel dient als Treffpunkt. Vorplanungen abstimmen Detailplan aufstellen Eigenleistung planen Umsetzen Kommune Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner IG Dorf und Spielplatz Mittelagger Jürgen Neumann (1. Vorsitzender) Ersbacher Straße 6; Reichshof-Mittelagger Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Vom Saatkorn zum Butterbrot Regionale Attraktivität Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Es entsteht ein außerschulischer Lernstandort an dem Kinder und Jugendliche Korn mahlen und Brot backen lernen. Die Schulkinder erleben so die Herstellung von Brot in einer historischen Mühle. Einrichtung des Lernortes Abstimmung mit Schulen Didaktisches Konzept entwickeln Schulen Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Markus Jaeger Im Ufer 2; Reichshof-Nespen 62 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

63 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Arche-Region Oberberg Regionale Attraktivität (Kooperationsprojekt Bergisches Wasserland!) Tourismus &Freizeit Inhalt & Ziel Durch Öffentlichkeitsarbeit sollen bedrohte Haustierrassen geschützt werden. Das Projekt dient im Kern der Perspektiventwicklung für beteiligte landwirtschaftliche Betriebe. Es soll die Vernetzung und Unterstützung verbessern, mehr Besucher auf die Betriebe holen, die Vermarktung des Betriebes optimieren und neue Geschäftsfelder erschließen. Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Naturpark Bergisches Land Moltkestraße 34, Gummersbach Handlungsfeld Leben in der Region Leitprojekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Quartiersmanagement in den oberbergischen Dörfern Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Starke Dörfer sind eine tragende Säule für jede Region. Dies gilt besonders für diese Region mit ihren fast 1000 Dörfern. Mit einem Quartiers- oder Dorfmanagement sollen die Dörfer fit für die Zukunft gemacht werden. Das Quartiersmanagement besteht aus zwei Ebenen. Zum einen sollen Dorfberater ausgebildet und eingesetzt werden, die den Dörfern durch strukturierte Prozesse in den Fragen des demografischen Wandels, der Eigenorganisation usw. zur Seite stehen. Dabei kann es um breiter angelegte integrierte Prozesse gehen oder um konkrete Fragestellungen, wie bspw. alternative Energieversorgung, ein Dorfladen und Dorfkneipe, die Vereinsvernetzung, überregionale Feste oder ein Sportplatzbau. Zum anderen soll in der Region ein Netzwerk entstehen, das diese Aktivitäten verbindet und die Region in einen engen Austausch von guten Ideen und pragmatischen Lösungen führt. Dieses dörferübergreifende Management kann gezielt Prozesse optimieren, Dörfer motivieren, regionales Know-how in die Dörfer bringen, externe Experten in die Region bringen, Erfahrungen in andere Regionen tragen etc. Ziel des Projektes ist es, möglichst viele Dörfer in eigenständig getragene Entwicklungsprozesse zu führen. Das dörferübergreifende Management bleibt dabei als zentraler Informationsknoten und Unterstützer bestehen und arbeitet den Dorfgemeinschaften zu. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 63

64 Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Regionale Strategie entwickeln Koordinationsstelle einrichten (regionales Management) Pool mit Quartiers-/Dorfmanagern erstellen Für die Startphase 10 Interessierte Dörfer benennen Modus festlegen evtl. Schulungen für Berater im Bereich Rhetorik, Motivation, Präsentation wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung Vereine Dorfgemeinschaften Oberbergischer Kreis Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Städtebauförderung ist hier ebenfalls zu prüfen Oberbergischer Kreis, Kreis- und Regionalentwicklung Lutz Freiberg Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Landschaft für alle Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Das Projekt soll die Umsetzung von Inklusion in allen Teilprojekten unterstützen. Barrierefreiheit ist in der Regel eine Voraussetzung der Inklusion. Die bezieht sich jedoch nicht nur auf bauliche Gegebenheiten, sondern schließt auch die Kommunikation ein. Leichte Sprache für Menschen mit Lernschwierigkeiten, Gebärdensprachdolmetscher für Menschen mit Hörschwierigkeiten, detaillierte Beschreibung für Menschen mit Sehbehinderung seien hier beispielsweise genannt. Ziel ist es, Barrieren auch in den Köpfen abzubauen und Menschen mit Behinderung die Teilhabe zu ermöglichen mit dem Bewusstsein, dass die Menschen unterschiedlich sind und verschiedene Bedürfnisse haben. Erarbeitung eines Kriterien-Kataloges für die Analyse der Projekte hinsichtlich des Inklusionsaspektes Fortbildung der Mitarbeiter und Referenten aus Treffpunkt Landschaft und ggf. anderer Projekte über die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung und Grundlagen der Inklusion Analyse der geplanten Projekte hinsichtlich des Inklusionsgedankens Erarbeitungsempfehlungen und Begleitung der Umsetzung Fortsetzung der Beratung der anderen Teilprojekte zur Umsetzung der Inklusion 64 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

65 Partner LVR (ideeller Partner) Natko Barrierefrei Agentur des Landes NRW Tourismusbeauftragter des Blinden- und Sehbehindertenverein Nordrhein BWO HBW Alpenverein Integrativ Weitere Betroffene Menschen in dem Sinn Miteinander reden, statt übereinander Projektleiter anderer Projekte Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Der Eigenanteil soll durch regionale Akteure, Spenden und Zuschüsse der Projektpartner aufgebracht werden. Bergische Agentur für Kulturlandschaft Schloss Homburg 2, Nümbrecht Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: WinLi Willkommen in Lindlar Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner WinLi ist ein Aktionskreis von engagierten Menschen und Gruppen aus Lindlar die sich für Flüchtlinge einsetzen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Willkommenskultur in Lindlar zu stärken und somit ein deutliches Zeichen für ein positives Miteinander von Asylbewerbern, Flüchtlingen und den Einwohnern zu setzen. Mit Herz, Verstand, mit Fakten und dem Blick auf die Schicksale der ankommenden Menschen sollen Bürger erreicht werden: für aktive Hilfe und Integration. WinLi ist dabei offen für alle Menschen, transparent vom ersten Schritt an, überparteilich, nicht-konfessionell und unbürokratisch. WinLi möchte alle interessierten Menschen einladen, sich zu informieren und mit ihrem Engagement die Willkommenskultur in der Gemeinde Lindlar zu unterstützen. Bei WinLi ist vor allem auch Platz für Anregungen, Bedenken und Fragen. Ausbau des Angebotes und der Beteiligten in Lindlar Übertragung des Vorhabens auf andere Kommunen Vernetzung mit vergleichbaren Initiativen zur Willkommenskultur Kirchen und Kommunen Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Kai Zander Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 65

66 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Bewegte Kinder Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Bewegte Kinder ist ein gemeinsames Projekt des GGS Schmitzhöhe/OGS und des SV Eintracht Hohkeppel zur Prävention und Förderung für Kinder. Teilprojekte aus dem Einzugsbereich Schmitzhöhe/Hohkeppel sind dabei: Sportkaleidoskop mit verschiedenen Sportarten, Waldtag (Kinder erleben Naturnähe), Trommeln, Ballschule in Kooperation mit der Sporthochschule Köln, Motorik-Tests (u.a. mit KSB Gummersbach), Jugendcamps (Tennis, Fußball) und Bewegte Lesenächte (Sterne des Sports 2013). Überprüfung des Konzeptes Arbeitsschritte/ Zeitplan Anpassung der Angebote Erweiterung des Angebotes auf Kindergartenkinder Übertragung der Idee in andere Kommunen/Dörfer Partner Schulen und Sportvereine Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Wolfgang Dietz Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Elternarbeit als integrativer Bestandteil der Ausbildung Jugendlicher mit Migrationshintergrund Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Der Projektvorschlag basiert auf der Erkenntnis, dass die Aussicht auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund potentiell steigt, wenn das Elternhaus aktivunterstützend in den Prozess eingebunden ist. Die Beteiligungsquote ist zu steigern wenn alle regionalen Strukturen wie z.b. türkische Vereine, die aktive Lernhilfe, örtlichen Schulen und Interessenverbände, Religionsgemeinschaften, kommunales Integrationszentrum, die Kammern und Unternehmen in den Prozess eingebunden werden. Als Ziel gilt es, die Steigerung von Qualität und Quantität der Abschlüsse zu erwirken. Kostenschätzung Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

67 Projektträger/ Ansprechpartner Stadt Bergneustadt Moscheeverein Türk. Vereine Qualifizierte Projekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Ehrenamtliche Senioren-Sicherheitsberatung Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Partner Da ältere Menschen häufig unter Verunsicherungen leiden, wird ihre Lebensqualität und gesellschaftliche Teilnahme beeinträchtigt und erschwert. Dafür soll eine Beratungen und Schulungen für ältere Menschen durch geschulte Ehrenamtler stattfinden. Maßnahmen sind Tipps zur Kriminalitäts- und Gefahrenprävention aber auch Dinge wie Bustrainings. Dabei lernen ältere Menschen wie sie das richtige Ticket kaufen und wo und wie sie in den Bus einsteigen, etc. OVAG, DB Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises Sylvia Asmussen M.A. (Leitung) Moltkestr. 34, Gummersbach Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Kinderfeuerwehr in Reichshof Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Ziel ist es, die Kinder spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr heranzuführen. Wir beginnen, Kinder ab dem sechsten Lebensjahr für die Feuerwehr zu gewinnen und bieten eine Alternative zur Betätigung in Sportvereinen, Musikvereinen etc. Um den Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehr zu gewährleisten sind besonders interessierte Kinder und Jugendliche unablässig. Eine Kooperation mit anderen Freiwilligen Feuerwehren in der Region ist vereinbart. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 67

68 Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Besichtigung der Kreisleiterstelle des oberbergischen Kreises Besichtigung der Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn Besichtigung einer Berufsfeuerwehr in Köln Besichtigung der Berufsfeuerwehr des Chemiewerkes in Leverkusen (Bayer) Besichtigung des Rettungshubschrauber Christoph 5 in Siegen Freiwillige Feuerwehr Reichshof? Kostenschätzung Rolf und Kathrin Steiniger Projektträger/ Ansprechpartner Eichholzer Straße 19, Reichshof-Eichholz (Feuerwehr Odenspiel) Georg Neumann Ober dem Zöper Weg 11B, Reichshof-Eckenhagen Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Erstellung eines Nahversorgungskonzeptes Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Das Nahversorgungskonzept soll Entwicklungsperspektiven und konkrete Handlungsempfehlungen beinhalten, die übertragbar auf andere Ortslagen sind. Für den Bereich Nümbrecht ist das Thema mobile Versorgung Schwerpunkt. Dazu sollten auch Möglichkeiten ausgelotet werden, wie mobile Versorgung im Sinne eines mobilen Dorfladens für mehrere Dörfer geschaffen werden kann (Genossenschaft, Ehrenamt etc.). Dörfer/Ortslagen mit Interesse am Projekt auswählen Machbarkeitskonzept erarbeiten Umsetzungsfahrplan aufstellen Kommunen Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Gemeinde Reichshof Hauptstraße 12, Reichshof Bürgermeister Rüdiger Gennies Larissa Weber Gemeinde Nümbrecht Hauptstraße 16, Nümbrecht Bürgermeister Hilko Redenius 68 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

69 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Intermodale Verkehrsknotenpunkte Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Mit dieser Maßnahme soll der Individualverkehr reduziert werden, dafür müssen ergänzenden Mobilitätsangeboten zur Stärkung des ÖPNV geschaffen werden. Die Mobilitätsangebote müssen möglichst kostengünstig und attraktiv sein um ein breites Feld an Abnehmern wie Touristen, Naherholungsgäste und Einheimische zu schaffen. Bisherige Situation analysieren Vernetzungsmöglichkeiten schaffen Angebote ergänzen und optimieren ÖPNV-Anbieter, private Anbieter (Car-Sharing etc.), Vereine Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Dr. Thomas Nonte Gemeinde Engelskirchen Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Dorfhaus Reichshof Heischeid Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Ziel ist die Schaffung einer zentralen Vernetzungsstelle im Dorf, um eine Anlaufstelle für alle Aktivitäten die derzeit in privaten Räumlichkeiten stattfinden zu haben. Dafür wird eine stärkere Einbeziehung aller Dorfbewohner benötigt. Bestehende Aktivitäten sind Chor, Kino, Spieleabende, Ausstellungen, Konzerte. Es werden folgende Aktivitäten geplant: Markt für selbst hergestellte Spezialitäten, Büchercafé, Malkurs für Jung und Alt, interkulturelles Kochen, zentrales Dorfbüro für Koordination von Hilfeleistungen. Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Dorfgemeinschaft Heischeid Gerhild Pett, Bettina Steffan, Annegret Wulff Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 69

70 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Ein würdiger Ort des Abschieds Hospizarbeit ambulant und stationär Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Eine stationäre Hospizarbeit: Johannes-Hospiz Oberberg der Johanniter soll errichtet werden. Das Ziel ist es, sterbenskranken Menschen in Oberberg einen würdigen Ort des Abschiedes zu ermöglichen. Mit der ambulanten Begleitung soll es Menschen möglich sein, Zuhause oder in Senioren-/Pflegeheimen sterben zu können. Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Johanniter-Unfall-Hilfe e.v. Regionalverband Rhein.-/Oberberg Steffen Lengsfeld (Vorstand) Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Dorfladen Linde mit Lieferdienst, Treffpunkt, zentraler Vermarktung regionaler Lebensmittel Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Seit 2012/2013 ist das Dorf in Lindlar-Linde völlig ohne Nahversorgung. Hier soll eine neue Möglichkeit für Alt und Jung geschaffen werden. Zusätzlicher Schwerpunkt der Nahversorgung ist die gezielte und zentrale Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aus der unmittelbaren Region (hier liegt der Schwerpunkt), zusätzlich zum üblichen Angebot. Die Maßnahme soll zum Erhalt oder zur Wiederbelebung bestehender Einrichtungen (Laden, Gaststätten, DL-Zentrum) im Dorf sorgen. Kostenschätzung Bürgerverein Linde e.v. Projektträger/ Ansprechpartner Wolfgang Schröder Talweg 2a, Lindlar Linde Familie Zimmermann Wilhelm-Müller-Straße 4, 51789Lindlar 70 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

71 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Bürgerbus in der Region Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Eine Weiterentwicklung der Bürgerbusse für gutes und preisgünstiges Mobilitätsangebot für Bürger in Dörfern, die aktuell ohne effektive Anbindung an das ÖPNV-Netz sind. Optimierung der Einbindung der Bürgerbusse in das ÖPNV Netz, Berücksichtigung besondere Bedarfe (Barrierefreiheit, Auszubildende, Events etc.) sowie Übertragung der Idee in andere Kommunen und Dörfer der Region. Weitere Dörfer/Kommunen mit Interesse ermitteln Arbeitsschritte/ Zeitplan Konzeptentwicklung Akquise von ehrenamtlichen Fahrern Umsetzung Partner Kommunen, ÖPNV-Betreiber Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Bürgerbusverein Engelskirchen e.v. Kirchweg 12, Engelskirchen Josef Hess, Josef Hamacher Gemeinde Nümbrecht Hauptstraße 16, Nümbrecht Hilko Redenius Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Pädagogisches Konzept für einen erlebnispädagogischen Parcours der Jugendbegegnungsstätte (JUBS) in Waldbröl Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Seit Anfang des Jahres 2014 ist die Jugendbegegnungsstätte (JUBS) Waldbröl ein Inklusionsjugendzentrum. Das Team der JUBS möchte im Rahmen der Inklusion einen erlebnispädagogischen Pfad rund um das Gelände der Begegnungsstätte errichten. Der Pfad soll eine Hangrutsche, eine sogenannte Supernova, eine Seilbahn und ein multifunktionales Klettergerüst erhalten. Neben der körperlichen und motorischen Betätigung soll auch das Sozialverhalten der Jugendlichen gefördert werden. KOMPAN GmbH Partner Raiffeisenstraße 11, Flensburg Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 71

72 Kostenschätzung Projektträger/ Internationaler Bund Soziale Dienste GmbH Ansprechpartner Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Feuerwehr integrativ Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Das Projekt ist darauf ausgerichtet, Jugendlichen mit Migrationshintergrund den Weg ins feuerwehrtechnische Ehrenamt zu erleichtern. Hierbei spielen anbahnende Übungseinheiten ebenso eine Rolle wie die wechselseitige Unterrichtung über die kulturellen und daseinsvorsorgenden Mechanismen in der jeweils anderen Herkunftskultur. Stufenweise Überführung der Interessierten in altersgerechte Praxiseinheiten. Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Stadt Bergneustadt Moscheeverein Türk. Vereine Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Barrierearmer leichter Weg Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Ein leichter Rundwanderweg für Menschen mit körperlichen Einschränkungen und Kinder, die die vielseitige Natur erleben möchten. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten des Mittelgebirges ist ein barrierefreier Weg kaum realisierbar. Ein Rundweg mit geringer Steigung ist jedoch für das Bergische Land, in dem solche Wege selten sind, von großer Bedeutung, speziell im Kurgebiet Eckenhagen. Die Steigungen werden in einem Flyer gut dargestellt, um Menschen mit Behinderung eine persönliche Einschätzung zu ermöglichen, ob der Weg für sie geeignet ist oder nicht. Für Gruppen sind Führungen von der Biologischen Station Oberberg möglich, die speziell auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingehen. 72 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

73 Arbeitsschritte/ Zeitplan Errichtung eines möglichst glatten Bodenbelags (Wassergebundene Wegedecke, keine Asphaltdecke) An den Wegstrecken mit längeren Steigungen sollten eventuell Plateaus zum Ausruhen eingerichtet werden Aufstellen weiterer Sitzgruppen Infotafeln und Erlebnisstationen sollen in Abstimmung mit der Biologischen Station installiert werden Kostenschätzung Gemeinde Reichshof Projektträger/ Ansprechpartner Hauptstraße 12, Reichshof Bürgermeister Rüdiger Gennies Ansprechpartnerin: Katja Wonneberger Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Dorfauto Nümbrecht-Malzhagen Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner In den ländlichen Dörfern besitzen viele Haushalte ein Zweit- oder gar Dritt-Auto, welches nicht für tägliche Fahrten benötigt wird. Nicht-ausreichender-ÖPNV und die weiteren Entfernungen lassen scheinbar keine Alternative zu. Die Einrichtung eines Dorfautos kann 6-10 Privatautos ersetzen. Das ist für den Einzelnen ökonomisch und für die Gesellschaft ökologisch sinnvoll. Aufbau einer Arbeitsgruppe Interessenabfrage in Nümbrecht-Malzhagen Aufbau Buchungssystem Anschaffung Auto Begleitung und Evaluation Klimaschutzmanager/-in Gemeinde Nümbrecht GWN Dorfverein Malzhagen örtliche Finanzinstitute als Sponsoren Kostenschätzung ca Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Anschaffungs-/laufende Kosten werden durch Nutzer gedeckt, evtl. Reduzierung durch Sponsoren oder Verfügungstellung von Elektro-Mobilität Claudia von Wachtendonck Malzhagener Str. 14, Nümbrecht Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 73

74 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Dorfwerkstatt Heischeid - Zentrale Vernetzungsstelle / Bürgertreff Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Auch im Heischeid leben immer mehr Menschen an der Schwelle zum Alt sein, die einen mit Familie und Kindern, andere allein. Manche fragen sich, wie sie in ein paar Jahren leben können. Stichworte wie Senioren WG oder Mehrgenerationenhaus sind nicht selten zu hören. Es gibt schon länger keinen Laden mehr, keine Kneipe, kein Feuerwehr- oder Dorfhaus, keinen öffentlichen Treffpunkt. Das Ziel ist es, für alle Bewohner unseres Dorfes und der ebenfalls strukturlosen, unmittelbaren Nachbardörfer Eichholz, Schemmerhausen und Fürken einen Treffpunkt oder eine Anlaufstelle entstehen zu lassen. Gründung der Dorfwerkstatt Klärung des letztendlichen Programmumfangs und Zuständigkeiten mit den Mitentscheidern Klärung der Grundstücksfrage Gebäudeplanung (Um-)Baugenehmigung Kostenfeststellung Baubeginn Frühjahr 2016 Fertigstellung Herbst 2016 GELHAUS, Energie aus Sonne und Holz, Heischeid Bettina Steffan Innenarchitektur, Heischeid Praxis für Ergotherapie Gerhild Pett, Bielstein und Heischeid Voicu Trockenbau, Heischeid Roman Theis, Dipl. Sozialpädagoge, Heischeid Kostenschätzung ca Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Finanzierung des Eigenanteils durch Dorfkasse, Eigenleistungen, Spenden und Sponsoren Frau Annegret Wulff Eichholzerstraße 11B, Reichshof Heischeid Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Oberberg Bewegt Leben in der Region Gesellschaft 74 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

75 Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Angeboten werden Tanz und Musikprojekte der besonderen Art, zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, des Gemeinsinns und Zugehörigkeit und Solidarität (Integration). Die Medien TANZ und MUSIK kommen ohne Sprache aus, bzw. sie verfügen über eine Wirksamkeit, die auch nonverbal (ohne Worte) Verbindung und Verständigung herstellt, und zwar durch Rhythmus, Bewegung und Klang. Überall auf der Welt tanzen, singen und musizieren Menschen und machen dabei Aussagen über ihre Welt und Kultur. Wir verstehen sie intuitiv, auch wenn wir nicht ihre Sprache sprechen. Beim Projekt OBERBERG BEWEGT geht es zum einen darum, das Potenzial der hier in Oberberg lebenden Künstler zu nutzen und einer wirklich großen Öffentlichkeit bekannt zu machen. Das beinhaltet für jeden hier in Oberberg ansässigen Menschen, sich auf NEUES einzulassen, Geist und Herz zu öffnen und seinen Wissens- und Erlebnisraum zu erweitern was ein Quantensprung sein könnte: Denn alles Innovative ist anders und fremd und daher immer bereichernd. Konzeptionierung von Angeboten mit Ausrichtung auf ausgewählte Zielgruppen (auch Schulen, Vereine, Freizeitangebote für Fremdenverkehrsvereine, Städte und Gemeinden, Kur- und Reha-Zentren, soziale Einrichtungen im Oberbergischen) Sponsoren Interessensgruppen und Vereine (z.b. Herz- und Krebsstiftung) Frauenverbände Kirchengemeinden Musikschulen Tanzzentren Schulen und Kindergärten Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen Seniorenheime mit passendem Ambiente (z.b. in Bergneustadt, Reichshof) Bürgervereine (Wipperfürth) Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Kostenübernahme bei Bildung auf Bestellung, Fördermittel (ggf. Oberbergischer Kreis) Volkshochschule Oberberg Fachbereich Musik und Tanz Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Zweirad-Mobilität für Auszubildende jünger 18 Jahre / Mobilitätsförderung im ländlichen Raum Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Auszubildende überwinden die Restriktionen durch zu dünnen öffentlichen Nahverkehr. Dadurch können Auszubildende eher einen Ausbildungsplatz finden und annehmen und Betriebe eher Auszubildende anstellen. Die Ausbildungsbetriebe stellen dafür Zweiräder zur Verfügung. Die Wartung, Instandsetzung und Pflege geschieht durch die Kfz-Abteilung des Berufskollegs Dieringhausen. Das Zweirad wird als Leihgabe ausgehändigt. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 75

76 Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Information an Akteure Akquise von Betrieben Beschaffung der Zweiräder ggfs. curriculare Einbindung Zweiradhersteller IHK HWK Polizei (Crash-Kurs) TÜV Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Das Berufskolleg stellt zur Verfügung: Räumlichkeiten, Material, Manpower, Lehrmaterial Oberbergischer Kreis Berufskolleg Dieringhausen Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: MIFaZ am Berufskolleg Dieringhausen Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Auf der Homepage des Berufskollegs Dieringhausen sollen buchbare Mitfahrgelegenheiten für Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildenden angeboten werden. So können diese einfacher von Ort zu Ort gelangen. Einbindung in die HP Bewerbung Umzug auf neue HP Berufskolleg Dieringhausen SV des Berufskollegs IT-Schülerfirma des Berufskollegs Anbieter der neuen Homepage Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Beteiligung des Fördervereins Oberbergischer Kreis Berufskolleg Dieringhausen 76 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

77 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Ehrenamts-Zentrale Weitblick Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Viele ehrenamtliche Initiativen und Vereine wünschen sich Unterstützung bei der Lösung, der sich ihnen stellenden Probleme. Bislang herrschte allerdings überwiegend Kirchturmdenken vor. Eine zentrale Anlaufstelle für alle Ehrenamtler in der Region würde auch die für das Ehrenamt wichtige Vernetzung unterstützen und zu Synergien führen. Zu wichtigen Fragen für Ehrenamtler (Bsp. Versicherungsschutz) können zentrale Fortbildungen angeboten werden; auch Wertschätzungsmaßnahmen für die angeschlossenen Ehrenamtler könnten gut über eine zentrale Anlaufstelle angeboten werden. je nach finanzieller Unterstützung kann die Struktur um neue Aufgaben und Personenkreise Schritt für Schritt erweitert werden Kommunen ehrenamtlichen Initiativen und Vereine Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Die Ehrenamtsinitiative Weitblick wird von der Kreisverwaltung getragen. Zusätzlich wurde die Initiative in den letzten beiden Jahren finanziell durch die Sozialstiftung der Kreissparkasse gefördert. In geringem Maße werden einzelne Projekte von Sponsoren unterstützt. Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises Sylvia Asmussen M.A. (Leitung) Moltkestr. 34, Gummersbach Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Fit ab 3 für Bewegte Kinder Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Bewegung, Spiel und Spaß durch Schulung motorischer Fähigkeiten führt zu mehr Fitness in Kindergärten und Grundschulen. Vorhandene Teilprogramme für Grundschulkinder im Einzugsbereich Schmitzhöhe/ Hohkeppel sollen überarbeitet und erweitert werden. Wichtige Voraussetzung sind gut ausgebildete Sporthelfer, Übungsleiter, hochwertige Arbeitsmaterialien und entsprechende Übungsstätten. Durch bauliche Maßnahmen und Ausbildung von Übungsleitern sollen entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden. Übungsleiter sollen gesucht und deren Ausbildung gefördert werden. Nach Abschluss der Maßnahme soll ein stabiles Netzwerk zwischen den beteiligten Partnern aufgebaut und regelmäßig sportorientiere Veranstaltungen etabliert sein. Der Zeithorizont für das Projekt ist 3 Jahre. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 77

78 Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Initialveranstaltung mit Kindergärten Abmachungen zwischen den Partnern Motorik-Test Planung von Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur Gemeinsame Veranstaltungen zum Ausbau eines Netzwerkes, Werbemaßnahmen, Erfahrungsaustausch und wechselseitige Unterstützung der Teilnehmer Stabilisierung vorhandener Maßnahmen durch mehr Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt (Übungsleitersuche, Ehrenamtliche zur Betreuung,...) GGS/OGS Schmitzhöhe Sportverein Eintracht Hohkeppel Gemeinde Lindlar Kindergärten der Gemeinde KSB Oberberg Vereine in Lindlar Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Unterstützung durch die Verwaltung, Übungsleiterfinanzierung durch Verein und Zuschüsse und Programme des LSB/KSB SV Eintracht Hohkeppel Wolfgang Dietz Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Neue Wohn- und Versorgungsformen in der bestehenden dörflichen Nachbarschaft Leben in der Region Gesellschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Das Projekt soll Menschen bis ins hohe Alter befähigen und unterstützen, zu Hause in Würde und ohne Einsamkeit zu leben, damit Eigenständigkeit und Lebensqualität bewahrt werden können. Im Rahmen von koordinierter Nachbarschaftshilfe, ehrenamtlicher Unterstützung (soziale und kulturelle Teilhabe), Mobilitätsangeboten und der Stärkung eines umfassenden Pflege-, Gesundheits- und Betreuungsangebots soll dies gewährleistet werden. Die Unternehmen der Region werden als Unterstützer eingebunden, mit dem Ziel ihre Fachkräfte auch in Zeiten elterlichen Pflegebedarfs zu halten (Corporate Social Responsibility). Ein Koordinator vernetzt Bedarfe und Unterstützung. Schaffung einer Koordinationsstelle, Aufbau eines Netzwerkes von Helfern, Unternehmen werden zur Unterstützung gewonnen und Evaluation der Pilotphase Anpassung, Finanzierungsüberprüfung, ggf. wiss. Begleitung, Übertragung auf andere Räume (Gemeinden) in der Verstetigungsphase Modell Neue Wohn- und Versorgungsformen in der bestehenden Nachbarschaft als ein kosteneinsparender und breit anerkannter Baustein der ländlichen Entwicklung 78 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

79 Partner Evangelischen Kirchengemeinde Lindlar Kommunalen Pflege- und Seniorenberatung Lindlar Bildungseinrichtung AGewiS Kostenschätzung ca Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner 35% der Projektkosten werden als Eigenmittel von der Pflegeeinrichtung Lebensbaum bereitgestellt. Eine nachhaltige Finanzierung erwächst aus dem SGB XI für Menschen mit Pflegestufe. Auch durch Corporate Social Responsibility (CSR), der unternehmerischen Sozialverantwortung, wird eine dauerhafte Finanzierung angestrebt. Lebensbaum GmbH Bernhard Rappenhöner Olper Straße 52, Overath Handlungsfeld Wirtschaften in der Region Leitprojekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Bioenergiedorfcoaching Wirtschaft in der Region Energie Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Ziel ist die Etablierung der Energieversorgung aus regenerativen Energien in einem Dorf. Es werden alle Vertreter der umliegenden Gemeinden eingeladen, einige werde als Modellregionen identifiziert. Das Bioenergiedorfcoaching dient insbesondere der Erfassung der IST-Situation und der Potenziale einer Region, die Umsetzung zum Bioenergiedorf erfolgt anschließend. Modelldörfer könnten Büschhof und Benroth (Gemeinde Nümbrecht) sein. Auftaktveranstaltung und 10 Grundschulungen (ca. 2-3 Monate) Datenerhebung (ca. 4-6 Monate) Je nach Datengrundlage das Projekt begleiten Durchführung der Zukunftswerkstätten (2-3 Monate, im Anschluss an die Grundlagenschulung) Abschlussveranstaltung :metabolon (Bergischer Abfallwirtschaftsverband) IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) regionale Landwirte Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner BAV/:metabolon Annette Göddertz Braunswerth 1-3, Engelskirchen Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 79

80 Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: BioEnergieRegion Oberberg Wirtschaft in der Region Energie Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan ZebiO e.v. ist seit 5 Jahren eine von 21 deutschen Modellregionen Bioenergie (BMEL). In diesem Projekt wurde eine ausgiebige Begleitforschung durchgeführt und Handlungsempfehlungen ausgesprochen, was nach geschehen sollte, um das gut aufgebaute Netzwerk (größtes, regionales Biomassenetzwerk in Deutschland) fortzuführen. Zielsetzung: 1. Weiterentwicklung des Beteiligungsprozesses mit Unternehmen, Akteuren und interessierten BürgerInnen 2. Weiterer Ausbau des brückenbildenden Sozialpotenzials 3. Öffentlichkeitsarbeit / Marketing der Best-Practice-Beispiele um eine regionale Identität aufzubauen bzw. zu stärken, auch bezogen auf den Wirtschaftsstandort Oberberg 4. Einsatz erneuerbarer Energien / Energieeffizienz 5. Querschnittsziele: Regionale Wertschöpfung stärken, Umwelt- und Klimaschutz,, Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Mehrgenerationenwissenstransfer Strategien für regionale Wertschöpfung: mit Maßnahmenpaketen innerhalb verschiedener Handlungsfelder Konfliktmanagement und externe Begleitung des Prozesses Know-how-Transfer / Wissensmanagement und Öffentlichkeitsarbeit Schaffung nachhaltiger Strukturen Projektlaufzeit sollte bei 3 Jahren liegen Partner Kleine und mittelständische Unternehmen entlang der Wertschöpfungsketten, Regionalforstamt, Fachhochschule Köln, Energiegenossenschaften, Kammern und Verbände, Gründer- und Technologie-Zentrum Gummersbach, Kommunen des Oberbergischen Kreises, Ver- und Entsorger, Experten entlang der Wertschöpfungsketten Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner Netzwerkbüro ZebiO e.v. - Geschäftsstelle im GTC Bunsenstraße 5, Gummersbach Regina Schulte, Peter Sprenger 80 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

81 Qualifizierte Projekte Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Holzmobilisierung durch Waldflurbereinigung Wirtschaft in der Region Wirtschaft Inhalt & Ziel Die Region Oberberg ist gekennzeichnet durch einen sehr kleinteiligen Waldbesitz (Realerbteilungsgebiet mit kleinst-parzellierten Waldflächen), der überwiegend schlecht bis gar nicht erschlossen ist. Eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft erscheint vor diesem Hintergrund schwer bis gar nicht möglich. Rund 70 % des nachhaltigen Nutzungspotenzials bleiben so ungenutzt und ein notwendiger Waldumbau (Klimawandel) wird behindert. Die Überwindung dieser strukturellen Hemmnisse würde durch die Durchführung von Waldflurbereinigungen gewährleistet. Arbeitsschritte/ Zeitplan 2015 Teilabschnitt 1 : Bernberg 2020 Teilabschnitt 2 : Dümmlinghausen 2020 Teilabschnitt 3 : Frömmersbach ca. 190 ha Wald ca. 170 ha Wald ca. 350 ha Wald Partner Bezirksregierung Köln Dez.33 Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Bergisches Land Kostenschätzung Finanzierung Projektträger/ Flurbereinigungsverfahren werden grundsätzlich zu ca. 80 % aus Landesmitteln finanziert. Der verbleibende Eigenanteil der Verfahrensbeteiligten, oft ein KO-Kriterium, könnte gesenkt werden. Forstbetriebsgemeinschaft Gummersbach Ansprechpartner Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Glasfaser- / Breitband-Genossenschaft Elbach und Flaberg Wirtschaft in der Region Wirtschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Sicherstellung einer schnellen DSL-Versorgung (Glasfaserkabel wurde bisher nur bis zum Nachbarort Hahn verlegt, seitens der Telekom besteht kein Interesse an einer Ausweitung). Bei Erfolgt kann das Konzept auch auf andere städtische Ortschaften oder das Kreisgebiet ausgedehnt werden. Gründung einer Genossenschaft Erarbeitung eines Leitfadens zur Übertragung der Idee und der Vorgehensweise Kostenschätzung Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 81

82 Finanzierung Projektträger/ Ansprechpartner Zur Finanzierung des Glasfaserkabels soll eine Genossenschaft gegründet werden, Verträge werden im Anschluss mit der Deutschen Telekom realisiert. Norbert Luhnau Fritz Pregl Str. 1, GM-Elbach Oberberg: 1000 Dörfer-eine Zukunft Projektprofil Projekttitel: Handlungsfeld: Themenschwerpunkt: Zero Emission Park Wirtschaft in der Region Wirtschaft Inhalt & Ziel Arbeitsschritte/ Zeitplan Partner Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen Gewerbegebietes, welches die verschiedenen Akteure auf freiwilliger Basis verknüpft, Kooperationen herstellt sowie potentielle Stoff- und Energiestrom-Synergien nutzt. Dabei sollte die gemeinsame Vision der nachhaltigen Sicherung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Ressourcen verfolgt werden. Auftaktveranstaltung Entwicklung möglicher Vorgehensweise regelmäßige Kooperationsveranstaltungen Datenanalyse der Stoff- und Energieströme regelmäßige Betriebsbesichtigungen Abschlussveranstaltung :metabolon (Bergischer Abfallwirtschaftsverband) IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) Kostenschätzung Projektträger/ Ansprechpartner BAV/:metabolon Annette Göddertz Braunswerth 1-3, Engelskirchen 82 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

83 7.4 Weitere interessante Projekte für die Region Oberberg Im Folgenden sind Projektideen, -ansätze oder schon relativ konkrete Projekte vorgestellt, die für die weitere Entwicklung der Region von Relevanz sind und zu LEADER-Projekten qualifiziert werden können. Die Reihenfolge ist zufällig, die Bandbreite beeindruckend. Projektidee Kurzbeschreibung/Projektprofil Projektträger Heimat kennenlernen neu entdecken - mitgestalten Sport als Brücke Wertevermittlung/ Wert-Check Fitness-Pfad für Körper und Geist auf der Nordhelle (Berghausen- Hülsenbusch) Döppekuchen statt Hamburger Opstapje Schritt für Schritt und HIPPY (Home Interaction for Parents and Preshool Youngsters) Um auch Kindern und Jugendlichen den Zugang zum LEADER- Verfahren zu erleichtern und ihre Ideen zur Entwicklung der Region aufzugreifen, ist in der Jugendbegegnungsstätte (JUBS) Waldbröl im Jahr 2015 eine gemeinsame Aktion geplant. Unter dem Motto So sehe ich meine Heimat! soll den jungen Leuten die Gelegenheit gegeben werden, einen Film zu drehen. Dieser Film bietet zum einen den Jugendlichen die Chance, vermeintlich schon lange Bekanntes neu kennenzulernen und einen Blick für die Stärken und Schwächen der Heimatregion zu gewinnen. Aber auch für den Außenstehenden ergeben sich sicherlich ganz neue Blickwinkel. So wird die Basis für Gespräche zwischen den Generationen geschaffen. Hier sollen Angebote aus dem Bereich Sport dazu beitragen, Fachkräfte für die Region gewinnen zu können. Das Angebot richtet sich gezielt an Sportler aus dem In- und Ausland, die in der Region einen Studien-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen. Dazu soll ein Serviceangebot für Interessierte gehören. Vermittlung freiheitlicher Werte/von Werten auf denen unsere Kultur fußt (z.b. Respekt, Freiheit, Toleranz, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit etc.) an Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Kulturen, Form: Seminare und Workshops Kombination von Trimm-Dich-Pfad und Ideen-Trimm-Pfad zum Training von körperlicher Fitness und Beweglichkeit ebenso wie mentaler Fitness und kreativer Intelligenz, Geeignet für Kinder und Jugendliche, Sportler, Senioren, interessant für Spaziergänger, Familienausflüge, Sportgruppen und Schulklassen Dorf- und Vereinsübergreifende Planung, Bau und Betreuung 12 Doppelstationen auf dem Hauptwanderweg auf der Nordhelle zwischen Berghausen und Hülsenbusch Das Wissen der älteren Generation weiterzugeben (z.b. wie mache ich Sauerkraut selber, Marmelade, oder auch wie wird Honig geschleudert, wo kommt die Milch her, wie machen wir Apfelsaft), Sichtbares Ergebnis: Kinder kochen für Ihre Eltern Familienbildungsprogramm der frühen Förderung von Kindern (0-3 bzw. 4-7 Jahre) für Familien mit Förderbedarf, Migrationshintergrund, in schwierigen Lebenslagen, frühzeitige u. durchgängige Förderung / Unterstützung von jungen Familien im Rahmen von frühen Hilfsangeboten; Hausbesucherinnen werden speziell geschult, was Chancen für Berufsrückkehrerinnen oder Einsteigerinnen eröffnet. JUBS Waldbröl, OBK Jugendamt/Sportamt des OBK, Stefan Berz Veit Claesberg Heike Brand, Dorfgemeinschaft Hülsenbusch Andi Müller, TV Hülsenbusch Julian Langlotz, VV Berghausen Petra Nentwich, Vfl Berghausen Dorfgemeinschaft Hülsenbusch Anne Walk Internationaler Bund, Gabi Hamacher Jugendhilfeplanung Karin Kohl Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 83

84 Projektidee Kurzbeschreibung/Projektprofil Projektträger Rollender PC-Raum Internationale Förderklasse mit Berufsorientierung am Berufskolleg Dieringhausen Oberbergischer Medienbegleiter Der Kinderhügel Kinder lernen aus aller Welt Die Schule des Lebens Altersgerechtes und betreutes Wohnen im Dorf Mehrgenerationenhaus Hülsenbusch (ehem. Landwirtschaftskammer Hülsenbusch) Reaktivierung der Wiehltal-Bahn (WB) Kneipengenossenschaft Gaststätte Jäger e.g. Ziel des Projektes ist es, z.b. älteren Menschen durch den Einsatz einer mobilen Computerschulungsanlage (Laptops), die zu den Teilnehmenden transportiert wird, die notwendigen Computerschulungen ortsnah anzubieten. Darüber hinaus sind auch Schulungen zu Zeiten möglich, die sonst nicht genutzt werden können. Genutzt werden dabei vor Ort vorhandene Räumlichkeiten, wie Schulen, öffentliche Einrichtungen, Dorfgemeinschaftshäuser, Firmen oder Einrichtungen für ältere Menschen, etc. Ein weiteres Ziel des Projekts ist im Hinblick auf eine berufliche Nutzung die Zertifizierung der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, die in Kooperation mit einer / durch eine Volkshochschule erfolgen kann. Der Spracherwerb von Jugendlichen unter 16 Jahren ohne bzw. mit geringen Deutschkenntnissen soll verbessert werden. VZ-Angebot: Tägl. 4 Std. Deutsch als Fremdsprache + 4 Std. Berufsorientierung mit Werkstatt + Praktika in Industrie und Handwerk. Integration. Kein Jugendlicher bleibt zurück. Fachkräftemangel vorbeugen. Die Oberbergischen Medienbegleiter sollen flächendeckend an allen Schulen, oberhalb der Grundschule etabliert werden. Deren Aufgabe wird es dann sein, neben der Tätigkeit an der eigenen Schule, die Betreuung und Beratung an Paten-Grundschulen durchzuführen. Hier wird der Schwerpunk der Tätigkeit im Bereich Medienkonsum liegen, in enger Zusammenarbeit mit Lehrern und Eltern. Kinder jeder Nationalität/Herkunft lernen von Erw. jeglicher Nationalität/Herkunft/Alters i. Waldbröl-Eichen an außerschulischen Lernorten: Syrischen Tanz; Inliner fahren; Deutsch ; Exkursionen in die nähere Umgebung; Besichtigungen von Moscheen, Kirchen oder einem buddhistischenm Kloster; Lieder aus aller Welt singen; fotografieren lernen; Handwerkliches Schaffung eines nachhaltigen Lernorts gegen Sozialrassismus und globalen Analphabetismus sowie museale Präsentation der Geschichte der Elementarbildung in der Region durch Translozierung der ehem. Elementarschule Waldbröl-Hermesdorf in das LVR- Freilichtmuseum Lindlar. Verbindung der inhaltlichen Schwerpunkte Kultur, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Prävention. Alte Menschen verlassen die Dörfer, da die Infrastruktur abnimmt und eventuell vorhandene eigene Immobilien nicht altersgerecht umgebaut werden können, Schaffung von geeignetem Wohnraum im Dorf (als Mietangebot), Nutzung von Baulücken Mehrgenerationenhaus betreutes Wohnen: Junge Familien, Studenten WGs, moderne Arztpraxis, Tagespflege, Laden, multifunktionaler Gemeinschaftsraum, Ferienwohnung/Gästezimmer, Speicher als Kletter-/Boulderraum für Teenager Reaktivierung der Wiehltal-Bahn als integraler Bestandteil des ÖPNV in Oberberg-Süd Ziel: Erhaltung des sozialen Treffpunktes Dorfkneipe Gründung einer Genossenschaft Bildung eines ehrenamtlichen Thekenteams Vernetzung mit anderen Orten, die ähnliche Projekte planen Peter Steller VHS Oberberg Oberbergischer Kreis Berufskolleg Dieringhausen Bildungsbüro Oberberg Marco Tessitori AWO Kreisverband Rhein-Oberberg e.v. Ulrike Wittig Michael Kamp GF LVR- Freilichtmuseum Wolfgang Schröder Bürgerverein Lindlar- Linde Gemeinde Lindlar Dorfgemeinschaft Hülsenbusch Förderverein zur Rettung der Wiehltal- Bahn Sven Kiebler/Andreas Döhl, Hülsenbusch 84 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

85 Projektidee Kurzbeschreibung/Projektprofil Projektträger Netzwerk Ehrenamt im Oberbergischen Jugendcafe Bärenhardt in Reichshof- Wildberghütte Mit dem Aufbau des Netzwerkes Ehrenamt im Oberbergischen soll eine Organisation und der Austausch (Personenkreis aus den jeweiligen Orten der Gemeinde/dem Kreis, Einbindung interessierter Vertreter der Verwaltung) stattfinden. Organisation und Austausch erfolgt unter anderem über eine gemeinsame Arbeitsplattform (Internetseite/Cloud) Ziel ist der Aufbau, die Gestaltung und Unterhaltung eines Jugendcafés, das (insbesondere) Jugendlichen eine Anlaufstelle für ihre Freizeitaktivitäten sein möchte. Neben Hilfestellungen zu persönlichen Lebensfragen sollen die Jugendlichen auch die Möglichkeit bekommen aktiv mitarbeiten zu können (am Tresen, in der Küche, bei Baumaßnahmen an Haus und Hof) LegoEducationCenter Systematische Ergänzung der Robotikaktivitäten für die Klassen 3-7. Jugendvereinsheim am Kunstrasenplatz des TuS Lindlar 1925 e.v. Qualifizierung des Ehrenamtes speziell im Bereich Babybegrüßungsdienst (BBD) Jugendarbeit für ALLE Nähcafé Little Bird-Plus onlinebasiertes Anmeldeverfahren mit Kindertageseinrichtungen mit Zusatzfunktionen Betreuungsfinder Der Übergang von der Kita in die GS wird durch entsprechende Angebote, die bereits ab dem Alter von 5 Jahren genutzt werden können, ergänzt. Das Jugendvereinsheim soll Treffpunkt für junge und alte Sportler werden, um noch stärker der gemeinsamen Verbundenheit mit ihrer Lieblingssportart zu frönen und sich noch mehr mit dem Sportverein zu identifizieren. Ausbau des Babybegrüßungsdienstes im Hinblick auf eine Willkommenskultur in der Region, Persönlichkeitsstärkung der Ehrenamtlichen, Wissensvermittlung: Gesprächsführung, Datenschutz, frühkindliche Entwicklung, Kindeswohlgefährdung, Risiko-Schutzfaktoren; Zertifikat Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kinder- und Jugendarbeit zum Thema Inklusion Ziele: Stärkung des Ehrenamtes durch Sensibilisierung u. Qualifizierung, Öffnung, Erweiterung u. Schaffung von Angeboten für ALLE, JULEICA tauglich Die Einrichtung eines Nähcafes bietet den mehr werdenden Interessentinnen einen Treffpunkt, gemeinsam mit anderen Nähfans Projekte in die Tat umzusetzen, unter fachkundlicher Anleitung Hilfestellung bei kniffligen, schwierigen Arbeiten zu erhalten und sich auszutauschen. Ggf. kann eine Kinderbetreuung ermöglicht werden. Little Bird ist ein elektronisches Anmeldesystem für Kindertageseinrichtungen, welches den geänderten gesetzlichen Bestimmungen nach der Reform des KiBiz (Kinderbildungsgesetz) entspricht. Diese Software soll durch die bereits bestehende Excel- Datei zu den Betreuungsmöglichkeiten in den oberbergischen Schulen erweitert werden. Ziel dieses Projektes ist es Little Bird mit den vorhandenen Daten zu den Betreuungsmöglichkeiten im Oberbergischen Kreis zu ergänzen und damit ein flächendeckendes, lebensphasenbegleitendes (Platzsuche ab Geburt bis hin zur Hortplatzanmeldung inkl. Vertragsmanagement) Angebot für alle interessierten Eltern durch das optimierte Programm Little Bird zu generieren. Jan Gutowski Reichshof-Denklingen Pfarrer Thomas Marhöfer Jugendreferent Sören Rath Zdi-Zentrum investmint Oberberg Frau Kerstin v. Scheidt Förderverein TuS Lindlar Fußballjugend e.v., Dr. Andre Vincariesmann Frühe Hilfen + Jugendhilfeplanung Frau Moro, Karin Kohl, Kreisjugendamt, DRK Jugendpflege Kreisjugendamt Heike Haude, Jochen Schacht Jugendhilfeplanung, Karin Kohl VHS Oberberg, Fachbereich Textiles Gestalten Sabine Neumann Oberbergischer Kreis Bildungsbüro des OBK Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 85

86 Projektidee Kurzbeschreibung/Projektprofil Projektträger Mensaverein Reichshof (Hahnbucherstraße Eckenhagen); Bezahlbare und gesunde Ernährung an Ganztagsschulen Sportregion Oberberg Reaktivierung des Naherholungsgebietes Klus Waldbröl-Niederhof Waldbröl Stadt der Lieder Herberge im Weissen Pferdchen in Hohkeppel Autofreie Westtangente Rettungspunkte Nahrungsmittel für die Stadt Alle Schüler sollen mit gesundem Essen versorgt werden Pädagogisches Ziel: Vermittlung von Alltagskompetenzen ( Lebensmittelkunde, Sozialkompetenz, Zuverlässigkeit im Ehrenamt, Wertschätzung von Lebensmitteln) Generationsübergreifendes Ehrenamt (Oma, Mutter, Kind) Vernetzung und Ausbau bestehender Infrastruktur im Bereich Sport/Outdoorsport (z.b. Fahrradwege, Wanderwege, Laufstrecken, Sportplätze, Schwimmbäder), erkennbar und erfahrbar für Bürger und Nah-Touristen Projektziele: Schaffung eines Naherholungsgebietes mit hoher Aufenthaltsqualität, Begegnungs- und Erlebnisstätte für alle Generationen in freier Natur, Förderung des Naturbewusstseins, Erhöhung der Lebensqualität der Waldbröler Bürger sowie für Erholungssuchende aus benachbarten Regionen (wie beispielsweise dem Ruhrgebiet) Maßnahmen/Teilprojekte: Renaturierung der Homburger Bröl durch den Aggerverband, Temporäre Wasserfläche und Liegewiese, Picknick-Area, Installation von Erd- und Räucheröfen, Schaffung von Grillplätzen/Grillhütten mit Toilettenanlagen, Abenteuerspielplatz, Basketball-/ Beachvolleyballfeld, Mountainbike-Parcours, Gemeinschaftsgärten, Seminare und Aktionen, Wohnmobilstellplätze, Open Air-Gelände Etablierung des internationalen Volkslied-Festivals und des Festes der Kulturen in der Waldbröler Innenstand (zweijähriger Turnus), Veranstaltung als Forum internationaler Begegnungen, Dauer: 3 Tage, Angebot: Kostenlose Veranstaltungen, Workshops, Fest der Kulturen, Zuccalmaglio-Zelt, Maßnahmen/Teilprojekte: Waldbröl singt mit! (internationale Sänger, Musikgruppen und Chöre geben an verschiedenen Standpunkten in der Stadt Einblicke in das volkstümliche Liedgut ihres Landes), Fest der Kulturen, Workshops, Konzert der Workshopteilnehmer, Großes Galakonzert, Leistungssingen der Oberberger-Chöre Das Weisse Pferdchen ist ein Dorfgemeinschaftshaus und soll wieder als Herberge genutzt werden Sperrung der Westtangente (Gummersbach-Wiehl) für einen Tag im Jahr, Nutzung für Freizeitaktivitäten (Fahrradfahren + Skaten) Vorbild: Autofreies Siegtal, Organisation und Betrieb von Imbissund Getränkeständen durch ortsansässige Dorfgemeinschaften, Vereine und Schulen Aufstellen von Schildern mit Standort-Koordinaten in Waldgebieten, Standort-Codes auf Schildern können von der Rettungsleitstelle einer Position zugeordnet werden, Folge: Schnellere Hilfe bei medizinischen Notfällen Neue Formen der Nahrungsmittelbeschaffung in Städten, moderne, oft junge Menschen stellen andere Ansprüche, organisieren foodcommunities, solidarische Landwirtschaft, städtisches Gärtnern. Es gilt Wege zu finden diese Kundschaft an die ländliche Landwirtschaft anzukoppeln, sie zu bedienen und die Stadt-Land- Bindung zu stärken. Katja Ludwig Henrike Schreyer-Vogt (Mitglied des Kreistages) Wir für Waldbröl GmbH c/o Nicole Williams Wir für Waldbröl GmbH c/o Nicole Williams Heimatverein Hohkeppel 1954 e.v. Bernd Althaus Idee: Dorfgemeinschaft Hülsenbusch Julian Langlotz bergisch pur Peter Schmidt 86 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

87 Projektidee Kurzbeschreibung/Projektprofil Projektträger Strukturanalyse Landwirtschaft Regionalwert AG Oberberg-Süd Perspektiven der Fleischverarbeitung entwickeln Professionalisierung bergisch pur Rollende Waldschulen Attraktivitätssteigerung der Friedensmauer in Waldbröl - Geschichte / Aufenthaltsqualität Mobile Küche Oberberg in Kombination mit Rent a Cook Begegnung mit dem (kreativen) Handwerk in Oberberg Landwirtschaft wandelt sich, Anforderungen und Märkte auch. In Oberberg gibt es weit mehr als Milch. Wie lassen sich welche Produkte gewinnbringender auf neuen Märkten vermarkten, wie sähe eine bedarfsgerechte, effiziente Fleisch- und Milchverarbeitung aus, welche Produkte gibt s noch, welche Verarbeitungsschritte (bis zur Nudel) fehlen? Gründung einer Bürgeraktiengesellschaft, Zielsetzung: Zusammenwirkung von Kapitalgebern und Partnerbetrieben zum Aufbau einer nachhaltigen Regionalwirtschaft. Wir verbinden dabei gewissenhaftes Wirtschaften mit sozial-ökologischer Wertschöpfung. Landwirtschaftliche Betriebe können vor Ort schlachten und direkt vermarkten oder anonym an den Handel verkaufen. Es fehlen regionale Verarbeiter bzw. Konfektionierer. Das Projekt soll die Absatzmöglichkeiten analysieren, die notw. Infrastruktur erarbeiten und Partner finden zu Realisation. Professionalisierung des Vermarktungskonzeptes der Region Oberberg, bergisch pur, um den veränderten Ansprüchen gerecht zu werden und ein gutes Regionalmarketing über die Produkte zu gewährleisten. Die Kreisjägerschaft Oberberg unterhält zwei Anhänger ( Rollende Waldschulen ) mit Tierpräparaten und Schautafeln. Diese müssen hinsichtlich einer modernen Präsentation der Belange von Wald, Holz und Jagd überarbeitet werden. Die Friedensmauer ist sowohl für Ortsansässige als auch für Touristen oberhalb der Stadt liegend ein Anziehungspunkt mit weitreichender Aussicht auf historischem Gelände. Hier gilt es die Aufenthaltsqualität mit Darstellung des geschichtlichen Hintergrunds zu verbessern. Mit einer mobilen Küche und ausgewählten Koch-Akteuren sollen Kochprojekte an variablen Standorten in Oberberg durchgeführt werden, um eine Verknüpfung der hier lebenden Menschen mit den unterschiedlichsten Lebenshintergründen (die sich sonst vielleicht nie begegnet wären), generationsübergreifend zu ermöglichen, mit dem Ziel, die Attraktivität des Standortes Oberberg die Bindung an die Region Oberberg, das Heimatgefühl und die Lebensqualität hier im ländlichen Raum zu stärken. Es gibt sehr viel kreativ-handwerkliches Potenzial in der Region Oberberg, das nicht bekannt und daher auch nicht genutzt wird. Im Rahmen von Workshops und Kurzseminaren sollen Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit erhalten, verschiedene Betriebe zu besichtigen, sich über den Nutzen der dort produzierten Güter/Dienstleistungen zu informieren. Die Exkursionen und Betriebsbesichtigungen sollen mit praktisch-handwerklichen Erprobungen verknüpft werden, um die Wertschätzung der Angebote und die Kreativität im Bereich der Nutzungs- und Anwendungsmöglichkeiten zu steigern. bergisch pur Peter Schmidt bergisch pur Peter Schmidt bergisch pur Peter Schmidt bergisch pur Peter Schmidt Kreisjägerschaft Oberberg e.v. Manfred Kind (Vorsitzender) Wir für Waldbröl GmbH VHS Oberberg Fachbereich: Ernährung, Kunst Kultur VHS OBERBERG Fachbereiche: Berufliche Bildung, Handwerklichkünstlerische Techniken/KREATIVES Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 87

88 Projektidee Kurzbeschreibung/Projektprofil Projektträger Wanderwagen- Mietangebot entlang des Panoramasteigs Energetische Sanierung des Grundschul- Lehrschwimmbades der Regenbogenschule Reichshof Wildbergerhütte Bergisches Grauwacke-Museum Lindlar Orgel für St. Gertrud Landschule mit Zukunft! Das bestehende stationäre Angebot der Wanderwagen soll um mobile Wanderwagen erweitert werden. Die fahrbaren Wagen sollen an den ausgesuchten Standorten entlang des Panoramasteigs an Weilern, Gaststätten mobil eingesetzt werden. Gäste können diese Wagen über mehrere Tage anmieten. Mit einem Zugfahrzeug würde der Wagen am Ende der jeweiligen Wanderetappe den Gästen zur Einkehr und Übernachtung zur Verfügung gestellt. Der angemietete Wagen diente so als Basisbegleiter an den neu erwanderten Standorten entlang des Panoramasteigs. Das Angebot zielt darauf ab, regional Gäste zu einem individuellen Erlebnisurlaub anzusprechen. Es ist ressourcenschonend und nachhaltig, weil es ortsnah und aufgrund seiner schlichten und rustikal ansprechenden Ausstattung emissionsarm ist. Senkung der Betriebskosten und Erhöhung der Wertschöpfung für das Grundschul-Lehrschwimmbades der Regenbogenschule Reichshof Wildbergerhütte durch energetische Sanierung. Erhalt des Schwimmbades, Exemplarische Maßnahmen: Neue mineralische Gebäudeisolierung an Wänden und Dach, neue Energiesparfenster, solar gestützte Heizung und ein Hackschnitzelheizkraftwerk, etc. Projekt soll Muster- und Vorbildcharakter haben Die Grauwacke und ihr industrieller Abbau gehören zum wirtschaftsund sozialgeschichtlichen Erbe und sind bis heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Lindlar. Dies soll durch ein regionales Grauwacke-Museum erlebbar gemacht werden. Morsbach ist der älteste urkundlich erwähnte Ort in der Region mit seiner über 800 Jahre alten Basilika St. Gertrud. Der Klang in dem Gebäude ist einzigartig. Eine neue Orgel soll eingebaut werden. Durch die sechs ansässigen Meisterchöre, die Musikschule und den vier Musikvereinen herrscht dringender Bedarf. Das Haus des Lernens in Sotterbach soll fit für die Zukunft gemacht werden. Dazu soll ein virtueller Klassenraum eingerichtet und ein Learning-Center etabliert werden. Die Bausteine ergeben einen hochmodernen und international konkurrenzfähigen Lernstandort. GBR Wanderwagenstation Nierstenhöfer/ Breidenbach Gemeinde Reichshof Bürgermeister Rüdiger Gennies Larissa Weber Gemeinde Lindlar Bürgermeister Dr. Georg Ludwig Pfarrer Tobias Zöller, Pfarrbüro Morsbach Schul- und Lerngemeinschaft e.v., Gummersbach Nils Brusius 88 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

89 8 Beschreibung der Verwaltungs- und Monitoringvorkehrungen 8.1 Verwaltungsstrukturen Die Lokale Aktionsgruppe Nach derzeitigem Stand soll der Verein Homburger Kulturlandschaftsverband e.v. die Funktion der LAG Oberberg übernehmen. Der Zweck des Vereins deckt sich zum großen Teil mit den Anforderungen an den Zweck einer LAG. Bei Auswahl der Region Oberberg wird im Rahmen einer Mitgliederversammlung die Satzung angepasst und weitere Mitglieder aufgenommen, um die für LEADER wichtigen Kompetenzen und Anforderungen im Verein darstellen zu können. Die Ziele und Handlungsfelder der LES werden sich daher auch in den Kompetenzen der LAG Mitglieder niederschlagen (Vertreter Jugend, Familienzentrum, Wohlfahrt etc.). Zudem werden bei der angepassten neuen Struktur des Vereins und seiner Gremien die geforderten Quoten berücksichtigt. So ist ein schneller Start in die LEADER-Phase gewährleistet. Die aktuellen Mitglieder und die in Frage kommenden neuen Mitglieder wurden dazu vorab bereits nach ihrer Bereitschaft befragt und haben Zustimmung signalisiert. Einer zeitnahen Umsetzung steht daher nichts im Wege. Die Mitglieder werden sich dann aus öffentlichen Vertretern sowie mindestens 51 Prozent Wirtschaftsund Sozialpartnern aus der Region zusammensetzen. Der Verein steht grundsätzlich allen Interessierten offen. Sein Aufbau wird dreistufig sein: 1. Mitgliederversammlung; 2. Erweiterter Vorstand und 3. Geschäftsführender Vorstand. Diese können durch eine Geschäftsstelle und ein entsprechendes Regionalmanagement unterstützt werden. Die Funktion der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) im Sinne LEADER erfüllt dabei der erweiterte Vorstand. Dieser setzt sich wie folgt zusammen: Vertretern der neun Kommunen; einem Vertreter des Oberbergischen Kreises; ggf. weiteren Vertretern von öffentlichen Einrichtungen Vertreter(innen) der regionalen Wirtschafts- und Sozialpartner, die insgesamt in der Mehrzahl sein müssen. Zudem ist ein fachlicher Beirat vorgesehen, mit Experten aus der Region und darüber hinaus, bspw. aus der nördlichen Nachbarregion, der die Region begleitet und berät. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die regionale Entwicklung sich immer auf der Höhe der Zeit befindet und aktuelle und relevante Themen Eingang finden. Die nachfolgende Abbildung gibt eine Übersicht. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 89

90 Abbildung 22: Verwaltungsstruktur der LAG (Quelle: Eigene Darstellung) Das Regionalmanagement Das Regionalmanagement ist ein wesentlicher Baustein im LEADER-Prozess. Es hat vielfältige Aufgaben zu übernehmen und ist mit einem Stellenumfang von mindestens 1,5 Vollzeitstellen auszustatten. Vor allem folgende Aufgaben hat das einzusetzende Regionalmanagement für die Förderperiode , die bis etwa Mitte 2023 dauern wird (N+3) zu übernehmen: Begleitung der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie Organisation, Durchführung und Nachbereitung der LAG-Verwaltungstätigkeiten wie Mitgliederversammlungen, Vorstandssitzungen etc. Planung und Durchführung von LEADER-Akquise- und Sensibilisierungsveranstaltungen (z.b. Arbeitskreise, Ideenbörsen, Regionalkonferenzen) Vorbereitung und Abwicklung der Projektantragstellung sowie der Projektabrechnung Projektträgerbetreuung und Unterstützung der Projektträger bei der Akquise von Kofinanzierungsmitteln Funktion als Schnittstelle und Ansprechpartner für Formalkontakte, z.b. zwischen LAG und Bezirksregierung aktive Netzwerkpflege mit übergeordneten Instanzen (Landesministerium etc.) und Beteiligung am Regionalforum NRW, dem Zusammenschluss der aktiven LEADER-Regionen in Nordrhein- Westfalen Öffentlichkeitsarbeit und Marketing (Betreuung und Pflege der Internetseite, Pressearbeit, Gestaltung und Realisierung von Informationsmaterial etc.) Vorbereitung und Durchführung von Informationsveranstaltungen zu LEADER und Präsenz auf regional bedeutsamen Veranstaltungen Erstellung regelmäßiger Tätigkeits- und Evaluierungsberichte für die LAG Dabei ist darauf zu achten, dass das Regionalmanagement entsprechende Qualifikationen aufweist. Dazu gehören u.a. Kompetenz im Umgang mit Themen der ländlichen Entwicklung Sachverständigkeit in Sachen Moderation, Veranstaltungsmanagement und Projektmanagement 90 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

91 Fachwissen über Landes- und EU-Förderprogramme, deren Modalitäten und den Umgang mit diesen Erfahrungen im Bereich der lokalen und regionalen Entwicklungskonzepterstellung und deren Umsetzung/Realisierung die personelle und infrastrukturelle Ausstattung, um eine möglichst mehrjährige Betreuung der LEADER-Region im Umfang der oben dargestellten Tätigkeiten gewährleisten zu können eine umfassende Kenntnis der regionalen Gegebenheiten und Strukturen, ggf. von regionalen Akteuren Es wird davon ausgegangen, dass die laut Wettbewerbsaufruf geforderten finanziellen Bereitstellungsmittel zur Verwaltung der LEADER-Region zum größten Teil in die Finanzierung des Regionalmanagements fließen, da hier ein entsprechend hoher Anteil an Arbeit und Aufwand gebündelt wird. Die restlichen Teile der Verwaltungsmittel werden für andere laufende Kosten für Verwaltungsarbeit des Vereins und der LAG eingesetzt (z.b. Kosten für Satzungsänderungen, LAG- Veranstaltungen, Werbemaßnahmen etc.). 8.2 Monitoring Vorkehrungen zur Evaluierung Die Selbstevaluierung ist ein wichtiger Bestandteil der lokalen Entwicklungsstrategie der Bewerberregion Oberberg. Im Rahmen des Evaluierungskonzeptes soll die Arbeit in der Region die handelnden Akteure in die Lage versetzen, die Organisation des LEADER-Prozesses, die Projekte und ihre Durchführung sowie die Zielkonformität der Arbeiten mit der Entwicklungsstrategie zu reflektieren und zu bewerten. Die Ergebnisse können dann sowohl der Motivation der Akteure im Sinne einer Erfolgsbilanzierung als auch zur Identifizierung von Korrekturbedarfen dienen. So möchten sich die lokalen Akteure vergewissern, dass die angestoßenen Projekte im LEADER-Kontext eine positive und nachhaltige Wirkung entfalten. Bei der Evaluierung soll dabei zwischen den verschiedenen Bewertungsebenen Prozess, Projekt und Strategie unterschieden werden. Damit orientiert sich das Evaluierungsschema an den Empfehlungen der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Der Prozess Im Rahmen der Prozessevaluierung sollten insbesondere die Arbeit der LAG und des Regionalmanagements bewertet sowie strukturelle Aspekte der Abstimmung, Entscheidungsfindung und Organisation betrachtet werden. Zudem soll die Zusammenarbeit mit dem Beirat beleuchtet werden. Dabei sind folgende Fragestellungen zu beantworten: Sind alle für die Umsetzung der Entwicklungsstrategie wichtigen Akteure eingebunden? Gibt es Verbesserungsnotwendigkeiten innerhalb der LAG-Abläufe und -Verantwortlichkeiten? Ist die Öffentlichkeitswirksamkeit der LEADER-Arbeit und der Projekte gegeben? Welche weiteren Anregungen gibt es zur Verbesserung der Arbeit der LAG und des Regionalmanagements? Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 91

92 Die Projekte Die Bewertung der Projekte erfolgt durch eine Selbstevaluierung anhand von Projektberichten, in denen der Umsetzungsstand, die bisherigen Ergebnisse und die Wirkung für den LEADER-Prozess deutlich gemacht werden. Daneben spielen weitere Komponenten eine wichtige Rolle: Ist das Verfahren zur Projektauswahl zufriedenstellend? Welche Probleme treten bei der Umsetzung der Projekte auf? Wie hoch ist die Zufriedenheit mit den bislang realisierten/entwickelten Projekten? Wie werden die Bürger an den Projekten beteiligt/mit einbezogen? Wie wird für die Projekte Öffentlichkeitsarbeit betrieben? Die Lokale Entwicklungsstrategie Die vorliegende Lokale Entwicklungsstrategie für die LEADER-Regionen geht, obschon strategisch auf die Zukunft ausgerichtet, von der aktuellen sachlichen und räumlichen Ausgangssituation aus. Im Rahmen der Evaluierung ist es daher ebenfalls von Bedeutung, diese Rahmenbedingungen sowie die anknüpfenden Strategien auf ihre Aktualität hin zu überprüfen. Für die Zielerreichung ist es weiterhin wesentlich, dass die umgesetzten Projekte die Ihnen zugedachte Wirkung auch entfalten. Auch wenn der Zeitpunkt der Umsetzung einiger Projekte eine Beurteilung der Auswirkungen nur bedingt zulässt, ist es von Bedeutung, eine Beurteilung der Zielkonformität vorzunehmen. Als Leitfragen für die Evaluierung der Strategie können folgende Fragestellungen herangezogen werden: Wie ist die Einschätzung zur derzeitigen Ausrichtung der Projekte im Bezug zu den vereinbarten Entwicklungszielen? Wie ist die Einschätzung zur derzeitigen Ausrichtung des Gesamtprozesses im Bezug zur vereinbarten Entwicklungsstrategie? Überblick über die Evaluierung Die folgende Systematik beschreibt das methodische Vorgehen für die Evaluierung in der Region. Es wird dargelegt, welche Zielgruppe bzw. welches Zielgebiet (Evaluations-Objekt) mit welcher Evaluierungsmethode erfasst wird. Die jeweiligen Inhalte der einzelnen Befragungen, Interviews, Fokusrunden und Workshops können aus den zuvor genannten Leitfragen abgeleitet werden. 92 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

93 Zeitpunkt Baustein Evaluand Evaluations-Methode LAG (Vorstand und Mitglieder) Fragebogen Ende 2016 Zwischenevaluierung Beirat Projektberichte Projektträger Workshop Ende 2018 Halbzeitevaluierung LAG (Vorstand und Mitglieder) Beirat Projektträger Strategie (LES) Fragebogen Projektberichte Workshop LAG (Vorstand und Mitglieder) Fragebogen Ende 2019 Zwischenevaluierung Beirat Projektberichte Projektträger Workshop Ende 2020 (ggf. N+) Schlussevaluierung LAG (Vorstand und Mitglieder) Beirat Projektträger Strategie (LES) Bezirksregierung Fragebogen Projektberichte Workshop Interview Abbildung 23: Überblick über die Evaluierung (Quelle: Eigene Darstellung) Weitere Bausteine der Evaluierung Um die Ergebnisse aus der oben dargestellten Evaluation entsprechend einordnen und bewerten zu können, sind weitere Bausteine zu prüfen. Dazu gehören unter anderem folgende Aspekte: Strukturdaten zur LAG (Regionsgröße, Mitglieder, Repräsentanz etc.) Qualitative Analyse der Öffentlichkeitsarbeit: Öffentlichkeits- und Pressearbeit sind wichtige Bestandteile eines LEADER-Prozesses. Daher soll überprüft werden, wie der LEADER-Prozess in der Öffentlichkeit kommuniziert wurde und welche Präsenz er in der Presse einnimmt. Die Ergebnisse der Evaluierung können in einem Workshop mit der LAG diskutiert werden. Die Ziele des Workshops sind zum einen eine abgestimmte und reflektierte Evaluierung für die LEADER-Region, zum anderen der Blick in die Zukunft, um den weiteren LEADER-Prozess zu gestalten. 8.3 Kooperationen mit anderen Regionen oder Einrichtungen Die LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen haben sich 2011 zum Regionalforum NRW zusammengeschlossen. Die Vertreter der Regionen treffen sich in regelmäßigen Abständen zum gemeinsamen Gedankenaustausch, der Diskussion der aktuellen LEADER-Arbeit und um die Vernetzung auf Bundesebene zu gewährleisten. Dieses Forum steht allen LEADER-Regionen offen, insofern wird sich im Falle einer erfolgreichen Bewerbung auch die Region Oberberg im Regionalforum engagieren. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 93

94 Ebenso wird eine Zusammenarbeit mit der neuen Regionalagentur NRW angestrebt. Hier sollen unter anderem Interessen und Bedarfe der LEADER-Regionen gebündelt und unterstützt werden. Gemeinsam mit der Regionalagentur sollen die vorhandenen Netzwerke gestützt und mit anderen Regionen NRWs verbunden werden. Sie soll Anlaufstelle für Akteurinnen und Akteure im ländlichen Raum werden, die den Ideenaustausch, die Fortbildung und Beratung für die Angelegenheiten des ländlichen Raums fördern und gezielt die Kooperation zwischen den LEADER-Regionen, den nordrheinwestfälischen Naturparken sowie den Biologischen Stationen stärken. Dieses Angebot möchte auch die Region Oberberg nutzen. Eine engere Kooperation wird es mit den Nachbar-LEADER-Regionen geben und mit den Regionen im Regierungsbezirk. Konkrete Kooperationsprojekte dazu wurden bereits benannt. In Frage kommende transnationale Kooperationen werden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Vernetzungsstelle in Bonn entwickelt. Dort laufen die Informationen zu entsprechenden Kooperationsgesuchen für Deutschland und Europa zusammen. 94 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

95 9 Finanzierungskonzept 9.1 Finanzierungskonzept der Lokalen Aktionsgruppe Für die LAG fallen im Rahmen der Umsetzung dieser Strategie und der Weiterführung des LEADER- Prozesses entsprechende Kosten an. Derzeit abschätzbar sind Kosten für die Beschäftigung des Regionalmanagements und von Verwaltungskosten für die LAG. Die Obergrenze für diese laufenden Kosten in der Bewerberregion Oberberg liegt bei , inkl. der vorgegebenen Kosten für die Einrichtung eines Regionalmanagements im Umfang von mindestens 1,5 Vollzeitarbeitskräften mindestens bis zum Die Kofinanzierung in Höhe von 35 % für die Verwaltungskosten erfolgt aus der Region. Beim Finanzierungskonzept wird von einem Start zur Mitte des Jahres 2015 ausgegangen. Im Falle einer kompletten Ausschöpfung dieser Obergrenze sieht der Mittelbedarf über die Jahre 2015 bis 2022 wie in Tabelle 6 dargestellt aus. Tabelle 6: Finanzierungskonzept für die Arbeit der LAG einschließlich des Regionalmanagements (in Euro) Jahr Gesamt Kosten KoFi 35% LEADER Für die Arbeit der LAG, einschließlich Geschäftsstelle und Regionalmanagement, sind in diesem Fall jährliche Kosten in Höhe von vorgesehen. Darin sind alle notwendigen Tätigkeiten wie bspw. Betreuung der Akteure, Koordination von Gruppen und Ideen, Kooperation mit anderen Regionen, Öffentlichkeitsarbeit für Projekte, den Prozess und die Region insgesamt etc. bereits zusammengefasst. 9.2 Finanzierungskonzept für die Projekte Die Kosten für die Projekte sind derzeit noch nicht exakt zu beziffern. Auf der Grundlage der vorliegenden Erfahrungen wurden mit Fachleuten Budgets angesetzt. Die Beträge sind dabei volle Projektkosten, die sich aus Förderung und Kofinanzierung zusammensetzen. Dazu werden 65 % Förderung angenommen, auch wenn die LAG niedrigere Fördersätze beschließen kann. Es ist davon auszugehen, dass bei der Antragstellung sich die Budgets noch verändern, da erst dann eine verbindliche Förderrichtlinie vorliegen wird, nach der die Bezirksregierung die Anträge prüfen kann. Aus der Übersicht wird auch deutlich, dass nicht das gesamte Budget bereits jetzt verplant wird. Es soll vielmehr möglich sein, im weiteren Prozess neue Projekte zu qualifizieren und über LEADER umzusetzen. Tabelle 7: Verteilung der Projektkosten auf die Jahre des Förderzeitraumes (in Euro) Name des Projektes N-Phase (in ) Medizinische Fachangestellte vor Ort Ku(h)rios Landwirtschaft und Kulturlandschaft Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 95

96 Name des Projektes N-Phase (in ) Vielfalt schmeckt unterwegs Treffpunkt Landschaft Quartiersmanagement in Dörfern Landschaft für Alle Willkommen in Lindlar Bewegte Kinder Elternarbeit mit Migranten Bioenergiedorf- Coaching BioEnergieRegion Oberberg Ambulante Beratung Kinderschutz Bienenlehrgang Brettspiel Lachswanderung Oberberg is(s)t gut! Bikepark Kräuter-Heu Gemeinsam für die Bäche Landwirt schaf(f)t Naturschutz Stiftung Bergisches Land Erlebnisberg Blockhaus Förderung Kulturgeschichte Dorfmittelpunkt Mittelagger Vom Saatkorn zum Butterbrot Arche-Region Oberberg Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

97 Name des Projektes N-Phase (in ) Senioren- Sicherheitsberatung Kinderfeuerwehr Verkehrsknotenpunkte Dorfhaus Heischeid Hospizarbeit Dorfladen Linde Bürgerbus Jugendparcour Waldbröl Feuerwehr integrativ Barrierearmer leichter Weg Dorfauto Nümbrecht Dorfwerkstatt Heischeid Oberberg bewegt Mobilität für Auszubildende MIFaZ Dieringhausen Ehrenamt Weitblick Fit ab Neue Wohnformen in Nachbarschaften Holzmobilisierung Nahversorgungskonzept Breitband- Genossenschaft ZeroEmission-Park Derzeit ist eine etwa gleichwertige Verteilung des Budgets in den vier Handlungsfeldern vorgesehen. Zudem ist mit den derzeitigen Projekten sichergestellt, dass mindestens 5 % des Gesamtbudgets der Region für Projekte im Bereich Prävention, die sich gezielt an Kinder, Jugendliche und junge Familien richten, eingesetzt wird. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 97

98 Aus der Übersicht wird ebenso deutlich, welche LEADER-Mittel in der Region Oberberg für bisher noch nicht berücksichtigte Projekte zur Verfügung steht. Einschließlich der Verwaltungskosten sind etwa ⅔ des regionalen Budgets verplant. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass eventuell nicht alle Bausteine der hier vorgestellten Projekte über LEADER förderfähig sind. Eine genaue Prüfung lässt sich erst mit einer bestehenden Richtlinie durchführen. Diese wird aller Voraussicht nach zum Start in die LEADER-Phase im Sommer vorliegen. Insofern steht noch regionales Budget für die Erweiterung von vorgeschlagenen Projekten oder Entwicklung von neuen Projekten in der Förderphase zur Verfügung, so dass der LEADER-Prozess mit vollem Elan weiter in der Region Oberberg vertieft werden kann. 9.3 Kofinanzierung In den Projektbeschreibungen werden teilweise bereits mögliche Kofinanzierungsquellen benannt. Neben der Möglichkeit, das Kommunen oder der Oberbergische Kreis Projekte kofinanzieren kann, können auch private Quellen zur Kofinanzierung der Projekte genutzt werden. Das können bspw. Geldinstitute, Unternehmen, Stiftungen, Kirchen oder Vereine sein. Zudem ist es neben den öffentlichen Akteuren auch den Privatakteuren möglich, durch Eigenleistung Projekte zu unterstützen. Viele der möglichen Kofinanzierer wurden in den bisherigen Prozess bereits eingebunden. Insgesamt ist die Region damit, was die Kofinanzierung angeht, gut aufgestellt. 9.4 Finanzierungsquellen neben LEADER Die Erfahrungen aus anderen LEADER-Förderperioden zeigen, dass nicht alle Projekte oder Projektbestandteile auch mit LEADER-Mitteln umgesetzt werden können. Daher wird auch jeweils zu prüfen sein, inwieweit andere Förderprogramme sinnvoll eingesetzt werden können. Für die Region Oberberg mit ihren vielen Dörfern sind weitere Fördertatbestände aus dem derzeit entstehenden Programm ländlicher Raum von erheblicher Bedeutung. Integrierte kommunale Entwicklungskonzepte (IKEK), Dorfinnenentwicklungskonzepte (DIEK), Umnutzung, Bodenordnung oder Maßnahmen zur Dorferneuerung werden weiterhin für die Region wichtige Förderinstrumente sein. Bei der Umsetzung der Projekte wird jeweils zu prüfen sein, welche Ansätze dazu sinnvoll sind. Dazu wird die Bezirksregierung Köln ein wichtiger Ansprechpartner sein. Das Förderprogramm Kleinere Städte und Gemeinden vom Bund und von den Ländern richtet sich an wichtige wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zentren und Ankerpunkte für die Sicherung der Daseinsvorsorge. Auch hier können Projekte und Maßnahmen in der Region gefördert werden. Im größeren Rahmen der Städtebauförderung werden in Nordrhein-Westfalen Innenstädte und Ortsteilzentren bei der Stärkung in ihrer städtebaulichen Funktion unterstützt. Besonders berücksichtigt werden dabei der Wohnungsbau und die Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege ( Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Städtebaulicher Denkmalschutz und Städtebauliche Sanierung und Entwicklung ) unter der Berücksichtigung der Herausforderungen des demografischen Wandels. Der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und die landesspezifische Ausformung EFRE.NRW ist vom Volumen her das größte Wirtschafts- und Strukturförderprogramm des Landes: Hier können Projekte unterstützt werden, die in den Bereichen Innovationen, Mittelstand, Klimaschutz sowie nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung mit dem Schwerpunkt auf präventive und integrative Maßnahmen angesiedelt sind. 98 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

99 Der Europäische Sozialfonds (ESF) setzt für die Förderperiode Schwerpunktebei der Förderung nachhaltiger und hochwertiger Beschäftigung und Unterstützung der Mobilität von Arbeitskräften, die Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung und Investitionen in Bildung, Ausbildung, und Berufsbildung für Kompetenzen und lebenslanges Lernen. Hauptzielgruppen sind benachteiligte junge Menschen, insbesondere auch ohne Schul- und Berufsabschluss, Langzeitarbeitslose, Frauen und Erwerbstätige, insbesondere solche mit geringer Qualifikation oder geringen Einkommen, sowie Personen mit Migrationshintergrund, v. a. in schwierigen Lebenslagen (z. B. Flüchtlinge). Damit bieten sich rein thematisch viele Anknüpfungspunkte zu hier in der Region vorgestellten Projektansätzen. Beim Zusammenspiel der verschiedenen Fonds ist es als Vorteil einzuschätzen, das mit dem Oberbergischen Kreis auch ein Partner mit an Bord ist, der Mitarbeiter hat, die sich mit den unterschiedlichen Strukturfonds auskennen. Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 99

100 Literaturverzeichnis Homburger Kulturlandschaftsverband e.v. (2014): Das Homburger Ländchen. Online unter: (abgerufen am ) IT.NRW (2014): Kommunalprofil Oberbergischer Kreis. Düsseldorf IT.NRW: Sammelquelle. Viele der im Rahmen dieser Bestandsanalyse verwendeten Daten stammen aus dem Datenbestand des Landbetriebes Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen (2014a): Wuchsgebiet Bergisches Land. Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen (2014b): Wuchsgebiet 41: Bergisches Land. Zahlen und Fakten zum Wuchsgebiet. Online unter: (abgerufen am ) Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen (2014c): Regionalforstamt Bergisches Land. Einsatz für Nachhaltigkeit. Online unter: (abgerufen am ) Landesregierung NRW (2014): Erarbeitung des neuen LEP NRW. Online unter: (abgerufen am ) meinestadt.de GmbH (2014): Oberbergischer Kreis. Online unter: (abgerufen am ) Naturarena Bergisches Land GmbH (2014a): Kultur im Bergischen. Online unter: (abgerufen am ) Naturarena Bergisches Land GmbH (2014b): Seen und Talsperren im Bergischen. Online unter: (abgerufen am ) Oberbergischer Kreis (2014a): Internetpräsenz des OBK. Online unter: (abgerufen am ) Oberbergischer Kreis (2014b): RIO Raum Information Oberberg. Online unter: (abgerufen am ) Oberbergischer Kreis (Hrsg.) (2013): Demografiebericht. Oberbergischer Kreis. Gummersbach Oberbergischer Kreis (Hrsg.) (2010a): Der Oberbergische Kreis auf einen Blick. Gummersbach Oberbergischer Kreis (Hrsg.) (2010b): Kulturlandschaft Homburger Ländchen. Gummersbach (= Beiträge zur Kreisentwicklung Ausgabe 1/2010) Regionale 2010 Agentur u. Verein Region Köln/Bonn e.v. (Hrsg.) (2012): Gesamtperspektive Bergische Land.Zukunft. Natur und Kultur in bergischen Tälern und Dörfern. Dokumentation des Konzepts der Gesamtperspektive für Lindlar, Marienheide, Gummersbach, Reichshof, Bergneustadt, Wiehl und Engelskirchen. Köln Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik (2014): Oberbergischer Kreis Kreisindikatoren Ausgabe Bochum Tourismus NRW e.v. (2014): Das Bergische Land. Online unter: (abgerufen am ) 100 Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

101 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage der Wettbewerbsregion Oberberg Abbildung 2: Das Gebiet der Wettbewerbsregion Oberberg Abbildung 3: Die Dörfer der LEADER-Wettbewerbsregion Oberberg Abbildung 4: Fotos aus den Dörfern der Region Abbildung 5: Fotos von der Regionalkonferenz am in Lindlar Abbildung 6: Fotos von den Workshops Abbildung 7: Fotos von der Abschlussveranstaltung am in Nümbrecht Abbildung 8: Ablauf der LEADER Bewerbungsphase 2014/ Abbildung 9: Naturräumliche Gliederung des Oberbergischen Kreises Abbildung 10: Der Jahresniederschlag im Bergischen Land Abbildung 11. Die Jahresmitteltemperatur im Bergischen Land Abbildung 12: Die Bevölkerungsentwicklung im Oberbergischen Kreis ( ) Abbildung 13: Bevölkerungsentwicklung in den LEADER-Kommunen bis Abbildung 14: Altersstruktur innerhalb der LEADER-Kommunen, Angaben in Prozent Abbildung 15: Ausprägung der Jugendkohorte innerhalb der LEADER-Kommunen in Prozent Abbildung 16: Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Abbildung 17: Die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Vergleich Abbildung 18: Die Entwicklung der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen Abbildung 19: Zielsystem in der Region Oberberg Abbildung 20: Handlungsfelder und Querschnittsziele Abbildung 21: LES Systematik mit den Zielen, Handlungsfeldern und Projektzuordnungen im Überblick Abbildung 22: Verwaltungsstruktur der LAG Abbildung 23: Überblick über die Evaluierung Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Übersicht über die Kommunen der LEADER-Region Tabelle 2: Wald- und Gesamtflächen der Kommunen Tabelle 3: Gliederung der Bevölkerung nach Altersgruppen Tabelle 4: Schulen in den Kommunen der Region Oberberg Tabelle 5: Bewertungsmatrix zur Projektauswahl Tabelle 6: Finanzierungskonzept für die Arbeit der LAG einschließlich des Regionalmanagements (in Euro) Tabelle 7: Verteilung der Projektkosten auf die Jahre des Förderzeitraumes (in Euro) Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 101

102 Anhang Presseberichte aus der Bewerbungsphase Radio Berg vom Lokal-Anzeiger vom Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

103 Oberberg Aktuell vom Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 103

104 Oberbergische Volkszeitung vom Bergische Landeszeitung Wipperfürth und Lindlar vom Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg

105 Anzeigen Echo vom Lokale Entwicklungsstrategie Oberberg 105

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